Belüftungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Duftspender gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Belüftungseinrichtungen sind allgemein bekannt. So zeigt die DE 202 12 778 UI eine Belüftungseinrichtung mit einem integrierten Duftspender. Ein Gehäuse weist einen rückseitigen Anschluss für einen Luftzuführungsschacht und eine vorderseitige Luftaustrittsöffnung mit einer Luftdüse auf. An mindestens einer Gehäusewand ist eine Lagerkammer für einen Duftspender oder ein Behältnis mit Duftstoffen vorgesehen. Die Lagerkammer ist mit einer Zugangsöffnung zum Einführen des Duftspenders und einer Austrittsöffnung zum Innenraum des Gehäuses ausgestattet. Bei Gebrauch gibt der Duftspender Duftstoffe an den Innenraum der Lagerkammer ab. Diese Duftstoffe gelangen über Zugangsöffnungen in den Innenraum des Gehäuses und werden dort von dem das Gehäuse durchströmenden Luftstrom mitgenommen. Nach Durchströmen der Luftdüse gelangen nun die Duftstoffe in den Innenraum des Kraftfahrzeugs .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine kostengünstige und konstruktiv einfache Belüftungseinrichtung zu schaffen, die bei einfacher Handhabung eine zuverlässige Abgabe eines
Duftstoffes an einen die Belüftungseinrichtung durchströmenden Luftstrom gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Belüftungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .
Eine Belüftungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug weist einen Ventilator auf, der meist Bestandteil einer Heizungs- und Klimaanlage des Kraftfahrzeugs und vor einen Luftverteilerkasten angeordnet ist. Der Ventilator fördert einen Luftstrom, der durch eine Luftauslassduse in einen Fahrzeuginnenraum gelangt. In dem Luftstrom ist ein vom Fahrzeuginnenraum zugänglicher Duftspender angeordnet. Der Duftspender kann in eine Gebrauchs- und in eine Nichtgebrauchsposition überführt werden. In der Gebrauchsposition wird der Luftstrom durch den Duftspender beduftet. Der Duftspender weist eine Einlassöffnung auf, in die in einer Gebrauchsposition der Luftstrom zumindest teilweise einströmt. Weiterhin weist der Duftspender eine Auslassöffnung auf, aus der der Luftstrom nach Durchströmen einer Beduftungsstrecke zur Luftauslassduse hin ausströmt. Dies hat den Vorteil, dass durch das Durchströmen des Duftspenders der Luftstrom mit Duftstoffen zuverlässig angereichert wird.
Eine Ausführung sieht vor, dass die Belüftungseinrichtung einen den Luftstrom führenden Luftkanal aufweist, in den der Duftspender in der Gebrauchsposition mit der Einlassöffnung eintaucht. Hierdurch wird eine einfache und benutzerfreundliche Dosierung ermöglicht. Der Luftkanal verbindet den Ventilator, den Luftverteilerkasten und den Fahrzeuginnenraum und endet in der Luftauslassduse.
Es ist auch vorgesehen, dass der Duftspender, entlang seiner Längsachse verschiebbar, in der Belüftungseinrichtung geführt ist. Dies ermöglicht einen einfachen und schnellen Wechsel zwischen der Gebrauchsposition und einer
Nichtgebrauchsposition. Der DuftSpender kann im Bereich der Luftauslassduse angeordnet und vom Fahrzeuginnenraum zugänglich sein.
In einer vorschlagsgemäßen Ausführung ist vorgesehen, dass an dem Duftspender eine Feder angeordnet ist, die den Duftspender mit einer Federkraft in Richtung der Nichtgebrauchsposition beaufschlagt. Dies hat den Vorteil, dass der Duftspender bei Nichtgebrauch selbsttätig in die Nichtgebrauchsposition bewegt wird.
Bevorzugt ist der Duftspender in der Gebrauchsposition verrastbar, so dass ein Verbleiben in der Gebrauchsposition trotz der in Richtung Nichtgebrauchsposition wirkenden Federkraft möglich ist, ohne dass der Duftspender manuell in der Gebrauchsposition gehalten werden muss. Die Rastvorrichtung weist Schrägen auf, wodurch bei einem Wechsel zwischen Nichtgebrauchs- und Gebrauchsposition eine Rotationsbewegung des Duftspenders um einen bestimmten Drehwinkel erfolgt. Der Fachmann kennt dieses Prinzip von Kugelschreibern.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Belüftungseinrichtung eine Dichtung auf, über die ein Bereich zwischen der Belüftungseinrichtung und dem Duftspender luftdicht verschließbar ist. Besonders bevorzugt trennt die Dichtung in der Nichtgebrauchsposition den Luftstrom vom Luftkanal zum Duftspender. Hierdurch wird sichergestellt, dass in der Nichtgebrauchsposition keine Duftstoffe aus dem Duftspender in den Luftstrom gelangen.
Vorteilhaft ist auch, wenn der Duftspender eine leicht austauschbare Duftkartusche aufweist. So kann nach Verbrauch der Duftstoffe ein leichter Austausch erfolgen. Die Duftstoffe sind dabei in der Duftkartusche auf ein Trägermaterial adsorbiert oder in Polymeren eingeschlossen, von denen bzw. aus denen die Duftstoffe in den Luftstrom beim Durchströmen des Duftspenders diffundieren können.
Weitere Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung.
In den Figuren sind weitere Ausführungen der Erfindungen dargestellt und erläutert, dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Teilbereichs einer Belüftungseinrichtung in Nichtgebrauchsposition,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Teilbereichs der Belüftungseinrichtung in einer Gebrauchsposition,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Teilbereichs einer Belüftungseinrichtung in Nichtgebrauchsposition und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Teilbereichs der Belüftungseinrichtung in einer Gebrauchsposition.
Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Teilbereichs einer Belüftungseinrichtung 1 für ein Kraf fahrzeug. In der Figur links befindet sich ein Luftkanal 6, in den ein Luftstrom, der von einem Ventilator gefördert wird, einströmt. Der Ventilator befindet sich nicht in dem
dargestellten Bereich. Er ist beispielsweise vor einem Luftverteilerkasten einer Heiz- oder Klimaanlage des Kraftfahrzeuges angeordnet.
An den Luftkanal 6 schließt ein Teilbereich der Belüftungseinrichtung 1 an, in dem ein Duftspender 2 verschiebbar gelagert ist. Der Luftkanal 6 und der den Duftspender 2 führende Teilbereich der Belüftungseinrichtung 1 sind durch eine Dichtung 8 luftdicht voneinander abgetrennt. Der Duftspender 2 befindet sich in Figur 1 in einer Nichtgebrauchsposition. Er weist eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Form auf. An dem entlang seiner Längsachse verschiebbaren Duftspender 2 ist eine Feder 7 angeordnet, die den Duftspender 2 in Richtung der Nichtgebrauchsposition mit einer Federkraft beaufschlagt. Der Duftspender 2 ragt mit seinem rechten Ende über die Oberfläche einer I-Tafel 11 hinaus in den Fahrzeuginnenraum und kann so von Fahrzeuginsassen durch einfaches Drücken von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition überführt werden.
Figur 2 zeigt den selben Teilausschnitt der Belüftungseinrichtung 1.wie Figur 1. Der Duftspender 2 befindet sich in Figur 2 in einer Gebrauchsposition. Der in den Luftkanal β einströmende Luftstrom kann in der Gebrauchsposition durch die Einlassöffnung 3 in den Duftspender einströmen. Der Luftstrom durchströmt anschließend eine Beduftungsstrecke 5, auf der der Luftstrom mit Duftstoffen versetzt wird. Anschließend strömt der Luftstrom durch die Auslassöffnung 4 wieder aus dem Duftspender hinaus und wird über einen weiteren Luftkanal 9 und eine Luftauslassduse einem Fahrzeuginnenraum zugeführt. Die Einlass- 3 und die Auslassöf nung 4 können als perforierte Wandung des Duftspenders 2 ausgeführt sein.
Um den Duftspender 2 von der Nichtgebrauchs in die Gebrauchsposition zu überfuhren wird der Duftspender manuell nach links verschoben. In der Gebrauchsposition wird der Duftspender 2 durch eine Verrastungsvorrichtung 10 verrastet. Durch erneutes Drucken des Duftspenders 2 wird die Verrastung wieder gelost und der Duftspender wird durch d e Federkraft in die Nichtgebrauchsposition bewegt.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine weitere erfindungsgemaße Ausfuhrungsform der Belüftungseinrichtung 1, wobei in Figur 3 eine Nichtgebrauchsposition und in Figur 4 eine Gebrauchsposition dargestellt ist. Am rechten Ende des Duftspenders 2 ist eine Stützplatte 12 angeordnet. In Unterschied zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel ist die Feder 7 nicht im Bereich der Beduftungsstrecke 5, sondern rechts von dem Duftspender 2 an der Stützplatte 12 angeordnet. Die Feder 7 befindet sich zwischen einer Wandung des Luftkanals 6 und der Stützplatte 12. In der Nichtgebrauchsposition trennt die Dichtung 8 den Luftkanal 6 und den den Duftspender 2 führenden Teilbereich der Beluftungseinrichtung 1.