Verpackungsbehälter mit Deckel
Die Erfindung betrifft einen becherförmigen Verpackungsbehälter aus zumindest einem Kunststoffmaterial, einen Verschlussdeckel für einen becherförmigen Verpackungsbehälter, eine Verpackungseinheit sowie ein Verfahren zum Verschließen einer Verpackungseinheit, entsprechend den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2, 3 und 30.
Zum Verpacken von Lebensmitteln, beispielsweise Milchprodukten, Joghurts oder anderen pastösen Inhalten ist es oft gewünscht, dass neben dem schon seit langer Zeit üblichen Fo- lienverschluss, beispielsweise mit einer Aluminiumfolie die auf dem Verpackungsbehälter heißgesiegelt wird um den Inhalt hygienisch zu verpacken, zusätzlich die Anforderung besteht, nach der Entnahme von nur Teilen des Inhaltes, den Verpackungsbehälter sowohl in hygienischer Hinsicht als auch gegen unbeabsichtigtes Entleeren des Inhaltes wiederzuver- schließen.
Derartige Verpackungsbehälter sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei werden meist tiefgezogene Deckel stirnseitig auf einen umlaufenden Flansch eines z.B. konischen Behälters gesiegelt. Im Inneren des Bechers befinden sich Halteelemente oder Vorsprünge, die den Deckel nach dem erstmaligen Öffnen wieder am Becher halten sollen. Diese Partien sind geometrisch nicht klar zu definieren, da sie einerseits nicht formschlüssig, sondern eher kraftschlüssig wirken, andererseits das Problem von unterschiedlichem Schwundverhalten des Kunststoffes gegeben ist, wodurch ein zuverlässiges Halten des Deckels am Behälter nicht gewährleistet ist. Die dabei auftretenden Deformationen beim Öffnen des Verpackungsbehälters lassen jedoch ein anschließendes dichtes Wiederverschließen aufgrund der folgenden fehlenden Planlage der Siegelflanken nicht mehr zu.
Die Erfindung betrifft weiters eine Verschlussvorrichtung aus Kunststoff für einen mit einem Randwulst ausgebildeten Behälter und einem damit gebildeten Behälter, entsprechend den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 33 und 49.
Von der Verpackung von Lebensmitteln in Dosen oder becherartigen Behältern ist bekannt, die Öffnung des Behälters durch eine Verschlussvomchtung in der Form eines über den Rand des Behälters reichenden Deckels zu verschließen. Durch eine in dem Rahmen bzw.
Rand des Deckels ausgebildete Rastkante ist es möglich, den Deckel durch Einrasten an einem Randwulst des Behälters mit diesem zu verbinden und derart zu verschließen. In Fällen, wo die Öffnung des Behälters durch eine Folie bzw. einen Film versiegelt ist, kann der Deckel auch dazu dienen, den Behälter wieder zu verschließen, wenn zunächst die Siegelfolie bzw. der Siegelfilm entfernt worden ist und ein im Behälter verbliebener Rest des Inhalts geschützt bzw. für einen späteren Verbrauch aufbewahrt werden soll. Im Falle der Verwendung von Getränkedosen besteht überdies der Bedarf seitens der Konsumenten, sofern nach dem Öffnen noch ein Teil des Getränks in der Dose verblieben ist, die Dosen wiederverschließen zu können und diese, insbesondere in Situationen, wo die Dose nicht abgestellt werden kann, beispielsweise bei Veranstaltungen der modernen Freizeitgesellschaft, wie z.B. Open- Air-Konzerten, bequem halten zu können. Auch ist es bei Getränkedosen oft üblich, nach Entfernen des Verschlusses direkt aus diesen zu trinken. Da die Außenseite einer Getränkedose den äußeren Umwelteinflüssen ungeschützt ausgesetzt ist, kann es auch der Fall sein, dass der Bereich um die Öffnung bzw. den Verschluss der Dose, der beim Trinken di- rekt mit dem Mund in Kontakt kommt, verschmutzt ist, wodurch mit dem Verhalten, direkt aus der Dose zu trinken auch ein hygienisches Problem verbunden ist. Selbst wenn im Öffnungsbereich keine visuell erkennbare Verschmutzung vorhanden ist kann es nämlich der Fall sein, dass eine mikrobielle Kontamination vorliegt.
Die Erfindung betrifft aber auch einen Veφackungsbehälter für Nahrungsmittel und die Verwendung des Verpackungsbehälters zur Aufnahme von pastösen oder rieselfahigen oder stürzbaren Nahrungsmitteln, entsprechend den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 51 und 68.
Verpackungsbehälter aus Kunststoff sind insbesondere im Bereich der Verpackung von Lebensmitteln, wie beispielsweise von Milchprodukten oder Fertigspeisen, beispielsweise Suppen oder Pudding oder auch von rieselfähigem Gut, beispielsweise Müsli, in einer Vielzahl in Verwendung. Derartige Becher aus Kunststoff werden meist mit einem sich mehr oder weniger nach unten verjüngenden Grundkörper aus einer Kunststofffolie tiefgezogen oder nach ähnlichen Verfahren hergestellt. Diese Verpackungsbehälter müssen zum erreichen einer für den normalen Gebrauch ausreichenden Festigkeit jedoch einen unverhältnismäßig hohen Materialeinsatz aufweisen wodurch die Herstellungskosten steigen. Weiters wird zum Verschließen dieser Verpackungsbehälters meist eine mittels Klebstoff aufgebrachte Metallfolie
zur Versiegelung verwendet. Beim Aufbringen dieser Versiegelung wird der Verpackungsbehälter, auch durch die dabei auftretende Wärmeeinwirkung, hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter, einen Verschlussdeckel, eine Verschlussvorrichtung, ein Verfahren und eine Verpackungseinheit bereitzustellen, die siegelfähig sind und in einfacher und sicherer Weise ein dichtes und sicheres wiederverschließen erlauben und die auch bei sparsamen Materialeinsatz eine hohe mechanische Festigkeit erreichen.
Die Aufgabe der Erfindung wird jeweils eigenständig durch einen Veφackungsbehälter entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1, durch einen Verschlussdeckel entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2, durch eine Veφackungseinheit entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 sowie durch ein Verfahren zum Verschließen einer Veφackungseinheit ent- sprechend den Merkmalen des Anspruchs 30 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Veφackungsbehälters bzw. des Verschlussdeckels ein erstmaliges Öffnen der Versiegelung ohne Deformation, beispielsweise des Verschlussdeckels, möglich ist und nach der teilweisen Entnahme des Inhaltes ein sicheres und dichtes Wiederverschließen durch die formschlüssige Kupplungsvorrichtung möglich ist. Dies wird vor allem durch die spezielle Anordnung der beiden Kupplungselemente, also des formschlüssigen sowie des kraftschlüssigen Kupplungselements, erreicht. Durch die Anordnung eines außen am Becher angeordneten, umlaufenden Kupplungselements bzw. Rastelements, wird sowohl dem Verschlussdeckel wie auch dem Veφackungsbehälter selbst eine hohe mechanische Stabilität verliehen, wodurch einer Deformation beim Abziehen des Verschlussde- ckels vom Veφackungsbehälter wirkungsvoll entgegengewirkt wird. Gleichzeitig wird aber durch dieses außen ringförmig angreifende Kupplungselement eine Vorspannung gegenüber der Verpackungsbehälteröffhung aufgebracht, wodurch hohe Verschluss- bzw. Dichtkräfte wirken und somit beim Wiederverschließen des Veφackungsbehälters die gewünschte Dichtheit gegeben ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Auswölbung des Mantels des Veφa- ckungsbehälters beim Befüllen bzw. im gefüllten Zustand zu keinerlei Verschlechterung der
Dichtheit des Veφackungsbehälters fuhrt, wie dies beispielsweise bei innenseitig angebrachten Kupplungselementen zwischen Verschlussdeckel und Veφackungsbehälter der Fall ist. Ebenso ist von Vorteil, dass durch die Ausbildung eines von der Segelfläche in radialer
Richtung distanzierten Rastelements keine bleibende Verformung der Kupplungselemente durch zu große Deformation beim erstmaligen Öffnen des Veφackungsbehälters bei gleichzeitigem Lösen der Versiegelung auftritt. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Veφa- ckungsbehältern mit ebenfalls am Außenumfang angreifenden formschlüssigen Kupplungs- elementen ist dies durch das direkte Einwirken der vom Benutzer aufgebrachten Öffnungs- kraft und einer daraus resultierenden Biegebeanspruchung bzw. Deformation nicht möglich. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Kupplungsvorrichtung erfolgt keine Deformation des Verschlussdeckels und ist somit die Dichtheit nicht beeinträchtigt. Als weiterer Vorteil ergibt sich aufgrund der erfindungsgemäßen geometrischen Anordnung der Kupplungs- elemente, dass beim erstmaligen Öffnen die Siegelnaht zeitlich gesehen erst nach dem formschlüssigen Kupplungselement geöffnet wird und somit einem unbeabsichtigten Öffnen des Originalitätsverschlusses wirksam entgegengewirkt wird. Dadurch, dass der Deckel den Verpackungsbehälter außen mittels Kupplungselementen umgreift, ergibt sich der zusätzliche Vorteil eines Tropfenfangs, wodurch die im Randbereich nach dem Trinken verbleibenden Tropfen nach dem Verschließen im Inneren des Veφackungsbehälters verbleiben und somit keine Verschmutzung der Außenseite des Bechers erfolgt.
Gemäß einer Weiterbildung des Veφackungsbehälters nach den Ansprüchen 4 oder 5 wird der Vorteil erreicht, dass durch die ausgebildeten Kanten im Polygonzug eine zusätzliche mechanische Versteifung erreicht werden kann.
Gemäß einer Ausfuhrungsvariante nach Anspruch 6 wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass ein für den Benutzer bei der Lippenberührung angenehmer Trinkrand gebildet wird und durch diese Ausrundung die Schnittgefahr vermindert wird, da durch die gleichzeitig auftre- tende mechanische Verstärkungswirkung die sonst beim Siegeln auftretende unkontrollierte
Deformation des Bechers vermieden wird.
Durch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 7 oder 8 wird der Vorteil erreicht, dass das Rastelement selbst, eine höchstmögliche mechanische Stabilität erhält und die Gefahr einer Verformung minimiert wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 9 wird der Vorteil erreicht, dass die Breite der Siegelfläche und somit die damit direkt zusammenhängende Haftkraft der Versiegelung optimal
an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden kann.
Von Vorteil sind weiters die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 10 oder 11, da dadurch eine räumliche Distanzierung der Krafteinleitung des Benutzers zum kraftschlüssigen Kupp- lungselement erfolgt und somit einerseits eine Deformation der Bereiche um die Siegelfläche verhindert wird und andererseits dadurch die abdichtende Fläche zwischen Veφackungsbehälter und Verschlussdeckel vergrößert wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 12 wird der Vorteil erreicht, dass diese Form den handelsüblichen Trink- bzw. Joghurtbehältern angepasst ist und somit eine gute Handhabung gewährleistet ist.
Gemäß einer Ausfiüirungsvariante nach Anspruch 13 wird der Vorteil erzielt, dass eine hohe Stapeldichte erreicht wird, und somit Transportkosten und Lagerkosten niedrig gehalten wer- den können.
Von Vorteil die Ausgestaltung nach Anspruch 28, da dadurch zum Einen die Lebensmittelechtheit gegeben ist, zum Anderen bei guten mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeit, Spannungsrissbeständigkeit oder Dauerbiegefestigkeit, die Herstellungs- bzw. Rohstoffkos- ten gering gehalten werden können.
In einer Weiterbildung des Verschlussdeckels nach Anspruch 14 oder 15 wird durch die ausgebildeten Kanten im Polygonzuges dem Deckel eine hohe mechanische Stabilität verliehen und die Dichtheit erhöht.
Von Vorteil sind die Ausbildungen nach den Ansprüchen 16, 17 oder 18, wodurch einerseits scharfe Kanten vermieden werden können und somit die Verletzungsgefahr bzw. Schnittgefahr des Benutzers reduziert wird, andererseits dem Verschlussdeckel zusätzlich eine höhere Stabilität durch diese Einschnürung verliehen wird.
Möglich ist eine Weiterbildung nach Anspruch 19, wodurch die Haftfähigkeit der Versiegelung individuell auf den jeweiligen Anwendungsfall eingestellt werden kann.
Gemäß den Weiterbildungen nach Anspruch 20 oder 21 wird der Vorteil erzielt, dass durch diese Beabstandung vom kraftschlüssigen Kupplungselement eine Deformation des Verschlussdeckels durch die nicht direkt einwirkende Offhungskraft vermieden werden kann und weiters dadurch die abdichtende Fläche zwischen Veφackungsbehälter und Verschlussdeckel vergrößert wird.
Durch eine Ausbildung nach Anspruch 22 ergibt sich der Vorteil, dass ein Aufsetzen des Verschlussdeckels auf den Veφackungsbehälter wesentlich erleichtert wird und ein Verkanten der Kupplungselemente wirkungsvoll vermieden wird.
Durch die Ausgestaltung in Anspruch 23 kann die Höhe des Führungsbereichs individuell an die jeweilige Bechergröße angepasst werden.
Mittels der Ausführung gemäß Anspruch 24 kann durch die dabei gebildete Angriffsfläche ein leichtes und einfaches Öffnen des Verschlussdeckels erfolgen.
Mittels der Ausführung gemäß den Ansprüchen 25 oder 26 wird der Vorteil einer einfachen Handhabung bei der Verwendung als Trinkbecher sowie der Vorteil einer hohen Stapeldichte erzielt.
Von Vorteil ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 27, da dadurch zum Einen die Lebensmittelechtheit gegeben ist, zum Anderen bei guten mechanischen Eigenschaften die Herstel- lungs- bzw. Rohstoffkosten gering gehalten werden können.
Des weiteren ist eine Weiterbildung gemäß Anspruch 29 von Vorteil da dadurch ein sortenreines und somit einfaches und kostengünstiges Recycling möglich ist.
Gemäß der Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 31 kann die Versiegelung kostengünstig und lebensmittelecht durchgeführt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig davon auch durch eine Verschlussvorrichtung entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 33 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, dass eine derartige Verschlussvorrichtung eine Halterung eines daran befestigten Behälters in einer hängen-
den Lage ermöglicht. Insbesondere bei Dosen ist es damit möglich, nach Entfernen des eigentlichen Dosenverschlusses den Behälter sicher und dicht zu verschließen, wobei dadurch vermieden wird, dass in dem Behälter verbliebener restlicher Inhalt verschüttet werden kann. Durch das Halten des Behälters an einem Halteflügel der erfindungsgemäßen Verschlussvor- richtung, kann darüber hinaus auch vermieden werden, dass der Behälter in der Hand gehalten werden muss und es dabei durch Übertragung von Köφerwärme zu einer zu raschen Wiedererwärmung eines in dem Behälter befindlichen gekühlten Getränks kommt. Vorteilhaft ist auch, dass, im Falle des Aufsetzens der Verschlussvorrichtung auf den Behälter unmittelbar nach dem Abfüllen des Inhalts, der Bereich des Randwulstes bzw. der Abdeckung des Behälters durch die Verschlussvorrichtung gegen Verschmutzung geschützt wird, wodurch eine möglicherweise bestehende Infektionsgefahr, wie sie beim direkten Trinken aus einer Dose gegeben sein kann, wesentlich vermindert wird.
Vorteilhaft sind auch die Weiterbildungen der Verschlussvorrichtung gemäß den Ansprüchen 34 und 35, da dadurch der Halteflügel der Verschlussvorrichtung ausreichend fest an dem
Deckel der Verschlussvomchtung befestigt werden kann und somit der Behälter und die Verschlussvorrichtung insgesamt eine kompakte Form bilden, wodurch vermieden wird, dass es beim Transport durch ein ungewolltes Abheben des Halteflügels zu einer Beschädigung der Verschlussvorrichtung kommt.
Die Weiterbildung der Verschlussvorrichtung mit einem Durchbruch in dem Halteflügel gemäß Anspruch 36 hat den Vorteil, dass damit auch ein Aufhängen an einem durch die Öffnung des Durchbruchs geführten Haken oder Finger, und somit ein einfacheres Halten des Behälters, möglich ist.
Die Ausbildungen der Verschlussvomchtung gemäß den Ansprüchen 37 und 38 bieten den Vorteil einer erhöhten Flexibilität bzw. eine Erweiterung der Befestigungsmöglichkeiten des mit der Verschlussvomchtung verbundenen Behälters. Durch Anheben des Halteflügels einerseits und der Haltelasche andererseits, kann die Form der Verschlussvorrichtung derart verändert werden, dass die Haltelasche schließlich, in im Wesentlichen nach unten weisender Richtung, an einem Kleidungsstück, beispielsweise zwischen einem Gürtel und einem Hosenbund eingeklemmt werden und derart der Behälter bzw. die Dose rein formschlüssig hängend befestigt werden kann.
Durch die Weiterbildung der Verschlussvomchtung gemäß Anspruch 39, wonach das erste und das zweite Gelenk durch ein Filmscharnier ausgebildet werden, wird der Vorteil erzielt, dass damit die Verschlussvorrichtung einstückig und somit einfach bzw. mit nur wenigen Verarbeitungsschritten hergestellt werden kann.
Durch die Ausbildung der Verschlussvorrichtung gemäß den Ansprüchen 40 und 41, wonach der Deckel, der Halteflügel und die Haltelasche im Wesentlichen eine gleiche Wandstärke aufweisen bzw. die Verschlussvorrichtung einstückig ausgebildet ist, wird der Vorteil erzielt, dass dadurch die Herstellung unter Verwendung von Folienmaterial in einfacher Weise mög- lieh ist.
Durch die Weiterbildungen der Verschluss Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 42 und 43, wonach die Haltelasche durch eine ausklappbaren inneren Teilbereich des Halteflügels bzw. durch Ausbildung eines kreisbogenförmigen Schlitzes in dem Halteflügel gebildet wird, wird der Vorteil erzielt, dass damit die Haltelasche durch einen einfachen Stanzvorgang bei gleichzeitiger Materialersparnis hergestellt werden kann.
Durch die Weiterbildung der Verschlussvorrichtung gemäß Anspruch 44, wonach in einem dem zweiten Gelenk abgewandten Endbereich der Haltelasche eine Freistellung ausgebildet ist, wird in vorteilhafter Weise das Anheben bzw. Ergreifen der Haltelasche erleichtert.
Gemäß der Weiterbildung der Verschlussvorrichtung entsprechend Anspruch 45, wonach der Deckel bzw. der Halteflügel bzw. die Haltelasche mit rillenartigen Rückversetzungen ausgebildet ist, kann in vorteilhafter Weise eine Erhöhung der Formsteifigkeit der Verschlussvor- richtung trotz geringer Wandstärke erreicht werden. Vorteilhaft ist dabei auch, dass die Verschlussvorrichtung mit relativ geringem Eigengewicht hergestellt werden kann.
Durch die Ausbildungen der Verschlussvomchtung gemäß den Ansprüchen 46 bis 48 kann diese durch bekannte Verfahren kostengünstig hergestellt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird eigenständig auch durch einen Behälter entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 49 gelöst. Von Vorteil ist dabei, dass der Behälter hängend und somit in einer stabilen Lage gehalten werden kann, wobei gleichzeitig der direkt Kontakt mit
den Händen und somit ein gegebenenfalls unerwünschtes Erwärmen des Inhalts des Behälters vermieden wird. Durch die auf dem Behälter aufgesetzte Verschlussvorrichtung ist der Bereich des Randwulstes bzw. der Abdeckung des Behälters, in dem üblicherweise die Öffnung einer Dose angeordnet ist, vorteilhaft gegen Verschmutzung geschützt. Im Falle des direkten Trinkens aus einer Dose wird dadurch eine sonst möglicherweise bestehende Infektionsgefahr reduziert.
Von Vorteil ist auch die Weiterbildung des Behälters gemäß Anspruch 50, da dadurch zwischen dem Behälter und der Verschlussvorrichtung eine ausreichend dichte und sichere Ver- bindung gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig davon auch durch eine Verschlussvorrichtung entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 51 gelöst. Von Vorteil ist dabei, dass damit ein Veφackungsbehälter zur Verfügung gestellt werden kann, der durch einen, gegenüber den nach dem Stand der Technik bekannten Veφackungsbehältern, erhöhten Widerstand gegen entlang der Mittellängsachse oder radial einwirkende Kräfte, eine, beispielsweise für Lageroder Transportzwecke, größere Stapelhöhe bei gleichbleibendem Materialeinsatz, ermöglicht. Die Stabilität des Veφackungsbehälters ist sowohl beim ineinander gestapelten Transport von leeren Veφackungsbehältern, wie auch beispielsweise beim palettenweisen Transport und somit Übereinanderstapeln von bereits befüllten und mit Deckeln verschlossenen Veφackungsbehältern gegeben. Es kann durch die hohe mechanische Stabilität des Veφackungsbehälters eine Kostensenkung durch eine höhere Packungsdichte erzielt werden. Einwirkende Kräfte werden durch die Ausgestaltung der Rippen besser aufgenommen bzw. werden diese Kräfte besser verteilt, und dadurch kann ein Ausknicken und somit ein strukturelles Versagen des Veφackungsbehälters vermieden werden bzw. zu höheren Kräften und Belastungen hin verschoben werden. Durch die höhere Festigkeit ergeben sich neben den Vorteilen beim Stapeln bzw. beim Transport der Veφackungseinheit auch Vorteile im Gebrach des bereits be- füllten Veφackungsbehälters, da durch das Ansteigen des Stauchwiderstandes auch gleichzeitig der Widerstand gegen radial einwirkende Kräfte, wie sie beispielsweise beim Greifen des Veφackungsbehälters beim Einsortieren in Regale im Verkauf oder auch durch den Endverbraucher entstehen, erhöht ist. Insgesamt lässt sich dadurch die Anzahl der Schäden am Veφackungsbehälter durch Aufplatzen oder Einreißen reduzieren, wodurch der Ausschuss und somit Kosten vermindert werden können. Weitere Vorteile entstehen auch beim Befallen
bzw. beim Versiegeln des fertig befüllten Veφackungsbehälters, da auch hier die auf den Behälter einwirkenden Kräfte besser aufgenommen werden können und dadurch ebenfalls die Ausschussmenge reduziert werden kann.
Von Vorteil ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 52, da dadurch eine zu große Deformation und dadurch eine plastische Verformung vermieden werden kann, wodurch insbesondere im befüllten Zustand ein Aufplatzen des Veφackungsbehälters bzw. der Versiegelung verhindert werden kann.
Gemäß den Weiterbildungen nach Anspruch 53 oder 54 wird der Vorteil erzielt, dass Spannungen, die von oben auf den Veφackungsbehälter einwirken, wie sie beispielsweise beim Stapeln mehrerer Behälter auftreten können, gleichmäßig über die Rippen des Veφackungsbehälters verteilt werden bzw. ein Versteifungseffekt sowohl in tangentialer als auch in Richtung der Mittellängsachse des Veφackungsbehälters auftritt, wodurch eine höhere Sta- bilität gegenüber einer Beschädigung des Veφackungsbehälters gegeben ist.
Von Vorteil ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 55, wodurch der Versteifungseffekt auf das jeweilig verwendete Material sowie auf die individuellen Anforderungen bzw. auf die Größe des Veφackungsbehälter angepasst werden kann und dadurch die gewünschte Steifig- keit im Wandbereich erreicht werden kann.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 56 wird der Vorteil erzielt, dass Spannungen in Richtung der Mittellängsachse bzw. in der Ebene des Mantels nicht mehr als reine Scherspannungen im Übergangsbereich der Wandbereiche auftreten, sondern teilweise im Bezug auf eine Deformation unkritischere Druckkräfte entstehen und eine direktere Einleitung bzw.
Aufnahme der Kraft durch den gesamten Mantel erfolgen kann.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 57 werden in Richtung der Mittellängsachse wirkende Druckkräfte direkt vom gesamten Mantel des Veφackungsbehälters aufgenommen und treten im Bereich des Mantels keine Abscherkräfte auf, wodurch sich insgesamt die Festigkeit bzw. die Stabilität erhöht. Dies ist auch in den Bereichen der Sicke vorteilhaft, da dort Spannungskonzentrationen auftreten, welche durch diese Ausgestaltung abgeschwächt werden können. Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich bei der Entnahme des Füllgutes, da nunmehr
keine Kanten bzw. Vorsprünge vorhanden sind, welche die Entleerung beispielsweise beim Stürzen des Veφackungsbehälters erschweren bzw. sich nunmehr kein Restgut an den Vorsprüngen des Mantels halten kann.
Vorteilhaft ist bei der Ausgestaltung nach Anspruch 58, dass eine einfache Stapelung mehrerer Veφackungsbehälter möglich ist und es ergibt sich gleichzeitig eine hohe Festigkeit bezüglich der dadurch auftretenden Druckkräfte.
Vorteilhaft ist eine Weiterbildung nach Anspruch 59, da dadurch die beim Stapeln auftreten- den Stauchkräfte direkt vom Siegelrand zum Boden geleitet werden und sich durch die Ausbildung der Rippen ein Versteifungseffekt sowohl im Bereich des Mantels als auch im Bereich des Bodens ergibt.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 60 wird der Vorteil erzielt, dass die freie Länge der Rippen durch Verstärkungen unterteilt wird und daher eine Versteifung der Rippe und somit des Veφackungsbehälters, in einem Bereich in welchem die größte Gefahr eines Auskni- ckens der Wandbereiche bei Belastungen herrscht, bzw. in dem Bereich, in dem beispielsweise bei der Herstellung durch einen Tiefziehprozess üblicherweise die geringsten Wanddicken des Mantels entstehen, erfolgt und somit die Festigkeit und die erreichbare Stapelhöhe erhöht werden können.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 61 wird ein zu weites ineinanderschieben von leeren Veφackungsbehältern verhindert, wodurch unzulässig großen Radialkräfte vermieden werden, und erfolgt eine Abstützung dieses Wandbereiches an den Siegelrand des darunter lie- genden Behälters.
Möglich ist eine Weiterbildung nach Anspruch 62, wodurch der Vorteil entsteht, dass die Gebrauchseigenschaften beim Entleeren des Veφackungsbehälters verbessert werden und ein Aufweiten bzw. Deformieren des Mantels bzw. des Bodens zur Einbringung von Luft bzw. Ausgleich des Unterdrucks beim Stürzen des Veφackungsbehälters nicht notwendig ist.
Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 63 entsteht der Vorteil, dass der Verbraucher kein Werkzeug zum aufstechen oder abschneiden von Teilen des Schwächungsbereiches
verwenden muss, sondern durch einfaches Abziehen der Versiegelung den Inhalt leichter entnehmen kann.
Mittels der Ausführung gemäß Anspruch 64 ist zum einen ein günstiger Herstellungspreis und zum anderen sind neben der Lebensmittelechtheit günstige mechanische Eigenschaften bei gleichzeitig geringem Materialbedarf gewährleistet.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 65 wird der Vorteil erzielt wird, dass ein optimales Verhältnis von eingesetzter Rohstoffmenge zu den erzielten Festigkeitseigenschaften erreicht wird, wodurch die Materialkosten zur Herstellung des Veφackungsbehälters gering gehalten werden können und gleichzeitig durch die günstigen mechanischen Eigenschaften eine hohe Ausfallsicherheit durch strukturelles Versagen beim Transport oder bei der Abfüllung gewährleistet ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 66 wird der Vorteil erreicht, dass es zu keinen Hin- terschneidungen kommt, wodurch der Inhalt des Veφackungsbehälters beispielsweise beim Stürzen leichter und ohne den Behälter zu deformieren entnommen werden kann.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 67 wird erreicht, dass ein optimales Verhältnis zwischen eingesetzter Rohstoffmenge und erzielbaren mechanischen Eigenschaften, insbesondere der einer verringerten Gefahr des Einknickens im Bodenbereich, erzielt wird.
Die Erfindung umfasst weiters die Verwendung des Veφackungsbehälters nach Anspruch 68.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters;
Fig. 2 eine erste Ausfuhrungsvariante eines erfϊndungsgemäßen Verschlussdeckels;
Fig. 3 eine erfmdungsgemäße Veφackungseinheit, umfassend einen becherförmigen
Veφackungsbehälter und einen Verschlussdeckel;
Fig. 4 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels in kreisrunder Aus- gestaltung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Veφackungseinheit;
Fig. 6 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels in elliptischer Aus- gestaltung;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Verschlussdeckels in rechteckiger Ausgestaltung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante der Kupplungsvorrichtungen des Veφackungsbehälters bzw. des Verschlussdeckels;
Fig. 9 schematisch in einer Verschlussstation gehalterten Veφackungsbehälter bzw.
Verschlussdeckel gemäß eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens;
Fig. 10 Radien- bzw. Höhenverhältnisse des erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters und des Verschlussdeckels;
Fig. 11 eine Ausführungsform einer Verschlussvorrichtung, die an einem Behälter befes- tigt ist, geschnitten dargestellt;
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verschluss Vorrichtung, die an einem Behälter befestigt ist, geschnitten dargestellt;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 12 in zusammengeklapptem Zustand;
Fig. 14 eine Ausfuhrungsvariante des erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters;
Fig. 15 eine Anordnung zum Prüfen der von der Veφackungseinheit aufgenommenen Stauchkraft bzw. dem Stauchweg;
Fig. 16 ein schematisches Kraft- eg-Diagramm, welches mit der Anordnung in Fig. 15 ermittelt wurde;
Fig. 17 eine Ansicht eines Schnittes XVII nach Fig. 14;
Fig. 18 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters;
Fig. 19 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausfuhrungsvariante eines erfindungsgemäßen Veφackungsbe- hälters 1.
Dargestellt ist ein Veφackungsbehälter 1 mit einem durch einen Hohlkegelstumpf gebildeten Mantel 2, der im Bereich eines ersten Endbereiches 3 durch einen Boden 4 verschlossen ist. Im gegenüberliegenden zweiten Endbereich 5 weist der Veφackungsbehälter 1 eine Öffnung 6 auf. Der Veφackungsbehälter 1 ist rotationssymmetrisch zu seiner Mantellängsachse 7 ausgebildet.
Im Bereich des zweiten Endbereichs 5 ist eine Kupplungsvorrichtung 8 angeordnet, die durch
ein formschlüssiges Kupplungselement 9 sowie ein kraftschlüssiges Kupplungselement 10 gebildet wird.
Das formschlüssige Kupplungselement 9 wird durch ein, über den Umfang des Veφackungs- behälters 1 umlaufendes Rastelement 11 gebildet und das kraftschlüssige Kupplungselement
10 durch ein umlaufendes, flanschartiges Halteelement 12.
Das Halteelement 12 kann dabei auf der vom Mantel 2 abgewandten Oberseite des Veφackungsbehälters 1 als Siegelfläche bzw. Siegelflansch vorgesehen sein. Die Breite der Siegel- fläche in radialer Richtung kann dabei zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3,5 mm betragen.
Durch die Ausbildung des Halteelements 12 als Siegelflansch wird es möglich den Veφackungsbehälter 1 mit einem Siegelverschluss als Originalitätskennzeichen zu versehen. Zu- sätzlich wird der Inhalt des Veφackungsbehälters durch diesen Verschluss geschützt.
Die Ebene des Halteelements 12 muss erfindungsgemäß nicht normal zur Richtung der Mantellängsachse 7 verlaufen und kann, falls es produktionstechnisch von Vorteil bzw. gewünscht ist, sowohl in einer von der ebenen Form abweichenden Form, insbesondere ge- krümmt, wie auch in einer von der normalen Richtung der Mantellängsachse 7 im Winkel abweichenden Richtung verlaufen.
Das Halteelement 12 dient erfindungsgemäß als Siegelfläche zur Aufnahme eines Klebstoffes. Besonders vorteilhaft ist dabei eine heißsiegelbare Kleberschicht aus einem Kunststoff- material, insbesondere ein Heißschmelzklebestoff, oder ein Thermolack da dadurch die Lebensmittelechtheit gewährleistet ist.
Im Anschluss an das kraftschlüssige Kupplungselement 10 ist radial nach außen das formschlüssige Kupplungselement 9 angeordnet, welches ein Rastelement 11 ausbildet.
Dadurch ergibt sich, entgegen den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen mit an der Becherinnenseite angeordneten Rastelementen der Vorteil, dass durch diese Maßnahmen den beim Herstellen der Veφackungseinheit, beispielsweise durch Tiefziehen, möglichen
geringen Abmessungstoleranzen wirksam entgegengewirkt wird und trotz dieser Toleranzen ein sicheres Verschließen erreicht wird.
Dieses umlaufende Rastelement 11 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, in einer durch die Man- tellängsachse 2 des Veφackungsbehälters 1 verlaufenden Ebene, die Form einer in Bezug auf die äußere Oberfläche des Mantels 2 konkaven Krümmung aufweisen. Die spezielle Form der Krümmung kann sich erfindungsgemäß aus am äußeren Rand schwach gekrümmten Bereichen und im Bereich des Halteelements 12 stärker gekrümmten bzw. geraden Bereichen zusammensetzen. Ebenso möglich ist, wie in Fig. 4 gezeigt, dass das Rastelement 11 annä- hernd halbkreisförmig ausgebildet ist.
Das Rastelement 11 kann aber ebenso, insbesondere im nach außen auslaufenden Bereich, die Form einer elliptischen Krümmung aufweisen.
Um eine für den jeweiligen Anwendungsfall optimale Form zu erhalten kann sich das Rastelement 11 selbstverständlich auch aus mehreren Teilkrümmungen derart zusammensetzen, dass Krüminungen verschiedener Krümmungsradien oder Formen an einander anschließen.
Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich dadurch, dass durch die Ausbildung des Halteelements 12 der Kupplungsvorrichtung 8, eine Umhüllung des Veφackungsbehälters 1, beispielsweise ein
Karton- oder Kunststoffsleeve, gehaltert werden kann.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Verschlussdeckels 13.
An einem Zentralteil 14 schließt sich in Richtung radial nach außen eine Kupplungsvorrichtung 15 an. Die Kupplungsvorrichtung 15 wird dabei durch das in einem umlaufenden Randbereich angeordnete kraftschlüssige Kupplungselement 16 und ein daran radial nach außen anschließendes formschlüssiges Kupplungselement 17 gebildet.
Das kraftschlüssige Kupplungselement 16 wird durch ein den Zentralteil 14 umschließendes, flanschartiges Halteelement 18 gebildet. Das flanschartige Halteelement 18 des Verschlussdeckels 13 wirkt als Gegenstück zum flanschartigen Halteelement 12 des Veφackungsbe- hälters 1 (siehe Fig. 1).
Durch Verkleben bzw. Versiegeln dieser beiden Halteelemente entsteht ein dichter Verschluss zwischen dem Veφackungsbehälter 1 und dem Verschlussdeckel 13, der einerseits den Inhalt vor Luftzutritt, und somit vor Verderben schützt und andererseits als Originalitäts- verschluss dient.
In radialer Richtung nach außen schließt sich am kraftschlüssigen Kupplungselement 16 ein formschlüssiges Kupplungselement 17 an.
Das Kupplungselement 17 kann erfindungsgemäße eine Breite zwischen 1 mm und 5 mm, be- vorzugt zwischen 1,5 mm und 4 mm aufweisen. Das formschlüssige Kupplungselement 17 weist dabei im Endbereich in Richtung zur Mantellängsachse ein oder mehrere rückragende Rastelemente 19 auf. Diese Rastelemente 19 stellen beim Aufdrücken des Verschlussdeckels 13 auf den Veφackungsbehälter 1 eine sichere formschlüssige Verbindung der beiden Teile her.
Beim Aufdrücken wird der Bereich des formschlüssigen Kupplungselements 17 elastisch aufgeweitet und schnappt über dem formschlüssigen Kupplungselement 9 des Veφackungsbehälters 1 ein. Der Abstand der Kupplungsvorrichtung 15 des Verschlussdeckels 13 von der Mantellängsachse 7, kann dabei erfindungsgemäß geringfügig kleiner sein als der Abstand der Kupplungsvorrichtung 8 des Veφackungsbehälters 1 zur Mantellängsachse 7. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass bei eingeschnapptem Verschlussdeckel 13 eine gewisse Vorspannung zwischen dem Verschlussdeckel 13 und dem Veφackungsbehälter 1 wirkt, sodass eine sichere und möglichst dichte lösbare Verbindung zwischen diesen beiden Teilen besteht.
Eine Abdichtung gegen Austreten von flüssigen oder pastösen Inhalten erfolgt dabei über die Flächen der dem Veφackungsbehälter 1 zugewandten Seite des formschlussigen Kupplungselements 17.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Veφackungseinheit, umfassend einen becherförmigen Veφackungsbehälter 1 und einen Verschlussdeckel 13.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass Teile mit gleichen Bezugszeichen von anderen Figuren übernommen werden können und hier nicht extra beschrieben werden.
Dargestellt ist eine erfindungsgemäße Veφackungseinheit, umfassend den becherförmigen Veφackungsbehälter 1 und den Verschlussdeckel 13.
Das formschlüssige Kupplungselement 9 des Veφackungsbehälters 1 ist in dieser Ausfüh- rungsform annähernd in Form eines Halbkreises ausgebildet. Das dazu äquivalente formschlüssige Kupplungselement 17 des Verschlussdeckels 13 ist ebenfalls halbkreisförmig ausgebildet.
Im Endbereich des Kupplungselements 17 wird das rückragende Rastelement 19 durch Fort- Setzung des kreisförmigen Verlaufs ausgebildet.
Im Anschluss an das Rastelement 19 ist ein radial nach außen verlaufender umlaufender Führungsbereich 20 ausgebildet. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass das Aufsetzen des Verschlussdeckels 13 auf den Veφackungsbehälter 1 bzw. das Verbinden der beiden Kupplungs- Vorrichtungen 8 und 15 miteinander wesentlich vereinfacht wird da ein verkanten vermieden wird.
Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, dass die formschlüssigen Kupplungselemente 9 bzw. 17 die Form eines Polygonzuges, insbesondere mit rechten Winkeln, aufweisen. Da- durch kann dem Veφackungsbehälter 1 bzw. dem Verschlussdeckel 13 zusätzliche mechanische Stabilität verliehen werden.
Die durch die in den einzelnen Figuren beschriebnen speziellen Ausbildungen des Verschlussdeckels 13 bzw. des Veφackungsbehälters 1 erzielte plastische Verformungsfestigkeit ist stets größer als die zur Trennung der formschlüssigen Kupplungselemente 9 und 17, bzw. zur Trennung der kraftschlüssigen Kupplungselemente 10 und 16 notwendige Kraft und wird daher eine bleibende Deformation der Veφackungseinheit, auch bei mehrmaligem Verschließen und Öffnen, verhindert.
Selbstverständlich kann sich die Form der formschlüssigen Kupplungselemente 9 bzw. 17 auch aus mehreren Teilkrümmungen bzw. Polygonzügen derart zusammensetzen, dass Krümmungen verschiedener Krümmungsradien oder Formen aneinander anschließen.
Beim erstmaligen Öffnen des Veφackungsbehälters 1 wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Kupplungsvorrichtungen 8, 15 in vorteilhafter Weise erreicht, dass beim aufbringen einer entsprechenden Kraft durch den Benutzer, zunächst die formschlüssigen Kupplungselemente 9, 17 des Veφackungsbehälters 1 bzw. des Verschluss- deckeis 13 in einem Bereich um die erfolgte Krafteinleitung voneinander getrennt werden, und erst in zeitlich späterer Folge die beiden kraftschlüssigen Kupplungselemente 10 bzw. 16, beispielsweise in Form einer Versiegelung, voneinander getrennt werden.
Dadurch wird wirksam ein unbeabsichtigtes Öffnen des Originalitätsverschlusses der Veφa- ckungseinheit verhindert.
Die Form des Veφackungsbehälters 1 soll erfindungsgemäß nicht auf konisch geformte Konturen beschränkt sein, sondern ist ebenso ein parallel zur Mantellängsachse 7 verlaufender Mantel 2 bzw. ein konterkonischer oder auch ein verschiedene Krümmungen aufweisen- der Mantel 2 möglich.
Der Veφackungsbehälter 1 bzw. der Verschlussdeckel 13 kann erfindungsgemäß durch Urformen, wie beispielsweise Pressen, Spritzpressen oder Spritzgießen oder durch Thermoum- formen, wie beispielsweise Tiefziehen oder Streckformen, hergestellt sein.
Der Veφackungsbehälter 1 kann auch so ausgebildet sein (in Fig. 3 nicht dargestellt), dass zusätzlich zu der Öffnung 6 im Bereich des zweiten Endbereiches 5, eine zweite Öffnung im Bereich des ersten Endbereiches 3 angeordnet ist. Durch Ausbildung der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 8 an dieser zweiten Öffnung besteht die Möglichkeit, eine wiederver- schließbare Belüftungsöffhung zu schaffen, wodurch beim Stürzen von beispielsweise Pudding oder geleeartigen Inhalten ein leichteres Entleeren des Inhaltes möglich ist. Auch kann durch diese Ausbildung eine Umhüllung des Veφackungsbehälters 1, beispielsweise durch einen Karton- oder Kunststoffsleeve gebildet, an den Halteelementen 12 der beiden Kupplungsvorrichtungen 8 gehaltert werden. Durch eine spezielle Ausformung im zweiten Endbe- reich 3, insbesondere einer Verjüngung des Durchmessers des Veφackungsbehälters 1, wodurch die Kupplungsvorrichtung 8 bzw. der daran angekoppelte Verschlussdeckel 13 nicht über den daran anschließenden Durchmesser des Mantels 2 ragt, bleibt auch die Stapelfähigkeit des Veφackungsbehälters 1 erhalten.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels 13 in kreisrunder Ausgestaltung.
Dargestellt ist ein um die Mantellängsachse 7 rotationssymmetrisch angeordneter Zentralteil 14. Daran schließen sich nach außen radial zunächst der Bereich des kraftschlüssigen Kupplungselements 16, das formschlüssige Kupplungselement 17 sowie der Führungsbereich 20 an. Die strichlierte Linie im Bereich des formschlüssigen Kupplungselements 17 deutet den Endbereich des hintergreifenden Rastelements 19 an.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, entlang des Umfangs zumindest eine radial nach außen verlaufende Aufreißlasche 21 anzuordnen. Die Aufreißlasche 21 kann auch in Form eines Halbkreises ausgebildet sein.
Weiters ist es möglich, den hier dargestellten Verschlussdeckel 13 bzw. den Veφackungsbe- hälter 1, in beispielsweise annähernd rechteckiger Form ausbilden. Besonderes vorteilhaft ist es dabei, wenn die Ecken des Veφackungsbehälters 1 bzw. des Verschlussdeckels 13 ausgerundet ausgebildet werden.
Die in den weiteren Figuren beschriebenen Ausfuhrungsformen können selbstverständlich auch auf die rechteckige Form des Veφackungsbehälters 1 bzw. des Verschlussdeckels 13 übertragen werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Veφackungseinheit, umfassend einen becherförmigen Veφackungsbehälter 1 und einen Verschlussdeckel 13.
Das formschlüssige Kupplungselement 9 des Veφackungsbehälters 1 ist in dieser Ausführungsform in der Form eines Polygonzuges, dessen einzelnen Teilstrecken annähernd rechte Winkel einschließen, ausgebildet. Im Endbereich des Kupplungselements 17 ist das rückragende Rastelement 19 angeschlossen. Durch diese Ausbildungsform wird der Vorteil erzielt, dass das formschlüssige Kupplungselement 17 durch die dabei auftretenden umlaufenden
Kanten des Polygonzuges eine hohe mechanische Stabilität erhält und so beim Öffnen des Veφackungsbehälters 1 einer Deformation entgegenwirkt.
Durch den an das rückragende Rastelement 19 angeschlossenen, umlaufenden Führungsbereich 20 wird das Aufsetzen des Verschlussdeckels 13 auf den Veφackungsbehälter 1 vereinfacht, da dadurch ein Verkanten der Kupplungsvorrichtung 15 des Verschlussdeckels 13 mit der Kupplungsvorrichtung 8 des Veφackungsbehälters 1 verhindert wird.
An das formschlüssige Kupplungselement 17 ist radial nach innen das kraftschlüssige Kupplungselement 16 angeschlossen. Das kraftschlüssige Kupplungselement 16 wird durch einen den Zentralteil 14 umschließendes, flanschartiges Halteelement 18 gebildet. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das flanschartige Halteelement 18 als Siegelfläche ausgebildet ist, wodurch in Kombination mit einer Siegelfläche des Veφackungsbehälters 1 ein Originali- tätsverschluss geschaffen werden kann, der zudem den Inhalt des Veφackungsbehälters 1 vor Luftzutritt und somit vor Verderben schützt.
Das am Veφackungsbehälter 1 ausgebildete, umlaufende, formschlüssige Kupplungselement 9 der Kupplungsvorrichtung 8 ist in analoger Weise zum formschlussigen Kupplungselement
17 der Kupplungsvorrichtung 15 des Verschlussdeckels 13 ausgebildet. Auch hier erweist sich durch die Kanten des Polygonzuges erzielte mechanische Verstärkung und somit Versteifung des Veφackungsbehälters 1 als vorteilhaft.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Verschlussdeckels 13 in elliptischer
Ausgestaltung.
Dargestellt ist ein um die Mantellängsachse 7 elliptisch ausgebildeter Zentralteil 14, wobei sich nach außen radial zunächst der Bereich des kraftschlüssigen Kupplungselements 16, das formschlüssige Kupplungselement 17 sowie der Führungsbereich 20 anschließen. Der Endbereich des hintergreifenden Rastelements 19 wird durch die strichlierte, im Bereich des formschlüssigen Kupplungselements 17 angedeutet.
Die Form des Grundrisses des Veφackungsbehälters 1 entspricht dabei der des gezeigten Verschlussdeckels 13.
Durch die in Fig. 6 gezeigte Ausgestaltung ergibt sich der besondere Vorteil, dass durch eine elliptische Ausgestaltung des Verschlussdeckels 13 bzw. des Veφackungsbehälters 1 ein
Öff en bzw. ein Abziehen des Verschlussdeckels 13 leichter möglich ist, da durch die an der längeren Hauptachse der Ellipse angeordneten Aufreißlasche 21 bessere Hebelverhältnisse bzw. eine Krafteinleitung auf einen kleineren Bereich der umlaufenden Kupplungsvorrichtung 8 des Veφackungsbehälters 1 bzw. der Kupplungsvorrichtung 15 des Verschlussdeckels 13 erfolgt und somit eine geringe Kraft zum Lösen der beiden Kupplungsvorrichtungen voneinander aufgebracht werden muss.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des Verschlussdeckels 13 in rechteckiger Ausgestaltung.
Dargestellt ist ein um die Mantellängsachse 7 rechteckig ausgebildeter Verschlussdeckel 13. Die Eckbereiche können dabei erfindungsgemäß ausgerundet sein. Durch diese Form ergibt sich der Vorteil, dass der Veφackungsbehälter 1 bzw. der Verschlussdeckel 13 eine höhere Stapeldichte erlauben, wodurch beim Transport bzw. der Lagerung sowohl im gefüllten als auch im gestapelten-ungefüllten Zustand die Kosten verringert werden können.
Zum leichteren Öffnen ist an zumindest einer der vier Seiten des Verschlussdeckels 13 eine Aufreißlasche 21 angeordnet.
Erfindungsgemäß kann die Form des Veφackungsbehälters 1 bzw. des Verschlussdeckels 13 auch quadratisch ausgebildet sein, wodurch sich die selben Vorteile bei Lagerung bzw. Transport ergeben.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausfuhrungsvariante der Kupplungsvorrichtungen des Veφackungs- behälters 1 bzw. des Verschlussdeckels 13.
Es sei an dieser Stelle nochmals angemerkt, dass die Beschreibung von Teilen mit gleichen Bezugszeichen von anderen Figuren übernommen werden können und hier nicht extra darauf eingegangen wird.
Dargestellt sind die Kupplungsvorrichtungen 8 und 15 des zylindrischen Veφackungsbehälters 1 bzw. des Verschlussdeckels 13. Die Form der formschlüssigen Kupplungselemente entspricht dabei der eines Polygonzuges mit vom rechten Winkel abweichenden Winkeln.
Durch diese spezielle Ausgestaltung wird der besondere Vorteil erzielt, dass das umlaufende formschlüssige Kupplungselement 17 des Verschlussdeckels 13 bzw. das umlaufende, formschlüssige Kupplungselement 9 des Veφackungsbehälters 1 durch die Vielzahl von Kanten, die durch den Polygonzug ausgebildet werden, in ihrer mechanischen Festigkeit verstärkt werden. Dadurch werden plastische Deformationen bzw. ein Ein- oder Abreißen beim Abziehen des Verschlussdeckels 13 vom Veφackungsbehälter 1 vermieden.
Im Anschluss an das formschlüssige Kupplungselement 17 des Verschlussdeckels 13 schließt sich radial nach innen zunächst das kraftschlüssige Kupplungselement 16 mit dem Halteele- ment 18, sowie eine in Richtung der dem Veφackungsbehälter 1 zugewandten Seit ausgebildete umlaufende Nut 22 und ein daran anschließendes Zentralteil 14 an.
Durch diese Nut 22 wird in vorteilhafter Weise eine zusätzliche Stabilisierung des Verschlussdeckels 13 gegenüber mechanischen Beanspruchungen, die beispielsweise beim Ab- ziehen des Verschlussdeckels 13 auftreten erreicht. Als weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die umlaufende Nut 22 im geschlossenen Zustand am Mantel 2 des Veφackungsbehälters 1 anliegt eine zusätzliche Dichtfläche, die ein ungewünschtes Auslaufen des Inhaltes des Veφackungsbehälters 1 verhindert.
Das Zentralteil 14 kann in Richtung der Mantellangsacb.se 7 erfindungsgemäß auch oberhalb oder unterhalb des Halteelements 18 angeordnet sein, wodurch die Möglichkeit besteht die Form des Verschlussdeckels 13 individuell anzupassen, um Platz für Zusatzartikel, insbesondere Besteck oder Ahnliches, an der dem Veφackungsbehälter 1 abgewandten Oberfläche des Verschlussdeckels 13 zu schaffen.
Fig. 9 zeigt schematisch den in Stützringen einer Siegelvorrichtung 25 gehalterten Veφackungsbehälter 1 bzw. Verschlussdeckel 13 gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dargestellt ist ein Stützring 23, der zur Aufnahme des erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters 1 dient. Der Stützring 23 liegt auf dem vom Verschlussdeckel abgewendeten Ende des Veφackungsbehälters 1 am Halteelement 12, zwischen dem außen umlaufenden formschlüssigen Kupplungselement 17 der Kupplungsvorrichtung 15 und dem Mantel 2 des Ver-
packungsbehälters 1 an.
Der Stützring 23 dient gleichzeitig als Siegelring und kann erfindungsgemäß auch, zur Herstellung einer Heißversiegelung, beispielsweise elektrisch, beheizt werden.
Am Verschlussdeckel 13 wird am Halteelement 18, zwischen dem formschlüssigen Kupplungselement 17 und dem Zentralteil 14, ein weiterer Stützring 24 bzw. Siegelring angelegt. Dieser kann erfindungsgemäß ebenso, im Fall einer Heißversiegelung, beispielsweise elektrisch beheizbar ausgebildet sein.
Der Verschlussdeckel 13 kann zum heranführen bzw. zum anlegen an den Veφackungsbehälter 1 erfindungsgemäß durch eine Verspannung zwischen dem Stützring 24 und dem formschlüssigen Kupplungselement 17, erzeugt durch eine geringfügig größere Abmessung des Stützringes 24, gehaltert werden. Dies ergibt den Vorteil eines einfacheren Aufbaues der Siegelvorrichtung 25.
Zur besseren Halterung von beispielsweise größeren bzw. mechanisch weniger stabilen Verschlussdeckeln 13, erweist es sich als vorteilhaft wenn im Bereich der Mantellängsachse 7 des Stützringes 24 eine Haltevorrichtung angeordnet ist (in Fig. 9 nicht dargestellt). Mit die- ser Haltevorrichtung kann der Verschlussdeckel 13 beispielsweise durch Unterdruck wirkend am Stützring 24 gehalten werden.
Durch ein Aufeinanderzubewegen der beiden Stützringe 23 und 24 entlang der Mantellängsachse 7 werden die beiden Halteelemente 18 und 12 der kraftschlüssigen Kupplungselemente 16 und 10 des Verschlussdeckels 13 bzw. des Veφackungsbehälters 1 zur Anlage gebracht.
Durch die dabei aufgebrachte Kraft in Richtung der Mantellängsachse werden zudem das formschlüssige Kupplungselement 17 des Verschlussdeckels 13, sowie das formschlüssige Kupplungselement 9 des Veφackungsbehälters 1 miteinander gekoppelt. Durch Einbringen von Wärme über den Stützring 23 und/oder den Stützring 24 wird ein vorher auf die Halte- elemente 18 und/oder 12 aufgebrachter Kleber, insbesondere ein Thermolack, ausgehärtet und der Veφackungsbehälter 1 mit dem Verschlussdeckel 13 dicht versiegelt.
Nach einer Ausführungsvariante des Verfahrens ist möglich, dass zunächst der Verschluss-
deckel 13 am, im Stützring 23 gehalterten, Veφackungsbehälter 1 zur Anlage gebracht wird und mittels eines geeigneten, beispielsweise einem umlaufenden Ring, Verschlusselementes in Richtung der Mantellängsachse 7 auf die formschlussigen Kupplungselemente 17 des Verschlussdeckels 13 eine Kraft derart beaufschlagt wird, dass die beiden Kupplungselemente 9 und 17 miteinander verrasten. Danach erfolgt die Versiegelung durch anlegen des Stützringes
24 an das Halteelement 18 des kraftschlüssigen Kupplungselements 16, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung.
Fig. 10 zeigt Radien- bzw. Höhenverhältnisse des erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters 1 und des Verschlussdeckels 13.
Dargestellt sind die Kupplungsvorrichtungen 8 und 15 des Veφackungsbehälters 1 bzw. des Verschlussdeckels 13. Die Form der formschlüssigen Kupplungselemente 9, 17 entspricht annähernd der eines Halbkreises.
Am Verschlussdeckel 13 ist ein Radius 26 eingezeichnet, der den größten Abstand der inneren Fläche der Wand des umlaufenden formschlüssigen Kupplungselements 17 zur Mantellängsachse 7 angibt.
Analog dazu gibt ein Radius 27 des Veφackungsbehälters 1 die größte radiale Ausdehnung des umlaufenden formschlüssigen Kupplungselements 9 an.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Verschlussdeckel 13 oder der Veφackungsbehälter 1 so ausgebildet ist, dass der Radius 26 kleiner oder maximal gleich groß wie der Radius 27 des Veφackungsbehälters 1 ist.
Dadurch wird bei verschlossener Veφackungseinheit erreicht, dass der Veφackungsbehälter 1 bzw. der Verschlussdeckel 13 unter einer radialen, gegengleich wirkenden Spannung stehen, die die jeweilig anliegenden Wandbereiche der Kupplungselemente 9, 17 aneinander presst und so zum einen eine hohe Dichtheit gegen unerwünschtes auslaufen des Inhaltes, andererseits ein sicheres Halten des Verschlussdeckels 13 auf dem Veφackungsbehälter 1 gewährleistet.
Weiters ist am Verschlussdeckel eine Höhe 28 eingezeichnet, die den Abstand vom Beginn des rückragenden Rastelements 19, zur größten Ausdehnung der konkaven Innenwand des formschlüssigen Kupplungselementes 17 in Richtung der Mantellängsachse 7 angibt.
Analog dazu ist am Veφackungsbehälter 1 eine Höhe 29 angegeben, die die größte Ausdehnung des Rastelements 11 in Richtung der Mantellängsachse 7 angibt.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Verschlussdeckel 13 oder der Veφackungsbehälter 1 so ausgebildet ist, dass die Höhe 28 kleiner oder maximal gleich groß wie die Höhe 29 ist.
Dadurch wird zusätzlich zu der oben beschriebenen radialen Spannung, zwischen den formschlussigen Kupplungselementen 9, 17 eine in Mantellängsachse 7 wirkende axiale Spannung aufgebaut und wird somit ein noch sicheres und dichteres Verschließen der Veφackungseinheit ermöglicht.
Diese Vorspannungen verhindern auch wirksam ein vorzeitiges Ablösen der Siegelnaht die durch die kraftschlüssigen Kupplungselemente 10 und 16 gebildet sein kann.
Es sei daraufhingewiesen, dass diese Radien- bzw. Höhenverhältnisse nicht auf die in Fig. 10 dargestellten, annähernd halbkreisförmigen Kupplungselemente beschränkt sind, sondern sinngemäß auch auf die in den anderen Figuren beschriebenen Formen übertragen werden können.
Die Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform einer Verschlussvomchtung 51, die an einem Be- hälter 52 befestigt ist, geschnitten dargestellt.
Bei dem Behälter 52 handelt es sich um eine im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildete Dose 53 zur Aufnahme eines Getränks. Der Behälter 52 bzw. die Dose 53 ist mit einem fertigungsbedingt gebildeten Randwulst 54, der bei der Verbindung des Mantels 55 mit der oberen Abdeckung 56 der Dose 53 entsteht, verbunden. Die Dose 53 ist in einem Zustand dargestellt, in dem ein Verschluss 57 des Behälters 52 bzw. der Dose 53 noch nicht entfernt ist und somit eine Öffnung 58 des Behälters 52 noch verschlossen ist. Die Verschlussvorrichtung 51 umfasst zunächst einen Deckel 59, dessen Rand als Rahmen 60 mit einer Rast-
kante 61 ausgebildet ist. Die Verschlussvorrichtung 51 ist an dem Behälter 52 derart befestigt, dass der Rahmen 60 den Randwulst 54 der Dose 53 umfasst bzw. die Rastkante 61 an dem Randwulst 54 eingerastet ist. Die Rastkante 61 des Rahmens 60 der Dose 53 ist mit einem inneren Durchmesser 62 ausgebildet, der geringfügig kleiner ist als ein äußerer Durch- messer 63 des Randwulstes 54 der Dose 53, sodass der Deckel 59 der Verschlussvorrichtung
51 beim Aufsetzen auf den Behälter 52 bzw. auf die Dose 53 federelastisch verformt werden muss. Der Deckel 59 ist vorzugsweise so dimensioniert, dass in diesem im auf die Dose 53 aufgesetzten Zustand ein innerer Spannungszustand bestehen bleibt und somit zwischen dem Randwulst 54 der Dose 53 und dem Rahmen 60 des Deckels 59 ein Anpressdruck gegeben ist, durch den die Dichtwirkung der Verschlussvorrichtung 51 erhöht wird. D.h. der Rahmen
60 des Deckels 59 umfasst gemeinsam mit der Rastkante 61 den Randwulst 54 der Dose 53 derart, dass entlang des gesamten Umfangs des Randwulstes 54 eine derart weitreichende Abdichtung besteht, dass zwischen Randwulst 54 und Rahmen 60 des Deckels 59 zumindest keine Flüssigkeit hindurchtreten kann. Insofern der Deckel 59 nicht über eine separate Öff- nung verfügt, ist es somit möglich, durch die Verschlussvorrichtung 51 den Behälter 52 bzw. die Dose 53 dicht zu verschließen.
In einer alternativen Ausführungsform der Verschlussvorrichtung 51 ist es auch möglich, dass der Deckel 59 seinerseits über eine Öffnung mit einem separaten Verschluss verfügt. Bei einer derartigen Ausführungsform der Verschlussvorrichtung 51 bestünde die Möglichkeit, lediglich durch Öffnen dieses am Deckel 59 angeordneten Verschlusses den Behälter 52 zu öffnen und den Inhalt durch die Öffnung im Deckel 59 und die Öffnung 58 des Behälters 52 bzw. der Dose 53 zu entleeren.
Die Verschlussvomchtung 51 umfasst weiters auch einen Halteflügel 64, der durch ein am
Rahmen 60 des Deckels 59 angeordnetes, erstes Gelenk 65 mit dem Deckel 59 verbunden ist. Aufgrund der durch das Gelenk 65 hergestellten gelenkigen Verbindung zwischen dem Deckel 59 und dem Halteflügel 64 ist es möglich, den Halteflügel 64 aus seiner am Deckel 59 anliegenden Stellung hochzuschwenken. Die mit der Verschlussvorrichtung 51 verbundene Dose 53 kann demgemäss an dem Halteflügel 64 gehalten werden. Dazu ist vorzugsweise auch vorgesehen, dass der Halteflügel 64 über einen Durchbruch 66 und somit im wesentlichen über eine ringförmige Form verfugt, was das Halten der an der Verschlussvorrichtung 51 befestigten Dose erleichtert bzw. ein Aufhängen an dem Halteflügel 64 ermöglicht.
Der Halteflügel 64 kann aber auch dazu dienen, durch Festhalten der Dose 53 einerseits und des Halteflügels 64 andererseits und aufbringen einer erhöhten Zugkraft die Verschlussvorrichtung 51 bzw. den Deckel 59 von der Dose 53 abzuheben. Dadurch wird der Verschluss 57 der Öffnung 58 der Dose 53 zugänglich und kann die Dose 53 sodann durch abziehen des Verschluss 57 geöffnet werden. Verbleibt nach Entnahme eines Teils des Inhalts der Dose 53 ein Rest in der Dose 53, so ist es möglich, durch Aufsetzen des Deckels 59 der Verschlussvorrichtung 51 die Dose 53 sicher wieder zu verschließen. Wird die Dose nun in an dem Halteflügel 64 hängender Stellung transportiert, so bleibt die Dose dabei im wesentlichen in einer aufrechten Stellung bzw. in einer nur wenig aus der aufrechten Stellung geneigten La- ge, wodurch zusätzlich vermieden wird, dass ein Restinhalt der Dose 53 ungewollt durch die
Öffnung 58 der Dose 53 austritt. Es ist aber auch möglich, dass zwischen dem Deckel 59 und dem Halteflügel 64 eine weitere Verbindung vorgesehen ist, durch die der Halteflügel 64 in einer im wesentlichen parallelen Stellung zu dem Deckel 59 gehalten wird bzw. der Halteflügel 64 an dem Deckel 59 anliegend gehalten wird. Dabei ist vorzugsweise eine reversibel offen- bzw. verschließbare Verbindung vorgesehen. Es kann aber auch zwischen dem Halteflügel 64 und dem Deckel 59 eine nur als Transportsicherung dienende Klebestelle vorgesehen sein, die nach einem erstmaligen Abheben des Halteflügels 64 von dem Deckel 59 nicht wiederverschließbar ist.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Fig. 12 und 13 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 51 näher beschrieben.
Die Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung 51, die an einem Behälter 52 befestigt ist, geschnitten dargestellt.
Die Verschlussvorrichtung 51, gemäß diesem Ausführungsbeispiel, umfasst einen Deckel 59, der am Randwulst 54 des Behälters 52 bzw. der Dose 53 befestigt ist und einen durch ein Gelenk 65 mit dem Deckel 59 gelenkig verbundenen Halteflügel 64. Der Halteflügel 64 ist seinerseits mit einer Haltelasche 67 ausgebildet, die ihrerseits durch ein zweites Gelenk 68 mit dem Halteflügel 64 gelenkig verbunden ist. Die Haltelasche 67 ist durch einen inneren Teilbereich des Halteflügels 64 gebildet und kann in einer im wesentlichen parallelen Lage bezüglich des Halteflügels 64 bzw. einer in dem Halteflügel 64 versenkten Lage ausgeklappt werden, sodass dadurch der Durchbruch 66 freigegeben wird. Die Haltelasche 67 ist dabei so ausge-
bildet, dass das zweite Gelenk 68, mit dem sie mit dem Halteflügel 64 in Verbindung steht, in einem dem ersten Gelenk 65 abgewandten Bereich des Halteflügels 64 angeordnet ist.
Das Gelenk 68 als Verbindung zwischen dem Halteflügel 64 und der Haltelasche 67 ist als federelastisch verformbarer Gelenkbereich ausgebildet, d.h. das Gelenk 68 wird durch einen
Teilbereich der einstückig miteinander in Verbindung stehenden Haltelasche 67 und des Halteflügels 64 gebildet. Ein Ausklappen der Haltelasche 67 aus seiner mit dem Halteflügel 64 parallelen Ausgangslage führt somit durch die federelastische Verformung des Materials des Halteflügels 64 und der Haltelasche 67 zu einer entsprechenden Rückstellkraft, durch die eine entsprechende Klemmwirkung erzielt werden kann. D.h. zwischen der ausgeklappten
Haltelasche 67 und dem Halteflügel 64 kann infolge dieser Rückstellkraft ein Gegenstand durch eine reibschlüssige Verbindung festgehalten werden.
Alternativ dazu, dass die Haltelasche 67 durch einen inneren Teilbereich des Halteflügels 64 gebildet ist, ist es aber auch möglich, dass das zweite Gelenk 68 analog zum ersten Gelenk 65 an einen äußeren Randbereich des Halteflügels 64 ausgebildet ist und somit die Haltelasche 67, verbunden durch das Gelenk 68, mit dem äußeren Bereich des Halteflügels 64 in Verbindung steht.
Der Halteflügel 64, gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Verschlussvomchtung 51 umfasst weiters einen Flügelrahmen 69 mit einer Rastkante 70. Durch die Ausbildung dieses Flügelrahmen 69 des Halteflügels 64 kann zwischen dem Halteflügel 64 und dem Deckel 59 eine Schnappverbindung gebildet werden, indem der Halteflügel 64 mit seinem Flügelrahmen 69 über den Rahmen 60 des Deckels 59 gestülpt wird und an diesem einrastet. Dazu ist ein innerer Durchmesser 71 der Rastkante 70 des Haltflügels 64 mit einem geringfügig kleineren Wert ausgebildet als ein äußerer Durchmesser 72 des Rahmens 60 des Deckels 59. Zum Einrasten des Halteflügels 64 auf dem Deckel 59 ist es somit erforderlich, dass der Halteflügel 64 bzw. der Deckel 59 dabei geringfügig federelastisch verfor t werden. Zum Lösen des Halteflügels 64 von dem Deckel 59 bzw. Hochklappen des Halteflügels 64 ist so- mit ein gewisser Kraftaufwand erforderlich. Dieses Hochklappen des Halteflügels 64 kann dadurch erleichtert werden, dass zunächst die Haltelasche 67 hochgeklappt wird und sodann durch Aufbringen einer entsprechenden Zugkraft an der Haltelasche 67 der Halteflügel 64 von dem Deckel 59 gelöst und anschließend hochgeklappt wird.
Alternativ zur Ausbildung des Halteflügels 64 mit einem Flügelrahmen 69, wie oben beschrieben, ist es aber auch möglich, dass zwischen dem Halteflügel 64 und dem Deckel 59 eine andere Art einer reversibel offen- bzw. schließbaren Verbindung ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, wenn der Halteflügel 64 in einer Schließlage an dem Deckel 59 durch Ein- rasten befestigt werden kann.
In einem inneren Bereich des Deckels 59 sind rillenartige Rückversetzungen 73 ausgebildet. Ebenso sind in einem inneren Bereich des Halteflügels 64 als auch in der Haltelasche 67 entsprechende Rückversetzungen 74 bzw. 75 ausgebildet. Durch diese Rückversetzungen 73, 74, 75 wird erreicht, dass der Deckel 59, der Halteflügel 64 und die Haltelasche 57 über eine erhöhte Formsteifigkeit verfügen.
Die Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung 51 gemäß Fig. 12 in zusammengeklapptem Zustand. Der Halteflügel 64 der Verschlussvomchtung 51 ist dabei über den Deckel 59 gestülpt bzw. daran eingerastet. Die Haltelasche 67 wiederum ist in dem Halteflügel 64 bzw. dem Durchbruch 66 versenkt. Die Haltelasche 67 ist dabei durch einen inneren Teilbereich des Halteflügels 64 gebildet, indem in dem Halteflügel 64 ein kreisbogenförmiger Schlitz 76 ausgebildet ist. Eine zwischen den beiden Endpunkten des Schlitzes 76 verlaufende Biegekante 77 bzw. ein zwischen diesen Endpunkten sich erstreckender Biegebereich bildet somit das zweite Gelenk 68, durch das die Haltelasche 67 und der Halteflügel 64 miteinander gelenkig verbunden sind. Wie bereits ausgeführt worden ist, ist zum Ausklappen der Haltelasche 67 aus seiner gegenüber dem Halteflügel 64 parallelen Ausgangsstellung eine federelastische Verformung des Biegebereichs bzw. der Biegekante 77 erforderlich, wobei durch die sich dabei aufbauende Rückstellkraft in vorteilhafter Weise eine Klemmwirkung bzw. ein Klemmeffekt erzielt werden kann. In dem dem Gelenk 68 bzw. der Biegekante 77 abgewandten Endbereich der Haltelasche 67 ist eine Freistellung 78 vorgesehen, durch die der Zugriff bzw. das Ergreifen der Haltelasche 67 erleichtert wird. In der Darstellung der Fig. 13 sind auch die der Erhöhung der Formsteifigkeit dienenden Rückversetzungen 74 bzw. 75 in dem Halteflügel 64 bzw. der Haltlasche 67 ersichtlich.
Durch die Ausbildung der Verschlussvorrichtung 51 gemäß diesem Ausführungsbeispiel mit dem Halteflügel 64 und der Haltelasche 67 ergibt sich die folgende vorteilhafte Möglichkeit der Halterung bzw. Befestigung einer mit der Verschlussvomchtung 51 verbundenen Dose
53. Nach Ablösung des Halteflügels 64 von dem Deckel 59 der Verschlussvorrichtung 51 kann der Halteflügel 64 in eine etwa senkrechte Stellung gebracht werden, sodass der Halteflügel 64 nach oben weist während die Haltelasche 67 mit ihrem freien Ende bzw. dem dem zweiten Gelenk 68 abgewandten Endbereich im wesentlichen senkrecht nach unten weist. Durch nur geringfügiges Ausschwenken bzw. Ausklappen der Haltelasche 67 aus der in dem
Halteflügel 64 versenkten Stellung kann die Haltelasche 67 schließlich in eine entsprechende schlitzförmige Öffnung geschoben werden, sodass der Behälter 52 bzw. die Dose 53 somit in hängender Stellung befestigbar ist. Insbesondere ist es dadurch möglich, eine Dose 53 am Köφer einer Person dadurch zu befestigen, dass die nach unten weisende Haltelasche 67 z.B. zwischen Gürtel und Hosenbund geschoben wird. In Situationen bzw. an Orten, wo ein Abstellen des Behälters 52 bzw. der Dose 53 nicht möglich ist, ist somit eine sichere bzw. bequeme Befestigung der Dose 53 am Köφer bzw. an der Kleidung einer Person möglich. Dadurch lässt sich zusätzlich auch eine zu rasche Wiedererwärmung eines gekühlten Getränks, das sich gegebenenfalls in der Dose 53 befindet und wie sie durch das in der Handhalten der Dose 53 erfolgen würde, vermeiden. Wird nach Abheben der Verschlussvorrichtung 51 von der Dose 53 und nach Entfernung des Verschlusses 57 der Öffnung nur ein Teil des in der Dose enthaltenen Getränks konsumiert, so ist es anschließend möglich die Verschlussvorrichtung 51 wieder auf die Dose 53 aufzusetzen und durch Hochklappen des Halteflügels 64 bzw. Ausklappen der Haltelasche 67 die Dose 53 schließlich sicher am Köφer einer Person zu befestigen, ohne dass dabei der verbliebene restliche Inhalt der Dose 53 verschüttet werden kann. Da die Verbindung zwischen der Dose 52 und dem Rahmen 60 des Deckels 59 als auch die Verbindung zwischen dem Flügelrahmen 69 des Halteflügels 64 und dem Rahmen 60 des Deckels 59 reversibel gelöst bzw. eingerastet werden kann, ist somit jedenfalls eine mehrfache Verwendung der Verschlussvorrichtung 51, wie oben beschrieben, möglich.
Betreffend die Art der Anwendung der Verschlussvorrichtung 51 ist es sowohl möglich, dass diese nachträglich durch den Konsumenten auf eine an sich ohne Verschlussvorrichtung 51 ausgelieferte bzw. verkaufte Dose 53 aufgesetzt wird, als auch dass diese bereits beim Verpacken bzw. nach dem Abfüllen des Inhalts der Dose 53 auf die Dose 53 aufgesetzt wird und somit einen Bestandteil des ausgelieferten Produkts bildet. Die Ausbildung der Verschlussvorrichtung 51 bzw. des Halteflügels 64 mit dem Flügelrahmen 69 bietet dabei den Vorteil, dass, bedingt durch den Umstand, dass der Flügelrahmen 69 am Rahmen 60 des Deckels 59 eingerastet bzw. aufgeschnappt ist, beim Transportieren der mit der Verschlussvorrichtung 51
versehenen Behälter 52 bzw. Dosen 53 ein zufälliges bzw. unerwünschtes Abheben des Halteflügels 64 von dem Deckel 59 vermieden werden kann. Das Aufschnappen des Flügelrahmens 69 auf den Deckel 59 stellt somit auch eine Maßnahme der Transportsicherung dar.
Im Falle des Aufsetzens der Verschlussvorrichtung 51 auf die Dose 53 bzw. den Behälter 52 unmittelbar nach dem Abfüllen des Inhalts kommt der Verschlussvorrichtung 51 die Funktion eines Hygieneverschlusses zu. Der gesamte Bereich des Randwulstes 54 bzw. der Abdeckung 56 der Dose 53 ist somit nämlich während der gesamten Phase des Transports vom Hersteller des Produkts bis hin zum Konsumenten sicher verschlossen und ausreichend gegen Verschmutzung geschützt. Diese Schutzfunktion ist besonders bei Getränkedosen von Vorteil, da aus diesen oft direkt, ohne vorheriges Eingießen in ein entsprechendes Trinkglas, getrunken wird. Durch die Verwendung der Verschlussvorrichtung 51 kann somit die Infektionsgefahr wesentlich reduziert werden. Wesentlich erhöht wird diese Schutzwirkung noch dadurch, dass beim Aufschnappen bzw. Einrasten des Rahmens 60 bzw. der Rastkante 61 des Deckels 59 auf dem Randwulst 54 der Dose 53 bzw. des Behälters 52 zwischen dem Randwulst 54 und der Verschlussvorrichtung 51 ein Anpressdruck entsteht, durch den eine gute Dichtwirkung erreicht wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verschlussvorrichtung 51 aus einer Kunststofffolie hergestellt wird, sodass der Deckel 59, der Halteflügel 64 als auch die Haltelasche 67 im wesentlichen über eine gleiche Wandstärke 79 verfügen. Die Verschlussvorrichtung 51 kann beispielsweise aus einer Kunststofffolie durch Kombination bekannter Umformverfahren, wie beispielsweise Biegeumformen und Tiefziehen, hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, die Verschlussvorrichtung 51 durch Spritzgießen eines Kunststoffs herzustellen. Insbesondere ist es auch möglich, in einem mehrstufigen Verfahren an einem zunächst durch
Tiefziehen hergestellten Teil zumindest einen weiteren Teil durch Spritzgießen anzuformen. Als Werkstoffe zur Herstellung der Verschlussvorrichtung 51 werden vorzugsweise thermoplastische Materialien aus der Gruppe Polyethylentereftalat (PET), Polycarbonat (PC), Poly- ethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyamid (PA) und Polystyrol (PS) ausgewählt.
Die Verschlussvorrichtung 51 wird vorzugsweise einstückig ausgebildet. Dazu ist vorgesehen, dass das erste Gelenk 65 als auch das zweite Gelenk 68 durch das der Deckel 59 und der Halteflügel 64 einerseits und der Halteflügel 64 und die Haltelasche 67 andererseits mitein-
ander verbunden sind, durch ein Filmscharnier 80 bzw. durch ein Filmscharnier 81 gebildet sind. Die Filmscharniere 80 bzw. 81 können dabei durch einen mit einer gegenüber der Wandstärke 79 verminderten Wandstärke ausgebildet sein. Durch die einstückige Ausbildung, insbesondere bei Verwendung einer Kunststofffolie zur Herstellung der Verschlussvor- richtung 51, kann die Verschlussvorrichtung 51 mit einem sehr geringem Materialaufwand und folglich relativ billig hergestellt werden, sodass sich die Verschlussvorrichtung 51 zu einer nur einmaligen Verwendung als Wegwerfprodukt eignet.
Zur Herstellung der Verschlussvorrichtung 51 wird vorzugsweise ein transparenter Werkstoff verwendet, sodass gegebenenfalls vorhandene Aufschriften auf der Abdeckung 56 des Behälters 52 bzw. der Dose 53 durch die Verschlussvorrichtung 51 hindurch sichtbar sind.
Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 51 ist nicht auf die Verwendung bei Dosen für Getränke beschränkt, sondern eignet sich auch für andere becher- bzw. dosenartig ausgebil- dete Veφackungen bzw. Behälter 52. Entsprechend der unterschiedlich möglichen Formen des Randwulstes 54 des Behälters 52 sind auch unterschiedlich geformte Verschlussvorrichtungen 51 denkbar. Demgemäss können Verschlussvorrichtungen 51 sowohl für Dosen, insbesondere Getränkedosen, aber auch für Joghurtbecher und sonstige Lebensmittelveφackun- gen, die mit einem Randwulst 54 ausgebildet sind, gestaltet werden. Das heißt, dass Ver- Schlussvorrichtungen 51 selbstverständlich auch für Behälter 52 mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt bzw. mit einem nicht kreisförmigen Randwulst 54 hergestellt werden können.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Veφackungsbehälters 101.
Dargestellt ist eine Frontansicht des Veφackungsbehälters 101 mit einem im ersten Endbereich 104 ausgebildeten Boden 108. Im zweiten Endbereich 105 ist eine Öffnung 106 und ein diese Öffnung 106 begrenzender Siegelrand 107 ausgebildet. Der Mantel 103 des Veφackungsbehälters 101 ist aus einem Wandbereich 131 und einem in Richtung des Mantels 103 darunter angeordneten Wandbereich 132 gebildet.
Die beiden Wandbereiche 131, 132 sind dabei zueinander in radialer Richtung um einen Versatz 133 versetzt. Die beiden Wandbereiche 131, 132 berühren sich zudem einander entlang eines Bereiches bzw. einer Berührungslinie 134.
Der Mantel 103 bzw. dessen Wandbereiche 131, 132 bildet um den Umfang des Veφackungsbehälters 101 angeordnete Rippen 135 aus, welche sich in Richtung der Mittellängsachse 102 des Veφackungsbehälters 101 zumindest über Teilbereiche der Höhe des Mantels 103 in dessen Ebene erstrecken.
Die Rippen 135 sind in einer Ebene normal zur Mittellängsachse 102 annähernd kreisbogen- förmig ausgebildet. Zwei aneinander in Richtung der Mittellängsachse 102 angrenzende Rippen 135 bilden eine in radialer Richtung vertiefte Sicke 136 aus.
Es sei bereits an dieser Stelle daraufhingewiesen, dass die äußere Form bzw. die Kontur des
Veφackungsbehälters 101 nicht auf einen wie in Fig. 14 dargestellten Behälter beschränkt sein soll, sondern es erfindungsgemäß möglich ist, dass der Grundriss beispielsweise neben der kreisrunden Form eine annähernd viereckige Form oder auch eine ovale Form aufweist und die entsprechenden Merkmale der Erfindung auch auf solche Ausführungsformen um- gelegt werden können.
Der erfindungsgemäße Veφackungsbehälter 101 kann bei einer in Richtung der Mittellängsachse 102 wirkenden Stauchkraft 119 im Bereich zwischen 230 N und 400 N einen daraus resultierende Stauchweg 120 von maximal 10 % der Höhe des unbelasteten Veφackungsbe- hälters 101 aufweisen. Dies ist von Vorteil, da nach Wegfall der von außen einwirkenden
Stauchkraft 119 eine elastische Rückstellung der Deformationen ohne Schäden durch Rissbildung oder eingeknickte Bereiche erfolgt.
Weiters ist von Vorteil, wenn der Stauchweg 120 maximal 8 %, insbesondere maximal 6 % der Höhe des unbelasteten Veφackungsbehälters 101 aufweist, was beispielsweise auch bei der Verwendung spröderer Kunststoffe eine elastische Rückstellung auf die ursprüngliche Höhe des Veφackungsbehälters 101, ermöglicht.
Das Messverfahren zum Ermitteln der Werte ist aus den Fig. 15 und 16 zu entnehmen.
Diese Verhältnisse zwischen Stauchkraft 119 und Stauchweg 120 sind von der absoluten Höhe und dem Durchmesser des Veφackungsbehälters 101 im Wesentlichen unabhängig, jedoch zeigt sich, dass in einem Höhenbereich des Veφackungsbehälters von 3,5 cm bis 15
cm, insbesondere 4 cm bis 14 cm und in einem mittleren Durchmesserbereich des Siegelrandes 107, welcher zwischen 8cm und 15cm, bevorzugt zwischen 8,5 und 14,5 cm liegt, die angegebenen Beziehungen mit nur geringen Abweichungen, welche im Rahmen der Streuung bzw. der erreichbaren Messgenauigkeit liegen, Gültigkeit haben.
Erfindungsgemäß ist es von Vorteil, wenn die mittlere Wandstärke 125 des Veφackungsbehälters 101 im Bereich des Bodens 108 maximal 80%, insbesondere maximal 75%, der Dicke der zum Thermoformen verwendeten Folie beträgt. Dadurch wird eine genügend hohe Stabilität des Veφackungsbehälters 101 bei gleichzeitig optimaler Ausnutzung der eingesetzten Rohstoffmenge erreicht. Wenn die mittlere Wandstärke 125 des Veφackungsbehälters 101 im Bereich des Bodens 108 maximal 70%, insbesondere maximal 60%, der Dicke der zum Thermoformen verwendeten Folie beträgt, kann weiterer Rohstoff eingespart werden und eine dem Anwendungsfall ausreichende Festigkeit erreicht werden.
Die Beeinflussung der Wandstärken des Veφackungsbehälters 101 lässt sich durch die Niederhaltekräfte und übliche Ziehparameter bewirken.
Fig. 15 zeigt eine Anordnung zum Prüfen der vom Veφackungsbehälter 101 aufgenommenen Stauchkraft 119 bzw. dem Stauchweg 120.
Der Veφackungsbehälter 101 wird dazu zwischen zwei Anlageelementen 117, 118 mit jeweils ebenen Begrenzungsflächen mit einer Stauchkraft 119, welche in Richtung der Mittellängsachse 102 des Veφackungsbehälters 101 wirkt, beaufschlagt.
Gemessen wird neben der aufgewendeten Stauchkraft 119, ein Stauchweg 120, welcher die
Verringerung des ursprünglichen Abstandes der beiden Anlageelemente 117, 118 beschreibt.
Die Prüfung erfolgt bei einer konstanten Umgebungstemperatur von 24 °C. Das Anlageelement 118 wird mit einer konstanten Prüfgeschwindigkeit von 10 mm pro Minute abgesenkt und dabei die dazu notwendige Stauchkraft 119 ermittelt.
Über entsprechende Messwertaufnehmer bzw. Umformer werden die Daten einer Auswerteeinheit zur Verfügung gestellt.
Fig. 16 zeigt ein schematisches Kraft- Weg-Diagramm, welches mit der Anordnung in Fig. 15 ermittelt wurde.
Auf der Y-Achse ist dabei die Stauchkraft 119 aufgetragen, welche eine Funktion des auf der X-Achse aufgetragenen Stauchweges 120 darstellt.
Der in Fig. 16 dargestellte Kurvenverlauf lässt sich im Wesentlichen in drei Abschnitte gliedern.
Abschnitt 121 weist nach einer Krümmung nahe des Nullpunktes einen im Wesentlichen linearen Anstieg der Stauchkraft 119 über den Stauchweg 120 auf. Bis zu einem Stauchkraftmaximum 122 verformt sich der Veφackungsbehälter 101 unter der aufgebrachten Stauchkraft 119 gleichmäßig. Danach zeigt sich ein leichter Kraftrückgang bei nahezu konstantem Stauchweg 120 im Abschnitt 123, was auf erste partielle Einknickungen zurückzu- führen ist. Im sich daran anschließenden Abschnitt 124 zeigt sich zunächst eine Art Fließverhalten mit bei konstanter Stauchkraft 119 ansteigendem Stauchweg 120, woran sich schließlich ein Abfall der Stauchkraft 119 durch Rissbildung und Einknickung des Veφackungsbehälters 101 anschließt.
Dieser Kraft- Weg- Verlauf soll nur als Beispiel dienen und kann auch im Rahmen einer gewissen Streuung ein tatsächlich gemessener Verlauf von diesem Beispiel abweichen. Im Wesentlichen bleiben die drei beschriebenen Abschnitte 121, 123, 124 jedoch erhalten.
Im Folgenden ist eine Tabelle mit Messwerten angeführt, die neben erfindungsgemäßen Ver- packungsbehälters 101 auch vergleichbare Veφackungsbehälter nach dem Stand der Technik ausweist.
Nummer Stauchkraft [N] Stauchweg [%]
1 370 6,9
2 365 6,2
3 360 7,1
4 305 5,9
5 380 6,6
6 270 3,2
7 400 9,5
8 260 5,4
9 380 8,8
10 435 7,5
11 208 10,2
12 200 11,6
13 205 12,3
Die Messungen Nummer 1 bis 10 stellen verschiedenste erfindungsgemäße Veφackungsbehälter 101 dar.
Zum Vergleich wurden auf identische Weise Veφackungsbehälter nach dem Stand der Technik gemessen, welche den Messungen 11 bis 13 entsprechen.
Die Werte der Stauchkraft 119 entsprechen dabei jener Kraft, welche in Fig. 16 als das Stauchkraftmaximum 122 bezeichnet wird. Der Stauchweg 120 ist die dabei auftretende Verringerung der Höhe des Veφackungsbehälters 101.
Die erfindungsgemäßen Veφackungsbehälter 101 weisen bei einer in Richtung der Mittellängsachse 102 wirkenden Stauchkraft 119 im Bereich zwischen 230 N und 400 N einen daraus resultierende Stauchweg 120 von maximal 10 % der Höhe des unbelasteten Veφackungsbehälters 101 auf. Dies ist von Vorteil, da nach Wegfall der von außen einwirkenden Stauchkraft 119 eine elastische Rückstellung der Deformationen ohne Schäden durch Rissbildung oder eingeknickte Bereiche erfolgt.
Weiters ist von Vorteil, wenn der Stauchweg 120 maximal 8 %, insbesondere maximal 6 % der Höhe des unbelasteten Veφackungsbehälters 101 aufweist, was beispielsweise auch bei der Verwendung spröderer Kunststoffe für den Veφackungsbehälter 101, wie beispielsweise
Polystyrol, eine elastische Rückstellung auf die ursprüngliche Höhe des Veφackungsbehälters 101 ermöglicht.
Diese Verhältnisse zwischen Stauchkraft 119 und Stauchweg 120 sind von der absoluten Höhe und dem Durchmesser des Veφackungsbehälters 101 im Wesentlichen unabhängig, jedoch zeigt sich, dass in einem Höhenbereich des Veφackungsbehälters 101 von 3,5 cm bis 15 cm, insbesondere 4 cm bis 14 cm und in einem Durchmesserbereich, welcher im Mittel zwischen 6 cm und 13 cm, bevorzugt zwischen 6,5 und 12,5 cm liegt, die angegebenen Beziehungen mit nur geringen Abweichungen, welche im Rahmen der Streuung bzw. der erreichbaren Messgenauigkeit liegen, Gültigkeit haben.
Fig. 17 zeigt eine Ansicht eines Schnittes XVII nach Fig. 14.
Dargestellt ist ein Detail bzw. ein Bereich des Mantels 103 des Veφackungsbehälters 101. Die dargestellten Rippen 135 berühren einander in den Sicken 136.
Die beiden Wandbereiche 131 bzw. 132 sind entlang der Berührungslinie 134 miteinander verbunden. Der Wandbereich 132 bildet dabei die Rippe 135 in Richtung des Bodens 108 des
Veφackungsbehälters 101 aus.
Im Gegensatz dazu bildet der Wandbereich 131 die Rippe 135 des Veφackungsbehälters 101 bzw. des Mantels 103 in Richtung des zweiten Endbereichs 105 aus.
Die Form der Rippen 135 kann annähernd kreisbogenförmig ausgebildet sein, jedoch können erfindungsgemäß auch sich aus unterschiedlichen Radien und Krümmungen zusammengesetzte Wandbereiche 131, 132 die Form die Rippen 135 bilden.
Ein zwischen den beiden Wandbereichen 131, 132 ausgebildeter Versatz 137 am Scheitelpunkt der Rippe 135 weist erfindungsgemäß ein Maximum bezüglich des Versatzes 133 der beiden Wandbereiche 131, 132 auf.
Ein Versatz 138 in einer Sicke 136 zweier Rippen 135 weist hingegen einen Minimalwert auf.
Der Verlauf des Versatzes 133 zwischen den beiden Extremwerten 137, 138 kann monoton steigend bzw. fallend ausgebildet sein.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann der Versatz 137 am Scheitelpunkt der Rippe 135 im Bereich zwischen 0,4 mm und 1,6 mm betragen, bevorzugt im Bereich zwischen 0,7 mm und 1, 3 mm.
Der Versatz 138 in einer Sicke 136 kann gemäß einer Ausführungsvariante maximal 0,35 mm, bevorzugt maximal 0,2 mm betragen. Dadurch entsteht der Vorteil, dass Spannungen in Richtung der Mittellängsachse 102 bzw. in der Ebene des Mantels 103 nicht mehr als reine Scherspannungen im Übergangsbereich der Wandbereiche 131, 132 auftreten, sondern teilweise Druckkräfte entstehen und eine direktere Einleitung bzw. Aufnahme der Kraft durch den gesamten Mantel 103 erfolgen kann.
Es ist jedoch auch möglich, dass der Versatz 138 in der Sicke 136 im Wesentlichen null mm beträgt, wodurch zum einen eine leichtere Entnahme des Füllgutes erfolgen kann und zum anderen in Richtung der Mittellängsachse 102 wirkende Druckkräfte direkt vom gesamten Mantel 103 des Veφackungsbehälters 101 aufgenommen werden können und zudem in den
Bereichen einer Sicke 136 keine Spannungsspitzen auftreten, wodurch sich insgesamt die Festigkeit bzw. die Stabilität erhöht.
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Veφackungsbehäl- ters 101.
Dargestellt ist ein entlang seiner Mittellängsachse 102 ausgebildeter, im wesentlichen konischer Mantel 103, welcher aus den Wandbereichen 131 bzw. 132 und einem weiteren Wandbereich 139 gebildet ist.
Die einzelnen Wandbereiche 131, 132, 139 sind jeweils entlang Berührungslinien 134 miteinander verbunden, wobei jede dieser Berührungslinien 134 einen radialen Versatz 133, wie er beispielsweise in Fig. 17 beschrieben wurde, ausbildet.
Ein Winkel, den der Mantel 103 des Veφackungsbehälters 101 mit der Mittellängsachse 102 einschließt, kann erfindungsgemäß im Bereich zwischen 3,5 ° und 9 °, bevorzugt zwischen 4,5 ° und 7 °, betragen.
Durch die Ausgestaltung des Veφackungsbehälters 101 mit mehreren Berührungslinien 134 kann die Stabilität insgesamt noch erhöht werden, da die freie Länge der Rippen 135 verkleinert wird, wodurch ein Einknicken des Mantels 103 bzw. der Wandbereiche 131, 132, 139 verhindert wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, dass die Berührungslinie 134 eine in Bezug auf die äußere Oberfläche des Bodens 108 konvexe Krümmung aufweist. Diese Krümmung kann sich dabei aus mehreren Teilkrümmungen zusammensetzen, wobei insbesondere von der Sicke 136 bis zu einem Umkehφunkt der Krümmung am Scheitel der Rippe 135 der Krümmungsradius monoton steigen kann.
Möglich ist auch, dass sich die Rippen 135 bis zum Boden 108 erstrecken und zumindest einen Teil der Aufstandsfläche des Veφackungsbehälters 101 bilden.
Ein Radius einer den Boden 108 berührenden Rippe 135 kann dabei im Bereich zwischen
7,5mm und 13mm, insbesondere im Bereich zwischen 8,5mm und 12mm, betragen.
Die Anzahl der um den Umfang des Veφackungsbehälters 101 angeordneten Rippen 135 kann zwischen 8 und 20, bevorzugt zwischen 10 und 18, betragen.
Es kann im Bereich des zweiten Endbereiches 105, zwischen dem Siegelrand 107 und den Rippen 135, ein im wesentlichen konischer Wandbereich ausgebildet sein.
Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Veφackungsbehäl- ters 101.
Dargestellt ist ein Veφackungsbehälter 101, dessen Rippen 135 sich zwischen einem im zweiten Endbereich 104, zwischen den Rippen 135 des Mantels 103 und dem Siegelrand 107, konterkonisch ausgebildeten Wandbereich 140 und einem im Bereich des ersten Endbereichs 104 an den Boden 108 anschließenden Wandbereich 141 erstrecken.
Erfindungsgemäß ist es möglich, dass die Berührungslinie 134 eine im Bezug auf die äußere Oberfläche des Bodens 108 konkave Krümmung aufweist.
Des weiteren kann die Berührungslinie 134 auf annähernd der halben Höhe einer Rippe 135 ausgebildet sein oder, wie in Fig. 18 dargestellt, bei mehreren Wandbereiche 131, 132, 139 eine entsprechend äquidistante Unterteilung des Mantels 103 ausbilden.
Möglich ist auch, dass sich die Rippen 135 bis zum Boden 108 erstrecken und zumindest einen Teil der Aufstandsfläche des Veφackungsbehälters 101 bilden.
Dadurch, dass im Bereich des zweiten Endbereichs 105, zwischen den Rippen 135 des Mantels 103 und dem Siegelrand 107, ein konterkonischer und im Durchmesser zumindest teil- weise größerer Wandbereich 140 als der daran angrenzende, Rippen 135 ausbildende Wandbereich 131 angeordnet ist, wird ein zu weites ineinanderschieben von leeren Veφackungsbehältern 101 verhindert, wodurch unzulässig großen Radialkräfte vermieden werden, und erfolgt eine Abstützung dieses Wandbereiches 140 an den Siegelrand 107 des darunter liegenden Behälters.
Möglich ist aber auch, dass im Bereich des zweiten Endbereiches 105, zwischen dem Wandbereich 140 und den Rippen 135, ein im wesentlichen konischer Wandbereich ausgebildet ist.
Der Werkstoff zur Bildung des Veφackungsbehälters 101 kann aus der Gruppe von Polypro- pylen oder Polystyrol gewählt sein. Insbesondere für Polypropylen ergeben sich Vorteile bei der Heißabfüllung.
Durch die Verwendung von Polypropylen HC205TF bzw. HC905TF der Firma Borealis (Dk), können speziell bei der Heißabfüllung Vorteile erzielt werden, da die Polypropylenfo- lien einen höheren E-Modul als Standardpolypropylen aufweisen, wodurch insbesondere bei
Temperaturerhöhungen eine Deformation des Veφackungsbehälters 101 bzw. ein Wegfließen von Material zu höheren Temperaturen verschoben wird. Dabei wird das zu veφackende Produkt heiß in den Veφackungsbehälter 101 eingefüllt und erst danach entsprechend abgekühlt. Dadurch wirken sich Belastungen auf den Veφackungsbehälter 101 noch stärker aus, da eine Erweichung des Materials stattfindet. Durch die erfindungsgemäßen Ausbildung des Veφackungsbehälters 101 kann der beim Stapeln von mehreren Lagen übereinander, beispielsweise beim Transport oder der Lagerung, entstehende Stauchdruck vom Veφackungsbehälter 101 auch bei erhöhter Temperatur aufgenommen werden, wodurch eine plastische
Deformation und somit eine Zerstörung des Veφackungsbehälters 101 vermieden wird.
Möglich ist auch, dass im Boden 108 eine bei Bedarf von außen zu öffnende Belüftungsöffnung 142 bzw. ein Schwächungsbereich ausgebildet ist. Der Schwächungsbereich kann ins- gesamt in Richtung des zweiten Endbereiches 105 durch eine Senke versetzt angeordnet sein.
Der Schwächungsbereich kann durch einen leicht hervorstehenden Nippel oder eine Solldurchstichstelle oder ähnliches gebildet sein.
Eine angeordnete Belüftungsöffnung 142 kann beispielsweise durch eine Heißsiegelung, et- wa eines Metall- oder Kunststoffsiegels, dicht verschlossen werden und kann bei Bedarf abgezogen werden.
Es kann die Belüftungsöffnung 142 auch bereits während des Herstellungsvorganges des Veφackungsbehälters eingebracht werden.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Veφackungsbehälters 1, des Verschlussdeckels 13, der Verschluss Vorrichtung 51 bzw. des Behälters 52, des Veφackungsbehälters 101 bzw. der Veφackungseinheit 111 wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben einge- schränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
Der Ordnung halber sei abschließend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Veφackungsbehälters 1, des Verschlussdeckels 13, der Verschlussvorrichtung 51 bzw. des Behälters 52, des Veφackungsbehälters 101 bzw. der Veφackungseinheit 111 diese/r bzw. deren/dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen
Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
B e z u s z e i c h e n a u f s t e l l u n
Veφackungsbehälter 56 Abdeckung
Mantel 57 Verschluss
Endbereich 58 Öffnung
Boden 59 Deckel
Endbereich 60 Rahmen
Öffnung 61 Rastkante
Mantellängsachse 62 Durchmesser
Kupplungsvorrichtung 63 Durchmesser
Kupplungselement 64 Halteflügel
Kupplungselement 65 Gelenk
Rastelement 66 Durchbruch
Halteelement 67 Haltelasche
Verschlussdeckel 68 Gelenk
Zentralteil 69 Flügelrahmen
Kupplungsvorrichtung 70 Rastkante
Kupplungselement 71 Durchmesser
Kupplungselement 72 Durchmesser
Halteelement 73 Rückversetzung
Rastelement 74 Rückversetzung
Führungsbereich 75 Rückversetzung
Aufreißlasche 76 Schlitz
Nut 77 Biegekante
Stützring 78 Freistellung
Stützring 79 Wandstärke
Siegelvorrichtung 80 Filmscharnier
81 Filmscharnier
Radius
Radius 101 Veφackungsbehälter
Höhe 102 Mittellängsachse
Höhe 103 Mantel
104 Endbereich
105 Endbereich
Verschlussvorrichtung
Behälter 106 Öffnung
Dose 107 Siegelrand
Randwulst 108 Boden
Mantel 109 Verstärkungsbereich
110 Außenteil
111 Veφackungseinheit
112 Mantel
113 Überlappungsbereich
114 Wandbereich 115 Halteelement
116 Halteelement
117 Anlageelement
118 Anlageelement 119 Stauchkraft
120 Stauchweg
121 Abschnitt
122 Stauchkraftmaximum 123 Abschnitt
124 Abschnitt
125 Wandstärke
126 Wandstärke 127 Bodenrand
128 Boden
129 Solltrennstreifen
130 Lasche 131 Wandbereich
132 Wandbereich
133 Versatz
134 Berührungslinie
135 Rippe
136 - Sicke
137 Versatz
138 Versatz
139 Wandbereich 140 Wandbereich
141 Wandbereich
142 Belüftungsöffnung