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Die
Erfindung betrifft ein Sensorband, dass mindestens einen Lichtwellenleiter
aufweist.
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Untersuchungen
haben gezeigt, dass ein hoher Anteil an Todesfällen im Straßenverkehr
Fußgänger betrifft.
Aus diesem Grund sind Gesetzgebungsinitiativen im Gange, die zum
Ziel haben, dass Vorrichtungen zum Schutz von Fußgängern im Falle einer Kollision
mit einem Fahrzeug in modernen Kraftfahrzeugen verpflichtend vorgesehen
sind.
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Ein
besonders hohes Verletzungsrisiko für einen Fußgänger stellt im Falle einer
Kollision mit einem Fahrzeug ein sehr geringer Abstand zwischen einer
typischerweise leicht verformbaren Motorhaube und einem starren
Motorblock dar. Die Anordnung von immer mehr Komponenten im Bereich
des Motorraums und sehr kompakt ausgebildete Fahrzeuge haben zur
Folge, dass der Motorraum dicht bepackt ist mit sehr starren Körpern. Im
Falle einer Kollision mit einem Fußgänger besteht somit die hohe
Gefahr von starken Kopfverletzungen, falls dieser mit seinem Kopf
auf die Motorhaube aufprallt und somit auch in Kontakt kommt mit
den unter der Motorhaube befindlichen Komponenten.
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Ein
ausreichend großer
Abstand zwischen der Motorhaube und den darunter angeordneten Komponenten
von beispielsweise über
10 cm kann hingegen das Verletzungsrisiko stark verringern, da die
Motorhaube durch die Verformung ausreichend viel Energie aufnehmen
kann und den Fußgänger so vergleichsweise
sanft abbremsen kann.
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Um
die Sicherheit für
Fußgänger im
Straßenverkehr
zu erhöhen,
hat sich beispielsweise die Vereinigung der Europäischen Automobilhersteller (ACEA)
gegenüber
den Behörden
der Europäi schen Union
verpflichtet, durch Maßnahmen
im Fahrzeugbereich die Anzahl der Verkehrstoten im Bereich der Fußgänger bis
zum Jahr 2010 zu halbieren. Eine Maßnahme hierfür ist die
Konstruktion von Fahrzeugen mit entsprechend beabstandeten Motorhauben. Aufgrund
der geforderten Kompaktheit von Fahrzeugen ist dies jedoch häufig nicht
möglich.
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Zum
Sicherstellen einer ausreichenden Dämpfung im Falle einer Kollision
mit einem Fußgänger ist
vorgeschlagen worden, im Falle eines erkannten Anpralls einer Person
an das Fahrzeug die Motorhaube um mehr als 10 cm von ihrer Schließposition anzuheben,
um so einen ausreichenden Verformungsbereich zu schaffen. Eine große Herausforderung
für derartige
Sicherheitssysteme ist die Notwendigkeit, dass sie einerseits zuverlässig sind,
aber auch sehr kostengünstig
sind.
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Als
Aktuator zum Anheben der Motorhaube ist beispielsweise aus einem
Artikel der Fachzeitschrift "Automotive
Engineer", April
2004, Seite 48 ff., bekannt, einen federbasierten Aktuator vorzusehen, dessen
Feder vorgespannt ist und im Falle einer erkannten Kollision freigegeben
wird, mit der Folge, dass die Motorhaube entsprechend angehoben
wird. Darüber
hinaus sind jedoch auch aus dem oben genannten Artikel auch pyrotechnische
Aktuatoren bekannt.
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In
der
CA 2 424 708 A1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen eines Zusammenstoßes zwischen
einem Fahrzeug und einem Objekt offenbart. Lichtleitfasern sind
entlang eines vorderen Stoßfängers des
Fahrzeugs angeordnet. Die Lichtleitfasern umfassen in ihrem Fasermantel
Lichtaustrittsbereiche, die entlang der Lichtleitfasern angeordnet
sind. Ein Zusammenstoß führt zu einem
Verbiegen der Lichtleitfasern. Die Dämpfung des Lichts, das in den
Lichtleitfasern übertragen
wird, verändert sich
durch das Verbiegen der Lichtleitfaser, wenn die Lichtleitfaser
in dem Lichtaustrittsbereich verbogen wird. Aus dem so modulierten
Licht wird ein Signal gewonnen, das in einem Signalprozessor verarbeitet wird.
Eine Sicher heitsvorrichtung, z.B. zum Anheben einer Motorhaube,
kann so aktiviert werden.
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Aus
der
WO 00/68645 A1 ist
ein Sensorband bekannt, dass dazu ausgebildet ist einen ersten Lichtwellenleiter
und einen zweiten Lichtwellenleiter eines Lichtwellenleiterpaars
in einer Koppelungszone optisch zu koppeln, wobei das jeweilige
erste freien Ende des erste und zweite Lichtwellenleiters des Lichtwellenleiterpaars
jeweils ein Prisma aufweist, durch das das in den ersten und zweiten
Lichtwellenleiter jeweils eingekoppelte Licht reflektiert wird. Durch
eine Verbiegung der Koppelungszone wird Licht aus dem ersten Lichtwellenleiter
in den zweiten Lichtwellenleiter eingekoppelt, wodurch eine Dämpfung des
Lichts in dem ersten Lichtwellenleiter ermittelt wird und somit
die Verbiegung der Koppelungszone.
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Aus
der
US 5 489 988 A ist
ein Sensor auf einem Silizium-Träger und
ein Prisma bekannt. Der Sensor umfasst V-förmige Vertiefungen im Silizium-Träger in die
Sensor-Elemente eingefasst sind, die an einem ersten freien Ende
mit Lichtwellenleitern und an einem zweiten freien Ende mit dem
Prisma optisch gekoppelt sind. Die Sensor-Elemente sind dazu ausgebildet
mit einer zu erfassenden chemischen Substanz in einer vorgegebenen
Umgebung durch Verwendung eines Indikators in der Art zu reagieren,
dass das durch die Lichtwellenleiter in die Sensor-Elemente eingekoppelte
Licht substanztypisch gedämpft
wird und in das Prisma eingekoppelt wird. Das in das Prisma eingekoppelte
gedämpfte Licht
wird umgelenkt und in ein anderes Sensor-Element eingekoppelt, erneut
substanztypisch gedämpft und
in einen anderen Lichtwellenleiter eingekoppelt.
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Aus
der
US 2004/0013351
A1 ist ein Prisma bekannt, dass rechtwinklig ausgebildet
ist und eingekoppeltes Licht in einem 180° Winkel zurückreflektiert.
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Aus
der
US 2002/0186914
A1 ist ein Prisma bekannt, das das eingekoppelte Licht
an einer ersten reflektierenden Oberflä che des Prismas parallel zur Z-Achse
reflektiert. An einer zweiten reflektierenden Oberfläche wird
das zur Z-Achse verlaufende Licht erneut reflektiert und in einem
180° Winkel
zum eingekoppelten Licht ausgekoppelt.
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Aus
der
US 2006/0039073
A1 ist eine Prisma-Struktur bekannt, die Polymethylethacrylate
enthält.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, ein Sensorband anzugeben, welches einfach
und preisgünstig herzustellen
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Sensorband, das mindestens
einen Lichtwellenleiter aufweist, der als ein Lichtwellenleiterpaar
ausgebildet ist. Das mindestens eine Lichtwellenleiterpaar weist
einen ersten Lichtwellenleiter auf, der parallel zu einem zweiten
Lichtwellenleiter angeordnet ist. Ferner weist das Sensorband eine
Umkehrstelle auf, die ein Prisma ist und so angeordnet ist, dass
es den ersten Lichtwellenleiter mit dem zweiten Lichtwellenleiter
optisch koppelt und zwar an den jeweiligen ersten freien Enden des
jeweiligen ersten und zweiten Lichtwellenleiters. Ferner weist das
Sensorband Lichtaustrittsbereiche auf, durch die bei einer Verbiegung
des Sensorbands eine Dämpfung
des Lichts durch das Verbiegen des ersten Lichtwellenleiters des
Lichtwellenleiterpaars in dessen Lichtaustrittsbereichen erfolgt.
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Dies
hat den Vorteil, dass das Prisma als Umkehrstelle bessere konstruktive
Gestaltungsmöglichkeiten
zulässt,
als eine Umkehrstelle in Form einer Schlaufe. Bei einer Umkehrstelle
in Form einer Schlaufe, ist das Sensorband um die Schlaufe herum gebogen.
In diesem Zusammenhang muss gegebenenfalls mit erhöhtem Aufwand
sichergestellt werden, dass das Ablösen des mindestens einen Lichtwellenleiters
oder des Sensorbands von der Schlaufe verhindert wird. Zum anderen
tritt durch das Verbiegen des Sensorbands um die Schlaufe eine Dämpfung des
im Sensorbands geführten
Lichts auf. Bei einer Schlaufe als Umkehrstelle ist des Weiteren
ein minimaler Biegeradius des Sensorbands zu berücksichtigen, womit die Größe der Schlaufe
festgelegt ist und nicht weiter verkleinert werden kann. Bei einem Prisma
als Umkehrstelle wird das im Sensorband geführte Licht umgelenkt, wobei
die Größe des Prismas im
Wesentlichen beliebig klein sein kann. Bei einem Prisma als Umkehrstelle
entfällt
im Wesentlichen die Dämpfung
des im Sensorbands geführten
Lichts, also ein Lichtverlust als Folge einer absichtlichen Krümmung des
Sensorbands.
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Ein
weiterer Vorteil der als Prisma ausgebildeten Umkehrstelle ergibt
sich durch ihre sehr guten optischen Eigenschaften bei geringer
Abmessung. Die Umkehrstelle kann durch den Einsatz des Prismas sehr
kompakt sein. Beispielsweise ist das Gewicht des Prismas gegenüber dem
Gewicht einer Schlaufe um die Hälfte
reduziert. Das Gewicht und damit die Masse spielt beim Auftreten
von Vibrationen eine erhebliche Rolle. Der Einfluss der Vibrationen
wird durch den Einsatz des Prismas erheblich verkleinert. Der Einsatz
des Prismas ist eine technologisch einfache und eine preislich äußerst günstige Lösung.
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Durch
den Einsatz des Lichtwellenleiterpaars entfällt eine Krümmung des Sensorbands und auch
die dadurch bedingte Dämpfung
des im Sensorband geführten
Lichts. Der Vorteil des Lichtwellenleiterpaars ist, dass Licht aus
dem ersten Lichtwellenleiter durch das Prisma in den zweiten Lichtwellenleiter des
Lichtwellenleiterpaars gelenkt wird und eine Dämpfung des Lichtes im Lichtwellenleiterpaar
feststellbar ist. Beispielsweise erfolgt bei einer Verbiegung des
Sensorbands eine Dämpfung
des Lichts durch das Verbiegen des ersten Lichtwellenleiters des
Lichtwellenleiterpaars in dessen Lichtaustrittsbereich. Das so modulierte
Licht wird dann vom zweiten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterpaars übertragen
und daraus ein Signal gewonnen. In einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung weist das Sensorband an einem zweiten freien Ende
des mindestens einen Lichtwellenleiters eine Auswerteeinheit auf. Die
Auswerteeinheit ist optisch koppelbar mit dem zweiten freien Ende
des mindestens einen Lichtwellenleiters oder mit den zweiten freien
Enden des ersten und zweiten Lichtwellenleiters des mindestens einen
Lichtwellenleiterpaars. Durch ein Verbiegen des Lichtwellenleiters
in dessen Lichtaustrittsbereich wird das Licht im Lichtwellenleiter
gedämpft.
Aus dem gedämpften
Licht wird in der Auswerteeinheit ein Signal gewonnen, das beispielsweise
zum Aktivieren einer Sicherheitsvorrichtung eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Auswerteeinheit
eine Lichtquelle und einen Lichtsensor auf. Die Auswerteeinheit
ist dazu eingerichtet, Licht aus der Lichtquelle in den ersten Lichtwellenleiter
eines Lichtwellenleiterpaares einzukoppeln und Licht aus dem zweiten
Lichtwellenleiter in den Lichtsensor auszukoppeln. Das Licht der
Lichtquelle wird in den ersten Lichtwellenleiter eingekoppelt und
weist eine Wellenlänge
und eine Intensität auf.
Nach der Reflexion im Prisma wird das Licht aus dem zweiten Lichtwellenleiter
in den Lichtsensor ausgekoppelt. Der Lichtsensor wandelt das Licht
in einen elektrischen Strom um. Das so erhaltene Signal kann in
der Auswerteeinheit weiter verarbeitet werden.
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Das
Prisma zeichnet sich dadurch aus, dass es als ein Dach-Prisma oder ein Porro-Prisma
ausgebildet ist. Das Licht wird in einem Dach-Prisma oder dem Porro-Prisma
durch Doppelreflexion reflektiert. Das Dach-Prisma oder Porro-Prisma
lenkt einen einfallenden Lichtstrahl in einem Winkel von 180° um, unabhängig vom
Einfallswinkel des Lichtstrahls. Lichtstrahlen werden im Dach-Prisma
oder Porro-Prisma in umgekehrter Richtung unter dem gleichen Winkel
zurückreflektiert.
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Vorteilhafterweise
ist das Prisma aus dem Kunststoff Polymethylmethacrylat. Polymethylmethacrylat
ist ein splitterfreies und leichtes Material, das eine gute Schneidfähigkeit
aufweist. Polymethylmethacrylat weist eine bessere Transmission
des Lichtes auf, als beispielsweise normales Glas, es ist elastisch
und schlagfest und dadurch witterungs- und altersbeständig.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Sensorband
mehrere Lichtwellenleiterpaare auf. In diesem Zusammenhang ist es
vorteilhaft, wenn das Sensorband ein mittig angeordnetes Lichtwellenleiterpaar
aufweist. Weitere Lichtwellenleiterpaare sind dann symmetrisch zu
dem mittig angeordneten Lichtwellenleiterpaar wachsend beabstandet zueinan der
angeordnet. Dies ermöglicht
eine Reflexion des Lichtes aus dem jeweiligen ersten Lichtwellenleiter
in den zweiten Lichtwellenleiter des Lichtwellenleiterpaares. Wird
das Sensorband verbogen, beispielsweise in Folge eines Aufpralls
eines Objekts, ist es möglich
durch eine Kombination aller Signale, die aus der Dämpfung des
Lichts aller Lichtwellenleiterpaare gewonnen werden, ein dreidimensionales
Bild des aufprallenden Objekts zu erstellen. Aus dieser Kombination
ist es möglich
die Tiefe und Weite der Verbiegung des Sensorbands zu rekonstruieren
und dadurch eine Unterscheidung zwischen einem kleinem und einem
großen
Objekt zu treffen, beispielsweise die Unterscheidung zwischen einem Stein
und einem Kind oder einem erwachsenen Menschen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Sensorband zum
Fußgängeraufprallschutz
in Automobilen integriert. Das Sensorband erfasst beispielsweise
den Aufprall eines Fußgängers und dämpft den
Aufprall des Fußgängers auf
das Automobil durch das Aktivieren einer Sicherheitsvorrichtung
die zum Anheben der Motorhaube führt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines Fahrzeugs,
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2A eine
erfindungsgemäße Aufprallsensorvorrichtung,
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2B eine
Aufprallsensorvorrichtung
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3 eine
Umkehrstelle des Sensorbands,
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4 eine
weitere erfindungsgemäße Aufprallsensorvorrichtung.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Ein
Fahrzeug 1 hat eine Aufprallsensorvorrichtung 2 (1).
Die Aufprallsensorvorrichtung 2 hat einen Sensierungsbereich 4,
der entlang eines Stoßfängers 3 des
Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Mittels des Sensierungsbereichs 4 kann
die Aufprallsensorvorrichtung 2 einen Aufprall eines Aufprallobjekts 5 erkennen.
Das Aufprallobjekt 5 kann beispielsweise ein Fußgänger sein.
Ferner hat das Fahrzeug eine Auswerteeinheit 6, in der
von der Aufprallsensorvorrichtung 2 gelieferte Messsignale
ausgewertet werden und je nach dem Verlauf des jeweiligen Messsignals
auf einen Aufprall des Aufprallobjekts 5 erkannt wird und
gegebenenfalls Maßnahmen
zum Schutz des Aufprallobjekts 5 oder der Fahrzeuginsassen eingeleitet
werden. Diese Maßnahmen
können
beispielsweise ein leichtes Anheben einer Motorhaube des Fahrzeugs 1 sein
oder auch ein Zünden
eines oder mehrerer Airbags.
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Die
Aufprallsensorvorrichtung 2 umfasst die Auswerteeinheit 6,
ein Sensorband 7 und ein Prisma 9 (2A).
Die Auswerteeinheit 6 ist an einem Ende des Sensorbands 7 angeordnet
und umfasst optische und elektrische Koppelstellen, eine Lichtquelle 12 und
einen Lichtsensor 13, für
das Ein- beziehungsweise Auskoppeln von Licht in beziehungsweise
aus dem Sensorband 7. Dies bedingt, dass das Sensorband 7 an
einer anderen Stelle umgelenkt werden muss. Das Sensorband 7 weist
als Umkehrstelle ein Prisma 9 auf. Die Lichtquelle 12 und
der Lichtsensor 13 sind mit dem Sensorband 7 optisch gekoppelt.
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Das
Sensorband 7 ist in dieser Ausgestaltung aus einem Lichtwellenleiterpaar 15 realisiert, dass
einen ersten Lichtwellenleiter 16 und einen zweiten Lichtwellenleiter 17 aufweist.
Das Licht aus der Lichtquelle 12 der Auswerteeinheit 6 wird
in den ersten Lichtwellenleiter 16 eingekoppelt, durch
das Prisma 9 in den zweiten Lichtwellenleiter 17 umgelenkt
und in den Lichtsensor 13 der Auswerteeinheit 6 eingekoppelt.
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Das
Sensorband 7 weist den Sensierungsbereich 4 auf,
in dem in dieser Ausgestaltung Lichtaustrittsbereiche 8 entlang
des ersten Lichtwellenleiters 16 angeordnet sind. Es ist
möglich
die Lichtaustrittsbereiche 8 auch entlang des zweiten Lichtwellenleiters 17 des
Lichtwellenleiterpaars 15 anzuordnen.
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Licht
mit einer Wellenlänge
von beispielsweise 266 nm aus der Lichtquelle 12 wird in
den ersten Lichtwellenleiter 16 eingekoppelt. Durch ein
Verbiegen des Sensorbandes 7 in dem Sensierungsbereich 4,
verändert
sich die Dämpfung
des Lichts im ersten Lichtwellenleiter 16 und damit im
Sensorband 7. Das so modulierte Licht wird vom zweiten
Lichtwellenleiter 17 in den Lichtsensor 13 eingekoppelt.
Die Auswerteeinheit 6 ist ausgebildet aus der Veränderung der
Dämpfung
der Lichts ein Signal zu gewinnen, dass beispielsweise in einem
Signalprozessor weiter verarbeitet wird.
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In 2B ist
das Sensorband 7 durch einen Lichtwellenleiter 11 realisiert.
Der Lichtwellenleiter 11 weist im Sensierungbereich 4 die
Lichtaustrittsbereiche 8 auf. In dieser Ausgestaltung ist
die Auswerteeinheit 6 dazu eingerichtet, das Licht an derselben Stelle
in den Lichtwellenleiter 11 einzukoppeln und auszukoppeln.
Die Lichtquelle 12 ist dafür in dieser Ausgestaltung in
den Lichtsensor 13 integriert.
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Licht
der Lichtquelle 12 wird in den Lichtwellenleiter 11 eingekoppelt
und durch das Prisma 9 in denselben Lichtwellenleiter 11 umgelenkt.
In dieser Ausgestaltung weist der Lichtwellenleiter 11 einen Durchmesser
von 1 mm auf. Es ist möglich
mehrere Lichtwellenleiter 11 als Sensorband 7 zu
realisieren, so dass das Licht vom Prisma 9 in den jeweiligen
selben Lichtwellenleiter 11 umgelenkt wird.
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Als
Lichtwellenleiter des Sensorbands 7 werden beispielsweise
Polymer-optische Fasern, also Lichtwellenleiter aus Kunststoff,
verwendet.
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3 zeigt
eine detaillierte Darstellung des Umlenkens des Lichts im Sensorband 7 durch
das Prisma 9. Im Folgenden wird die Konstruktion und Funktion
des Prismas 9 anhand der Ausgestaltung des Sensorbands 7 in 2A gezeigt,
gilt aber für alle
Ausgestaltungen des Sensorbands 7.
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Das
Prisma 9 ist in dieser Ausgestaltung ein Dach-Prisma. Die
Flächen
des Prismas 9 stehen gegenseitig senkrecht aufeinander.
Ein solches Prisma 9 kann als eine Erweiterung der Reflexionseigenschaften
aus einer Ebene in drei Dimensionen betrachtet werden, da ein einfallender
Lichtstrahl 14 in einem Winkel von 180° umgelenkt wird unabhängig vom
Einfallswinkel auf das Prisma 9.
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Der
erste Lichtwellenleiter 16 wie auch der zweite Lichtwellenleiter 17 des
Lichtwellenleiterpaars 15 werden mit einem optischen Kleber
am Prisma 9 angeklebt. Das Prisma 9 weist dazu
Bohrungen auf, in die der erste Lichtwellenleiter 16 und
der zweite Lichtwellenleiter 17 eingesetzt werden. Die
Lage des ersten Lichtwellenleiters 16 und des zweiten Lichtwellenleiters 17 zueinander,
sowie der Versatz des ersten Lichtwellenleiters 16 und
des zweiten Lichtwellenleiters 17 zueinander werden beim
Ankleben an das Prisma 9 berücksichtigt. Die Koppelverluste, die
durch Einkoppeln und Auskoppeln des Lichtes am Prisma 9 entstehen,
hängen
vom Material des Prismas und von dem Versatz des ersten Lichtwellenleiters 16 und
des zweiten Lichtwellenleiters 17 zueinander ab. Im Idealfall
ist die Toleranz beim Einkoppeln des Lichts ins Prisma gleich Null.
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Lichtstrahlen 14 aus
dem ersten Lichtwellenleiter 16 werden im Prisma 9 eingekoppelt.
Nach zweimaliger Totalreflexion erfolgt dann ein Einkoppeln des
reflektierten Lichts in den zweiten Lichtwellenleiter 17.
Der zweite Lichtwellenleiter überträgt das Licht
zurück
in die Auswerteeinheit 6, in der das Licht in den Lichtsensor 13 ausgekoppelt
wird.
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Das
Prisma 9 ist aus Polymethylmethacrylat gegossen. Dieser
Kunststoff lässt
sich gut schneiden und weist sehr gute opti sche Eigenschaften auf.
Polymethylmethacrylat ist auch unter dem Handelsnamen Plexiglas
oder Acrylglas bekannt.
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Das
Gewicht des Prismas 9 im Vergleich zum Sensorband 7 spielt
beim Auftreten von Vibrationen eine erhebliche Rolle. Dadurch dass
das Prisma 9 aus einem leichten Material, nämlich Polymethylmethacrylat
gefertigt ist, ist das Gewicht des Prismas 9 sehr klein.
Durch ein kleines Gewicht wird der Einfluss der Vibrationen erheblich
verringert. Das Prisma 9 bietet auch gute konstruktive
Gestaltungsmöglichkeiten,
da durch seine verhältnismäßig kleine Größe die Umkehrstelle
des Sensorbandes klein gehalten werden kann.
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Das
Sensorband 7 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel aus mehreren
parallel zueinander angeordneten Lichtwellenleiterpaaren 15 (4) realisiert.
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Um
ein mittig angeordnetes Lichtwellenleiterpaar 15 sind weitere
Lichtwellenleiterpaare 15 symmetrisch zu dem mittig angeordneten
Lichtwellenleiterpaar 15 wachsend beabstandet zueinander angeordnet.
Die Lichtwellenleiterpaare 15 weisen jeweils einen ersten
Lichtwellenleiter 16 und einen zweiten Lichtwellenleiter 17 auf.
Die Lichtwellenleiterpaare 15 sind auf einem Trägermantel 10 angeordnet.
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Licht
der Lichtquelle 12 der Auswerteeinheit 6 wird
von dem ersten Lichtwellenleiter 16 zum Prisma 9 übertragen.
Im Prisma 9 erfolgt eine zweimalige Totalreflexion und
das Einkoppeln des Lichts in den zweiten Lichtwellenleiter 17.
Aus dem zweiten Lichtwellenleiter 17 wird das Licht zurück in den
Lichtsensor 13 geleitet. Die Lichtquelle ist beispielsweise
eine Leuchtdiode, die ein Licht mit einer Wellenlänge von 266
nm ausgibt. Es kann eine oder mehrere Lichtquellen 12 verwendet
werden. Der Lichtsensor 13 ist beispielsweise eine Photodiode.
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In
dieser Ausgestaltung weisen die ersten Lichtwellenleiter 16 der
jeweiligen Lichtwellenleiterpaare 15 Lichtaustrittsbereiche 8 auf.
Wird das Sensorband im Sensierungsbereich 4 verbogen, so
tritt eine Dämpfung
des Lichts im Lichtwellenleiterpaar 15 auf. Das so modulierte
Licht wird von dem jeweiligen zweiten Lichtwellenleiter 17 in
der Auswerteeinheit 6 in den Lichtsensor 13 eingekoppelt
und daraus ein Signal gewonnen. Aus der Kombination der aus mehreren
Lichtwellenleiterpaaren 15 gewonnenen Signale, wird die
Weite und Tiefe der Verbiegung rekonstruiert. Dadurch kann eine
Unterscheidung zwischen einem großen und kleinen Aufprallobjekt 5 getroffen
werden.
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Um
eine verlässliche
Berechnung der Größe des Aufprallobjekts 5 zu
ermöglichen,
werden vier Lichtwellenleiterpaare 15 wie oben beschrieben
angeordnet. Durch das Verwenden mehrerer Lichtwellenleiterpaare 15 ist
es möglich
eine bessere Ortsauflösung
zu erreichen, das heißt
eine Unterscheidung, ob ein Aufprallobjekt 5 rechts oder
links auf einen Stoßdämpfer eines
Fahrzeugs prallt, ist möglich.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Aufprallsensorvorrichtung
- 3
- Stoßfänger
- 4
- Sensierungsbereich
- 5
- Aufprallobjekt
- 6
- Auswerteeinheit
- 7
- Sensorband
- 8
- Lichtaustrittsbereich
- 9
- Prisma
- 10
- Trägermantel
- 11
- Lichtwellenleiter
- 12
- Lichtquelle
- 13
- Lichtsensor
- 14
- Lichtstrahl
- 15
- Lichtwellenleiterpaar
- 16
- erster
Lichtwellenleiter
- 17
- zweiter
Lichtwellenleiter