DE4212562A1 - Folientastatur - Google Patents
FolientastaturInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/70—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard
- H01H13/702—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard with contacts carried by or formed from layers in a multilayer structure, e.g. membrane switches
- H01H13/705—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a plurality of operating members associated with different sets of contacts, e.g. keyboard with contacts carried by or formed from layers in a multilayer structure, e.g. membrane switches characterised by construction, mounting or arrangement of operating parts, e.g. push-buttons or keys
-
- H—ELECTRICITY
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- H01H2239/00—Miscellaneous
- H01H2239/038—Anti-vandalism
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Folientastatur, mit einer
metallischen Grundplatte, mit einer darauf befestigten flexiblen
Trägerschicht aus elektrisch isolierendem Material, die in vorge
gebenen Bereichen mit gedruckten elektrischen Kontakten sowie
ein- oder beidseitig mit gedruckten Leitern versehen ist, mit den
vorgegebenen Bereichen zugeordneten und mit einer die Oberfläche
der Tastatur dicht verschließenden Abdeckfolie, mit der durch
Druckausübung auf die vorgegebenen Bereiche die sich selbst zu
rückstellenden Schnappscheiben betätigbar sind.
Solche Folientastaturen sind bekannt und haben sich in
der Praxis als preiswerter Ersatz der herkömmlichen mechanischen
Tast- und Schaltelemente in elektrischen und elektronischen Gerä
ten bewährt.
Es gibt jedoch auch Anwendungsgebiete, in denen der
Einsatz von Folientastaturen problematisch ist, z. B. bei Spiel
geräten, öffentlichen Telefonapparaten, also überall dort, wo die
Gefahr einer mutwilligen Beschädigung oder Zerstörung gegeben
ist. Die herkömmlichen Folientastaturen können durch brennende
Zigaretten, durch mechanische Einwirkung mittels Schraubenzieher
oder anderer Werkzeuge und häufig auch durch Flüssigkeit un
brauchbar gemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache
Weise eine Folientastatur zu schaffen, die sich durch hohe Ro
bustheit und hohe Lebensdauer auszeichnet, und die extreme Ein
satzbedingungen zuläßt, die bei den üblichen Folientastaturen ein
hohes Risiko darstellen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß auf der Deckfolie eine aus Metall bestehende und mit
der Grundplatte fest verbundene Frontplatte angeordnet ist, die
in den vorgegebenen Bereichen mit Löchern zur Aufnahme von eben
falls aus Metall bestehenden Druckknöpfen versehen ist, und daß
die Löcher und die Druckknöpfe so bemessen sind, daß sich die
Druckknöpfe im Ruhezustand auf der Abdeckfolie über den Schalt
kuppeln der Schnappscheiben einerseits und an der Frontplatte
andererseits, vorzugsweise unter leichter Vorspannung, abstützen.
Durch die metallische Frontplatte und die metallischen
Druckknöpfe bieten sich praktisch keine Ansatzstellen mehr durch
eine Beschädigung durch Hitze oder mechanische Einwirkung, so daß
die Tastatur weitgehend vandalensicher ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Löcher an der den Schnappscheiben zugekehrten Seite einen etwa
der Größe der Schnappscheiben entsprechenden Durchmesser aufwei
sen, der unter Bildung einer Hinterschneidung in einen Abschnitt
geringeren Durchmessers übergeht. Hierdurch sind die Schnapp
scheiben in den Löchern der Frontplatte versenkt, so daß sie
nicht vorstehen und die Frontplatte flächig auf der Abdeckfolie
aufliegen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die in
ihrer Achsrichtung in dem Abschnitt geringeren Durchmessers be
wegbaren Druckknöpfe an ihrer den Schnappscheiben zugekehrten
Seite einen Ansatz auf, dessen Durchmesser dem größeren Loch
durchmesser angepaßt ist. Hierdurch werden die Druckknöpfe am
Herausfallen gehindert und gegen Verkanten gesichert.
Vorzugsweise schließt sich an den Ansatz ein Stößel an,
dessen Durchmesser so viel kleiner ist als der Lochdurchmesser,
daß ein Druck nur auf den mittleren Teil der Schnappscheiben aus
übbar ist und dadurch die Reibung klein gehalten wird, wenn die
Schaltkuppeln aus ihrer gewölbten Ausgangsposition in eine flache
Arbeitsposition gebracht werden.
Es ist von Vorteil, wenn die Schnappscheiben von einer
entsprechend ausgestanzten beidseitig klebenden Distanzfolie um
geben sind, deren Dicke etwa der Dicke der Kontaktfüße der
Schnappscheiben entspricht. Hierdurch ergibt sich die Möglich
keit, auf der Distanzfolie unter der Abdeckfolie eine weitere
beidseitig klebende Kunststoff-Folie, die ebenfalls durch Anbrin
gung von Ausstanzungen die Schnappscheiben umgibt, in ebener Form
anzuordnen, wobei aber die Ausstanzungen so viel kleiner als die
Ausstanzungen der Distanzfolie sind, daß die Kontaktfüße der
Schnappscheiben auf der flexiblen Trägerschicht fixiert werden.
Wenn dann die Frontplatte mit der Abdeckfolie mittels
eines trägerlosen Montageklebers verklebt und die Frontplatte mit
der Grundplatte verschraubt wird, erhält man eine kompakte und
vollständig gegen ein Eindringen von Flüssigkeit geschützte Fo
lientastatur.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine
erfindungsgemäß ausgebildete Folien
tastatur und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die vollständige
Folientastatur.
Die in Fig. 1 dargestellte Folientastatur enthält eine
Grundplatte 1 aus Metall, auf die mittels einer Folie 2 mit beid
seitigen Klebeschichten 2a bzw. 2b eine flexible Trägerfolie 3
aufgeklebt ist, die auf ihrer Oberseite aufgedruckte Kontakte 4
bzw. 6 aufweist, deren Oberfläche mit einer Graphitschicht 5 bzw.
7 veredelt ist. Die Trägerfolie 3 enthält ferner nicht darge
stellte gedruckte Leiterbahnen, die eine elektrische Verbindung
zwischen den Kontakten 4, 6 und einer Schaltung eines nicht dar
gestellten elektronischen Gerätes herstellen. Diese Leiterbahnen
können auf der flexiblen Trägerschicht 3 ein- oder beidseitig an
geordnet sein.
Auf den Kontakten 4, 5 liegen die Kontaktfüße 9 von
Schnappscheiben 8 auf, wobei die Schnappscheiben vorzugsweise
vier Füße 9 enthalten. Über den Schnappscheiben 8 ist eine die
Folientastatur insgesamt überdeckende Abdeckfolie 10 angeordnet.
Auf der flexiblen Trägerschicht 3 ist eine Kunststoff-Folie 18
mit beidseitigen Klebeschichten 18a und 18b angebracht, die mit
Ausstanzungen solchen Durchmessers versehen ist, daß die Schnapp
scheiben 8 jeweils vollständig umgeben werden, wobei die Dicke
der Distanzfolie 18 etwa der Dicke der Kontaktfüße 9 der Schnapp
scheiben 8 entspricht. Auf der Distanzfolie 18 ist eine Kunst
stoff-Folie 19 mit ebenfalls beidseitigen Klebeschichten 19a und
19b angeordnet, die wie die Distanzfolie 18 Ausnehmungen im Be
reich der Schnappscheiben 8 hat, wobei diese Ausnehmungen jedoch
im Durchmesser so viel geringer sind als der Durchmesser der Aus
stanzungen der Distanzfolie 18, daß die Kontaktfüße 9 der
Schnappscheiben 8 auf der flexiblen Trägerschicht 3 fixiert wer
den.
Die insoweit beschriebene Folientastatur enthält eine
Frontplatte 11 aus Metall, die mittels eines trägerlosen Montage
klebers 20 mit der Abdeckfolie verklebt ist, die ihrerseits mit
der Klebschicht 19a der Folie 19 verbunden ist.
Die Frontplatte 11 enthält im Bereich der Schnappschei
ben 8 Löcher 12, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der
Schnappscheiben 8 entspricht. Diese Löcher 12 gehen an ihrem den
Schnappscheiben abgekehrten Ende in einen Bereich 13 mit kleine
rem Durchmesser über, so daß eine Hinterschneidung 14 gebildet
wird. In den Löchern 12, 13 sind Druckknöpfe 15 angeordnet, wobei
die Druckknöpfe von beliebiger Form sein können und beispielswei
se rotationssymmetrisch wie bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel oder auch eckig ausgebildet sein können. Die Druckknöpfe 15
sind in dem Abschnitt 13 mit kleinerem Durchmesser in ihrer Achs
richtung bewegbar, wobei die Druckknöpfe 15, wie dargestellt,
über die Frontplatte 11 vorstehen können oder mit dieser ab
schließen oder in diese versenkt sind. Die Druckknöpfe 15 weisen
an ihrer den Schnappscheiben 8 zugekehrten Seite einen Ansatz 16
auf, der einen größeren Durchmesser als die Druckknöpfe 15 auf
weist und an den Durchmesser des Loches 12 mit dem vergrößerten
Durchmesser angepaßt ist. Am unteren Ende des Ansatzes 16 befin
det sich ein Stößel 17, dessen Durchmesser wesentlich kleiner als
der des Ansatzes 16 ist, damit der Stößel 17 bei Betätigung des
Druckknopfes 15 nur mit der Abdeckfolie über dem zentralen Teil
der Schaltkuppel der Schnappscheibe in Berührung kommt, wenn der
Druckknopf 15 betätigt wird und die Schnappscheibe 8 aus ihrer
dargestellten gewölbten Lage in eine etwa gestreckte Lage bewegt
wird, in der sie mit dem zentralen Kontakt 6 und der auf diesem
aufgebrachten Graphitveredelung 7 in Berührung kommt und einen
Schaltvorgang auslöst.
Im Ausgangszustand liegt der Stößel 17 vorzugsweise auf
der Abdeckfolie 10 auf, so daß der Druckknopf 15 durch die Rück
stellkraft der Schnappscheibe 8 mit seinem Ansatz 16 gegen die
Hinterschneidung 14 der Frontplatte 11 gedrückt wird. Bei betä
tigtem Druckknopf bleibt der Kontakt bis zum Loslassen des Knop
fes geschlossen. Beim Loslassen bewirkt die Federspannkraft der
gedrückten Schnappscheibe ein Rückstellen der Schaltkuppel in den
Ausgangszustand, wobei die Federspannung mindestens so groß sein
muß, daß die Masse des Bedienknopfes in den Ausgangszustand be
wegt wird.
Die Frontplatte 11 ist mit der Grundplatte durch Gewin
destifte, die an der Unterseite der Frontplatte befestigt sind
und darauf aufgeschraubten Muttern verbunden, wobei die Schrauben
natürlich auch durch andere Befestigungselemente wie Nieten er
setzt werden können. Die Zuleitungen 21 zu der Folientastatur
sind aus der Grundplatte herausgeführt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Folientastatur liegt darin, daß mit ihr auch moderne flexible
Schaltsysteme verwirklicht werden können, bei denen sogenannte
SMD-Bauelemente eingesetzt werden. In diesem Fall können relativ
dicke Abstandsfolien entfallen, weil in der Frontplatte eine ent
sprechend große und tiefe Ausfräsung auf der Rückseite vorgesehen
werden kann, die die SMD-Bauelemente versenkt und mechanisch ge
schützt übergreift.
Die äußere Gestaltung der erfindungsgemäßen Tastatur,
wie z. B. Beschriftung und Dekorierung, erfolgt mittels direktem
Siebdruck oder durch Gravur bzw. mit nachträglich oder in einem
Zwischenschritt aufgeklebten rückseitig mit Siebdruck versehenen
Kunststoff-Dekorfolien, wie z. B. Polykarbonat oder Polyester. Die
Sichtbarmachung integrierter optoelektronischer Komponenten wie
LED′S, LCD oder anderen Anzeige-Bauelementen ist über ausgefräste
Frontplatten mit Acrylgas z. B. und/oder hinter Dekorfolien mit
Transparent-Fenstern möglich.
Claims (8)
1. Folientastatur, mit einer metallischen Grundplatte, mit
einer darauf befestigten flexiblen Trägerschicht aus elektrisch
isolierendem Material, die in vorgegebenen Bereichen mit gedruck
ten elektrischen Kontakten sowie ein- oder beidseitig mit ge
druckten Leitern versehen ist, mit den vorgegebenen Bereichen zu
geordneten Schnappscheiben, und mit einer die Oberfläche der Ta
statur dicht verschließenden Abdeckfolie, mit der durch Druckaus
übung auf die vorgegebenen Bereiche die sich selbst zurückstel
lenden Schnappscheiben betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Abdeckfolie (10) eine aus Metall bestehende und mit
der Grundplatte (1) verbundene Frontplatte (11) angeordnet ist,
die in den vorgegebenen Bereichen mit Löchern (12) zur Aufnahme
von ebenfalls aus Metall bestehenden Druckknöpfen (15) versehen
ist, und daß die Löcher (12) und die Druckknöpfe (15) so bemessen
sind, daß sich die Druckknöpfe im Ruhezustand auf der Abdeckfolie
(10) über den Schaltkuppeln der Schnappscheiben (8) einerseits
und an der Frontplatte (11) andererseits, vorzugsweise unter
leichter Vorspannung, abstützen.
2. Folientastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (12) an der den Schnappscheiben (8) zugekehrten
Seite einen etwa der Größe der Schnappscheiben entsprechenden
Durchmesser aufweisen, der unter Bildung einer Hinterschneidung
(14) in einen Abschnitt (13) geringeren Durchmessers übergeht.
3. Folientastatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Abschnitt (13) geringeren Durchmessers in ihrer
Achsrichtung bewegbaren Druckknöpfe (15) an ihrer den Schnapp
scheiben (8) zugekehrten Seite einen Ansatz (16) aufweisen, des
sen Durchmesser dem größeren Lochdurchmesser angepaßt ist.
4. Folientastatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den Ansatz (16) ein Stößel (17) anschließt, dessen
Durchmesser so viel kleiner als der Lochdurchmesser ist, daß ein
Druck nur auf den mittleren Teil der Schaltkuppeln der Schnapp
scheiben (8) ausübbar ist.
5. Folientastatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappscheiben (8) von einer
entsprechend ausgestanzten, beidseitig klebenden Kunststoff-
Distanzfolie (18) umgeben sind, deren Dicke etwa der Dicke der
Kontaktfüße (9) der Schnappscheiben (8) entspricht.
6. Folientastatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnappscheiben (8) von einer weiteren beidseitig kle
benden, mit Ausstanzungen versehenen Kunststoff-Folie (19) umge
ben sind, die auf der Distanzfolie (11) unter der Abdeckfolie (9)
angeordnet ist, und deren Ausstanzungen so viel kleiner als die
Ausstanzungen der Distanzfolie (19) sind, daß die Kontaktfüße (9)
der Schnappscheiben (8) auf der flexiblen Trägerschicht (3)
fixiert werden.
7. Folientastatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (11) mit der Abdeckfolie (10) mittels eines
trägerlosen Montageklebers (20) verklebt ist.
8. Folientastatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (11) mit der Grund
platte (1) verschraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212562 DE4212562A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Folientastatur |
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DE19924212562 DE4212562A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Folientastatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212562A1 true DE4212562A1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6456848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212562 Withdrawn DE4212562A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Folientastatur |
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