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Die
Freisprecheinrichtung für
ein tragbares Mobiltelefon, das mit einer mit einem Telefonmodul verbundenen
Antenne zum Senden und Empfangen von Hochfrequenzsignalen und mit
einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung zur Übertragung von Audio- und Steuersignalen
ausgestattet ist, mit einer zur Kommunikation mit der drahtlosen
Kommunikationseinrichtung des Mobiltelefons geeigneten drahtlosen
Kommunikationseinrichtung, und mit einer in einer Gehäuseanordnung
vollständig
untergebrachten Steuerungseinheit, wobei die Gehäuseanordnung eine Bedieneinrichtung
zum Initialisieren, Annehmen und/oder Beenden eines Telefonats aufweist,
mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher versehen ist, die mit
der Steuerungseinheit verbunden sind, Batterien aufnimmt und lösbar an
einem fest installierten Halter befestigbar ist.
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Freisprecheinrichtungen
sind zum freihändigen
Telefonieren in zahlreichen Ausführungsformen bekannt
und werden insbesondere in Kraftfahrzeugen benötigt, um die Hände des
Fahrers während
der Fahrt nicht für
das Telefonieren zu blockieren.
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Während ursprünglich Autotelefonanlagen mit
einem eigenen Telefon versehen waren, das mit der Freisprecheinrichtung über ein
Kabel fest verbunden war, sind später Freisprecheinrichtungen
entwickelt worden, die mit einem tragbaren Mobiltelefon zusammenwirken,
so dass für
die Telefonanlage kein eigenes Telefon mehr benötigt wird. Hierzu wird das Mobiltelefon
in einen an den Mobiltelefontyp angepassten Halter eingesetzt und
elektrisch kontaktiert. Der Halter ist mit einer zentralen Steuerung
verbunden, die fest im Kraftfahrzeug installiert und beispielsweise
mit einem Mikrofon und wenigstens einem Lautsprecher verbunden ist.
Gegebenenfalls wird über
den Halter auch eine Verbindung des Mobiltelefons mit einer Telefonantenne
des Kraftfahrzeugs hergestellt.
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In
einer Weiterentwicklung dieser Technologie kann die elektrische
Verbindung zwischen dem Halter und dem Mobiltelefon entfallen, wenn
der Halter oder die zentrale Steuerung und das Mobiltelefon mit
zusätzlichen
Kommunikationseinrichtungen versehen sind, über die Audiosignale und Steuersignale für den Telefoniervorgang übermittelt
werden können.
Diese Übermittlung
kann insbesondere im Bluetooth-Standard
erfolgen.
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Der
an sich wünschenswerten
Verwendung von Freisprecheinrichtungen steht der Aufwand entgegen,
der für
den (verdeckten) Einbau der Steuerung und für die Anbringung eines unmittelbar
zugänglichen
Geräts,
beispielsweise im Bereich der Armaturentafel des Kraftfahrzeugs
und beispielsweise in Form eines Halters, aufgewandt werden muss.
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Eine
Freisprecheinrichtung der eingangs erwähnten Art ist durch
EP 1 473 913 A1 bekannt.
Das dort beschriebene Schnittstellengerät kann autark mit Batterien,
einem Mikrofon und einem Lautsprecher ausgebildet sein und zur Steuerung
eines Mobiltelefons über
eine drahtlose Kommunikationsverbindung ausgebildet sein. Bevorzugt
ist das Schnittstellengerät
jedoch mit einem Halter mechanisch und elektrisch verbindbar, der
Verbindungen zu in das Fahrzeug fest installierten Einrichtungen
herstellt, wie insbesondere einem Netzteil, Lautsprecher und einem
Mikrofon.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freisprecheinrichtung
der eingangs erwähnten
Art für
eine Verwendung mit einem minimalen Einbauaufwand auszubilden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Freisprecheinrichtung
der eingangs erwähnten
Art dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseanordnung ein Gerätegehäuse und
ein separates Batteriegehäuse
zur Aufnahme der Batterien aufweist und dass das Gerätegehäuse durch
Aufstecken auf das Batteriegehäuse
elektrisch kontaktierbar und mechanisch stabil verbindbar ist.
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In überraschender
Weise gelingt es erfindungsgemäß, eine
Freisprecheinrichtung mit voller Funktionsfähigkeit vorzusehen, ohne hierfür wesentliche
Einbauarbeiten aus führen
zu müssen.
Unter Ausnutzung der drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen
der Freisprecheinrichtung und dem Mobiltelefon wird die Freisprecheinrichtung
praktisch vollständig
in einer Gehäuseanordnung
untergebracht, die beispielsweise in einem Pkw nicht fest eingebaut
wird, sondern an einem beispielsweise durch Klebung am Armaturenbrett
befestigten Halter lösbar
befestigbar ist. Da die Freisprecheinrichtung mit Batterien betreibbar
ist, entfällt
eine fest installierte elektrische Verbindung von der Freisprecheinrichtung
zu einer Spannungsversorgung, beispielsweise im Kraftfahrzeug.
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Erfindungsgemäß weist
die Gehäuseanordnung
ein Gerätegehäuse und
ein separates Batteriegehäuse
zur Aufnahme der Batterien auf, wobei das Gerätegehäuse durch Aufstecken auf das
Batteriegehäuse
elektrisch kontaktierbar und mechanisch stabil verbindbar ist. Dabei
ist vorzugsweise das Batteriegehäuse
lösbar
mit dem fest installierten Halter verbunden.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Verwendung von Einmal-Batterien, aber auch von wiederaufladbaren
Batterien. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die Gehäuseanordnung
mit einem Stromversorgungsanschluss zum Aufladen der Batterien versehen
ist. Der Stromversorgungsanschluss kann dabei ein Steckeranschluss
für ein
Ladekabel sein. Bei der zweiteiligen Ausführung der Gehäuseanordnung mit
einem Gerätegehäuse und
einem Batteriegehäuse
kann es sich anbieten, das Batteriegehäuse mit einem Stecker zum Einstecken
des Batteriegehäuses in
eine Spannungsversorgung auszubilden, wobei die Spannungsversorgung
vorzugsweise durch eine Zigarettenanzünderanordnung des Kraftfahrzeugs gebildet
sein kann. Dadurch ist es möglich,
das relativ kleine Batteriegehäuse
zum Aufladen der Batterien in die Spannungsversorgung, beispielsweise
den Zigarettenanzünder,
einzusetzen, ohne dass hierdurch eine im Innenraum des Kraftfahrzeugs
störende
Anordnung entsteht.
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Vorzugsweise
ist das Gerätegehäuse mit
einem Display versehen, um Informationen über die Nummer des Gesprächspartners
während
eines Telefongesprächs,
eine angewählte
Nummer, Telefonbucheinträge
usw. anzuzeigen.
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Es
kann zweckmäßig sein,
den beispielsweise durch Klebung am Armaturenbrett befestigbaren Halter
mit einer Anlagefläche
zu versehen, in die eine Rundfunkantenne eingearbeitet ist, wobei
das Antennensignal über
eine elektrische Verbindung in die Gehäuseanordnung, insbesondere
das Gerätegehäuse über das
Batteriegehäuse,
einleitbar ist. In diesem Fall kann insbesondere ein aus dem Rundfunksignal extrahiertes
TMC-Signal verarbeitet und als Verkehrsinformation auf dem Display
wiedergegeben werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Gehäuseanordnung
unter Aufrechterhaltung einer elektrischen Verbindung für das Antennensignal
in unterschiedlichen Winkelstellungen mit dem Halter verbindbar,
wobei die mit dem Halter verbindbare Unterseite der Gehäuseanordnung,
insbesondere des Batteriegehäuses,
gewölbt
ausgebildet sein kann. Die Verbindung kann dabei mittels eines Schleifkontaktes
oder einer in der Schiene gleitenden Druckknopf-Kontaktanordnung
erfolgen.
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Die
Gehäuseanordnung
der Freisprecheinrichtung kann ein eingebautes Mikrofon und eingebaute
Lautsprecher aufweisen. Zweckmäßig ist
es jedoch insbesondere, wenn die Gehäuseanordnung, insbesondere
das Gerätegehäuse, mit
einem Stecker für
ein anschließbares
externes Mikrofon versehen ist, das günstig im Sprechbereich des
Fahrers eines Kraftfahrzeugs positioniert werden kann, um so die
Telefonierqualität
mittels der Freisprecheinrichtung noch zu erhöhen. Die Steckerbuchse an der
Gehäuseanordnung
kann dabei so ausgebildet sein, dass ein etwaiger interner Lautsprecher
abgeschaltet wird, wenn über
die Steckerbuchse ein externer Lautsprecher angeschlossen wird.
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Die
Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines fest installierbaren Halters sowie
einer aus einem Batteriegehäuse
und einem Gerätegehäuse bestehenden
Gehäuseanordnung
im unmontierten Zustand;
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2 die
Gehäuseanordnung
gemäß 1 im
montierten (zusammengesteckten) Zustand;
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2a eine
Draufsicht auf das Gerätegehäuse;
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3 eine
perspektivische Ansicht von unten auf den Halter und das Batteriegehäuse der
Gehäuseanordnung;
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4 eine
perspektivische Ansicht von hinten auf die unmontierte, aus Batteriegehäuse und Gerätegehäuse bestehende
Gehäuseanordnung;
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5 eine
Ansicht von schräg
hinten auf die montierte Gehäuseanordnung
gemäß 4;
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6 eine
schematische perspektivische Darstellung einer elektrischen Antennenverbindung zwischen
Halter und Unterseite des Batteriegehäuses.
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1 zeigt
eine Gehäuseanordnung 1,
die aus einem Gerätegehäuse 2 und
einem Batteriegehäuse 3 besteht,
im unmontierten Zustand. Die in 1 erkennbare
Vorderseite des Gerätegehäuses 2 weist
ein Display 4 auf, das die Fläche der Vorderseite des Gerätegehäuses 2 im
wesentlichen einnimmt. Das Gerätegehäuse 2 ist
im wesentlichen kubisch mit abgerundeten Wänden aufgebaut, wobei die Tiefe
des Gehäuses
wesentlich kleiner als die Breite und die Höhe ist. An einer Oberseite 5 des Gerätegehäuses 2 befinden
sich Bedientasten 6. Eine Unterseite 7 weist einen
(nicht dargestellten) Kontaktierungsschlitz auf, in den ein entsprechend
ausgebildeter Kontaktierungszapfen 8 des Batteriegehäuses 3 eingreifen
kann, um eine elektrische und eine stabile mechanische Verbindung
zwischen dem Gerätegehäuse 2 und
dem Batteriegehäuse 3 herzustellen und
so die in 2 dargestellte Anordnung zu
bilden.
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Das
Batteriegehäuse
ist mit einer konvex gekrümmten
Unterseite 9 versehen, durch die das Batteriegehäuse 3 eine
Art Wippe bildet, die in unterschiedlichen Winkelstellungen mit
einem Halter 10 verbindbar ist. Das Batteriegehäuse weist
eine Vorderseite 11 geringer Höhe auf, die im wesentlichen parallel
zum Display 4 des Gerätegehäuses 2 steht. Von
der Vorderseite 11 erstreckt sich das Batteriegehäuse 3 nach
hinten und bildet durch die Wölbung der
Unterseite 9 einen hinter dem Kontaktierungszapfen 8 nach
schräg
oben gerichteten Gehäuseteil 12.
Die Darstellung der 1 lässt erkennen, dass der Kontaktierungszapfen 8 mit
einer gegenüber
seiner Tiefe wesentlich größeren Breite
ausgebildet ist, um so das ebenfalls mit großer Breite und geringer Tiefe
ausgebildete Gerätegehäuse 2 stabil
zu halten. An der Vorderseite des Batteriegehäuses 3 ist ein weiteres
Bedienelement 6' in
Form eines Steuerkreuzes angeordnet, mit dem beispielsweise Menüpunkte und
Inhalte auf dem Display 4 aufgerufen und durchgesteuert
werden können.
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Der
Halter 10 weist eine als Unterseite ausgebildete Anlagefläche 13 auf,
mit der der Halter 10 beispielsweise durch Klebung auf
dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs befestigbar ist. Auf seiner Oberseite 14 ist
der Halter 10 mit einem Lagervorsprung 15 versehen,
der eine konkav gewölbte
Anlagefläche 16 aufweist,
deren Wölbung
der entsprechenden konvexen Wölbung
der Unterseite 9 des Batteriegehäuses 3 entspricht.
Aus der konkav gewölbten
Anlagefläche 16 ragt
ein Kontaktknopf 17 heraus, der als Schleifkontakt federnd
gelagert ist.
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Auf
der Vorderseite des Gerätegehäuses 2 befindet
sich neben dem Display 4 noch eine schlitzförmige Öffnung 18,
hinter der ein eingebautes Mikrofon angeordnet ist.
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Die
Bedientasten 6 auf der Oberseite 5 des Gerätegehäuses 2 bilden
nebeneinander angeordnet eine Ein/Aus-Taste 6a, eine Taste 6b zum
Annehmen eines ankommenden Telefonats bzw. zur Herstellung einer
Wählverbindung
und eine Taste 6c zum Beenden eines Telefonats oder zum
Löschen
einer vorgenommenen Eingabe.
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3 verdeutlicht,
dass die Anlagefläche 13 mit
einer spiralförmig
eingebrachten Verkehrsfunkantenne 19 versehen ist, um so
in Rundfunksignalen untergebrachte Verkehrsnachrichten empfangen
zu können.
Die Antennensignale werden über
den Schleifkontaktknopf 17 über eine Kontaktbahn 20 auf der
Unterseite 9 des Batteriegehäuses 3 in das Batteriegehäuse eingeleitet
und gelangen über
den Kontaktzapfen 8 in das Gerätegehäuse 2 zu der dort
vorhandenen Verarbeitungs- und Anzeigeelektronik, so dass die empfangenen
Verkehrsnachrichten auf dem Display 4 wiedergegeben werden
können.
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6 verdeutlicht,
dass die Verbindung zwischen dem Halter 10 und dem Batteriegehäuse 3 in mehreren
Winkelstellungen erfolgen kann, da die Kontaktbahn 20 sich über einen
längeren
Weg in Tiefenrichtung des Gehäuses 3 auf
dessen Unterseite 9 erstreckt.
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Die 4 und 5 entsprechen
den Darstellungen der Gehäuseanordnung 1 gemäß den 1 und 2 in
einer Ansicht von schräg
hinten.
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Auf
der so erkennbaren Rückseite
des Gerätegehäuses 2 befinden
sich beidseitig der Mitte vertikale Schlitze 21, durch
die der Schall eingebauter Lautsprecher nach außen treten kann.
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Ferner
befindet sich an einer Seitenwand des Gehäuses eine Steckerbuchse 22 für einen
Stecker 23 eines mit einem externen Mikrofon 24 verbundenen
Mikrofonkabels 25. Durch Einstecken des Steckers 23 in
die Steckerbuchse 22 wird im Gerätegehäuse 2 ein Schaltvorgang
bewirkt, durch den das hinter dem Schlitz 18 befindliche
eingebaute Mikrofon abgeschaltet wird.
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Die
Darstellungen der 4 und 5 lassen
ferner eine Ausnehmung 26 in der Rückseite des Gerätegehäuses 2 erkennen,
in die ein Teil des Kontaktierungszapfens 8 mit Führungsnuten 29 von
unten einschiebbar ist, um mit dem oberen Ende in einem (nicht dargestellten)
Kontaktierungsschlitz die elektrische Kontaktierung zwischen Batteriegehäuse 3 und
Gerätegehäuse 2 herzustellen.
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Das
Batteriegehäuse 3 kann
mit einem Steckeranschluss 30 für ein Ladekabel versehen sein, der
im dargestellten Ausführungsbeispiel
auf einer Seitenwand des schräg
nach oben gerichteten Gehäuseteils 12 angeordnet
ist und mit dem die Ladung der Batterien, beispielsweise über einen
Zigarettenanzünder
des Kraftfahrzeugs, erfolgen kann.