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Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf ein Fahrzeug und Verfahren
zum Herstellen derselben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf ein Fahrzeug, die
zur Messung der durch den Aufprall verursachten Kraft oder Verformung
zumindest eine an einer Fahrzeugaußenhaut angrenzende Sensoreinrichtung
aufweist. Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zum Herstellen
einer derartigen Vorrichtung.
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Vorrichtungen
der oben genannten Art dienen dem Fußgängerschutz im Straßenverkehr. Kommt
es zu einem Zusammenstoß zwischen
einem Fahrzeug und einem Fußgänger, so
zieht dies in vielen Fällen
schwerwiegende Verletzungen des Fußgängers nach sich, die mitunter
tödlich
sein können. Grundsätzlich müssen daher
Zusammenstöße von Fußgängern und
Fahrzeugen vermieden werden. Dies stellt sowohl Anforderungen an
das Verhalten von Fußgängern im
Straßenverkehr,
das Fahrverhalten von Fahrzeugführern
als auch an die Entwicklungsrichtung von Fußgängerschutzsystemen.
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Häufig schlägt ein Fußgänger nach
dem Zusammenstoß mit
einem Fahrzeug mit dem Kopf auf der Motorhaube auf, wobei er sich
ernsthafte Schädel-
und Gehirnverletzungen zuzieht. Da im Allgemeinen und insbesondere
bei modernen Bauraum-optimierten Fahrzeugen nur ein sehr geringer Freiraum
unter der Motorhaube vorgesehen ist, wird der Aufprall des Kopfes
umso härter,
da nach Deformation der Motorhaube die verbleibende kinetische Energie
des Aufpralls sehr rasch von den im Motorraum angeordneten Komponenten
aufgenommen wird, dabei sehr häufig
von dem praktisch nicht deformierbaren Motorblock. Um dies zu vermeiden,
wäre bei
einer Aufprallgeschwindigkeit von beispielsweise 40 km/h ein Freiraum
unter einer aus herkömmlichen Materialien
gefertigten Motorhaube von etwa 70 mm erfor derlich, was mit derzeitigen
Fahrzeugkonzepten schwer zu realisieren ist.
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Die
Sensoreinrichtung zum Erkennen des Aufpralls und zur Aktivierung
eines Fußgängerschutzsystems
ist hinter dem Stoßfänger des
Kraftfahrzeuges angeordnet. Genauer befindet sich die Sensoreinrichtung
zwischen einer Fahrzeugaußenhaut
und einem dahinter angeordneten Aufpralldämpfungselement. Damit die Zeitspanne
zwischen dem Aufprall eines Fußgängers auf
das Fahrzeug, dem Detektieren des Aufpralls und dem Auslösen des
Schutzsystems möglichst
klein gehalten werden kann, ist es üblich, den Abstand zwischen
der Sensoreinrichtung und der Fahrzeugaußenhaut so gering wie möglich zu
machen.
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Dabei
sind Lösungen
bekannt, bei denen die Sensoreinrichtung direkt auf die Innenseite
der Fahrzeugaußenhaut
aufgeklebt wird. Nachdem die Funktionsfähigkeit des Fußgängerschutzsystems über die gesamte
Lebenszeit eines Kraftfahrzeuges sichergestellt werden muss (ca.
10–15
Jahre), werden an den verwendeten Kleber sehr hohe Anforderungen
hinsichtlich seiner Dauerhaltbarkeit gestellt. Dementsprechend ist
es notwendig, sehr teure Kleber zu verwenden. Weiterhin werden an
den Fertigungsprozess, insbesondere dessen Genauigkeit, sehr hohe Anforderungen
gestellt, wodurch die Fertigung kostenintensiv ist.
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Neben
einer einfachen und kostengünstigen Montage
besteht weiterhin das Erfordernis einer Austauschmöglichkeit
des Sensors im Falle eines Defekts.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie mit
den Verfahren gemäß den Merkmalen
der Patentansprüche 10 und 12 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Der
Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die dauerhafte
Fixierung der Sensoreinrichtung unter Verwendung einer Clips-Verbindung
zu bewerkstelligen. Clips-Verbindungen
weisen den Vorteil auf, dass der an ihnen oder mit ihnen zu befestigende
Gegenstand auf einfache Weise durch einen „Steckvorgang" befestigt werden
kann. Auf ebenso einfache Weise ist es möglich, den mit der Clips-Verbindung
befestigten Gegenstand aus der Clips-Verbindung zu lösen. Dabei
wird das Verbindungselement, die Clips-Verbindung, nicht beschädigt, so
dass ein Austausch beliebig häufig
möglich ist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf ein Fahrzeug, die zur
Messung der durch den Aufprall verursachten Kraft oder Verformung
zumindest eine an eine Fahrzeugaußenhaut angrenzende Sensoreinrichtung
aufweist, ist die Sensoreinrichtung unter Verwendung einer Clips-Verbindung
an der Fahrzeugaußenhaut
befestigt. Genauer ist die Sensoreinrichtung an der Innenseite der
Fahrzeugaußenhaut angebracht.
Dabei weist die Clips-Verbindung den Vorteil einer seitlichen Verschiebbarkeit
der Sensoreinrichtung, einer Austauschmöglichkeit der Sensoreinrichtung
sowie einer direkten Kontakt-Sensorsignal-Kopplung auf. Neben der
einfachen Montage ist damit auf zuverlässige Weise gewährleistet,
dass die Sensoreinrichtung unmittelbar angrenzend an die Innenseite
der Fahrzeugaußenhaut
angeordnet ist, wodurch eine schnell reagierende Aktivierung eines Schutzsystems
möglich
ist.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Clips-Verbindung als Leiste
durch zumindest ein Paar gegenüberliegender
Klauen gebildet. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Sensoreinrichtung in der gewünschten Form unmittelbar an
die Innenseite der Fahrzeugaußenhaut
angrenzt. Sofern lediglich ein einziges Paar gegenüberliegender
Klauen vorgesehen ist, kann sich dies über die gesamte Breite der Fahrzeugaußenhaut,
z.B. eines Stoßfängers, erstrecken.
Hierdurch ist eine besonders gute Fixierung der Sensoreinrichtung
an der Fahrzeugaußenhaut
si chergestellt. In einer anderen Ausgestaltung kann eine Vielzahl
an Paaren gegenüberliegender
Klauen vorgesehen sein, welche sich beispielsweise mit Abstand zueinander über die
Breite der Außenhaut
erstrecken. Die Clips-Verbindung bzw. das Paar gegenüberliegender
Klauen ist bevorzugt aus einem elastischen Material, insbesondere
einem Kunststoff gebildet, so dass ein einfaches Verbinden und Lösen der
Sensoreinrichtung mit der Clips-Verbindung möglich ist.
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Zur
Sicherstellung einer direkten Kontakt-Sensorsignal-Kopplung ist in einer
anderen Ausgestaltung vorgesehen, dass die Klauen kraftschlüssig mit
der Fahrzeugaußenhaut
verbunden sind. Dabei können
die Klauen integraler Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut sein. Diese Variante
weist den Vorteil auf, dass die Klauen bereits bei der Herstellung
der Fahrzeugaußenhaut,
welche üblicherweise ebenfalls
aus einem Kunststoff besteht, hergestellt werden können.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Klauen mit
zumindest einer Ausnehmung oder zumindest einem Durchbruch mit sich
zur Fahrzeugaußenhaut
verjüngenden
Wandungen versehen sind, in welche Material der Fahrzeugaußenhaut
zur Herstellung eines Kraft- und Formschlusses eingreift. Die Herstellung
erfolgt z.B. in einer Spritzform. Die Klauen werden dabei in der
Spritzform derart angeordnet, dass die zumindest eine Ausnehmung
oder der zumindest einen Durchbruch mit dem Material der Fahrzeugaußenhaut
gefüllt
wird, so dass eine feste, unlösbare,
Verbindung der beiden Elemente entsteht. Darüber hinaus sind keine zusätzlichen
Teile oder Montagevorrichtungen notwendig.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Klauen integraler
Bestandteil eines Gehäuses
der Sensoreinrichtung sind, die in entsprechende, an der Außenhaut
ausgebildete, Aufnahmen eingreifen. Während die Klauen in den beiden
vorher beschriebenen Varianten mit der Fahrzeugaußenhaut
verbunden waren, so dass in den zwischen die Klauen gebilde ten Zwischenraum
die Sensoreinrichtung einclipsbar sind, werden gemäß dieser
Variante die Klauen an einem Gehäuse
der Sensorevorrichtung selbst ausgebildet. Dies ist dann besonders
einfach, wenn eine streifenförmige
Sensoreinrichtung, wie z.B. bei einem faseroptischen Sensor, verwendet wird.
Die Lichtwellenleiter eines faseroptischen Sensors werden üblicherweise
mit einem durch Spritzguss hergestellten Gehäuse zu deren Schutz umgeben.
Durch Abänderung
des Spritzvorganges lassen sich hierbei leicht gegenüberliegende
Klauen anformen. An der Innenseite der Fahrzeugaußenhaut müssen schließlich entsprechende,
an die Klauenform der Sensoreinrichtung angepasste, Gegenstücke angeordnet
werden, in welche die Klauen der Sensoreinrichtung eingreifen. Auch
bei dieser Variante ist eine besonders einfache, sichere Befestigung der
Sensoreinrichtung gewährleistet,
wobei eine unmittelbare Kontaktsensibilität besteht.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Clips-Verbindung
in einem hinter der Fahrzeugaußenhaut
liegenden Schaumkörper
gebildet ist, welcher unter Druck gegen die Fahrzeugaußenhaut
gepresst wird. Insbesondere bei Stoßfängern ist an der Innenseite
der Fahrzeugaußenhaut ein
Aufpralldämpfungselement
aus einem elastischen, komprimierbaren, Material, z.B. einem Schaumkörper, vorgesehen.
Dieses Aufpralldämpfungselement
ist nunmehr an der der Innenseite der Fahrzeugaußenhaut zugewandten Seite mit
einer Clips-Verbindung
versehen, welche die Sensoreinrichtung aufnimmt und haltert. Damit
die Sensoreinrichtung unmittelbar an die Fahrzeugaußenhaut
angrenzt, wird das Deformationsaufprallelement unter Druck gegen
die Fahrzeugaußenhaut
gepresst. Die Clips-Verbindung an bzw. in dem Deformationsaufprallelement
kann durch separate Klauen, welche in demselben befestigt sind,
ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass die Klauen selbst durch
das Deformationsaufprallelement gebildet sind.
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In
einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die Clips-Verbindung durch
einen integral mit der Fahrzeugaußenhaut verbundenen Steg gebildet ist,
der die Sensoreinrichtung zumindest teilweise formschlüssig umschließt. Der
Steg kann dabei in ähnlicher
Weise, wie bei der vorstehend beschriebenen Clips-Verbindung, integral
und einstückig
mit der Fahrzeugaußenhaut
im Rahmen eines Spritzvorganges hergestellt sein. Der die Sensoreinrichtung
zumindest teilweise formschlüssig
umschließende
Steg kann dabei bereits in dessen endgültig ausgebildeter Form angeformt
werden. Die Halterung der Sensoreinrichtung kann dabei durch eine
entsprechend berücksichtigte
Vorspannkraft des umgebogenen Stegs bereitgestellt werden. Denkbar
ist auch, den Steg zunächst
in beliebiger Weise von der Innenseite der Fahrzeugaußenhaut
abstehen zu lassen, um nach einem Anlegen der Sensoreinrichtung,
angrenzend an den Steg, eine Verformung, z.B. unter Wärme, vorzunehmen,
bis die gewünschte
Endposition erreicht und die Sensoreinrichtung sicher gehaltert
ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Fahrzeugaußenhaut
einen in Richtung der Sensoreinrichtung weisenden Einzug auf, der
sich über
eine Breite der Fahrzeugaußenhaut
erstreckt, wobei die Clips-Verbindung im Bereich dieses Einzugs
vorgesehen ist. Ein solcher Einzug ist häufig in Form einer Lackiernut
vorgesehen. Das Anordnen der Clips-Verbindung im Bereich dieses
Einzugs ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Clips-Verbindung
eine Materialanhäufung
während
des Spritzvorganges der Fahrzeugaußenhaut hervorruft. Eine derartige
Materialanhäufung
im Bereich einer glatten Oberfläche würde zu einer
optischen Beeinträchtigung
führen. Diese
optische Beeinträchtigung
kann durch das Vorsehen eines derartigen Einzugs kaschiert werden. Darüber hinaus
wird die Stabilität
der Fahrzeugaußenhaut
in diesem Bereich erhöht.
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Mit
den erfindungsgemäßen Verfahren
sind die gleichen Vorteile verbunden, wie sie vorstehend in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erläutert
wurden.
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Bei
einem ersten erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen einer Vorrichtung zum Erkennen des Aufpralls eines
Objektes auf ein Fahrzeug, die zur Messung der durch den Aufprall
verursachten Kraft oder Verformung zumindest eine an eine Fahrzeugaußenhaut
angrenzende Sensoreinrichtung aufweist, wird in eine Spritzform
zur Herstellung der Fahrzeugaußenhaut
zumindest ein Paar gegenüberliegender
Klauen mit einer Ausnehmung oder einem Durchbruch eingebracht, so
dass beim Befüllen
der Spritzform ein Füllen
der Ausnehmung oder des Durchbruchs mit dem Material zur Herstellung
eines Kraft- und Formschlusses zwischen den Klauen und der Fahrzeugaußenhaut
erfolgt, um anschließend
die Sensoreinrichtung zwischen die Klauen einzuclipsen.
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In
einer Ausgestaltung dieses Verfahrens erfolgt das Einbringen der
Klauen in die Spritzform zur Vermeidung von Materialanhäufungen
an einer Stelle, an welcher ein Einzug in der Fahrzeugaußenhaut geformt
werden soll.
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In
einem anderen, zweiten Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf ein Fahrzeug, die
zur Messung der durch den Aufprall verursachten Kraft oder Verformung
zumindest eine an eine Fahrzeugaußenhaut angrenzende Sensoreinrichtung
aufweist, wird ein bei der Herstellung der Fahrzeugaußenhaut
angeformter Steg nach Anlegen der Sensoreinrichtung an den Steg
zur Herstellung einer zumindest teilweisen Umschließung, vorzugsweise
unter Wärme,
umgeformt.
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Die
Erfindung und deren Vorteile werden nachfolgend anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Abschnitt eines Kraftfahrzeuges in der Seitenansicht mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erkennen des Aufpralls eines Objektes auf das Fahrzeug,
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2 einen
ausschnittsweisen Querschnitt durch einen Stoßfänger des Fahrzeuges aus 1,
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3 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Querschnitt,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Querschnitt,
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Querschnitt,
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6 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Clips-Verbindung
durch ein Deformationsaufprallelement gebildet ist,
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7A, 7B ein
fünftes
Ausführungsbeispiel,
bei dem die Clips-Verbindung durch den Umbug eines an der Fahrzeugaußenhaut
angeformten Steges gebildet ist, und
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8 eine
perspektivische Darstellung der Befestigung einer Sensoreinrichtung
mittels der in den 7A, 7B gezeigten
Stege.
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In
den Ausführungsbeispielen
sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Elemente sind nicht maßstabsgerecht.
Sie sind vielmehr zum besseren Verständnis übertrieben und nicht mit den
tatsächlichen
Größenverhältnissen
zueinander dargestellt.
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1 zeigt
einen Abschnitt eines Kraftfahrzeuges mit einem erfindungsgemäßen Fußgängerschutzsystem.
Ein Kraftfahrzeug 20 mit einem Stoßfänger 23 und einer
Motorhaube 21 ist dargestellt. Die Motorhaube 21 ist
einmal mit durchgezogener Linie in geschlossenem Zustand dargestellt
und weiterhin im angehobenen Zustand mit einer unterbrochenen Linie.
Dieses Anheben der Motorhaube 21 soll im Falle eines Zusammenstoßes mit
einem Fußgänger erfolgen,
damit auf diese Weise zusätzlicher
Freiraum unter der Motorhaube geschaffen wird, so dass durch den
hierdurch entstehenden Abstand der Aufprall des Fußgängers auf
die Motorhaube 21 gedämpft
wird. Das Anheben wird durch einen im Bereich einer Anhebmechanik 22 angeordneten,
nicht dargestellten, Aktuator bewirkt.
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Um
den Aufprall eines Fußgängers oder
eines anderen Objektes frühzeitig
erkennen zu können,
ist am äußersten
vorderen Ende des Stoßfängers 23 eine
Sensoreinrichtung 2 mit zumindest einem Sensor angeordnet.
Die Sensoreinrichtung, d.h. der oder die Sensoren, erstreckt sich
vorzugsweise über
die gesamte Breite des Kraftfahrzeuges 20, d.h. über die
Breite des Stoßfängers 23,
um einen Aufprall längs
dessen gesamter Breite erfassen zu können. Sofern über die
Breite des Stoßfängers 23 eine Mehrzahl
an Sensoren angeordnet ist, können
diese nebeneinander, übereinander
oder hintereinander angeordnet sein. Auch Kombinationen der genannten
Anordnungen sind denkbar.
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Als
Sensoren kommen prinzipiell alle denkbaren Arten von Sensoren in
Frage. So können
beispielsweise Sensoren eingesetzt werden, die auf die Einwirkung
einer Kraft reagieren. Es können
faseroptische Sensoren verwendet werden, die eine Deformation des
Sensors und damit der Fahrzeugaußenhaut detektieren. Da die
Sensorprinzipien einem Fachmann hinlänglich bekannt sind, wird an
dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet, da
das der Sensoreinrichtung zugrunde liegende Sensorprinzip für die Erfindung
von untergeordneter Bedeutung ist.
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Das
im Zusammenhang mit 1 beschriebene Schutzsystem
stellt lediglich ein Beispiel dar und kann auch auf andere Weise
ausgebildet oder durch weitere Schutzsysteme ergänzt sein. Für die Erfindung ist die Art
des verwendeten Schutz systems nur insofern von Bedeutung, als jeweils
benötigte
Reaktionszeiten Einfluss auf die von einer Auswerte- und Steuereinheit
verarbeiteten Signale, die diese von der Sensoreinrichtung erhält, haben.
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2 zeigt
in einer vergrößerten Darstellung den
Aufbau eines Stoßfängers 23,
wie er in einem Kraftfahrzeug typisch ist. Auf der Innenseite einer Fahrzeugaußenhaut 1 ist
ein Aufpralldämpfungselement 3 angeordnet,
welches an einem Fahrzeugträger 4 befestigt
ist. Das Aufpralldämpfungselement 3 kann
bis unmittelbar an die Innenseite der Fahrzeugaußenhaut 1 angrenzen
oder, wie in 2 dargestellt, mit einem geringen
Abstand zu diesem angeordnet sein. Die Fahrzeugaußenhaut 1 weist
darüber
hinaus einen Einzug 11 auf, in deren Bereich 1 an der
Innenseite der Fahrzeugaußenhaut 1 die
in den nachfolgenden Figuren beschriebenen Clips-Verbindungen angeordnet
sind.
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In 3 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Befestigen einer Sensoreinrichtung 2 dargestellt. Bei
der Sensoreinrichtung 2 handelt es sich, wie auch in den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen,
bevorzugt um einen faseroptischen Sensor, der sich über die gesamte
Breite des Stoßfängers erstreckt.
Da Sender und Empfänger
zum Einkoppeln und Empfangen von Licht üblicherweise in einem Gehäuse angeordnet
sind, ergibt sich eine doppelte Führung des faseroptischen Sensors.
Die Sensoreinrichtung 2 weist eine Vielzahl an parallel
verlaufenden Lichtwellenleitern 12 auf, welche in einem
Gehäuse 13 gelegen sind.
Das Gehäuse 13 ist
z.B. aus einem extrudierten Kunststoff hergestellt.
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Die
Sensoreinrichtung 2 wird von einem Paar gegenüberliegender
Klauen 6, 7 gehaltert, welche die Clips-Verbindung 5 ausbilden.
Die Klauen 6, 7 können sich dabei jeweils über die
gesamte Breite des Stoßfängers erstrecken.
Denkbar ist auch, eine sich über
die Breite des Stoßfängers erstreckende Clips- Leiste aus einer
Vielzahl an gegenüberliegenden
Klauen 6, 7 vorzusehen.
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Obwohl
in 3 der Eindruck erweckt wird, bei den Klauen 6, 7 handele
es sich um zwei separate Bauelemente, ist dies nicht zwingend der
Fall. Es ist vielmehr der Querschnitt an einer Stelle gezeigt, an
der die Clips-Verbindung 5 einen Durchbruch 8 mit sich
zu der Fahrzeugaußenhaut
verjüngenden
Wandungen 9 aufweist. Im Bereich des Durchbruchs 8 befindet
sich Material 10 der Fahrzeugaußenhaut, wodurch eine form- und kraftschlüssige Verbindung zu
der Fahrzeugaußenhaut 1 sichergestellt
ist. Die Verbindung der Clips-Verbindung und der Fahrzeugaußenhaut
kann im Rahmen des Spritzvorganges der Fahrzeugaußenhaut
erfolgen, indem die Clips-Verbindung 5 bei der Herstellung
der Fahrzeugaußenhaut
in eine dafür
vorgesehene Spritzform eingelegt wird, so dass das Material der
Fahrzeugaußenhaut
sich bis in den Durchbruch 8 erstrecken kann. Entgegen
der zeichnerischen Darstellung könnte
der Durchbruch 8 auch als eine, die Klauen nicht durchberenchende
Ausnehmung ausgebildet sein, so dass während des Spritzvorganges keine
abdichtenden Maßnahmen
getroffen werden müssten.
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Die
Clips-Verbindung 5 besteht aus einem elastischen Material,
bevorzugt einem Kunststoff, so dass die Sensoreinrichtung 2 durch
Anlegen der Sensoreinrichtung 2 in eine der Klauen 6 oder 7 und
Aufbiegen der anderen Klaue in die Clips-Vorrichtung 5 eingebracht werden
kann. Nach der Rückformung der
aufgebogenen Klaue wird die Sensoreinrichtung 2 aufgrund
der Formgebung der Klauen und deren Spannkraft sicher in der Clips-Vorrichtung
gehaltert.
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Die
Clips-Vorrichtung wird bevorzugt im Bereich des Einzugs 11 angeordnet,
da im Rahmen des Spritzvorganges eine Materialanhäufung (aufgrund des
Durchbruchs 8) entsteht. Würde auf den Einzug 11 verzichtet
werden, so würde
sich die Materialanhäufung
durch eine optische Verfärbung
auf der Außenseite
der Fahrzeugaußenhaut
bemerkbar machen.
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In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
in dem die Klauen 6, 7 der Clips-Vorrichtung 5 integral,
d.h. einstückig,
mit der Fahrzeugaußenhaut 1 ausgebildet
sind. Die Klauen 6, 7, welche sich ebenfalls über die
gesamte Breite des Stoßfängers erstrecken
können,
können
im Rahmen des Spritzvorganges der Fahrzeugaußenhaut auf einfache Weise
angeformt werden. Hierdurch ergeben sich eine besonders kostengünstige Fertigung
und eine besonders einfache Montage. Wie in der obigen Ausführung auch,
kann eine Clips-Leiste aus einer Vielzahl zueinander beabstandeter
Klauenpaare 6, 7 ausgebildet sein.
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In
der in 5 gezeigten Variante sind die Klauen integral
mit dem Gehäuse 13 der
Sensoreinrichtung 2 ausgebildet. In der Figur ist lediglich
die obere Hälfte
der Sensoreinrichtung 2 dargestellt. Obwohl die Klauen
lediglich auf einer Seite, nämlich
der der Fahrzeugaußenhaut
zugewandten Seite, benötigt
würden,
resultiert aufgrund der Umlenkung des faseroptischen Sensors eine
spiegelsymmetrische Anordnung. Die dem Deformationsaufprallelement zugewandten
Klauen können
beispielsweise für
eine verbesserte Verbindung zu diesem herangezogen werden. Im Übrigen erfolgt
die Verbindung der Sensoreinrichtung 2 mit der Fahrzeugaußenhaut
auf entsprechende Weise, wie vorstehend beschrieben. Im Unterschied
dazu muss jedoch an der Fahrzeugaußenhaut ein der Geometrie der
Klauen angepasstes Gegenstück
vorgesehen sein, in welche die Klauen eingeclipst werden können.
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7 zeigt eine Variante, bei der die Sensoreinrichtung 2 in
das Deformationsaufprallelement 3 eingeclipst ist. Zu diesem
Zweck weist das Deformationsaufprallelement 3 eine zweistufige
Ausnehmung 16 auf. Durch Verjüngung der Wandungen der oberen,
breiteren Ausnehmung zur Fahrzeugaußenhaut hin, ergibt sich eine
klauenähnliche
Anordnung, welche ein Einclipsen ermöglicht. Die Sensoreinrichtung 2 stützt sich
an einer Auflagefläche 17 der
zweistufigen Ausnehmung 16 ab. Der Form schluss zur Fahrzeugaußenhaut 1 wir4d
durch Anpressen des Deformationsaufprallelements 3 an die
Fahrzeugaußenhaut
bewirkt. Der Anpressdruck kann durch entsprechende geometrische
Auslegung des Deformationsaufprallelements im Hinblick auf den Abstand
zwischen der Fahrzeugaußenhaut 1 und
dem Fahrzeugträger 4 realisiert
werden.
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In
der in den 7A und 7B gezeigten Ausführungsform
ist ein Steg 13 integral mit der Fahrzeugaußenhaut 1 ausgebildet.
Dieser kann nach dem Herstellungsvorgang der Fahrzeugaußenhaut 1 in
der in 7A gezeigten Weise zunächst in
beliebiger Weise von der Fläche
der Fahrzeugaußenhaut 1 „abstehen". Durch Anlegen der
Sensoreinrichtung 2 und Verformung des Steges 14,
z.B. unter Anwendung von Wärme,
kann die gewünschte
Haltekraft erzeugt werden. Entgegen der in 7B gezeigten Weise
könnte
das Umbiegen des Steges 14 auch nach oben erfolgen.
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In
einer anderen, nicht dargestellten, Variante ist auch denkbar, den
Steg 14 bereits in umgebogener Form an der Fahrzeugaußenhaut
auszubilden. Die Umbiegung wäre
dabei derart bemessen, dass zum Einbringen der Sensoreinrichtung
ein geringes Aufbiegen des Steges (gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung)
erfolgen müsste.
Aufgrund der Rückstellkräfte würde die
Sensoreinrichtung durch den Steg und die Wandung der Fahrzeugaußenhaut
eingeklemmt und sicher fixiert.
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In 8 ist
in perspektivischer Weise dargestellt, auf welche Weise die Sensoreinrichtung 2 durch
eine Vielzahl zueinander beabstandeter umgebogener Stege an der
Wandung der Fahrzeugaußenhaut
fixiert werden könnte.