LEMO Maschinenbau GmbH, 53859 Niederkassel-Mondorf
B E S C H R E I B U N G
Standbodenbeutel
Die Erfindung betrifft einen Standbodenbeutel aus einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Vorderwand und einer Rückwand, die unter Bildung einer Einfüllöffnung durch Seitennähte miteinander verbunden sind und einem im zusammengelegten Zustand des Beutels eingefalteten Boden, wobei der eingefaltete Boden einen Vorderwandumschlag sowie einen Rückwandumschlag aufweist und die beiden Umschläge mit in die Seitennähte eingeschweißt sind und dass im Bereich des eingefalteten Bodens ein Aufstellstreifen aufgebracht ist, der aus einer im Gegensatz zur Kunststoffolie des Beutels steiferen Kunststoffolie besteht, und dass der Aufstellstreifen mit einem Abstand von den Sei- tennähten endet.
Standbodenbeutel, die auch Klotzbodenbeutel genannt werden, sind allgemein bekannt. Ein gattungsgemäßer Standbodenbeutel ist in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 88 12 261 beschrieben. Der beschriebene Standbodenbeutel wird dabei aus einer Vorderwand und einer Rückwand gebildet, die an ihren Längsseiten mittels Seitenschweißnähten verschweißt sind. Zusätzlich besitzt dieser Beutel einen eingefalteten Boden, der mittels eines aufgeklebten Aufstellstreifens verstärkt ausgebildet ist. Der Aufstellstreifen auf dem Boden des Beutels ermöglicht es, dass der Beutel eine ausreichende Steifigkeit erhält, um ein Aufstellen zu ermöglichen und um den ausgefalteten Boden in ausgefalteter Stellung zu halten. Der Aufstellstreifen kann dabei innenseitig oder außenseitig aufgeklebt sein. Zur leichteren Handhabbarkeit der Beutel kann der Beutel ebenfalls mit Trageschlaufen ausgeführt sein. Da bei derartigen Beuteln zwar der Boden verstärkt ausgeführt ist, die Vorder- und Rückwände solcher Beutel aber aus dünnwandigen Kunststoffolien gebildet sind, kann es je nach einzufüllendem Produkt zu Schwierig- keiten beim Befüllen des Beutels kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Standbodenbeutel zu entwickeln, der leicht zu befüllen und einfach zu öffnen ist und der eine erhöhte Standsicherheit aufweist. Darüber hinaus soll der zu entwickelnde Standbodenbeutel leicht zu fertigen und
kostengünstig herzustellen sein. Aufgabe der Erfindung ist gleichzeitig ein Verfahren für die Herstellung eines entsprechenden Standbodenbeutels zu entwickeln.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass auf die Vorderwand und auf die Rückwand im Bereich der Einfüllöffnung auf der Innen- und/oder Außenseite ein Aussteifungsstreifen aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Aussteifungsstreifens im Bereich der Einfüllöffnung ist nun die Möglichkeit geschaffen, einen Standbodenbeutel in der Weise zu verstärken, um so ein leichtes öffnen und formstabiles offenhalten zu realisieren. Der erfindungsgemäße Stand- bodenbeutel ist auch sehr leicht zu fertigen und mit minimalen Mehraufwand herzustellen, da das Zuführen eines Verstärkungsstreifens, in Form eines Aussteifungsstreifens, leicht innerhalb von bestehenden Fertigungsanlagen durchführbar, beziehungsweise in eine Fertigungsanlage integrierbar ist. Durch das Einbringen eines Aussteifungsstreifens im Bereich der Einfüllöffnung des Standbodenbeutels wird nicht nur das Befüllen und Öffnen erleichtert, sondern auch die Handhabung des befüllten Beutels. Wird wie in einer Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, der Einfüllbereich mit einem Griffloch versehen, so dient der Aussteifungsstreifen zusätzlich als Grifflochverstärkung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aussteifungs- streifen von jeder Seitennaht soweit entfernt, wie die Bodenfalte im zusammengelegten Zustand hoch ist. Wird dabei genau die Höhe der Bodenfaltentiefe als Abstand zum jeweiligen Rand, das heißt zur Seitennaht des Beutels eingehalten, so kann der Beutel leicht geöffnet werden und der geöffnete Beutel besitzt anschließend nahezu dje Form die die Grundfläche des Aufstellstreifens am Boden des Beutels vorgibt. Ein derartiger Beutel ist leicht zu befüllen und durch die Aussteifungsstreifen formstabil in der Einfüllöffnung.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt sind:
- Fördern einer oder mehrerer flach, das heißt plan ausgebreiteten Kunststoffolienbahn,
- Zuführen und Verkleben mindestens eines Auf Stellstreifens und je mindestens eines Aussteifungsstreifens für die Rückwand und die Vorderwand,
- Falten oder Zusammenführen der Kunststoffolienbahn zur Bildung mindestens einer Vorderwand und mindestens einer Rückwand,
- Einbringen einer Bodenfalte und
- Bilden der Seitennähte mittels eines Verschweißens der Kunststoffolienbahn.
Alternativ ist es ebenfalls möglich, einen Standbodenbeutel mit einer Bodennaht und ei- nem im Bereich der Einfüllöffnung eingebrachten Aussteifungsstreifens herzustellen. Hierzu werden vor dem Zusammenführen der Vorder- und Rückseite des Beutels die Verstärkungsstreifen, wobei hier insbesondere der Aufstell- und Aussteifungsstreifen angesprochen ist, am Boden und in die Einfüllöffnung auf beide Folienlagen aufgebracht. Mittels eines Längsschweißverfahrens erfolgt dann die Schlauchbildung, als erster Schweißvorgang zur Bildung der Standbodenbeutel. Durch das verfahrenstechnische aufeinanderfolgen der einzelnen Herstellungsschritte ist nun die Möglichkeit geschaffen, mit minimalem Aufwand einen Standbodenbeutel gemäß den Patentansprüchen 1 bis 9 herzustellen. Das Einbringen der Aussteifungsstreifen und des Aufstellstreifens in die flach ausgebreitete Kunststoffolienbahn bietet dabei den Vorteil, dass die Streifen leicht aufzubringen, vorzugsweise aufzukleben, sind. Darüber hinaus wird die originäre Verfahrensfolge nur geringfügig verändert, so dass das Verfahren leicht in bestehende Fertigungsanlagen integrierbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 die dreidimensionale Ansicht auf einen erfindungsgemäß ausgestalteten Standbodenbeutel im zusammengelegten Zustand, Figur 2 einen Schnitt durch den Standbodenbeutel gemäß der Figur 1 , Figur 3 einen aufgefalteten Standbodenbeutel in einer dreidimensionalen Ansicht, Figur 4 eine Vorderansicht auf einen Standbodenbeutel gemäß der Figur 3, Figur 5 eine dreidimensionale Ansicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in Form einer Tragetasche, Figur 6 eine prinzipielle Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Standbodenbeutels,
Figur 7 eine dreidimensionale Ansicht auf einen Standbodenbeutel mit einer Bodennaht und Figur 8 eine prinzipielle Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Standbodenbeutels mit einer Bodennaht.
Die Figur 1 zeigt einen Standbodenbeutel 1 bestehend aus einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3, einem doppellagigen Bereich 4 der Vorderwand 2 und einem doppellagigen Bereich 5 der Rückwand 3, einer Bodenfalte 6, wobei auf der Bodenfalte 6 ein Aufstellstreifen 7 befestigt ist und einen Aussteifungsstreifen 8, der in dieser prinzipiellen Zeich- nung lediglich im doppellagigen Bereich 4 der Vorderwand 2 verdeckt dargestellt ist. Die Vorderwand 2 und die Rückwand 3 sind mittels zweier Seitennähte 9 verbunden. Dabei ist in der Figur 1 lediglich die Seitenschweißnaht 9 zu erkennen, wohingegen zur Verdeutlichung des Aufbaus des Standbodenbeutels 1 die in der Figur 1 linke Seitenschweißnaht abgetrennt wurde. Deutlich zu erkennen sind somit die doppellagigen Bereiche 4, 5 der Vorderwand 2 und der Rückwand 3 sowie die Bodenfalte 6. Der doppellagige Bereich 4, 5 wird durch quer zum Beutel 1 verlaufende Querschweißnähte 10, 11 gebildet. Die Bodenfalte 6 wurde vor dem Verschweißen der Seitennähte 9 eingebracht, so dass die Bodenfalte 6 mit der Seitenschweißnaht 9 verbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist in den doppellagigen Bereich 4, 5, der auch gleichzeitig die Einfüllöffnung 12 bildet, ein Griffloch 13 eingebracht. Mittels des Grifflochs 13 das durch die Vorderwand 2, den Aussteifungsstreifen 8, den doppellagigen Bereich 4, den dopppellagigen Bereich 5 der Rückwand, dem Aussteifungsstreifen der Rückwand und der Rückwand 3 hindurchreicht, kann der Standbodenbeutel leicht ergriffen und transpor- tiert werden. Die dargestellte Ausführungsform des Grifflochs 13 ist natürlich nicht verbindlich, es ist selbstverständlich, dass alle bekannten Grifflochformen 13 in den erfindungsgemäßen Standbodenbeutel 1 einbringbar sind.
Aus der Figur 2, die einen erfindungsgemäßen Schnitt durch den Standbodenbeutel 1 gemäß der Figur 1 darstellt, soll der Begriff der Bodenfaltentiefe B erläutert werden. Die Bodenfaltentiefe B ergibt sich aus der Höhe des im zusammengelegten Zustand des Beutels eingefalteten Boden 6. Wird nun ein erfindungsgemäßer Standbodenbeutel 1 mit einem Aufstellstreifen 7 versehen, bei dem der Abstand zu jeder Seite der Seitenschweißnaht 9 der Höhe der Bodenfaltentiefe entspricht, so ergibt sich ein Standbodenbeutel ge- maß der Figur 3. Die seitlich über den Bereich des Aufstellstreifens 8 und des Aussteifungsstreifens 7 hinaus stehenden Bereiche der Vorderwand 2 und der Rückwand 3 bilden im ausgefalteten Zustand des Standbodenbeutels die Seitenflächen 14, 15. Die Streifen 7, 8 dienen dabei zum einen als Verstärkungsstreifen 7, 8 zur Stabilisierung des Beutels 1 und gleichzeitig können die Rückwand 3 und die Vorderwand 2 über die Enden 16 des Aussteifungsstreifens 8 und die Enden 17 des Aufstellstreifens 7 in Richtung der
Seitenwände 14, 15 gefaltet, beziehungsweise abgeknickt werden. Es ergibt sich somit ein kastenförmiger Standbodenbeutel. Bei identischer Länge des Aufstellstreifens 7 und des Aussteifungsstreifens 8, die genau im Abstand B von den Seitennähten 9 enden, bildet sich ein der Grundfläche des Aufstellstreifens 7 entsprechender viereckiger Stand- bodenbeutel 1 aus.
In der Figur 4 ist die Vorderansicht auf einen Standbodenbeutel 18, gemäß dem Pfeil IV aus Figur 3, dargestellt. Der Aufstellstreifen 19 sowie der Ausstreifungsstreifen 20 sind hierbei jeweils im Abstand B, nämlich genau der Höhe der Bodenfaltentiefe B ent- sprechend von den Seitenschweißnähten 21 , 22 des Standbodenbeutels 18 entfernt.
Anzumerken bleibt hier, dass der Aufstellstreifen 19 und der Aussteifungsstreifen 20 nicht zwingend die gleiche Länge aufweisen müssen. So kann der Aussteifungsstreifen 20 sich auch über die gesamte Breite L des Standbodenbeutels 18 erstrecken, wie dies mit der gestrichelten Linie 23 angedeutet ist. In diesem Fall würde der ausgefaltete Standboden- beutel keine viereckige Form annehmen, sondern der Einfüllbereich 12 würde sich schiffsrumpfähnlich in der Mitte nach außen aufziehen lassen. Die Form ergibt sich daraus, dass die Aussteifungsstreifen 20 eine höhere Stabilität als die Kunststoffolie der den Standbodenbeutel 18 bildenden Vorderwand 2 und Rückwand 3 besitzen. Durch die Aussteifungsstreifen 20 wird eine Versteifung erzeugt, die durch die Seitenschweißnähte 21 , 22 an ihren Enden stabilisiert wird. Werden hun diese beiden Aussteifungsstreifen 20 in der Mitte des Beutels 18 auseinander gezogen, so ergibt sich die als Schiffsrumpf beschriebene Form.
Der Standbodenbeutel 18 gemäß der Figur 4 ist ebenfalls mit einer doppellagigen Einfüll- Öffnung ausgestattet. Erfindungsgemäß kann der Einfüllbereich beziehungsweise die Einfüllöffnung des Beutels 18 aber auch an einer einlagigen Vorderwand und Rückwand ausgebildet sein. Dabei kann der Aussteifungsstreifen 20 von der Innenseite oder der Außenseite auf die Vorderwand wie auch der Rückwand aufgebracht sein. Zum Aufbringen der Aussteifungsstreifen 20 wird vorzugsweise ein Klebeverfahren verwendet. Der Aufstellstreifen 19 kann dabei ebenfalls auf der Innenseite oder der Außenseite des Bodens des Standbodenbeutels 18 aufgeklebt sein.
Der Standbodenbeutel 24 kann auch als Tragetasche 24 ausgeführt sein, wie in Figur 5 dargestellt. In der Figur 5 ist eine isometrische Ansicht auf einen mit einem erfindungs- gemäßen Aussteifungsstreifen 25 versehene Tragetasche 24 dargestellt. Die Trageta-
sehe 24 ist mit Trageschlaufen 26, 27 ausgestattet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Einfüllöffnung 28 doppellagig ausgeführt. Der Aussteifungsstreifen 25 erstreckt sich in diesem Beispiel lediglich über einen Teil der Breite (L) des Beutels, kann aber auch über die gesamte Breite L in die Tragetasche 24 eingebracht sein und ist dann mit den Seiten- Schweißnähten 29 verschweißt. Die Trageschlaufen 26, 27 sind im doppellagigen Bereich der Einfüllöffnung 28 eingeschweißt aber unterhalb des Aussteifungsstreifen 25. Dies bietet den erfindungsgemäßen Vorteil, dass die Schweißzeit bei der Herstellung der Tragetasche 24 die Taktzeiten nicht negativ beeinflusst. Die Tragetasche 24 kann mit gleicher Geschwindigkeit gefertigt werden, da lediglich die Trageschlaufe 26, 27 an den doppellagigen Bereich angeschweißt werden muß und nicht der kräftigere Werkstoff des Aussteifungsstreifens 25 aufgeschmolzen werden muß. Hierbei ist zu beachten, dass die Kunststoffolie zur Herstellung der Vorderwand und Rückwand des Standbodenbeutels 24 aus einer Kunststoffolie mit einer Dicke von vorzugsweise 50 μm und der Aussteifungsstreifen 25 mit einer Dicke von ca. 100-200 μm vorliegt. Ein Aufschweißen der Trage- Schlaufen 26, 27 im Bereich des Aussteifungsstreifens 25 würde somit die Taktzeit negativ beeinflussen.
In der Figur 6 ist ein möglicher prinzipieller Ablauf einer Fertigung zur Herstellung eines mit einem einlagigen Einfüllbereich ausgestatteten Standbodenbeutels 30 wiedergege- ben. Auf die flach ausgelegte beziehungsweise plan vorliegende Mutterfolie 31 , die in die Herstellungsmaschine eingeführt wird, werden die Aussteifungstreifen 32 sowie die Aufstellstreifen 33 aufgeklebt. Da die Streifen 32, 33 in Bahnlaufrichtung zugeführt werden, ist eine beliebige Einstellung der Länge der Streifen 32 , 33 in Bezug auf die Länge L eines Standbodenbeutels 30 einstellbar. So können sich die Aussteifungsstreifen 32 über die gesamte Länge L des Standbodenbeutels 30 erstrecken oder lediglich auf einen kurzen Grifflochbereich 13. Nach dem Zuführen und Verkleben der Streifen 32, 33 erfolgt das Falten der Kunststoffolienbahn 31 zur Bildung der Vorderwand 34 und der Rückwand 35 des zu bildenden Standbodenbeutels 30. Anschließend wird die Bodenfalte 36 in die zu bildenden Standbodenbeutel 30 eingeformt. Nach dem Einbringen der Bodenfalte 36 wird die Kunststoffolienbahn 31 verschweißt, so dass sich die Seitennähte des Standbodenbeutels 30 bilden. Mit dem Verschweißen oder nach dem Verschweißen wird die Mutterfolie 31 getrennt, so das sich separate Standbodenbeutel 30 bilden. Die Trennung der Mutterfolie 31 würde in diesem Fall dort stattfinden, wo die beiden Beutel 30 durch die Symmetrielinie 39 geteilt werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es ebenfalls vorstellbar, die Standbodenbeutel 39 aus zwei separaten Mutterfolien 49, 50 herzustellen und vor dem Einbringen der Seitenfalten 42, 43 die beiden Lagen der Folie 49, 50 zu verschweißen, so dass sich eine Bodennaht 48 am Standbodenbeutel 39 ausbildet. Ein derartiger Beutel 39 ist in Figur 7 dargestellt. Der Beutel 39 ist aus einer Vorderwand 40 und einer Rückwand 41 gebildet, wobei die seitlichen Enden der Vorderwand 40 und der Rückwand 41 zur Bildung von Seitenfalten 42, 43 eingefaltet sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist auf der Innenseite der Vorderwand 40 und der Rückwand 41 jeweils ein separater Aufstellstreifen 44 und ein Aussteifungsstreifen 45 aufgeklebt.
Wird nun der Standbodenbeutel 39 aufgefaltet, so wird der Aufstellstreifen 45 in Richtung der Vorderwand beziehungsweise der Rückwand bewegt und die unteren Bereiche der Vorderwand 40 und der Rückwand 41 bilden nach dem Auffalten den Boden des Standbodenbeutels. Dabei werden die Seitenfalten 42, 43 ebenfalls aufgefaltet und es ergibt sich ebenfalls die vorab beschriebene viereckige Form der Standbodenbeutel gemäß Figur IV, bei denen der Boden 6 aus einer Bodenfalte 6 gebildet ist. Der Aussteifungsstreifen 45 und der Aufstellstreifen 44 sind dabei mindestens um die Breite S, die der Höhe der Seitenfalten 42, 43 entspricht, von den Seitenschweißnähten 46, 47 beabstandet. Die Vorderwand 40 und die Rückwand 41 des Standbodenbeutels 39 sind am Boden mittels einer Bodennaht 48 verbunden.
Anhand der Figur 8 soll der prinzipielle Ablauf bei der Herstellung eines Standbodenbeutels 39 gemäß der Figur 7 verdeutlicht werden. Der Standbodenbeutel 39 ist aus zwei separaten Mutterfolien 49, 50 gebildet. Im entsprechenden Abstand H der herzustellen- den Stand bodenbeutel 39 werden auf die Mutterfolien 49, 50 jeweils und separat Aufstellstreifen 44 und Aussteifungsstreifen 45 aufgebracht. Bevorzugt werden die Streifen 44, 45 auf die Mutterfolie 49, 50 aufgeklebt. Zur Bildung werden die seitlichen Enden 46, 47 der Mutterfolien 49, 50 anschließend miteinander verschweißt. Nach dem Verschweißen liegt ein Folienschlauch vor, in den im nächsten Arbeitsschritt die Seitenfalten 42, 43 ein- gebracht werden. Die Seitenfalten 42, 43 werden dabei entsprechend dem Abstand S umgefaltet, wobei die Aufstellstreifen 44 und der Aussteifungsstreifen 45 nicht mit eingefaltet werden, sondern in ihrem Ganzen auf der Vorderwand 40 und der Rückwand 41 angeordnet sind. Abschließend wird die Bodennaht 48 in den Folienschlauch eingebracht und gleichzeitig ein fertiger Beutel 39 vom Folienschlauch abgetrennt.