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Die
Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung an einem Stoßfänger
eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmalen.
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Eine
derartige Sensoreinrichtung weist in der
WO 2004/033261 A1 hinter
einem vorderen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs
und einem dahinter angeordneten Dämpfungselement einen
Lichtwellenleiter auf, der im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verläuft.
Der Lichtwellenleiter ist an einen Lichtwellenerzeuger angeschlossen
und bildet seitlich außen eine Umkehrschleife, von der
er zu einer Lichtempfangseinrichtung in der Nähe des Lichtwellenerzeugers
verläuft. Die Lichtempfangseinrichtung kann in Abhängigkeit
von der empfangenen Lichtmenge in Verbindung mit einer Auswerteeinrichtung
beispielsweise einen Aufprall eines Fußgängers
auf den Stoßfänger erfassen. Der Lichtwellenerzeuger
und die Lichtempfangseinrichtung sind in einer Baueinheit zusammen
gefasst, die wie eine in der
DE 10 2006 002 782 A1 verwendete Einheit
eines Lichtwellenerzeugers und einer Lichtwellenempfangseinrichtung an
einem Seitenbereich eines Stoßfängers angeordnet
sein dürfte. An dem hierzu gegenüber liegenden Seitenbereich
des vorderen Stoßfängers dürfte die Umkehrschleife
des Lichtwellenleiters angeordnet sein. Die Sensoreinrichtung weist
dadurch in den Seitenbereichen des vorderen Stoßfängers
ein unterschiedliches Ansprechverhalten auf und kann im Bereich
der Baueinheit einen seitlichen Aufprall beispielsweise eines Fußgängers
nicht erfassen. Eine seitliche Anordnung der Baueinheit am Stoßfänger kann
im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs Schwingungen der Baueinheit anregen,
die das Signalbild des Lichtwellenleiters ungünstig beeinflussen.
Dadurch ist eventuell ein regelungstechnischer Eingriff zur Dämpfung
des Signalbildes erforderlich, wodurch die Empfindlichkeit der Sensoreinrichtung
herab gesetzt ist. Eine seitliche Anordnung der den Lichtwellenerzeuger
und die Lichtemp fangseinrichtung aufweisenden Baueinheit erhöht
das Risiko einer Beschädigung wenigstens eines Teiles der
Baueinheit beispielsweise bei einem Parkrangierunfall, der eine aufwändige
und teure Reparatur erfordern kann, selbst wenn der Parkrangierunfall
keinen oder einen eher geringen Schaden an dem Stoßfänger
verursacht hat.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sensoreinrichtung mit
den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die
wirksamer und gegenüber Parkrangierunfällen unempfindlicher
angeordnet ist.
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Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße, an einem Stoßfänger
eines Kraftfahrzeugs vorgesehene Sensoreinrichtung weist wenigstens
einen Lichtwellenleiter auf, der an einen Lichtwellenerzeuger angeschlossen
ist. Der Lichtwellenleiter ist hinter der Außenwand des Stoßfängers
und einem dahinter angeordneten Dämpfungselement im Wesentlichen
in Fahrzeugquerrichtung verlaufend unmittelbar oder nah vor einem
Querträger der Karosserie oder einem daran befestigten
bzw. abgestützten Zwischenteil angeordnet und kann sich
deshalb an einer festen Fläche des Querträgers
bzw. des gegebenenfalls davor angeordneten Zwischenteiles abstützen.
Wenigstens ein Lichtleiter bildet oder mehrere Lichtleiter bilden
an beiden Seitenbereichen des Stoßfängers vorzugsweise
symmetrisch zueinander jeweils eine Umkehrschleife, so dass sich
der Lichtwellenleiter allein oder mit wenigstens einem weiteren
Lichtwellenleiter zusammen über annähernd die
gesamte Breite des Stoßfängers erstrecken kann.
Der Lichtwellenleiter kann von einer seitlichen Umkehrschleife direkt
oder über die auf der anderen Fahrzeugseite angeordnete Umkehrschleife
zu einer Lichtempfangseinrichtung in der Nähe des Lichterzeugers
verlaufen. Der wenigstens eine Lichterzeuger und die wenigstens
eine Lichtempfangseinrichtung können durch separate, beispielsweise
nah aneinander angeordnete Baueinheiten oder durch eine gemeinsame
Baueinheit gebildet sein, die jeweils ein Gehäuse oder
ein gemeinsames Gehäuse aufweisen können. Die
mindestens eine Lichtempfangseinrichtung kann in Abhängigkeit von
der empfangenen Lichtmenge in Verbindung mit einer Auswerteeinrichtung beispielsweise
einen Aufprall eines Fußgängers auf den Stoßfänger
erfassen. Nachdem der Lichtwellenerzeuger und die Lichtempfangseinrichtung
gemeinsam oder einzeln jeweils in einem in Fahrzeugquerrichtung
mittleren Bereich in einer zugeordneten separaten oder gemeinsamen Vertiefung
oder in einem zugeordneten separaten oder gemeinsamen, jeweils über
eine Öffnung zugänglichen Hohlraum jeweils im
Querträger angeordnet sind, ist die Sensoreinrichtung wirksamer
und gegenüber Parkrangierunfällen unempfindlicher
angeordnet, da der Lichterzeuger und die Lichtempfangseinrichtung
fest und zumindest weitgehend geschützt angeordnet sind
und deshalb im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs keine störenden
Schwingbewegungen ausführen können. Bei Parkrangierunfällen
ist eine Beschädigung des in der Vertiefung oder in dem Hohlraum
des Querträgers angeordneten Lichtwellenerzeugers und der
vergleichbar geschützt angeordneten Lichtempfangseinrichtung
kaum möglich. Sind der Lichtwellenleiter und gegebenenfalls
ein den Lichtwellenleiter zumindest bereichsweise umgebendes oder
stützendes Lichtwellenleiter-Band und gegebenenfalls ein
den Lichtwellenleiter oder das Lichtwellenleiter-Band stützender
Lichtwellenleiter-Träger, der an dem Querträger
direkt befestigt oder direkt oder mittelbar abgestützt
ist, elastisch reversibel ausgebildet, kann die Sensoreinrichtung nach
einem zumindest kleinen Parkrangierunfall ohne eine Reparatur uneingeschränkt
funktionsfähig sein.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
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1 einen
vereinfachten vertikalen Fahrzeuglängsschnitt durch die
Sensoreinrichtung und
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2 eine
hintere vereinfachte Ansicht auf die Sensoreinrichtung.
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Die
in 1 in einem vereinfachten vertikalen Fahrzeuglängsschnitt
dargestellte Sensoreinrichtung ist an einem vorderen Stoßfänger
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und weist einen Lichtwellenleiter 1 auf,
der an einen Lichtwellenerzeuger 2 angeschlossen ist. Der
Lichtwellenleiter 1 ist hinter der Außenwand 3 des
Stoßfängers und einem dahinter angeordneten Dämpfungselement 4 im
Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verlaufend unmittelbar oder nah
vor einem Querträger 5 der Karosserie und einem
daran befestigten bzw. abgestützten Zwischenteil 6 angeordnet.
Der Lichtwellenleiter 1 verläuft von dem in Fahrzeugquerrichtung
in einem mittleren Bereich angeordneten Lichtwellenerzeuger 2 seitlich nach
außen und bildet in einem Seitenbereich des Querträgers 5 bzw.
des Stoßfängers eine in 2 erkennbare
Umkehrschleife 7, verläuft dann zu einer Umkehrschleife 8 an
dem anderen Seitenbereich des Querträgers 5 bzw.
des Stoßfängers und verläuft von dort
zu einer bei dem Ausführungsbeispiel in der Nähe
des Lichterzeugers 2 angeordneten Lichtempfangseinrichtung 9.
Die Lichtempfangseinrichtung 9 kann in Abhängigkeit
von der empfangenen Lichtmenge in Verbindung mit einer nicht dargestellten Auswerteeinrichtung
beispielsweise einen Aufprall eines Fußgängers
auf den Stoßfänger erfassen.
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Der
Lichtwellenerzeuger 2 und die Lichtempfangseinrichtung 9 sind
bei dem Ausführungsbeispiel in einem gemeinsamen, über
eine Öffnung 10 zugänglichen Hohlraum 11 im
Querträger 5 angeordnet, wobei die Öffnung 10 bei
dem Ausführungsbeispiel in einem vorderen Bereich des Querträgers 5 ausgebildet
ist.
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Die
Lichtempfangseinrichtung 9 und der Lichtwellenerzeuger 2 bilden
eine Baueinheit, die im Wesentlichen von einem Gehäuse 12 umschlossen ist.
Nach der Montage der Lichtempfangseinrichtung 9 und des
Lichtwellenerzeugers 2 ist zumindest ein größerer
Bereich der Öffnung 10, über die der
betreffende Hohlraum 11 im Querträger 5 zugänglich
ist, von einem zugeordneten ortsfest oder lösbar angeordneten
Abdeckelement 6 verschlossen, das bei dem Ausführungsbeispiel
durch das Zwischenteil 6 gebildet ist.
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1 kann
entnommen werden, dass bei dem Ausführungsbeispiel die
den Lichtwellenerzeuger 2 und die Lichtempfangseinrichtung 9 aufweisende
Baueinheit mit dem Gehäuse 12 und dem Lichtwellenleiter 1 an
dem Abdeckelement 6 bzw. Zwischenteil 6 vormontiert
sind.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel ist der Lichtwellenleiter 1 von
einem zumindest bereichsweise elastischen Lichtwellenleiter-Band 13 zumindest
bereichsweise umgeben oder gestützt. Das Lichtwellenleiter-Band 13 ist
von einem Lichtwellenleiter-Träger 6 gestützt,
der durch das Abdeckelement 6 bzw. Zwischenteil 6 gebildet
ist. Das Lichtwellenleiter-Band 13 ist direkt von dem Lichtwellenleiter-Träger 6 gestützt,
der sich an dem Querträger 5 abstützt.
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In
den Figuren ist nicht erkennbar, dass der Randbereich der in den
Hohlraum 11 im Querträger 5 mündenden Öffnung 10 zumindest
bereichsweise durch wenigstens eine Randabwinkelung versteift ist, wodurch
die mit der Öffnung 10 verbundene Schwächung
des Querträgers 5 teilweise oder vollständig ausgeglichen
oder mehr als ausgeglichen ist.
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In
der von dem Gehäuse 12 zumindest teilweise umschlossenen
Baueinheit sind wesentliche Teile des Lichtwellenerzeugers 2 und
der Lichtempfangseinrichtung 9 angeordnet. Das Gehäuse 12 und ein
das Gehäuse 12 verschließender Deckel 14 bilden
bereichsweise eine Abstützfläche für
den Lichtwellenleiter 1 und das Lichtwellenleiter-Band 13 und den
Lichtwellenleiter-Träger 6.
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Die
Erfindung kann von dem Ausführungsbeispiel abweichend ausgeführt
werden. Der Lichtwellenerzeuger und die Lichtempfangseinrichtung können
gemeinsam oder einzeln jeweils in einem in Fahrzeugquerrichtung
mittleren Bereich in einer zugeordneten separaten oder gemeinsamen
Vertiefung oder in einem zugeordneten separaten oder gemeinsamen,
jeweils über eine Öffnung zugänglichen
Hohlraum jeweils im Querträger angeordnet sind. Der in Fahrzeugquerrichtung
mittlere Bereich kann sich von der Fahrzeugmitte bis in die Nähe
eines Seitenbereiches des Stoßfängers erstrecken.
Erstreckt sich der in Fahrzeugquerrichtung mittlere Bereich in die
Nähe eines Seitenbereiches des Stoßfängers,
befindet sich die Umkehrschleife des Lichtwellenleiters seitlich
außerhalb davon, so dass auch in diesem Fall eine Detektierung
beispiels des Aufpralles eines Fußgängers über
zumindest annähernd die gesamte Breite des Stoßfängers
möglich ist. Es ist nicht erforderlich, dass die Lichtempfangseinrichtung
und der Lichtwellenerzeuger eine Baueinheit bilden. Nach der Montage
der Lichtempfangseinrichtung und des Lichtwellenerzeugers kann zumindest
ein größerer Bereich der Öffnung, über
die der betreffende Hohlraum im Querträger zugänglich
ist, von einem zugeordneten ortsfest oder lösbar angeordneten
Abdeckelement zumindest größtenteils verschlossen
sein. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Der Lichtwellenerzeuger
und die Lichtempfangseinrichtung können gemeinsam oder
jeweils separat in einer Vertiefung oder in ei nem über
eine Öffnung zugänglichen Hohlraum im Querträger
angeordnet sein. Die Vertiefung oder die in einen Hohlraum mündende Öffnung
kann jeweils in einem vorderen, hinteren, oberen oder unteren Bereich
des Querträgers ausgebildet sein. Es ist nicht zwingend
erforderlich, dass der Lichtwellenleiter von einem zumindest bereichsweise elastischen
Lichtwellenleiter-Band zumindest bereichsweise umgeben oder gestützt
ist. Ebenso ist nicht zwingend erforderlich, dass der Lichtwellenleiter
oder gegebenenfalls das Lichtwellenleiter-Band von einem Lichtwellenleiter-Träger
gestützt ist bzw. sind. Der Lichtwellenleiter oder ein
verwendetes Lichtwellenleiter-Band oder ein verwendeter Lichtwellenleiter-Träger
kann jeweils bereichsweise mit dem Abdeckelement oder mit einem
anderen Bauteil fest oder lösbar verbunden oder an dem
Abdeckelement bzw. Bauteil abgestützt sein. Der Lichtwellenerzeuger
und/oder die Lichtempfangseinrichtung können in einem zugeordneten
oder gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein, das auch entfallen
kann. An den Lichtwellenerzeuger bzw. gegebenenfalls an die Baueinheit
kann wenigstens ein Lichtwellenleiter angeschlossen sein, der von
dem Lichtwellenerzeuger bzw. von der Baueinheit zu einer Fahrzeugseite
verläuft, dort eine Umkehrschleife bildet und zur anderen Fahrzeugseite
verläuft, dort eine Umkehrschleife bildet und zur Lichtempfangseinrichtung
bzw. Baueinheit verläuft. Ebenso kann an wenigstens einen
Lichtwellenerzeuger oder gegebenenfalls an wenigstens eine Baueinheit
ein Lichtwellenleiter angeschlossen sein, der in einer zugeordneten
Richtung von dem Lichtwellenerzeuger bzw. von der Baueinheit zu
einer zugeordneten Fahrzeugseite verläuft, dort eine Umkehrschleife
bildet und zur Lichtempfangseinrichtung bzw. zur Baueinheit verläuft.
Mit der Erfindung liegen der Lichtwellenerzeuger und die Lichtempfangseinrichtung
geschützt in dem Querträger und können beispielsweise
durch eine einfache Verclipsung/Verrastung oder auf andere Weise
vorzugsweise lösbar an dem Querträger befestigt
werden. Schwingungen des Lichtwellenerzeugers und der Lichtempfangseinrichtung
im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs sind vollständig oder
zumindest weitgehend verhindert. Die Sensierbreite der Sensoreinrichtung
kann sich über die gesamte Breite des Stoßfängers
erstrecken. Die Anordnung der Sensoreinrichtung ermöglicht
eine Optimierung des für die Sensoreinrichtung und den Stoßfänger
vorgesehenen Bauraumes, wobei die Form und der Verlauf des Stoßfängers
weitgehend frei wählbar sind. Die Umkehrschleife(n) des
Lichtwellenleiters kann eine geringe Dicke aufweisen und leicht
am seitlichen Rand des Querträgers bauraumkonform befestigt
werden. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise an geschweißten
Querträgern aus Stahl und an Querträgern befestigt
sein, die beispielsweise als Strangpressprofil aus Aluminium gefertigt
sind. Der Lichtwellenerzeuger und die Lichtempfangseinrichtung können
an einem gemeinsamen Ort oder an zwei verschiedenen, beispielsweise benachbarten
Orten an dem Querträger angeordnet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002]
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