DE19938318C2 - Hörgerät und zugehöriges Programmierverfahren - Google Patents

Hörgerät und zugehöriges Programmierverfahren

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Abstract

Programmierbares Hörgerät (1), mit einem Mikrofon (2) zur Aufnahme der zu verstärkenden akustischen Signale, einem eingangsseitig mit dem Mikrofon (2) verbundenen Verstärker (4, 8) zur Verstärkung der von dem Mikrofon (2) aufgenommenen akustischen Signale, einem eingangsseitig mit dem Verstärker (8) verbundenen Lautsprecher (3) zur Abgabe der verstärkten akustischen Signale, einem Empfänger (9) zum drahtlosen Empfang eines Steuersignals von einem externen Bediengerät (14), einer eingangsseitig mit dem Empfänger (9) verbundenen Steuereinheit (11) zur Einstellung eines Betriebsparameters des Verstärkers in Abhängigkeit von dem über den Empfänger (9) aufgenommenen Steuersignal sowie mit einem Programmspeicher (12) zur Speicherung eines Betriebsprogramms des Hörgeräts (1), wobei die Steuereinheit (11) ausgangsseitig mit dem Programmspeicher (12) verbunden ist, um durch drahtlos von dem Bediengerät (14) empfangene Programmiersignale das Betriebsprogramm des Hörgeräts (1) programmieren zu können.

Description

Die Erfindung betrifft ein programmierbares Hörgerät sowie ein Verfahren zur Programmierung, Einstellung, Veränderung und oder Anpassung eines derartigen Hörgeräts.
Moderne digitale Hörgeräte sind in der Regel programmierbar, um das Betriebsverhalten des Hörgeräts an das individuelle Hörvermögen des Hörgeräteträgers und die akustischen Umweltbe­ dingungen anzupassen. So ermöglicht die Programmierung eines Hörgerätes beispielsweise die Vorgabe des individuellen Fre­ quenzgangs für den Hörgeräteträger, die Filterung bzw. Dämp­ fung von störenden Hintergrundgeräuschen, die Unterdrückung von akustischen Rückkopplungen, die Einstellung eines Spracherkennungssystems sowie eines Störschall- und Feedback- Unterdrückungssystems.
Die Programmierung derartiger bekannter Hörgeräte erfolgt üb­ licherweise durch einen Hörgeräteakustiker mit einem entspre­ chenden computergestützten Programmiergerät, das über eine Schnittstelle und ein Kabel mit dem Hörgerät verbunden wird. Der Hörgeräteakustiker kann dann das Hörgerät nach vorheriger Untersuchung des Hörgeräteträgers durch einen Hals-Nasen- Ohren-Arzt entsprechend dem ärztlichem Befund programmieren, indem er über einen Bildschirm das gewünschte Betriebsprogramm eingibt, das dann über das Kabel zu dem Hörgerät übertragen und dort gespeichert wird. Derartige Hörgeräte bzw. Program­ mierverfahren sind beispielsweise aus DE 195 41 648 A1 und DE 196 00 234 A1 bekannt, bei denen die datenübertragung zu dem Hörgerät drahtgebunden erfolgt.
Weiterhin ist aus DE 36 42 828 A1 ein programmierbares Hörge­ rät bekannt, bei dem die Übertragung des Betriebsprogramms von dem Programmiergerät zu dem Hörgerät durch elektromagnetische Wellen oder durch Ultraschallwellen erfolgt. Nachteilig hieran ist ebenfalls die relativ aufwendige Programmierung des Hörge­ räts, was aus der Art der Datenübertragung zu dem Programmier­ gerät folgt.
Die Einstellung einzelner Betriebsparameter des Hörgeräts, wie beispielsweise der Lautstärke, kann bei Hörgeräten zum Teil durch den Hörgeräteträger selbst erfolgen, indem dieser ein entsprechendes Einstellrad an dem Hörgerät betätigt.
Darüber hinaus sind auch drahtlos arbeitende Handsteuerungen für Hörgeräte bekannt, die eine Einstellung einzelner Be­ triebsparameter des Hörgeräts durch den Hörgeräteträger ermöglichen. Hierzu betätigt der Hörgeräteträger an der Handsteue­ rung eine entsprechende Taste, woraufhin dann ein Signal zu dem Hörgerät übertragen wird. Die Signalübertragung zwischen Hörgerät und Handsteuerung kann hierbei durch Infrarot-, Ul­ traschall- oder Funksignale sowie durch eine induktive Kopp­ lung erfolgen. Bei derartigen drahtlos arbeitenden Handsteue­ rungen ist es somit zur Einstellung der aktuellen Betriebspa­ rameter nicht mehr erforderlich, das Hörgerät aus dem Ohr her­ auszunehmen oder an dem eingesetzten Hörgerät umständlich das Einstellrad für den jeweiligen Betriebsparameter zu suchen.
Auch derartige, über eine drahtlos arbeitende Handsteuerung einstellbare Hörgeräte müssen jedoch zur Programmierung über ein Kabel mit einem entsprechenden Programmiergerät verbunden werden, was mit den vorstehend beschriebenen Nachteilen ver­ bunden ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen bekannten programmierbaren Hörgeräte und die zu­ gehörigen Programmierverfahren dahingehend zu verbessern, daß eine möglichst einfache und individuelle Programmierung vor­ eingestellter Parameter am Hörgerät ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs beschriebenen be­ kannten Hörgerät, durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1, bzw. - hinsichtlich der Programmierverfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 4 gelöst.
Die Erfindung umfaßt die allgemeine technische Lehre, ein Hör­ gerät zu schaffen, das vollständig drahtlos programmierbar ist, um die Programmierung des Hörgeräts möglichst einfach und situationsunabhängig zu gestalten.
Weiterhin umfaßt die Erfindung ein Programmierverfahren, bei dem das Hörgerät über ein Datennetz, wie beispielsweise das Internet, programmiert wird, wobei die Programmierung menüge­ steuert durch den Benutzer selbst erfolgen kann. Ebenso kann der Fachmann das Programmierverfahren benutzen, wobei dann vorzugsweise weitere Programmieroptionen freigeschaltet sind, die dem Hörgeräteträger nicht zur Verfügung stehen, um feh­ leinstellungen zu vermeiden.
Das erfindungsgemäße Hörgerät verfügt in herkömmlicher Weise über ein Mikrofon zur Aufnahme der zu verstärkenden akusti­ schen Signale, einen eingangsseitig mit dem Mikrofon verbunde­ nen Verstärker zur Verstärkung der von dem Mikrofon aufgenom­ menen akustischen Signale sowie einen eingangsseitig mit dem Verstärker verbundenen Lautsprecher zur Abgabe der verstärkten akustischen Signale.
Üblicherweise weist das Hörgerät sowohl einen Eingangsverstär­ ker als auch einen Ausgangsverstärker auf, jedoch ist die Er­ findung nicht auf eine derartige Anordnung mit zwei Verstär­ kern beschränkt.
Auch ist es im Rahmen der Erfindung nicht erforderlich, das das Mikrofon, der Verstärker und der Lautsprecher direkt mit­ einander verbunden sind. So ist es beispielsweise vorteilhaft, einen digitalen Signalprozessor oder ein Filterelement mit einstellbarem Frequenzgang zwischen diesen Bauelementen anzu­ ordnen.
Weiterhin verfügt das erfindungsgemäße Programmiergerät über einen Programmspeicher, in dem das Betriebsprogramm des Hörge­ räts abgelegt wird, wobei das Betriebsprogramm beispielsweise den individuellen Frequenzgang des Hörgeräts bzw. des Hörgeräteträgers, die individuelle Identifikationskennung des Hörge­ räts oder des Hörgeräteträgers oder Skalierungsdaten enthalten kann. Darüber hinaus ist es auch möglich, die eigentliche Software des Hörgeräts zu übertragen, die den Betrieb des Hör­ geräts steuert. Der Hörgerätehersteller kann dann nach Fertig­ stellung einer neuen Softwareversion das neue Steuerprogramm in das Hörgerät einspielen.
Die Programmierung des erfindungsgemäßen Hörgeräts erfolgt drahtlos durch eine externe Programmiereinheit. Hierzu weist das Hörgerät einen Empfänger auf, der während des Programmier­ vorgangs Programmiersignale von der Programmiereinheit emp­ fängt und an eine Steuereinheit weiterleitet, welche die Pro­ grammiersignale auswertet und das Betriebsprogramm in dem Pro­ grammspeicher entsprechend modifiziert. Die Art und Weise der Speicherung erfolgt hierbei in Abhängigkeit von dem jeweiligen Hörsystem.
Der Empfänger zur Erfassung der Programmiersignale ist erfin­ dungsgemäß als optischer Sensor ausgebildet.
Ein optischer Empfänger bietet den Vorteil, daß die Program­ mierung des Hörgeräts über den Monitor eines Computers, ein Fernsehgerät o. ä. erfolgen kann. Für den eigentlichen Program­ miervorgang hält der Hörgeräteträger das Hörgerät mit dem op­ tischen Sensor vor den Bildschirm, woraufhin dann Bildmuster­ folgen entsprechend den jeweiligen Programmiersignalen auf dem Computermonitor dargestellt werden. Hierbei muß der optische Sensor im Gegensatz zu einem Infrarot-Sensor für Licht im sichtbaren Wellenlängenbreich empfindlich sein.
Im folgenden wird nun das erfindungsgemäße Verfahren zur Pro­ grammierung des vorstehend beschriebenen Hörgeräts erläutert.
Hierzu stellt der Hörgeräteträger mit einem Endgerät über ein Datennetz eine Datenverbindung mit einer externen Program­ miereinheit her, damit die Programmierung des Hörgeräts durch die externe Programmiereinheit erfolgen kann.
Als Endgerät für die Herstellung der Datenverbindung zu der externen Programmiereinheit eignet sich vorzugsweise ein her­ kömmlicher Computer, da ein derartiges Gerät in vielen Haus­ halten bereits vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil eines Com­ puters als Endgerät auf Seiten des Hörgeräteträgers besteht in der Möglichkeit einer menugesteuerten Benutzerführung bei der Festlegung des gewünschten Betriebsprogramms. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des zu verwendenden Endgeräts nicht auf Computer beschränkt, sondern läßt sich beispielsweise auch mit anderen Arten von Endgeräten realisieren, die eine Über­ tragung der zu Einstellung des gewünschten Betriebsprogramms erforderlichen Programmiersignale ermöglichen.
Die Verbindung zwischen dem Endgerät und der externen Program­ miereinheit erfolgt vorzugsweise über das Internet, indem der Hörgeräteträger an seinem Computer die Internetseite der Pro­ grammiereinheit anwählt und anschließend die gewünschten Me­ nüoptionen auswählt. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des für die Verbindung zwischen dem nutzerseitigen Endgerät und der Programmiereinheit zu verwendenden Datennetzes nicht auf das Internet beschränkt, sondern kann auch mit anderen Daten­ netzen realsiert werden. So ist es beispielsweise möglich, daß der Hörgeräteträger zur Programmierung des Hörgeräts mit sei­ nem Telefon eine vorgegebene Servicenummer anruft, die dann die Programmiersignale akustisch über die Telefonleitung über­ trägt. In diesem Fall wird die Verbindung zwischen dem nutzer­ seitigen Endgerät und der Programmiereinheit über das Telefonnetz hergestellt, wobei sich sowohl das leitungsgebundene Te­ lefonnetz als auch Mobilfunknetze eignen.
Nach der Herstellung der Datenverbindung zu der externen Pro­ grammiereinheit gibt der Hörgeräteträger dann die gewünschten Programmänderungen an seinem Endgerät ein, was bei einem Com­ puter als Endgerät vorzugsweise menügesteuert erfolgt, indem mehrere Bildschirmmasken dargestellt werden, in deren Eingabe­ feldern der Hörgeräteträger dann die gewünschten Program­ mieroptionen eingeben kann.
Das Endgerät überträgt dann die gewünschten Programmieroptio­ nen in Form von Steuersignalen über das Datennetz zu der ex­ ternen Programmiereinheit, die daraus die zugehörigen Program­ miersignale ermittelt und anschließend zurück zum Endgerät überträgt, damit dieses das Betriebsprogramm des Hörgeräts entsprechend modifizieren kann. Die Ermittlung der Program­ miersignale aus den vom Endgerät übertragenen Steuersignalen erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von dem jeweiligen Hörge­ rätetyp und der Identität des Hörgeräteträgers. Hierzu kann der Benutzer an dem Endgerät eine typspezifische Kennung ein­ geben, die dann zu der externen Programmiereinheit übertragen wird. Auf diese Weise kann die Programmiereinheit eine Viel­ zahl von unterschiedlichen Hörgerätetypen unterschiedlicher Hersteller programmieren. Darüber hinaus wird vorzugsweise auch eine individuelle Kennung übertragen, die von dem Hörge­ räteträger an dem Endgerät eingegeben wird. Diese individuelle Kennung ermöglicht die Abrechnung der von der Programmierein­ heit im Rahmen des Programmiervorgangs bereitgestellten Dienstleistung.
Die Übertragung der Programmiersignale von dem Endgerät zu dem Hörgerät erfolgt drahtlos, um den Programmiervorgang für den Hörgeräteträger möglichst einfach und ohne Zusatzgeräte zu ge­ stalten. Hierzu weist das Hörgerät hierzu einen optischen Sen­ sor auf, der - wie bereits vorstehend beschrieben - an den Bildschirm des als Endgerät fungierenden Computers gehalten wird und die auf dem Computerbildschirm dargestellten Hellig­ keitsschwankungen erfaßt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam­ men mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfin­ dung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ein programmierbares Hörgerät als Blockschaltbild,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Programierverfahren als Flußdia­ gramm.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt ein digita­ les programmierbares Hörgerät 1 mit einem Mikrofon 2 zur Auf­ nahme der zu verstärkenden akustischen Signale und einem Laut­ sprecher 3 (Hörer) zur Abgabe der verstärkten akustischen Si­ gnale. Dem Mikrofon 2 nachgeschaltet ist ein Eingangsverstär­ ker 4 sowie ein Analog-Digital-Wandler 5. Zur Anpassung des Verstärkungsverhaltens des Hörgeräts 1 an das individuelle Hörvermögen des Hörgeräteträgers ist weiterhin ein digitaler Signalprozessor 6 (DSP - Digital Signal Processing) vorgese­ hen, der unter anderem eine frequenzabhängige Verstärkung der von dem Mikrofon 2 aufgenommenen akustischen Signale ermög­ licht. Der digitale Signalprozessor 6 ist in dem Blockschalt­ bild stark vereinfacht dargestellt und kann weitere Komponen­ ten umfassen, die eine Signalverarbeitung und Optimierung er­ möglichen. So können im Rahmen des digitalen Signalprozessors 6 auch neuronale Netze zur Signalverarbeitung verwendet wer­ den. Dem digitalen Signalprozessor 6 ist ein Digital-Analog- Wandler 7 sowie ein Ausgangsverstärker 8 nachgeschaltet, der dann schließlich den Lautsprecher 3 ansteuert. Der vorstehend beschriebene Aufbau des Hörgeräts 1 ist insoweit bekannt und braucht deshalb nicht weiter beschrieben werden.
Darüber hinaus weist das Hörgerät 1 eine in der Gehäusewandung angeordnete Photozelle 9 auf, um Programmiersignale empfangen zu können. Ausgangsseitig ist die Photozelle 9 über einen Ein­ gangsverstärker 10 mit einer Steuereinheit 11 verbunden, wel­ che die von der Photozelle 9 empfangenen Programmiersignals auswertet und den Programmiervorgang in dem Hörgerät 1 steu­ ert. Hierzu schreibt die Steuereinheit 11 das über die Photo­ zelle 9 empfangene Betriebsprogramm des Hörgeräts 1 in einen zugehörigen Programmspeicher 12 des Hörgeräts 1.
Die Ansteuerung der Photozelle 9 zum Empfang der Programmier­ signale erfolgt hierbei durch einen Bildschirm 13 (CRT - Ca­ thode Ray Tube) eines herkömmlichen Computers 14 (PC - Perso­ nal Computer), der zur Eingabe der gewünschten Programmierop­ tionen mit einer Tastatur 15 (KBD - Keyboard) als Eingabeein­ heit verbunden ist. Zur Übertragung der Programmiersignale von dem Computer 14 zu dem Hörgerät 1 muß der Hörgeräteträger das Hörgerät 1 mit der Photozelle 9 vor den Bildschirm 13 halten, so daß die Photozelle 9 die Helligkeitsschwankungen auf dem Bildschirm 13 erfassen kann. Der Computer 14 steuert dann den Bildschirm 13 entsprechend den zu übertragenden Programmiersi­ gnalen an.
Der Computer 14 ist wiederum über das Internet 16 mit einer externen Programmiereinheit 17 verbunden, die den Programmier­ vorgang unterstützt, so daß der Hörgeräteträger zur Programmierung des Hörgeräts 1 nicht auf die umfangreichen Fachkennt­ nisse eines Hörgeräteakustikers angewiesen ist.
Im folgenden wird nun unter Bezugaufnahme auf die vorstehende Beschreibung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Hörgeräts 1 das erfindungsgemäße Verfahren zur Programmierung des Hörgeräts 1 anhand des in Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms beschrieben.
Nach dem Start des Programmiervorgangs stellt der Hörgeräte­ träger zunächst eine Verbindung zwischen dem Computer 14 und dem Internet 16 her, indem mit einem Modem die Telefonnummer des zugehörigen Internet-Dienstanbieters anwählt. Nach der Einwahl in das Internet 16 wählt der Hörgeräteträger dann die Internet-Homepage des die Hörgeräteprogrammierung unterstüt­ zenden Dienstleistungsunternehmens an. Nach dem Erscheinen der zugehörigen Homepage auf dem Bildschirm 13 des Computers 14 gibt der Hörgeräteträger dann zunächst die Seriennummer des Hörgeräts 1 und seinen Namen ein, um sich zu identifizieren. Dies ist wichtig, damit bei der folgenden Programmierung der Typ des jeweiligen Hörgeräts 1 berücksichtigt werden kann. Darüber hinaus ist die Identifizierung des Hörgeräteträgers auch für die Abrechnung der von dem Diensleistungsunternehmen bereitgestellten Beratungs-Dienstleistung erforderlich.
Anschließend gibt der Hörgeräteträger dann auf der Homepage des Dienstleistungsunternehmens die gewünschten Programmoptio­ nen ein, was menügesteuert erfolgen kann.
Die von dem Hörgeräteträger eingegebenen Programmieroptionen werden dann von dem Computer 14 über das Internet 16 zu dem Zentralrechner des Dienstleistungsunternehmens übertragen. Dort wird dann das Betriebsprogramm bestimmt, das die von dem Hörgeräteträger ausgewählten Programmoptionen im Betrieb des Hörgeräts 1 umsetzt. Hierzu unterhält der Zentralrechner 17 des Dienstleistungsunternehmens eine computergestützte Daten­ bank mit den technischen Daten auf dem Markt befindlicher Hör­ geräte. Anhand der von dem Hörgeräteträger an dem Computer 14 eingegebenen Seriennummer identifiziert der Zentralrechner 17 dann zunächst Hersteller und Typ des Hörgeräts 1, damit keine unmöglichen Programmoptionen angeboten werden.
Das von dem Zentralrechner 17 ermittelte Betriebsprogramm wird dann von dem Zentralrechner 17 in Form von Programmiersignalen über das Internet 16 zu dem Computer 14 übertragen, der die Programmiersignale dann in Form von optischen Signalen über den Bildschirm 13 und die Photozelle 9 zu dem Hörgerät 1 wei­ tergibt.
In einem letzten Schritt wird das übertragene Betriebsprogramm dann in dem Programmspeicher 12 des Hörgeräts 1 abgelegt, wor­ aufhin das Hörgerät 1 dann mit dem neuen Betriebsprogramm ar­ beitet.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (6)

1. Programmierbares Hörgerät (1), mit
einem Mikrofon (2) zur Aufnahme der zu verstärkenden aku­ stischen Signale,
einem eingangsseitig mit dem Mikrofon (2) verbundenen Ver­ stärker (4, 8) zur Verstärkung der von dem Mikrofon (2) aufgenommenen akustischen Signale,
einem eingangsseitig mit dem Verstärker (8) verbundenen Lautsprecher (3) zur Abgabe der verstärkten akustischen Si­ gnale,
einem Empfänger (9) zum drahtlosen Empfang eines Steuersi­ gnals von einem externen Bediengerät (14),
einer eingangsseitig mit dem Empfänger (9) verbundenen Steuereinheit (11) zur Einstellung eines Betriebsparameters des Verstärkers in Abhängigkeit von dem über den Empfänger (9) aufgenommenen Steuersignal, sowie mit
einem Programmspeicher (12) zur Speicherung eines Be­ triebsprogramms des Hörgeräts (1),
wobei die Steuereinheit (11) ausgangsseitig mit dem Pro­ grammspeicher (12) verbunden ist, um durch drahtlos von dem Bediengerät (14) empfangene Programmiersignale das Be­ triebsprogramm des Hörgeräts (1) programmieren zu können,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger ein optischer Sensor (9) ist, der Helligkeitsschwankungen eines Bild­ schirms erfaßt, welcher an das externe Bediengerät (14) an­ geschlossen ist.
2. Hörgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer bidirektionalen Datenübertragung ein Sender vorgesehen ist.
3. Hörgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender ein Infrarot-Sender, ein Induktions-Koppler, ein Ultraschall-Sender oder ein Funksender ist.
4. Verfahren zur Programmierung eines Hörgeräts nach ei­ nem der vorhergehenden Ansprüche mit den folgenden Schrit­ ten:
  • - Verbindung eines Endgeräts (14) am Platz des Hörgeräts (1) über ein Datennetz (16) mit einem externen Zentral­ rechners (17),
  • - benutzerseitige Eingabe von Steuersignalen an dem Endge­ rät (14) zur Einstellung des Betriebsprogramms des Hör­ geräts (1),
  • - Übertragung der eingegebenen Steuersignale über das Da­ tennetz (16) von dem Endgerät (14) zu dem externen Zen­ tralrechner (17),
  • - Ermittlung der die Einstellung des gewünschten Betriebs­ programms bewirkenden Programmiersignale in dem externen Zentralrechner (17) in Abhängigkeit von den übertragenen Steuersignalen,
  • - Übertragung der Programmiersignale von dem externen Zen­ tralrechner (17) zu dem Endgerät (14) über das Datennetz (16)
  • - optische Übertragung der Programmiersignale von dem End­ gerät (14) zu dem Hörgerät (1) zur Einstellung des ge­ wünschten Betriebsprogramms in dem Hörgerät (1), wobei zur optischen Übertragung der Programmiersignale von dem Bediengerät (14) zu dem Hörgerät (1) die Helligkeit ei­ nes Bildschirms (13) entsprechend den Programmiersigna­ len verändert wird, wobei die Helligkeit des Bildschirms (13) von einem optischen Sensor (9) in dem Hörgerät (1) erfasst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Übertragung der Steuersignale von dem Endgerät (14) zu dem externen Zentralrechner (17) eine den Benutzer oder das Hörgerät (1) identifizierende Kennung übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellung des gewünschten Be­ triebsprogramms bewirkenden Programmiersignale in dem ex­ ternen Zentralrechner (17) in Abhängigkeit von der indivi­ duellen Kennung und den Steuersignalen bestimmt werden.
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