DE10038118A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen von Hörgeräten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen von Hörgeräten

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    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/70Adaptation of deaf aid to hearing loss, e.g. initial electronic fitting

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen von Hörgeräten an die individuellen Bedürfnisse des Trägers, welches Hörgerät wenigstens eine Schnittstelle aufweist, über die dessen Elektronik einstellbar und programmierbar ist. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß über die Schnittstelle eine Datenfernübertragung etabliert wird, über die die Elektronik mit einer Basisstation verbunden wird. Damit ist es möglich, daß über die Datenfernübertragung der Status des Hörgeräts abgerufen und/oder die Elektronik eingestellt und/oder programmiert und/oder zumindest die mit dem Hörgerät erfaßten Umgebungsgeräusche an die Basisstation weitergeleitet werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstellen von Hörgeräten an die individuellen Bedürfnisse des Trägers, welches Hörgerät wenigstens eine Schnittstelle aufweist, über die dessen Elektronik einstellbar und programmierbar ist. Unter Elektronik soll im folgenden die für den Betrieb erforderlichen elektrischen Schaltungen, Mikrofone, Lautsprecher des Hörgeräts und dergleichen verstanden werden. Es wird im folgender überwiegend nur von Elektronik des Hörgerätes gesprochen.
Es ist allgemein bekannt, daß Hörgeräte stets an den individuellen Bedürfnisses des Schwerhörigen angepaßt werden müssen. Jede Schwerhörigkeit ist anders geartet, so daß eine Anpassung des Frequenzgangs und der Verstärkung des Hörgerätes an das Hörvermögen des Trägers notwendig ist. So kann beispielsweise vorgesehen werden, daß hohe Töne gedämpft werden, während tiefe Töne verstärkt und mittlere Töne ohne Beeinflussung durch das Hörgerät durchgelassen werden.
Die Einstellung und Anpassung eines solchen Hörgerätes ist ein teilweise sehr aufwendiger Iterationsprozeß, der es erfordert, daß der Träger insbesondere während der ersten Benutzungszeit häufig den Hörgeräteakustiker aufsuchen muß, damit das Hörgerät schrittweise angepaßt wird. Dies ist zum einen sehr zeitaufwendig. Zum anderen können eventuelle störende Effekte oder Wirkungen des Hörgerätes nicht immer erfaßt oder vom Hörgeräteakustiker nachvollzogen werden, da diese teilweise nur in bestimmten Umgebungen auftreten. So können beispielsweise in der häuslichen Umgebung des Trägers elektronische Geräte, starke Außengeräusche und dergleichen die Arbeitsweise des Hörgerätes negativ beeinflussen. Es ist stets schwierig, daß der Träger gerade diese Störeinflüsse erkennt und in der Lage ist, diese dem Hörgeräteakustiker zu verdeutlichen.
Die Hörgeräte werden demnach immer aufwendiger, um das Hörgerät an die individuelle Schwerhörigkeit anpassen zu können. Insbesondere digitale Hörgeräte können weitreichend programmiert werden, und bis zur optimalen Einstellung ist eine Anpassung verschiedenster Parameter und Programmierungen erforderlich. Letztlich besteht ein Problem darin, daß der Hörgeräteakustiker sich nur an eine optimale Einstellung herantasten kann. Dies ist entsprechend aufwendig und mit entsprechenden Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine solche Einstellung und Anpassung von Hörgeräten besser durchführbar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß über die Schnittstelle eine Datenfernübertragung etabliert wird, über die die Elektronik mit einer Basisstation verbunden wird. Die Basisstation kann beispielsweise ein Telefon, ein Modem oder ein Computer sein, der vom Hörgeräteaktustiker betrieben wird. Der Träger kann die Datenfernübertragung beispielsweise im Falle einer Störung des Hörgerätes oder während der ersten Anpassung aufbauen, so daß der Hörgeräteakustiker auf die Elektronik Einfluß nehmen kann.
Es kann beispielsweise vorgesehen werden, daß über die Datenfernübertragung der Status des Hörgerätes abgerufen und/oder die Elektronik eingestellt und/oder programmiert und/oder zumindest die mit dem Hörgerät erfaßten Umgebungsgeräusche an die Basisstation weitergeleitet werden. Dadurch wird erreicht, daß der Hörgeräteakustiker den momentanen Zustand sowohl des Hörgerätes als auch die momentane Situation, in der sich der Träger befindet, erfassen kann. Anhand des Status des Hörgerätes wird er erkennen können, welche Einstellung und/oder Programmierung der Elektronik erforderlich ist, um für den Träger ein optimales Hörgerät bereitzustellen. Die betreffende Programmierung beziehungsweise Einstellung kann ebenfalls über diese Datenfernübertragung erfolgen, so daß es nicht mehr erforderlich ist, daß der Träger den Hörgeräteakustiker aufsucht.
Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, wenn die Programmierung und/oder Einstellung der Elektronik über einen mobilen Datenträger erfolgt. Dies kann beispielsweise dann zweckmäßig sein, wenn zum Einstellen mehrere Schritte erforderlich sind, die unmittelbar bei der etablierten Datenfernübertragung nicht in einfacher Weise durchführbar sind. Der Träger kann insbesondere während der Anpassungszeit mit einem entsprechenden Gerät ausgerüstet sein, das in der Lage ist, den mobilen Datenträger zu lesen und die Programmierung und/oder Einstellung auf das Hörgerät zu übertragen.
Es ist zweckmäßig, wenn die Schnittstelle und somit die Elektronik des Hörgerätes mittels einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere eines Mobilfunktelefons, eines Festnetztelefons oder eines Modems eines Computers, zur Datenübertragung mit der Basisstation verbunden wird. Hier kann ein Adapter vorgesehen sein, der das Hörgerät mit der betreffenden Telekommunikationseinrichtung verbindet. Die Erfindung nutzt hiermit bestehende Datenübertragungsnetze, beispielsweise das ISDN-Netz oder GSM-Netz, aus, und die Datenübertragung wird vereinfacht.
Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß neben der Datenübertragung zum Abrufen des Status und/oder Einstellen und/oder Programmieren eine Kommunikationsverbindung zwischen Hörgeräteträger und Basisstation erfolgt, um das Hörgerät zeitnah einzustellen. Die Kommunikationsverbindung erfolgt in zweckmäßiger Weise über die Telekommunikationseinrichtung, beispielsweise das Mobilfunktelefon, so daß das Ergebnis der erfolgten Einstellung und/oder Programmierung unmittelbar vom Hörgeräteträger bestätigt oder bewertet werden kann. Es wird somit eventuell möglich, daß Hörgerät in nur einem Schritt wirksam und effektiv anzupassen.
Es kann vorgesehen werden, daß die Kommunikation über das Hörgerät erfolgt. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn der Hörgeräteakustiker die störenden Umgebungsgeräusche im eingesetzten Hörgerät verfolgen möchte. Auch wird somit die Kommunikation mit dem Schwerhörigen wesentlich erleichtert. Dazu kann ein entsprechender Adapter vorgesehen werden, der das Hörgerät mit einem Mobilfunktelefon verbindet. Dieser Adapter kann ohnehin für den Schwerhörigen für die Benutzung des Mobilfunktelefons zweckmäßig sein. Eine solche Einrichtung zum Betrieb eines Hörgerätes mit einem Mobilfunktelefon ist beispielsweise aus der WO 98/20664 A1 bekannt, auf welche Schrift hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist insbesondere einen Adapter auf, um das Hörgerät über dessen Schnittstelle mit einer Telekommunikationseinrichtung zu verbinden. Der Adapter ist vorzugsweise so ausgebildet, daß der durch den Schwerhörigen leicht zu bedienen ist. Es kann dabei vorgesehen werden, daß die Schnittstelle als drahtlose Signalverbindung oder als Kabelverbindung ausgebildet ist, oder daß als Schnittstelle das Mikrofon und/oder der Lautsprecher einsetzbar ist. Insbesondere, wenn das Hörgerät mit einem Empfänger und Sender ausgestattet ist, um die betreffende Signale drahtlos zu externen Mikrofonen und/oder Lautsprechern zu übertragen, kann hier der Adapter die betreffenden Daten über die dadurch gebildete Schnittstelle an die Elektronik weitergeben. Der Adapter ist andererseits mit der betreffenden Telekommunikationseinrichtung verbunden. Dies kann beispielsweise ein herkömmlicher Western- Stecker sein, der in einen Signaleingang eines Festnetztelefons oder unmittelbar in die Anschlußdose des Festnetzes einsteckbar ist. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß der Adapter mit dem Signaleingang des betreffenden Mobilfunktelefons verbindbar ist. Hier kann es zweckmäßig sein, wenn für unterschiedliche Mobilfunktelefone der Adapter mit unterschiedlichen Anschlüssen und/oder Verbindungssteckern oder -kupplungen ausgerüstet ist.
Es ist offensichtlich, daß mit dem Verfahren beziehungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Einstellung des Hörgerätes in einfacher Weise erfolgen kann. Insbesondere ist es möglich, daß der Schwerhörige bei einer Störung des Hörgerätes unmittelbar mit dem Hörgeräteakustiker Kontakt aufnimmt, der die Störung, sofern möglich, durch eine neue Einstellung und/oder Programmierung der Elektronik beheben kann.
Insbesondere ist das Verfahren beziehungsweise die Vorrichtung während der Anpassung des Hörgerätes an die individuellen Bedürfnisse des Schwerhörigen zweckmäßig. Hier kann vorgesehen werden, daß die betreffenden Adapter für die Datenfernübertragung zum Hörgerät Leihgeräte sind, die dem Schwerhörigen beispielsweise für ein oder zwei Wochen zur Verfügung gestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt den schematischen Aufbau einer Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Das in der Zeichnung dargestellte Hörgerät 11 weist in üblicherweise einen Lautsprecher 12 und ein Mikrofon 13 auf und ist beispielsweise als Hinter-dem-Ohr-Gerät oder als In-dem-Ohr-Gerät ausgebildet. Es ist eine Schnittstelle 14 vorgesehen, die mit einem Adapter 15 in Verbindung gebracht werden kann. Diese Schnittstelle 14 kann als Kabelverbindung oder aber auch als drahtlose beziehungsweise kontaktlose Signalverbindung ausgebildet sein. Die eventuell erforderlichen Sende- /Empfängereinheiten sind der Übersichtlichtkeit halber nicht dargestellt.
Der Adapter 15 steht in Verbindung mit einer Telekommunikationseinrichtung, beispielsweise einem Mobilfunktelefon 16, einem Festnetztelefon 17 beziehungsweise dessen Anschlußbuchse an das Festnetz oder mit einem Modem 18 eines Computers 19. Im letzten Fall wird die Anordnung so getroffen sein, daß der Adapter 15 an einer Schnittstelle des Computers 19 anschließbar ist, um eine Datenfernübertragung über das Modem 18 zu ermöglichen. Der Adapter kann auch in Form einer Software oder einer Karte in einem Computer integriert sein. Insbesondere ist es nunmehr möglich, daß die Elektronik und deren Software durch ein Sicherheitscode geschützt wird. Der Zugriff auf das Programm zur Steuerung der Verstärkung, Charakterisitk oder Dämpfung und dergleichen kann somit nur durch autorisierte Personen erfolgen. Bislang mußten das Programm und die betreffenden Parameter stets auslesbar sein, damit der Schwerhörige überall bei jedem Hörgeräteakustiker eventuelle Korrekturen oder Einstellungen durchführen konnte. Nunmehr kann sich der Schwerhörige stets mit seinem Hörgeräteakustiker in Verbindung setzen, so daß der sein Programm optimieren kann. Insbesondere wird ein Kopieren des Programms verhindert. Der Sicherheitscode kann ein PIN-Code sein, der durch die betreffende Telekommunikationsverbindung eingegeben wird. Der PIN-Code kann dem Träger aber auch nur dem zuständigen Hörgeräteakustiker bekannt sein. Zweckmäßig kann es sein, wenn der PIN-Code veränderbar ist, so daß beispielsweise nach der aufwendigen Einstellphase der PIN-Code auf einen allgemein bekannten PIN-Code umgestellt oder das Erfordernis der Eingabe gelöscht wird, damit in Notfällen gleichwohl auf das Programm zugegriffen werden kann. Dies kann auch für Auslandsaufenthalte zweckmäßig sein.
Die Anordnung von Adapter 15, Schnittstelle 14 und Hörgerät 11 ist so getroffen, daß Daten, die über die Telekommunikationsverbindung empfangen werden, in die Elektronik eingelesen werden können. Dadurch kann eine Einstellung und/oder Programmierung des Hörgerätes erfolgen. Insbesondere kann vorgesehen werden, daß der Frequenzgang und/oder die Dämpfung und/oder Verstärkung individuell an die Bedürfnisse des Hörgerätes angepaßt werden können.
Anderseits ist es möglich, daß Signale, die vom Mikrofon 13 des Hörgerätes 11 empfangen werden, über die etablierte Datenfernübertragungsverbindung übertragen werden können. Auch ist es möglich, über diese Datenfernübertragung den Status des Hörgeräts zu übertragen.
Die Signale des Hörgerätes und die für die Einstellung erforderlichen Daten werden von einer Basisstation 20 empfangen beziehungsweise ausgegeben. Die Basisstation 20 umfaßt ebenfalls eine Telekommunikationseinrichtung, beispielsweise ein Mobilfunktelefon 21, ein Festnetztelefon 22 beziehungsweise dessen Anschlußbuchse an das Festnetz, oder ein Modem 23. Es ist ein Zwischengerät 24 vorgesehen, um die Telekommunikationsverbindung, insbesondere das Mobilfunktelefon 21 und das Festnetztelefon 22 mit einem Computer 25 zu verbinden. Das Modem 23 kann unmittelbar mit dem Computer 25 in Verbindung stehen. Das Zwischengerät 24 dient dazu, die empfangenen Daten des Hörgerätes 11 umzuformen und dem Computer 25 einzugeben. Im anderen Fall dient das Zwischengerät 24 dazu, die vom Computer 25 ausgegebenen Daten für die Telekommunikationseinrichtungen umzuformen und an diese weiter zu geben. Das Zwischengerät kann auch in Form einer Software oder einer Karte im Computer integriert sein.
Die Telekommunikationseinrichtung 21, 22, 23 der Basisstation 20 stehen somit in einer Datenfernübertragungsverbindung im Datenaustausch mit dem Hörgerät 11 über die Telekommunikationseinrichtungen 16, 17, 18.
Zum Einstellen des Hörgerätes wird wie folgt vorgegangen. Bemerkt der Schwerhörige eine Störung oder ist eine Anpassung des Hörgerätes erforderlich, so wird der Schwerhörige über seine zur Verfügung stehende Telekommunikationseinrichtung eine Datenfernübertragung zur Basisstation 20 aufbauen. Mittels des Adapters 15 steht das Hörgerät 11 in unmittelbarer Verbindung mit der Datenfernübertragungseinrichtung, insbesondere der Telekommunikationseinrichtung. In der Basisstation 20 werden die empfangenen Daten über ein Zwischengerät 24, einer entsprechenden Software oder über ein Modem 23 in einen Computer eingegeben. Sofern die Daten die Umgebungsgeräusche am Hörgerät 11 mit übertragen, kann ein nicht dargestellter Lautsprecher zweckmäßig sein. Mit den Daten wird insbesondere auch der Status, also die zur Zeit gültigen Einstellungsparameter und dergleichen, des Hörgerätes 11 übertragen.
Die betreffenden Parameter, Einstellungen und/oder Geräuschpegel oder Verstärkungsgrade können auf einem Monitor 26 angezeigt werden. Der Betreiber der Basisstation 20, in der Regel ein Hörgeräteakustiker, ist dann in der Lage, beispielsweise anhand der mit übertragenden Geräusche zu erkennen, welche Einstellungen und/oder Programmierungen erforderlich sind, um das Hörgerät anzupassen. Es wird ein Datensatz erstellt, der vom Computer 25 über die Telekommunikationsverbindung zu dem Hörgerät 11 übertragen wird.
Das Hörgerät 11 ist hierzu vorzugsweise mit einem Speicher ausgerüstet, der die betreffenden und veränderbaren Parameter enthält. Der übertragene Datensatz enthält dann vorzugsweise nur die zu veränderten Parameter, die den betreffenden Speicherplatz überschreiben. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß das Hörgerät 11 einen programmierbaren Prozessor enthält, der durch einen betreffenden Datensatz mit einem vollständigen neuen Programm überschrieben wird. Selbstverständlich wird das Gerät so ausgelegt sein, daß eine Speicherung und Überschreibung Veränderung nur bei vollständig abgeschlossener Veränderung erfolgt. Diese Vorgehensweise ist bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung. In jedem Fall erhält das Hörgerät eine neue Einstellung, die an die individuellen Bedürfnisse des Schwerhörigen angepaßt ist. Eventuell wird es erforderlich sein, diese Anpassungen bei verschiedenen Bedingungen zu wiederholen, um eine optimale Anpassung zu finden.

Claims (15)

1. Verfahren zum Einstellen von Hörgeräten an die individuellen Bedürfnisse des Trägers, welches Hörgerät (11) wenigstens eine Schnittstelle aufweist, über die dessen Elektronik einstellbar und programmierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schnittstelle (14) eine Datenfernübertragung etabliert wird, über die die Elektronik mit einer Basisstation (20) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Datenfernübertragung der Status des Hörgeräts abgerufen und/oder die Elektronik eingestellt und/oder programmiert und/oder zumindest die mit dem Hörgerät erfaßten Umgebungsgeräusche an die Basisstation weitergeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schnittstelle die neue Programmierung und/oder Einstellung der Elektronik über einen mobilen Datenträger erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle mittels einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere eines Mobilfunktelefons (16), eines Festnetztelefons (17) oder eines Modems (18) eines Computers, zur Datenübertragung mit der Basisstation (20) verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Datenübertragung zum Abrufen des Status und/oder Einstellen und/oder Programmieren eine Kommunikationsverbindung zwischen Hörgeräteträger und Basisstation erfolgt, um das Hörgerät zeitnah einzustellen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikation über das Hörgerät erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik und deren Software des Hörgeräts durch ein Sicherheitscode geschützt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitscode veränderbar ist.
9. Vorrichtung zum Einstellen von Hörgeräten an die individuellen Bedürfnisse des Trägers, welches Hörgerät (11) wenigstens eine Schnittstelle (14) aufweist, über die dessen Elektronik einstellbar und programmierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schnittstelle eine Datenfernübertragung zu einer Basisstation (20) etablierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß über die Datenfernübertragung die Elektronik des Hörgeräts mit der Basisstation verbindbar ist, um den Status des Hörgeräts abzurufen und/oder die Elektronik einzustellen und/oder zu programmieren und/oder zumindest die von dem Hörgerät erfaßten Umgebungsgeräusche an die Basisstation weiterzuleiten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hörgerät über die Schnittstelle (14) mit einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere einem Mobilfunktelefon (16), einem Festnetztelefon (17) oder einem Modem (18) eines Computers, verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung über einen Adapter (15) erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapter vorgesehen ist, über den die Einstellung und/oder Programmierung über eine mobilen Datenträger durchführbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (15) so ausgebildet ist, daß neben einer Datenübertragung eine Kommunikation zwischen Hörgeräteträger und Basisstation über die Telekommunikationseinrichtung möglich ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle als drahtlose Signalverbindung oder als Kabelverbindung ausgebildet ist, oder daß als Schnittstelle das Mikrofon und/oder der Lautsprecher einsetzbar ist.
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