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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Saugrohr und einem Stiel, wobei der Stiel als Handgriff zum Bewegen des Saugrohrs fungiert. Staubsauger mit Saugrohr und Stiel sind an sich bekannt. Exemplarisch wird auf die
DE 196 30 286 A1 verwiesen. Dort ist ein Staubsauger in einer Konfiguration als Handstaubsauger gezeigt. Dieser besitzt wie übliche Staubsauger ein Gerätegehäuse, in dem ein Staubraum mit einem Abscheider und ein Motorraum mit einem Motorgebläse angeordnet sind. Der Staubraum besitzt einen Einlass, welcher über ein Saugrohr oder – bei Bodenstaubsaugern – über einen Saugschlauch und ein Saugrohr mit einer Bodendüse verbunden ist. Bei Handstaubsaugern wird die Bodendüse durch Bewegung des Gesamtgeräts positioniert. Bei Bodenstaubsaugern erfolgt die Positionierung der Bodendüse durch einen am Saugrohr gebildeten oder mit dem Saugrohr kombinierten Handgriff. Entsprechend ist bei einem Handstaubsauger wie in der
DE 196 30 286 A1 gezeigt, auf der Seite gegenüber dem Saugrohr ein Stiel mit einem Handgriff angeordnet. Bei Bodenstaubsaugern hat das Gerätegehäuse Räder oder einen Schlitten. Zwischen Bodendüse und Staubraumeinlass sind ein Saugrohr und ein Saugschlauch angeordnet. Das Saugrohr kann entfernt werden. Die Bewegung der Bodendüse erfolgt mittels eines Handgriffs am Saugrohr oder am Saugschlauch. Aus der
DE 299 20 968 U1 ist ein mit Traggurten ausgestatteter Bodenstaubsauger bekannt, so dass dessen Gerätegehäuse wie ein Rucksack getragen werden kann.
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Die Erfindung ist eine neue Ausführungsform eines Staubsaugers, die sowohl als Handstaubsauger wie auch als (tragbarer) Bodenstaubsauger verwendbar ist und ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Danach ist bei einem Staubsauger mit einem Saugrohr und einem Stiel, wobei der Stiel als Handgriff zum Bewegen des Saugrohrs fungiert, vorgesehen, dass Saugrohr und Stiel in einer Saugrohr-Stiel-Kombination zusammengefasst sind, derart, dass Saugrohr und Stiel eine Einheit bilden oder zumindest als Einheit erscheinen, und dass ein Gerätegehäuse mit Staubraum und Antriebsaggregat lösbar mit der Saugrohr-Stiel-Kombination verbindbar ist. Wenn das Gerätegehäuse mit der Saugrohr-Stiel-Kombination verbunden ist, ergibt sich ein Staubsauger nach Art eines Handstaubsaugers. Wenn das Gerätegehäuse von der Saugrohr-Stiel-Kombination gelöst ist, ergibt sich ein Staubsauger, dessen Gerätegehäuse vom Benutzer getragen werden kann oder dessen Gerätegehäuse auf dem Boden abgestellt und dort bewegt werden kann.
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Dadurch, dass Saugrohr und Stiel in Form der Saugrohr-Stiel-Kombination eine Einheit bilden, ergibt sich nicht nur eine attraktive optische Anmutung, sondern auch eine günstige Bedienbarkeit, die im Wesentlichen derjenigen eines Handstaubsaugers entspricht. Wenn Saugrohr und Stiel in Form der Saugrohr-Stiel-Kombination eine Einheit bilden oder zumindest als eine Einheit erscheinen, umfasst dies sowohl eine einstückige Kombination von Saugrohr und Stiel als auch eine Kombination, bei der Saugrohr und Stiel miteinander kombinierbar sind, insbesondere lösbar kombinierbar, z. B. durch Zusammenstecken und dergleichen. Eine Einheit bilden Saugrohr und Stiel zumindest dann, wenn Saugrohr und Stiel hinsichtlich ihrer äußeren Form oder Abschnitte ihrer äußeren Form ineinander übergehen, insbesondere kontinuierlich ineinander übergehen. Ein solcher Übergang oder kontinuierlicher Übergang ist auch dann noch gegeben, wenn Saugrohr und Stiel miteinander kombinierbar sind, also zwar keine Einheit im Sinne einer Einstückigkeit bilden, aber zumindest als eine Einheit erscheinen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die lösbare Verbindung des Gerätegehäuses mit der Saugrohr-Stiel-Kombination als lösbar arretierbare Verbindung ausgebildet ist. Dann ist eine belastbare Verbindung zwischen Gerätegehäuse und Saugrohr-Stiel-Kombination gegeben, die anders als z. B. ein Einhängen oder dergleichen des Gerätegehäuses in eine entsprechende Aufnahme der Saugrohr-Stiel-Kombination für übliche Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen beim Saugen gut geeignet ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die lösbare Verbindung ein an der Saugrohr-Stiel-Kombination vorgesehenes Tragelement und einen Zapfen umfasst, der durch eine arretierbare Zapfenaufnahme in einem oberen Abschnitt des Gerätegehäuses kontaktierbar ist. Als Tragelement kommt insbesondere ein Haken in Betracht. Das Tragelement oder der Haken sind zum Eingriff mit einem unteren Abschnitt des Gerätegehäuses, insbesondere einer Unterkante des Gerätegehäuses, vorgesehen. Das Gerätegehäuse ist dann besonders einfach und sicher mit der Saugrohr-Stiel-Kombination kombinierbar. Dazu wird zunächst das Tragelement mit dem unteren Abschnitt des Gerätegehäuses kontaktiert und sodann das Gerätegehäuse in Richtung auf die Saugrohr-Stiel-Kombination verschwenkt, so dass schließlich der Zapfen in die Zapfenaufnahme greift und dort arretiert wird.
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Diese Arretierung des Gerätegehäuses an der Saugrohr-Stiel-Kombination ist für einen Benutzer dann besonders leicht herzustellen, wenn sich die Zapfenaufnahme im Gerätegehäuse auf Höhe eines im Gerätegehäuse gebildeten Tragegriffs befindet. Die einfache Kombinierbarkeit ergibt sich dabei dadurch, dass das Gerätegehäuse normalerweise am Tragegriff bewegt wird. Mit diesem kann das Gerätegehäuse auf das Tragelement aufgesetzt und sodann in Richtung auf den Zapfen der Saugrohr-Stiel-Kombination verschwenkt werden. Die Hand des Benutzers befindet sich aufgrund der Positionierung des Tragegriffs für beide Bewegungsvorgänge in einer günstigen Position und soweit für die Arretierung des Zapfens in der Zapfenaufnahme eine Ausübung einer, wenn auch geringen, Kraft erforderlich ist, ist dafür ebenfalls eine optimale Handposition gegeben. Darüber hinaus kann zum Lösen der arretierbaren Verbindung im Bereich des Handgriffs eine mechanische Betätigungsvorrichtung vorgesehen sein, so dass beim Lösen des Gerätegehäuses von der Saugrohr-Stiel-Kombination der Benutzer seine Hand nicht vom Tragegriff entfernen muss und z. B. mittels des Daumens die Betätigungsvorrichtung erreichen kann, deren Betätigung die Arretierung zwischen Zapfen und Zapfenaufnahme aufhebt. Die Positionierung der Betätigungsvorrichtung im Bereich der Zapfenaufnahme ist wiederum günstig, weil dann einfache mechanische Wirkverbindungen möglich sind und die Betätigungsvorrichtung auch Teil der Zapfenaufnahme sein kann.
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Wenn das Tragelement, insbesondere ein als Tragelement fungierender Haken, Kontakte zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen der Saugrohr-Stiel-Kombination und dem im Gerätegehäuse befindlichen Antriebsaggregat umfasst, ist eine besonders einfache und effiziente Möglichkeit zur Weiterleitung elektrischer Energie gegeben. Das Gerätegehäuse mit dem Antriebsaggregat hat z. B. eine externe oder eine eigene Spannungsversorgung. Eine eigene Spannungsversorgung ist z. B. ein vom Gerätegehäuse umfasster Akkumulator, der durch Anschluss an das Versorgungsnetz aufgeladen wird, so dass der Staubsauger unabhängig vom Versorgungsnetz betreibbar ist, wenn der Akkumulator ausreichend geladen ist. Eine externe Spannungsversorgung meint einen herkömmlichen Anschluss an das Versorgungsnetz während der Dauer des Betriebs des Staubsaugers um insbesondere dessen Antriebsaggregat mit elektrischer Energie zu versorgen. Sowohl die externe wie auch die interne Spannungsversorgung erfordert eine Anschlussmöglichkeit an eine externe Spannungsversorgung und zwar für das Gerätegehäuse und die davon umfasste Funktionalität. Wenn mit dem Staubsauger eine elektrisch angetriebene Bodendüse verwendet werden soll, ist eine Möglichkeit zur Ausleitung elektrischer Energie vom Bereich des Getriebegehäuses über die Saugrohr-Stil-Kombination zur Bodendüse günstig. Dies ermöglicht das Kontakte aufweisende Tragelement. Über dessen Kontakte erfolgt ein Anschluss zunächst der Saugrohr-Stil-Kombination an die im Bereich des Gerätegehäuses zur Verfügung stehende elektrische Spannung. Durch Leitungen in oder an der Saugrohr-Stil-Kombination ist eine Weiterleitung der elektrischen Energie bis zu jeweiligen Bodendüse möglich.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Gerätegehäuse mit der Saugrohr-Stiel-Kombination über einen insbesondere flexiblen und/oder dehnbaren Saugschlauch verbindbar ist oder in Verbindung steht. Dies erlaubt die Verwendung des Staubsaugers auch in einer Konfiguration, bei der das Gerätegehäuse von der Saugrohr-Stiel-Kombination entfernt ist, z. B. wenn dieses vom Benutzer getragen wird.
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Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass die Saugrohr-Stiel-Kombination eine Ausnehmung zur Aufnahme des Saugschlauchs aufweist, wenn das Gerätegehäuse mit der Saugrohr-Stiel-Kombination kombiniert ist. Aufgrund dieser Ausnehmung verschwindet der flexible oder dehnbare Saugschlauch in der Konfiguration mit an der Saugrohr-Stiel-Kombination arretiertem Gerätegehäuse gleichsam in der Saugrohr-Stiel-Kombination, so dass die optische Anmutung der Gesamteinheit und die mit der Saugrohr-Stiel-Kombination mögliche kontinuierliche Linienführung nicht gestört werden.
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Weiter vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Ausnehmung zur Aufnahme des Saugschlauchs auch zur Aufnahme mindestens einer Staubsaugerdüse aufgeweitet ist. Die Ausnehmung dient damit gleichsam auch als Werkzeugablage, wenn die dort mitführbare Staubsaugerdüse als Werkzeug aufgefasst wird, und der Benutzer hat die benötigten Teile zum Bewerkstelligen des Saugvorgangs stets zur Hand.
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Wenn das Gerätegehäuse Mittel zum Tragen durch einen Benutzer in einer von der Saugrohr-Stiel-Kombination unabhängigen Konfiguration aufweist, kann die Saugrohr-Stiel-Kombination beim Saugvorgang vor allem aufgrund des dann verringerten Gewichts besonders angenehm und leichtgängig bewegt werden. Als Mittel zum Tragen durch den Benutzer ist dabei neben dem Tragegriff bevorzugt ein Tragegurt, insbesondere ein Schultertragegurt, vorgesehen. Alternativ kommt als Mittel zum Tragen durch einen Benutzer auch eine Möglichkeit zur Kombination mit einem Kleidungsstück, z. B. einem Hosengürtel, in Betracht. Ein Schultertragegurt als Mittel zum Tragen entlastet dabei den Benutzer besonders, insofern als das Gerätegehäuse dann wie eine Schultertasche oder ein Rucksack getragen wird und sich für den Benutzer bekannte Belastungen ergeben, die auch bei Bestehen über einen längeren Zeitraum nicht als unangenehm empfunden werden.
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Wenn die Saugrohr-Stiel-Kombination S-förmig gestaltet ist, derart, dass ein Schwerpunkt des mit der Saugrohr-Stiel-Kombination kombinierten Gerätegehäuses bei aufrecht stehender Saugrohr-Stiel-Kombination über einer am freien Ende des Saugrohrs anbringbaren Bodendüse liegt, ergibt sich eine günstige Lastverteilung und eine stabile Konfiguration, z. B. derart, dass der Staubsauger in aufrechter Position abstellbar ist. Zudem verleiht die S-förmige Gestaltung der Saugrohr-Stiel-Kombination dem Staubsauger eine dynamische Anmutung und ist optisch gefälliger als eine rein gradlinige Gestaltung.
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Wenn die Saugrohr-Stiel-Kombination zumindest eine gelenkige Verbindung, insbesondere im Bereich des Saugrohrs oder im Bereich der Ausnehmung zur Aufnahme des Saugschlauchs, umfasst, erlaubt die gelenkige Verbindung ein Platz sparendes Ablegen des Staubsaugers, wenn dieser nicht gebraucht wird, indem die vergleichsweise lange Saugrohr-Stiel-Kombination über die oder jede gelenkige Verbindung durch Verschwenken der so kombinierten Teile verkürzt wird.
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Für eine besonders attraktive optische Anmutung des Staubsaugers ist vorgesehen, dass die Saugrohr-Stiel-Kombination zumindest zweifarbig gestaltet ist und eine Grenze zwischen mindestens zwei Farben im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Saugrohr-Stiel-Kombination verläuft.
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Die optische Gestaltung der Saugrohr-Stiel-Kombination wird für den gesamten Staubsauger dann besonders gut übernommen, wenn dessen Staubsaugergehäuse mit im Wesentlichen denselben zumindest zwei Farben der Saugrohr-Stiel-Kombination zumindest zweifarbig gestaltet ist, wobei diejenige Farbe, die bei der Saugrohr-Stiel-Kombination auf der vom Anbringungsort des Gerätegehäuses abgewandten Seite verwendet ist, auch beim Gerätegehäuse auf dessen von der Saugrohr-Stiel-Kombination abgewandten Seite verwendet ist.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten [, Elemente] und Kombinationen [und/oder Materialien], die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
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Darin zeigen
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1 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform eines Staubsaugers gemäß der Erfindung,
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2 den Staubsauger gemäß 1 in einer Ansicht von vorn,
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3 den Staubsauger gemäß 1 in einer Schnittdarstellung entlang der in 2 gezeigten Schnittlinie,
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4 eine Anwendungsmöglichkeit des Staubsaugers, bei der dessen Gerätegehäuse von einem Benutzer getragen wird,
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5 eine Ansicht einer Oberseite des Gerätegehäuses des Staubsaugers mit dort vorgesehenen Bedienelementen und
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6 die Oberseite des Gerätegehäuses mit einem dort ausziehbaren Tragegurt.
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1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform eines Staubsaugers 10 gemäß der Erfindung. Der Staubsauger 10 umfasst ein Saugrohr 12 und einen Stiel 14, wobei der Stiel 14 als Handgriff zum Bewegen des Saugrohrs 12 fungiert und bei der dargestellten Ausführungsform in einem Handgriff 16 endet. Saugrohr 12 und Stiel 14 sind zu einer Saugrohr-Stiel-Kombination zusammengefasst, derart, dass Saugrohr 12 und Stiel 14 eine Einheit bilden oder zumindest als eine Einheit erscheinen. Die tatsächliche oder zumindest scheinbare Einheit aus Saugrohr 12 und Stiel 14 ergibt sich dabei, indem Saugrohr 12 und Stiel 14 entweder einstückig verbunden sind und damit die Saugrohr-Stiel-Kombination bilden oder indem Saugrohr 12 und Stiel 14 kombinierbar, insbesondere lösbar kombinierbar, sind und in Kombination die Saugrohr-Stiel-Kombination bilden.
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Mit dem Staubsauger 10 ist ein Gerätegehäuse 18, das in an sich bekannter Art und Weise im Inneren einen nicht dargestellten Staubraum und ein Antriebsaggregat umfasst, lösbar mit der Saugrohr-Stiel-Kombination verbindbar. Am Gerätegehäuse 18 ist ein Tragegriff 20 gebildet. Mit dem Tragegriff 20 ist das Gerätegehäuse 18 transportierbar, wenn es von der Saugrohr-Stiel-Kombination entfernt ist. Darüber hinaus wird das Gerätegehäuse 18 am Tragegriff 20 gehalten, wenn dieses mit der Saugrohr-Stiel-Kombination kombiniert wird. Neben dem tragegriff ist noch ein Tragegurt 40 (siehe 4 und 6) vorhanden.
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Der Staubsauger 10 umfasst in an sich bekannter Art und Weise am freien Ende des Saugrohrs 12 eine Bodendüse 22, und die Saugrohr-Stiel-Kombination ist S-förmig gestaltet, derart, dass ein Schwerpunkt des mit der Saugrohr-Stiel-Kombination kombinierten Gerätegehäuses 18 bei aufrechter Saugrohr-Stiel-Kombination über der Bodendüse 22 liegt.
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Eine Verbindungsstelle 24 markiert eine potentielle Position, an der bei einer lösbaren Kombination von Saugrohr 12 und Stiel 14 diese z. B. durch Ineinanderstecken kombiniert werden. Die Verbindungsstelle 24 kommt auch als Position für eine gelenkige Verbindung innerhalb der Saugrohr-Stiel-Kombination in Betracht, so dass an dieser Stelle bei entferntem Gerätegehäuse 18 ein gelenkiges Verschwenken von hier zwei Abschnitten der Saugrohr-Stiel-Kombination, nämlich Saugrohr 12 einerseits und Stiel 14 andererseits, zueinander und damit ein Platz sparendes Ablegen der Saugrohr-Stiel-Kombination insgesamt möglich ist.
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In 1 ist durch eine über die seitliche Oberfläche der Saugrohr-Stiel-Kombination verlaufende Linie bereits angedeutet, dass jene zumindest zweifarbig gestaltet ist und dass die als Linie gezeigte Grenze zwischen den zumindest zwei Farben im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Saugrohr-Stiel-Kombination verläuft. Auch für das Gerätegehäuse 18 setzt sich diese zweifarbige Gestaltung fort, indem dieses mit im Wesentlichen denselben zumindest zwei Farben gestaltet ist, wobei diejenige Farbe (in der Darstellung nicht ersichtlich), die bei der Saugrohr-Stiel-Kombination auf der vom Anbringungsort des Gerätegehäuses 18 abgewandten Seite verwendet ist, auch beim Gerätegehäuse 18 auf dessen von der Saugrohr-Stiel-Kombination abgewandten Seite verwendet wird. Zur Bezeichnung der Flächen mit unterschiedlicher Farbgebung wird hier und im Folgenden auf einen ersten Farbbereich 26, der sich sowohl auf der Saugrohr-Stiel-Kombination also auf dem davon umfassten Saugrohr 12 und dem ebenfalls umfassten Stiel 14, aber auch auf dem Gerätegehäuse 18 befindet, Bezug genommen. Entsprechendes gilt für einen zweiten Farbbereich 28, der sich ebenfalls sowohl auf der Saugrohr-Stiel-Kombination wie auch auf dem Gerätegehäuse 18 befindet.
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2 zeigt den Staubsauger 10 gemäß 1 in einer Ansicht von vorn.
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3 zeigt den Staubsauger 10 gemäß 1 in einer Schnittdarstellung entlang der in 2 gezeigten Schnittlinie (III-III) mit von der Saugrohr-Stiel-Kombination entferntem Gerätegehäuse 18. Zum Entfernen des Gerätegehäuses 18 von der Saugrohr-Stiel-Kombination ist eine lösbare Verbindung beider Komponenten des Staubsaugers 10 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die lösbare Verbindung ein Tragelement 30, z. B. einen Haken, und einen Zapfen 32, der zum Eingriff mit einer arretierbaren Zapfenaufnahme 34 im Gerätegehäuse 18 vorgesehen ist. Das Gerätegehäuse 18 steht mit der Saugrohr-Stiel-Kombination über einen insbesondere flexiblen und/oder dehnbaren Saugschlauch 36 in Verbindung. Zum Kombinieren des Gerätegehäuses 18 mit der Saugrohr-Stiel-Kombination wird eine Unterkante des Gerätegehäuses 18 mit dem Tragelement 30 zum Eingriff gebracht und sodann das Gerätegehäuse 18, insbesondere indem dieses während des gesamten Bewegungsvorgangs am Tragegriff 20 vom Benutzer gehalten wird, in Richtung auf die Saugrohr-Stiel-Kombination verschwenkt, bis schließlich der Zapfen 32 in die Zapfenaufnahme 34 eingreift und dort arretiert wird. Beim derartigen Kombinieren des Gerätegehäuses 18 mit der Saugrohr-Stiel-Kombination wird der Saugschlauch 36 von einer in der Saugrohr-Stiel-Kombination dafür vorgesehenen Ausnehmung 38 aufgenommen.
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Aufgrund der Flexibilität oder Dehnbarkeit des Saugschlauchs 36 ist der Staubsauger 10 auch mit von der Saugrohr-Stiel-Kombination entferntem Gerätegehäuse 18 betreibbar. Dann ist die Saugrohr-Stiel-Kombination besonders einfach und Kraft schonend beweglich, weil das zu bewegende Gewicht deutlich reduziert ist, wenn zum Positionieren der Bodendüse 22 nur die Saugrohr-Stiel-Kombination bewegt werden muss, während das im Vergleich dazu schwerere Gerätegehäuse 18 mit dem darin befindlichen Antriebsaggregat im Wesentlichen nicht bewegt werden muss, z. B. weil dieses von einem Benutzer getragen wird und die üblichen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen beim Saugvorgang sich für das Gerätegehäuse 18 also nicht ergeben.
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Die Flexibilität/Dehnbarkeit des Saugschlauchs 36 erlaubt auch dessen vollständige Aufnahme in der Ausnehmung 38, wenn das Gerätegehäuse 18 mit der Saugrohr-Stiel-Kombination kombiniert ist. Die Ausnehmung 38 kann dabei so aufgeweitet sein, dass eine Aufnahme mindestens einer Bodendüse 22, z. B. für Möbelstücke, möglich ist. Eine günstige Länge des Saugschlauchs 36 liegt im Bereich von 130 cm in der ausgezogenen/gedehnten Konfiguration. Um eine solche Länge zu erreichen, genügt eine Anfangslänge von ca. 25 cm, die ohne weiteres in der Ausnehmung 38 (3) Aufnahme finden kann.
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In nicht dargestellter Art und Weise lässt sich zumindest bei insoweit speziellen Ausführungsformen des Staubsaugers 10 der Saugschlauch 36 auf seiner vom Gerätegehäuse 18 abgewandten Seite von der Saugrohr-Stiel-Kombination lösen, so dass an dem dann freien Ende des Saugrohrs 12 ein Zubehöraufsatz, also z. B. eine Staubsaugerdüse in Form einer Möbelbürste, anbringen lässt. In Bezug auf die Bodendüse 22 kann in ebenfalls nicht dargestellter Art und Weise vorgesehen sein, dass die Bodendüse 22 Mittel zum Arretieren des Saugrohrs 12 umfasst, wobei die Arretierung zwar ein Verschwenken des Saugrohrs 12 gegenüber der Bodendüse 22 erlaubt, jedoch ein seitliches Verdrehen des Saugrohrs 12 im Verhältnis zur Bodendüse 22 verhindert wird, so dass vermieden wird, dass sich die Saugrohr-Stiel-Kombination in einer solchen Parkposition im Verhältnis zur Bodendüse 22 verdreht und der Staubsauger 10 (mit oder ohne Gerätegehäuse 18) umfällt.
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4 zeigt schematisch vereinfacht eine Anwendungsmöglichkeit der in den vorangehenden Figuren dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Staubsaugers 10. Dargestellt ist, dass die Saugrohr-Stiel-Kombination für den Saugvorgang in einer Konfiguration verwendet wird, bei der das Gerätegehäuse 18 von der Saugrohr-Stiel-Kombination entfernt ist und mit dieser nur über den Saugschlauch 36 in Verbindung steht. Das Gerätegehäuse 18 wird dabei vom Benutzer getragen, und als Mittel zum Tragen des Gerätegehäuses 18 ist ein Tragegurt 40, hier ein Schultertragegurt, gezeigt.
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5 zeigt eine Ansicht einer Oberseite des Gerätegehäuses 18 mit dem dort gebildeten Tragegriff 20. Erkennbar ist, dass auf der Oberseite oder im Bereich der Oberseite Bedien- und Anzeigeelemente, wie z. B. ein Ein-/Ausschalter 42, eine Akkuzustandsanzeige 44 und dergleichen, vorgesehen sind. In Verlängerung des Tragegriffs 20 in Richtung auf diejenige Seite des Gerätegehäuses 18, die bei kombinierter Konfiguration an der Saugrohr-Stiel-Kombination anliegt, ist eine Betätigungsvorrichtung 46, hier in Form eines Entriegelungstasters, vorgesehen, mit dem die arretierbare Verbindung zwischen Gerätegehäuse 18 und Saugrohr-Stiel-Kombination lösbar ist.
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5 zeigt auf der Oberseite des Gerätegehäuses 18 zwei Öffnungen 48, und 6 zeigt dazu in einer perspektivischen Ansicht der Oberfläche des Gerätegehäuses, dass aus diesen Öffnungen 48 der Tragegurt 40 (vgl. auch 4) abziehbar ist. Der Tragegurt 40 verläuft dabei im Wesentlichen parallel zur Ausrichtung des Tragegriffs 20 und seine Position ist so gewählt, dass beim Halten des Geräts am Tragegriff 20 der Tragegurt 40 vom Benutzer, z. B. mit dessen linker Hand, herausgezogen und umgehängt werden kann. In der eingezogenen Position ist der Tragegurt 40 so weit von den Bedien- und Anzeigeelementen (42, 44) zurückversetzt, dass er den Zugang dazu oder die Draufsicht auf diese nicht blockiert. Eingerollt wird der Tragegurt 40 in nicht dargestellter Art und Weise z. B. mittels einer bzw. zweier Federwelle(n), welche die Gurtenden (gleichzeitig) einziehen. Die herausziehbare Gurtlänge kann individuell anpassbar sein, indem beide Federwellen oder eine Federwelle nach einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen einrasten. Durch wiederholtes Ziehen am Tragegurt 40 wird die Raststellung gelöst und der Tragegurt 40 danach wieder eingezogen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19630286 A1 [0001, 0001]
- DE 29920968 U1 [0001]