Verschlussmechanismus für Leuchten.
Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Einbauleuchte für De¬ cken und/ oder Wände mit einem zur Aufnahme von Leuchtmittel, Reflek¬ tor und zugehörigen mechanischen und elektrischen bzw. elektronischen Komponenten bestimmten Einbau-Gehäuse, einem mit dem Gehäuse verbundenen Gehäuserahmen und einem zumindest bereichsweise vom Gehäuserahmen lösbaren Funktionsrahmen, sowie einer zwischen Ge¬ häuserahmen und Funktionsrahmen wirksamen Verschlussanordnung.
Bei Einbauleuchten, deren Reflektor in Beleuchtungsrichtung mit einer Abdeckscheibe abgeschlossen ist, ist es bekannt, den die Abdeckscheibe halternden Abdeckrahmen über eine Schraub-, Bajonett- oder Schnapp- Rastverbindung am Gehäuse zu befestigen, um nach Lösen der entspre¬ chenden Verbindung das Leuchtmittelwechseln oder einen Reinigungsvor- gang durchführen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Einbauleuchte der eingangs genannten Art die Verschlussanordnung zwischen Gehäuserah¬ men und Funktionsrahmen in kostengünstiger Weise so auszubilden, dass ein Leuchtmittelwechsel bequem und ohne den Einsatz von Werk¬ zeugen durchgeführt werden kann, wobei es insbesondere ermöglicht werden soll, die Verschlussanordnung auch bei Leuchten einzusetzen, bei denen die Längserstreckung des Leuchtmittels mit der Hauptbeleuch¬ tungsrichtung der Leuchte zusammenfällt. Bei Leuchten der letztgenann- ten Art ist zu berücksichtigen, dass dann, wenn sich das Leuchtmittel
durch eine rückwärtige Reflektoröffnung in diesen hinein erstreckt und der Reflektor mit dem Funktionsrahmen gekoppelt ist, letzterer nur in Hauptbeleuchtungsrichtung linear abgezogen und nicht etwa gegenüber dem Gehäuse verschwenkt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patent¬ anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass die Verschlussan¬ ordnung zumindest eine Drahtfeder aufweist, dass die Drahtfeder einen Federabschnitt besitzt, welcher sich zwischen zwei in den Endbereichen der Drahtfeder ausgebildeten Riegelelementen erstreckt, dass die Riegel¬ elemente mit je einer Rastaufnahme im Funktionsrahmen zusammenwir¬ ken, dass zwischen dem Federabschnitt und den Riegelelementen jeweils ein Drahtschenkel ausgebildet ist, so dass durch ein Verschwenken der Drahtschenkel und eine damit verbundene Verformung des Federab- Schnitts die Relativposition der Riegelelemente zueinander veränderbar ist.
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung lässt sich somit in äußerst kostengünstiger Weise herstellen, da sie im Wesentlichen lediglich aus ein oder zwei jeweils in der erforderlichen Weise zu biegenden Drahtfedern und diesen zugeordneten Rastaufnahmen besteht, wobei die Rastaufnah¬ men beispielsweise gemeinsam mit dem Funktionsrahmen mittels eines einzigen Kunststoffspritzvorgangs herstellbar sind. Wenn der Funktions¬ rahmen ferner gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nicht schwenkbar am Gehäuserahmen gelagert, sondern ausschließlich über die erfindungsgemäßen Drahtfedern mit diesem verbunden wird, ist es ferner möglich, den Funktionsrahmen in Hauptbeleuchtungsrichtung linear vom Gehäuserahmen abzuziehen, so dass der Einsatz von sich in Hauptbeleuchtungsrichtung erstreckenden Leuchtmitteln problemlos möglich wird.
Bevorzugt wird der Gehäuserahmen formschlüssig im Gehäuse aufge¬ nommen oder fest mit diesem verbunden, insbesondere einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet, wobei die Drahtfeder mit ihren beiden, die Riegelelemente tragenden Drahtschenkeln in zwei Ausnehmungen an der Außenseite des Gehäuserahmens angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich die erfindungsgemäße Verschlussanordnung praktisch voll verdeckt in den Gesamtaufbau der Leuchte integrieren, wodurch jegliche störende Schattenbildung wirksam vermieden wird. Bei der Vorsehung von mehre¬ ren Drahtfedern werden jeweils pro Drahtfeder zwei derartige Ausneh- mungen vorgesehen.
Die Drahtschenkel können auf der Außenseite und der Federabschnitt auf der Innenseite des Gehäuserahmens angeordnet werden, wobei sich die Riegelelemente durch im Gehäuserahmen vorgesehene Führungsschlitze nach innen erstrecken, so dass die Drahtfeder am Gehäuserahmen gehal¬ ten ist, indem sie den Gehäuserahmen entlang mehrerer Seiten um¬ schließt und sich zudem durch die Führungsschlitze in den Gehäuserah¬ men hinein erstreckt. Die Vorsehung separater Befestigungsmittel für die Fixierung der Drahtfeder am Gehäuserahmen können auf diese Weise eingespart werden. Da die Drahtfeder elastisch ausgebildet wird, kann sie auf einfache Weise in die am Gehäuserahmen vorgesehenen Ausnehmun¬ gen und Führungs schlitze eingeklipst werden, woraufhin die Drahtfeder unverlierbar mit dem Gehäuserahmen verbunden und in der gewünschten Weise exakt positioniert ist.
Die Drahtschenkel sind bevorzugt in den am Gehäuserahmen vorgesehe¬ nen Ausnehmungen in Abhängigkeit von der Bewegung der Riegelelemen¬ te verschwenkbar. Somit ist sichergestellt, dass sich die Drahtschenkel in jeder Stellung, die sie beim Herstellen oder Lösen der Verbindung zwi-
sehen Funktionsrahmen und Gehäuserahmen einnehmen, vollständig innerhalb der Ausnehmungen befinden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drahtfeder den Gehäuserahmen mit zwei, jeweils zwischen dem Federabschnitt und den Drahtschenkeln lie¬ genden Verbindungsbereichen übergreift und der rahmeninnenseitig gelegene Federabschnitt im Einführweg des Funktionsrahmens gelegen ist und diesen in Öffnungsrichtung federnd beaufschlagt. Durch diese fe¬ dernde Beaufschlagung wird sowohl beim Herstellen als auch beim Lösen der Verbindung zwischen Funktionsrahmen und Gehäuserahmen auf den Funktionsrahmen in dessen Öffnungsrichtung ein Druck ausgeübt. Beim Herstellen der Verbindung muss ein Monteur diesen Druck gezielt über¬ winden, wodurch ihm insbesondere auch durch ein spür- und hörbares Einrasten der Riegelelemente signalisiert wird, dass er die Montage kor- rekt durchführt, wohingegen die Druckausübung beim Lösen der Verbin¬ dung bewirkt, dass der Funktionsrahmen in gewünschter Weise in Öff¬ nungsrichtung vom Gehäuserahmen wegbewegt wird.
Es wird somit gemäß der Erfindung eine "Push-Push"-Verschlussanord- nung, insbesondere für rechteckige oder quadratische Downlights ge¬ schaffen, bei der die speziell gestaltete Drahtfeder zumindest eine Doppel¬ funktion dahingehend besitzt, dass sie einerseits mit den Rastaufnahmen zur Fixierung des Funktionsrahmens zusammenwirkt und andererseits auf den Funktionsrahmen eine Vorspannkraft ausübt, die als Gegenkraft für den Bedienablauf notwendig bzw. wünschenswert ist und den Funkti¬ onsrahmen beim Öffnen zwangsläufig in eine Öffnungsposition überführt.
Alternativ zu der vorstehenden Ausführungsform, bei der die Drahtfeder die genannte Doppelfunktion besitzt, kann die federnde Beaufschlagung des Funktionsrahmens auch durch andere Elemente als die Drahtfeder
erreicht werden. Beispielsweise ist es möglich, in den Eckbereichen von Gehäuse- und Funktionsrahmen jeweils ein separates Federelement, insbesondere jeweils eine Spiralfeder, anzuordnen, welche entweder mit dem Gehäuse- oder mit dem Funktionsrahmen verbunden ist. Diese Federelemente sind dabei im Einführweg des Funktionsrahmens gelegen und beaufschlagen diesen federnd in Öffnungsrichtung. Bevorzugt werden die Federelemente dabei in Bohrungen eingesetzt, welche in den Eckberei¬ chen des Gehäuserahmens ausgebildet und in Richtung des Funktions¬ rahmens offen sind.
Bei dieser alternativen Ausführungsform ist von Vorteil, dass ein Verkan¬ ten des Funktionsrahmens beim Befestigen am Gehäuserahmen bzw. beim Lösen vom Gehäuserahmen besonders wirksam vermieden wird.
Die letztgenannten erfindungsgemäßen Varianten lassen sich bei hoher Funktionssicherheit kostengünstig beispielsweise dadurch realisieren, dass die Riegelelemente von je einem abgewinkelten, sich durch die Füh¬ rungsschlitze im Gehäuserahmen erstreckenden Endbereich der Drahtfe¬ der gebildet sind und dass die jeweils zu einem Riegelelement gehörige Rastaufnahme im Funktionsrahmen eine Einfahrkulisse und eine Aus¬ fahrkulisse sowie eine dazwischen vorgesehene Rastposition aufweist, wobei Verriegelung und Entriegelung der Riegelelemente durch Druck¬ ausübung auf den Funktionsrahmen in dessen Schließrichtung erfolgt. Besonders sinnvoll ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Prinzips bei Leuchten des eingangs bereits erwähnten Typs, die lediglich ein lineares Abziehen des Funktionsrahmens in Hauptbeleuchtungsrichtung zulassen, da ein Schwenken des Funktionsrahmens infolge des sich durch den Reflektor erstreckenden Leuchtmittels nicht möglich ist bzw. nur möglich wäre, wenn infolge einer entsprechend großen rückwärtigen Reflektoröff- nung der Verlust von großen Reflektorflächen in Kauf genommen würde.
Bei den letztgenannten Leuchtentypen können beispielsweise zwei Draht¬ federn an einander gegenüberliegenden Seiten des insbesondere recht¬ eckigen oder quadratischen Gehäuserahmens vorgesehen werden, so dass sich letztlich in jedem Eckbereich des Gehäuserahmens ein Riegelelement befindet.
Zur Erzielung eines staubdichten Verschlusses ist bevorzugt in der einge¬ führten und verrasteten Position des Funktionsrahmens zwischen diesem und dem Gehäuserahmen eine umlaufende Dichtung, insbesondere eine Labyrinthdichtung, ausgebildet.
Der Funktionsrahmen kann in der bereits erläuterten Weise als Träger eines Reflektors oder zumindest eines Teilreflektors ausgebildet sein. Ferner kann er zusätzlich oder alternativ zu einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe auch eine Streuscheibe tragen, durch die diffuses Licht aus der Leuchte austreten kann.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Funktionsrahmen mit zumindest einem flexiblen Halteelement gekoppelt ist, welches den Funktionsrahmen in seiner vom Gehäuserahmen gelösten Stellung weiterhin mit diesem ver¬ bindet. So wird verhindert, dass ein Monteur beim Auswechseln eines Leuchtmittels oder bei der Durchführung eines Reinigungs Vorgangs ein separates Bauteil, nämlich den Funktionsrahmen mit den darin befindli¬ chen Elementen, handhaben muss. Vielmehr kann der Funktionsrahmen nach einem Lösen vom Gehäuserahmen vom Monteur losgelassen werden, da er über das flexible Halteelement weiterhin am Gehäuserahmen hängt. Zum Abschluss des Montagevorgangs kann der am Gehäuse hängende Funktionsrahmen einfach wieder ergriffen und mit dem Gehäuserahmen verbunden werden.
Bevorzugt werden zwei flexible Halteelemente an einer Seite des Funkti¬ onsrahmens angebracht, so dass er sich gegenüber dem Gehäuserahmen nicht um eine vertikale Achse verdrehen kann. Hierdurch wird der bei¬ spielsweise an ein Leuchtmittelwechseln anschließende Montagevorgang erleichtert, da der Rahmen bereits in einer weitgehend korrekten Position am Gehäuserahmen hängt und dementsprechend vom Monteur bei der Montage nicht falsch relativ zum Gehäuserahmen orientiert werden kann.
Besonders wirtschaftlich ist es, wenn die Halteelemente einstückig mit dem Funktionsrahmen ausgeformt sind, wobei der Funktionsrahmen insbesondere als Kunststoffspritzteil ausgebildet werden kann. In diesem Fall sind dann Funktionsrahmen und Halteelemente mittels eines einzigen Spritzvorgangs auf einfache Weise herstellbar.
Damit die Halteelemente bei montiertem Funktionsrahmen nicht mehr sichtbar sind, können sie mit ihrem vom Funktionsrahmen abgewandten Bereich bei der Montage in das Leuchtengehäuse bzw. den Gehäuserah¬ men einschiebbar sein. Bei einer Demontage hingegen werden die Halte¬ elemente aus dem Gehäuse bzw. dem Gehäuserahmen herausgezogen, wobei sie jedoch in ihrer Endposition im Gehäuse bzw. Gehäuserahmen fixiert sind, so dass sie sich nicht vollständig aus dem Gehäuse bzw. Gehäuserahmen herausbewegen können.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter- ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfϊndungsgemäßen
Funktionsrahmens mit zwei Drahtfedern,
Fig. 2a bis d schematische Seitenansichten eines Funktionsrahmens gemäß Fig. 1 mit unterschiedlichen Stellungen einer
Drahtfeder beim Einführen in sowie beim Herausbewe¬ gen aus erfindungsgemäßen Rastaufnahmen,
Fig. 3a eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses mit Gehäuserahmen, an welchem ein
Funktionsrahmen gemäß Fig. 1 befestigt ist,
Fig. 3b eine Ansicht gemäß Fig. 3a, bei der das Leuchtengehäu¬ se transparent dargestellt ist,
Fig. 4 eine dreidimensionale Ansicht eines Funktionsrahmens gemäß Fig. 1 mit zwei daran angeformten Halteelemen¬ ten,
Fig. 5 einen Funktionsrahmen gemäß Fig. 4, welcher mit einem Leuchtengehäuse bzw. dessen Gehäuserahmen über die Halteelemente gekoppelt ist,
Fig. 6 einen vom Gehäuserahmen weg geklappten Funktions- rahmen gemäß Fig. 5, und
Fig. 7 eine Fig. 3b entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen im Wesentlichen quadratischen Funktionsrahmen 10, in welchem auf geeignete Weise eine Abdeckscheibe 12 sowie ein Reflektor 14 gehalten sind. Der Funktionsrahmen 10 besitzt eine umlaufende Seiten¬ wand, welche sich senkrecht zur Abdeckscheibe 12 erstreckt. In zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden sind jeweils zwei Rastauf¬ nahmen 16 ausgebildet, die sich in den Endbereichen der jeweiligen Sei¬ tenwände befinden, so dass letztlich in jedem Eckbereich des Funktions¬ rahmens 10 eine Rastaufnahme 16 vorhanden ist. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung könnten auch an allen vier Seiten des Funktionsrahmens 10 jeweils zwei Rastaufnahmen 16 ausgebildet wer¬ den.
Jede Rastaufnahme 16 besitzt eine Einfahrkulisse 18 sowie eine Ausfahr¬ kulisse 20, zwischen denen eine Rastposition 22 ausgebildet ist. Die Einfahrkulisse 18 weist in ihrem oberen Endbereich eine trichterförmige Aufweitung 24 auf, über welche Riegelelemente 26 einer Drahtfeder 28 im entspannten Zustand der Drahtfeder 28 zunächst ohne Verformung der¬ selben in die Einfahrkulisse 18 eingeführt werden können.
Nachstehend wird die Ausbildung der Drahtfeder 28 unter Bezugnahme auf das in Fig. 1 eingezeichnete Koordinatensystem erläutert. Die Achsen x und y dieses Koordinatensystems spannen diejenige Ebene auf, in wel¬ cher sich die Abdeckscheibe 12 erstreckt. Die Achse z verläuft senkrecht zu dieser Ebene.
Die Drahtfeder 28 besitzt einen zentralen Federabschnitt 30, welcher sich in Richtung der Achse y erstreckt und dabei wendeiförmig gebogen ist, um so die Federwirkung zu verstärken. An den Federabschnitt 30 schließen sich beidseitig zwei in gerader Richtung schräg nach oben innerhalb der durch die Achsen y und z aufgespannten Ebene verlaufende Drahtab-
schnitte 32 an, die in ihren dem Federabschnitt 30 abgewandten Endbe¬ reich derart abgewinkelt sind, dass sie sich parallel zur Achse y erstre¬ cken.
An die dem Federabschnitt 30 abgewandten Enden der Drahtabschnitte 32 schließen jeweils Verbindungsbereiche 34 an, die sich parallel zur Achse x, vom Reflektor 14 aus gesehen nach außen, erstrecken.
An die Verbindungsbereiche 34 schließt jeweils wiederum ein Draht- Schenkel 36 an, der sich ausgehend vom jeweiligen Verbindungsbereich 34 nach unten parallel zur Achse z erstreckt und an seinem unteren Ende jeweils ein Riegelelement 26 trägt. Das Riegelelement 26 erstreckt sich dabei parallel zur Achse x nach innen zum Reflektor 14 hin.
Die gesamte Drahtfeder 28 mit Federabschnitt 30, Drahtabschnitten 32, Verbindungsbereichen 34, Drahtschenkeln 36 und Riegelelementen 26 ist aus einem einzigen, jeweils in der gewünschten Weise gebogenen Draht¬ stück gefertigt, welches elastische Eigenschaften aufweist, so dass es insbesondere nach einer in Maßen stattfindenden Verformung des Feder- abschnitts 30 wieder in seine Ursprungsform zurückkehrt.
Das nachfolgend in Verbindung mit den Fig. 2a bis d beschriebene Zu¬ sammenwirken zwischen den beiden Drahtfedern 28 und den vier Rastaufnahmen 16 ermöglicht, dass der Funktionsrahmen 10 parallel zur Richtung z von einem in Fig. 1 nicht dargestellten Leuchtengehäuse gelöst bzw. mit diesem gekoppelt werden kann, so dass dabei ein sich entlang der Richtung z erstreckendes Leuchtmittel in eine rückwärtige Reflektor¬ öffnung 38 eingeführt bzw. aus dieser heraus bewegt werden kann, ohne dass Reflektor 14 und Leuchtmittel dabei aneinander anstoßen.
Die Fig. 2a bis d verdeutlichen, dass die Rastaufnahmen 16 unterhalb der trichterförmigen Aufweitung 24 jeweils eine bogenförmig nach innen gewölbte Einfahrkulisse 18 aufweisen, welche sich nach Erreichen eines unteren Endpunktes 40 hakenförmig nach schräg oben außen fortsetzt, bis eine in etwa unterhalb der Aufweitung 24 gelegene Rastposition 22 erreicht ist. An die Rastposition 22 schließt sich dann nach schräg unten außen ein erster Abschnitt einer Ausfahrkulisse 20 an, welcher bis zu einem weiteren unteren Endpunkt 42 reicht. Ausgehend von diesem weiteren unteren Endpunkt 42 setzt sich die Ausfahrkulisse 20 wiederum nach schräg oben außen fort, so dass sie jeweils außerhalb der Aufwei¬ tungen 24 endet. Im Bereich des weiteren unteren Endpunkts 42 besitzt die Ausfahrkulisse 20 eine Stufe 44, die dergestalt ausgebildet ist, dass der in Richtung der in Fig. 2a eingezeichneten Pfeile hinter der Stufe 44 gelegene Bereich der Ausfahrkulisse 20 tiefer, d.h. näher am Reflektor 14 liegt als der vor der Stufe 44 befindliche Bereich der Ausfahrkulisse 20.
Die Drahtfeder 28 ist in der bereits erläuterten Weise mit einem in den Fig. 1 und 2a - d aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Gehäuserahmen gekoppelt. Beim Einführen des Funktionsrahmens 10 in diesen Gehäuserahmen befindet sich die Drahtfeder 28 in ihrer in Fig. 2a dargestellten, entspannten Position, so dass sich die beiden Riegelelemen¬ te 26 direkt oberhalb der Aufweitungen 24 befinden. Wenn nun der Funk¬ tionsrahmen 10 nach oben in Richtung des Gehäuserahmens bzw. in Richtung der Drahtfeder 28 bewegt wird, bewegen sich die Riegelelemente 26 in die Aufweitungen 24 hinein und von dort entlang der in Fig. 2a eingezeichneten dreieckigen Pfeile durch den ersten Abschnitt der Ein¬ fahrkulisse 18. Auf diesem Weg werden die Riegelelemente 26 aufgrund der Form der Einfahrkulisse 18 näher zueinander bewegt, so dass sich der Federabschnitt 30 entsprechend Fig. 2b nach oben wölbt und die beiden Enden 46 des Federabschnitts 30 an der Oberkante 48 des Funktions-
rahmens 10 anstoßen und diesen somit mit Druck beaufschlagen. Letzt¬ genannte Wirkung besteht auch noch, wenn sich die Riegelelemente 26 gemäß Fig. 2b am unteren Endpunkt 40 der Einfahrkulisse 18 befinden. In dieser Position sind die beiden Drahtschenkel 36 zueinander geneigt und der Federabschnitt 30 weiterhin nach oben gewölbt.
Um den Funktionsrahmen 10 aus seiner in Fig. 2a gezeigten Stellung in die Stellung gemäß Fig. 2b zu bewegen, ist es nötig, ihn entgegen der Kraft des Federabschnitts 30 nach oben in Richtung des Gehäuses zu drücken. Diese Bewegung wird dann letztlich durch das Zusammenwirken der Riegelelemente 26 mit den unteren Endpunkten 40 der Einfahrkulissen 18 begrenzt, woraufhin der Funktionsrahmen 10 vom Monteur losgelas¬ sen werden kann. Dies bewirkt dann, dass die durch den Federabschnitt 30 bzw. dessen Enden 46 bedingte Druckbeaufschlagung der Funktions- rahmen 10 nach unten bewegt wird, wobei sich gleichzeitig der Federab¬ schnitt 30 etwas entspannt, so dass die Drahtschenkel 36 mit den daran angeordneten Riegelelementen 26 etwas nach außen geschwenkt werden. Somit bewegen sich dann die Riegelelemente 26 in die Rastposition 22 gemäß Fig. 2c. In dieser Stellung ist die Abwärtsbewegung des Funktions- rahmens 10 durch das Zusammenwirken der Riegelelemente 26 und der Rastpositionen 22 begrenzt. Die Drahtschenkel 36 sind nur noch leicht gegeneinander geneigt, und der Federabschnitt 30 ist nur noch leicht nach oben gewölbt. Auch in dieser Position gemäß Fig. 2c üben jedoch die Enden 46 des Federabschnitts 30 noch einen gewissen Druck auf die Oberkante 48 des Funktionsrahmens 10 aus, so dass der Funktionsrah¬ men 10 in dieser Position gewissermaßen zwischen den Riegelelementen 26 und den Enden 46 des Federabschnitts 30 eingespannt und fixiert ist.
Wenn nun zum Lösen des Funktionsrahmens 10 vom (nicht dargestellten) Gehäuse bzw. von den Drahtfedern 28 der Funktionsrahmen 10 vom
Monteur wieder nach oben gedrückt wird, stoßen die Riegelelemente 26 zuerst an der Schräge 50 der Ausfahrkulisse 20 an, wobei diese Schräge 50 die Riegelelemente 26 dann zum unteren Endpunkt 42 der Ausfahrku¬ lisse 20 führt. Unmittelbar vor diesem unteren Endpunkt 42 springen die Riegelelemente 26 über die Stufen 44, so dass die Riegelelemente 26 hinter den Stufen 44 einrasten. Dieser Einrastvorgang wird dadurch erreicht, dass der Boden der Ausfahrkulisse 20 vor der Stufe 44 erhöht ist, so dass die Riegelelemente 26 aufgrund der Elastizität der Drahtfedern 28 auf den Boden der Ausfahrkulisse 20 drücken und somit hinter der Stufe 44 auf den dort tiefer gelegenen Boden der Ausfahrkulisse 20 sprin¬ gen.
Wenn sich die Riegelelemente 26 an den unteren Endpunkten 42 der Ausfahrkulissen 20 befinden, ist der Federabschnitt 30 wieder etwas stärker gewölbt als in Fig. 2c dargestellt, so dass der Funktionsrahmen 10 nach Beendigung der Druckbeaufschlagung durch den Monteur über die Enden 46 des Federabschnitts 30 wieder etwas nach unten gedrückt wird. Dabei bewegen sich die Riegelelemente 26 innerhalb der Ausfahrkulissen 20 schräg nach oben. Aufgrund der schrägen Ausbildung der Ausfahrku- lissen 20 kann der Funktionsrahmen 10 jedoch nicht in unbeabsichtigter Weise herabfallen, da er weiterhin von den Riegelelementen 26, welche an den Innenseiten der Ausfahrkulisse 20 anliegen, gehalten wird. Lediglich wenn der Funktionsrahmen dann vom Monteur aktiv nach unten gezogen wird, erfolgt ein Aufspreizen der Drahtfedern 28, bei dem die Riegelele- mente 26 weiter auseinander bewegt werden. Diese Bewegung geht aus Fig. 2d hervor. Wenn diese Bewegung über die in Fig. 2d dargestellte Position hinaus fortgesetzt wird, bewegen sich die Riegelelemente 26 letztlich in Pfeilrichtung aus den Ausfahrkulissen 20 vollständig heraus, so dass der Funktionsrahmen 10 vollständig von den Drahtfedern 28 gelöst ist.
Nach diesem vollständigen Lösen springen die Drahtfedern 28 wieder zurück in ihre Position gemäß Fig. 2a.
Fig. 3a zeigt in perspektivischer Ansicht ein Leuchtengehäuse 52 mit einem entgegen der Hauptbeleuchtungsrichtung gelegenen Gehäuseboden 54. In Hauptbeleuchtungsrichtung weist das Leuchtengehäuse 52 einen Gehäuserahmen 56 auf, welcher mit dem restlichen Gehäuseteil einstü¬ ckig ausgebildet ist. Am Leuchtengehäuse 52 sind Befestigungsmittel 58 vorgesehen, mittels welchen das Leuchtengehäuse beispielsweise in einer abgehängten Decke fixiert werden kann.
An zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuserahmens 56, von denen in Fig. 3a nur eine zu sehen ist, sind zwei im Wesentlichen kreissektorförmi- ge Ausnehmungen 60 vorgesehen, in denen die Drahtschenkel 36 der
Drahtfedern 28 aufgenommen sind. Im unteren Bereich der Ausnehmun¬ gen 60 sind Führungsschlitze 62 ausgebildet, die eine Kreisbogenform aufweisen, so dass sich die mit den Drahtschenkeln 36 verbundenen Riegelelemente 26 in den Führungsschlitzen 62 derart bewegen können, wie es in Verbindung mit den Fig. 2a bis d erläutert wurde.
Dadurch, dass sich die Riegelelemente 26 innerhalb der Führungsschlitze 62 befinden, dass die Drahtschenkel 36 an der Außenseite des Gehäuse¬ rahmens 56 anlegen, und dass die über die Verbindungsbereiche 34 mit den Drahtschenkeln 36 verbundenen Drahtabschnitte 32 mit dem Feder¬ abschnitt 30 (in Fig. 3a nicht sichtbar) auf der Innenseite des Gehäuse¬ rahmens 56 anliegen, ist sichergestellt, dass die Drahtfeder 28 ohne zusätzliche Befestigungsmittel am Gehäuserahmen 56 in der gewünschten Position fixiert ist. Die soeben erläuterte Position der Drahtabschnitte 32 sowie des Federabschnitts 30 ist aus Fig. 3b zu ersehen, in welcher das
Leuchtengehäuse 52 einschließlich des Gehäuserahmens 56 transparent dargestellt ist. Es ist jedoch auch möglich, die Verbindungsbereiche 34 der Drahtfeder 28 am Gehäuserahmen 56 zu befestigen, um so eine be¬ sonders gute Beweglichkeit der Riegelelemente 26 innerhalb der Füh- rungsschlitze 62 sicherzustellen. Eine solche Befestigung kann beispiels¬ weise mit einem Abdeckblech 70 (siehe Fig. 3a, b) erreicht werden, mittels welchem die Verbindungsbereiche 34 zwischen Gehäuserahmen 56 und Abdeckblech 70 eingeklemmt werden.
Ferner ist aus Fig. 3b ersichtlich, dass der Funktionsrahmen 10 innen in den Gehäuserahmen 56 eingeführt ist und die Federabschnitte 30 die Oberkante des Funktionsrahmens 10 beaufschlagen.
Fig. 4 zeigt den Funktionsrahmen 10 gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht von schräg unten, wobei hier im Unterschied zu Fig. 1 jedoch an einer Seite des Funktionsrahmens 10, die keine Rastaufnahmen 16 auf¬ weist, zwei voneinander beabstandete laschenförmige, biegsame Halteele¬ mente 64 vorgesehen sind. Die Halteelemente 64 erstrecken sich dabei senkrecht von der genannten Seite des Funktionsrahmens 10 weg. An ihrem dem Funktionsrahmen 10 abgewandten Ende weisen die Halteele¬ mente 64 jeweils einen Längsschlitz 66 sowie zwei nach außen weisende, hakenförmige Elemente 68 auf, welche zur Verankerung der Halteelemen¬ te 64 im Leuchtengehäuse 52 (Fig. 3b) dienen.
Wenn der Funktionsrahmen 10 auf die bereits erläuterte Weise vom Ge¬ häuserahmen 56 gelöst und aus diesem herausgezogen wird, werden gleichzeitig auch die Halteelemente 64 so weit aus dem Gehäuserahmen 56 gemäß Fig. 5 herausgezogen, bis die Hakenelemente 68 am Gehäuse¬ rahmen 56 in der in Fig. 5 dargestellten Position anschlagen und somit eine weitere Bewegung der Halteelemente 64 verhindern. In dieser Stel-
hing kann nun der Funktionsrahmen 10 vom Monteur losgelassen wer¬ den, woraufhin er aufgrund der Flexibilität der Halteelemente 64 vom Gehäuserahmen 56 wegschwenkt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. In der Position gemäß Fig. 6 ist das Innere des Leuchtengehäuses 52 zum Bei- spiel zum Zweck eines Leuchtmittelwechsels problemlos und frei zugäng¬ lich.
Nach einem solchen Leuchtmittelwechsel wird der Funktionsrahmen 10 vom Monteur einfach wieder ergriffen und in den Gehäuserahmen 56 hineinbewegt, wobei gleichzeitig zwangsläufig ein Einschieben der Halte¬ elemente 64 in die dafür vorgesehenen Aussparungen des Gehäuserah¬ mens 56 erfolgt. Das Eindrücken des Funktionsrahmens 10 in den Ge¬ häuserahmen 56 wird dabei so lange fortgesetzt, bis die Riegelelemente 26 der Drahtfedern 28 in die Rastpositionen 22 einrasten.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 3b veränderte Ausführungsform der Erfin¬ dung. Ein wesentlicher Unterschied besteht hier in der Form der Drahtfe¬ der 28', welche im Unterschied zu Fig. 3b keinen mittleren Federabschnitt 30 und auch keinen schräg dazu verlaufenden Drahtabschnitt 32 besitzt. Vielmehr ist die Feder 28' im wesentlichen U-förmig gebogen und in ihren beiden Eckbereichen mittels jeweils zweier Fixierlaschen 72 am Gehäuse 54' befestigt. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Drahtschenkel 36 derart verschwenkbar, dass sich die mit ihnen verbundenen Riegelelemen¬ te innerhalb der Führungs schlitze 62 frei bewegen können. Bei einer solchen Bewegung der Drahtschenkel 36 bewegt sich jedoch der die bei¬ den Drahtschenkel 36 miteinander verbindende Abschnitt der Drahtfeder 28' nicht.
Infolge der beschriebenen Form der Drahtfeder 28' wird auf den Funkti- onsrahmen 10 beim Einführen desselben in das Gehäuse 54' keine Vor-
Spannung ausgeübt, so wie dies gemäß Fig. 3b durch den Federabschnitt 30 gegeben ist. Um dennoch eine solche Vorspannung zu erreichen, sind in den vier Eckbereichen des Gehäuses 54' jeweils Spiralfedern 74 ange¬ bracht, die aus entsprechenden Ausnehmungen des Gehäuses 54' in Richtung des Funktionsrahmens 10 hervorragen. Beim Einführen des Funktionsrahmens 10 in das Gehäuse 54' werden diese Spiralfedern 74' zusammengedrückt, so dass auch hier der in Verbindung mit Fig. 3b beschriebene Effekt der Vorspannung bewirkt wird. In entsprechender Weise sorgen die Spiralfedern 74 auch dafür, dass der Funktionsrahmen 10 bei einem Lösen desselben vom Gehäuse 54' aus dem Gehäuse 54' herausgedrückt wird.
Bezugszeichenliste
10 Funktionsrahmen
12 Abdeckscheibe
14 Reflektor
16 Rastaufnahme
18 Einfahrkulis se
20 Ausfahrkulisse
22 Rastposition
24 Aufweitung
26 Riegelelemente
28 Drahtfedern
28' Drahtfedern
30 Federabschnitte
32 Drahtabschnitte
34 Verbindungsbereiche
36 Drahtschenkel
38 rückwärtige Reflektoröffnung
40 unterer Endpunkt
42 unterer Endpunkt
44 Stufe
46 Enden des Federabschnitts
48 Oberkante des Funktionsrahmens
50 Schräge
52 Leuchtengehäuse
54 Gehäuseboden
54' Gehäuse
56 Gehäuserahmen
Befestigungsmittel
Ausnehmung
Führungsschlitze
Halteelemente
Längs schlitz
Hakenelemente
Abdeckblech
Fixierlaschen
Spiralfedern