Beschreibung
Staubsauger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubsauger, insbesondere einen Bodenstaubsauger, mit einem Gehäuse und einem Motorraum sowie einem Staubraum, die beide im Inneren des Gehäuses angebracht und durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, sowie mit einem mindestens eine FührungsStange umfassenden Handgriff, an dessen oberem Ende eine Handhabe angebracht ist, so- wie mit einem Saugschlauch oder mit einer aus einem Saugrohr und einem Saugschlauch bestehenden Sauganordnung.
Aus der DE 298 01 234 Ul ist ein Sauggerät zum Ansaugen von' Schmutz oder dergleichen enthaltendem Sauggut bekannt; das Sauggerät weist ein hinteres Paar von Rädern oder Rollen zum Verfahren des Sauggeräts von Hand auf einer Bodenfläche auf . Solche Sauggeräte werden beispielsweise in Zusammenhang mit einer beim Bearbeiten Staub erzeugenden Handwerkzeugmaschine verwendet, die über eine Schlauchleitung mit dem Sauggerät verbunden wird, so dass der bei der Werkstückbearbeitung anfallende Staub abgesaugt und in einem Schmutzraum des Sauggeräts gesammelt wird. Derartige Sauggeräte sind ebenso tragbar wie von Hand verfahrbar, so dass sie vom Benutzer an den jeweiligen Einsatzort gebracht und abgestellt werden können. Das bekannte Sauggerät ist mittels eines Handgriffs mit von der Bodenfläche abgehobener Vorderseite auf dem hinteren Räderoder Rollenpaar verfahrbar.
In einer Ausgestaltung des bekannten Sauggeräts ist ein zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung verstellbarer Handgriff vorgesehen. Der Handgriff ist am vorderen Ende eines zwischen einer zumindest im wesentlichen nicht vor die Sauggeräte-Vorderseite ragenden Nichtgebrauchsstellung und einer vor die Sauggeräte-Vorderseite ragenden Gebrauchsstellung verstellbaren Längselement angeordnet. Das Längselement ist beispielsweise leistenartig ausgestaltet. Ferner kann dem Längselement eine den Handgriff zumindest gegen das Herauszie- hen sichernde Sicherungseinrichtung zugeordnet sein.
Aus der EP 0 928 595 AI ist ein Dampfreinigungsgerät bekannt, das an seinem hinteren Ende einen verschwenkbaren und telesko- pierbaren Handgriff aufweist, mit dessen Hilfe sich das Gerät ziehen und verschieben lässt. Die Teleskoprohre sind mit Betätigungselementen ausgestattet, durch die sich die Ausziehpositionen der Teleskoprohre einstellen und jeweils durch Einrasten festlegen lassen.
Die EP 01 021 981 A2 betrifft einen Handgriff für ein verfahrbares Sauggerät. Der Handgriff ist in oder an der Gehäuserückwand angebracht und hat mindestens zwei zueinander verschiebbare und verrastbare Teleskopstangen mit oben angebrachter Handhabe. Der Handgriff ist über eine oder mehrere Führungs- buchsen am Sauggerät befestigt, die ihrerseits an einer gehäuseartigen Halterung festliegen. Der obere Teil des Handgriffs ist an seinem freien Ende bevorzugt um einen gewissen Winkel nach vorn in Richtung der Gerätemitte abgekröpft.
Ferner ist es bekannt, dass an einem Staubsauger eine oder zwei Parkschienen zum Befestigen der Saugdüse an dem Staubsaugergehäuse vorgesehen sind, während das Saugrohr und der Saugschlauch nicht fixiert werden. Das ganze System ist dadurch
sperrig und instabil.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen transportfreundlichen Staubsauger zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Staubsauger der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Handgriff mit dem Saugschlauch bzw. mit der aus dem Saugrohr und dem Saugschlauch bestehenden Sauganordnung verbindbar ist.
Durch die Erfindung wird ein leicht transportierbarer Staubsauger geschaffen. Die an dem Handgriff angebrachte Handhabe bietet im Vergleich zu herkömmlichen Parksystemen bessere Möglichkeiten, sperrige Elemente eines Staubsaugers wie das Saug- röhr und den Saugschlauch zu ordnen. Durch die Verbindung zwischen dem Handgriff und dem Saugschlauch oder mit dem Saugrohr einer Sauganordnung entsteht eine Zweipunktfixierung, wodurch die Stabilität des wackeligen Rohr-Schiauch-Systems erhöht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die mindestens eine Führungs- Stange des Handgriffs teleskopierbar ausgebildet ist und mindestens zwei mindestens zwei Teleskopprofile enthält, die über leicht lösbare Rastungen mit einander verbunden sind. Mit dem Teleskopgriff kann das Saugrohr auch ohne Fixierung in der Parkschiene sicher befestigt werden.
Besonders günstig ist es, wenn der Handgriff im wesentlichen in der Mitte des Gehäuses angebracht ist. Dadurch wird verhindert, dass auf das Handgelenk der das Sauggerät tragenden Per-
son neben dem Gewicht des Sauggeräts auch noch ein Drehmoment wirkt.
Von Vorteil ist ein Staubsauger, dessen Handgriff wenigstens im Wesentlichen in einer Ebene zwischen dem Motorraum und dem Staubraum angeordnet ist. Da der Staubraum und der Motorraum durch eine feste Struktur voneinander getrennt sind, wird die mindestens eine teleskopierbare Führungsstange, die der Handgriff umfasst, an oder in der Trennwand zwischen dem Motorraum und dem Staubraum befestigt.
Die mindestens eine teleskopierbare FührungsStange umfasst mindestens ein einziges, einen runden oder rechteckigen Querschnitt aufweisendes Teleskopprofil, das über leicht lösbare Rastungen mit der mindestens einen Führungsbuchse verbunden ist. Je nach der gewünschten Länge, die die teleskopierbare FührungsStange maximal annehmen soll, können auch drei, vier oder fünf teleskopisch miteinander verbindbare Elemente vorgesehen werden. Dabei sind die äußeren Teleskopprofile, in die die anderen Profile eintauchen und die sich nach oben herausziehen lassen, im Staubsauger verankert. Der ausgefahrene Teleskopgriff bietet eine zusätzliche Parkmöglichkeit für ein Rohr-/Schlauchsystem. Der Teleskopgriff erzeugt eine Zweipunktfixierung des Rohr-/Schlauchsystems . Dadurch ist dieses labile System wesentlich geordneter untergebracht als bei herkömmlichen Systemen mit nur einer Parkschiene. Durch die doppelte Fixierung lässt sich der Staubsauger leicht transportieren. Ein schnelles Parken ohne Verwendung der Parkschiene wird ermöglicht durch das Anlehnen des Rohr-/Schlauchsystems an den ausgefahrenen Teleskopgriff, wobei ein Magnet oder ein anderes Befestigungselement für eine zusätzliche Fixierung sorgt.
Vorzugsweise ist die FührungsStange über eine Führungsbuchse
oder mehrere Führungsbuchsen, die insbesondere an oder in der Trennwand befestigt ist bzw. sind, geführt.
Alternativ oder zusätzlich sind die Führungsbuchsen mit Vor- teil an den Längsseiten des Gehäuses angeordnet.
Mit Vorteil wird gemäß der Erfindung auch vorgesehen, dass der Handgriff in einer alternativen Ausgestaltung eine durch eine die oberen Enden zweier im wesentlichen an den Seiten des Staubsaugers angebrachter, jeweils teleskopierbarer Führungsstangen verbindende Stange gebildete Handhabe umfasst.
Um eine kompakte Form des Staubsaugers zu schaffen, ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Führungsbuchsen von einer seit- liehen Ausnehmung des Gehäuses aufgenommen sind.
Die Führungsbuchse für die einzige FührungsStange oder die Führungsbuchsen im Falle des Einsatzes zweier FührungsStangen haben in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein Rechteckprofil.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung lässt sich die Handhabe im zusammengeschobenen Zustand der mindestens einen FührungsStange in einer in der oberen Gehäusewand angebrachten Vertiefung versenken. Dadurch lässt sich der Handgriff auf unauffällige Weise verstauen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der Handgriff durch ein seitlich an der Handhabe oder durch ein im oberen Bereich der mindestens einen FührungsStange angebrachtes Befestigungsmittel mit dem Saugschlauch bzw. mit der aus dem Saugrohr und dem Saugschlauch bestehenden Sauganordnung verbinden lässt.
Mit Vorteil lässt sich ein Befestigungsmittel einsetzen, das einen Magneten umfasst. Dieser schafft eine magnetische Verbindung mit dem Saugschlauch bzw. mit der aus dem Saugrohr und dem Saugschlauch bestehenden Sauganordnung, wobei der Saug- schlauch und/oder das Saugrohr wenigstens teilweise aus einem ferromagnetischen Material besteht.
Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Handhabe und der Saugschlauch und/oder das Saugrohr zueinander gehörige Verbindungsmittel, insbesondere Rasten, Ösen, Laschen, Vorsprünge und dgl . umfassen, die eine schnelle und sichere Verbindung, beispielsweise eine Rastverbindung, herstellen, die sich bei Bedarf einfach wieder lösen lässt.
Durch die Erfindung wird ein Sauggerät oder Staubsauger geschaffen, der sich durch Teleskopieren des Handgriffs benutzerindividuell auf einen Abstand zu dem Benutzer bringen lässt, so dass dieser den Staubsauger bequem tragen, schieben oder ziehen kann, ohne sich bücken zu müssen, wenn er nach dem Griff greifen will. Andererseits ist es ebenso gut möglich, den Staubsauger zu tragen und vor dem Anheben des Staubsaugers den Abstand zur tragenden Person individuell einzustellen.
Der teleskopierbare Griff steht gemäß der Erfindung mehr oder weniger senkrecht in der Mitte oder im mittleren Bereich des Sauggeräts und ist dem Benutzer leicht zugänglich. Der Griff ist vorzugsweise an zwei Rechteckprofilen befestigt, die in andere Profile eintauchen, wobei die äußeren Profile im Staubsauger verankert sind. Die Position der mindestens einen Tele- skopstange liegt vorzugsweise zwischen dem Staubbeutelräum und dem Motorraum. Die Position des Griffs in der Mitte des Sauggeräts erzeugt ein ausbalanciertes Gleichgewicht, was ein leichtes Tragen des Sauggeräts am Griff im eingezogenen Zu-
stand ermöglicht.
Der Griff lässt sich entweder zum Tragen des Sauggeräts verwenden oder bildet im ausgezogenen Zustand eine Anordnung zum Führen des Staubsaugers nach der Art eines Trolleys aus . Dabei lässt sich der Staubsauger ankippen und nur auf dem vorderen oder hinteren Räderpaar ziehen oder schieben. Es ist nicht notwendig, den Staubsauger zum Transport zu tragen.
Nachfolgend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Bodenstaubsaugers, der einen in seiner Mitte angeordneten Handgriff und ein Saugrohr aufweist, und
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem Handgriff und dem Saugrohr.
Ein Bodenstaubsauger 1 (Fig. 1) umfasst ein Gehäuse 2, in dem ein Paar vorderer Laufräder 3 ein oder ein einziges vorderes
Laufrad und ein Paar hinterer Laufräder 4 integriert sind. Das Gehäuse 2 umfasst auch einen (hier nicht dargestellten) Anschlussstutzen für einen Saugschlauch, an dem ein Saugrohr 5 befestigt sein kann. Das Saugrohr 5 trägt an seinem anderen Ende eine Saugdüse 6. Mit einem rückseitigen Sporn lässt sich die Saugdüse 6 oder das untere Ende des Saugrohrs 5 in eine Parkschiene 7 hineinschieben. Alternativ könnte die Saugdüse 6 auch unmittelbar an dem Saugschlauch befestigt werden.
Aus dem Gehäuse 2 ragt ein in Richtung eines Doppelpfeils A herausziehbarer oder in das Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 zurückschiebbarer Handgriff 8 heraus. Der Handgriff 8 umfasst eine teleskopierbare, eine Mehrzahl von teleskopförmig ausei-
nanderziehbaren Elementen umfassende FührungsStange 9, an deren oberem Ende eine Handhabe 10 angeordnet ist, mittels deren ein Benutzer den Staubsauger 1 je nach der eingestellten Länge der FührungsStange 9 entweder tragen, schieben oder ziehen kann.
Der Handgriff 8 lässt sich derart zusammenschieben, dass die FührungsStange 9 vollends von dem Gehäuse 2 des Staubsaugers 1 aufgenommen werden und die Handhabe 10 in einer Vertiefung des Gehäuses 2 liegt. Falls erforderlich, ist zusätzlich in der Mitte der Vertiefung eine Griffmulde vorgesehen, damit die Handhabe 10 auch im zusammengefahrenen Zustand der Führungs- stange 9 von dem Benutzer ergriffen werden kann.
Der Handgriff 8 ist vorzugsweise im mittleren Bereich des
Staubsaugers 1 angeordnet, wobei die Führungsbuchse der Führungsstange 9 vorzugsweise in der den Motorraum und den Staubraum trennenden Wand integriert oder seitlich an dieser angebracht sein kann, so dass eine ausreichende Stabilität des Handgriffs 8 gewährleistet wird.
Seitlich der Handhabe 10 ist ein Verbindungseiement 11 angebracht, über das der Handgriff 8 mit einem zugeordneten Verbindungselement des Saugrohrs 5 oder des Saugschlauches ver- bunden wird. Das Verbindungseiement 11 kann ausschließlich o- der zusätzlich die magnetische Anziehung zwischen einem an o- der in der Handhabe 10 befestigten Magneten und dem Ferromag- netismus des Saugrohrs 5 oder des Saugschlauches ausnutzen.