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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen des Aufpralls eines
Objekts auf ein Fahrzeug, die zur Messung der durch den Aufprall
verursachten Kraft oder Verformung zumindest eine an eine Fahrzeugaußenhaut
angrenzende Sensoreinrichtung aufweist. Die Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Vorrichtung.
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Vorrichtungen
der oben genannten Art dienen dem Fußgängerschutz im Straßenverkehr. Kommt
es zu einem Zusammenstoß zwischen
einem Fahrzeug und einem Fußgänger, so
zieht dies in vielen Fällen
schwerwiegende Verletzungen des Fußgängers nach sich, die mitunter
tödlich
sein können. Grundsätzlich müssen daher
Zusammenstöße von Fußgängern und
Fahrzeugen vermieden werden. Dies stellt sowohl Anforderungen an
das Verhalten von Fußgängern im
Straßenverkehr,
das Fahrverhalten von Fahrzeugführern
als auch an die Entwicklungsrichtung von Fußgängerschutzsystemen.
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Häufig schlägt ein Fußgänger nach
dem Zusammenstoß mit
einem Fahrzeug mit dem Kopf auf der Motorhaube auf, wobei er sich
ernsthafte Schädel-
und Gehirnverletzungen zuzieht. Da im Allgemeinen und insbesondere
bei modernen Bauraum-optimierten Fahrzeugen nur ein sehr geringer Freiraum
unter der Motorhaube vorgesehen ist, wird der Aufprall des Kopfes
umso härter,
da nach Deformation der Motorhaube die verbleibende kinetische Energie
des Aufpralls sehr rasch von den im Motorraum angeordneten Komponenten
aufgenommen wird, dabei sehr häufig
von dem praktisch nicht deformierbaren Motorblock. Um dies zu vermeiden,
wäre bei
einer Aufprallgeschwindigkeit von beispielsweise 40 km/h ein Freiraum
unter einer aus herkömmlichen Materialien
gefertigten Motorhaube von etwa 70 mm erfor derlich, was mit derzeitigen
Fahrzeugkonzepten schwer zu realisieren ist.
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Die
Sensoreinrichtung zum Erkennen des Aufpralls und zur Aktivierung
eines Fußgängerschutzsystems
ist hinter dem Stoßfänger des
Kraftfahrzeuges angeordnet. Genauer befindet sich die Sensoreinrichtung
zwischen einer Fahrzeugaußenhaut
und einem dahinter angeordneten Aufpralldämpfungselement. Damit die Zeitspanne
zwischen dem Aufprall eines Fußgängers auf
das Fahrzeug, dem Detektieren des Aufpralls und dem Auslösen des
Schutzsystems möglichst
klein gehalten werden kann, ist es üblich, den Abstand zwischen
der Sensoreinrichtung und der Fahrzeugaußenhaut so gering wie möglich zu
machen.
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Dabei
sind Lösungen
bekannt, bei denen die Sensoreinrichtung direkt auf die Innenseite
der Fahrzeugaußenhaut
aufgeklebt wird. Nachdem die Funktionsfähigkeit des Fußgängerschutzsystems über die gesamte
Lebenszeit eines Kraftfahrzeuges sichergestellt werden muss (ca.
10–15
Jahre), werden an den verwendeten Kleber sehr hohe Anforderungen
hinsichtlich seiner Dauerhaltbarkeit gestellt. Dementsprechend ist
es notwendig, sehr teure Kleber zu verwenden. Weiterhin werden an
den Fertigungsprozess, insbesondere dessen Genauigkeit, sehr hohe Anforderungen
gestellt, wodurch die Fertigung kostenintensiv ist.
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Die
DE 20 2004 005 434
U1 offenbart eine Fußgängerschutzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug, bei dem eine als Sensor wirkende Kontaktleiste direkt an
der Innenseite der Fahrzeugaußenhaut
in einen dämpfenden
Schaum eingebettet ist, der an einem Stützteil des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist. Die Kontaktleiste wird dabei von dem Schaum an der Außenhaut
durch die Form der Ausnehmung, die die Kontaktleiste aufnimmt gehalten.
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Die
DE 43 25 414 A1 offenbart
einen Deformationssensor für
eine Sicherheitseinrichtung zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei
einem Seitenaufprall, der in einer Schutzleiste angeordnet ist,
die an der Fahrzeugaußenhaut
außerhalb
des Fahrzeugs angebracht ist. Einer der vorgesehenen Sensoren wird
dabei durch ein Stützelement
gegen die Fahrzeugaußenhaut
gedrückt
und dadurch gehalten. Für eine
Aufprallsensierung ist es allerdings erforderlich, dass die Außenhaut
mit der Schutzleiste gegen ein Versteifungsprofil im Inneren der
Tür zu
bewegt und gegen dieses gepresst wird. Diese Anordnung ist daher
zur Detektion von Fußgängeraufprallen
eher ungeeignet.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Erkennen eines Fußgängeraufpralls
auf ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen
Vorrichtung anzugeben, die bei zuverlässiger Erkennung des Aufpralls eine
kostengünstige
Fertigung ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1 sowie mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 5 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Der
Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Fixierung
eines streifenförmigen
Sensors, welcher entlang der Innenseite der Fahrzeugaußenhaut,
insbesondere der Stoßfänger-Außenhaut,
verläuft,
nicht mehr über
eine dauerhafte Klebeverbindung vorzunehmen, sondern lediglich eine
Vorfixierung der Sensoreinrichtung an der Fahrzeugaußenhaut
oder einem Aufpralldämpfungselement
vorzunehmen, um die endgültige
Fixierung mittels einer Druckbeaufschlagung herzustellen, so dass
die Sensorvorrichtung formschlüssig
und dauerhaft an die Fahrzeugaußenhaut
gepresst wird. Derartige Sensoreinrichtungen sind beispielsweise
faseroptische Sensoren, welche sich über die gesamte Breite des
Stoßfängers erstrecken.
Neben einer wesentlich einfacheren und kostengünstigeren Fertigung besteht
darüber
hinaus der Vorteil, dass fertigungsbedingte Toleranzen auf einfache
Weise berücksichtigt
werden können,
ohne dass sich dies in der Komplexität oder einer größeren Zeitdauer
des Herstellungsprozesses niederschlagen würde.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf ein Fahrzeug, die
zur Messung der durch den Aufprall verursachten Kraft oder Verformung
zumindest eine an eine Fahrzeugaußenhaut angrenzende Sensoreinrichtung
aufweist, ist deshalb die Sensoreinrichtung durch ein Druck beaufschlagendes
Element formschlüssig
an die Fahrzeugaußenhaut
gepresst. Nachdem die Sensoreinrichtung nicht mehr dauerhaft an
der Fahrzeugaußenhaut
fixiert zu werden braucht, kann zur Herstellung einer zeitweiligen
Vorfixierung während
des Montageprozesses auf ein kostengünstiges Haftmittel zurückgegriffen
werden, an welches hinsichtlich seiner Hafteigenschaften keine großen Anforderungen
gestellt werden. So braucht das Haftmittel insbesondere keine langzeitstabilen
Eigenschaften aufzuweisen und muss seine Klebewirkung auch nicht über einen
großen
Temperaturbereich beibehalten, da die Haftwirkung lediglich während des
Montageprozesses entwickelt sein muss, der in der Regel unter gleichbleibenden
Bedingungen erfolgt. Die dauerhafte Fixierung wird schließlich durch
die Druckbeaufschlagung der Sensoreinrichtung bewirkt, was mit anderen
Worten einem „Einklemmen" der Sensoreinrichtung
zwischen der Fahrzeugaußenhaut
und dem Druck beaufschlagenden Element entspricht.
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Bei
der Erfindung ist das Druck beaufschlagende Element durch ein Aufpralldämpfungselement gebildet,
das zwischen einem Fahrzeugträger
und der Fahrzeugaußenhaut
angeordnet ist. Die Verwendung des Aufpralldämpfungselements als Druck beaufschlagendes
Element weist den Vorteil auf, dass die Vorrichtung konstruktiv
besonders einfach ausbildbar ist, da, wie einleitend bereits beschrieben,
ein Aufpralldämpfungselement
Bestandteil gängiger Stoßfänger von
Kraftfahrzeugen ist. Die Verwendung eines komprimierbaren, elastischen
Aufpralldämpfungselements,
z. B. in der Form eines komprimierbaren formstabilen Schaums, stellt
weiterhin sicher, dass Herstellungstoleranzen problemlos ausgeglichen
werden können.
Je nach Ausgestaltung des Aufpralldämpfungselements kann der Druck
flächig oder
punktuell durch dieses ausgeübt
werden. Vorteilhaft ist dabei eine Formgebung des Aufpralldämpfungselements
an die Form der Sensoreinrichtung, so dass eine sichere Halterung
der Sensoreinrichtung auch unter widrigen Umständen sichergestellt ist.
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Das
Aufpralldämpfungselement
ist mit zumindest einem Vorsprung versehen, welcher bzw. welche
die Sensoreinrichtung gegen die Fahrzeugaußenhaut presst bzw. pressen.
Durch den oder die Vorsprünge
wird die Sensoreinrichtung punktuell oder abschnittsweise mit einem
Druck beaufschlagt. Die Vermeidung eines flächig ausgeübten Drucks ermöglicht in
besonders guter Weise den Ausgleich von Fertigungstoleranzen, sorgt
aber gleichzeitig für eine
zuverlässige
Fixierung der Sensoreinrichtung an der Fahrzeugaußenhaut.
Der bzw. die Vorsprünge können Bestandteil
des Aufpralldämpfungselements sein,
also einstückig
und integral mit diesem ausgebildet sein. Die Vorsprünge können jedoch
auch nachträglich,
aus dem gleichen oder einem anderen Material bestehend, in den Druckbeaufschlagungsbereich
des Aufpralldämpfungselements
eingesetzt sein. Diese Variante weist den Vorteil auf, dass auf einfache
Weise auf unterschiedliche Sensoreinrichtungstypen und -geometrien
reagiert werden könnte.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Vorsprünge länger als
der kürzeste
Abstand zwischen der Sensoreinrichtung und einer Ursprungsebene
des Aufpralldämpfungselements,
aus der sich die Vorsprünge
erstrecken. Die Vorsprünge
können verschiedene
Geometrien aufweisen. So können
diese beispielsweise gerade, in Richtung der Flächennormalen der Ursprungsebene,
angeordnet sein, um in ihrem Einbauzustand aufgrund ihrer Länge durch Deformation
einerseits eine Fixierung und andererseits einen Toleranzausgleich
vorzunehmen. Die Vorsprünge
können
auch gegenüber
der Ursprungsebene schräg
verlaufen, wodurch sich ein noch besserer Toleranzausgleich ergibt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Sensoreinrichtung
für eine
einfache Montagehandhabung an der Fahrzeugaußenhaut oder dem Aufpralldämpfungselement
vorfixiert. Wie einleitend bereits beschrieben, wird die Vorfixierung
der Sensoreinrichtung an der Fahrzeugaußenhaut mittels eines Haftmittels
vorgenommen. Je nach Montageprozess kann es gegebenenfalls auch
vorteilhaft sein, die Sensoreinrichtung zunächst an dem Aufpralldämpfungselement
vorzufixieren, um dieses dann mit der Fahrzeugaußenhaut zu verbinden. In beiden
Fällen
wird jedoch eine Druckbeaufschlagung der Sensoreinrichtung an der
Fahrzeugaußenhaut bewirkt,
um eine langzeitstabile Befestigung und damit die Aufrechterhaltung
der Funktionsfähigkeit
zu bewirken.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung über eine
diese aufnehmende Umhüllung
an der Fahrzeugaußenhaut
fixiert ist. Obwohl Sensoreinrichtungen üblicherweise bereits über ein
die eigentlichen Sensoren schützendes
Gehäuse
verfügen,
sorgt eine Umhüllung
der Sensoreinrichtung für
einen weiteren Schutz der Sensoreinrichtung.
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Beim
Vorsehen einer die Sensoreinrichtung aufnehmenden Umhüllung würde dann
eine Vorfixierung der Umhüllung,
entweder an der Fahrzeugaußenhaut
oder dem Aufpralldämpfungselement,
erfolgen. Die Sensoreinrichtung selbst kann vor dem Schritt des
Vorfixierens oder auch nach dem Schritt des Vorfixierens erfolgen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen einer Vorrichtung zum Erkennen des Aufpralls eines
Objektes auf ein Fahrzeug sind die gleichen Vorteile verbunden,
wie sie eingangs in Verbindung mit der Vorrichtung beschrieben wurden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird demgemäß die Sensoreinrichtung
zunächst
vorfixiert und dann zur endgültigen
Fixierung unter Druckbeaufschlagung formschlüssig an die Fahrzeugaußenhaut
gepresst.
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Die
Vorfixierung der Sensoreinrichtung an dem Aufpralldämpfungselement
erfolgt durch Einclipsen der Sensoreinrichtung in Halteklauen des
Aufpralldämpfungselements.
Hierbei kann bereits bei dem Schritt des Vorfixierens auf die Verwendung
eines Haftmittels verzichtet werden, wodurch sich der Vorgang der
Vorfixierung weiter vereinfacht, da auf den Schritt des Applizierens
des Haftmittels verzichtet werden kann. Die Vorfixierung erfolgt
aufgrund einer geeigneten, besonderen Ausgestaltung des Aufpralldämpfungsmittels,
in welches die Sensoreinrichtung eingeclipst wird. Nach dem Zusammenfügen von
Fahrzeugaußenhaut
und Aufpralldämpfungselement
wird das Aufpralldämpfungselement
in beschriebener Weise gegen die Fahrzeugaußenhaut gepresst, wodurch auch
die Sensoreinrichtung gegen die Fahrzeugaußenhaut gedrückt wird.
Auf diese Weise ist der gewünschte
geringe Abstand zur Fahrzeugaußenhaut
hergestellt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Abschnitt eines Kraftfahrzeuges in der Seitenansicht mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf das Fahrzeug,
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2 einen
Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
aus dem die Anordnung von Fahrzeugaußenhaut, Sensoreinrichtung
und Aufpralldämpfungselement
hervorgeht,
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3 einen
Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
in welcher eine andere Ausgestaltung des Aufpralldämpfungselements
abgebildet ist,
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4 eine
Sicht von oben auf das in 3 dargestellte
zweite Ausführungsbeispiel,
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5 einen
Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der als Druck beaufschlagendes Element zwischen dem Aufpralldämpfungselement
und der Sensoreinrichtung ein komprimierbares Profil dargestellt
ist, und
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In
den Ausführungsbeispielen
sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Die dargestellten Elemente sind nicht maßstabsgerecht.
Sie sind vielmehr zum besseren Verständnis übertrieben und nicht mit den tatsächlichen
Größenverhältnissen
zueinander dargestellt.
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1 zeigt
einen Abschnitt eines Kraftfahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Fußgängerschutzsystem.
Ein Kraftfahrzeug 20 mit einem Stoßfänger 23 und einer
Motorhaube 21 ist dargestellt. Die Motorhaube 21 ist
einmal mit durchgezogener Linie in geschlossenem Zustand dargestellt
und weiterhin im angehobenen Zustand mit einer unterbrochenen Linie.
Dieses Anheben der Motorhaube 21 soll im Falle eines Zusammenstoßes mit
einem Fußgänger erfolgen,
damit auf diese Weise zusätzlicher
Freiraum unter der Motorhaube geschaffen wird, so dass durch den
hierdurch entstehenden Abstand der Aufprall des Fußgängers auf
die Motorhaube 21 gedämpft
wird. Das Anheben wird durch einen im Bereich einer Anhebmechanik 22 angeordneten,
nicht dargestellten, Aktuator bewirkt.
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Um
den Aufprall eines Fußgängers oder
eines anderen Objektes frühzeitig
erkennen zu können,
ist am äußersten
vorderen Ende des Stoßfängers 23 eine
Sensoreinrichtung 2 mit zumindest einem Sensor angeordnet.
Die Sensoreinrichtung, d. h. der oder die Sensoren, erstreckt sich
vorzugsweise über
die gesamte Breite des Kraftfahrzeuges 20, d. h. über die
Breite des Stoßfängers 23,
um einen Aufprall längs
dessen gesamter Breite erfassen zu können. Sofern über die
Breite des Stoßfängers 23 eine Mehrzahl
an Sensoren angeordnet ist, können
diese nebeneinander, übereinander
oder hintereinander angeordnet sein. Auch Kombinationen der genannten
Anordnungen sind denkbar.
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Als
Sensoren kommen prinzipiell alle denkbaren Arten von Sensoren in
Frage. So können
beispielsweise Sensoren eingesetzt werden, die auf die Einwirkung
einer Kraft reagieren. Es können
faseroptische Sensoren verwendet werden, die eine Deformation des
Sensors und damit der Fahrzeugaußenhaut detektieren. Da die
Sensorprinzipien einem Fachmann hinlänglich bekannt sind, wird an
dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet, da
das der Sensoreinrichtung zugrunde liegende Sensorprinzip für die Erfindung
von untergeordneter Bedeutung ist.
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Das
im Zusammenhang mit 1 beschriebene Schutzsystem
stellt lediglich ein Beispiel dar und kann auch auf andere Weise
ausgebildet oder durch weitere Schutzsysteme ergänzt sein. Für die Erfindung ist die Art
des verwendeten Schutz systems nur insofern von Bedeutung, als jeweils
benötigte
Reaktionszeiten Einfluss auf die von einer Auswerte- und Steuereinheit
verarbeiteten Signale, die diese von der Sensoreinrichtung erhält, haben.
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Die 2, 3 und 5 zeigen
jeweils in einer Querschnittsansicht einen vergrößerten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf ein Karosseriebauteil,
z. B. den in Verbindung mit 1 beschriebenen
Stoßfänger 23.
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Prinzipiell
besteht ein Stoßfänger 23 aus
einer Fahrzeugaußenhaut 1 und
einem Aufpralldämpfungselement 3 aus
einem elastischen, komprimierbaren Material, welche als Verbund
an einem (in den Figuren nicht dargestellten) Fahrzeugträger befestigt sind.
Um eine möglichst
kurze Ansprechzeit der Sensorvorrichtung 2 beim Aufprall
eines Objektes auf die Fahrzeugaußenhaut 1 sicherzustellen,
grenzt die Sensoreinrichtung 2 unmittelbar an die Innenseite der
Fahrzeugaußenhaut 1 an.
Nachdem die vorbestimmte Position der Sensoreinrichtung 2 über die gesamte
Lebensdauer eines Kraftfahrzeuges zwingend für deren zuverlässige Funktion
eingehalten werden muss, ist es notwendig, die Sensoreinrichtung 2 an
dieser Stelle zu fixieren.
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Dies
geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass
die Sensoreinrichtung 2 in dem ersten Ausführungsbeispiel
der 2 zunächst
mittels eines Haftmittels 7, z. B. einem Klebestreifen
oder einem auf die Innenseite der Fahrzeugaußenhaut 1 und/oder die
Sensoreinrichtung 2 aufgebrachten Haftmittel, an der Fahrzeugaußenhaut 1 vorfixiert
wird. An die Eigenschaften des Haftmittels werden keine großen Anforderungen
gestellt, da die Haftung lediglich kurzzeitig während des Fertigungsvorganges
benötigt wird.
Nachdem die Vorfixierung erfolgt ist, wird die Fahrzeugaußenhaut 1 mit
der an ihr fixierten Sensoreinrichtung 2 mit dem Aufpralldämpfungselement 3 verbunden.
Dieses ist hinsichtlich seiner Ausgestaltung und sei ner Abmaße derart
bemessen, dass es einen ausreichenden Druck auf die Sensoreinrichtung 2 ausübt, so dass
letztere während
der gesamten Lebensdauer allein durch die Druckbeaufschlagung an
der gewünschten
Stelle positioniert bleibt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 2 ist das Aufpralldämpfungselement 3 mit
einer Ausnehmung 5 versehen, die im Bereich ihrer Bodenfläche beispielhaft
einen Vorsprung 6 aufweist. Dieser kann sich über die
gesamte Breite des Stoßfängers erstrecken.
Alternativ kann auch eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Vorsprünge in der
Ausnehmung 5 vorgesehen sein, die z. B. senkrecht zur Zeichenebene
verlaufen. In einer anderen, nicht dargestellten, Variante könnten in
der Ausnehmung 5 auch mehrere Vorsprünge 6 parallel in
der Zeichenebene vorgesehen sein. Durch das Vorsehen einer Ausnehmung, welche
die Ränder
der Sensoreinrichtung 2 zumindest teilweise überdeckt,
ist weiterhin sichergestellt, dass die Sensoreinrichtung weder nach
oben noch nach unten verschoben werden kann.
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In
dem in 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist eine derartige
Verschiebung lediglich nach unten unterbunden. Das Aufpralldämpfungselement 3 weist
im Bereich der Sensoreinrichtung 2 einen gestuften Verlauf
auf. Dabei bildet der mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnete
Bereich des Aufpralldämpfungselements 3 eine
Auflage für die
Sensoreinrichtung 2 gegen ein unbeabsichtigtes Verrutschen
nach unten. Die Oberseite 9 ist hingegen frei von Material
des Aufpralldämpfungselements. Unmittelbar
angrenzend an den Abschnitt 8 sind in dem Aufpralldämpfungselement 3 eine
Vielzahl an Vorsprüngen 6 ausgebildet,
welche sich in die Zeichenebene hinein erstrecken. Die Höhe h der
Vorsprünge 6 im
Verhältnis
zur Höhe
der Sensoreinrichtung 2 ist dabei lediglich beispielhaft.
So könnten
die Vorsprünge 6 und
die Sensoreinrichtung 2 eine übereinstimmende Höhe zur Bereitstellung
eines gleichmäßigen Drucks über die
Höhe der
Sensoreinrichtung 2 aufweisen. Aus der 4,
welche eine Sicht von oben auf das Ausführungsbeispiel der 3 darstellt,
ist besser ersichtlich, dass die Vorsprünge 6 eine größere Länge als
die Breite b aufweisen. Hieraus resultiert eine Schrägstellung
der Vorsprünge 6, wodurch
sich ein verbesserter Toleranzausgleich beim Zusammenbau der einzelnen
Komponenten ergibt.
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In
der 3 ist weiterhin ein Einzug 17 in der Fahrzeugaußenhaut 1 dargestellt,
in diesem Bereich auf der Innenseite der Fahrzeugaußenhaut
die Sensoreinrichtung 2 angeordnet ist. Der Einzug 17,
auch als Lackiernut bezeichnet, erhöht die Stabilität der Außenhaut
im Bereich der Sensoreinrichtung 2, so dass auch eine Druckbeaufschlagung
mit hohen Kräften
auf der Außenseite
zu keinerlei optischen Beeinträchtigungen
führt.
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Bei
den in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
erfolgt eine Vorfixierung der Sensoreinrichtung 2 an der
Fahrzeugaußenhaut 1. Hierzu
wird ein Haftmittel verwendet, welches in einem separaten Verarbeitungsschritt
entweder auf die Fahrzeugaußenhaut
oder die Sensoreinrichtung 2 aufgebracht werden muss. Im
Gegensatz dazu, zeigt das Ausführungsbeispiel
der 6 eine Möglichkeit, bei der eine Vorfixierung
an dem Aufpralldämpfungselement 3 erfolgt.
Zu diesem Zweck ist in das Aufpralldämpfungselement 3 eine
zweistufige Ausnehmung 10 eingebracht, wobei sich Wandungen 12 der äußeren, breiteren
Ausnehmung zur Ausbildung eines klauenartigen Gebildes in Richtung
der Fahrzeugaußenhaut 1 verjüngen. Die
Sensoreinrichtung 2 wird somit durch die klauenartigen
Wandungen 12 fixiert, wobei das Einbringen der Sensoreinrichtung 2 in
die breitere Ausnehmung durch einen „Einclipsvorgang" erfolgt. Dabei lässt sich
die Breite der Ausnehmung aufgrund des deformierbaren elastischen
Materials des Aufpralldämpfungselements 2 unter
Krafteinwirkung kurzzeitig vergrößern, um
dann in seinen ursprünglichen
Zustand zurückzugehen.
Die Druckbeaufschlagung der Sensoreinrichtung 2 erfolgt durch
die mit dem Bezugszeichen 11 versehenen Auflageflächen der
Ausnehmung. Entsprechend den vorher beschriebenen Ausführungs beispielen
erfolgt somit eine Druckbeaufschlagung durch das Aufpralldämpfungselement 3.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird zur dauerhaften Fixierung der Sensoreinrichtung
das Aufpralldämpfungselement
oder ein mit diesem verbundenes Profil als Befestigungselement für die Sensorvorrichtung
eingesetzt. Die Erfindung stellt eine vereinfachte und kostengünstig optimierte
Montage bereit.