Beschreibung
Sensoranordnung und Verfahren zum Anordnen eines Sensors in einem Fahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zum Erfassen ei¬ nes Aufpralls eines Objekts auf ein Fahrzeug mit einem Sen¬ sorelement, das in einer ersten Ausnehmung eines Aufprallele¬ mentes eines Karosseriebauteils angeordnet ist und auf eine Verformung oder einen Druck hin ein Signal an eine Auswerte¬ einheit abgibt. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfah¬ ren zum Integrieren eines Sensors in einem Fahrzeug.
Sensoranordnungen der oben genannten Art werden zum Auslösen einer Schutzvorrichtung zum Schutz von Fußgängern oder den Fahrzeuginsassen eingesetzt. Unter einem Schutzsystem wird hierbei z.B. ein Airbag, ein Rückhaltesystem in Form eines Sicherheitsgurts oder eine aktive Motorhaube verstanden. Eine Schutzvorrichtung kann dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Schutzsysteme beinhalten. Als Sensoren zum Detektieren eines Aufpralls werden unter anderem faseroptische Sensoren oder eine mit einer Vielzahl von Druckschaltern versehene Sensor¬ anordnung eingesetzt, welche den Aufprall zuverlässig und in kurzer Zeit detektieren.
Ein faseroptischer Sensor weist ein erstes Ende auf, in das Licht eingekoppelt wird, sowie ein zweites Ende, aus dem Licht ausgekoppelt wird. Während an dem ersten Ende Licht de¬ finiert in den Sensor eingekoppelt wird, kann an dem zweiten Ende die Intensität des austretenden Lichts gemessen werden. Die sensitiven Bereiche der Sensoren sind durch Veränderung der Oberfläche der optischen Fasersensoren geschaffen. In Ab¬ hängigkeit der Deformation der sensitiven Bereiche kann mehr oder weniger Licht aus den sensitiven Bereichen ausgekoppelt werden, so dass die gemessene Intensität von austretendem Licht als Maß für die Deformation der sensitiven Bereiche verwendet werden kann. Faseroptische Sensoren zur Detektion
eines Aufpralls weisen eine Mehrzahl an Vorteilen auf: Die optischen Sensoren sind flexibel, sie haben ein geringes Ge¬ wicht, eine große mechanische Belastbarkeit und sind tempera¬ turunempfindlich. Weiterhin gibt es keine Probleme im Hin- blick auf die elektromagnetische Verträglichkeit. Die opti¬ schen Fasersensoren sind vorzugsweise in einem Matrixmaterial eingebettet. Bei nicht deformiertem Fasersensor tritt aus dem sensitiven Bereich eine bestimmte Lichtmenge aus, die aus den geometrischen Verhältnissen resultiert. Wird der Sensor de- formiert, so kann dies zu einer Beeinflussung der austreten¬ den Lichtintensität führen, was sich im wesentlichen aus den Gesetzen der geometrischen Optik ergibt. Um den konstruktiven Aufwand des faseroptischen Sensors gering zu halten, sind das erste und das zweite Ende in einem gemeinsamen Gehäuse der Auswerteeinheit aufgenommen und mit entsprechenden Licht-
Sende- bzw. Empfangsdioden verbunden. Die zwischen dem ersten und dem zweiten Ende verlaufenden Lichtwellenleiter sind so¬ mit einmal um 180° umgelenkt und haben in etwa die doppelte Länge der Längserstreckung des zu überwachenden Karosserie- bauteils.
Der Vorteil eines faseroptischen Sensors oder eines mit einer Vielzahl an Druckschaltern versehenen Sensors besteht darin, dass zur Überwachung eines Karosseriebauteils auf eine Kolli- sion lediglich ein Sensor eingebaut werden muss. Der Sensor erstreckt sich in Längsrichtung entlang eines Karosseriebau¬ teils, z.B. eines Stoßfängers. Schwierigkeiten können sich hierbei jedoch bei der Integration des Sensors in ein Auf¬ prallelement des Karosseriebauteils ergeben. Zum Schutz des Sensors wird dieser in der Regel in ein geschlossenes Gummi¬ oder Kunststoffprofil eingefädelt, durch welches der Sensor hindurch gezogen werden muss. Neben der Durchführung weist das Gummi- bzw. Kunststoffprofil im Querschnitt ankerförmige Abschnitte auf, welche das sichere Befestigen des den Sensor umfassenden Profils in dem Aufprallelement ermöglichen. Ein
Nachteil dieser den Sensor umhüllenden Profile besteht jedoch
in dem aufwendigen, weil manuell durchzuführenden Fertigungs¬ verfahren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Sensoranordnung sowie Verfahren zum Integrieren eines
Sensors in einem Fahrzeug anzugeben, welche auf kostengünsti¬ ge Weise eine erleichterte Integration an einem Fahrzeug er¬ lauben.
Diese Aufgaben werden mit einer Sensoranordnung mit den Merk¬ malen des Patentanspruches 1 sowie mit den Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 17 sowie 21 gelöst. Vorteilhaf¬ te Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ist ein Sensorele¬ ment in einer ersten Ausnehmung eines Aufprallelements eines Karosseriebauteils angeordnet, welches auf eine Verformung oder einen Druck hin ein Signal an eine Auswerteeinheit ab- gibt. Die erste Ausnehmung weist einen Querschnitt auf, der an den Querschnitt des Sensorelements angepasst ist. Das Sen¬ sorelement ist in die erste Ausnehmung eingesetzt, wobei ein über der Ausnehmung angeordnetes Abdeckmittel vorgesehen ist, das an das in der ersten Ausnehmung angeordnete Sensorelement angrenzt, wodurch eine Bewegung des Sensorelements senkrecht zum Boden der Ausnehmung verhindert ist.
Hierdurch wird eine verbesserte Sensoranordnung geschaffen, da die Integration der Sensoranordnung in das Aufprallelement erleichtert wird. Diese Erleichterung resultiert daraus, dass das Sensorelement nicht durch ein geschlossenes Profil hin¬ durchgefädelt werden muss. Stattdessen sieht die Erfindung vor, das Sensorelement direkt in die Ausnehmung des Aufprall¬ elements einzusetzen und mittels eines Abdeckelements gegen ein Herausrutschen aus der Ausnehmung zu sichern. Die Ferti¬ gung wird auch dadurch erleichtert, dass die erste Ausnehmung in ihrem Querschnitt im wesentlichen auf ein Rechteck be-
schränkt werden kann, während bei den aus den Stand der Tech¬ nik bekannten Anordnungen Hinterschneidungen in dem Aufprall¬ element zur sicheren Befestigung des im Profil ankerförmig ausgebildeten Gummiprofils vorgesehen werden müssen.
Um die Integration des Sensorelements in dem Aufprallelement zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn das Sensorelement beim Einsetzen in die erste Ausnehmung zeitweilig fixiert ist. Dies kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung da- durch geschehen, dass die erste Ausnehmung und das Sensorele¬ ment in ihren Querschnitten derart bemessen sind, dass das Sensorelement zur Herstellung einer zeitweiligen Fixierung in der ersten Ausnehmung in diese einpressbar ist. Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann zur Herstellung einer zeitweiligen Fixierung des Sensorelements punktuell aufgebrachtes Haftmit¬ tel zwischen dem Sensorelement und der ersten Ausnehmung vor¬ gesehen sein. In beiden Fällen ist die Fixierung ausreichend groß, so dass das Sensorelement während der Fertigung nicht mehr aus der ersten Ausnehmung herausrutschen bzw. -fallen kann. Andererseits ist gewährleistet, dass bei einem Aufprall eine Deformation des Sensorelements zur Detektion des Auf¬ pralls möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist das Sensorelement durch einen Sensor dargestellt, der direkt in der ersten Ausnehmung angeordnet ist. Der Schutz des Sensors vor mechanischen Be¬ schädigungen wird dabei einerseits durch die die Lichtwellen¬ leiter umgebende Matrix und andererseits durch das Abdeckmit¬ tel sichergestellt. Der Verzicht auf ein den Sensor umgeben- des Gummi- oder Kunststoffprofil, wie dies im Stand der Tech¬ nik bislang gehandhabt wird, ermöglicht eine leichtere und kostengünstigere Fertigung.
In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Sen- sorelement eine den Sensor zumindest teilweise umgebende Um- mantelung aufweist. Während bei der zuvor genannten Variante der Sensor selbst aufgrund seiner Abmaße oder eines Haftmit-
tels in der ersten Ausnehmung fixiert ist, kann die Fixierung des Sensorelementes nun mittels der den Sensor zumindest teilweise umgebenden Ummantelung erfolgen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der Sensor in der Ummantelung in seiner Längsrichtung beweglich angeordnet ist und somit feinfühliger auf Deformationen reagieren kann.
In einer Ausgestaltung weist die Ummantelung zwei Enden auf, und die Ummantelung ist derart bemessen, dass die zwei Enden beim Umschlingen des Sensors aneinander grenzen. Die Befesti¬ gung bzw. Fixierung der Ummantelung an dem Sensor kann dabei mit dem Einpressen in die erste Ausnehmung erfolgen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung weist die Ummantelung zwei Enden auf, wobei die Ummantelung derart bemessen ist, dass zwei Enden beim Umschlingen des Sensors übereinanderlappen. Die zwei übereinanderlappenden Enden der Ummantelung können beispielsweise durch Ultraschallschweißen miteinander verbun¬ den werden. Auf diese Weise kann das Sensorelement als Zwi- schenprodukt gefertigt werden.
Die Ummantelung wird bevorzugt aus einem nachgiebigen, komp¬ rimierbaren Material, z.B. einer SchaumstoffSchicht, gebil¬ det. Das die Ausnehmung überdeckende Abdeckmittel kann prin- zipiell aus einem beliebigen Material gefertigt sein, wobei ein Kunststoff aus Fertigungs- und Kostengründen bevorzugt wird.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung weist das Auf- prallelement eine zweite Ausnehmung auf, die eine größere
Breite als die erste Ausnehmung und eine geringere Tiefe als die erste Ausnehmung aufweist. Die zweite Ausnehmung ist der¬ art zu der ersten Ausnehmung angeordnet, dass ein Auflagebe¬ reich zwischen Rändern der ersten und der zweiten Ausnehmung geschaffen ist, auf der das Abdeckmittel aufliegt. Bevorzugt ist die Tiefe der zweiten Ausnehmung an die Dicke des Abdeck-
mittels angepasst, so dass eine ebene Oberfläche geschaffen ist.
In einer weiteren Ausbildung ist das Abdeckmittel mit dem Auflagebereich über ein Haftmittel oder über einen Form- schluss fest verbunden. Als Haftmittel kann hierbei ein be¬ liebiger Kleber eingesetzt werden. Der Formschluss lässt sich beispielsweise durch eine Ultraschallschweißverbindung erzie¬ len.
Alternativ lässt sich das Abdeckmittel über eine Rastverbin¬ dung direkt mit dem Aufprallelement verbinden. Die Rastver¬ bindung und das entsprechende Gegenstück in dem Aufprallele¬ ment können dabei derart ausgestaltet sein, dass eine lösbare oder gegebenenfalls eine unlösbare Rastverbindung geschaffen ist.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung ist das Abdeckmit¬ tel durch einen Teil der Ummantelung ausgebildet. Abdeckmit- tel und Ummantelung sind dabei bevorzugt einstückig ausgebil¬ det, wobei das Abdeckmittel zumindest einseitig zerstörungs¬ frei von der Ummantelung lösbar und mit dieser verbindbar ist. Diese Variante weist den Vorteil auf, dass der Sensor in die Ummantelung eingelegt werden kann und durch das Verbinden mit dem Abdeckmittel sicher in der Ummantelung zum Liegen kommt. Dieses vorfertigbare Halbzeug kann dann über eine Rastverbindung oder formschlüssig mit dem Aufprallelement verbunden werden. Das Abdeckmittel und die Ummantelung können beispielsweise über ein Filmscharnier miteinander verbunden sein. Das zerstörungsfreie Lösen und Verbinden von Abdeckmit¬ tel und Ummantelung lässt sich über eine Rastverbindung rea¬ lisieren.
Das Abdeckmittel und die Ummantelung sind in dieser Variante gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung aus einem extrudierten Kunststoff gebildet.
Gemäß einer bevorzugten Variante ist der Sensor als faserop¬ tischer Sensor ausgebildet, der ein erstes Ende, in das ein optisches Signal eingekoppelt wird, und ein zweites Ende, aus dem ein optisches Signal ausgelesen wird, aufweist, wobei sich der faseroptische Sensor in Längsrichtung entlang eines Karosseriebauteils erstreckt und das erste und das zweite En¬ de in einem Gehäuse der Auswerteeinheit aufgenommen sind. Ein faseroptischer Sensor der genannten Art weist an einem Ende ein Gehäuse mit elektronischen Bauteilen zum Ein- und Auskop- peln von Licht sowie zum Auswerten der betreffenden Informa¬ tionen auf. Dieses Bauelement ist naturgemäß um ein Vielfa¬ ches größer als das Bündel der Lichtwellenleiter. Da das Ein- und Auskoppeln von Licht auf einer Seite des Sensors erfolgt, müssen die Lichtwellenleiter des Bündels auf der anderen Sei- te des Sensors umgelenkt werden. Dies geschieht in der Praxis dadurch, dass die Lichtwellenleiter um ein im Querschnitt kreis- oder elypsenförmig ausgebildetes Element geführt wer¬ den, um einen Mindestradius der Biegung zu erhalten. Gleich¬ zeitig wird durch das Element ein Abknicken der Lichtwellen- leiter verhindert.
Allgemein ist die Erfindung natürlich für all solche Sensoren geeignet, welche aufgrund ihrer Konstruktion das Durchfädeln durch ein geschlossenes Profil nicht erlauben.
Die Erfindung kann somit darin gesehen werden, dass ein den Sensor mit dem Aufprallelement verbindendes Befestigungsele¬ ment zweigeteilt ausgebildet ist, wobei die Zweiteilung ein einfaches Anordnen und Fixieren des Sensor in dem Befesti- gungselement erlaubt.
Mit den erfindungsgemäßen Verfahren sind die gleichen Vortei¬ le verbunden, wie sie vorstehend in Verbindung mit der Sen¬ soranordnung beschrieben wurden.
In einem Verfahren zum Integrieren eines Sensors in einem Fahrzeugs sind folgende Schritte vorgesehen: Bereitstellen
eines Aufprallelements mit einer ersten Ausnehmung. Einbrin¬ gen eines den Sensor umfassenden Sensorelements in die erste Ausnehmung, so dass dieses kurzzeitig fixiert ist. Aufbringen eines Abdeckmittels über der ersten Ausnehmung. Dabei kann der Sensor direkt in die erste Ausnehmung eingesetzt werden. Alternativ kann der Sensor mit einer Ummantelung umgeben wer¬ den, bevor er in die erste Ausnehmung eingesetzt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens wird eine den Sensor umgebende Ummantelung an der ersten Ausnehmung fixiert, bevor der Sensor in die erste Aus¬ nehmung eingesetzt wird.
Ein anderes Verfahren zum Integrieren eines Sensors in einem Fahrzeug umfasst die Schritte: Bereitstellen eines Aufprall¬ elements mit einer ersten Ausnehmung. Einbringen des Sensors in eine verschließbare Ummantelung. Einbringen der den Sensor umfassenden Ummantelung in der ersten Ausnehmung, wobei die Ummantelung dabei fest mit dem Aufprallelement verbunden wird. Die Integration des Sensors in einem Fahrzeug gemäß diesem Verfahren ermöglicht in vorteilhafter Weise eine be¬ sonders einfache Vorfertigung des Sensors in der Ummantelung, wobei hierzu keinerlei besondere Vorkehrungen zum Befestigen des Sensors in der Ummantelung getroffen werden müssen, da das in die Ummantelung integrierte Abdeckmittel, z.B. mittels einer Rastverbindung, sofort für eine zuverlässige Fixierung des Sensors in der Ummantelung sorgt. Anschließend kann das vorgefertigte Halbzeug in der ersten Ausnehmung des Aufprall¬ elements angeordnet und mit diesem, z.B. wiederum über eine Rastverbindung, verbunden werden. Denkbar ist natürlich auch, das Halbzeug, insbesondere die Ummantelung über eine Klebe¬ verbindung mit dem Aufprallelement zu verbinden.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sensoranordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Sensoranordnung gemäß einem zweiten Ausfüh- rungsbeispiel,
Fig. 3a-c unterschiedliche Anordnungen von Ummantelungen der in Fig. 2 gezeigten Sensoranordnung,
Fig. 4 eine Sensoranordnung gemäß einem dritten Ausfüh¬ rungsbeispiel,
Fig. 5 eine Sensoranordnung gemäß einem vierten Ausfüh¬ rungsbeispiel,
Fig. 6 eine Sensoranordnung gemäß einem fünften Ausfüh¬ rungsbeispiel, und
Fig. 7 die in dem fünften Ausführungsbeispiel eingesetzte Ummantelung, bevor diese einen Sensor aufnimmt und mit dem Aufprallelement verbunden ist.
Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin¬ dungsgemäßen Sensoranordnung 1 in einem Querschnitt. In einem aus einem nachgiebigen Material hergestellten Aufprallelement 2 ist ein Sensor 3 direkt in eine erste Ausnehmung 4 in dem Aufprallelement 2 angeordnet. Der Sensor 3, der in seinem Querschnitt an den Querschnitt der ersten Ausnehmung 4 ange- passt ist, kann derart bemessen sein, dass dieser geringfügig größere Abmaße als die erste Ausnehmung 4 aufweist, so dass beim Einfügen des Sensors 3 in die erste Aufnehmung 4 ein leichter Druck ausgeübt werden muss. Hierdurch wird eine zeitweilige Fixierung des Sensors 3 in der ersten Ausnehmung 4 bewirkt. Soll der Sensor 3 keinerlei mechanischer Belastung ausgesetzt sein, so ist es auch denkbar, den Sensor 3 mit punktuell aufgebrachten Haftmittelpunkten 23 in der ersten Ausnehmung 4 zu fixieren.
Die erste Ausnehmung 4 weist eine Tiefe ti und eine Breite bi auf. Über dieser ist eine zweite Ausnehmung 7 angeordnet, die eine Tiefe t2 und eine Breite b2 aufweist. Aufgrund der grö- ßeren Breite b2 und der geringeren Tiefe t2 entsteht ein Auf¬ lagebereich 8, auf den ein Abdeckmittel 9 aufgelegt werden kann. Zur sicheren Fixierung des Abdeckmittels 9 mit dem Auf¬ prallelement 2 wird im Bereich des Auflagebereichs 8 ein Haftmittel 10 vorgesehen. Alternativ könnte die formschlüssi- ge Verbindung zwischen dem Abdeckmittel 9 und dem Aufprall¬ element 2 ebenfalls durch eine Schweißverbindung, z.B. Ultra¬ schallschweißen, hergestellt sein. In der Figur ist das Ab¬ deckmittel 9 durch eine Abdeckschicht 15 gebildet, welche beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigt sein kann.
Das erste Ausführungsbeispiel ermöglicht es in vorteilhafter Weise, auf das Durchfädeln des Sensors 3 durch ein geschlos¬ senes Profil zu verzichten. Es wird ebenso eine sichere An¬ ordnung geschaffen, die den Sensor 3 von mechanischen Beschä- digungen schützt. Gleichzeitig ist jedoch die Montage des Sensors 3 in dem Aufprallelement 2 stark vereinfacht.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Das Aufprallelement 2 ist entsprechend der vorstehenden Be- Schreibung mit einer ersten und einer zweiten Ausnehmung 4, 7 versehen. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Sensor 3 nun von einer Ummantelung 11 umgeben. Dabei ist die Ummantelung 11 über punktuell aufgebrachte Haftmit¬ telbereiche mit dem Boden 5 der ersten Ausnehmung 4 verbun- den. Derartige Haftmittelpunkte 23 könnten selbstverständlich auch an den gegenüberliegenden Wänden 6 der ersten Ausnehmung vorgesehen werden. Eine direkte Verbindung zwischen dem Sen¬ sor 3 und der Ummantelung 11 besteht nicht, so dass sich der Sensor 3 in seiner Längsrichtung (in der Figur senkrecht zur Zeichenebene) bewegen kann. Hierdurch ist gewährleistet, dass bei einer Deformation des Sensors 3, welche durch einen Druck von links nach rechts in der Zeichenebene bewirkt wird, die-
ser sofort nachgeben kann und ein schnelles Ansprechen des Sensors 3 gewährleistet ist.
Die Figuren 3a bis 3c zeigen unterschiedliche Beispiele, auf welche Weise die Ummantelung 11 ausgestaltet sein kann. In Fig. 3a grenzen die beiden Enden 24, 25 in einem mit dem Be¬ zugszeichen 12 versehenen Angrenzbereich aneinander. Die bei¬ den Enden 24, 25 der Ummantelung, welche beispielsweise aus einem Schaumstoff oder allgemein aus einem nachgiebigen Mate- rial besteht, überlappen im Gegensatz zu dem Ausführungsbei¬ spiel gemäß Fig. 3c nicht. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Enden 24, 25 übereinander geschlagen, so dass ein Über¬ lappungsbereich 13 entsteht, in dem die beiden Enden über ei¬ ne Ultraschallschweißverbindung miteinander verbunden werden können. Figur 3b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Ummantelung 11 den Sensor 3 nicht vollständig um¬ schließt, sondern durch zwei parallel verlaufende Mantel¬ schichten 14a, 14b gebildet ist.
Eine weitere Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher die Ummantelung 11 die Wän¬ de 6 sowie den Boden 5 der ersten Ausnehmung 4 bedeckt. Ent¬ sprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kann die den Sensor 3 teilweise umgebende Ummantelung 11 wiederum mit den Wänden 6 und dem Boden 5 fest verbunden sein. Ent¬ sprechend den vorherigen Ausführungsbeispielen ist das Ab¬ deckmittel 9 wiederum durch eine Abdeckschicht 15 gebildet. Die Befestigung der Abdeckschicht 9 ist, wie dies im Zusam¬ menhang mit Fig. 1 beschrieben wurde, ausgestaltet.
Eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ist in Fig. 5 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Sensor 3 direkt, d.h. ohne Ummantelung, in die erste Ausneh¬ mung 4 eingebracht. Die Fixierung kann durch entsprechende Ausgestaltung der Abmaße von Sensor 3 und erster Ausnehmung 4 oder durch eine punktuelle Haftmittelverbindung realisiert sein. Anstatt das Abdeckmittel 9 über eine Haft- oder form-
schlüssige Bindung mit dem Aufprallelement 2 zu verbinden, weist dieses Rasthaken 17 auf, welche oberhalb und unterhalb der ersten Ausnehmung in entsprechende Nuten 16 des Aufprall¬ elementes 2 eingebracht sind. Je nach Ausgestaltung der Nuten 16 kann hierdurch eine lösbare oder eine unlösbare Verbindung geschaffen sein. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass das Aufbringen des Abdeckmittels 9 kein separates Werk¬ zeug - zum Aufbringen von Haftmittel oder zum Herstellen ei¬ ner Schweißverbindung - benötigt. Das Abdeckmittel 9, das be- vorzugt aus einem extrudierten Kunststoff besteht, wird le¬ diglich in entsprechend vorbereitete Nuten 16 des Aufprall¬ elements 2 eingesteckt.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensor- anordnung ist in Fig. 6 dargestellt. Das Aufprallelement 2 weist in diesem Ausführungsbeispiel lediglich eine einzige, der ersten Ausnehmung 4, entsprechende Ausnehmung auf. Dar¬ über hinaus sind ebenfalls Nuten 16 vorhanden, wobei diese jedoch im Unterschied zum vorangegangenen Beispiel nicht o- ber- und unterhalb der Ausnehmung angeordnet sind, sondern sich vom Bodenbereich 5 in Richtung des Inneren des Aufprall¬ elements 2 erstrecken. Der Sensor ist hierbei in eine aus Fig. 7 besser ersichtliche Ummantelung 9 eingebracht, wobei das Abdeckmittel 9 bei dieser Variante durch die Ummantelung selbst ausgebildet ist. Die Ummantelung 11 besteht hierbei aus einem Bodenteil 19, an welchem Rasthaken 17 ausgebildet sind. Über ein an einem Wandteil 20 angeordneten Filmschar¬ nier 21 ist mit dem Bodenteil 19 einstückig ein Deckelteil 18 verbunden. An den dem Filmscharnier 21 gegenüberliegenden En- de ist eine Rastverbindung 22 angeordnet, welche mit dem Bo¬ denteil 19 in Verbindung gebracht werden kann. Zur Montage wird nun der Sensor 3 zwischen das Boden- und Deckenteil 19, 18 eingebracht und das Deckelteil über die Rastverbindung 22 mit dem Bodenteil 19 fest verbunden. Anschließend wird das so hergestellte Halbzeug in das vorstehend beschriebene Auf¬ prallelement eingefügt. Die Verbindung zwischen der Ummante¬ lung 11 und dem Aufprallelement 2 kann, je nach Ausgestaltung
von Rasthaken 17 und Nuten 16 wiederum lösbar oder unlösbar ausgebildet sein.