Arbeitsplatzmöbel
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Die Erfindung betrifft ein Arbeitsplatzmöbel mit einem mindestens eine Quertraverse aufweisenden Möbelgestell, an der mittels Ausleger eine Möbelplatte anbringbar ist, wobei der Ausleger zwei in einem Winkel zueinander stehende 2o Abschnitte aufweist, die über Quertraversen-Befestigungsblöcke und Möbelplatten-Befestigungsblöcke an der Quertraverse und der Möbelplatte festlegbar sind.
Bei Arbeitsplatzmöbeln dieser Art werden ein- oder beidseitig der Quertraverse ^5 Möbelplatten angebracht. Dabei kann zur Vorderseite des Arbeitsplatzmöbels gerichtet die Möbelplatte als Arbeitsplatte ausgebildet sein, während zur Rückseite des Arbeitsplatzmöbels hin eine oder mehrere Möbelplatten als Ablage- oder Abstellplatten angebracht werden.
30 In allen Fällen kommt es auf eine stabile, belastbare Anbringung der Möbelplatten an. Zudem muss auch eine Neigungsveränderung der angebrachten Möbelplatte möglich sein, wenn diese z.B. zum Abstellen eines Bildschirmgerätes verwendet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Arbeitsplatzmöbel der eingangs er- wähnten Art an der Quertraverse Möbelplatten so festzulegen, dass diese hoch belastbar und dennoch auf einfache Art begrenzt in der Neigung veränderbar sind. Zudem soll die Möbelplatte in Richtung zur Quertraverse und von dieser weg verstell- und arretierbar sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Abschnitte der
Ausleger beidseitig mit Längsführungsstegen versehen sind, dass die Quertraversen-Befestigungsblöcke eine Aufnahme für die Abschnitte der Ausleger bilden, die auf den einander zugekehrten Aufnahmeseiten mit Langsfuhrungsnuten für die Längsführungsstege der Ausleger versehen sind, dass die mit der Möbelplatte verbundenen Möbelplatten-Befestigungsblöcke formschlüssig auf den zugeordneten Abschnitten der Ausleger längsverstellbar und in der eingestellten Stellung mit diesen Abschnitten verspannbar sind und dass die Möbelplatte an den Möbelplatten-Befestigungsblöcken begrenzt verschwenkbar und in der eingestellten Schwenkstellung arretierbar ist.
Die Ausleger sind form- und kraftschlüssig mit den Möbelplatten-Befestigungsblöcken verbindbar, wobei sie bei gelockerten Spannschrauben auf den zugeordneten Abschnitten der Ausleger leicht längsverstellbar sind. Mit den Spannschrauben kann die eingestellte Stellung arretiert werden. Mit der zusätzlichen Schwenklagerung der Möbelplatte an den Möbelplatten-Befestigungsblöcken lässt sich die Neigung der Möbelplatte leicht in begrenztem Rahmen verändern und die eingestellte Neigung festlegen.
Zur Arretierung der Möbelplatten-Befestigungsblöcke an den Auslegern ist nach 10 einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Möbelplatten-Befestigungsblöcke bügeiförmig den Abschnitt des Auslegers umschließen und im Bereich der offenen Seite mittels einer Spannschraube an dem Ausleger verspannbar sind.
Für den Formschluss zwischen Ausleger und Möbelplatten-Befestigungsblock ist , Ö vorgesehen, dass die Möbelplatten-Befestigungsblöcke auf den einander zugekehrten Aufnahmeseiten mit Stegen versehen sind, die die Langsfuhrungsnuten für die Längsführungsstege der Ausleger abteilen. Die Möbelplatten-Befestigungsblöcke lassen sich dann mit einheitlicher Wandstärke kostengünstig als Spritzgussteile herstellen. 0
Die Schwenklagerung der Möbelplatte ist nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, dass die Möbelplatte mit Schwenkbügel verbunden ist, die mit ihren Seitenschenkeln die Möbelplatten-Befestigungsblöcke beidseitig abschließen und dass die Seitenschenkel der Schwenkbügel mit bogenförmigen Schlitzen für Führungs- 5 schrauben und Flügelschrauben versehen sind, die die Seitenschenkel der
Schwenkbügel mit dem Möbelplatten-Befestigungsblock verspannen. Dabei kann zur Verbesserung der Lagerung und Schwenkbegrenzung so verfahren sein, dass die Möbelplatte auf ihrer Unterseite einen im Querschnitt dreieckförmigen Ansatz trägt, der sich in einer Stützaufnahme des Schwenkbügels abstützt und dass diese 0 Stützaufnahmen der Möbelplatten-Befestigungsblöcke als Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Möbelplatte dienen.
Die Verspannung der Möbelplatten-Befestigungsblöcke an den Auslegern wird da- durch erreicht, dass die Spannschrauben in Muttern einschraubbar sind, die in
Schraubenaufnahmen der Möbelplatten-Befestigungsblöcke unverdrehbar einlegbar sind.
Ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Abschnitte der Ausleger in den Quertraversen-Befestigungsblöcken längs verstellbar sind und dass die Quertraversen-Befestigungsblöcke an diesen Abschnitten der Ausleger verspannbar sind, dann lässt sich die Möbelplatte auch in der Höhe zur Standfläche des Arbeitsplatzmöbels begrenzt verstellen und arretieren. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Abschnitte der Ausleger in einem stumpfen Winkel zu- einander stehen und dass die Aufnahmen in den an der Quertraverse angebrachten
Quertraversen-Befestigungsblöcken in einem zu 1 80° ergänzenden spitzen Winkel zur Senkrechte stehen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine über zwei Ausleger an einer Quertraverse eines Möbelgestelles angebrachten Möbelplatte,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Möbelplatten-Befestigungsblock,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Möbelplatten-Befestigungsblockes,
Fig. 4 in Seitenansicht die Möbelplatte mit Möbelplatten-Befestigungsblock, Ausleger und Quertraversen-Befestigungsblock an einer Quertraverse und
Fig. 5 eine Teilansicht der Schwenklagerung der Möbelplatte.
Wie Fig. 1 zeigt, wird eine Möbelplatte 60 mittels zweier Ausleger 30 an einer vertikalen Seite einer Quertraverse 1 0 eines Möbelgestelles angebracht. Dabei kann die Quertraverse 1 0 als Hohlprofil mit seitlichen Aufnahmen ausgebildet sein. Die im stumpfen Winkel zueinander stehenden Abschnitte 31 und 32 der Ausleger 30 werden mittels Quertraversen-Befestigungsblöcken 20 und Basisteilen 25 an der Quertraverse 10 festgeschraubt. Dabei bringen die in die Aufnahmen der Quertraverse 1 0 eingesetzten Basisteile 25 eine vertikale Befestigungsebene für die Quertraversen-Befestigungsblöcke 20. Der stumpfe Winkel der Abschnitte 31 und 32 der Ausleger 30 wird durch den spitzen Winkel zwischen der Befestigungs- ebene und der Aufnahme für den Abschnitt 31 des Auslegers 30 am Quertraversen-Befestigungsblock 20 auf 1 80° ergänzt.
Die Ausleger 30 sind massive Teile, die beidseitig mit Längsführungsstege 33 versehen sind. Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, umschließt der bügeiförmige Möbelplatten-Befestigungsblock 40 den Ausleger 30 und ist auf den einander zugekehrten Innenseiten der Seitenschenkel mit Stegen versehen, die Langsfuhrungsnuten 44 für die Längsführungsstege 33 der Ausleger 30 abteilen. Der bügeiförmige Möbelplatten-Befestigungsblock 40 ist auf dem Abschnitt 32 des Auslegers 30 längs verstellbar. Mit der Flügelschraube 73 im Bereich der offenen Seite
des bügeiförmigen Möbelplatten-Befestigungsblockes 40 kann eine Verspannung zwischen Möbelplatten-Befestigungsblock 40 und Ausleger 30 vorgenommen und so die Stellung arretiert werden. Die Flügelschraube 73 ist in eine Mutter 70 eingeschraubt, die unverdrehbar in einer Schraubenaufnahme des Möbelplatten- Befestigungsblockes 40 eingesetzt ist, wie die Seitenansicht des Möbelplatten- Befestigungsblockes 40 nach Fig. 3 erkennen lässt.
Der Möbelplatten-Befestigungsblock 40 wird von den Seitenschenkeln eines Schwenkbügels 50 umschlossen, der mit einer Führungsschraube 71 und einer Flügelschraube 72 begrenzt schwenkbar am Möbelplatten-Befestigungsblock 40 gelagert ist. Die Seitenschenkel des Schwenkbügels 50 haben bogenförmige
Schlitze 51 , durch die die Führungsschraube 71 und die Flügelschraube 72 geführt und in Muttern 70 eingeschraubt sind, die in Schraubenaufnahmen des Möbelplatten-Befestigungsblockes 40 unverdrehbar eingesetzt sind. Am Quersteg 53 der Schwenkbügel 50 ist die Möbelplatte 60 fest angebracht.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, trägt die Möbelplatte 60 mittig einen unterseitigen, dreieckförmigen Lageransatz 61 , der sich in einer Stützaufnahme 52 des Schwenkbügels 50 abstützt. Der Schwenkbügel 50 mit seinem Lageransatz 52 stützt sich in der Stützaufnahme 41 des Möbelplatten-Befestigungsblockes 40 ab. Diese Stützaufnahme 41 begrenzt gleichzeitig die Schwenkbewegung des Lageransatzes
61 der Möbelplatte 60.
Auf diese Weise kann die Möbelplatte 60 in der Neigung begrenzt verändert und die Neigungseinstellung mit den Flügelschrauben 72 arretiert werden. Ohne Ver-
änderung der Neigung kann bei gelockerten Flügelschrauben 73 der Abstand der Möbelplatte 60 zur Quertraverse 10 verändert werden.
Wie Fig . 4 zeigt, kann der Quertraversen- Befestigungsblock 20 über Basisteile 25 und 26 kompakt an der Quertraverse 1 0 festgelegt werden.
Ist die Aufnahme für den Abschnitt 31 des Auslegers 30 im Quertraversen-Befestigungsblock 20 ähnlich ausgebildet wie die Aufnahme im Möbelplatten-Befestigungsblock 40, dann kann der Ausleger 30 am Quertraversen-Befestigungsblock 20 in Längsrichtung des Abschnittes 31 verstellt und arretiert werden. Damit lässt sich die Höhe der Möbelplatte 60 zur Standfläche des Arbeitsplatzmöbels in begrenztem Rahmen verändern, wobei die eingestellte Neigung der Möbelplatte 60 unverändert bleibt und der Abstand zur Quertraverse 10 kleiner oder größer wird, je nachdem die Höhe kleiner oder größer wird.