Verfahren und Steuerung zur Positionsregelung eines bandförmigen Bildtragers in einem elektrographischen Gerat,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuerung zur Positionsregelung eines bandförmigen Zwischenbilctragers in einem elektrografischen Gerat. Derartige bandförmige Zwischenbildträger werden in der Regel über Walzer, umgelenkt. Da jedoch herstellungsbedingt Schwankungen in den Walzengeometrien, ihrer relativen Lage zueinander und m den Bandgeometrien nicht zu vermeiden sind, wurde ein ungeregelt transportierter Zwischenträger aus seiner Sollspur quer zur Transportrichtung abdriften.
Ein derartiger Zwischenbildträger und ein derartiges elektrographisches Druckgerat sind beispielsweise in der US-A-4, 061,222 beschrieben.
Der Zwischenträger ist dabei ein endloses Banα, welches über mehrere Umlenkwalzen geführt wird. Das Band weist eine lichtempfindliche, photoleitende Schicht auf, auf der ein Bild mittels optischer Signale erzeugt werden kann. Das Bild wird dann in einer Entwicklerstation entsprechend den optisch aufgebrachten Informationen mit Toner eingefarbt, an einer Umdruckstation auf einen Aufzeichnungstrager umgεdruckt.
Bei dem bekannten Druckgerat wird die laterale Position des Fotoleiterbandes geregelt. Dazu ist ein Sensor vorgesenen, der eine seitliche Kante αes Photoleiterbandes erfaßt. Mit den Positionssignalen wird ein Stellmotor zum Kippen einer Umlenkwalze angesteuert una somit ein Regelkreis für die Position der Bandkante σeb idet.
Regelt man die laterale Position des Photoleiterbandes indem man die tatsächliche Position der seitlichen Bandkante überwacht, so folgt die geregelte Laufspur Unregelmäßigkeiten der Bandkante. Dies fuhrt j e nach Qualltat der Bandkante zu einem unruhigen und damit ungunstigen Laufverhalten des Bandes .
Aus der US-A-4 , 959, 040 ist ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der lateralen Position eines
Photoleiterbandes bekannt. Abweichungen der Bandposition von einer Sollspur werden dabei kontinuierlich korr_gιert, indem eine der Walzen, über die das Band lauft, in einem Regelprozeß gekippt wirα. Bei diesem System werαen Störgrößen, die von Unregelmäßigkeiten der Bandrante verursacht werden, ausgeglichen. Dabei ist vorgesehen, über dem gesamten Bandumfang des Photoleiterbandes entlang einer Bandkante Marken in definierten Abstanden dauerhaft auf das Band aufzubringen. Die Bandkontur wird m einem Meßvorgang ermittelt, m dem ein Stellglied der Spurregelung, nämlich die kippbare Umlenkwalze, so eingestellt bzw. geκιppt wird, daß das Band nach einer Seite auf seiner Sollposition bzw. Spur lauft. Über einen kompletten Bandumlauf hinweg werden dann die aufgebrachten Marken mit einem Sensor erfaßt und die Markenpositionen als X-Positionen des Bandes abgespeichert. An jeder X-Position wird mit einem zweiten Sensor die laterale Position einer Kante des Bandes abgetastet. Der dabei erhaltene Y-Wert wird zusammen mit dem zugehörigen X- Wert als Wertepaar m einer Tabelle abgespeichert. Der letzte abgespeicherte X-Wert der Wertepaare entspricht auf dem Photoleiterband derselben Positionsmarke wie der erste X- Wert. Folglich entspricht die Differenz zwischen dem ersten Y-Wert und dem letzten Y-Wert dem Betrag, den aas Band innerhalb des einen Umlaufs seitlich weggelaufen ist. Mittels linearer Regression werden dann die ermittelten Y-Werte korrigiert. Die so gewonnene Zahlentabelle gibt die tatsächliche Gestalt der Bandkante wieder. Jeder markierten
X-Position des Bandes ist somit eindeutig über die gespeicherten Tabellenwerte ein Y-Sollwert zugeordnet.
Mit dem oben beschriebenen Verfahren können Unebenheiten in der abgetasteten Bandmarke ausgeglichen werden und eine relativ hohe Spurgenauigkeit bei ruhigem Bandlauf erreicht werden. Da der jeweilige Verlauf der Bandkante als Referenz gespeichert ist, können größere Toleranzen in der Bandkante belassen werden als bei Verfahren, die die Bandkante nicht erfassen. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß die
Genauigkeit der erfaßten Bandkontur vorgegeben ist durch die Auflösung der auf dem Band aufgebrachten Marken. Will man eine hohe Auflösung erreichen, so sind hochaufgelöste Marken nötig, welche wiederum einen relativ großen technischen Aufwand erfordern.
Aus der EP-Bl-608 124 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, bei dem die laterale Position eines Photoleiterbands in einem elektrophotographischen Druckgerät mit einem Steuerungskoeffizienten gesteuert wird. In einem Meßvorgang werden dabei die lateralen Auslenkungen des Photoleiterbandes ermittelt, die sich ergeben, wenn ein Auslenkmotor, der auf eine das Band umlenkende Umlenkrolle wirkt, aus einer Ausgangsposition nacheinander um eine bestimmte Schrittzahl in zwei entgegengesetzte Richtungen bewegt wird. Aus den gemessenen Auslenkungen wird dann ein Steuerungskoeffizient bestimmt. Zur Erfassung der Bandkantenposition sind in dem Photoleiterband mehrere Kerben vorgesehen, die eine Z- ähnliche Form bilden. Diese Kerben werden mit einem Durchlichtsensor erfaßt. Die Umlenkrolle kann sowohl ein
Schwenkbewegung zur Veränderung der lateralen Bandposition ausführen als auch eine lineare Bewegung entlang der Bandlaufrichtung zur Minimierung von Reibung während der Schwenkbewegung. Aus der EP-A-785 480 ist eine weitere Vorrichtung zur Regelung der lateralen Position eines
Endlosbands in einem elektrophotographischen Druckgerät bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird das Band über eine
Umlenkwalze geführt, die einerseits zur Regelung der lateralen Bandposition gekippt wird und andererseits für den Bandantrieb mit einem Antriebsmotor verbunden ist.
Weitere Methoden und Vorrichtungen zur Regelung der
Bandgeschwindigkeit bzw. der Bandkante von Endlosbändern sind in der US-A-5 , 096, 044 , in der US-A-5, 225, 877 , in der JP-A-10- 139202, in der EP-Al-619 528 und in der US-A-5, 248 , 027 beschrieben. Ein weiteres elektrographisches Druckgerät ist in der WO-A-98/39691 beschrieben. Bei diesem Druckgerät wird ein latentes Bild auf einem Photoleiterband erzeugt, dann das Bild entwickelt und auf ein Transferband übertragen. Von diesem Transferband wird das Bild schließlich auf den Aufzeichnungstrager, z.B. auf Papier, umgeαruckt . Auch bei diesem Gerat ist es notwendig, daß die lateralen Positionen der Zwischenbildträger, insbesondere des Photoleiterbandes, aber auch des Transferbandes, möglichst genau eingehalten werden. Aus der WO-A-98/27472 ist ein elektrographischer Drucker mit mindestens zwei Entwicklereinhe ten bekannt.
Aus der US-A-5, 515, 139 ist ein Sensor zum Abtasten einer Bandkante bekannt, bei dem ein mechanischer Abtasthebel ar. der Bandkante entlanglauft.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System anzugeben, mit dem die laterale Position eines bandförmigen Zwischenbildträgers in einem elektrografischen Gerät möglichst genau eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemaß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausfuhrungsformen der Erfindung sind in den Unteranspruchen angegeben.
Die Erfindung sieht in einem ersten Aspekt vor, daß zur Regelung der lateralen Position eines bandförmigen
Zwischenbildträgers eine Marke mit einem geratefesten Sensor regelmäßig erfaßt wird, zeitkorreliert mit der Erfassung der
Marke die laterale Lage des Zwischenbildträgers quer zur Transportrichtung erfaßt wird und zwischen dem regelmäßigem Erfassen der Marke zeitgesteuert Zwischenmessungen m der Lage des Zwischenbildträgers durchgeführt werden. Die erfaßten Lagewerte des Zwischenbildträgers werden jeweils mit gespeicherten oder berechneten Sollpositionswerten verglichen und die Vergleichswerte zur Ansteuerung von
Positionskorrekturmitteln verwendet, mit denen die Lage des Zwischenbildträgers quer zur Transportrichtung veränderbar
Durch den ersten Aspekt der Erfindung wird gegenüber bekannten, geregelten Einrichtungen eine Verbesserung αaαurcr erreicht, daß eine einzige Marke auf dem Zwischenbildträger genügt, und dennoch eine hohe Fuhrungsgenauigkeit erreicrbar ist. Dadurch, daß die Marke als Trigger-Marke verwendet wird, die die Zwischenmessungen tπggert bzw. zeitlich steuert, reichen nur wenige Marken bis hm zu einer einzigen Marke auf dem bandförmigen Zwischenbildträger um seine laterale Position (quer zur Bandlaufrichtung) und/oder seine Position Bandlaufrichtung hochgenau zu regeln. Die Abtastorte entlang der Bandkante, die sicn αurcn diese Zeitsteuerung ergeben, erlauben im Prinzip eine beliebig hohe Positionsbestimmung, die im wesentlichen durch die Zeitsteuerung, insbesondere durch die Frequenz der mit der Triggermarke bzw. den Triggermarken angestoßenen Zwischenmessungen bestimmt ist.
Zur Festlegung der Zeitpunkte der Zwischenmessungen eignen sich insbesondere die Signale eines Timers, beispielsweise eines hochfrequenten Quarz-Schwingkreises .
In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung wirα der Zwischenbildträger mit konstanter Geschwindigkeit entlang der Transportrichtung bewegt. Konstante zeitliche Impulse für die Zwischenmessungen entsprechen dann konstanten Abstanden (Positionen) auf dem Zwischenoildtrager . Je kleiner die
GleichlaufSchwankungen des Bandes sind, desto genauer ist auch die laterale Bandführung zu erreichen. Umgekehrt erlaubt die Erfindung auch Rückschlüsse auf den Bandlauf in Transportrichtung, indem die Position der Triggermarke mit den Signalen des Timers synchronisiert wird. Durch diese gegenseitige Bedingung der Meßgenauigkeiten in Transportrichtung und quer zur Transportrichtung läßt sich mit relativ geringem Aufwand ein hochgenaues, selbststabilisierendes Bandtransportsystem erreichen.
Mit der erfindungsgemäßen Methode wird die Laufspur eines Endlosbandes durch kontinuierliches Abtasten einer Bandkante überwacht. Abweichungen von der Sollspur werden dabei kontinuierlich korrigiert, indem eine der Walzen, über die das Band läuft, in geeigneter Weise gekippt wird.
In einem zweiten Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig vom oben genannten ersten Aspekt der Erfindung eingesetzt werden kann, wird ein bandförmiger Zwischenbildträger mit strukturierten Marken versehen, die in einer Spur entlang der Laufrichtung des Bandes liegen. Sie können insbesondere periodisch oder statistisch in wohldefiniertem Abstand zur seitlichen Bandkante liegen. Die Marken weisen eine oder mehrere zur Senkrechten der Laufrichtung schräge Kanten auf, von denen mindestens zwei Kanten nicht parallel sind. Die Marken werden mit einem Sensor, welcher entlang der Transportrichtung mehrere Meßpunkte aufweist, periodisch abgetastet. Als Sensor eignen sich insbesondere optoelektronische Zeilenkameras, z.B. CCD-Zeile (CCD=charged coupled device) . Mit Hilfe einer elektronischen Triggerung oder durch eine Kurzzeitbeleuchtung wird der räumliche Kantenabstand innerhalb der durch die Zeilenkamera abgetasteten Spur über eine geeignete optische Einrichtung, z.B. durch eine Linse, ein Objektiv oder einen Faserlichtleiter, als Momentaufnahme auf dem Detektor abgebildet .
Die Marke weist dabei mindestens eine Kante auf, die derart zur Transportrichtung des Zwischenbildträgers geneigt ist, daß sie nicht senkrecht zu ihr ist. Zur Auswertung ist es insbesondere vorteilhaft, zwei wiederum zueinander geneigte Kanten vorzusehen, die anhand des geometrischen Bildes nach geometrischen Verfahren, insbesondere der Triangulation, ausgewertet werden. Die Marken sind vorzugsweise Dreiecksmarken .
Mit dem zweiten Aspekt der Erfindung laßt sich erreichen, daß mit einem einzigen Sensor die Position des bandförmigen Zwischenbildträgers sowohl in der Transportrichtung als auch senkrecht zur Transportrichtung im Bereich der Marke exakt meßbar ist. Der zweite Aspekt der Erfindung ermöglicht es außerdem, sowohl die Positionen als auch die Geschwindigkeit des Bandes in Transportrichtung mit relativ geringem Sensoraufwand hochgenau zu bestimmen.
In einem dritten Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von den beiden anderen Aspekten der Erfindung gesehen werden kann, ist eine Vorrichtung zum Spannen eines Endlosbandes vorgesehen. Die Vorrichtung umfaßt eine Umlenkwalze zum Umlenken des Bandes, die entlang einer ersten Achse zum Ausgleich von Bandlangentoleranzen linear bewegbar ist und zum Regeln der lateralen Bandposition um eine zweite Achse schwenkbar ist. Die beiden Achsen können zueinander parallel, insbesondere sogar identisch sein, aber auch zueinander geneigt, insbesondere senkrecht zueinander liegen. Die beiden Bewegungen der Umlenkwalze sind über eine Hebelanordnung ausfuhrbar, aber voneinander entkoppelt, indem für die Linearbewegung einerseits und für die Schwenkbewegung andererseits zwei voneinander getrennte Fuhrungen vorgesehen sind. Die Linearbewegung kann mittels einer Feder unterstutzt werden, die gegen die Bandspannung wirkt. Die Schwenkbewegung erfolgt mittels eines Antriebes, der spielfrei mit der Walze verbunden ist. Die Spielfreiheit wird insbesondere durch eine vorgespannte Gleitfuhrung erreicht. Dabei kann beispielsweise
eine direkt mit dem Antrieb verbundene Kurvenscheibe (Exzenter) auf einer an der Umlenkwalze angreifenden Hebelanordnung abrollen, die gegenüber der Kurvenscheibe mit einer Feder vorgespannt ist.
Der Antrieb für die Schwenkbewegung erfolgt insbesondere geregelt. Zur Regelung kann ein Sensor vorgesehen sein, der die seitliche Kante des bandförmigen Bildträgers abtastet. Ein mit einem Hallsensor versehener, mechanischer Tastsensor ist für die Abtastung der seitlichen Bandkante verwendbar.
Der dritte Aspekt der Erfindung ermöglicht die hochgenaue, geregelte Positionierung der U ienkwalze sowohl in Bandlaufrichtung als auch quer zur Bandlaufrichtung und damit eine präzise Position des Zwischenträgerbandes im laufenden Betrieb.
Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft einen Sensor zum Abtasten der Position der seitlichen Kante eines bandförmigen Materials, insbesondere eines Z'wischenbildträgers. Der Sensor ist als mechanischer Abtastsensor ausgebildet, bei dem ein mit einem Permanentmagneten versehener Hebel unter Vorspannung an der Bandkante anliegt und dessen Messignale von einem Hallsensor erzeugt v/erden.
Durch die Sensorkonstruktion gemäß dem vierten Aspekt ist es möglich, eine seitliche Bandposition analog abzutasten, ohne einen optischen Sensor zu verwenden. Dadurch wird die Gefahr eines Ausfalls des Sensors durch abgelagerten Staub minimiert. Im Gegensatz zu einer Kantenregelung mit Endschaltern kann mit einem derartigen Sensor nicht nur eine Zweipunktregelung realisiert weden, sondern auch eine Proportional-Integral-Differential-Regelung (PID). Die Empfindlichkeit des Sensors kann durch die Lage des Arbeitspunktes eingestellt werden. Bei geeigneter Wahl des Hallsensor kann auf eine weitere elektronische Verstärkung des Sensorsignals verzichtet v/erden. Durch Verwendung des
Hallsensors ergibt sich eine hohe Storsicherheit gegen elektromagnetische Impulse von anderen Bauteilen, da der Sensor hier sehr unempfindlich ist
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einiger Figuren naher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines elektrophotographischen Druckgerats zum Bedrucken eines bandförmigen Aufzeichnungstragers,
Fig. 2 eine Antriebs- und Steuervorrichtung für e Endlosband,
Fig. 3 Elektronische Komponenten einer Antriebs- und Steuervorrichtung,
Fig. 4 em Flußdiagramm zur Bestimmung einer Bandkontur,
Fig. 5 e Flußdiagramm zur Regelung einer Bandposition
Fig. 6 ein mit einer Dreiecksmarke versehenes Band,
Fig. 7 Veranschaulichungen der Auswertung mit zwei Dreiecksmarken und
Fig. 8 verschiedende Ausfuhrungsformen von Dreiecksmarken,
Fig. 9 einen Mechanismus zum Regeln einer Bandkantenposition,
Fig. 10 den Mechanismus der Figur 9 aus einer anderen Perspektive,
Fig. 11 einen Bandkantensensor,
Fig. 12 einen Bandkantensensor im Einsatz und
Fig. 13 die Kennlinie eines Bandkantensensors.
Das der Figur 1 dargestellte Druckgerat zum performanceangepaßten, monochromen und/oder farbigen, em- oder beidseitigen Bedrucken eines bandförmigen Aufzeichnungstragers 10 ist modulartig aufgebaut und weist prinzipiell em Zufuhrmodul Ml, em Druckmodul M2 , em Fixiermodul M3 und e Nachverarbeitungsmodul M4 auf. Dieses Druckgerat ist m der WO-A-98/39691 beschrieben. Der Inhalt dieser WO-Veroffentlichung wird hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen. Das Zufuhrmodul Ml des Druckgerats enthalt die Elemente zur Zufuhrung eines z.B, von einem Stapler abgezogenen Endlospapieres 10 zum Druckmodul M2. Das Druckmodul M2 enthalt elektrophotographische Druckaggregate, die den Aufzeichnungstrager 10, d.h. die Papierbahn, bedrucken. Der Aufzeichnungstrager 10 wird dann im Fixiermodul M3 fixiert und im Nachveraroeitungsmodul M4 geschnitten bzv . gestapelt.
Das Druckmodul M2 entnalt die für das Bedrucken eines bandförmigen Aufzeichnungstragers 10 mit Tonerbildern erforderlichen Aggregate, die beidseitig eines Transportkanals 11 für den Aufzeichnungstrager 10 angeordnet sind. Diese Aggregate bestehen im wesentlichen aus zwei verschieden konfigurierbaren Elektrophotographiemodulen El und E2 mit zugehörigen Transfermodulen Tl und T2. Dabei sind die Module El und Tl der Frontseite des Aufzeicnnungstragers 10 zugeordnet unα die Module E2 und T2 der Ruckseite. Die identischen aufgeoauten Elektrophotographiemodule Ei und E2 enthalten e em über Umlenkwalzen 12 geführtes, und elektromotorisch in Pfeilrichtung A angetriebenes nahtloses Photoleiterband 13, z.B. einen organischen Photoleiter (Organic Photo Conductor, OPC) . Zum Antreiben des Bandes 13
ist em Antriebsmotor vorgesehen, der auf eine der Umlenkwalzen 12 wirkt. Entlang der lichtempfindlichen Außenseite des OPC-Bandes 13 sind die Aggregate für den elektrophotographischen Prozeß angeordnet. Sie dienen dazu, auf dem Photoleiter einzelnen Farbauszugen zugeordnete Tonerbilder zu erzeugen. Zu diesem Zwecke wird der m Pfeilπchtung A bewegte Photoleiter zunächst mit Hilfe einer Ladeeinrichtung 14 auf eine Spannung von ca. -600 V aufgeladen und dann an Position 15a bild formationsabhangig mit Hilfe eines aus einem LED-Kamm bestehenden
Zeichengenerators 15 auf etwa -50 Volt entladen. Das so erzeugte, auf dem Photoleiter befindliche latente Ladungsbild wird dann mit Hilfe von Entwickierstationen 16/1 bis 16/5 an entsprechenden Entwicklerpositionen, z.B. an der Position 16a für die Station 16/1, mit Toner emgefarbt. Danach wird mit Hilfe der Zwischenbelichtungseinrichtung 17 das Bild gelockert und an einer Umdruckposition 18a in einer Umdruckstation 18a mittels Umdruckrollen 18 auf em Transferband 19 des Transferbandmoduls Tl mit Hilfe einer Ubertragungskoronaemrichtung 20 übertragen. Danach wird mit Hilfe der Entladekoronaemrichtung 21 das gesamte Photoleiterband über die gesamte Breite entladen und über eine Reinigungseinrichtung 22 mit Re mgungsburste von anhaftendem Tonerstaub gereinigt. Eine nachfolgende Zwischenbelichtungseinrichtung 23 sorgt für eine entsprechende ladungsmaßige Konditionierung des Photoleiterbandes, das dann, wie bereits beschrieben, mit Hilfe der Ladeeinrichtung 14 gleichmaßig aufgeladen w rd.
Mit dem Elektrophotographiemodul El bzw. Ξ2 werden einzelnen Farbauszugen des zu erzeugenden Farbbildes zugeordnete Tonerbilder erzeugt. Zu diesem Zwecke sind die Entwicklerstationen 16/1 bis 16/5 schaltbar ausgebildet. Sie enthalten jeweils den einem einzelnen Farbauszug zugeordneten Toner. Beispielsweise enthalt die Entwicklerstation 16/1 schwarzen Toner, die Entwicklerstation 16/2 Toner der Farbe Gelb (Yellow) , die Entwicklerstation 16/3 Toner der Farbe
Magenta, die Entwicklerstation 16/4 Toner der Farbe Cyan und beispielsweise die Entwicklerstation 16/5 blauen Toner oder Toner einer Sonderfarbe. Als Entwicklerstationen können sowohl Emkomponenten- als auch Zweikomponententoner- Entwickierstationen verwendet werden.
Um die Schaltbarkeit der Entwickierstationen zu erreichen, d.h. um individuell jede einzelne Entwicklerstation betätigen zu können, können diese bei der Verwendung von Fluidizmg Toner z.B. entsprechend der WO-A-98/27472 ausgebildet sein. Das Schalten der Entwicklerstation erfolgt dabei durch Änderung der elektrischen Vorspannung der Transferwalze bzw. durch Änderung der elektrischen Vorspannung der Applikatorwalze . Bekannt ist es außerdem, die Entwickierstationen dadurch zu schalten, daß sie mechanisch verschoben und dadurch m Kontakt mit dem Photoleiterband 13 gebracht werden. Em derartiges Prinzip ist z.B. aus der DE-A-19618324 bekannt.
Im Betrieb der Druckeinrichtung wird über die
Entwicklerstation 16/1 bis 16/5, jeweils immer αurch eine einzige Entwicklerstation em Tonerbild erzeugt, das einem einzelnen Farbauszug zugeordnet ist. Dieses Tonerbild wird dann uoer die Umdruckeinrichtung 18 m Verbindung mit der Ubertragungskoronaemrichtung 20 elektrostatisch auf das Transferband 19 des Transfermoduls Tl übertragen. Das Transfermodul Tl enthalt das Transferband 19, das aus Polyimid oder einer ahnlichen Substanz besteht, und um mehrere Umlenkeinrichtungen gefuhrt und motorisch angetrieben ist. Das Transferband 19 ist ähnlich dem Photoleiterband 13 endlos und ohne Naht ausgebildet. Es wird n Pfeilπchtung B bewegt und zwar ausgehend vom Transferbereich mit der Walze 18 und der Ubertragungskoronaemrichtung 20 zu einer Umdruckstation 24 und von dort weiter um eine Umlenkwalze 25 zu einer Reinigungsstation 26 und von dort wiederum zum
Transferbereich 18a, 20 mit der dort angeordneten Umlenkwalze 27.
Das Transferband 19 im Transfermodul Tl fungiert als Sammler für die einzelnen, den Farbauszugen zugeordneten Tonerbilder, die über die Transfereinrichtung 18, 20 auf das Transferband 19 übertragen werden. Die einzelnen Tonerbilder werden daoei übereinander angeordnet, so daß ein dem Farbbild entsprechendes Gesamttonerbild entsteht. Um das Gesamtfarbtonerbild erzeugen zu können und um es dann auf die Frontseite des Aufzeicnnungstragers 10 zu übertragen, enthalt das Transfermodul Tl eine schaltbare Umdruckstation 24. Diese kann, entsprechend der Darstellung der Fig. 1, mehrere, mechanisch verschiebbare Umdruckwalzen 28 enthalten mit zugehöriger Umdruckkoronaeinrichtung 29. Im Betπebszustand „Sammeln" sind Umdruckwalzen 28 und Umdruckkorona 29 entsprechend der Pfeilrichtung C nach oben verscnoben, so daß das Transferband zum Aufzeichnungstrager 10 beabstandet ist. Die einzelnen Tonerbiloer werden in diesem Zustand vom Elektrophotographiemodul El übernommen und auf dem Transferband 19 überlagert. Die Reinigungsstation 26 ist durch Abschwenken deaktiviert. Der Aufzeichnungstrager 12 ist in diesem Betriebszustand im Bereich der Umdruckstation 24 in Ruhe.
Das Elektrophotographiemodul E2 und das Transfermodul T2 für die Ruckseite des Aufzeichnungstragers 10 sind entsprechend den Modulen El und Tl aufgebaut. Auch hier wird auf dem Transferband T2 ein Sammelfarbtonerbild für die Ruckseite erzeugt, wobei im Betriebszustand „Sammeln" auch hier die entsprechende Umdruckstation 24 abgeschwenkt ist.
Zum gleichzeitigen Bedrucken der Front- und Ruckseite des Aufzeichnungstragers 10 werden die Transferbander 19 der Transfermodule Tl und T2 im Bereich ihrer Umdruckstationen 24 gleichzeitig in Berührung mit dem Aufzeichnungstrager 10 gebracht und dabei der Aufzeichnungstrager 10 bewegt. Gleichzeitig sind die Reinigungsstationen 26 der Transfermodule Tl und 72 angeschwenkt und aktiviert. Nacr.
Übertragung der beiden Tonerbilder auf die Front- bzw. die Ruckseite des Aufzeichnungstragers 10 werden auf den Transferbandern 19 anhaftende Tonerbildreste über die Reinigungsstationen 26 entfernt. Danach schließt sich wieder e Sammelzyklus zur Erzeugung neuer Tonerbilder an, bei dem die Transferbander 19 abgeschwenkt sind und der Aufzeichnungstrager 10 sich im Stillstand befindet. Die Übertragung der Tonerbilder von den Transfermodulen Tl und T2 auf den Aufzeichnungstrager 10 erfolgt also im Start-Stop- Betrieb des Aufzeichnungstragers .
Bewegt wird der Aufzeichnungstrager 10 im
Papiertransportkanal 11 mit Hilfe von motorisch angetriebenen Transportwalzen 38. Im Bereich zwischen den Transportwalzen 38 und den Umdruckstationen 24 können Lade- bzw.
Koronaeinrichtungen 39 zur Papierkonditionierung angeordnet sein, damit das Papier 10 vor dem Umdruck ladungsmaßig z.B. gleichmaßig eingestellt ist.
Damit bei diesem Start-Stop-Betπeb der aus Papier bestehende Aufzeichnungstrager 10 nicht reißt und außerdem kontinuierlich zugeführt werden kann, enthalt das Zufuhrungsmodul Ml einen Scnlaufenzieher 30. Dieser als Bandspeicher fungierende Schiaufenzieher 30 puffert den von einer Stapeleinrichtung 31 kontinuierlich abgezogenen Aufzeichnungstrager 10.
Nach dem Umdruck beider faroiger Tonerbilder im Bereich der Umdruckstationen 24 auf den Aufzeichnungstrager 10 müssen diese noch fixiert werden. Diesem Zweck dient das Fixiermodul M3. Es enthalt eine obere und untere Reihe von Infrarotstrahlern 32 zwischen denen der Papiertransportkanal für den Aufzeichnungstrager 10 verlauft. Da sich sowohl auf der Frontseite als auch auf der Ruckseite des Aufzeichnungstragers e loses Tonerbild befindet, wird der
Aufzeichnungstrager 10 im Bereich der Infrarotstahler 32 über eine ausgangsseitig angeordnete Umlenkwaize 33 oeruhrungslos
frei gefuhrt. Die Fixierung erfolgt über die Warme der Infrarotstrahler 32. In einer sich an die Infrarotstrahler 32 anschließende Abkuhlstrecke mit Kuhlelementen 34 und Umlenkwalzen 35 erfolgt eine Abkühlung des Aufzeichnungstragers 10 sowie eine Glattung z.B. über entsprechende Decurler-E πchtungen. Als Kuhlelemente 34 können geblasegetriebene Luftkammern dienen.
Nach Fixierung beider Tonerbilder und Abkühlung erfolgt eine entsprechende Nachverarbeitung des Aufzeichungstragers 10 im Rahmen des Nachverarbeitungsmoduls M4, das z.B. eine Schneideemπcntung 36 mit Stapeleinrichtung 37 enthalten kann .
Der Drucker wurde vorstehend anhand des Druckbetriebes Duplex und Farbe beschrieben. Bei diesem Betriebszustand werden auf den im Start-Stop betriebenen Aufzeichnungstrager 10 beidseitig Farbbilder aufgedruckt. Diese Betriebsweise ist die langsamste. Im Rahmen eines abzuarbeitenden Jobs wird die überwiegendste Zeit einfarbig im Simplex- oder Duplex-Betrieb gedruckt. In diesem Betriebszustand wird der Aufzeichnungstrager 10 kontinuierlich bewegt und die Transferstationen Tl und T2 sind kontinuierlich in Kontakt mit dem Aufzeichnungstrager . Es ist nur eine Entwicklerstation des Entwicklermoduls El bzw. E2 aktiviert, die jeweils em einfarbiges Tonerbild erzeugt, das unmittelbar auf die Transferbander 19 und von dort auf den Aufzeichnungstrager 10 übertragen wird. Die Transferbander 19 arbeiten dabei als unmittelbare Ubertragungsemelente ohne Sammelfunktion; die Reinigungsstationen 26 sind deswegen dauernd aktiviert.
Damit ist die Druckeinrichtung performance-angepaßt aufgebaut. Das bedeutet, sie ist angepaßt auf den am häufigsten vorkommenden monochromen Druck und durch den kontinuierlichen Betrieb besonders schnell. Wird Farbdruck gewünscht, wird auf Start-Stop-Betrieb umgeschaltet und der
erforderliche Zeitaufwand ist abhängig von der Anzahl der im Farbbild enthaltenden Farben und damit abhangig von der Anzahl der aktivierten Entwickierstationen 16/1 bis 16/5. Werden z.B. nur zwei Farben gedruckt, z.B. Schwarz mit Rot im Spot-Color-Verfahren, so sind zur Darstellung des Sammeltonerbildes nur zwei Ubertragungsprozesse mit Sammelprozessen im Entwicklermodul El und im Transfermodul Tl erforderlich. Ahnliches gilt bei drei Farben usw.
Je nach Aktivierung der verschiedenen Module lassen sich verschiedene sonstige Betriebszustande im Drucker erzeugen. So z.B. farbig simplex durch Aktivieren von Entwicklermodul und Transfermodul nur auf der entsprechenden gewünschten Seite des Aufzeichnungstragers oder aber ein Mischbetrieb, wobei z.B. auf die Frontseite Mehrfarbenbilder gedruckt werden und auf der Rückseite monochrome Bilder.
Um diese verschiedenen Betriebszustande realisieren zu können, dient eine mit der Geratesteuerung 40 (GS) des Druckers gekoppelte mikroprozessorgesteuerte
Steuereinrichtung 41 (ST), die mit den zu steuernden und regelnden Komponenten von Zufuhrungsmodul Ml, Druckmodul M2 und Fixiermodul M3 bzw. Nachverarbeitungsmodul M4 in Verbindung steht. Innerhalb der Module ist sie gekoppelt mit den einzelnen Aggregaten, so z.B. mit den
Elektrophotographiemodulen El und E2 und den Transfermodulen Tl und T2. Verbunden mit der Geratesteuerung 40 bzw. der Steuerung 41, die Bestandteil der Gerätesteuerung sein kann, ist ein Bedienfeld 42 (B) , über das die verschiedenen Betriebszustande eingebbar sind. Das Bedienfeld 42 kann einen Touch-Screen Bildschirm enthalten bzw. einen Personal Computer (PC), beispielsweise einen Siemens-Nixdorf Scenic Pro M7-PC mit gekoppelter Tastatur. Die Steuerung selbst kann konventionell aufgebaut sein.
In Figur 2 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei der ein endloses Band 5 über drei Umlenkwalzen 1, 2 und 3 lauft. Die erste
Umlenkwalze 1 ist dabei als Steuer- bzw. Regelwalze ausgebildet und dient neben der Umlenkfunktion dazu, den Bandlauf zu stabilisieren. Die Regelwalze 1 ist dazu in einem Drehrahmen 7 befestigt, der schwenkbar und verschiebbar gelagert ist. Zum Spannen des Bandes 5 kann der Drehrahmen 7 in Richtung D in der Linearführung 8, in welcher die Führungsachse 9 läuft, verschoben werden. Außerdem kann die Führungsachse 9, welche mit dem Drehrahmen 7 fest verbunden ist, in Richtung E geschwenkt werden. Durch das Schwenken bzw. windschief stellen des Drehrahmens 7 bzw. der Regelwalze 1 relativ zu den beiden anderen Umlenkwalzen 2, 3 kann das Zwischenträgerband 5 lateral, d.h. senkrecht zur Bandtransportrichtung A, geführt werden. Der Antrieb des Bandes 5 erfolgt durch einen Antriebsmotor, welcher zumindest auf eine der Walzen 1, 2 oder 3 wirkt. Der Antriebsmotor wird insbesondere geregelt angesteuert, wobei in die Regelung Signale über die tatsächliche Bandgeschwindigkeit eingehen, die mit dem Markensensor 52 erzeugt werden.
Das Verschwenken der Regelwalze 1 erfolgt über einen
Stellmotor 4, der mit einer Kulisse 6 mit dem Drehrahmen ~ verbunden ist. Zum Erfassen der seitlichen Position reicht es für die vorliegende Erfindung, eine einzige Marke 51 aus dem Zwischenträgerband 5 - welches beispielsweise das Fotoleiterband 13 oder das Transferband 19 der Fig. 1 sein kann - aufzubringen. Diese Marke 51 wird zur Steuerung des Ablaufs (Regelung der seitlichen Bandkante auf eine bestimmte Position hin) als Triggermarke verwendet. Die Abtastorte entlang der Bandkante werden dabei, ausgehend von der Triggermarke 51, durch eine Zeitsteuerung festgelegt. Dabei kann im Prinzip eine beliebig hohe Auflösung erreicht werden. Die Impulse zur Abtastung der Bandkante, welche auf dem Band einer X-Position entsprechen, werden durch die Signale eines Timers vorgegeben. Bei konstanter Bandgeschwindigkeit entsprechen die konstanten zeitlichen Impulse konstanten Abständen (X-Position) auf dem Band 5. Genügend hohe Gleichlaufgenauigkeit des Bandes 5 vorausgesetzt, werden
Abweichungen vom definierten Abtastort (X-Position) auf dem Band ausreichend klein sein. Der entstehende Meßfehler beim Abtasten der Bandkante über diese Zeitsteuerung ist bei hinreichend genauem Gleichlauf des Bandes also vernachlassigbar. Um ein Wegdriften der Meßpositionen über die Zeit zu verhindern, wird die Abtastung einmal pro Bandumlauf mit der Triggermarke 51 synchronisiert.
An jeder, durch die Timer-Impulse vorgegebenen X-Position (in Richtung A) des Bandes 5 wird mit dem Sensor 52 die seitliche Bandposition senkrecht zur Bandtransportrichtung A, d.h. eine Y-Position, gemessen. Mit dem Sensor 50 wird der Vorbeilauf der Triggermarke 51 gemessen und somit die Umlaufzeit für einen Bandumlauf erfaßt.
In Figur 3 sind die wesentlichen, elektronischen Komponenten der Anordnung nochmals gezeigt. Die Sensoren 50, 52 senden die von ihnen erfaßten Signale an eine Mikroprozessor- Baugruppe 55. Diese Baugruppe 55 enthalt unter anderem einen Impulsgeber (Timer) , der in zeitlich konstanten Abstanden Signale abgibt, zu denen der Bandkantensensor 52 die Bandkante abtastet. Die Mikroprozessor-Baugruppe 55 ist über eine Leitung 58 mit der Geratesteuerung 40 verbunden. Die Mikroprozessor-Baugruppe 55 vergleicht die gemessenen Bandkantenwerte ( Y-Positionen) und die zugehörigen, aus der mit dem Markensensor 50 abgeleiteten X-Position mit Soll- Wertepaaren (X, Y) eines Datenspeichers 56 verglichen. Weicht der vom Sensor 52 gemessene Y-Wert von dem entsprechenden, im Datenspeicher 56 gespeicherten Y-Wert ab, so wird über die Mikroprozessor-Baugruppe 55 em Regelimpuls an die
Motorsteuerung 57 gegeben, um den Stellmotor 4 zu betätigen, so daß die seitliche Bandposition des Bandes 5 korrigiert wird.
Als Sensor 52 zum Abtasten der Bandkante ist insbesondere em elektromechanischer Abtaster geeignet, bei dem em mechanischer Hebel unter Federeinwirkung an der Bandkante
anliegt und eine laterale Bandbewegung über den Hebel auf einen elektronischen Schaltkreis einwirkt, beispielsweise induktiv oder kapazitiv. Durch die Hebelbewegung verändern sich dann elektronische Parameter des Schaltkreises wie z.B. Induktivität oder Kapazität, wodurch das Abtastsignal erzeugt wird. Sowohl für den Sensor 50 als auch für den Sensor 52 sind jedoch auch optoelektronische Abtaster wie z.B. Reflexoder Durchlichtschranken oder CCD-Kameras geeignet.
Anhand der Figur 4 wird nun das Verfahren beschrieben, mit dem die Bandkontur, d.h. die Sollpositionen x0, y0 ermittelt werden, die im Datenspeicher 56 als Wertepaare abgespeichert werden. Sie entsprechen der Bandkontur. Im Schritt Sl wird ein Bandmotor eingeschaltet, der eine der Walzen 1, 2 oder 3 antreibt und das Band 5 in Richtung A fortbewegt. Sensor 50 überwacht den Bandlauf. Die Mikroprozessor-Steuerung 55 wartet nun, bis der Sensor 50 die Triggermarke 51 auf dem Band 5 erfaßt, d.h. die Triggermarke ist am Sensor 50 angelangt (Schritt S2). Diese Position markiert zugleich den ersten X Soll-Wert x0. An diesem Wert wird die aktuelle Y- Position der seitlichen Bandkante, die mit dem Sensor 52 erfaßt wurde, ebenfalls abgetastet und zusammen mit dem dazugehörigen X-Wert in die Tabelle 56 aufgenommen (Schritt S3) . Gleichzeitig wird im Mikroprozessor 55 der Timer gestartet und auf dem kontinuierlich weiterlaufenden Band nach dem ersten Zeitintervall bzw. mit dem von Timer abgegebenen Impuls das nächste Wertepaar in den Datenspeicher 56 eingetragen. Die X-Position des Bandes errechnet sich dabei aus der durch den Timer vorgegebenen Zeit (Frequenz) und der momentanen Bandgeschwindigkeit des Bandes 5. Der Y- Wert wird wiederum mit Bandkantensensor 52 ermittelt (Schritt S4) . Die Schritte S3 und S4 werden solange wiederholt, bis der Bandumlauf beendet ist, d.h. bis die Triggermarke 51 erneut am Sensor 50 angelangt ist (Schritt S5) . Die Wertepaare des zuvor abgetasteten Bandumlaufs müssen nun noch dahingehend korrigiert werden, daß ein lateraler Drift des Bandes abgezogen werden muß, um die tatsächliche Bandkontur
in dem Datenspeicher 56 abzulegen. Dazu wird der erste und der letzte Y-Wert, die jeweils am selben X-Ort, d.h. an der Triggermarke 51 des Bandes 5 lagen, herangezogen. Die Differenz zwischen dem ersten Y-Wert und dem letzten Y-Wert entspricht dem Betrag, den das Band 5 innerhalb des einen Umlaufs seitlich weggelaufen ist. Somit können die ermittelten Y-Werte einfach durch lineare Regression korrigiert werden. Die so gewonnene Werte-Tabelle (X, Y) gibt dann die tatsächliche Gestalt der Bandkante wieder. Jeder festgelegten X-Position des Bandes ist somit eindeutig über die gespeicherte Tabelle ein Y-Sollwert zugeordnet.
Mit Figur 5 wird nun beschrieben, wie der laterale Bandlauf während des Betriebs eines elektrografischen Geräts, in dem ein Endlosband läuft, aufrecht erhalten wird. Im Schritt S10 wird der Bandmotor eingeschaltet, entsprechend dem Schritt Sl. Die Mikroprozessorsteuerung 55 wartet dann wiederum ab, bis die Triggermarke 11 am Markensensor 50 angelangt ist (Schritt Sll) . Mit dem Kantensensor 52 wird dann die aktuelle Position der Bandkante aufgenommen (Schritt S12) . Dann wird im Schritt S12 die Differenz zwischen dem aktuell gemessenen Y-Wert der Bandkante und dem im Speicher 55 gespeicherten Y- Wert γ0 (dem zur Trigger-Marke gehörenden Wert) gebildet. Dieser Differenzwert geht als Eingangsgröße in den nachfolgenden Regelvorgang ein. In diesem Regelvorgang
(Schritt S14) wird ein Ansteuerwert für den Stellmotor 4 gebildet, mit dem das umlaufende Band 5 in die Soll-Position, d.h. in Richtung zum gespeicherten Y-Sollwert verschoben werden soll. Der Regler kann als Proportional-Regler, oder auch als Proportional-Integral-Regler ausgebildet sein.
Dem Schritt S15 wird wiederum das vom Timer bzw. seinen Impulsen vorgegebene Zeitintervall abgewartet und überprüft, ob das Band noch läuft (Schritt S16) . Steht das Band, so wird der Regelvorgang beendet. Läuft das Band noch, so wird überprüft, ob die Anzahl der Meßwerte für einen kompletten Bandumlauf erreicht ist. Ist das der Fall, so wird der
Schritt Sll erneut ausgeführt, d.h. abgewartet, bis die Triggermarke erneut erreicht ist. Wird im Schritt S17 dagegen festgestellt, daß die Meßwerte des Bandumlaufs noch nicht vollständig sind, so wird mit Schritt S12 weiter verfahren, bis der Bandumlauf beendet ist. Durch das kontinuierliche Abtasten der Bandkante und Nachregeln der Bandkante auf die ermittelte Referenzspur (entsprechend den im Speicher 56 gespeicherten X-Y-Werten) , kann das Wegdriften des Bandes minimal gehalten werden. Unebenheiten in der abgetasteten Bandkante wirken sich nicht auf die Spurgenauigkeit der
Bandführung aus. Dies bedeutet eine wesentliche Verbesserung der Bandführungsgenauigkeit gegenüber Methoden, bei denen nur einmal pro Bandumlauf, die seitliche Bandposition gemessen und nachgeführt wird, oder bei denen Unregelmäßigkeiten der Bandkante bei kontinuierlichem Nachregeln nicht berücksichtigt werden. Da die jeweilige Form der Bandkante als Referenz gespeichert wird, kann die Kantenkontur innerhalb grober Toleranzgrenzen liegen und wesentlich ungenauer sein, als die zu erreichende Spurgenauigkeit des Bandes. Hierdurch können Fertigungskosten für das Band bzw. für einen hochgenauen Zuschnitt der Bandkanten eingespart werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß nur eine einzige Bandmarkierung ausreicht, um dennoch über den gesamten
Bandumfang eine kontinuierliche bzw. nur von dem Timing- Intervallen abhängige Abtastung erfolgen kann. Die Abtastfrequenz kann durch einfache Änderungen, insbesondere in einer im Mikroprozessor ablaufenden Software an höhere oder niedrigere Auflösungsanforderungen sehr einfach angepaßt werden. Bei ungenau geschnittener Bandkante kann durch Erhöhung der Abtastfrequenz die Spurgenauigkeit nochmals gesteigert werden.
In Figur 6 ist das dem zweiten Aspekt der Erfindung zugrundeliegende Prinzip veranschaulicht. Auf einem bandförmigen Zwischenbildträger, hier ein Fotoleiterband 13,
der sich entlang einer Richtung A fortbewegt, ist eine Dreiecksmarke 60 aufgebracht. Die Marke 60 weist einen ersten, zur Laufrichtung A senkrechte Kante 62 auf, sowie eine zweite, schräg zur Laufrichtung A verlaufende Kante 63. Die Marke 60 bildet dadurch eine Dreiecksform. Die Marke 60 kann m das Band 13 als mechanische Aussparung ausgebildet sein oder lediglich als feine Oberflachenstruktur auf dem Band aufgebracht sein, wobei derartige Strukturen z.B. durch Laserablation, Laserbeschichtung, Oberflachenbeschichtung durch Aufdampfen oder Abscheiden, Plasmaatzen, nasses chemisches Atzen oder auch durch Entwicklung eines fotografischen Prozesses als optische Marke aufgebracht werden können.
Zur Auswertung der Marke 60 ist em positionsempfmdlicher
Detektor 61 vorgesehen. Je nach Ausbildung der Marken 60 ist ein entsprechender Sensor vorzusehen, der diese Marke 60 auf dem Band 13 erkennt. Eine optische Marke 60 ist beispielsweise mit einem photoelektrischen Sensor, im Beispiel der Figur 6 mit einer CCD-Zeiienkamera abgetastet. Die Zeilenkamera 61 kann eine optische Einrichtung, z.B. durch eine Linse, em Objektiv oder einen Faserlichtleiter umfassen, mit der das Band scharf auf die Kamerasensoren abgebildet werden.
Mittels einer Momentaufnahme wird festgestellt, wo sich die Marke 60 zu einem bestimmten Zeitpunkt relativ zur Zeilenkamera 61 befindet. Die Momentaufnahme w rd mittels einer elektronischen Tπggerung und/oder durch eine Kurzzeitbeleuchtung (Blitz) erstellt. Abweichungen der
Bandposition, d.h. der Referenzmarke 60, relativ zu einer Sollposition sind dann eindeutig mit dem Detektor 61 nachweisbar. Die Zeilenkamera 61 ist dazu bezüglich der Transportrichtung A derart bemessen, daß sie innerhalb eines zu erwartenden Abweichungsbereiches des Bandlaufes die Marke 60 entlang der Transportrichtung sicher erkennen kann. Ist beispielsweise zu erwarten, daß das Band
Positionsabweichungen pro Umlauf von etwa einem Millimeter haben kann, so muß der Liniendetektor mindestens einen Millimeter auf dem Band erfassen können.
Liegt die einlaufende Kante 62 der Marke 60 senkrecht zur Bewegungsrichtung A, so kann sie zur Triggerung der Messung selbst, als Triggerpunkt zur Bestimmung eines Gesamtumlaufes des Bandes 13 oder eines anderen Ereignisses, z.B. zur Bestimmung der Geschwindigkeit, herangezogen werden.
Details der Auswertung werden nun anhand der Figur 7 beschrieben, wobei hier zwei Dreiecksmarken 60, 60a auf dem Band 13 vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, nicht nur die aktuelle Position in Transportrichtung sowie senkrecht dazu festzustellen, sondern zudem die aktuelle Bandgeschwindigkeit v zu ermitteln.
Die beiden Dreieckmarken 60, 60a sind senkrecht zur Bewegungsrichtung A um die Strecke Δx zueinander versetzt. In Bewegungsrichtung sind sie um die Strecke Δy zueinander versetzt. Bei konstanter Bandgeschwindigkeit v gilt:
Δy = v • Δt .
Werden die Marken 60, 60a, bzw. das Band 13 entlang der Bewegungsrichtung auf der Sollspur 64 abgetastet, so definiert der zeitliche Abstand einander entsprechender Kanten der beiden Marken 60, 60a bei bekannter Bandgeschwindigkeit die Position des Bandes 13. Diese Messungen können durche einen Sensor erfolgen, der punktformig ist und dessen Meßwertaufnahme elektronisch zeitgesteuert (getπggert) ist.
Bei der m Figur 7a gezeigten Anordung ist die Bestimmung der Geschwindigkeit auch dann möglich, wenn das Band 13 driftet. Die vom Sensor erfaßte Spur auf dem Band 13 folgt dann der Spur 65. Für ihre Abweichung di von der Sollage an der Marke
60 und die Abweichung d2 an der Marke 60 a ergibt sich folgende Beziehung:
(M ~ vtι,ι )
'1,2 tanα
Wobei α den Steigungswinkel der schrägen Kante bezeichnet.
Aus dem geometrischen und zeitlichen Abstand der Marken 60, 60a sowie dem seitlichen Versatz Δx zwischen den Marken 60, 60a unter Berücksichtigung eines etwaigen Banddrifts dχ-d2 ergibt sich dann für die Bandgeschwindigkeit v:
Die Bandgeschwindigkeit v folgt aus dem geometrischen Abstand Δy' und dem zeitlichen Abstand Δt ' der Marken 60, 60a unter Einbeziehung des seitlichen Versatzes Δx und eines etwaigen Banddrifts, dι-d2:
Ay' (Ay + Ax tan a - (dx - d2 )tan a) v - Δt7 " Δ?
In Figur 7b ist ein gegenüber dem in Figur 7a gezeigten Meßverfahren weiter verbessertes Verfahren dargestellt. Die Marken 60, 60a werden dabei auf zwei Spuren 66, 67, die sich in einem bekannten Abstand d befinden, abgetastet. Dabei ergeben sich mathematisch zwei Beziehungen zwischen den zeitlichen Längen und den abgetasteten Abstanden, aus denen sowohl die Bandgeschwindigkeit als auch die Bandposition bestimmbar ist. Mit diesem Verfahren können Bandposition und Bandgeschwindigkeit bereits durch die Auswertung einer einzigen Marke bestimmt werden.
Wird eine Marke verwendet, die mindestens drei Kanten aufweist, welche nicht parallel zur Bewegungsrichtung A sind, von denen mindestens zwei parallel zueinander und diese wiederum nicht parallel zu einer dritten Kante sind, so kann auch mit einem einzigen Sensor und einer einzigen Marke sowohl die Bandposition als auch die Bandgeschwindigkeit
bestimmt werden und zur Regelung dieser beiden Größen verwendet werden.
Bei der in Figur 7b veranschaulichten Verfahrensweise zur Auswertung einer Dreiecksmarke 60 anhand der zwei Spuren 66,67 ergeben sich folgende Beziehungen zur Auswertung der Meßergebnisse :
Es gilt:
d = Abstand der Spuren (bekannt) α = Öffnungswinkel zwischen den Kanten (bekannt) v = Bandgeschwindigkeit sl 2 = Kantenabstand in den Spuren der Detektoren t]_ 2 = zeitlicher Kantenabstand in den Spuren der
Detektoren
Bei konstanter Geschwindigkeit v gilt dann:
S]_ = v t]_ bzw. ≤2 = v t2
Ist z.B. von der zweiten Spur 67 die Nullposition 'S2 bekannt, so gilt weiter:
y / x = s / d
bzw. s = d y / x = d tan α = S2 - S__
Somit kann die Abweichung d von der Sollage berechnet werden:
d = (s2 - t]_) / tan α.
Die beiden Spuren 66, 67 können wie folgt ausgewertet werden:
y / x = s / d = s = dy / x = d tan α
bei bekanntem Spurabstand d.
Ξ _ + S = S 2 => ti + s / v = t2 => v = d tan α / (t2 - t ) => si = v t = d tan α ti / (t2 - ti) bzw. S2 = v t2 = d tan α t / (t2 - t ) .
Für die Abweichungen der ersten Spur 66 von ihrer Sollage dg ergibt sich dann:
dn = (SQ - v ti) / tan α = sn / tan α - d ti / (t2 - ti) .
Die Abweichung dg 'der zweiten Spur 76 von ihrer Sollage betragt dann
dn' = dn + d = s / tan α - d t2 / (t2 - t ) .
Statt die Marken 60, 60a mit einem geratefesten Sensor zeitlich nacheinander am selben Ort zu erfassen, können die Marken auch an verschiedenen Orten entlang der Bewegungsrichtung detektiert werden. Dies kann insbesondere zeitgleich an verschiedenen Orten erfolgen. Dazu eignen sich z.B. CCD-Flachensensoren, die eine Momentaufnahme aufnehmen. Die Geschwindigkeitsabweichung wird dann durch die relative ortliche Abweichung (vertikales Zeilenbild nach zeitlichem Trigger) von einer Sollposition bestimmt.
Zur Abtastung mehrerer Spuren kann statt mehreren Einzelsensoren auch eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Anordnung mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen Dioden (CCD-Zeile oder Dioden-Array) verwendet werden. Außerdem kann zur Abtastung em Objektiv verwendet werden, mit dem die Marke auf die Sensoren abgebildet wird. Verwendet man beispielsweise eine CCD-Zeile mit hoher Auflosung quer zur Bewegungsrichtung, so können eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Spuren entsprechend der Diodenzahl der Zeilen aufgenommen werden. Durch diese feste Anordnung ist sowohl der Spurabstand
entsprechend dem jeweiligen Pixel-Abstand genau bekannt und es kann durch parallele Auswertung der vielen Spuren die Meßgenauigkeit aufgrund einer hohen statistischen Zahl von Meßergebnissen erfolgen.
Figur 8 zeigt verschiedene Varianten geeigneter Meßmarken. Wahrend die Marken 68a, 68b bezuglich der Bewegungsrichtung A zwei auswertbare Kanten haben, weisen die Meßmarken 69a, 69b, 70a, 70b und 71a sowie 71b mehr als zwei auswertbare Kanten auf. Die Marken 71a und 71b haben beispielsweise 6 auswertbare Kanten, entsprechend jeweils einem Hell-Dunkel- Ubergang entlang der Transportrichtung A. Wie bereits oben erwähnt, können die Marken aus optischer, elektrostatischer, magnetostatischer oder mechanischer Information bestehen.
Zur Auswertung der Meßergebnisse an den jeweiligen Marken können entsprechende mathematische Beziehungen angegeben werden, wie sie für das Beispiel der Dreicecksmarken anhand der Figur 7b bereits weiter oben beschrieben wurden.
Werden die Marken in einem elektrofotografischen Prozeß durch zeilenweises Beschreiben und nachfolgendes Entwickeln erzeugt, so definiert der Zeittakt für die Zeilen aufgrund der äußeren Vorgaben einen zeitlichen Abstand zwischen den Marken. Dieser ergibt für jede konstante Geschwindigkeit einen identischen zeitlichen Abstand am Orte eines Sensors, so daß eine abweichende Differenz auf eine sich ändernde Geschwindigkeit schließen laßt.
Durch den Vergleich des zeitlichen Abstandes entsprechender Kanten am Ort eines Sensors mit der Zeitdifferenz beim Schreiben wird em Differenzwert bzw. em Verhältnis definiert, wodurch ein Maß f r die kummulative Geschwindigkeitsabweichung für die Zeit zwischen dem Schreiben der Marken sowie der Zeit zwischen den jeweiligen Dedektionen der Marken darstellt. Die Abweichungen zwischen dem Schreiben der zweiten Mar e und dem Nachweis der ersten
Marke sind für beide Marken gleich und kompensieren sich bei der Asuswertung ebenfalls. Eine weitestgehende Reduktion dieses Zeitraumes (zeitlicher Abstand zwischen dem Schreiben einzelner Marken) entspräche dann etwa dem örtlichen Abstand des Detektors bei vorgegebener mittlerer Geschwindigkeit. Das Meßergebnis ist damit genauer. Eine Regelung auf eine Zeitdifferenz Null erlaubt dann die Einhaltung der Konstanz einer Geschwindigkeit des Bandes, ohne deren genauen Wert zu kennen. Um die Konstanz der ursprünglichen Geschv.-indigkeit zu gewährleisten, muß die Summe aller ermittelten
Zeitdifferenzen Null ergeben, d.h. im Mittel muß es zu jeder Zeitdifferenz eine entsprechende mit entgegengesetztem Vorzeichen geben, so daß sich die Geschwindigkeitsabweichungen gegenseitig kompensieren.
In den Figuren 9 und 10 ist ein Ausführungsbeispiel zum dritten Aspekt der Erfindung gezeigt. Soweit dort funktionsähnliche Bauteile gezeigt sind, werden die Bezugszeichen der Figuren 1 und 2 übernommen.
Die dargestellte mechanische Spann- und Regeleinheit besteht aus drei Grundbausteinen, nämlich einem Spannmechanismus zum Spannen des Bandes mit einer Spannfeder 86, der ümlenk- bzw. Regelwalze 1 sowie einem Regelmechanismus zum Verkippen der Regelwalze 1.
Der Rahmen 7, welcher die Umlenkwalze 1 trägt, weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen nasenartigen Vorsprung 82 auf, über den die Kippbewegung des Drehrahmens 7 und damit der Regelwaze 1 um die Kugellagerführung 8 bewirkt wird. Dieses nasenartige Rahmenauflager 82 wirkt dazu als Führungsfläche mit einer Hebelanordnung 81 zusammen. Der Hebel liegt dabei über das Kugellager 84 spielfrei auf dem Rahmenauflager 82 auf sowie über ein Kugellager 85 auf einer Exzenterscheibe 80, die vom Motor 4 angetrieben wird, zum Kippen des Rahmens 7. Die Spielfreiheit zwischen der Hebelanordnung 81 und dem Exzenter 80 einerseits und dem
Rahmenauflager 82 andererseits wird dabei durch eine Vorspannung erzielt, die eine am Gehäuse des Druckgeräts befestigte Feder 83 bewirkt.
Der Drehrahmen 7 hat in drei Richtungen Bewegungsfreiheit. In Richtung D entlang der Achse 9 (im Lager 8) entlang Richtung D im Lager 8 (Figur 2) sowie entlang Richtung F um die Achse 88. Der gezeigte Spann- und Regelmechanismus für das Band 5 erfüllt damit folgende Bedingungen:
Bl: Die Regelwalze 1 besitzt einen ersten Freiheitsgrad (Schwenkbewegung in Richtung F) , der ihr Verkippen zum Ausgleich von Bandtoleranzen zuläßt. B2 : Die Regelwalze 1 besitzt einen zweiten Freiheitsgrad (Linearbewegung in Richtung D) , der einen Rückzug der Regelwalze zum Entspannen des Bandes, z.B. bei einem Bandwechsel, ermöglicht. B3: Die Regelwalze 1 besitzt einen dritten Freiheitsgrad, durch den sie eine spiel- und ruckfreie Schwenkbewegung zur Regelung der seitlichen Bandkantenposition in Richtung E ausführen kann. Eine Schwenkbewegung in Richtung E beeinträchtigt dabei nicht die beiden Bedingungen Bl und B2.
Zur Führung des Drehrahmens 7 bzw. der darin gelagerten Umlenkwalze 1 sind somit zwei voneinander unabhängige Führungsflächen vorgesehen, nämlich einerseits die von dem Rahmenauflager 82 gebildete Fläche, auf der das Kugellager 84 abrollt sowie das Lager 8, in dem die Achse 9 gelagert ist.
Mit der Feder 86 läßt sich der gesamte Drehrahmen 7 entlang Richtung D vorspannen, so daß ein umlaufendes Endlosband 5 unter Spannung gehalten wird (Figur 10). Die Feder 86 liegt dazu im Bereich 95 an einem gerätefesten Grundrahmen 89 auf. Die Vorspannung kann mittels eines Hebels 87 eingestellt werden bzw. komplett gelöst werden, um beispielsweise das Endlosband 5 auszutauschen.
Figur 10 zeigt die Anordnung im eingebauten Zustand, wobei der Hebel 87 in der Vorspann-Stellung eingerastet ist, m der das Band 5 unter Spannung gehalten wird. Der Bandantrieb wird mittels der Umlenkwalze 3 bewerkstelligt, welche hierzu mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist.
Zur Fuhrung der Achse 9 ist beidseitig der Vorspannungsfeder 86 eine Fuhrung vorgesehen, nämlich die Lmearfuhrung 8 sowie eine im Rahmen 89 vorgesehene zweite Lmearfuhrung 96. Durch diese beidseitige Fuhrungskonstruktion kann die Fuhrung der Achse 9 hochprazise erfolgen.
In den vorhergehenden Ausfuhrungsbeispielen wurde die Stellposition des Motors 4 bzw. der Exzentrescheibe 80 über den Hebelarm 81 auf die Fuhrungsflache 82 übertragen. In einem alternativen Ausfuhrungsbeispiel konnte auf den Hebelarm verzichtet und die Exzenterbewegung direkt von der Exzenterscheibe 80 auf den Drehrahmen 7 bzw. auf die Fuhrungsflache 82 übertragen werden. Bei einer Lmearbewegung der Rolle 1 entlang Richtung D wurde dann die Exzenterscheibe 80 auf der Fuhrungsflache 82 gleiten. In einem solchen Ausfuhrungsbeispiel sind die beiden Oberflachen der Exzenterscheibe 80 und der Fuhrungsflache 82 so aufeinander abgestimmt, daß zwischen ihnen nur e geringer Reibungskoeffizient wirkt.
In Figur 11 ist em mechanischer Abtaster 52 zur Messung der lateralen Bandposition dargestellt. An einem Hebelarm 97 ist ein mechanisch widerstandsfähiger, mit einer harten
Keramikoberflache beschichteter Abtastkopf 90 befestigt, an dem die seitliche Bandkante entlang lauft. Auch andere, verschleißarme Materialien wie Hartmetalle oder Glas können zur Beschichtung oder Verwendung des Abtastkopfes verwendet werden. Auf der Ruckseite des Kopfes 90 ist em Magnet 91 angebracht, der mit einem Hallsensor 92 zusammenwirkt. Eine Verschiebung der lateralen Bandposition bewirkt dabei eine
Hebelbewegung und damit ein Signal im Hallsensor 92. Dieses Signal wird an die Mikroprozessorbaugruppe 55 abgegeben, die die seitliche Bandposition regelt.
In Figur 12 ist em Sensor 52 analog zur Figur 11 sowie seine Funktion nochmals schematisch gezeigt. Das abzutastende Band, hier wiederum ein OPC-Band 13, tragt als Marke eine in die seitliche Bandkante 98 gestanzte Kerbe 99. Mit dieser kerbenformigen Marke 99 wird gegenüber der nicht m den seitlichen Banderrand gestanzten Marke 52 der Figur 2 der
Vorteil erreicht, daß mit ein- und derselben Meßvorrichtung 52 sowohl die Erfassung der Marke zur Bestimmung der Bandposition m Transportrichtung A als auch die Erfassung der lateralen Lage der Bandkontur erfolgen kann. Somit kann in der Anordnung gemäß Figur 12 gegenüber der Anordung gemäß Figur 2 ein Sensor (51) eingespart werden.
Bei dem Abtaster in Figur 12 besteht der Hebel 97 aus einer an einer Halterung 100 gelagerten, gegenüber der Bandkante 98 leicht vorgespannten Blattfeder, die entlang der Richtung G die Kontur des Bandes 13 abtastet bzw. dessen lateralen Driftbewegung in der Richtung G folgt. Auf der Blattfeder 97 befindet sich der Permanentmagnet 91, welcher somit der Bewegung der Bandkante folgt. Die Position des Magneten 91 wird über den analogen Hallsensor 92 erfaßt und dessen Ausgangssignal wird als Eingangsgroße für die Regelung verwendet. Wird ein Hallsensor mit eingebautem Verstarker eingesetzt, kann auf zusatzliche Elektronik verzichtet werden.
Da der Magnet 91 in axialer Richtung an den Hallsensor 92 herangeführt wird, ergibt sich eine Kennlinie des Sensors in Abhängigkeit vom Abstand zwischen Sensor 92 und Magnet 91, die qualitativ der 1/x-Funktion entspricht. Diese Kennlinie ist in Figur 13 dargestellt. Der Sensor 52 wird demzufolge um so empfindlicher, je kleiner der Abstand zwischen Hallsensor
92 und Magnet 91 ist. Dadurch kann die Empfindlichkeit des Sensors 52 durch die Lage des Arbeitspunkts der Regelung variiert werden. Die Empfindlichkeit im Arbeitspunkt Kp ist also höher als im Arbeitspunkt Lp. In der näheren Umgebung der Arbeitspunkte, d.h. im jeweiligen Arbeitsbereich K bzw. L, kann die Kennlinie als linear angesehen werden. Sollte diese Eigenschaft nicht gewünscht werden kann mit einem großen Magneten, der in lateraler Richtung bewegt wird oder mit zwei Magneten eine lineare Kennlinie erreicht werden.
Die Steifigkeit der Feder 97 ist an die Masse der Feder und des Magneten und an die Steifigkeit der Bandkante derart angepaßt, daß Schwingungen weitgehend vermieden werden. Verbleibende Eigenschwingungen der Feder, erregt durch die Auslenkung der Bandkante, können weiterhin durch eine Tiefpaßfilterung des Meßsignals oder durch mechanische Dämpfungselemente reduziert werden.
Zur Abtastung der seitlichen Position dünner, flexibler Bänder kann vorgesehen werden, das Band im Bereich des
Sensors zu führen. Dadurch wird die Tendenz des Bandes zum Ausknicken unterdrückt. Eine derartige Führung kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß der Sensor in einem Bereich angebracht wird, in dem das Band bereits eine höhere Stabilität aufweist. Dies ist zum Beispiel im Bereich von
Antriebs- oder Umienkwalzen der Fall, da hier das Band durch die Krümmung um die Walze stabilisiert wird. Dazu wird insbesondere vorgesehen, daß das Band im Sensorbereich seitlich über den Walzenrand ragt.
Statt des Magneten und des Hallsensors in dem mechanischen Kantenabtaster könnte auch ein kapazitiver oder induktiver Weg,- oder Winkelaufnehmer für die Erfassung der Hebelposition und somit der seitlichen Bandposition eingesetzt werden.
Obwohl die Erfindung mit einem bahnformigen Aufzeichnungstrager beschrieben wurde, kann sie genausogut für Druck- oder Kopiergeräte verwendet werden, welche bandförmige Zwischenbildträger aufweisen, die Informationen letztlich auf Einzelblatter drucken. Statt der beschriebenen, optoelektronischen Sensoren können auch Sensoren benutzt werden, die auf anderen physikalischen Wirkungen beruhen, beispielsweise kapazitive oder induktive Sensoren, solange die entsprechenden, zu detektierenden Merkmale (Marken) entsprechend detektierbar angepaßt sind. Beispielsweise können die Marken ausgespart sein und eine andere Kapazität im Sensor hervorrufen als das die Marke umgebende Material eines Bandes.
Die erfindungsgemaßen elektronischen Verfahrensweisen können in einem rechnergesteuerten System softwaretechnisch oder hardwaretechnisch realisiert werden, insbesondere in Form eines Computerprogrammelements.
Die Begriffe Fotoleiterband und Transferband sind hinsichtlich vieler Aspekte der vorliegenden Erfindung untereinander austauschbar. Die Erfindung ist nicht nur dazu geeignet, die laterale Position eines Photoleiterbandes oder Transferbands zu regeln, sondern kann im Prinzip für jeden bandförmigen Zwischenbildträger eingesetzt werden.
Beispielsweise kann damit auch die laterale Position eines zur Magnetografie geeigneten Bandes oder eines Transferbandes, wie es in Figur 1 beschrieben wurde, geregelt werden. Die Bilderzeugung auf dem Transferband findet dabei an der Verbindungsstelle zum Photoleiterband statt und die Bildabgabe im Umdruckbereich zum Aufzeichnungstrager (Papier) .
Bezugszeichenliste
A Bewegungsrichtung des Photoleiterbandes B Bewegungsrichtung des Transferbandes
C Bewegungsrichtung der Umdruckwalzen
D Schieberichtung
E erste Kipprichtung (Um Achse 9)
F zweite Kipprichtung (um Achse 88) G laterale Bewegungsrichtung des Bandes
K erster Arbeitsbereich
Kp erster Arbeitspunkt
L zweiter Arbeitsbereich
Lp zweiter Arbeitspunkt
El Elektrophotographiemodul, Frontseite
E2 Elektrophotographiemodul, Ruckseite
Ml Zufuhrungsmodul
M2 Druckmodul M3 Fixiermodul
M4 Nachverarbeitungsmodul
Sι..S6 Schritte zum Ermitteln der Bandkontur
Sio- . Sι7 Schritte zum Regeln der Bandposition
Tl Transfermodul, Frontseite T2 Transfermodul, Ruckseite
1 Regelwalze
2 erste Umlenkwalze
3 zweite Umlenkwalze 4 Stellmotor
5 Zwischentragerband
6 Kulisse
7 Drehrahmen
8 Linearfuhrung 9 Fuhrungsachse
Aufzeichnungsträger, Papier, Einzelblatt bzw. Endlospapier Transportkanal Umlenkwalzen Photoleiter Ladeeinrichtung Zeichengenerator a Position zur Erzeugung des latenten Ladungsbildes /1 bis /5 Entwickierstationen a Bilderzeugungsposition zur Station 16/1 Zwischenbelichtungseinrichtung Umdruckeinrichtung a Umdruckposition, Transferbereich Transferband Ubertragungskoronaeinrichtung Endladekoronaeinrichtung Reinigungsstation Zwischenbelichtungseinrichtung Umdruckstation Umlenkwalze Reinigungsstation Umlenkwalze Umdruckwalze Umdruckkorotron Schlaufenzieher Stapeleinrichtung Infrarotstrahler Umlenkwalze Kühlelement Umlenkwalze Schneideeinrichtung Stapeleinrichtung Transportwalzen Lade-Koronaeinrichtung
, GS Geratesteuerung , ST Modulsteuerung , B Bedienfeld
Marken-Sensor Marke Bandkanten-Sensor
Mikroprozessor-Baugruppe Datenspeicher für Bandkontur Motorsteuerung Verbindung zwischen Mikroprozessor-Baugruppe und Geratesteuerung Dreiecksmarke CCD-Zeilensensor Senkrechte Kante Schräge Kante Sollspur Spur bei Banddrift Erste Spur Zweite Spur a, b Marken a, b Marken a, b Marken a, b Marken Exzenterscheibe Wippe Rahmenauflager Rahmen-Spannfeder Erstes Kugellager Zweites Kugellager Band-Spannfeder Vorspann-Hebel Drehachse für Freiheitsgrad F Gerate-Grundrahmen
90 Abtastkopf
91 Magnet
92 Hallsensor
93 Modulsteuerung 94 Schnittstelle zur Gerätesteuerung
95 Auflagefläche für Feder 86
96 Zweite Linearführung
97 Abtasthebel
98 Bandkante 99 Kerbenmarke
100 Sensorgrundkörper