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Die Erfindung betrifft ein geländegängiges Fahrzeug, insbesondere einen Pick-Up, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist allgemein bekannt, geländegängige Fahrzeuge, wie beispielsweise Pick-Ups, mit Seilwinden auszustatten, um damit zum Beispiel im Jagd- oder Forstbetrieb bei der Durchführung von Revierarbeiten Lasten ziehen zu können, zum Beispiel zum Bergen von Wild, um nur ein Beispiel zu nennen. Derartige Seilwinden werden oftmals als heckseitige Seilwinden im Bereich der Ladeflächen von Pick-Ups angeordnet. Alternativ dazu können Seilwinden aber auch als Frontseilwinden an der Fahrzeugfront verbaut werden.
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Weiter ist es insbesondere in Verbindung mit geländegängigen Fahrzeugen, oftmals auch als Offroad-Fahrzeuge bezeichnet, allgemein bekannt, im bodenseitigen Frontbereich des Fahrzeugs eine dem Motorschutz oder dem Getriebeschutz dienende Abdeckung vorzusehen, die als Unterfahrschutz bezeichnet wird. Ein derartiger Unterfahrschutz soll insbesondere verhindern, dass Fremdkörper von unten her in den Bereich des Motorraums gelangen können. Der Unterfahrschutz dient dabei nicht nur dem Getriebeschutz und dem Motorschutz, sondern verhindert auch das Eindringen von Fremdkörpern und Schmutz in den Riementrieb von Nebenaggregaten oder sogar in den Zahnriemen. Die als Unterfahrschutz bezeichnete Abdeckung ist normalerweise aus einem Kunststoff oder einem anderen gut formbaren Material gefertigt, damit es sowohl stabil als auch flexibel auf Hindernisse reagieren kann.
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Aus der gattungsbildenden
US2004/0041415 A1 ist eine Stoßfängerbaugruppe für ein Nutzfahrzeug bekannt, die sowohl eine vordere Stoßfängerstruktur zum Schutz der Vorderseite des Fahrzeugs als auch eine Unterfahrschutzstruktur zum Schutz der unteren Komponenten des Fahrzeugs aufweist. Die Stoßfängerstruktur bildet konkret eine Frontstruktur, die sich im Wesentlichen vertikal vor einem vorderen Ende der Fahrzeughaube, z. B. vor dem Kühler des Nutzfahrzeugs, erstreckt. Die Unterfahrschutzstruktur erstreckt sich im Wesentlichen horizontal unter dem Fahrgestell des Nutzfahrzeugs. Die Stoßfängerstruktur umfasst des Weiteren eine vor dem Fahrzeug angeordnete Frontplatte, die zum Anbringen einer Seilwinde dient, die im montierten Zustand vor der Fahrzeugfront angeordnet ist.
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Zudem ist aus der
US 5,791,633 A eine Windenhalterung zur Befestigung einer Winde an einem Fahrzeug bekannt, die eine Schutzplatte aufweist, auf der eine Winde so gehaltert ist, dass sie hinter einer Fahrzeugstoßstange liegt und von der Außenseite des Fahrzeugs aus nicht sichtbar ist. Über eine Öffnung in der Stoßstange kann ein Seil nach außerhalb des Fahrzeugs geführt werden. Ferner ist eine Adapterplatte vorgesehen, die die stoßstangenseitige Öffnung in der Nicht-Gebrauchsposition der Winde abdeckt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein für Revierarbeiten und Geländefahrten optimiertes geländegängiges Fahrzeug, insbesondere einen Pick-Up, auszubilden, das technisch hochwertig aufgebaut ist und sich durch eine hohe Funktionssicherheit auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 ist ein geländegängiges Fahrzeug, insbesondere ein Pick-Up, vorgesehen, der eine an einer Fahrzeugfront angeordnete Frontseilwinde aufweist, die eine mittels eines Seiltrommelantriebs antreibbare Seiltrommel mit einem darauf auf- und abwickelbaren Seil aufweist. Ferner weist das Fahrzeug einen Querträger auf, der sich im Bereich der Fahrzeugfront in Querrichtung erstreckt und mit dem Fahrzeugaufbau (zum Beispiel den Längsträgern und/oder dem Vorderachsträger) verbunden ist. Weiter ist vorgesehen, dass der Querträger ein, einen Unterfahrschutz ausbildendes flächiges und/oder plattenförmiges Basiselement aufweist oder durch ein solches flächiges und/oder plattenförmiges Basiselement gebildet ist. Das Basiselement deckt dabei im Fahrzeugfrontbereich angeordnete Bauteile, wie beispielsweise das Antriebsaggregat und/oder dem Antriebsaggregat zugeordnete Bauteile bzw. Elemente und/oder wenigstens ein Nebenaggregat, zumindest bereichsweise ab und schirmt diese zum Boden hin ab.
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Das Basiselement weist weiter an einem, bezogen auf die Fahrtrichtung vorderen Endbereich des Basiselementes, einen als Seilwindenträger fungierenden, vorderen Basiselementbereich auf, auf und/oder an dem die Frontseilwinde angeordnet ist. Zudem weist das Basiselement ein sich an den als Seilwindenträger fungierenden, vorderen Basiselementbereich in Fahrtrichtung nach hinten anschließenden hinteren Basiselementbereich auf.
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Mit einer derartigen Lösung wird somit ein Querträger zur Verfügung gestellt, der neben seiner herkömmlichen, angestammten Querträgerfunktion weitere Funktionen aufweist bzw. übernimmt. So zum Beispiel aufgrund seines flächig und/oder plattenförmig ausgebildeten Basiselementes einerseits die Funktion eines als Abdeckung fungierenden Unterfahrschutzes und andererseits weiter auch die Funktion eines stabilen Seilwindenträgers, der hervorragend zur Anbindung und Abstützung der Frontseilwinde geeignet ist.
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Damit wird ein hochwertiges Querträgermodul ausgebildet, das zudem auch als Austauschmodul geeignet ist, um geländegängige Fahrzeuge nachträglich mit einem derartigen Querträger auszustatten. Hierzu braucht lediglich der bestehende Querträger aus dem Fahrzeug ausgebaut werden und durch das Querträgermodul ersetzt werden. Es versteht sich, dass die grundsätzlichen Dimensionierungen und Abmessungen dabei entsprechend an das jeweilige Fahrzeug angepasst sein müssen.
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Das Basiselement kann grundsätzlich mehrteilig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist jedoch ein Aufbau, bei dem das Basiselement materialeinheitlich und/oder einstückig ausgebildet ist, da sich dadurch der Bauteilaufwand insgesamt reduzieren lässt.
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Für eine besonders stabile und hochfeste Ausgestaltung des Querträgers bzw. zumindest des Basiselementes ist dieser bzw. dieses aus einem Metall gebildet. Bevorzugt ist der Querträger bzw. zumindest das Basiselement aus einem, vorzugsweise kaltgeformten, Stahlblech ausgebildet, wobei die Oberfläche zudem gestrahlt und/oder pulverbeschichtet sein kann. Alternativ oder zusätzlich dazu könnte jedoch grundsätzlich auch ein hochfester, warmumgeformter Stahl oder ein hochfester Kunststoff Verwendung finden.
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Die Seiltrommel selbst ist bevorzugt als horizontal liegende Seiltrommel mit sich in Querrichtung erstreckender Längsachse als Drehachse ausgebildet, da sich dadurch ein besonders kompakter Aufbau ergibt. Zudem kann die Seiltrommel dann in diesem Fall einfach um ihre Längsachse drehbar an zwei in Querrichtung voneinander beabstandeten Lagerschilden bzw. Lagerböcken gelagert werden, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Seiltrommel erstrecken und fest mit dem vorderen Basiselementbereich verbunden werden können. Besonders bevorzugt ist dabei eine feste Verschraubung mit dem vorderen Basiselementbereich.
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Der vordere Basiselementbereich ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung im montierten Zustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte horizontale bzw. ebene Aufstandsfläche für die Frontseilwinde ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung kann der vordere Basiselementbereich alternativ oder zusätzlich an einem in Fahrtrichtung vorderen Endbereich ein sich im Wesentlichen in Hochachsenrichtung nach oben erstreckendes Wandelement aufweisen, in dem ein Windenfenster ausgebildet ist, durch das das Seil führbar ist. Ein derartiges sich im vorderen Basiselementbereich in Hochachsenrichtung nach oben erstreckendes Wandelement dient zum einen der Versteifung dieses vorderen Basiselementbereiches bzw. zum anderen der Abschirmung der dahinter angeordneten Bauteile. Weiterhin wirkt es gegen Windgeräusche und schirmt es den Motorraum optisch ab. Zudem können dort sehr gut auch weitere Funktionsteile angeordnet werden, wie beispielsweise Sensoren, um nur ein Beispiel zu nennen.
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Besonders bevorzugt ist in Verbindung mit einem derartigen Aufbau auch eine Ausführungsform, bei der das Windenfenster unmittelbar auf Höhe der Seiltrommel und/oder in einem in Querrichtung gesehen mittleren Bereich des Querträgers angeordnet ist. Durch die Anordnung des Windenfensters unmittelbar auf Höhe der Seiltrommel ist sichergestellt, dass das Seil funktionssicher durch das Windenfenster geführt werden kann. Durch die Anordnung des Windenfensters in einem mittleren Bereich des Querträgers ist eine bezogen auf das Fahrzeug zentrale Krafteinleitung möglich, die einfach über die bestehenden Lastpfade verteilt und abgetragen werden kann. Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Windenfenster und damit die Seilwinde außermittig (bezogen auf die Querrichtung) anzuordnen.
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Das Wandelement weist bevorzugt eine U-Form mit einer sich in Querrichtung erstreckenden und das Windenfenster ausbildenden U-Basis sowie mit zwei voneinander in Querrichtung beabstandeten U-Schenkeln auf, die sich vom vorderen Endbereich des vorderen Basiselementbereiches ausgehend in Fahrtrichtung wenigstens bereichsweise über den vorderen Basiselementbereich nach hinten erstrecken. Ein derartiger U-förmiger Verlauf des Wandelementes stellt sicher, dass der Bereich um die Seilwinde herum von dem Wandelement zumindest bereichsweise abgeschirmt ist. Zudem dient eine derartige U-Form einer noch weiteren Versteifung dieses vorderen Basiselementbereiches .
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Besonders bevorzugt ist dabei ein Aufbau, bei dem das Wandelement zumindest mit der U-Basis am äußeren Rand des vorderen Basiselementbereichs verläuft. Bei einem derartigen Aufbau gibt es keine störenden Überstände. Zudem ist ein derartiger Aufbau leicht und einfach in der Herstellung. Das Wandelement ist dabei bevorzugt durch ein separates Bauteil gebildet, das mit dem Basiselement fest verbunden ist, zum Beispiel durch Schweißen verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der vordere Basiselementbereich, bezogen auf die Draufsicht auf das Basiselement, eine im Wesentlichen rechteckförmige Außenkontur mit einer in Fahrtrichtung vorderen und in Querrichtung verlaufenden Vorderkante auf. Auf einen derartig ausgebildeten vorderen Basiselementbereich lässt sich eine Frontseilwinde bequem, platzsparend und funktionssicher befestigen und anordnen. Zudem wird mit einem derartigen vorderen Basiselementbereich eine vorteilhafte flächige Ausgestaltung für einen optimierten Unterfahrschutz erzielt.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindungsidee ragt der das Windenfenster ausbildende Bereich vorsprungartig von dem vorderen Basiselementbereich, vorzugsweise von der Vorderkante des vorderen Basiselementbereiches, nach vorne in Fahrtrichtung ab, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Windenfenster durch einen stabilen kastenförmigen Rahmen mit einer Bodenwand, einer Deckenwand und zwei Seitenwänden gebildet ist. Ein derartiger vorsprungartiger Aufbau weist den besonderen Vorteil auf, dass das Windenfenster, vorzugsweise formschlüssig und/oder konturangepasst, in einem stoßstangenseitigen Ausschnitt einer in Fahrtrichtung vor dem Querträger angeordneten Stoßstange des Fahrzeugs angeordnet und/oder aufgenommen werden kann. Damit ergibt sich ein insgesamt kompakter und vorteilhafter Aufbau in Verbindung mit einer herkömmlichen, üblichen Aufbaustruktur eines geländegängigen Fahrzeugs wie beispielsweise eines Pick-Ups.
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Der Querträger weist auf seinen in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens ein mit dem Basiselement verbundenes Anschlusselement auf, mittels dem der Querträger mit dem Fahrzeugaufbau bzw. der Karosserie, insbesondere mit fahrzeugaufbauseitigen Längsträgern, verbunden ist, bevorzugt verschraubt ist. Erfindungsgemäß sind auf den gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens zwei Anschlusselemente vorgesehen, die wenigstens zum Teil in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Anschlussflächen aufweisen, um eine bevorzugte, stabile und in mehrere Richtungen abgestützte Anbindung des Querträgers an den Fahrzeugaufbau zu erzielen. Weiter erfindungsgemäß ist ein Aufbau, bei dem eine in einer Horizontalebene liegende erste Anschlussfläche eines ersten Anschlusselementes mittels wenigstens einer, vorzugsweise mehrerer, in Hochachsenrichtung ausgerichteter Schraubverbindung(en) mit einem fahrzeugaufbauseitigen Gegenelement, vorzugsweise einem Längsträger, verbunden ist, und bei dem eine in einer Vertikalebene liegende zweite Anschlussfläche eines zweiten Anschlusselementes mittels wenigstens einer, vorzugsweise mehrerer, in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichteter Schraubverbindung(en) mit einem fahrzeugaufbauseitigen Gegenelement, vorzugsweise einem Längsträger, verbunden ist. Damit ergibt sich eine besonders stabile Anbindung und Abstützung des Querträgers sowohl in Fahrzeuglängsachsenrichtung als auch in Fahrzeughochachsenrichtung.
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Die Anschlussflächen grenzen dabei weiter erfindungsgemäß auf den in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten in Fahrzeuglängsachsenrichtung gesehen dergestalt aneinander an, dass die in einer Vertikalebene liegende zweite Anschlussfläche in Fahrtrichtung gesehen vor der in einer Horizontalebene liegenden ersten Anschlussfläche liegt und die beiden Anschlussflächen zusammen eine L-förmige Anschlussebene an den Fahrzeugaufbau ausbilden. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass die L-förmige Anschlussebene im Wesentlichen im Übergangsbereich zwischen dem vorderen Basiselementbereich und dem hinteren Basiselementbereich liegt, höchst bevorzugt die zweite Anschlussfläche im Übergangsbereich zwischen dem vorderen Basiselementbereich und dem hinteren Basiselementbereich liegt, während die erste Anschlussfläche im hinteren Basiselementbereich liegt. Mit einem derartigen konkreten Aufbau wird eine funktionssichere Anbindung des Querträgers mitsamt Basiselement an dem Fahrzeugaufbau bzw. an die Karosserie erzielt und gleichzeitig sichergestellt, dass der als Seilwindenträger fungierende, vordere Basiselementbereich in der gewünschten Weise in einem fahrzeugfrontseitigen Bereich liegt.
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Das Basiselement weist bevorzugt auf in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten einen im Wesentlichen in Hochachsenrichtung nach oben abragenden Wandabschnitt auf, der sich über wenigstens einen Teilbereich der in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten des Basiselementes erstreckt und einen L-förmigen Abschnitt ausbildet, an dem die erste Anschlussfläche und die zweite Anschlussfläche angeordnet und/oder ausgebildet sind, vorzugsweise in der Art einer Abwinklung oder Abkantung angeordnet und/oder ausgebildet sind. Ein derartiger Aufbau ist insgesamt einfach in der Herstellung und zudem wenig bauteilintensiv, wobei der nach oben abragende Wandabschnitt vorteilhafte Anordnungs- und Anbringungsmöglichkeiten für die Anschlussflächen und/oder für andere Anbauteile, wie beispielsweise Sensoren, um nur ein Beispiel zu nennen, ausbildet. Zum anderen dient der Wandabschnitt auch einer weiteren Abschirmung des mittigen Bereichs des Querträgers. Und zudem trägt der Wandabschnitt auch insgesamt zur Versteifung des Querträgers bei.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der hintere Basiselementbereich wenigstens in dem sich an den vorderen Basiselementbereich anschließenden Bereich in Querrichtung gesehen breiter ist als der vordere Basiselementbereich und diesen auch in Querrichtung gesehen gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einem flügelartigen und/oder rechteckförmigen Plattenabschnitt überragt. Damit ist sichergestellt, dass auch der hintere Basiselementbereich einen besonders vorteilhaften flächigen und/oder plattenförmigen Bereich des Unterfahrschutzes ausbildet.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der randseitig angeordnete Wandabschnitt mit einem in Fahrtrichtung gesehen vorderen freien Endbereich in Richtung zur Längsmitte des Querträgers hin gekrümmt oder abgewinkelt ist und mit seinem freien Ende von außen an den jeweils zugeordneten U-Schenkel des Wandelementes angebunden ist. Damit ergibt sich ein insgesamt stabiler und verwindungssteifer Aufbau des Querträgerelementes.
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Der Wandabschnitt kann zudem noch mit wenigstens einem, vorzugsweise rippenartigen, Versteifungselement versteift sein. Bevorzugt ist hierbei konkret vorgesehen, dass der die erste Anschlussfläche aufweisende Bereich des Wandabschnittes mit wenigstens einem einerseits am Wandabschnitt und andererseits am Basiselement angebunden Versteifungselement versteift ist und/oder dass im Spaltbereich zwischen dem Wandabschnitt und dem U-Schenkel des Wandelementes wenigstens ein Versteifungselement angeordnet ist, das einerseits mit dem Wandelement und andererseits mit dem Wandabschnitt verbunden ist. Mit einem derartigen zusätzlichen Versteifungselement ergibt sich nochmals eine weitere vorteilhafte Versteifung des Querträgers, so dass dieser besonders stabil ausgebildet ist.
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Besonders bevorzugt ist dabei insgesamt ein Aufbau, bei dem sich das Basiselement mit seinem vorderen Basiselementbereich bis zur im Fahrzeugfrontbereich angeordneten Stoßstange erstreckt und/oder dass sich das Basiselement mit seinem hinteren Basiselementbereich bis zu bzw. wenigstens bereichsweise bis unter das Antriebsaggregat des Fahrzeugs und/oder bis zu einem Vorderachsquerträger des Fahrzeugaufbaus erstreckt und vorzugsweise dort angebunden und/oder festgelegt ist. Damit wird ein großflächiger, vorteilhafter Unterfahrschutz ausgebildet.
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Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass sich das Basiselement in Querrichtung gesehen wenigstens bereichsweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, zwischen gegenüberliegenden Fahrzeugseiten erstreckt. Die Erstreckung des Basiselementes und damit des Querträgers in Querrichtung, zum Beispiel zwischen in Querrichtung gegenüberliegenden fahrzeugaufbauseitigen Längsträgern, erfolgt dabei vorteilhaft so, dass sich das Basiselement und damit der Querträger vorzugsweise im Wesentlichen vollständig über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt, um einen möglichst großflächigen Unterfahrschutz auszubilden.
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An dieser Stelle sei ausdrücklich erwähnt, dass die Begrifflichkeit Antriebsaggregat in einem weiten Sinne zu verstehen ist und nicht nur den eigentlichen Antriebsmotor umfassen kann, sondern gegebenenfalls zusätzlich auch das Getriebe bzw. eine Kühler/Lüftereinheit sowie weitere Nebenaggregate des Antriebsaggregates, um nur einige weitere Beispiele zu nennen. Es versteht sich des Weiteren, dass das Antriebsaggregat bzw. der Antriebsmotor eine Brennkraftmaschine und/oder eine elektrische Maschine sein kann.
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Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist der vordere Basiselementbereich im Wesentlichen horizontal ausgerichtet, während der an den vorderen Basiselementbereich in Fahrtrichtung nach hinten anschließende Basiselementbereich, bezogen auf die Hochachsenrichtung, nach unten und, bezogen auf die Fahrtrichtung bzw. Fahrzeuglängsrichtung, nach hinten abfällt oder abgewinkelt ist. Beispielsweise kann dieses Abfallen schräg oder rampenförmig nach unten und hinten erfolgen. Grundsätzlich wäre jedoch auch ein stufenartiges Abfallen möglich. Ein derartiger nach unten und hinten abfallender hinterer Basiselementbereich hat den Vorteil, dass zum einen ein ausreichender Böschungswinkel des Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird. Zum anderen können dann in diesem hinteren Basiselementbereich Maßnahmen getroffen werden, die eine sehr gute Durchströmung und damit Belüftung des Antriebsaggregates sicherstellen. So kann der hintere Basiselementbereich gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung wenigstens in einem Teilbereich desselben wenigstens eine Durchströmöffnung aufweisen, vorzugsweise eine Mehrzahl von, bevorzugt in einem regelmäßigen Muster angeordneten, Durchströmöffnungen aufweisen. Diese Durchströmöffnungen können zum Beispiel in der Art von Vielecken, wie beispielsweisen Dreiecken, oder aber auch elliptisch bzw. rund ausgebildet sein. Auch schlitzartige Durchströmöffnungen sind selbstverständlich möglich.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der hintere Basiselementbereich mit seiner wenigstens einen Durchströmöffnung so im Bereich vor dem Antriebsaggregat angeordnet ist, dass der Fahrtwind durch die wenigstens eine Durchströmöffnung hindurch in Richtung des Antriebsaggregates strömt.
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Des Weiteren kann der hintere Basiselementbereich, vorzugsweise in einem in Querrichtung gesehen mittleren Bereich, einen in Fahrtrichtung nach hinten abragenden, zungenartigen und/oder horizontal ausgerichteten Vorsprung aufweisen, mittels dem der hintere Basiselementbereich unmittelbar oder mittelbar am Vorderachsquerträger des Fahrzeugaufbaus festlegbar ist, vorzugsweise mittels mehrerer Schraubverbindungen festlegbar ist. Damit ergibt sich insgesamt eine stabile Anbindung und Anordnung des gleichzeitig einen Unterfahrschutz und einen Frontseilwindenträger ausbildenden Querträgers am Fahrzeug.
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Die Seiltrommel kann einen im Wesentlichen zylindrischen Trommelkorpus mit den Trommelkorpus stirnseitig einfassenden Endscheiben aufweisen, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Seiltrommel erstrecken.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung kann der Seiltrommelantrieb einen an der Seiltrommel angebrachten Antriebsmotor aufweisen. Dieser Antriebsmotor kann beispielsweise ein pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betriebener Motor sein. Dieser Antriebsmotor kann beispielsweise vom Fahrzeug aus angesteuert werden. Alternativ bzw. zusätzlich kann der Antriebsmotor aber auch von außerhalb des Fahrzeugs mittels einer Steuereinheit als Bestätigungseinrichtung angesteuert werden. Die Steuereinheit kann dabei sowohl bei einer vom Fahrzeug aus als auch von außerhalb des Fahrzeugs aus erfolgenden Ansteuerung beispielsweise einen Links-/Rechtslauf-Taster oder -Schalter oder dergleichen aufweisen, um die Seiltrommel in unterschiedliche Drehrichtungen anzutreiben.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Querträger für ein geländegängiges Fahrzeug, der zur Ausbildung eines Unterfahrschutzes ein flächiges und/oder plattenförmiges Basiselement aufweist. Das Basiselement weist an einem, bezogen auf eine Längsachsenrichtung vorderen Endbereich des Basiselementes, einen als Seilwindenträger fungierenden, vorderen Basiselementbereich auf, auf und/oder an dem eine Frontseilwinde angeordnet ist, die eine mittels eines Seiltrommelantriebs antreibbare Seiltrommel mit einem darauf auf- und abwickelbaren Seil aufweist. Weiter kann das Basiselement einen sich an den als Seilwindenträger fungierenden, vorderen Basiselementbereich in Längsachsenrichtung nach hinten anschließenden hinteren Basiselementbereich aufweisen.
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Ein derartiger Querträger eignet sich insbesondere als Austauschmodul, bei dem ein zum Beispiel standardmäßig verbauter Querträger durch einen Querträger ersetzt wird. Die sich mit einem derartigen Querträger ergebenden Vorteile und Weiterbildungsmöglichkeiten wurden bereits zuvor ausführlich erläutert. Insofern wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zuvor gemachten Ausführungen verwiesen.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines hier beispielhaft als Pick-Up ausgebildeten geländegängigen Fahrzeugs mit einer Verdeutlichung der Einbauposition des Querträgers,
- 2 eine Draufsicht auf den Querträger ohne Frontseilwinde,
- 3 eine Seitenansicht des Querträgers nach 2,
- 4 eine schematische, perspektivische Vorderansicht des Querträgers ohne Frontseilwinde gemäß 2 und 3,
- 5 eine schematische, perspektivische Rückansicht des Querträgers ohne Frontseilwinde gemäß den 2 und 3,
- 6 den Querträger gemäß 5 mit verbauter Frontseilwinde,
- 7 eine der 6 entsprechende perspektivische Vorderansicht.
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In der 1 ist beispielhaft und schematisch ein geländegängiges Fahrzeug 1, hier ein Pick-Up, in einer Seitenansicht dargestellt. Dieses Fahrzeug 1, weist, wie dies in der 1 lediglich äußerst schematisch und strichliert dargestellt ist, einen Querträger 2 auf, der sich im Fahrzeugfrontbereich 3 in Querrichtung y erstreckt und in hier nicht dargestellter Weise mit dem Fahrzeugaufbau bzw. der Karosserie verbunden ist, zum Beispiel mit Längsträgern des Fahrzeugaufbaus bzw. der Karosserie verbunden ist.
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Der Querträger 2 bildet dabei einen als Abdeckung fungierenden Unterfahrschutz aus, der im Fahrzeugfrontbereich 3 angeordnete Bauteile, wie insbesondere das hier lediglich beispielhaft und schematisch dargestellte und in einem Motorraum des Fahrzeugfrontbereichs 3 aufgenommene Antriebsaggregat 5, zumindest bereichsweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig abdeckt und zum Boden abschirmt.
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Hierzu weist der Querträger 2, was insbesondere aus der Zusammenschau der 2 bis 7 ersichtlich ist, ein flächiges und/oder plattenförmiges Basiselement 4 auf, das an einem, bezogen auf die Fahrtrichtung bzw. Fahrzeuglängsrichtung x vorderen Endbereich 6 des Basiselementes 4, einen als Seilwindenträger fungierenden, vorderen Basiselementbereich 7 aufweist, an dem, was insbesondere den 6 und 7 zu entnehmen ist, eine Frontseilwinde 8 angebracht ist.
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Die Frontseilwinde 8 weist eine mittels eines Seiltrommelantriebs 9 antreibbare Seiltrommel 10 mit einem hier nicht im Detail dargestellten, darauf auf- und abwickelbaren Seil 11 (siehe 1 und 7) auf. Die Seiltrommel 10 ist hier als horizontal liegende Seiltrommel mit sich in Querrichtung y erstreckender Längsachse als Drehachse ausgebildet, wobei die Seiltrommel 10 um ihre Längsachse drehbar an zwei in Querrichtung y voneinander beabstandeten Lagerschilden 12, 13 gelagert ist, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Seiltrommel 10 erstrecken und fest mit dem vorderen Basiselementbereich 7 verbunden sind, beispielsweise mit dem vorderen Basiselementbereich 7 verschraubt sind.
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Das Basiselement 4 ist hier beispielhaft materialeinheitlich und einstückig ausgebildet, und zwar bevorzugt aus einem Metall, zum Beispiel aus einem kaltgeformten Stahlblech, gebildet.
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Der Seiltrommelantrieb 9 ist hier beispielsweise als elektrisch betriebener Motor ausgebildet, der mittels einer hier nicht dargestellten Steuereinheit als Betätigungseinrichtung ansteuerbar ist. Beispielsweise ist die Steuereinheit direkt an der Frontseilwinde 8 angeordnet. Die Ansteuerung der Steuereinheit kann hier dann zum Beispiel mit einer mit der Steuereinheit über ein Kabel verbundenen Fernbedienung erfolgen oder alternativ über eine Funkverbindung, bei der ein Funkempfänger der Steuereinheit entsprechende Funksignale einer Funkfernbedienung empfängt.
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Wie dies aus den Figuren weiter ersichtlich ist, weist das Basiselement 4 ferner einen sich an den vorderen Basiselementbereich 7 in Fahrtrichtung bzw. Fahrzeuglängsrichtung x nach hinten anschließenden hinteren Basiselementbereich 14 auf.
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Wie dies insbesondere aus der 1 ersichtlich ist, erstreckt sich dabei das Basiselement 2 mit seinem vorderen Basiselementbereich 7 bis zu einer im Fahrzeugfrontbereich 3 angeordneten Stoßstage 15, während sich das Basiselement 4 mit seinem hinteren Basiselementbereich 14 im vorliegenden Beispielfall zumindest teilweise unter dem Antriebsaggregat 5 hindurch bis zu einem Vorderachsquerträger 16 des Fahrzeugaufbaus erstreckt und bevorzugt dort, wie dies nachstehend noch beispielhaft näher erläutert wird, mittelbar oder unmittelbar festgelegt wird.
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In Querrichtung gesehen erstreckt sich das Basiselement 4 dabei wenigstens bereichsweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, zwischen gegenüberliegenden Fahrzeugseiten, zum Beispiel zwischen auf in Querrichtung gegenüberliegenden Fahrzeugseiten angeordneten Längsträgern.
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Wie dies weiter aus den 2 bis 7 ersichtlich ist, ist der vordere Basiselementbereich 7 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und weist, bezogen auf die Draufsicht auf das Basiselement 4, eine im Wesentlichen rechteckförmige Außenkontur mit einer in Fahrtrichtung x vorderen und in Querrichtung y verlaufenden Vorderkante 17 auf.
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Weiter weist der vordere Basiselementbereich 7 an seinem äußeren, vorderen Rand ein sich im Wesentlichen in Hochachsenrichtung z nach oben erstreckendes Wandelement 18 auf, in dem, was insbesondere aus der Zusammenschau der 4, 5 und 7 ersichtlich ist, ein Windenfenster 19 ausgebildet ist. Dieses Windenfenster 19 ist hier beispielhaft unmittelbar auf der Höhe der Seiltrommel 10 angeordnet und in einem in Querrichtung y gesehen mittleren Bereich des Querträgers 2 angeordnet.
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Das Wandelement 18 weist eine U-Form mit einer sich in Querrichtung erstreckenden und das Windenfenster ausbildenden U-Basis 20 sowie mit zwei voneinander in Querrichtung y beabstandeten U-Schenkeln 21, 22 auf (siehe insbesondere 2), die sich vom vorderen Endbereich 6 des vorderen Basiselementbereiches 7 ausgehend in Fahrtrichtung x über den vorderen Basiselementbereich 7 nach hinten erstrecken.
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Wie dies insbesondere wiederum aus der Zusammenschau der 2, 4, 5 und 7 ersichtlich ist, ragt der das Windenfenster 19 ausbildende Bereich vorsprungartig von dem vorderen Basiselementbereich 7, hier von der Vorderkante 17 des vorderen Basiselementbereiches 7, nach vorne in Fahrtrichtung x ab, wobei das Windenfenster 19 hier beispielhaft durch einen kastenförmigen Rahmen mit einer Bodenwand 23, einer Deckenwand 24 und zwei Seitenwänden 25, 26 gebildet ist.
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Das Windenfenster 19 ist dabei im in der 1 montierten Zustand, vorzugsweise formschlüssig und/oder konturangepasst, in einem stoßstangenseitigen Ausschnitt der Stoßstange 15 angeordnet bzw. aufgenommen.
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Wie dies den Figuren weiter entnommen werden kann, ist der hintere Basiselementbereich 14 wenigstens in dem sich an den vorderen Basiselementbereich 7 anschließenden Bereich in Querrichtung y gesehen breiter als vordere Basiselement 7 und überragt diesen auf in Querrichtung y gesehen gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einem flügelartigen und/oder hier beispielhaft rechteckförmig ausgebildeten Plattenabschnitt 27, 28.
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Weiter weist der Querträger 2 auf den in Querrichtung y gegenüberliegenden Seiten hier beispielhaft jeweils zwei Anschlusselemente 29, 30 auf, die jeweils wiederum in unterschiedliche Richtungen ausgerichtete Anschlussflächen 31, 32 aufweisen. Beispielhaft ist im vorliegenden Fall eine in einer Horizontalebene liegende erste Anschlussfläche 31 des ersten Anschlusselementes 29 mittels beispielsweise mehrerer in Hochachsenrichtung z ausgerichteter und hier nicht im Detail dargestellter Schraubverbindungen mit einem hier ebenfalls nicht dargestellten fahrzeugaufbauseitigen Gegenelement, zum Beispiel einem Längsträger oder dergleichen, verbunden, während eine in einer Vertikalebene liegende zweite Anschlussfläche 32 des zweiten Anschlusselementes 30 mittels vorzugsweise mehrerer in Fahrzeuglängsrichtung x ausgerichteter Schraubverbindung mit einem hier ebenfalls nicht dargestellten fahrzeugaufbauseitigen Gegenelement, zum Beispiel einem Längsträger oder dergleichen, verbunden ist.
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Wie dies insbesondere aus der 3 ersichtlich ist, grenzen die Anschlussflächen 31, 32 auf den in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten in Fahrzeuglängsachsenrichtung x gesehen dergestalt aneinander an, dass die in einer Vertikalebene liegende zweite Anschlussfläche 32 in Fahrtrichtung gesehen vor der in einer Horizontalebene liegenden ersten Anschlussfläche 31 liegt und die beiden Anschlussflächen 31, 32 zusammen eine L-förmige Anschlussebene an den Fahrzeugaufbau, zum Beispiel an Längsträger der Fahrzeugkarosserie, ausbilden. Wie dies der 3 weiter entnommen werden kann, liegt dabei die zweite Anschlussfläche 32 beispielsweise in einem Übergangsbereich 34 zwischen dem vorderen Basiselementbereich 7 und dem hinteren Basiselementbereich 14, während die erste Anschlussfläche 31 im hinteren Basiselementbereich 14 liegt.
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Weiter weist das Basiselement 4 hier auf in Querrichtung y gegenüberliegenden Seiten einen im Wesentlichen in Hochachsenrichtung nach oben abragenden Wandabschnitt 35 auf, der sich über wenigstens einen Teilbereich, hier über die Plattenabschnitte 27, 28, der in Querrichtung y gegenüberliegenden Seiten des Basiselementes 4 erstreckt und einen L-förmigen Abschnitt 36 ausbildet, an dem die erste Anschlussfläche 31 und die zweite Anschlussfläche 32 zur Ausbildung der L-förmigen Anschlussebene 33 angeordnet sind. Im vorliegenden Beispielfall ist die erste Anschlussfläche 31 zum Beispiel durch eine Abkantung bzw. Abwinklung des Wandabschnitts 35 gebildet. Die zweite Anschlussfläche 32 ist dagegen durch ein separates, aufgesetztes, flanschartiges Bauteil gebildet.
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Wie dies weiter insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, ist der randseitig angeordnete Wandabschnitt 35 mit einem in Fahrtrichtung x gesehen vorderen freien Endbereich 43 in Richtung zur Längsmitte 37 des Querträgers 2 hin gekrümmt und mit seinem freien Ende von außen her an den jeweils zugeordneten U-Schenkel 21, 22 des Wandelementes 18 angebunden.
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Der Wandabschnitt 35 ist zudem mit einem rippenartigen Versteifungselement 38 versteift. Zudem ist im Spaltbereich zwischen dem Wandabschnitt 35 und dem jeweiligen U-Schenkel 21, 22 des Wandelementes 18 jeweils ein weiteres, hier beispielhaft rippenartiges, Versteifungselement 39 angeordnet, das einerseits mit dem Wandelement 18 und andererseits mit dem Wandabschnitt 35 verbunden ist.
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Wie dies weiter insbesondere aus der Zusammenschau der 1, 3, 5 und 6 ersichtlich ist, fällt der sich an den vorderen Basiselementbereich 7 in Fahrtrichtung x nach hinten anschließende hintere Basiselementbereich 14, bezogen auf die Hochachsenrichtung z, nach unten, und, bezogen auf die Fahrtrichtung x, nach hinten ab, und zwar wie dargestellt, zum Beispiel schräg oder rampenförmig nach unten und hinten ab.
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Der hintere Basiselementbereich 14 weist zudem hier beispielhaft eine Mehrzahl von, in einem regelmäßigen Muster angeordneten Durchströmöffnungen 40 auf, die hier beispielhaft durch dreieckige Öffnungen gebildet sind, die in mehreren Reihen in Fahrtrichtung x hintereinander angeordnet sind und deren Ausrichtung sich jeweils wechselseitig ändert. Auch andere Geometrien sind jederzeit möglich.
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Wie dies nunmehr wieder insbesondere aus der 1 schematisch ersichtlich ist, ist dieser hintere Basiselementbereich 7 mit seinen Durchströmöffnungen 40 so im Bereich vor dem Antriebsaggregat 5 angeordnet, dass der Fahrtwind durch die Durchströmöffnungen 40 hindurch in Richtung des Antriebsaggregates 5 strömen kann und dieses sowie andere in diesem Bereich des Motorraums angeordnete Bauteile entsprechend abkühlen kann.
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Und schließlich weist der hintere Basiselementbereich 14, vorzugsweise in einem in Querrichtung y gesehen mittleren Bereich, einen in Fahrtrichtung x nach hinten abragenden, zungenartigen Vorsprung 41 auf, mittels dem der hintere Basiselementbereich 14 in hier nicht dargestellter Weise am Fahrzeugaufbau mittelbar oder unmittelbar festlegbar ist, vorzugsweise mittels mehrerer Schraubverbindungen festlegbar ist. Dabei kann der Vorsprung 41 direkt und unmittelbar zum Beispiel im Bereich der Fahrgastzelle angebunden werden, zum Beispiel an einem dort verlaufenden fahrgastzellenseitigen Querträger. Alternativ dazu kann dies aber auch, wie in der 6 und 7 lediglich beispielhaft und schematisch dargestellt ist, mittelbar über ein zusätzliches Verbindungselement 42, zum Beispiel einen Blechwinkel oder dergleichen, erfolgen.
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Mit einer derartigen Querträgerlösung wird somit nicht nur eine herkömmliche Querträgerfunktion zur Verfügung gestellt, sondern auch ein vorteilhafter Unterfahrschutz ausgebildet, der zudem eine sehr gute Belüftung für das Antriebsaggregat 5 bzw. für weitere Bauteile ermöglicht.
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Zudem kann ein derartiger Querträger auch als Anbauteil für weitere Bauteile dienen, zum Beispiel für Sensoren, Frontbügel, etc.. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Querträger, gegebenenfalls auch in Verbindung mit dem Einsatz wenigstens einer zusätzlichen Adapterplatte, als allgemeiner Geräteträger fungiert. Beispielsweise könnte man über ein Multi-Mount-System diverse Anbauten montieren, wie zum Beispiel einen Schneepflug, Bürsten für die Straßenreinigung, ein Zugmaul oder ein Gegengewicht.
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Der Querträger, wie er in den 2 bis 7 beispielhaft näher erläutert worden ist, bildet bevorzugt ein eigenständiges Querträgermodul aus, das zum Beispiel bei einem Pick-Up, wie er in der 1 schematisch dargestellt ist, anstelle eines herkömmlichen Querträgers verbaut werden kann. Damit wird dann eine stabile und funktionssichere Frontseilwindenanordnung an einem Fahrzeug sowie gleichzeitig ein vorteilhafter, flächiger Unterfahrschutz ausgebildet und möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Querträger
- 3
- Fahrzeugfrontbereich
- 4
- Basiselement
- 5
- Antriebsaggregat
- 6
- vorderer Endbereich
- 7
- vorderer Basiselementbereich
- 8
- Frontseilwinde
- 9
- Seiltrommelantrieb
- 10
- Seiltrommel
- 11
- Seil
- 12
- Lagerschild
- 13
- Lagerschild
- 14
- hinterer Basiselementbereich
- 15
- Stoßstange
- 16
- Vorderachsquerträger
- 17
- Vorderkante
- 18
- Wandelement
- 19
- Windenfenster
- 20
- U-Basis
- 21
- U-Schenkel
- 22
- U-Schenkel
- 23
- Bodenwand
- 24
- Deckenwand
- 25
- Seitenwand
- 26
- Seitenwand
- 27
- Plattenabschnitt
- 28
- Plattenabschnitt
- 29
- Anschlusselement, erstes
- 30
- Anschlusselement, zweites
- 31
- Anschlussfläche, erste
- 32
- Anschlussfläche, zweite
- 33
- L-förmige Anschlussebene
- 34
- Übergangsbereich
- 35
- Wandabschnitt
- 36
- L-förmiger Abschnitt
- 37
- Längsmitte
- 38
- Versteifungselement
- 39
- Versteifungselement
- 40
- Durchströmöffnungen
- 41
- Vorsprung
- 42
- Verbindungselement
- 43
- vorderer freier Endbereich