Beschreibung: Sanitärarmatur und Montageverfahren
Sanitärarmaturen haben ein Armaturengehäuse, in dem die eigentlichen Ventileinrichtungen untergebracht sind. Es ist schon bekannt, die eigentlichen Ventileinrichtungen, beispielsweise ein Mischventil, als Kartusche auszubilden, die dann in einen an die Kartusche angepassten Aufnahmeraum in dem Armaturengehäuse eingesetzt wird. Die Herstellung von aus Guss bestehenden Armaturengehäusen ist sehr aufwendig und führt zu schweren Gehäusen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Armaturengehäuse aus Blech herzustellen. Aber auch in diesem Fall wird bei der Herstellung des Armaturengehäuses ein Aufnahmeraum für die Kartusche eingebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung und die Montage von Sanitärarmaturen zu verbessern und zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Sanitär- armatur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Die Erfindung schlägt ebenfalls ein Verfahren zum Montieren einer Sanitärarmatur mit dem im Anspruch 29 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusa — enfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Nach der Erfindung wird also ein eigenes Kartuschengehäuse hergestellt, in das die Kartusche eingesetzt wird. Es findet
also keine Anpassung der Sanitärarmatur an die Kartusche mehr statt, sondern eine Anpassung eines einfach herzustellenden Kartuschengehäuses an die Kartusche oder umgekehrt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in dem Kartuschengehäuse zwischen dessen Boden und der Kartusche ein Kartuschenboden angeordnet ist. Dieser dient dazu, die Wasserführung zwischen den Einlassen, dem Mischwasserauslass und der Kartusche zu verwirklichen.
Es kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass der Kartuschenboden Anschlüsse für Anschlussleitungen aufweist, insbesondere für Anschlussschläuche. Hierzu kann der Kartuschenboden beispielsweise Nippel aufweisen, auf die sich die An- schlussschläuche aufschieben lassen.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung ebenfalls vorgesehen sein, dass die Sanitärarmatur einen zu dem Auslauf aus der Sanitärarmatur führenden Schlauch aufweist, der also die Ver- bindung zwischen der Kartusche und der Auslaufschnauze herstellt. Auch dies führt zu einer Vereinfachung des Aufbaus der Sanitärarmatur, da sich ein solcher Schlauch im fast beliebig verlaufenden Formen verlegen lässt.
Zur Befestigung der Kartusche in dem Kartuschengehäuses kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Kartusche in dem Kartuschengehäuses verspannt ist. Die Verspannung kann insbesondere gegen den Boden des Kartuschengehäuses erfolgen.
Übliche Kartuschen haben die Form eines Kreiszylinders. Die
Erfindung schlägt vor, die Kartusche mit Hilfe eines an ihrer dem Boden abgewandten Stirnseite angreifenden Ringelements zu verspannen. Dies führt einerseits zu einer geringeren Flächenbelastung und lässt andererseits die Mitte der Stirnseite
frei, durch die sich das Betätigungselement der Kartusche erstreckt.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Ringelement an dem Rand des Kartuschengehäuses angreift. Beispielsweise kann es sich bei dem Ringelement um einen Teil eines Bajonettverschlusses handeln, der sich einfach verwirklichen und einfach bedienen lässt.
In Weiterbildung der Erfindung kann ebenfalls vorgesehen sein, dass das Ringelement als Mutternelement ausgebildet ist, also mit einem Gewinde zusammenwirkt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Ringelement in ein Gewinde im Bereich der offenen Seite des Kartuschengehäuses eingeschraubt ist.
Zur Herstellung des Gewindes schlägt die Erfindung in Weiterbildung vor, dass dieses durch eine Verformung des Kartuschengehäuses in Bereich von dessen offener Seite verwirk- licht ist. Die Herstellung durch Verformung hat gegenüber der auch möglichen Herstellung des Gewindes durch ein Gewindeschneiden den Vorteil, dass die Herstellung sich in einem Arbeitsgang mit der Herstellung des Kartuschengehäuses durchführen lässt.
Die Verformung kann beispielsweise durch eine Prägung, ein Tiefziehen oder auch durch ein Innenhochdruckverformen geschehen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Herstellung des Gewindes derart erfolgt, dass die Wandstärke des Kartuschengehäuses konstant bleibt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Gewinde ein Rundgewinde ist, bei dem die Gewindegänge abgerundet verlaufen.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, dass das Kartu- schengehause mit der eingesetzten Kartusche und ggf. den Anschlussleitungen als Baueinheit ausgebildet sein kann. In dieser Ausbildung kann die Baueinheit gelagert, verpackt und transportiert werden. Sie kann dann an der Montagestelle in das Armaturengehäuse durch eine in diesem vorhandene Öffnung eingesetzt und dann mit dem Armaturengehäuse verbunden werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Auslaufelement, beispielsweise mit einer Belüftungseinrich- tung, von der Außenseite des Armaturengehäuses her mit dem mit dem Mischwasserauslass aus der Kartusche verbundenen Anschlussschlauch verbunden werden kann.
Die Erfindung schlägt als eine von mehreren Möglichkeiten vor, das Kartuschengehäuse an bzw. in der Sanitärarmatur dadurch anzubringen, dass dieses an dem Rand der Öffnung befestigt wird, insbesondere durch eine Verspannung.
Es wird dadurch möglich, das Armaturengehäuse in seiner Her- Stellung weiter zu vereinfachen, da mit Ausnahme der Öffnung in dem Armaturengehäuse keinerlei sonstige Vorrichtungen mehr angeordnet werden müssen, an denen sich das Kartuschengehäuse befestigen ließe. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Kartuschengehäuse nachgiebige Rastvorsprünge aufweist, die so angeordnet sind, dass sie beim Einschieben des Kartuschengehäuses durch die Öffnung radial nach innen zurückfedern und sich anschließend wieder nach außen bewegen. Die Verspannung führt dann dazu, dass das Kartuschengehäuses nach
außen gezogen wird, bis die Rastvorsprünge an der Innenseite rings um den Rand der Öffnung anliegen.
Ebenfalls denkbar ist es, an dem Kartuschengehäuse einzelne Vorsprünge anzuordnen, und im Rand der Öffnung entsprechende Kerben vorzusehen. Dann kann das Kartuschengehäuse in einer bestimmten Position eingeschoben und anschließend etwas verdreht werden, so dass die VorSprünge nicht mehr mit den Kerben ausgerichtet sind. Auch in dieser Weise kann eine Ver- Spannung erfolgen.
Die Verspannung erfolgt mit Vorteil gegen den Rand der Öffnung, durch die das Kartuschengehäuse eingesetzt wird.
Als Spannmittel kann ebenfalls, wie für die Verspannung der Kartusche bereits ausgeführt, ein Bajonettverschluss dienen. Besonders günstig ist es aber auch hier, als Spannmittel eine Mutter zu verwenden, die mit einem Gewinde des Kartuschengehäuses im Bereich von dessen offener Seite zusammenwirkt.
Das Gewinde des Kartuschengehäuses, mit dem das Spannmittel zusammenwirkt, kann in Weiterbildung der Erfindung durch Ver- formen des Kartuschengehäuses verwirklicht sein.
Insbesondere kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass das Gewinde für die Spannmutter des Kartuschengehäuses gleichzeitig auch das Gewinde für die Spannmutter der Kartusche bildet. Dies kann dadurch erreicht werden, dass in dem Abschnitt der Wand des Kartuschengehäuses, wo diese Gewinde vorhanden sein sollen, die Wandstärke konstant bleibt. Dadurch wird sowohl ein Innengewinde als auch ein Außengewinde in dem entsprechenden Wandabschnitt des Kartuschengehäuses verwirklicht.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Spannmutter für das Kartuschengehäuse eine Abdeckung aufweist bzw. bildet, die einen Durchgang für das Betätigungselement der Kartusche frei lässt. Dadurch lässt sich die gesamte An- Ordnung zur Befestigung des Kartuschengehäuses und der Kartusche soweit abdecken, dass sie für einen Benutzer nicht mehr sichtbar ist.
Das Kartuschengehäuse kann mit Vorteil ein einfaches Blech- teil sein, insbesondere ein tiefgezogenes oder ein innenhoch- druckverformtes Blechteil. Bei einem tiefgezogenen Blechteil kann das Gewinde dann aufgerollt werden. Beim Innenhochdruck- verformen lässt sich das Gewinde gleich in einem Arbeitsgang mit einformen.
Die Form des Kartuschengehäuses entspricht etwa der Form eines Topfes, d.h. eines durch einen Boden abgeschlossenen auf der gegenüberliegenden Seite offenen Kreiszylinders.
Es ist erfindungsgemäß ebenfalls möglich, das Kartuschengehäuse aus Kunststoff herzustellen, beispielsweise durch einen Spritzgießvorgang.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Kartusche, ggf. mit dem Kartuschenboden, das Kartuschengehäuse im Wesentlichen vollständig ausfüllt.
Die Erfindung schlägt ebenfalls ein Kartuschengehäuse zum Einsetzen in eine Sanitärarmatur vor, wie dies hier beschrie- ben wurde.
Die von der Erfindung vorgeschlagenen Sanitärarmatur wird folgendermaßen montiert. Zuerst wird eine ggf. handelsübliche Mischerkartusche zusammen mit den Schläuchen in das Kartu-
schengehause eingesetzt und in diesem befestigt. Diese Baueinheit wird dann durch eine Öffnung in die Sanitärarmatur eingesteckt und an dem Rand der Öffnung befestigt. Die Befestigung geschieht derart, dass das Kartuschengehäuse im Wesentlichen vollständig in der Armatur angeordnet ist, und nur die zu seiner Befestigung und Bedienung erforderlichen Teile noch außerhalb der Sanitärarmatur liegen. Nach Einsetzen und Befestigung können dann die Leitungsverbindungen mit der Hausinstallation hergestellt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine von der Erfindung vorgeschlagene Sanitärarmatur nach einer ersten Ausfüh- rungsform;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch die Befestigung des Kartuschengehäuses und der Kartusche in der Sanitärarmatur;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In Figur 1 ist im Schnitt eine Sanitärarmatur mit einem Gehäuse 1 dargestellt. Das Gehäuse 1 ist aus Blech hergestellt. Das Gehäuse 1 weist einen Boden 2 mit einer Öffnung 3 auf. In dem Gehäuse 1 ist eine z.B. metallische Platte 4 angeordnet, die auf dem Rand der Öffnung 3 aufliegt. Durch eine Öffnung der Platte 4 erstreckt sich ein Schraubbolzen 5 , mit dem die Sanitärarmatur beispielsweise an der Oberseite eines Waschbeckens angeschraubt werden kann. Das Anschrauben geschieht
durch eine Mutter, die von der Unterseite des Waschbeckens auf den Schraubbolzen 5 aufgeschraubt wird. Die Platte 4 enthält eine zentrale Öffnung 6, durch die Anschlussleitungen hindurchgesteckt werden können.
Das Gehäuse 1 weist etwa die Form eines Zylinders auf, an dessen einer Seite eine Auslaufschnauze 7 angeformt ist, an deren Vorderseite ein Auslaufelement 8 angebracht ist. Das Auslaufelement 8 kann beispielsweise eine Belüftungseinrich- tung aufweisen, um einen belüfteten Strahl entstehen zu lassen.
Auf der dem Boden 2 gegenüberliegenden Seite des Armaturengehäuses 1 ist ein Handgriff 9 angeordnet, der eine Abdeckkappe 10 und einen von der Abdeckkappe 10 abragenden Bügelgriff 11 aufweist. Mit Hilfe des Handgriffs 9 lässt sich das in dem Armaturengehäuse 1 enthaltene Mischventil bedienen.
Das Armaturengehäuse 1 enthält auf seiner dem Boden 2 abge- wandten Seite eine Öffnung, in die ein Kartuschengehäuse 12 eingesetzt ist. Das Kartuschengehäuse ist topfartig ausgebildet und weist einen mit Öffnungen versehenen Boden 12 auf. Auf der gegenüberliegenden Seite enthält das Kartuschengehäu- se 12 einen nach außen gerichteten Flansch 14 , siehe Figur 2 , mit dem es auf der Außenseite des Gehäuses 1 aufliegt. Mit einem geringen Abstand von diesem Flansch 14 sind an der Außenseite des Kartuschengehäuses 12 einzelne Vorsprünge 15 angeordnet, bei denen es sich um Rastvorsprünge handeln kann, die also beim Einsetzen des Kartuschengehäuses 12 in die Öff- nung zurückfedern.
In dem Kartuschengehäuse 12 ist eine Mischerkartusche 16 untergebracht, die einen Durchmesser aufweist, der etwa dem Innendurchmesser des Kartuschengehäuses 12 entspricht. Zwi-
sehen dem Boden 13 des Kartuschengehäuses 12 und der Mischerkartusche 16 ist eine Kartuschenboden 17 angeordnet, der Anschlussnippel für Anschlussschläuche 18, 19 aufweist. Diese sind durch die bereits erwähnte Öffnung in dem Boden 13 des Kartuschengehäuses 12 hindurchgeführt. Zwei der Anschlußschläuche 18 führen durch die Öffnung 6 der Platte 4 und die Öffnung 3 des Bodens 2 des Armaturengehäuses 1 hindurch. Sie dienen dazu, den Anschluß mit einer Kaltwasserleitung und einer Warmwasserleitung der Hausinstallation herzustellen.
Der dritte Anschlussschlauch 19 führt zu der Auslaufeinrichtung 8 in der Auslaufschnauze 7.
Das Kartuschengehäuse 12 weist in seinem seinem Boden 13 ge- genüberliegenden Endbereich einen Abschnitt 20 auf, der in vergrößertem Maßstab in Figur 2 zu sehen ist. In diesem Abschnitt 20 ist die ursprünglich zylindrische Wand des Kartuschengehäuses zur Bildung eines Gewindes verformt. Die Verformung ist so ausgeführt, dass die Wandstärke in diesem Be- reich 20 konstant bleibt. Dadurch bildet sich sowohl an der Innnenseite des Wandabschnitts 20 als auch an seiner Außenseite eine Gewinde, im dargestellten Beispiel mit abgerundeten Gewindegängen. In die Innnenseite des dadurch gebildeten Gewindes ist eine Spannmutter 21 eingeschraubt, die mit ihrer der Mischerkartusche 16 zugewandten ebenen Unterseite 22 auf die Stirnseite der Mischerkartusche 16 drückt. Dadurch wird die Mischerkartusche 16 gegen ihren Kartuschenboden 17 und gegen den Boden 13 des Kartuschengehäuses 12 verspannt. Die Spannmutter 21 weist einen zentralen Durchgang 23 auf, durch den sich ein in Figur 1 zu sehender Ansatz 24 der Mischerkartusche 16 erstreckt. Die Spannmutter 21 weist mehrere über den Umfang verteilte in axialer Richtung verlaufende Bohrungen 25 auf, die zum Ansetzen eines Spannwerkzeugs dienen.
Auf die Außenseite des Wandabschnitts 20 mit dem dort gebildeten Gewinde ist eine Abdeckkappe 26 aufgeschraubt, die an ihrer Innenseite ein Innengewinde 27 aufweist. Die Abdeckkappe 26 kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Das Innen- gewinde 27 ist an der Innenseite des etwa zylindrischen Mantels der Abdeckkappe 26 ausgebildet, während die etwa ebene Stirnfläche 28 der Abdeckkappe 26 eine Öffnung 29 aufweist. Durch die Öffnung 29 erstreckt sich ein Betätigungselement 30 der Mischerkartusche 16, siehe Figur 1 oben, an dem der Griff 9 festgeschraubt werden kann.
Durch Festschrauben der Abdeckkappe 26 auf das Außengewinde des Wandabschnitts 20 wird das Kartuschengehäuse 12 in Figur 1 und 2 nach oben gezogen, so dass die RastvorSprünge 15 an der Unterseite des Randes der Öffnung in dem Armaturengehäuse 1 angepresst werden. Dadurch erfolgt eine Verspannung des Kartuschengehäuses 12 gegen die Innenseite des Armaturengehäuses 1 längs des Randes der Öffnung.
Nun zu Figur 3. Hier ist wieder ein Armaturengehäuse 31 im Schnitt dargestellt, das aus Guss besteht. Das Armaturengehäuse 31 weist eine etwas andere Gestalt auf. Auch hier ist das Armaturengehäuse 31 einfach aufgebaut und besteht im Wesentlichen nur aus einer Schale ohne Einbauten. An seiner Vorderseite ist eine Auslaufeinrichtung 8 angeordnet, an seiner Oberseite eine Öffnung wie bei der Ausführungsform nach Figur 1, während ein Stehbolzen 32 direkt in den Boden 33 des Armaturengehäuses 31 eingeschraubt ist. Durch die Wand des Armaturengehäuses 31 führt noch eine Zugstange 34 für ein Ablaufventil. Im Übrigen ist die Anordnung und Befestigung des Kartuschengehäuses 12 in der gleichen Weise gelöst wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 und 2.
Die Montage der in den Figuren dargestellten Sanitärarmaturen geschieht folgendermaßen. Zunächst wird ein Kartuschengehäuses 12 als einfaches Blechteil hergestellt, beispielsweise durch Tiefziehen oder durch Innenhochdruckverformen, wobei das Gewinde im Wandabschnitt 22 gleich mit hergestellt wird. In das Kartuschengehäuse wird der Kartuschenboden 17 mit den daran befestigten drei Schläuchen eingelegt, mit den Schläuchen voran, die durch die Öffnung im Boden 13 des Kartuschengehäuses 12 hindurchgesteckt werden. Anschließend wird die Spannmutter 28 aufgelegt und in den Wandabschnitt 20 eingeschraubt, bis die Kartusche fest in dem Kartuschengehäuse 12 sitzt. Nun wird das Kartuschengehäuse 12 mit den freien Enden der Anschlussschläuche 18 , 19 der Armatur genähert und die freien Enden der Schläuche durch die Öffnung in der Oberseite des Armaturengehäuses 1, 31 hindurchgefädelt. Der für die
Auslaufeinrichtung 19 bestimmte Schlauch wird beispielsweise durch Kippen der Armatur in die Auslaufschnauze 7 gebracht und durch die Öffnung für die Auslaufeinrichtung 8 ergriffen. Dort wird der Schlauch 19 auf die Auslaufeinrichtung 8 aufge- steckt und die Auslaufeinrichtung 8 mit der Öffnung verbunden. Anschließend wird das Kartuschengehäuse 12 vollständig in das Armaturengehäuse 1, 31 eingesteckt, wobei sich die Schläuche 18 durch die Öffnungen 3 bzw. 35 erstrecken und sich der Schlauch 19 in die dargestellten Form verformt.
Nachdem das Kartuschengehäuse 12 soweit eingeschoben ist, bis der Flansch 14 auf der Oberseite des Armaturengehäuses aufliegt, wird die Abdeckkappe 26 auf den Wandabschnitt 20 aufgeschraubt und dadurch das Kartuschengehäuse 12 verspannt. Anschließend kann der Griff 9 aufgesetzt und mit dem Ansatz 30 verbunden werden. Nun kann die Armatur mit Hilfe der Bolzen 5 bzw. 32 an dem Waschbecken angeschraubt werden. Es ist natürlich auch möglich, die Armatur zunächst ohne das Kartuschengehäuse an dem Waschbecken zu befestigen und erst
anschließend das Kartuschengehäuse in das Armaturengehäuse einzusetzen.