ANORDNUNG VON SCHALTERN
Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit wenigstens einem Schaltelement und einem Betätigungsorgan nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Schalteranordnungen dienen zur Anwahl von Funktionen von elektrischen Geräten durch den Benutzer. Es kann sich bei diesen elektrischen Geräten um Hausgeräte, wie Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspülmaschinen o. dgl., handeln.
Aus der DE 195 03 702 AI ist eine solche Schalteranordnung mit einem Gehäuse bekannt. Im Gehäuseinneren befindet sich ein allseitig gekapseltes und abgedichtetes Innengehäuse, in dem Schaltelemente angeordnet sind. Zur betätigenden Einwirkung auf die Schaltelemente sind am Gehäuse Betätigungsorgane angeordnet. Das Innengehäuse weist eine membranförmig ausgebildete Wand auf, die zwischen den Schaltelementen und den Betätigungsorganen angeordnet ist. Die Betätigungsorgane wirken über die membranförmige, in Bewegungsrichtung der Betätigungsorgane elastische Wand auf die Schaltelemente ein.
Die membranförmige Wand am Innengehäuse wirkt somit als elastisches Dichtelement zwischen dem Betätigungsorgan und dem Schaltelement, das ein Eindringen von Schadstoffen, wie Wasser, Staub o. dgl., in das Gehäuseinnere der Schalteranordnung verhindert. Allerdings ist die Herstellung des Innengehäuses sehr aufwendig. Außerdem müssen die Schaltelemente bereits beim
Herstellvorgang für das Innengehäuse in dieses eingebracht werden. Eine nachträgliche Änderung der Anzahl der Schaltelemente ist nicht mehr möglich. Es hat sich daher als nachteilig herausgestellt, daß die bekannte Schalteranordnung wenig flexibel und nicht einfach unterschiedlichen Gerätekonfigurationen anpaßbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteranordnung derart auszubilden, daß eine flexible Anpassung an unterschiedliche Gerätekonfigurationen in einfacher Weise möglich ist und dennoch eine schädigende Einwirkung von Schadstoffen auf die Schaltelemente vermieden ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schalteranordnung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Insbesondere ist bevorzugt, eine als Schaltelement dienende Schnappscheibe in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils direkt an der Aufnahme für das Betätigungsorgan im Trägerteil anzuspritzen. Dadurch wirkt das Schaltelement selbst als Dichtelement, so daß sowohl die Schaltfunktion als auch eine Abdichtung mittels eines einzigen Elementes realisierbar ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht auch darin, eine ringsumlaufende Dichtung zur seitlichen Abdichutng des die Schaltelemente aufnehmenden Raumes in der Art eines Zwei- Komponenten-Teils am Trägerteil anzuspritzen. Dies kann in demselben Werkzeug beim Arbeitsgang des Anspritzens der Schnappscheiben geschehen, wenn als Material für die Dichtlippe dasselbe Material wie für die Schnappscheibe verwendet wird. Trotz Reduzierung der Teilezahl ist somit eine hervorragende Abdichtung gewährleistet.
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind Lichtleiter in das Trägerteil integriert. Bevorzugterweise wird dann das zur Halterung der Betätigungsorgane dienende Trägerteil aus optisch transparentem Kunststoff hergestellt. Damit ist das Trägerteil gleichzeitig für die Übertragung von Licht zur Funktionsbeleuchtung o. dgl. der Betätigungsorgane zu nutzen. Schließlich ist es auch zweckmäßig, die dem Trägerteil zugewandte Seite des Gehäuses mit Leiterbahnen zu versehen, beispielsweise als MID(Moulded Interconnected Device) -Teil. Die Leiterbahnen dienen als Festkontakte für die Schnappscheiben sowie zur Herstellung der benötigten elektrischen Verbindungen für die Schaltelemente.
Eine Schalteranordnung mit den genannten weiterbildenden Ausgestaltungen besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Beim ersten Teil handelt es sich um das Gehäuse mit den Leiterbahnen, das als Grundkörper für die Schalteranordnung dient. Das zweite Teil dient als Trägerteil für die Betätigungsorgane und ist als Zwei-Komponenten-Teil mit integrierten Schnappscheiben, Dichtungen und Lichtleitern versehen. Das zweite Teil wird anschließend wie ein Deckel am ersten Teil durch Rastverbindungen, Schnapphaken o. dgl. befestigt. Danach kann diese Anordnung noch mit einer abdeckenden Blende versehen werden, durch die die Betätigungsorgane hindurchragen. Es ist unmittelbar ersichtlich, daß aufgrund des einfachen Aufbaus und der geringen Teilezahl eine vereinfachte Montage der Schalteranordnung resultiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der die Schaltelemente der Schalteranordnung aufnehmende Raum an allen Öffnungen und Verbindungsstellen auf einfache Weise dicht gegen Eindringen von Wasser, Staub o. dgl.
ist, so daß die Schaltelemente vor schädigenden Einflüssen geschützt sind. Dadurch ist die Gefahr von vorzeitigen Ausfällen der Schalteranordnung, auch unter schwierigen Einsatzbedingungen entscheidend verbessert.
Außerdem lassen sich verschiedene Varianten von Schalteranordnungen herstellen, indem das Trägerteil für die maximale Anzahl von Betätigungsorganen sowie Schaltelementen vorgesehen ist, jedoch bei der Montage nur mit den für die jeweilige Variante tatsächlich benötigten Betätigungsorganen und/oder Schaltelementen bestückt wird. Dadurch wird die Lagerhaltung vereinfacht und die Schalteranordnung wird insgesamt kostengünstiger. Zudem ist bei der erfindungsgemäßen Schalteranordnung eine gesteigerte Funktionalität bei gleichzeitiger Verringerung der Teilezahl gegenüber bisherigen Lösungen erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schalteranordnung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 2 entsprechend einer weiteren Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine Schalteranordnung 1 für ein elektrisches Hausgerät, bei dem es sich beispielsweise um eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine handelt, in Draufsicht gezeigt. Die Schalteranordnung 1 besitzt ein Gehäuse 2, das an der Oberseite mit einer Blende 3 versehen ist. Durch die Blende 3 ragen am Gehäuse 2 angeordnete Betätigungsorgane 4 , 5 , 6 , 7 manuell zugänglich hindurch, mit deren Hilfe der Benutzer
verschiedene Funktionen des elektrischen Hausgerätes anwählen kann. Weiter befindet sich in der Blende 2 eine Anzeige 8, beispielsweise eine LED- oder LCD-Anzeige, in der dem Benutzer Betriebszustände des Hausgerätes visualisiert werden.
Wie näher aus Fig. 2 hervorgeht, befinden sich im Gehäuse 2 den Betätigungsorganen 4, 5, 6, 7 zugeordnete Schalter 9, 10 und Schaltelemente 11, 11". Beim Schalter 9 handelt es sich um einen Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Hausgerätes. Beim Schalter 10 handelt es sich um einen Drehschalter, mit dessen Hilfe das jeweilige Programm des Hausgeräts einstellbar ist. Die Betätigungsorgane 5, 6 dienen schließlich zur Anwahl verschiedener Funktionen des Hausgerätes. Das Betätigungsorgan 6 besteht aus einer Taste 12 und einem Stößel 13 und wirkt betätigend auf das zugehörige Schaltelement 11 ein. Das Betätigungsorgan 5 besteht aus einer in zwei Richtungen bewegbaren Wippe 12', die auf zwei Schaltelemente 11, 11' einwirkt. Beispielsweise kann bei einer Waschmaschine mittels des Betätigungsorgans 5 eine Erhöhung oder Erniedrigung der Temperatur und mittels des Betätigungsorgans 6 die Ausführung eines zusätzlichen Vorwaschganges angewählt werden.
Das Gehäuse 2 besitzt ein Trägerteil 14, das bevorzugterweise im Gehäuseinneren 16 als eine Art von Deckel angeordnet ist. Selbstverständlich kann das Trägerteil 14 auch ein Bestandteil des Gehäuses 2 sein oder auch einstückig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet sein. Das Trägerteil 14 weist in etwa topfartig ausgestaltete Aufnahmen 15 für die Betätigungsorgane 5, 6 auf. Beispielsweise ist der Stößel 13 in der Aufnahme 15 in seiner Längsrichtung beweglich gelagert. Die Aufnahme 15 im Trägerteil 14 besitzt an der dem Gehäuseinneren 16 zugewandten Seite eine Öffnung 17, die dem jeweiligen Schaltelement 11, 11' zugeordnet ist. An der Öffnung 17 im Trägerteil 14 ist ein in Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans 5 , 6 elastisches , in
der Art einer Membran ausgestaltetes Dichtelement 18 angebracht, so daß das Betätigungsorgan 5, 6 über das elastische Dichtelement 18 auf das Schaltelement 11, 11' einwirkt. Somit ist das Gehäuseinnere 16 durch das zwischen dem Schaltelement 11, 11' und dem Betätigungsorgan 5, 6 angeordnete membranförmige Dichtelement 18 nach außen abgedichtet, womit ein Eindringen von Schadstoffen, wie Wasser, Staub o. dgl., in das Gehäuseinnere 16 wirksam verhindert ist.
Das Trägerteil 14 besteht ebenso wie das Gehäuse 2 aus einem harten Kunststoff. Bevorzugterweise handelt es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, wie Polyacrylat, Polyamid o. dgl., so daß das Trägerteil 14 und/oder das Gehäuse 2 mittels Spritzgießen hergestellt werden kann. Das Dichtelement 18 ist in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils am Trägerteil 14 angespritzt, wobei eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Rand an der Öffnung 17 und dem Dichtelement 18 besteht. Es bietet sich dabei an, als Material für das Dichtelement 18 einen elastischen Kunststoff, wie ein thermoplastisches Elastomer, zu wählen, das mit dem Kunststoff für das Trägerteil 14 eine gut haftende Verbindung eingeht. Als besonders geeignet hat sich als thermoplastisches Elastomer ein Blockcopolymer aus Polybutylen-Terephtalat und Polyetherglykol erwiesen.
Im Gehäuse 2 ist eine die elektrische Verbindungen enthaltende Platine 19 zur Aufnahme der Schaltelemente 11, 11' angeordnet. Es bietet sich an, auch den Netzschalter 9 sowie den Drehschalter 11 auf der Platine 19 anzuordnen. Bei der Platine 19 kann es sich um eine übliche Leiterplatte handeln. Bevorzugterweise ist jedoch die Platine 19 als ein Teil des Gehäuses 2 in der Art eines MID-Teils ausgebildet. Bei einem MID(Moulded Interconnected Device) -Teil handelt es sich um ein spritzgegossenes Kunststoffteil, an dem Leiterbahnen befindlich sind, so daß das MID-Teil wie eine Leiterplatte zur Aufnahme
elektrischer und/oder elektronischer Bauteile dient.
In vorliegendem Fall ist die Platine 19 einstückig mit dem Gehäuse 2 in Spritzgießtechnik hergestellt und zwar als Gehäuseabschlußteil an der dem Schaltelement 11, 11' zugeordneten Unterseite des Gehäuses 2. Gegenüberliegend befindet sich, wie bereits ausgeführt, an der dem Betätigungsorgan 5, 6 zugeordneten Oberseite des Gehäuses 2 die Blende 3. Die die elektrischen Verbindungen für die Platine 19 enthaltende Seite des Gehäuseabschlußteils ist dem Gehäuseinneren 16 zugewandt. Das auf der Platine 19 befestigte Schaltelement 11, 11' ist als eine aus Kunststoff, wie einem thermoplastischen Elastomer, bestehende Schnappscheibe, Schalterkappe oder Kontaktelement ausgebildet. Eine derartige Schnappscheibe, die mit einem Überbrückungskontakt versehen ist, ist beispielsweise aus der DE-OS 41 12 754 bekannt. Auf der Platine 19 befinden sich als Festkontakte dienende, mit den Leiterbahnen in Verbindung stehende Kontaktflächen, mit denen der Überbrückungskontakt in der Schnappscheibe zur Kontaktgabe zusammenwirkt, wenn der Stößel 13 über das Dichtelement 18 auf die Schnappscheibe einwirkt. Selbstverständlich können auch die Leiterbahnen selbst als Festkontakte dienen.
Weiter befindet sich am und/oder im Gehäuse 2 eine elektronische Schaltung 20 zur Auswertung der von den Schaltelementen 11, 11' sowie gegebenenfalls vom Drehschalter 10 erzeugten Schaltsignale. Die elektronische Schaltung 20 ist auf einer an der als Gehäuseabschlußteil dienenden Platine 19 mittels Schnapphaken 21 befestigten Leiterplatte 22 befindlich. Die elektronische Schaltung 20 kann zusätzlich die Schaltsignale in entsprechende elektrische Signale, wie Bussignale o. dgl., umwandeln. Über eine in der elektronischen Schaltung 20 angeordnete SchnittStellenelektronik erfolgt dann eine Übertragung der elektrischen Signale zwischen der
elektronischen Schaltung 20 und weiteren Komponenten, wie einem Mikrocomputer o. dgl., im Hausgerät.
Das Trägerteil 14 ist mittels Schnapphaken 23 oder ähnlichen Rastelementen im Gehäuse 2 und zwar dort auf der Platine 19 befestigt. Die Schaltelemente 11, 11' befinden sich im Gehäuseinneren 16 und zwar im Raum 24 zwischen dem Trägerteil 14 und der Platine 19. An den Öffnungen 17 ist dieser Raum 24 über die Dichtelemente 18 abgedichtet. Am Rand des Trägerteils 14 befindet sich eine im wesentlichen ringsumlaufende elastische Dichtlippe 25, die den Raum 24 seitlich abdichtet. Die Dichtlippe 25 besteht ebenfalls aus einem thermoplastischen Elastomer, wie dem oben genannten Blockcopolymer , und ist wiederum in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils am Trägerteil 14 angespritzt. Mit der freien Fläche liegt die Dichtlippe 25 an der Platine 19 an. Gegebenenfalls kann an der Platine 19 ein erhöhter Rand 40, wie in Fig. 3 zu sehen ist, als Gegenanschlagsfläche ausgebildet sein. Somit ist ein Eindringen von Schadstoffen in den Raum 24 und eine Beeinträchtigung der Schaltelemente 11, 11' ausgeschlossen. Hervorzuheben ist, daß auch im Bereich des Netzschalters 9 und des Drehschalters 10 eine derartige Dichtung 26 am Trägerteil 14 zur Abdichtung der Durchführungen vom Betätigungsorgan 4 , 7 in das Gehäuseinnere 16 angespritzt sein kann.
Wie man weiter anhand der Fig. 2 sieht, können einzelne Aufnahmen 15' im Trägerteil 14 vorhanden sein, bei denen das Betätigungsorgan sowie das zugeordnete Schaltelement fehlen. Hierdurch lassen sich verschiedene Varianten von Schalteranordnungen 1 herstellen, indem das Trägerteil 14 mit Aufnahmen 15, 15' für die maximale Anzahl von
Betätigungsorganen 5, 6 und die Platine 19 zur Bestückung mit der maximalen Anzahl von Schaltelementen 11, 11' vorgesehen sind. Bei der Montage werden das Trägerteil 14 und die Platine
19 jedoch nur mit den für die jeweilige Variante tatsächlich benötigten Schaltelementen 11, 11' und Betätigungsorganen 5, 6 bestückt sowie das Gehäuse 2 anschließend mit der der gewünschten Variante entsprechenden Blende 3 versehen. Da für alle Varianten nur ein Trägerteil 14 benötigt wird, läßt sich eine erhebliche Kosteneinsparung erzielen. Hervorzuheben ist, daß auch die leeren Aufnahmen 15' mit einem Dichtelement 18 versehen sind, so daß ein Eindringen von Schadstoffen in den Raum 24 an diesen Stellen ausgeschlossen ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Hier ist die als Schaltelement 11, 11' dienende Schnappscheibe 34 direkt an der Öffnung 17 der Aufnahme 15 in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils angespritzt. Die Schnappscheibe 34 besteht aus einem an der Platine 19 angeordneten Basisteil 35 und einem über eine Mantelfläche 37 mit dem Basisteil 35 verbundenen Deckel 36, der in die Öffnung 17 hineinragt. Das Betätigungsorgan 5, 6 wirkt über den Stößel 13 auf den Deckel 36 zur Betätigung der Schnappscheibe 34 ein. Ein federartiges, elastisches Verbindungselement 38 ist einerseits mit dem Rand des Basisteils 35 und andererseits mit einem Befestigungselement 39 bevorzugterweise einstückig verbunden. Abstandstoleranzen zur Platine 19 werden vom Verbindungselement 38 ausgeglichen.
Das Befestigungselement 39 ist am Rand der Öffnung 17 und zwar an der dem Gehäuseinneren 16 zugewandten Seite angespritzt. Wiederum kann in einem Arbeitsgang neben dem Anspritzen der Schnappscheibe 34 mitsamt dem Befestigungselement 39 und dem Verbindungselement 38 gleichzeitig das Anspritzen der Dichtlippe 25 erfolgen. Die beim Anspritzen verwendeten Fließkanäle 41 im Trägerteil 14 für den Kunststoff zur Herstellung der Schnappscheibe 34 und der Dichtlippe 25 sind in Fig. 3 im Schnitt an der der Blende 3 zugewandten Seite zu
sehen. Die einschließlich dem Verbindungselement 38 und dem Befestigungselement 39 aus einem thermoplastischen Elastomer, wie dem oben angegebenen Blockcopolymer , bestehende Schnappscheibe 34 wirkt dann gleichzeitig als Dichtelement, so daß auf das separate Dichtelement 18 verzichtet werden kann. Auch hier können nicht mit Betätigungsorganen belegte Aufnahmen 15 ' ebenfalls mit angespritzten Schnappscheiben 34 zur einfachen Herstellung von Varianten versehen sein.
Bevorzugterweise ist das Trägerteil 14 als Multifunktionsteil ausgebildet, das zum einen die Halterung der Betätigungsorgane 5 , 6 gemäß der obigen Beschreibung bewirkt und zum anderen zur Übertragung von Licht, das von Leuchtelementen 27 im Gehäuseinneren 16 erzeugt wird, zur Außenseite des Gehäuses 2 dient. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, können hierfür an der Außenseite des Gehäuses 2, beispielsweise an der Blende 3, Fenster 28 angeordnet sein. Ein Aufleuchten des Leuchtelements 27 kann zum Beispiel die Betätigung des entsprechenden Betätigungsorgans 5, 6 signalisieren.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die benötigten Leuchtelemente 27, beispielsweise Leuchtdioden, im Gehäuse 2 auf der Platine 19 angeordnet. Zum Weiterleiten des Lichtes ist ein dem Leuchtelement 27 zugeordneter Lichtleitstab 29 im Trägerteil 14 integriert, der in Richtung zur Blende 3 weist. Insbesondere ist bevorzugt, den Lichtleitstab 29 einstückig ins Trägerteil 14 zu integrieren. Zu diesem Zweck besteht das Trägerteil 14 aus einem für Licht im sichtbaren Bereich weitgehend transparentem Kunststoff. Das Trägerteil 14 besitzt dann einen ersten Bereich 30, der im wesentlichen parallel zur Platine 19 verläuft, sowie einen zweiten Bereich 31, der ungefähr senkrecht zum ersten Bereich 30 steht. Der erste Bereich 30 enthält die Aufnahmen 15, 15' für die Betätigungsorgane 5, 6 während der zweite Bereich 31 als
eigentlicher Lichtleitstab 29 dient. Dadurch wird das Licht von dem Leuchtelement 27 über das Trägerteil 14 im wesentlichen in Richtung zur Außenseite des Gehäuses 2 geführt.
Um zu vermeiden, daß das vom Leuchtelement 27 erzeugte Licht geschwächt wird, ist nun der Übergang 32 zwischen dem ersten Bereich 30 und dem zweiten Bereich 31 derart ausgebildet, daß ein Übertritt des im zweiten Bereich 31 geführten Lichtes in den ersten Bereich 30 im wesentlichen verhindert ist. Für eine derartige Ausbildung des Übergangs 32 bieten sich beispielsweise Einschnürungen 33, Vertiefungen o. dgl. an. Dadurch wird erreicht, daß das Licht im Lichtleitstab 29 zur Blende 3 geführt wird und sich nicht oder lediglich im geringen Ausmaß seitlich auf dem an sich optisch transparenten Trägerteil 14 ausbreiten kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung auch an Schalteranordnungen für Werkzeugmaschinen, Kraftfahrzeugen, Tastaturen o. dgl. Verwendung finden.
Bezugszeichen-Liste :
1: Schalteranordnung
2: Gehäuse
3: Blende
4: Betätigungsorgan (für Drehschalter)
5, 6: Betätigungsorgan (Taste, Wippe)
7: Betätigungsorgan (für Netzschalter)
8: Anzeige
9: Netzschalter
10: Drehschalter
11,11' : Schaltelement
12: Taste
12' : Wippe
13: Stößel
14: Trägerteil
15: Aufnahme
15' : Aufnahme (unbelegt)
16: Gehäuseinneres
17: Öffnung
18: Dichtelement
19: Platine
20: elektronische Schaltung
21: Schnapphaken (für Leiterplatte)
22: Leiterplatte
23: Schnapphaken (für Trägerteil)
24: Raum (zur Aufnahme der Schaltelemente)
25: Dichtlippe
26: Dichtung
27: Leuchtelement
28: Fenster
29 Lichtleitstab 30 erster Bereich (von Trägerteil) 31 zweiter Bereich (von Trägerteil) 32 Übergang ( zwischen ersten und zweiten
Bereich)
33 Einschnürung 34 angespritzte Schnappscheibe 35 Basisteil 36 Deckel 37 Mantelfläche 38 Verbindungselement 39 Befestigungselement 40 erhöhter Rand (an Platine) 41 Fließkanal (im Trägerteil)