Mobilfunktelefoneinrichtung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Mobilfunktelefoneinrichtung mit einem Mobilfunktelefon, das mit einer Signalempfangseinrichtung und einer Signalsendeeinrichtung zum Empfangen bzw. Senden von Funkfernsignalen versehen ist, die überregional und im wesentlichen flächendeckend ausgestrahlt bzw. empfangen werden, welches Mobilfunktelefon mit wenigstens einem Lautsprecher und mit wenigstens einem Mikrofon versehen ist .
Mobilfunktelefone finden in der heutigen Zeit immer häufiger Verwendung, da sie dem Benutzer ein großes Maß an Flexibilität bieten. Insbesondere kann der Benutzer zu jeder Zeit an jedem Ort erreichbar sein oder kann von dort telefonieren. Das Mobilfunktelefon wird in der Regel in einer Tasche getragen und bei Bedarf an das Ohr gehalten. Dabei ist es jedoch nicht möglich, auf das Display des Mobilfunktelefons zu achten oder eventuelle Funktionen des Mobilfunktelefons zu bedienen. Weiterhin hat der Benutzer beim Telefonieren lediglich eine Hand frei.
Selbstverständlich werden solche Mobilfunktelefone auch in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Das Mobilfunktelefon wird dort in der Regel in eine Aufnahme gesetzt, um das Mobilfunktelefon mit einer Freisprechanlage zu verbinden, so daß der Fahrer telefonieren kann, ohne die Hände vom Steuerrad zu nehmen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei den Freisprechanlagen häufig Halleffekte vorkommen, da der Lautsprecher und das Mikrofon in einem Abstand zur Person angeordnet sind, so daß Rückkopplungen nicht zu vermeiden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mobilfunktelefoneinrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die obengenannten Probleme vermieden werden können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine räumlich von dem Mobilfunktelefon getrennte Lautsprechereinheit vorgesehen ist, die im Bereich des Ohres der Person befestigbar ist. Diese, vorzugsweise zusätzlich zum internen Lautsprecher vorgesehene Einheit hat zum einen den Vorteil, daß der Lautsprecher nicht mehr in Richtung auf das Mikrofon abstrahlt, so daß Rückkopplungen vermieden werden können. Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn der interne Lautsprecher bei Benutzung der externen Lautsprechereinheit abgeschaltet ist. Zum anderen besteht ein Vorteil darin, daß das Mobilfunktelefon nicht mehr unmittelbar an den Kopf gehalten werden muß, um ein Telefonat zu führen. Dadurch können die umstrittenen Einflüsse der elektromagnetischen Wellen auf den menschlichen Organismus vermieden werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lautsprechereinheit als sogenanntes In-dem-Ohr- Gerät ausgebildet ist. Ein In-dem-Ohr-Gerät ist aus der Hörgerätetechnik bekannt und weist eine Otoplastik auf, in der alle erforderlichen elektronischen Elemente angeordnet sind und die genau an das Ohr des Benutzers angepaßt ist . Dies hat den Vorteil, daß die Lautsprechereinheit nahezu unsichtbar getragen werden kann. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das In-dem-Ohr-Gerät wenigstens einen Durchlaß aufweist, um Außengeräusche durchzulassen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Otoplastik nicht aus dem Ohr entfernt zu werden braucht, wenn das Mobilfunktelefon nicht benutzt wird.
Grundsätzlich ist es - aber auch möglich, die Lautsprechereinheit als sogenanntes Hinter-dem-Ohr-Gerät
auszubilden. Bei einem Hinter-dem-Ohr-Gerät befinden sich die einzelne Bauteile, insbesondere die Batterie außerhalb der an das Ohr angepaßten Otoplastik, in der in der Regel nur der Lautsprecher angeordnet ist. Die Verwendung eines Hinter-dem-Ohr-Gerätes hat den Vorteil, daß mehr Platz für den Einbau der elektronischen Elemente besteht. Das Hinter- dem-Ohr-Gerät kann auch Bestandteil einer Brille sein.
Grundsätzlich kann die Lautsprechereinheit über ein Signalkabel mit dem Mobilfunktelefon verbunden sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Lautsprechereinheit einen Empfänger aufweist und über Funknahsignale mit einer Sendereinheit des Mobilfunktelefons in Verbindung steht. Derartige Empfänger können sehr klein ausgebildet sein, so daß sie sowohl in einem In-dem-Ohr-Gerät als auch in einem Hinter-dem-Ohr- Gerät Platz finden. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise bei der Verwendung eines In-dem-Ohr-Gerätes keine sichtbaren Elemente vorhanden sind.
Weiterhin kann vorgesehen werden, daß eine von dem Mobilfunktelefon räumlich getrennte Mikrofoneinheit vorgesehen ist, die an der Kleidung einer Person befestigbar ist. Auch diese Mikrofoneinheit ist vorzugsweise zusätzlich zu dem internen Mikrofon vorgesehen, und es ist zweckmäßig, wenn das interne Mikrofon bei der Verwendung der externen Einheit abgeschaltet ist. Das Mikrofon kann beispielsweise über einen Clip oder eine Anstecknadel an dem Kragen des Benutzers befestigt werden. Dies hat den Vorteil, daß das Mobilfunktelefon während des Gespräches abgelegt werden kann, so daß der Benutzer beide Hände frei hat.
Auch hier ist es grundsätzlich und im Vergleich zur Lautsprechereinheit auch einfacher möglich, die Mikrofoneinheit über ein Signalkabel mit dem Mobilfunktelefon zu verbinden. Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß die Mikrofoneinheit einen Sender aufweist und über Funknahsignale mit einer Empfängereinheit des Mobilfunktelefons in Verbindung steht. Dies hat den Vorteil, das keine störende Kabel mehr vorhanden sind. Das Mobilfunktelefon kann an einer beliebigen Stelle an der Kleidung oder aber auch in der Aktentasche aufbewahrt werden .
Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Funknahsignale eine andere Frequenz als die der Funkfernsignale aufweisen. Es kann auch alternativ oder zusätzlich vorgesehen werden, daß die Funknahsignale eine andere Modulation als die der Funkfernsignale aufweisen. So kann beispielsweise eine zugelassene Frequenz von 172 MHz ausgewählt werden, die zudem eine Puls-Code-Modulation aufweist, um die Abhörsicherheit zu gewährleisten.
Weiterhin kann vorgesehen werden, daß die Sendeleistung der Mikrofoneinheit und/oder des Mobilfunktelefons zur Übertragung der Funknahsignale einen Bruchteil der Sendeleistung des Mobilfunktelefons für die Funkfernsignale beträgt. Dies hat den Vorteil, daß eine Beeinträchtigung des menschlichen Organismus durch diese Funknahsignale nicht zu befürchten ist. Durch die lediglich erforderliche geringe Sendeleistungen sind auch Störungen der Funknahsignale untereinander bei mehreren Benutzern beispielsweise in einem Raum nicht zu erwarten.
Gemäß einer weiterführenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sender- und/oder Empfängereinheit für die Funknahsignale in einer von dem Mobilfunktelefon trennbaren Kopplungseinheit angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß das Mobilfunktelefon auch in herkömmlicher Weise benutzt werden kann, um beispielsweise vertrauliche Gespräche zu führen. Auch" kann dann das Mobilfunktelefon ohne weiteres an andere Personen weitergegeben werden.
Grundsätzlich ist es zweckmäßig, wenn die Kopplungseinheit mit der Kleidung der Person verbindbar ist . Es kann aber auch alternativ oder zusätzlich vorgesehen werden, daß die Kopplungseinheit in einem Kraftfahrzeug installiert ist .
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß der Lautsprecher Bestandteil eines Hörgerätes für Schwerhörige ist. Dadurch wird erreicht, daß auch Schwerhörige ohne weiteres von einem Mobilfunktelefon Gebrauch machen können. Die Funksignalfrequenzen können hierbei aufeinander abgestimmt werden, so daß keine Störungen auftreten. Insbesondere kann vorgesehen werden, daß das Hörgerät bei einem Telefongespräch umschaltet oder die Außengeräusche dämpft, so daß das Telefonat ungestört und einwandfrei geführt werden kann.
Im einzelnen kann hierbei vorgesehen werden, daß nicht nur der Lautsprecher sondern auch das externe Mikrofon Bestandteil des Hörgerätes ist. Das Mikrofon nimmt hierbei in üblicherweise den Körperschall der sprechenden Person und der Außengeräusche auf . Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß in dem In-dem-Ohr-Gerät oder Hinter- dem-Ohr-Gerät das Mikrofon sowohl für den Körperschall als auch für die Außengeräusche angeordnet ist, wobei auch zwei unterschiedliche Mikrofone vorgesehen werden können. Das bzw. die Mikrofone wirken mit einer oder je einer Sendeeinheit zusammen, die die empfangenen Signal zur Weiterverarbeitung an ein externes Sende- /Empfangsgerät sendet. Dieses Gerät, das die relativ aufwendige, empfindliche und hochwertige Elektronik umfaßt, kann vorzugsweise in der Kopplungseinheit angeordnet werden.
Das Hörgerät selbst weist einen Empfänger auf, der mit einem Verstärker und einem Lautsprecher versehen ist, um die Schallwellen in bekannter Weise in das Ohr zu übertragen. Das externe Sende- /Empfangsgerät weist dazu
einen Sender auf, der mit dem Empfänger im Hörgerät verbunden ist.
Grundsätzlich ist es mit dieser Anordnung möglich, ein Hörgerät mit ausgelagerter Hörgeräte-Elektronik zu schaffen. Die empfindliche Elektronik ist somit nicht mehr der Körperfeuchte ausgesetzt, wie es bei üblichen Hörgeräten der Fall ist. Durch den Einbau dieser Hörgeräte- Elektronik in die Kopplungseinheit kann ein Mobilfunktelefon schnell mit dem Hörgerät ohne weiteres verbunden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die einzelnen Elemente einer Mobilfunktelefoneinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Mobilfunktelefoneinrichtung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Mobilfunktelefoneinrichtung weist ein Mobilfunktelefon 11 auf, daß in herkömmlicher Weise ausgebildet ist und die entsprechenden Merkmale und Funktionsgruppen, also insbesondere einen Funkfernsignalempfänger und Funkfernsignalsender, aufweist. Der Aufbau eines solchen Mobilfunktelefons ist bekannt, so daß es an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Das Mobilfunktelefon 11 ist in eine Kopplungseinheit 12 einsetzbar, die mit einer Steckverbindung 13 versehen ist, die in die Steckverbindung 14 des Mobilfunktelefons paßt, über die eine Mobilfunktelefon auch in herkömmlicher Weise
mit einer Freisprechanlage eines Kraftfahrzeugs elektrisch verbindbar ist. Dieser Ausgang kann so geschaltet sein, daß unter anderem eine Verbindung zu dem internen Lautsprecher und dem internen Mikrofon des Mobilfunktelefons derart hergestellt wird, daß diese internen Elemente abgeschaltet und entsprechende externe Elemente, nämlich das Mikrofon im Bereich der Sonnenblende und der Lautsprecher im Armaturenbereich, aufgeschaltet werden können. Diese Schaltungsweisen des Ausgangs bzw. Eingangs von Mobilfunktelefonen sind üblich und bedürfen ebenfalls keiner weiteren Erläuterung.
Die Kopplungseinheit 12 weist eine Sendereinheit und eine Empfängereinheit auf, die über Funknahsignale mit einem Empfänger einer LautSprechereinheit 15 bzw. mit einem Sender einer Mikrofoneinheit 16 stehen. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß der Lautsprecher der Lautsprechereinheit bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform Bestandteil eines In-dem-Ohr-Gerätes ist, dessen Otoplastik 17 genau an das Ohr des Benutzers angepaßt ist. Die Otoplastik ist mit einer Antenne 18 und einer Batterieaufnahme 19 versehen. Ferner ist eine Durchgangsbohrung 20 vorgesehen, um Außengeräusche im wesentlichen ungehindert durchzulassen.
Die Mikrofoneinheit 16 weist eine Antenne 21 auf und kann über einen Clip 22 an dem Kragen oder einer anderen Stelle an der Kleidung einer Person befestigt werden. Es ist offensichtlich, daß insbesondere bei der Mikrofoneinheit anstelle einer Funkverbindung auch eine Kabelverbindung möglich ist, da das Kabel unauffällig in der Kleidung zum Mobilfunktelefon geführt werden kann, was bei der Lautsprechereinheit nicht ohne weiteres möglich ist.
Die Kopplungseinheit kann neben der Sender- und der Empfängereinheit für die Funknahsignale auch eine Stromversorgung für diese Baugruppen aufweisen. Bei dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kopplungseinheit 12 einen Clip 23 auf, um das eingesetzte Mobilfunktelefon 11 an der Kleidung zu befestigen. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß die Kopplungseinheit in einem Kraf fahrzeug installiert ist.
Es kann vorgesehen werden, daß die Kopplungseinheit im wesentlichen der Form eines Verlängerungsansatzes entspricht, der in die Anschlußeinheit des Mobilfunktelefons eingesteckt wird. Die Größe des Mobilf nktelefons nimmt dadurch nur unwesentlich zu. Die gesamte Einheit, also Kopplungseinheit und Mobilfunktelefon, kann dann mit dem Clip des Mobilfunktelefons an der Kleidung gehalten werden. Auch kann vorgesehen werden, daß die Kopplungseinheit im Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Mobilfunktelefons entspricht. Die Kopplungseinheit kann dann sehr unauffällig aufgesteckt werden. Die Länge der Kopplungseinheit braucht je nach Ausrüstung nur 1 bis 2,5 cm zu betragen.
Zur weiteren Verwendung in einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit einer Freisprecheinrichtung, kann vorgesehen werden, daß die Kopplungseinheit als Steckeraufsatz ausgebildet ist, dessen eine Seite einen Anschlußstecker oder -buchse für die Buchse bzw. Stecker des Mobilfunktelefons aufweist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ebenfalls eine Buchse bzw. ein Stecker vorgesehen, die bzw. der auf die fahrzeugseitige Anschlußeinheit paßt . Die entsprechenden elektrischen Verbindungen sind durchgeschleift. Zweckmäßigerweise entspricht der freie Anschluß der Kopplungseinheit dem des aufgesetzten Mobilfunktelefons. Sofern die Querschnittsmaße der Kopplungseinheit an die des Mobilfunktelefons angepaßt sind, kann die gesamte Einheit in einfacher Weise in die vorhandene Aufnahme des Kraf fahrzeugs gesteckt werden. Eine Umrüstung des Kraftfahrzeugs ist dann nicht mehr erforderlich. Auch kann hiermit eine Aufladung des
Akkumulators des Mobilfunktelefons und auch ggf. des der Kopplungseinheit durch das Bordnetz erfolgen.
Es ist offensichtlich, daß durch diese Maßnahmen die Flexibilität bei der Benutzung eines Mobilfunktelefons weiter erhöht werden kann. Insbesondere ist es möglich, ein Gespräch zu führen und gleichzeitig beide Hände freizuhaben. So können während des Gespräches Notizen gemacht werden oder Zusatzfunktionen des Mobilfunktelefons, wie Speichern einer Nummer während des Gespräches, effektiv genutzt werden.
In der Fig. 2 ist ein Blockschaltbild dargestellt, das die wesentlichen elektronischen Baugruppen zeigt. Das Mobilfunktelefon 11 ist über seinen elektrischen Anschluß 14 mit der Kopplungseinheit 12 elektrisch verbunden. Im einzelnen ist die NF-Endstufe 24 des Mobilfunktelefons mit der Sendereinheit 25 der Kopplungseinheit und die Modulationsstufe 26 des Mobilfunktelefons mit der Empfängereinheit 27 der Kopplungseinheit verbunden. Zwischen den einzelnen Stufen bzw. Einheiten können je nach Ausführungsform und Art des NF-Ausgangssignals bzw. benötigten Eingangssignals noch Analog- /Digitalwandler 33 geschaltet sein. Grundsätzlich können für die Funknahverbindung digitale und/oder analoge Signale eingesetzt werden.
Die Sendereinheit 25 weist eine Antenne 28 auf, um die Funknahsignale aussenden zu können. Diese werden von der Antenne 18 eines Empfängers 35 des Ohrlautsprechers 15 empfangen. Die Signale werden verstärkt und durch den Lautsprecher 29 in wahrnehmbare Schallwellen umgesetzt.
Die Empfängereinheit 27 steht über ein Funknahsignal in Verbindung mit der Mikrofoneinheit 16 der Mobilfunktelefoneinrichtung. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die Mikrofoneinheit 16 ein Mikrofon 34
aufweist, das mit einem Sender 30 verbunden ist. Der Sender 30 weist eine Antenne 21 auf, durch die die Funknahsignale abgestrahlt werden. Die Empfängereinheit 27 der Kopplungseinheit 12 weist eine Antenne 32 auf, um diese Signale empfangen zu können.
Je nach Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß der Ohrlautsprecher Bestandteil eines Hörgerätes für Schwerhörige ist. Dazu wird es erforderlich sein, daß die Lautsprechereinheit 15 noch mit einem Mikrofon und einem Verstärker versehen ist, um in üblicher Weise die Außengeräusche übertragen zu können. Es kann hierbei vorgesehen werden, daß im Falle der Benutzung des Mobilfunktelefons dieses Mikrofon abgeschaltet oder gedämpft wird, um eine einwandfreie Signalübermittlung zwischen Mobilfunktelefon und Lautsprechereinheit zu ermöglichen .
In Fig. 3 ist eine Mobilfunktelefoneinrichtung für den Gebrauch als Hörgerät für Schwerhörige dargestellt. Die Einrichtung weist ein Hörgerät 40 auf, daß als In-dem- oder Hinter-dem-Ohrgerät ausgebildet sein kann. Das Hörgerät ist mit einem Mikrofon 41 versehen, daß Körperschall 42 und Außengeräusche 52 aufnehmen kann. Somit ist es möglich, auch das eigene Wort aufzunehmen. Das Mikrofon steht in Verbindung mit einem Sender 43, der entsprechende Funknahsignale an einen Empfänger 44 sendet . Dieser Empfänger 44 ist Bestandteil eines Sende-/Empfangsgerätes 45, das gleichzeitig die Hörgeräte-Elektronik umfaßt. Das Sende-/Empfangsgerät 45 steht in Verbindung mit einem Sender 46, der die aufbereiteten Signale an einen Empfänger 47 im Hörgerät sendet. Dort ist ein Verstärker 48 vorgesehen, der einen Lautsprecher 49 betreibt, so daß der Schall in üblicher weise in das Ohr der betreffenden Person gelangt .
Der Empfänger 44, der Sender 43 und das Sendeempfangsgerät 45 sind in einer Kopplungseinheit 50 angeordnet. Die Kopplungseinheit 50 ist mit einer Anschlußeinheit 51 für ein Mobilfunktelefon versehen. Im einzelnen kann die Schaltung so ausgebildet sein, daß das Mobilfunktelefon unmittelbar mit dem internen Sender 46 und dem internen Empfänger 44 zusammenwirkt, um mit dem Hörgerät 40 zu kommunizieren. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß das die entsprechenden Ausgänge des Mobilfunktelefons mit der Hörgeräte-Elektronik im Sende- /Empfangsgerät 45 verbunden werden, um lediglich für Schwerhörige aufbereitete Signale an das Hörgerät weiterzuleiten.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Empfänger- und Sendereinheiten Bestandteile einer separaten Kopplungseinheit. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß diese Einheiten in dem Mobilfunktelefon eingebaut sind. Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn die Empfängereinheit und/oder die Sendereinheit abschaltbar sind, so daß neben dem Gebrauch dieser Freisprecheinrichtung auch der herkömmliche Gebrauch möglich bleibt. Auch kann vorgesehen werden, daß die Kopplungseinheit über eine Kabelverbindung mit dem Mobilfunktelefon in Verbindung steht. Die Kopplungseinheit und das Mobilfunktelefon können dann getrennt voneinander in oder an der Kleidung getragen werden, wodurch sich der Komfort erhöht . Insbesondere wird die Größe des Mobilfunktelefon durch eine ansonsten aufgesteckte Kopplungseinheit nicht erhöht.