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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationseinrichtung
und eine Kommunikationseinrichtung beziehungsweise auf Telefonsysteme,
und insbesondere auf ein Telefonsystem mit Freisprech- oder Lautsprecherstelefon-Eigenschaften.
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Die
meisten Telefongeräte,
die mit Mikrofonen und Lautsprechern zur Verwendung in einem Freisprechbetrieb
ausgerüstet
sind, beispielsweise ein Lautsprechertelefon, haben vorher in der
Fabrik vorgenommene Einstellungen, um einen Betriebsbereich eines
Mikrofons („MIC") zu definieren.
Ein Ingenieur-Designerteam versucht, alle Arten von Benutzerbedingungen
vorweg zu nehmen, wenn die in der Fabrik durchgeführten Voreinstellungen
aufgebaut werden. Daher sind die Voreinstellungen ein Kompromiss
von Einstellungen, um zu ermöglichen,
dass das Telefon unter den meisten Bedingungen adäquat arbeitet.
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Faktoren,
die die Detektion eines Signals an der Empfangsseite beeinflussen,
beispielsweise das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), Hintergrundgeräusche (BGN)
und Echo, ändern
sich je nach der Betriebsreichweite des Telefons in Bezug auf einen
Benutzer. Um Prozessor-Overhead einzusparen, sind mehrere, voreingestellte
Niveaus in dem Ingenieur-Design festgelegt, wobei die Niveaus für Faktoren
wie das Signal-Rausch-Verhältnis,
Hintergrundgeräusche
und Echo für
sich ändernde
Bedingungen vorbestimmt sind, wobei sie vom Nahbereich bis zum Fernbereich
reichen. Beispielsweise wird bei einer Einstellung für den Nahbereich
angenommen, dass ein Benutzer sich nahe bei einem Mikrofon befindet, und
das Hintergrundgeräusch-Niveau
wird als „niedrig" eingestellt. Im
Gegensatz dazu wird bei einer Einstellung für den Fernbereich angenommen,
dass ein Benutzer von einem Mikrofon weit entfernt ist, und ein
Hintergrundgeräusch-Niveau
wird als „hoch” eingestellt.
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Die
Abstimmungen zwischen den verschiedenen, voreingestellten Niveaus,
die sich von dem Nahbereich bis zu dem Fernbereich erstrecken, laufen
typischerweise automatisch und außerhalb der Kontrolle des Benutzers
ab. Entsprechend kann das tatsächliche
Betriebsverhalten weniger als optimal sein. Wenn beispielsweise
ein Prozessor eine Nahbereichseinstellung auswählt, wird die Empfindlichkeit
der Aufnahme in der Voreinstellung als „niedrig" definiert, und ein Benutzer muss zwecks
angemessener Schallniveaus an der Empfängerseite nahe bei dem Mikrofon
sein. Solch eine automatische Einstellung kann die Nützlichkeit
für die
Teilnahme einer großen
Gruppe einschränken.
Andererseits kann, wenn die Empfindlichkeit als „hoch" definiert ist, das Mikrofon Umgebungsgeräusche aufnehmen,
beispielsweise ein Radio oder einen Fernseher im Hintergrund, was
schwierig auszufiltern ist, ohne das übertragene Signal zu beeinträchtigen.
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DE 197 42 797 C1 betrifft
eine Kraftfahrzeugkommunikationsvorrichtung mit einem Autoradio, welches
einen Mikrocomputer, eine Bedieneinheit und einen Verstärker mit
steuerbarem Verstärkungsfaktor
aufweist, einem an eine Sende- und Empfangsantenne angeschlossenen
Mobiltelefon und einer Freisprecheinheit, die ein Mikrofon und einen
Signalausgang aufweist, wobei vom Mobiltelefon empfangene Signale über die
Freisprecheinheit und den im Autoradio angeordneten Verstärker einem
Lautsprecher zuführbar
sind. Zwischen dem Autoradio und der Freisprecheinheit besteht eine
Datenverbindung, über
die vom Autoradio zur Freisprecheinheit ein Datensignal übertragbar
ist, welches Informationen über
den momentan eingestellten Verstärkungsfaktor
des Verstärkers
enthält.
Die Freisprecheinrichtung hat Mittel zur Einstellung der Empfindlichkeit
des Mikrofons in Abhängigkeit
vom momentan eingestellten Verstärkungsfaktor
des Verstärkers.
Bei dieser Kommunikationsvorrichtung wird lediglich der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers
für die
Signalwiedergabe eingestellt, und die Empfindlichkeit des Mikrofons
wird entsprechend abgestimmt. Da es sich um eine Kraftfahrzeug-Kommunikationsvorrichtung
handelt, ist die räumliche
Beziehung zwischen den Insassen und der Freisprechanlage vorgegeben,
so dass eine weitere Abstimmung der Vorrichtung auf unterschiedliche
räumliche
Verhältnisse
zwischen Zuhörern
und Sprechern nicht erforderlich ist.
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DE 42 00 089 A1 bezieht
sich auf eine Anordnung zur Lautstärkeeinstellung bei einer Freihörsprecheinrichtung,
bei welcher die Lautstärke
ausgehend von einer mittels eines Bedienelements einstellbaren Grundlautstärke hintergrundgeräuschabhängig nachführbar ist.
Ein integrierter Freihörsprechbaustein
ist vorhanden, der steuerbare Mittel zur veränderlichen Einstellung der
Lautstärke
nach Maßgabe
einer Steuerspannung aufweist. Mittel zur Gewinnung einer hintergrundgeräuschabhängigen Nachführspannung
sind vorgesehen, und Signalverknüpfungseinrichtungen
erzeugen aus einer mittels des Bedienelements eingestellten Grundspannung
und der Nachführspannung
eine Steuerspannung für
die steuerbaren Mittel. In dieser Anordnung wird lediglich die Lautstärke in Abhängigkeit
von Hintergrundsgeräuschen
nachgestellt, eine genauere Abstimmung auf die räumlichen Verhältnisse
zwischen der Schallquelle und dem Mikrofon ist jedoch nicht vorgesehen.
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WO 00/60833 A1 zeigt
ein Kommunikationsendgerät,
insbesondere eine Mobilfunkstation, mit einer Sprechkapsel, einer
Hörkapsel
und einer NF Verstärkerstufe
sowie Verstärkungs-Einstellmitteln
zur Veränderung
des Verstärkungsfaktors
der NF-Verstärkerstufe
zur Einstellung der Hörlautstärke, Es sind
Sprechlautstärke-Erfassungsmittel
vorgesehen, und die Verstärkungs-Einstellmittel
sind mit den Sprechlautstärke-Erfassungsmitteln
derart verbunden, dass der Verstärkungsfaktor
der NF-Verstärkerstufe
in Abhängigkeit
von der Sprechlautstärke
einstellbar ist. Das Sprechlautstärke-Erfassungsmittel weist eine der Sprechkapsel
zugeordnete Spannungsmesseinrichtung mit einer nachgeordneten Mittelungsstufe,
insbesondere mit einem Mittelungsintervall im Bereich zwischen 1
und 10 s auf. Bei diesem Gerät
wird die Hörlautstärke in Abhängigkeit
von der Sprechlautstärke
automatisch eingestellt, wobei es sich um eine Herstellerseitige
Geräteeinstellung handelt,
die ohne Einfluss des Benutzers abläuft.
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US 5,589,818 A betrifft
ein persönliches
Notrufsystem, das eine Lautsprechertelefon-Betriebsweise und eine Notruf-Betriebsweise
aufweist, wobei die Empfindlichkeit des Mikrofons gesteu ert wird, wenn
das Audiosignal unter ein akzeptables Niveau fällt. Die Mikrofonempfindlichkeit
kann von einer Notrufzentrale aus und/oder direkt an dem Notrufgerät selbst
engestellt werden. Der Zweck dieses Gerätes ist es, eine Kommunikation
zwischen einer Person, die sich in einer Notlage befindet oder anderweitig behindert
ist, und einem Notrufzentrum aufrecht zu erhalten auch dann, wenn
die in Not geratene Person nicht mehr laut genug sprechen kann.
Es geht daher nur um die Einstellung der Empfindlichkeit, d. h.
eines einzigen Faktors der Freisprechanlage und nicht um die Anpassung
der Freisprechanlage an unterschiedliche räumliche Situationen.
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DE 101 46 664 A1 betrifft
ein Funktelefon, das über
ein Funktelefonnetz betreibbar ist und das eine Tastatur, ein Display
und wenigstens einen Speicherbereich sowie eine und eine entfernbare und
wieder anbringbare Backup-Speichereinheit aufweist, wobei das Funktelefon
so ausgebildet ist, dass vom Benutzer auswählbare Nutzdaten vom Speicherbereich
an die Backup-Speichereinheit übertragbar
und auf der Backup-Speichereinheit ablegbar sind und wobei Nutzdaten
von der Backup-Speichereinheit an das Funktelefon übertragbar und
auf dem Speicherbereich des Funktelefons abspeicherbar sind. Der
Speicherbereich des Funktelefons ist als wenigstens eine SIM-Karte
und/oder als wenigstens ein Telefonspeicher ausgebildet. Es geht hier
nur um die Abspeicherung Nutzerspezifischer Daten, jedoch nicht
um die Einstellung des Funktelefons selbst auf unterschiedliche
räumliche
Situationen zwischen Benutzer und Umfeld.
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In
den vorstehend erwähnten
Systemen kann ein Benutzer die Übertragungsverstärkerstufe einstellen
in dem entweder der Verstärkungsfaktor oder
die Lautstärkeregelung
eingestellt wird. Eine weiter differenzierte Abstimmung der Anlage
auf unterschiedliche räumliche
Situationen zwischen Benutzer und Mikrofon ist jedoch nicht gegeben.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer
Kommunikationseinrichtung und eine Kommunikationseinrichtung bereit
zu stellen, wodurch einem Benutzer gestattet wird, ein gewisses
Maß an
Kontrolle über
den Betriebsbereich für
das Mikrofon zu haben, unterschiedliche räumliche Verhältnisse
zwischen dem Benutzer und dem Mikrofon und auch unterschiedliche
Geräuschkulissen
in der Umgebung der Kommunikationseinrichtung handhaben zu können.
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Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationseinrichtung nach
Anspruch 1 und eine Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gestattet es einem Benutzer, die Empfindlichkeit und
Trennschärfe
einer Mikrofonschaltung von Hand in einem Telefonsystem mit Freisprech-
oder Lautsprechertelefoneigenschaften von Hand einzustellen, um
auf diese Weise den Raumschall zu kontrollieren, der von einem Hörer an dem
anderen Ende des Gesprächs
wahrgenommen wird. In einem Ausführungsbeispiel
kann der Benutzer ein vorher eingestelltes Niveau aus einer Vielzahl
voreingestellter Niveaus auswählen,
die auf einem Bildschirmmenü angezeigt
werden. Durch Bestimmung der Emp findlichkeit und der Trennschärfe der
Mikrofonschaltung kann ein Benutzer den Raumschall an der Senderseite
des Systems steuern.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann das Telefonsystem ein Telefonhandgerät sein, beispielsweise
ein schnurloses Telefon oder ein zellulares Telefon, das ein Mikrofon
und ein Lautsprechertelefonmerkmal umfasst. Das Lautsprechertelefonmerkmal
kann Software umfassen, die, wenn sie ausgeführt wird, es einem Benutzer
gestattet, eine Einstellung für
einen Mikrofonbetriebsbereich aus einer Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten
auszuwählen.
Das Lautsprechertelefonmerkmal kann auch Software umfassen, die,
wenn sie ausgeführt
wird, den Mikrofonbetriebsbereich gemäß der Einstellung, beispielsweise
auf nah oder fern einstellt. Ferner kann das Lautsprechertelefonmerkmal
Software umfassen, die, wenn sie ausgeführt wird, bestimmt, ob die
Sprache in einem Mikrofonbetriebsbereich auftritt, die von einem
Benutzer ausgewählt
worden ist. Wenn Sprache festgestellt wird, kann sie zum Zwecke
der Verstärkungssteuerung
entsprechend der Auswahl des Mikrofonbetriebsbereichs (beispielsweise
das Ausfiltern von Hintergrundgeräusch bei einer Nahbereichseinstellung)
verarbeitet werden.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um eine Einstellung an
einem Handtelefongerät
mit einem Mikrofon und einem Lautsprechertelefonmerkmal bereitzustellen. Dem
Benutzer kann eine Vielzahl von Einstellungen für den Betriebsbereich eines
Mikrofons bereitgestellt werden. Die Einstellungen können wenigstens
zwei Einstellungen für
einen Bereich nah zu und einen Bereich weit entfernt von dem Mikrofon
umfassen. Das Verfahren kann auch den Empfang einer Auswahl für den Betriebsbereich
des Mikrofons von dem Benutzer umfassen. Schließlich kann die Auswahl auf
eine Verarbeitungsschaltung für
das Mikrofon angewendet werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 ein
beispielhaftes Bildschirmmenü entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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2 ein
beispielhafter Prozessor gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist; und
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3 ein
Verfahren ist, um dem Benutzer eine Auswahl von einem Mikrofon-Aufnahmeniveau entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bereitzustellen.
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Die
Erfindung gestattet es einem Benutzer, die Empfindlichkeit und Trennschärfe der
Mikrofonschaltung unter Verwendung eines Bildschirmmenüs zu bestimmen.
Insbesondere liefert die Erfindung einem Benutzer eine Software,
um von Hand zwischen voreingestellten Niveaus, die die Empfindlichkeit
und Trennschärfe
der Mikrofonschaltung bestimmen, auszuwählen, der den Raumschall an
der Senderseite des Systems steuert. Zusätzlich gestattet es die Erfindung
einem Benutzer, voreingestellte Niveaus zu übersteuern.
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1 ist
ein beispielhaftes Bildschirmmenü entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Bildschirmmenü 100 kann
eine Nah oder Intim-Einstellung 110, eine weniger intime
oder eine erste Zwischeneinstellung 120 und eine auf nahe
bei der Halle oder zweite Zwischeneinstellung 130 und eine
auf Entfernung oder die Halle eingestellte Einstellung 140 umfassen.
Ein Benutzer kann unter den Einstellungen 110–140 auswählen, um
den Bereich zu definieren, in dem die Sprache erfasst werden wird.
Beispielsweise kann eine Nahbereich- oder Intim-Einstellung 110 Geräusche von
jenseits der unmittelbaren Nachbarschaft oder einer Zone eines Mikrofons
auf einem Telefon mit Freisprech- oder
Lautsprechertelefon-Eigenschaften ausfiltern und ein geringes Aufnahmeniveau
bereitstellen. Diese Einstellung kann einen Ton vergleichbar zu
einem herkömmlichen
Handgerät
abliefern. Diese Einstellung kann besonders nützlich in einer geräuschvollen
Umgebung sein, wo ein Benutzer es wünschen kann, Hintergrundsgeräusche auszufiltern.
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An
dem entgegen gesetzten Ende des Spektrums kann eine Fernbereichs-
oder Hallen-Einstellung 140 Gruppendiskussionen mit einer
geeigneten Klarheit ermöglichen.
Die Fernbereichseinstellung 140 kann den Bereich vergrößern, in
dem Sprache erfasst wird, und sie kann das Aufnahmeniveau erhöhen. Andere
Faktoren können
entsprechend dem ausgewählten
Bereich modifiziert werden. Beispielsweise kann ein Frequenzansprechverhalten
verändert
werden, um je nach der ausgewählten
Einstellung eine verbesserte Tonqualität bereitzustellen.
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Die
Zwischeneinstellungen 120 und 130 können einen
Bereich von Einstellungen zwischen den Nahbereichs- und Fernbereichs-Einstellungen 110 beziehungsweise 140 bereitstellen.
Ein Durchschnittsfachmann wird jedoch erkennen, dass eine beliebige
Anzahl von Zwischeneinstellungen entsprechend der Erfindung bereitgestellt
werden kann. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechen die auf dem Bildschirmmenü 100 angebotenen Einstellungen
den voreingestellten Niveaus oder Mikrofon-Aufnahmeniveaus, die durch die Mikrofonsteuerschaltung
des Telefons geliefert werden, das mit Freisprech- oder Lautsprechertelefon-Eigenschaften
ausgerüstet
ist.
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Zusätzlich zu
oder statt der vordefinierten Einstellungen, die den durch die Mikrofonsteuerschaltung
bereitgestellten Aufnahmeniveaus entsprechen, könnten programmierbare Einstellungen vorgesehen
sein, um die vordefinierten Einstellungen an der Mikrofonsteuerschaltung
zu überstimmen. Beispielsweise
kann einem Benutzer ein Aktionsmenü bereitgestellt werden, das
Einstellungen von einer Mikrofonsteuerschaltung und auch Einstellungen
für verschiedene
Bedingungen hat, die nicht durch die Lautsprecher-Steuerschaltung
spezifiziert sind. Diese zusätzlichen
Einstellungen können
von einem Menü ausgewählt oder
durch einen Benutzer an einer Benutzerschnittstelle programmiert
werden. Darüber
hinaus können
die Einstellungen den Verstärkungsgrad,
das Frequenzansprechverhalten und die Aktivitäts-Schwellenwerte für verschiedene
Bedingungen definieren. Die zusätzlichen
Einstellungen werden in derselben Weise wie die voreingestellten Mikrofon-Aufnahmeniveaus,
die oben beschrieben wurden, angewendet.
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2 ist
ein beispielhafter Prozessor gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Prozessor 200 kann Softwaremodule 210–240 umfassen,
um verschiedene Übertragungsvorgänge durchzufüh ren. Die
Durchschnittsfachleute werden erkennen, dass der Prozessor 200 auch
Software enthalten kann, um Empfangs-Arbeitsgänge und andere Arbeitsgänge durchzuführen, die
hier nicht gezeigt sind. Obwohl der Prozessor 200 als einzelner
Prozessor gezeichnet ist, wird ein Durchschnittsfachmann erkennen,
dass auch mehrfache Prozessoren verwendet werden können, ohne
von dem Umfang und dem Geist der Erfindung abzuweichen. In einem anderen
Ausführungsbeispiel
können
die Softwaremodule 210–240 auf
verschiedenen Prozessoren, Niveaus oder Schichten vorgesehen sein,
ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Das erfindungsgemäße Merkmal,
dem Benutzer den Zugriff zu der Steuerung bereitzustellen und die
Bandbreite der zur Verfügung
stehenden Steuervorgänge
auszudehnen, kann durch die Softwaremodule 210–240 geliefert
werden, die an verschiedenen Stellen in verschiedenen Ausführungsbeispielen
angeordnet sind.
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Die
Benutzerauswahl des Mikrofonniveaus 210 („Benutzerauswahl 210") kann Software umfassen,
die, wenn sie ausgeführt
wird, es einem Benutzer gestattet, ein spezielles Mikrofonniveau
an der Mikrofon-Niveausteuerung 220 einzustellen.
Die Mikrofon-Niveausteuerung 220 kann voreingestellte Mikrofon-Aufnahmeniveaus umfassen,
die in einem Telefonsystem mit Freisprech- oder Lautsprechertelefon-Eigenschaften vorgesehen
sind. In herkömmlichen
Telefonsystemen werden die Mikrofon-Aufnahmeniveaus automatisch durch einen
digitalen Signalprozessor ausgewählt.
Das ausgewählte
Mikrofon-Aufnahmeniveau wird dann durch einen Übertragungsaktivitäts-Schwellenwert 230 und
eine Übertragungs-Verstärkungssteuerung 240 für die Signalerfassung
beziehungsweise die Verstärkungssteuerung
verwendet. Die Erfindung unterscheidet sich jedoch von den herkömmlichen
Telefonsystemen dadurch, dass es einem Benutzer gestattet wird,
ein gewünschtes
Mikrofonniveau mit der Benutzerauswahl 210 auszuwählen.
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3 ist
ein Verfahren, um eine Benutzerauswahl eines Mikrofon-Aufnahmeniveaus
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bereitzustellen. In einem Ausführungsbeispiel 300 kann die
Benutzerauswahl 210 einem Benutzer eine Vielzahl von Mikrofonniveaus
bereitstellen (Schritt 310). Insbesondere liefert die Benutzerauswahl 210 eine Vielzahl
vordefinierter oder voreingesteliter Mikrofonniveaus an dem Mikrofonniveau 220,
und sie kann diese Niveaus als Menüoptionen für einen Benutzer vorher einstellen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Benutzerauswahl 210 jedoch zusätzliche Sätze von Mikrofonniveaus bereitstellen,
so dass einem Benutzer gestattet wird, die voreingestellten, an
dem Mikrofonniveau 220 vorgesehenen Mikrofonniveaus zu übersteuern.
Beispielsweise kann die Benutzerauswahl 210 eine Menüauswahl
der Mikrofonniveaus durch Auswahlmöglichkeiten ausweiten, die verschiedenen
Bedingungen entsprechen, die an dem Mikrofonniveau 220 nicht
berücksichtigt
werden. Diese zusätzlichen
Auswahlmöglichkeiten
können den
Verstärkungsgrad,
das Frequenz-Ansprechverhalten und die Aktivitäts-Schwellenwertniveaus definieren.
Obwohl ein Ausführungsbeispiel
die zusätzlichen
Auswahlmöglichkeiten
in einer Menüform
liefert, kann in einem anderen Ausführungsbeispiel die Benutzerauswahl 210 einem
Benutzer eine Benutzer-Schnittstelle bereitstellen, um die Werte
für die Verstärkung, das
Frequenzansprechverhalten und/oder die Aktivitäts-Schwellenwertniveaus einzugeben. Diese
zusätzlichen
Menü-Auswahlmöglichkeiten
definieren verschiedene Bedingungen, die durch das Mikrofonniveau 220 nicht
voreingestellt oder vordefiniert sind. Beispielsweise kann die Benutzerauswahl 210 auf
Datensätze
für diese
anderen, verschiedenen Bedingungen an anderen Stellen als die Stelle
der Software für
das Mikrofonniveau 220 zugreifen.
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Die
Benutzerauswahl 210 empfängt dann eine Mikrofon-Aufnahmeniveauauswahl
von einem Benutzer in dem Schritt 320. Wie oben beschrieben wurde,
kann das Mikrofon-Aufnahmeniveau ein voreingestelltes Mikrofon-Aufnahmeniveau
von dem Mikrofonniveau 220 oder ein vom Benutzer definiertes Mikrofon-Aufnahmeniveau
umfassen. Die Benutzerauswahl 210 kann die Mikrofon-Aufnahmeniveauauswahl
oder die vom Benutzer definierte Einstellung speichern und in dem
Schritt 330 die Auswahl an das Mikrofonniveau 220 liefern.
Auf diese Weise kann die Benutzerauswahl 210 die automatische
Auswahl des Mikrofon-Aufnahmeniveaus durch das Mikrofonniveau 220 übersteuern.
Indem einem Benutzer gestattet wird, das Mikrofon-Aufnahmeniveau
mit der Benutzerauswahl 210 auszuwählen oder zu definieren, gestattet
es die Erfindung einem Benutzer, einen Bereich zu definieren, wo
die Sprache durch den Prozessor 220 erfasst wird.
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Nach
der Anwendung eines speziellen Mikrofon-Aufnahmeniveaus an dem Mikrofonniveau 220 kann
beispielsweise der Übertragungsaktivitäts-Schwellenwert 230 feststellen,
ob Sprache in dem von dem Benutzer ausgewählten Bereich vorhanden ist.
Wenn der Benutzer einen engen oder nahe liegenden Bereich 110 auswählt, kann
der Übertragungsaktivitäts-Schwellenwert 230 nur
Sprache in der nächsten
Nachbarschaft zu dem Telefon erfassen. Der Übertragungsaktivitäts-Schwellenwert bestimmt
somit, ob das Niveau der erfassten Sprache zu dem für eine spezielle
Einstellung erforderlichen Niveau passt.
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Wenn
der Übertragungsaktivitäts-Schwellenwert 230 eine
aktive Leitung feststellt, beispielsweise ein erfasstes Niveau,
das zu einem für
eine spezielle Einstellung erforderlichen Schwellenwert passt, kann die Übertragungsverstärkungssteuerung 240 arbeiten,
um ein Signal auf ein erforderliches Niveau zu verstärken oder
abzudämpfen.
Bei einer Fern- oder Hallen-Einstellung 140 kann die Verstärkungssteuerung 240 ein
Signal mit niedrigem Niveau fern von dem Mikrofon erfassen und es
verstärken.
Im Gegensatz dazu kann bei einer dicht liegenden oder nahen Einstellung 110 die
Verstärkungssteuerung 240 Sprache
in einer nahen Nachbarschaft zu dem Mikrofon erfassen und Hintergrundsgeräusche ausfiltern. Wenn
ein Niveau der Sprache, die von dem Übertragungsaktivitäts-Schwellenwert 230 erfasst
wird, die Schwellenwerteinstellung für eine spezielle Mikrofoneinstellung
nicht erfüllt
oder übersteigt,
wird davon ausgegangen, dass die Leitung nicht aktiv ist, und durch
die Übertragungsverstärkungssteuerungs-Software 240 wird
keine Verarbeitung zur Übertragungsverstärkungssteuerung
durchgeführt. Indem
es einem Benutzer gestattet wird, einen Betriebsbereich für das Mikrofon
auszuwählen,
gestattet es die Erfindung einem Benutzer, eine gewisse Kontrolle über den
Raumschall zu haben, der von dem Hörer an dem anderen Ende eines
Gesprächs wahrgenommen
wird.
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Die
vorstehende Offenbarung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung
wurde zum Zwecke der Erläuterung
und Beschreibung gegeben. Sie soll nicht erschöpfend sein oder die Erfindung
auf die genau offenbarten Ausführungen
einschränken.
Viele Variationen und Modifikationen der Ausführungsbeispiele, die hier beschrieben
wurden, sind einem Durchschnittsfachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung
ersichtlich. Der Schutzumfang der Erfindung soll nur durch die hier
beigefügten
Ansprüche und
durch ihre Äquivalente
definiert werden.