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Die
vorliegende Erfindung betrifft Audio-Systeme. Spezieller bezieht
sich die Erfindung auf per Software konfigurierbares Rückhören für Rechner-Telefoniesysteme.
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Bei
herkömmlichen
Telefonen bezeichnet der Begriff des Rückhörens das Signal, das vom Mikrofon
des Handapparats empfangen und an den Lautsprecher im Handapparat übertragen
wird. Mit anderen Worten bezieht „Rückhörsignal" sich auf die eigene Stimme des Sprechers,
die zurück
zum Ohr des Sprechers übertragen
wird. Man hat festgestellt, dass die Teilnehmer ohne Rückhören, d.
h. wenn sie ihre Stimme nicht hören
konnten, lauter sprachen, teilweise sogar laut riefen, um selbst
das Gefühl
zu haben, dass sie gehört
werden konnten, auch wenn sie tatsächlich sehr gut zu hören waren.
War das Rückhörsignal
dagegen zu laut, wurde festgestellt, dass die Teilnehmer ihre eigene
Stimme sehr laut wahrnahmen und deshalb leiser sprachen, teilweise auch
im Flüsterton,
weil sie dachten, auf diese Weise nicht so laut zu klingen, auch
wenn die Sprechlautstärke
eigentlich aus Sicht des Empfängers
auf der anderen Seite genau richtig war.
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Herkömmliche
Telefone weisen Schaltungen auf, die ein Rückhörsignal an den Benutzer zurückleiten,
der am Telefon spricht, da dies die richtige Modulation der Stimme
erleichtert und dem Benutzer ein angenehmeres Erlebnis ermöglicht.
Allerdings werden, je weiter sich die Technik entwickelt, Rechnersysteme
und Telefonsysteme zunehmend integriert. Dies gilt insbesondere
für Telefonsysteme
der nächsten
Generation, die zusätzlich
zu der herkömmlichen leitungsvermittelten Übermittlung
auch paketvermittelte Übertragungen
umfassen.
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Ein
herkömmliches
Telefon kann in ein Rechner-Telefoniesystem eingebunden werden,
um die bekannten Hardware-basierten Verfahren (wie beispielsweise
partiell asymmetrisches Hybridverfahren) zu nutzen und ein geeignetes
Rückhörsignal
zu erzeugen. Jedoch wird sich durch die Einbindung von Personal-Computer-Clients
in Telefonsysteme der nächsten
Generation die Anzahl der Audio-Wandler erhöhen, die neben herkömmlichen
Telefonen verwendet werden können.
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In
Rechnersystemen können
Mikrofone, Lautsprecher, Kopfsprechgarnituren, Handapparate, Zusatz-Eingänge, Zusatz-Ausgänge und
dergleichen für
die Rechner-Telefonie eingesetzt werden. Unter Umständen beinhalten
diese Wandler keine Rückhörsignal-Generator-Hardware
bzw. arbeiten nicht auf demselben Niveau wie beliebige der übrigen Wandler.
Aus diesen und anderen Gründen
arbeiten Verfahren zur Rückhörsignalerzeugung
mittels konventioneller Hardware nicht zufrieden stellend.
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Einige
Sound-Karten geben dem Benutzer unter Umständen die Möglichkeit, ein Mikrofon „stumm" zu schalten, sodass
seine Ausgangssignale nicht an die Ausgangs-Wandler, beispielsweise
Lautsprecher, übertragen
werden. Auf diese Weise kann der Benutzer aber das Rückhören nur
insgesamt deaktivieren oder ein ungedämpftes Rückhörsignal in voller Lautstärke aktivieren,
das in aller Regel für Rechner-Telefonienutzer
zu laut ist.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 776 113 A2 beschreibt ein Verfahren zum Erzeugen eines Rückhörsignals
auf Grundlage von vorab programmierten Eigenschaften. Die US-amerikanische
Patentanmeldung mit der Nummer 5.790.532 beschreibt ein Rechner-Telefon,
bei dem alle Einstellungen, insbesondere diejenigen, die sich auf
die Verarbeitung von Audio-Signalen beziehen, über eine Benutzerschnittstelle
vom Benutzer definiert werden.
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Es
wäre wünschenswert,
für die
zusätzlichen Wandler,
die in der Rechner-Telefonie zur Verfügung stehen, das Rückhörsignal
per Software konfigurieren zu können.
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Ferner
wäre es
wünschenswert, über Verfahren
zum Anpassen des Rückhörsignals
zu verfügen, nicht
nur für
einen bestimmten Benutzer, sondern auch für jede Konfiguration von Rechner-Telefonie. Weiter
wäre es
wünschenswert,
Verfahren zu haben, mit denen das Rückhörsignal in einer komplexeren Weise
angepasst werden kann, die mit derzeitigen Hardware-basierten Verfahren
realisiert werden kann, um die Telefonie-Schnittstelle des Benutzers zu optimieren.
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Die
Erfindung ist in den unabhängigen
Patentansprüchen
definiert, auf die hiermit verwiesen wird. Weitere vorteilhafte
Funktionen sind in den abhängigen
Patentansprüchen
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt innovative Verfahren bereit für per Software
konfigurierbares Rückhören für die Rechner-Telefonie. Ein Benutzer kann
eine Eigenschaft des gewünschten
Rückhörsignals
angeben, woraufhin das Rechnersystem das Rückhörsignal mit der angegebenen
Eigenschaft erzeugt. Ein Beispiel einer Eigenschaft ist die allgemeine
Lautstärke
des Rückhörsignals.
Ein weiteres Beispiel ist die Einstellung von Verhältnissen,
Schwellenwerten und/oder Parametern, die von dem Rechnersystem für das Erzeugen
des Rückhörsignals
zugrunde gelegt werden. Zusätzlich
kann das Rückhören für verschiedene
Konfigurationen des Rechner-Telefoniesystems angepasst werden. Im
Folgenden werden mehrere Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
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Die
Erfindung umfasst ein auf einem Rechner implementiertes Verfahren
zum Erzeugen eines Rückhörsignals
gemäß Anspruch
1.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden
Beschreibung unter Hinzunahme der beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
In den Zeichnungen sind gleiche oder vergleichbare Anordnungen mit
denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen beschrieben, wobei:
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1 ein
Beispiel eines Rechnersystems zeigt, das dazu verwendet werden kann,
die Software gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung auszuführen
und Hardware-Ausführungsformen
einzusetzen;
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2 ein
Blockdiagramm des Rechnersystems aus 1 ist;
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3 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die per Software konfigurierbares Rückhören bereitstellt;
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4 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses ist, in dem ein Rückhörsignal auf der Grundlage einer vom
Benutzer definierten Eigenschaft des Rückhörsignals erzeugt wird;
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5 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses zeigt, bei dem ein Rückhörsignal
erzeugt wird, das unterhalb eines Schwellenwertes in einem ersten Verhältnis sowie
oberhalb dieses Schwellenwertes in einem zweiten Verhältnis gedämpft wird;
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Die 6A und 6B Beispiele
von Fenstern der grafischen Benutzerschnittstelle (GUI, Graphical
User Interface) zeigen, über
die der Benutzer eine oder mehrere Eigenschaft(en) des erzeugten
Rückhörsignals
konfigurieren kann;
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7 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
enthält,
das die Komponenten, die als Hardware realisiert sind, sowie die
Komponenten, die als Software realisiert sind, veranschaulicht;
Die 8A und 8B Ausführungsformen
von Systemen zeigen, in denen ein Audio-Wandler-Umschalter eingesetzt
wird, um einem Rechner-Telefoniesystem die Möglichkeit zu geben, auf eine
Mehrzahl von Audio-Wandlern zuzugreifen und diese zu nutzen;
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9 Beispiele
von GUI-Fenstern zeigt, in denen der Benutzer die Konfiguration
einer Mehrzahl von Audio-Wandlern auswählen kann; und
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10 ein
Diagramm der verschiedenen Ebenen ist, auf denen die Erfindung eingesetzt
werden kann.
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In
der nun folgenden Beschreibung wird die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf Ausführungsformen
beschrieben, die es dem Benutzer erlauben, eine oder mehrere Eigenschaft(en)
des gewünschten
Rückhörsignals
mittels einer Software in einem Rechner-Telefoniesystem zu konfigurieren. Spezieller
werden die Ausführungsformen
Bezug nehmend auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, die
in Kombination mit einer Sound-Karte arbeitet, die Konfigurationen
für eine
Mehrzahl von Audio-Wandlern in dem Rechner-Telefoniesystem erlaubt.
Allerdings ist die Erfindung nicht beschränkt auf die spezifischen Audiogeräte, Implementierungen
oder Architekturen, die in der vorliegenden Patentschrift beschrieben
werden, da die Erfindung auf unterschiedliche Art und Weise realisiert
werden kann. Dementsprechend verfolgt die nachstehende Beschreibung
der Ausführungsformen
lediglich den Zweck der Veranschaulichung ohne jeden einschränkenden
Charakter.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Rechnersystems, das dazu verwendet werden kann,
die Software gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung auszuführen
und Hardware-Ausführungsformen
einzusetzen. In 1 ist ein Rechnersystem 1 dargestellt,
das einen Monitor 3, einen Bildschirm 5, ein Gehäuse 7,
eine Tastatur 9 und eine Maus 11 aufweist. Die
Maus 11 kann eine oder mehrere Taste(n) für die Interaktion
mit einer GUI aufweisen. Das Gehäuse 7 enthält ein CD-ROM-Laufwerk 13,
den Systemspeicher und eine Festplatte (siehe 2),
die zum Speichern und Abrufen von Software-Programmen, die Rechner-Code
zur Implementierung von Aspekten der Erfindung, Daten zur Verwendung
zusammen mit der Erfindung und Ähnliches
enthalten, genutzt werden kann. Obwohl als maschinenlesbares Speichermedium
hier beispielhaft die CD-ROM 15 dargestellt
wird, können
auch andere maschinenlesbare Speichermedien wie beispielsweise Disketten,
Magnetbänder,
Flash Memory, Systemspeicher und Festplatten eingesetzt werden.
Zusätzlich
kann das maschinenlesbare Speichermedium auch ein Datensignal sein,
dass auf eine Trägerwelle
aufmoduliert ist (beispielsweise in einem Netzwerk einschließlich Internet).
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2 ist
ein Blockdiagramm des Rechnersystems 1, das dazu dient,
eine Software gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung auszuführen oder
Hardware-basierte Ausführungsformen
zu verwenden. Wie in 1 umfasst das Rechnersystem 1 einen
Monitor 3 sowie eine Tastatur 9 und eine Maus 11.
Das Rechnersystem 1 enthält ferner Subsysteme wie beispielsweise
einen Zentralprozessor 51, einen Systemspeicher 53,
einen fest eingebauten Speicher 55 (beispielsweise eine
Festplatte), einen Wechselspeicher 57 (beispielsweise ein CD-ROM-Laufwerk),
einen Display-Adapter 59, eine Sound-Karte 61,
Wandler 63 (Lautsprecher, Mikrofone und dergleichen) sowie
eine Netzwerkschnittstelle 65. Andere Rechnersysteme, die
für den
Einsatz mit der Erfindung geeignet sind, können noch weitere oder auch
weniger Subsysteme enthalten. So könnte zum Beispiel ein weiteres
Rechnersystem mehr als einen Zentralprozessor 51 (etwa
ein Mehrprozessorsystem) oder einen Cache-Speicher enthalten.
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Die
Systembus-Architektur des Rechnersystems 1 wird durch die
Pfeile 67 dargestellt. Diese Pfeile veranschaulichen jedoch
lediglich ein beliebiges Verbindungsschema, das zum Verbinden der Subsysteme
untereinander dient. So könnte
beispielsweise ein lokaler Bus eingesetzt werden, um den Zentralprozessor
mit dem Systemspeicher und dem Display-Adapter zu verbinden. Das
in 2 dargestellte Rechnersystem 1 ist lediglich
ein Beispiel für
ein Rechnersystem, das für
die Verwendung zusammen mit der Erfindung geeignet ist. Andere Rechner-Architekturen mit
hiervon abweichenden Konfigurationen von Subsystemen können ebenfalls verwendet
werden.
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Fernsprechverbindungen
weisen in der Regel ein Mikrofon oder Ton am nahen Ende („nah" bezogen auf eine
Person) und ein Mikrofon oder Ton am entfernten Ende („entfernt" bezogen auf die
Person) auf. Diese Begriffe beziehen sich auf die Person, daher
wechseln Begriffe je nach der Person, auf die Bezug genommen wird.
Bei herkömmlichen
Telefonen werden die entfernten Töne mit den gedämpften nahen
Töne (d.
h. dem Rückhörsignal)
gemischt und über
den Lautsprecher des Handapparats am nahen Ende ausgegeben.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung. Ein Signal, das dem entfernten Ton entspricht, wird
in eine Audiosignal-Verarbeitungs-Software und -Schaltung 101 eingespeist. Bei
der Audiosignal-Verarbeitung kann unter anderem der Pegel des Signals
eingestellt werden, bevor es ausgegeben wird. Der nahe Ton wird
von einem Eingangs-Wandler 103 empfangen und in ein nahes Tonsignal
umgewandelt, das durch die Audiosignal-Verarbeitungs-Software und
-Schaltung 101 digitalisiert und verstärkt wird.
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Die
Rückhörsignal-Generator-Software 105 empfängt das
nahe Tonsignal und dämpft
es, um ein Rückhörsignal
gemäß mindestens
einer Eigenschaft zu erzeugen, die in einer Konfigurationsdatenbank 107 gespeichert
ist. Ein Beispiel für
eine solche gespeicherte Eigenschaft ist die allgemeine Lautstärke des
Rückhörsignals
(siehe z. B. 6A), jedoch sind auch andere
gespeicherte Eigenschaften möglich,
wie an späterer
Stelle noch ausführlicher
beschrieben wird. Die Eigenschaften in der Konfigurationsdatenbank 107 können vom
Benutzer über
eine grafische Benutzerschnittstelle (GUI) für die Konfiguration 109 eingegeben
und geändert
werden. Die Konfigurationsdatenbank 107 kann Eigenschaften
für eine
Mehrzahl von Benutzern, Audio-Wandlern und Telefoniekonfigurationen
enthalten.
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Das
verarbeitete entfernte Signal und das Rückhörsignal werden von einem Audiosignal-Mischer 111 gemischt.
Anschließend
wird das gemischte Signal wieder in die Audiosignal-Verarbeitungs- Software und -Schaltung 101 eingespeist
und schließlich
an einen Ausgangs-Wandler 313 gesendet. Der Ausgangs-Wandler 113 erzeugt
daraufhin die nahen Töne.
Da meistens nur einer der Teilnehmer spricht, bestehen die nahen
Töne oft
nur aus der Stimme der betreffenden Person; wenn jedoch beide Teilnehmer
gleichzeitig sprechen, können
die nahen Töne
die Stimmen beider Personen enthalten. Wie dargestellt, können die
Eingangs- und Ausgangs-Wandler optional auch Verstärker umfassen.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Prozesses, der von der Rückhörsignal-Generator-Software 105 ausgeführt werden
kann. In einem Schritt 201 wird ein aktueller Wert einer
Eigenschaft eines Rückhörsignals
angezeigt. Über
die Konfigurations-GUI 109 kann in einem Schritt 203 eine
Eingabe des Benutzers empfangen werden, die einen neuen Wert für die Eigenschaft
des Rückhörsignals
definiert. In einem Schritt 205 wird der neue Wert in der
Konfigurationsdatenbank 107 gespeichert. Alternativ kann
der Benutzer wahlweise diese Einstellung des Rückhörsignals umgehen und vorkonfigurierte
Standardwerte verwenden.
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In
einem Schritt 207 wird das Rückhörsignal entsprechend einem
Eingangssignal und dem neuen Wert (sowie möglichen weiteren Konfigurationsparametern)
erzeugt. Bei dem Eingangssignal handelt es sich das Signal von dem
nahen Endgerät,
das gedämpft
(oder möglicherweise
auch verstärkt)
werden muss, um das Rückhörsignal
zu erzeugen. Zur Veranschaulichung der Erfindung wird die Erfindung
unter Bezugnahme auf die Blöcke
in 3 beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf eine der beschriebenen Ausführungsformen
oder Architekturen beschränkt.
Ferner können
in den Ablaufdiagrammen Schritte hinzugefügt, gelöscht, anders angeordnet oder
zusammengefasst werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu
verlassen.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Prozesses, bei dem ein Rückhörsignal
erzeugt wird (siehe beispielsweise Schritt 207 in 4).
In einem Schritt 251 wird festgestellt, ob die Lautstärke (z.
B. die Amplitude) des Eingangssignals höher ist als ein Schwellenwert.
Liegt die Lautstärke
unterhalb des Schwellenwerts, wird das Eingangssignal gemäß einem
ersten Verhältnis
gedämpft,
wodurch ein Rückhörsignal
entsteht, das sich in dem ersten Verhältnis proportional zu dem Eingangssignal
verhält.
Ist die Lautstärke
größer als
der (oder gleich dem) Schwellenwert, wird das Eingangssignal gemäß einem
zweiten Verhältnis
gedämpft,
wodurch ein Rückhörsignal entsteht,
das sich in dem zweiten Verhältnis
proportional zu dem Eingangssignal verhält. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist das erste Verhältnis
größer als
das zweite Verhältnis,
sodass das Eingangssignal bei relativ großen Lautstärken stärker gedämpft wird. Somit steigt oberhalb
eines Übergangspunkts
die Lautstärke
des Rückhörsignals
um einen verringerten Prozentsatz an.
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In
einem Schritt 257 wird das Rückhörsignal gemäß einer allgemeinen Rückhörsignal-Lautstärke angepasst.
Zwar ist in 5 die Verwendung sowohl einer
zweiteiligen Rückhörsignal-Berechnung als
auch eines allgemeinen Rückhörsignal-Lautstärkewerts
dargestellt, doch werden die beiden in manchen Ausführungsformen
getrennt verwendet. Das erste Verhältnis, das zweite Verhältnis, der
Schwellenwert und die allgemeine Rückhörsignal-Lautstärke sind
Beispiele für
Eigenschaften, die gespeichert und dazu benutzt werden können, die
Rückhörsignale
zu erzeugen. Zusätzlich
wurde eine zweiteilige Berechnung des Rückhörsignals beschrieben, jedoch
können
auch zwei oder mehr weitere Schwellenwerte (drei und darüber) verwendet
werden, indem die hier beschriebenen Prinzipien weiter gefasst werden. Ferner
können
auch andere Formeln benutzt werden, um die gewünschte Rückhörsignal-Kurve zu erzielen.
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Vorhandene
Medienschnittstellen, etwa die WAV- und die DirectX-Schnittstelle
des Betriebssystems Windows, stellen üblicherweise das Mikrofon-Eingangssignal
und das Lautsprecher-Ausgangssignal in der Zeitdomäne bereit.
Es sei angenommen, dass die Amplitude in einem Beispiel unseres
Signals gleich einer Variablen mit der Bezeichnung „x" ist. Weiter sei
angenommen, dass der Schwellenwert, das erste Verhältnis und
das zweite Verhältnis
durch die Variablen „a", „b" bzw. „c" dargestellt werden.
Mit diesen Definitionen können
folgende Ausdrücke
für die
Erzeugung des Rückhörsignals „sidetone_output" herangezogen werden:
Wenn
x < a, dann sidetone_output
= xb
Wenn x >=
a, dann sidetone_output = ab + (x – a)c
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Mit
der vorliegenden Erfindung können
Hersteller Software und/oder Hardware, die mit einer standardmäßigen Rückhör-Funktionalität geliefert wird,
für den
Einsatz in der Rechner-Telefonie
verkaufen oder lizenzieren. Die Standardeinstellungen für Rückhören können so
ausgelegt werden, dass sie mit der Konfiguration arbeiten, die als
die gängigste angesehen
wird. Entsprechend wird für
viele Benutzer nach der Installation des Produkts, das die Erfindung
beinhaltet, mit den Standard-Einstellungen für Rückhören ein komfortables Rückhörsignal
bereitgestellt. Zusätzlich
bieten manche Ausführungsformen dem
Benutzer die Möglichkeit,
das erzeugte Rückhörsignal
individuell entsprechend ihrer Hardware-Konfiguration, ihren persönlichen
Vorstellungen etc. anzupassen.
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6A zeigt
ein Beispiel für
ein GUI-Fenster 301, in dem ein Benutzer die allgemeine
Lautstärke
des Rückhörsignals
einstellen kann. Im Fenster 301 kann ein Benutzer die allgemeine
Lautstärke
des Rückhörsignals
einstellen, indem er einen Schieberegler 303 verstellt.
Der Schieberegler reguliert in dem Beispiel die allgemeine Lautstärke des
Rückhörsignals
zwischen +50 % und –50
%. Neben Schiebereglern können
auch andere GUI-Elemente wie etwa Schaltflächen, Ankreuzfelder, Pull-Down-Menüs, Direkteingabe
oder ähnliche
verwendet werden.
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6B zeigt
ein Beispiel eines GUI-Fensters 351, in dem ein Benutzer
das erste Verhältnis, das
zweite Verhältnis
und den Schwellenwert einstellen kann. In einem Fenster 351 kann
der Benutzer das erste Verhältnis
mithilfe eines Schiebereglers 353, das zweite Verhältnis mithilfe
eines Schiebereglers 355 und den Schwellenwert mithilfe
eines Schiebereglers 357 einstellen. Zum besseren Verständnis für den Benutzer
sind die Schieberegler mit „Rückhörsignal
niedrige Lautstärke", „Rückhörsignal
hohe Lautstärke" bzw. „Schwellenwert
hoch/niedrig" beschriftet.
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Nachdem
nun verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung ausführlich
beschrieben worden sind, ist es unter Umständen von Vorteil, die Hardware-
und Software-Komponenten aus 3 gegeneinander
abzugrenzen. 7 zeigt, wie eine Ausführungsform
sowohl mit Hardware als auch mit Software realisiert werden kann.
Die Eingangs- und Ausgangs-Wandler 103 und 113 sind
Hardware, beispielsweise etwa Mikrofone. Eine Sound-Karte 401 beinhaltet
sowohl Hardware in Form der Leiterplatte als auch Software-Treiber,
daher wird sie dargestellt als sowohl in Hardware als auch in Software
implementiert. Die Rückhörsignal-Generator-Software 105,
die Konfigurationsdatenbank 107, die Konfigurations-GUI 109 und
der Audiosignal-Mischer 111 werden als Software dargestellt.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die Erfindung derart realisiert, dass ein Audio-Wandler-Umschalter
eingesetzt wird, beispielsweise wie in der gemeinsamen US-amerikanischen
Patentanmeldung mit der Nummer 09/314.615 beschrieben, die am 19 Mai
1999 eingereicht wurde. Im Folgenden werden einige Aspekte eines
geeigneten Audio-Wandler-Umschalters beschrieben.
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8A stellt
ein System dar, in dem ein Audio-Wandler-Umschalter verwendet wird, um eine Mehrzahl
von Audio-Wandlern zu konfigurieren und zu nutzen. Wie in der Abbildung
zu sehen ist, beinhaltet das Rechnersystem 1 eine Sound-Karte 61.
Die Eingangs- und Ausgangs-Ports oder -Kanäle der Sound-Karte 61 sind
mit einem Audio-Wandler-Umschalter 451 verbunden. Dieser
Audio-Wandler-Umschalter 451 ist wie dargestellt mit einer
Mehrzahl von Audio-Wandlern verbunden, darunter ein Nahfeld-Mikrofon, ein Fernfeld-Mikrofon,
ein Handapparat, eine Kopfsprechgarnitur, ein Zusatz-Eingang/-Ausgang, Lautsprecher
(ggf. einschließlich
Verstärker),
ein normales Telefon und ein Konferenztelefon. Der Audio-Wandler-Umschalter
kann mit mehr oder weniger Audio-Wandlern verbunden werden, doch
stellen die gezeigten Audio-Wandler eine sinnvolle Anzahl und Kombination
von Audio-Wandlern dar, um den Audio-Wandler-Umschalter zu veranschaulichen.
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Der
Audio-Wandler-Umschalter 451 ist ein Gerät, das zwischen
die Audio-Wandler und das Rechnersystem 1 geschaltet ist.
Der Audio-Wandler-Umschalter bestimmt, welcher oder welche der Audio-Wandler
elektrisch mit den Eingangs- und Ausgangs-Ports der Sound-Karten 61 verbunden wird/werden.
Um eine Konfiguration der Audio-Wandler durch den Benutzer zu ermöglichen, kann
das Rechnersystem 1 mit dem Audio-Wandler-Umschalter 451 über einen
anderen Port oder Kanal kommunizieren, etwa über einen Universal Serial Bus
(USB) oder einen seriellen COM-Port.
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8B zeigt
eine Ausführungsform
eines Audio-Wandler-Umschalters
auf einer externen Sound-Karte. Ein Rechnersystem 501 kommuniziert mit
einer externen Sound-Karte 503 über einen Kanal wie beispielsweise
einen USB. Wie dargestellt, beinhaltet die Sound-Karte 503 eine
Audio-Schaltung 505 und einen Audio-Wandler-Umschalter 507.
Die Audio-Schaltung 505 ist allgemein zuständig für die Umwandlung
der analogen Audio-Signale
in digitale Audio-Signale, die an das Rechnersystem 501 übertragen
werden, und umgekehrt.
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Bei
den beiden Ausführungsformen,
die in den 8A und 8B dargestellt
sind, ist der Audio-Wandler-Umschalter elektrisch zwischen der Audio-Schaltung
und der Mehrzahl von Audio-Wandlern eingefügt. Der Audio-Wandler-Umschalter
ist dahingehend geregelt, dass er die Nutzung von einem oder mehreren
der Audio-Wandler ermöglicht,
was man sich als eine Rechner-Telefonie-Konfiguration vorstellen
kann. So zeigt beispielsweise 9 ein GUI-Fenster 601,
in dem ein Benutzer Eingangs- und/oder Ausgangs-Wandler auswählen kann,
um eine Konfiguration zu definieren.
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Das
GUI-Fenster 601 enthält
einen Eingangs-Bereich 603 und einen Ausgangsbereich 605. Jeder
dieser Bereiche weist eine Reihe von GUI-Elementen in Form von Optionsschaltflächen auf, über die
der Benutzer ein Eingangs- oder Ausgangsgerät aus den angezeigten Optionen
auswählen
kann, das in der aktuellen Audio-Konfiguration verwendet werden
soll. Bei einigen Ausführungsformen
wird, nachdem ein Eingangs- oder Ausgangs-Wandler ausgewählt ist, von dem Rechnersystem
automatisch ein entsprechender standardmäßiger Eingangs- bzw. Ausgangs-Wandler ausgewählt. Über die
Optionsschaltflächen
der GUI kann der Benutzer jedoch die Standardkonfigurationen umgehen.
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Wie
in der Abbildung zu sehen ist, bezieht sich die aktuelle Konfiguration
auf das Nahfeld-Mikrofon als Eingangs-Audio-Wandler und die Lautsprecher als Ausgangs-Audio-Wandler. Über ein Pull-Down-Menü 607 können die
standardmäßigen Audio-Wandler sowie Standards
für die
entsprechenden Eingangs- und Ausgangsgeräte eingestellt werden. Darüber hinaus
kann das Pull-Down-Menü 607 dafür verwendet
werden, eine oder mehrere Eigenschaft(en) des erzeugten Rückhörsignals
für eine
bestimmte Konfiguration einzustellen, die in der Konfigurationsdatenbank
gespeichert werden kann. Bei anderen Ausführungsformen können in
der Konfigurationsdatenbank Eigenschaften für einzelne Benutzer und/oder
Audio-Konfigurationen
gespeichert werden. Somit erhält
der Benutzer unter Umständen
eine sehr hohe Flexibilität
dadurch, dass er nicht nur eine Audio-Konfiguration auswählen kann,
sondern dass außerdem
das Rückhörsignal
für die
betreffende Konfiguration automatisch eingestellt wird.
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Vorstehend
wurde die Erfindung beschrieben, wie sie im Benutzer-Modus auf der
Anwendungsebene mit Anbindung an die standardmäßigen Audio-Programmier-Schnittstellen
wie WAV und DirectX implementiert ist. 10 zeigt
die verschiedenen Ebenen, auf denen die vorliegende Erfindung realisiert
werden kann. Wie dargestellt, kann die Erfindung als Software auf
einer Anwendungsebene (siehe 701), auf der Filter-Treiber-Ebene
(siehe 703), als Sound-Klassen-Treiber (siehe 705)
oder als Sound-Karten-Treiber (siehe 707) implementiert sein.
Darüber
hinaus kann die Erfindung auch als Hardware realisiert werden, beispielsweise
in der Rückhörsignal-Generator-Firmware
(siehe 709) auf einer Sound-Karte.
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Während die
vorstehenden Ausführungen eine
vollständige
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, sind verschiedene Alternativen, Modifikationen
oder Äquivalente
möglich.
Es ist offensichtlich, dass die Erfindung gleichermaßen anwendbar
ist, wenn entsprechende Modifikationen an den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
vorgenommen werden. Dementsprechend ist die vorstehende Beschreibung nicht
als Einschränkung
anzusehen in Bezug auf den Schutzbereich der Erfindung, der in den
folgenden Patentansprüchen
definiert ist.