WO1998014455A1 - Verfahren zur herstellung von phenylchlorphosphinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von phenylchlorphosphinen Download PDF

Info

Publication number
WO1998014455A1
WO1998014455A1 PCT/EP1997/005033 EP9705033W WO9814455A1 WO 1998014455 A1 WO1998014455 A1 WO 1998014455A1 EP 9705033 W EP9705033 W EP 9705033W WO 9814455 A1 WO9814455 A1 WO 9814455A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
reaction
chlorine
phosphorus
elemental
temperature
Prior art date
Application number
PCT/EP1997/005033
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Klemens Massonne
Martin Fischer
Original Assignee
Basf Aktiengesellschaft
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basf Aktiengesellschaft filed Critical Basf Aktiengesellschaft
Publication of WO1998014455A1 publication Critical patent/WO1998014455A1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/025Purification; Separation; Stabilisation; Desodorisation of organo-phosphorus compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/52Halophosphines

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen der Formel (I): Clx-p-(-C6H5)Y, in der x die Werte 1 oder 2 hat und die Summe aus x + y gleich 3 ist, oder Gemischen der Verbindungen (I) durch die Umsetzung von Phosphortrichlorid (PCl3) mit Triphenylphosphin (P-(C6H5)3) in einem Molverhältnis PCl3/P- (C6H5)3 von 1:5 bis 5:1 bei einer Temperatur von 280 bis 450 °C, in dem man das bei dieser Umsetzung erhaltene Reaktionsgemisch vor dessen Destillation mit 1,5 bis 15 mol elementarem Chlor pro Mol im Reaktionsgemisch enthaltenem elementarem Phosphor umsetzt.

Description

Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen der Formel I,
Clx— -trC6H5)y i
in der x die Werte 1 oder 2 hat und die Summe aus x + y gleich 3 ist, oder Gemischen der Verbindungen I durch die Umsetzung von
Phosphortrichlorid (PC1 ) mit Triphenylphospin (P (CgH5)3) in einem Molverhältnis PC13/P —(C6H5) 3 Von 1:5 bis 5:1 bei einer
Temperatur von 280 bis 450°C.
Diphenylchlorphosphin erhält man durch die Reaktion von Dichlor- phenylphosphin mit Triphenylphosphin oberhalb 300°C (EP-A 93 419).
(C6H5)3-PC12 + (CβHc - l → (C6H5-) PCI
Dichlorphenylphosphin wird erhalten durch die Umsetzung von Diphenylchlorphosphin mit Phosphortrichlorid bei Temperaturen oberhalb 350°C (EP-A 93 418) .
(C5H5-b PCI + PC13→2 C6H5-PC12
Diesen Verfahren ist gemeinsam, daß die Phenylchlorphosphine I bei Temperaturen oberhalb von 270°C hergestellt werden und daß stets Gemische erhalten werden, die der destillativen Reinigung unterzogen werden müssen.
Es wurde gefunden, daß sich die Phenylchlorphosphine I bei Temperaturen oberhalb 240°C unter Bildung von elementarem, im wesentlichen weißem Phosphor zersetzen (Vergleichsbeispiel 1) .
Abgesehen von Ausbeuteverlusten, die durch diese Zersetzungsreak- tion verursacht werden, erschwert der dabei gebildete elementare Phosphor die destillative Aufarbeitung der Phenylchlorphosphine I, indem er in der Destillationsapparatur selbstentzündliche Beläge bildet. Die Ausbeuteverluste infolge dieser Zersetzungsreaktion können je nach den angewandten Reaktionsbedingunger. bis zu 5 % betragen. Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das die Herstellung der Phenylchlorphosphine I ohne die obengenannten Nachteile ermöglicht.
Dementsprechend wurde ein Verfahren zur Herstellung von Phenyl - chlorphoshinen der Formel I
Figure imgf000004_0001
in der x die Werte 1 oder 2 hat und die Summe aus x + y gleich 3 ist, oder Gemischen der Verbindungen I durch die Umsetzung von Phosphortrichlorid (PCI3) mit Triphenylphosphin (P-(C6H5)3) in einem Molverhältnis PCI3/P- (C6H5) 3 von 1:5 bis 5:1 und bei einer Temperatur von 280 bis 450°C gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das bei dieser Umsetzung erhaltene Reaktionsgemisch vor dessen Destillation mit 1,5 bis 15 mol elementarem Chlor pro Mol im Reaktionsgemisch enthaltenem elementarem Phosphor umsetzt.
Des weiteren wurde ein Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen der Formel I
Clx p-τ-C6H5)y I
in der x die Werte 1 oder 2 hat und die Summe aus x + y gleich 3 ist, oder Gemischen der Verbindungen I durch die Umsetzung von
Phoshortrichlorid (PCI3) mit Triphenylphosphin (P (C6H5)3) in einem MolVerhältnis PCI3/P —(C6H5 ) 3 von 1:5 bis 5:1 bei einer
Temperatur von 280 bis 450°C gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von elementarem Chlor und/oder einer Chlor -liefernden Verbindung durchführt.
Es wurde gefunden, daß die unerwünschte Nebenreaktion umgekehrt werden kann, wenn man das rohe Reaktionsgemisch aus der Umsetzung von Triphenylphosphin (TPP) mit PC13 vor dessen Destillation mit im allgemeinen 1,5 bis 15 mol, vorzugsweise 1,5 bis 5 mol, elementarem Chlor pro Mol im Reaktionsgemisch enthaltenem elementarem Phosphor umsetzt. Dabei wird vermutlich der elementare Phosphor zu PC1 umgesetzt, der mit dem bei der Zersetzungsreak- tion gebildeten Triphenylphosphin wieder zu den Phenylchlorphosphinen I reagieren kann. Durch diesen Chlorzusatz wird auch die Neubildung elementaren Phosphors im Zuge der Destillation der Phenylchlorphosphine verhindert, so daß ein reineres Produkt erhalten wird, das keine nachweisbaren Mengen an elementarem Phosühor mehr enthält. Die der Chlorbehandlung vorgängige Umsetzung von TPP mit PC13 wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 280 bis 450°C, vorzugsweise von 280 bis 400°C und besonders bevorzugt von 300 bis 350°C durchgeführt, wobei die Reaktanten PC13 und TPP im allgemeinen in einem Molverhältnis PCI3/TPP von 1:5 bis 5:1, vorzugsweise von 1:4 bis 4:1 und besonders bevorzugt von 1:4 bis 2:1 eingesetzt werden. Vorteilhaft wird diese Umsetzung unter einer Inertgas - atmosphäre, z.B. einer Stickstoffatmosphäre, vorgenommen.
Das bei dieser Umsetzung erhaltene Reaktionsgemisch setzt sich im wesentlichen aus den Komponenten Chlordiphenylphosphin, Dichlor- phenylphosphin, nicht umgesetztem TPP sowie nicht umgesetztem PC13 zusammen. Je nach den angewandten Reaktionsbedingungen liegt das Chlordiphenylphosphin im Reaktionsgemisch im allgemeinen in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von 15 bis 50 Gew.-%, vor, das Dichlorphenylphosphin in einer Menge von im allgemeinen 5 bis 60 Gew. -%, vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-%, nicht umgesetztes TPP ist im allgemeinen noch in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 30 Gew. -% vorhanden und nicht umgesetztes PC13 ist im allgemeinen in einer Menge von weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 4 Gew. -% in der Reaktionsmischung enthalten. Der Gehalt der Reaktionsmischung an elementarem Phosphor, gaschromatographisch als flüchtiger, weißer Phosphor bestimmt, kann je nach den angewandten Reaktionsbedingungen 500 bis 10000 Gew. -ppm betragen.
Das Chlor kann nach Abkühlung der Reaktionsmischung auf Temperaturen von 0 bis 30°C, beispielsweise auf Raumtemperatur, oder bei erhöhter Temperatur in das bei der oben geschilderten Umsetzung entstandene rohe Phenylchlorphosphin-Gemisch eingeleitet werden. Die niedrigste Einleitungstemperatur wird selbstverständlich durch den Schmelzpunkt des Reaktionsgemisches festgelegt. Bevorzugt wird das Chlor bei erhöhter Temperatur in das Phenylchlorphosphin-Gemisch dosiert und nach der Einleitung bei der betref- fenden Temperatur oder gegebenenfalls nach einer weiteren Temperaturerhöhung noch eine gewisse Zeit nachgerührt.
Die Umsetzung des Phenylchlorphosphin-Gemisches mit dem Chlor wird in der Regel bei einer Temperatur von 40°C bis zum Siedepunkt des Gemisches, im allgemeinen 260°C, zweckmäßigerweise bei Atmosphärendruck durchgeführt. Bei Anwendung eines höheren Drucks können höhere Temperaturen angewandt werden, im allgemeinen führt dies aber zu keinen weiteren Vorteilen. Bevorzugt wird die Umsetzung bei 60 bis 200°C, besonders bevorzugt bei 60 bis 150°C durch- geführt. Wurde das Phenylchlorphosphin-Gemisch vor der Chlorzugabe auf 0 bis 30°C abgekühlt, wird es nach dem Chlorzusatz auf Temperaturen von 40 bis 260°C erhitzt. Bei Einleitung des Chlors in das warme Phenylchlorphosphin-Gemisch wird die Einleitung in der Regel bei 40 bis 200°C, vorzugsweise 60 bis 200°C, und besonders bevorzugt bei 60 bis 150°C vorgenommen.
Die Zeit für die vollständige Umsetzung des Phosphors im Phenylchlorphosphin-Gemisch hängt von der gewählten Reaktionstempe- ratur und der zugesetzten Chlormenge ab und wird zweckmäßigerweise in einem Vorversuch ermittelt. Im allgemeinen ist die Umsetzung in 1 bis 2 Stunden beendet.
Das gasförmige Chlor wird in der Regel durch ein Tauchrohr, zweckmäßigerweise unter guter Durchmischung mit Hilfe von Rühr- vorrichtungen in die rohen Phenylchlorphosphin-Gemische eingeleitet. Eine ausgesprochen intensive Durchmischung ist dabei nicht erforderlich. Das Chlor kann rein oder verdünnt mit einem Inert - gas eingeleitet werden. Als Inertgas eignen sich zum Beispiel Stickstoff und Edelgase, wie Helium und Argon, oder Gemische dieser Inertgase.
Die Konzentration des Chlors im eingeleiteten Gasstrom kann 100 % bis 1 Vol-% betragen, bevorzugt sind 80 bis 3 Vol.-%, besonders bevorzugt sind 50 bis 5 Vol.-%.
Die Geschwindigkeit der Einleitung wird sinnvollerweise so ge- wählt, daß im Abgas kein elementares Chlor nachgewiesen wird. Sie richtet sich nach der Chlorkonzentration des Gasstromes und der geometrischen Anordnung der Apparatur und ist vom Fachmann leicht zu ermitteln.
Danach kann, falls für die nachfolgenden Umsetzungen erforderlich, das Reaktionsgemisch durch Destillation aufgearbeitet werden.
Das neue Verfahren zeichnet sich durch die einfache Dosierbarkeit des als Reagenz verwendeten Chlors, die gute Durchmischbarkeit des gasförmigen Reagenzes mit dem flüssigen Substrat und die zuverlässige Abtrennung auch kleiner Phosphorgehalte aus. Es führt zur vollständigen Entfernung von dem in den unbehandelten Gemischen in der Kälte ungelöst vorliegenden Phosphor. Eventuell noch gelöst in den Reaktionsprodukten enthaltene, sehr geringe Mengen Phosphor stören bei der Weiterverarbeitung der Produkte nicht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die bei hohen Reaktionstemperaturen stattfindende Zersetzungsreaktion der Phenylchlorphosphine von vorneherein verhindert werden, indem den Reaktanten PC13 und TPP vor Einleitung in den Reaktor zur Herstellung der Phenylchlorphosphine, elementares Chlor oder eine Chlor-liefernde Verbindung zugesetzt wird. Alternativ kann das elementare Chlor oder die Chlor-liefernde Verbindung auch wahrend der Umsetzung von TPP mit PC13 direkt in den Reaktor eingespeist werden, bevorzugt wird edoch die erstgenannte Variante angewandt.
Unter Chlor-liefernden Verbindungen werden Verbindungen verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen der Umsetzung von TPP mit PC13 Chlor abspalten, beispielsweise Phosphorpentachlorid (PCI5) , wie dies m der folgenden Gleichung beispielhaft für PCI5 dargestellt wird.
PCI5 ► PC13 + Cl: erhöhte Temperatur
Vorzugsweise werden für den erfmdungsgemäßen Zweck elementares Chlor bzw. als Chlor-liefernde Verbindung PCI5 verwendet.
Das Chlor wird bezüglich der im Ausgangsmateπal enthaltenen Phosphoratome im allgemeinen m einer Menge von 8 bis 0,5, vorzugsweise von 3 bis 0,5 Mol-% zugesetzt. Wird anstelle von elementarem Chlor eine Chlor-liefernde Verbindung verwendet, so wird diese zweckmaßigerweise in einer Menge zugesetzt, die die entsprechenden Chlor-Äquivalente freisetzt. Im Falle von PC15 entspricht diese Menge, gemäß obiger Gleichung, dem für elementares Chlor angegebenen Zusatz m Mol-%. Selbstverständlich können das elementare und die Chlor-liefernde Verbindung auch gemeinsam der Umsetzung von TPP mit PC13 zugeführt werden.
Bis auf den Zusatz von elementarem Chlor und/oder einer Chlor - liefernden Verbindung wird die Umsetzung von TPP mit PC13 unter den gleichen Reaktionsbedingungen durchgeführt, wie sie vorste- hend bereits erläutert wurden. Das dabei erhaltlicne Phenylchlorphosphin-Gemisch hat, entsprechend den Mengenverhältnissen von eingesetztem TPP und PC13 und der angewandten Umsetzungstempera- tur, praktisch die gleiche Zusammensetzung, wie sie vorstehend erläutert wurde, mit der Ausnahme, daß im Umsetzungsprodukt Kein elementarer Phosphor mehr nachweisbar ist.
Das Chlor wird vorzugsweise in gasformiger Form zudosiert und kann den Ausgangsmaterialien TPP und PC13 bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur zugesetzt werden. Je nach Art der verwendeten Chlor -liefernden Verbindung kann diese im gasformigen, flüssigen oder festen Aggregatzustand zugefugt werden. Es können auch Losungen oder Aufschlammungen der Chlor-liefernden Verbindung m PCI3 verwendet werden. Die Umsetzung kann diskontinuierlich, z.B. in Rührkesseln, oder kontinuierlich, z.B. in einem Rohrreaktor, vorzugsweise unter dem Eigendruck des Reaktionssystems, durchgeführt werden.
Vorteilhaft kann die Umsetzung unter einer Inertgasatmosphäre durchgeführt werden, wobei als Inertgas Stickstoff oder ein Edelgas oder Gemische dieser Inertgase verwendet werden können. Zweckmäßigerweise werden für die Umsetzung Reaktoren aus Werk- Stoffen verwendet, die gegenüber elementarem Chlor oder der
Chlor-liefernden Verbindung beständig sind, beispielsweise Reaktoren die mit Email ausgekleidet sind.
Nach beendeter Umsetzung kann der Reaktoraustrag ohne weitere Be- handlung mit Chlor auf an sich herkömmliche Weise destillativ aufgearbeitet werden.
Die Phenylchlorphosphine werden z.B. zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Photoinitiatoren verwendet.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, nicht ihren Verwendungsbereich einschränken.
Die angegebenen Phosphorgehalte wurden gaschromatographisch ermittelt, wobei der flüchtige weiße Phosphor erfaßt wird.
Vergleichsbeispiel 1
a) 100 g Diphenylchlorphosphin wurden unter N2 in einem 300 ml Tantal-Autoklaven 12 Stunden auf 240°C erhitzt. Im Ausgangs - material war der Gehalt an weißem Phosphor kleiner als 10 ppm. Im Reaktionsaustrag wurden 980 ppm weißer Phosphor gefunden.
b) Versuch a) wurde mit 100 g Dichlorphenylphosphin wiederholt. Im Ausgangsmaterial waren 1.050 ppm weißer Phosphor enthalten, im Reaktionsaustrag 2.600 ppm.
Vergleichsbeispiel 2
In einem 2,5 1-Autoklav aus Hastelloy B 2 wurden unter Stickstoff 1.312 g Triphenylphosphin bei 100°C als Schmelze vorgelegt. Dazu wurden 343 g Phosphortrichlorid mittels einer Pumpe zudosiert. Der verschlossene Apparat wurde auf 310°C aufgeheizt und die Mischung 8 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde der Reaktionsaustrag (1.649 g) in einen 2 1 Glaskolben überführt und im Vakuum über eine 30 cm Füll- körperkolonne fraktioniert.
Der Rohaustrag enthielt 1.000 ppm weißen Phosphor. Bei der De- 5 stillation wurden 204 g Dichlorphenylphosphin
(Sdp. 67°C/0,45 mbar) und 588 g Diphenylchlorphosphin (Sdp. 172°C/0,25 mbar) erhalten.
Im Verlauf der Destillation trat im Kühler ein Belag von weißem 10 Phosphor auf. In der Dichlorphenylphosphinfraktion fanden sich 5.000 ppm weißer Phosphor, in der Diphenylchlorphosphinfraktion 850 ppm.
Beispiel 3
15
1.312 g Triphenylphosphin und 343 g Phosphortrichlorid wurden wie in Vergleichsbeispiel 2 umgesetzt. In das Rohprodukt (1.631 g) wurden bei 100°C unter Rühren über ein Gaseinleitungsrohr 7,4 g Chlorgas eingeleitet, das mit N im Volumenverhältnis 20 C12:N2 = 5:95 verdünnt war.
Die Dauer der Einleitung betrug 2 Stunden. Nach der Einleitung wurde 90 Minuten nachgerührt und anschließend das Produkt im Vakuum über eine 30 cm-Füllkörperkolonne destilliert. Man erhielt 25 276 g Dichlorphenylphosphin und 627 g Diphenylchlorphosphin. Beläge von weißem Phosphor wurden nicht beobachtet. Die Gehalte an weißem Phosphor sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
P [ppm] 30 Rohprodukt 900
Rohprodukt nach Chlorbegasung 23 Dichlorphenylphosphinfraktion < 10 Diphenylchlorphosphinfraktion < 10
35 Beispiele 4 bis 10
Die Durchführung der Versuche erfolgte wie in Beispiel 3 beschrieben. In nachfolgender Tabelle 1 sind die variierten Reaktionsparameter angegeben. Tabelle 2 enthält die unter diesen Be- 40 dingungen erhaltenen Versuchsergebnisse.
45 Tabelle 1
Bsp. Einsatzstoffe Rohaus - eingeleitete Inertgas EinleitTemperatur Reaktionszeit P -Belag TPP+PCI3 trag Cl -Menge C12:N2 dauer nach Cl2-Ein- bei der Deleitung stillation
[g] [g] [g] [vol :vol] [min] [°C] [min]
4 1312+343 1635 6,9 20:80 150 100 60 kein Belag
5 1312+343 1639 16,3 5:95 150 100 90 kein Belag
6 1000+471 1465 6,5 5:95 150 100 90 kein Belag
7 1000+471 1470 14,8 40:60 60 100 90 kein Belag
8 1000+471 1455 6,4 20:80 130 100 90 kein Belag
9 1000+471 1458 8,3 20:80 120 80 60 kein Belag
10 1000+471 1445 7,4 20:80 120 150 60 kein Belag
Figure imgf000010_0001
Figure imgf000010_0002
Tabelle 2
Ausbeute [g] P4-Gehalt [ppm]
Bsp. 0PC1 0PC12 im Rohaus rag im Rohaustrag nach in 02PC1 in 0PC12 Cl2-Behandlung
4 312 608 500 (0,8 g) 35 40 60
5 311 665 400 (0,65 g) < 10 37 10
6 530 566 700 (1,025 g) 10 18 < 10
7 556 434 700 (1,029 g) < 10 < 10 < 10
8 502 529 500 (0,727 g) < 10 15 < 10
9 410 441 800 (1,1664 g) 40 15 80
10 454 435 700 (1,011 g) 80 10 70
Beispiel 11
50 g des Reaktionsausträges aus Vergleichsbeispiel la) wurden auf 100°C unter Stickstoff erwärmt. Innerhalb von 1 Stunde wurden 0,3 g Chlor durch ein Steigrohr eingeleitet, das mit Stickstoff im Volumenverhältnis C1 :N2 = 20:80 verdünnt war. Nach der Einleitung wurde 1 Stunde bei 100°C nachgerührt. Im Reaktionsprodukt wurden 20 ppm weißer Phosphor gefunden.
Beispiel 12
Die Reaktion aus Beispiel 11 wurde mit 50 g des Reaktionsaustra- ges aus Vergleichsbeispiel lb) wiederholt, wobei 0,8 g Chlor ein- gesetzt wurden. Im Reaktionsaustrag fanden sich 35 ppm weißer Phosphor.

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen der For- mel I
x— p-H6H5)y i
in der x die Werte 1 oder 2 hat und die Summe aus x + y gleich 3 ist, oder Gemischen der Verbindungen I durch die Umsetzung von Phosphortrichlorid (PC13) mit Triphenylphosphin (P-(C6H5)3) in einem Molverhältnis PC13/P- (C6H5) 3 von 1:5 bis 5:1 und bei einer Temperatur von 280 bis 450°C, dadurch ge- kennzeichnet, daß man das bei dieser Umsetzung erhaltene
Reaktionsgemisch vor dessen Destillation mit 1,5 bis 15 mol elementarem Chlor pro Mol im Reaktionsgemisch enthaltenem elementarem Phosphor umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit dem elementaren Chlor im Temperaturbereich von 0 bis 260°C. durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch zunächst bei 0 bis 30°C mit dem Chlor in Kontakt bringt und anschließend die Temperatur auf 40 bis 260°C erhöht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chlor im Gemisch mit einem Inertgas, ausgewählt aus
Stickstoff oder einem der Edelgase oder Gemischen, aus mindestens zwei dieser Inertgase, der Reaktionsmischung zugeführt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen der Formel I
Clx p-f-C6H5).
in der x die Werte 1 oder 2 hat und die Summe aus x + y gleich 3 ist, oder Gemischen der Verbindungen I durch die Umsetzung von Phoshortrichlorid (PC13) mit Triphenylphosphin (P—(CgH5)3) in einem Molverhältnis PC13/ P —(C6H5)3 Von 1:5 bis 5:1 und bei einer Temperatur von 280 bis 450°C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von ele- mentarem Chlor und/oder einer Chlor -liefernden Verbindung durchführt.
6. Verfhären nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlor-liefernde Verbindung Phosphorpentachlorid verwendet .
PCT/EP1997/005033 1996-09-30 1997-09-15 Verfahren zur herstellung von phenylchlorphosphinen WO1998014455A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996140465 DE19640465A1 (de) 1996-09-30 1996-09-30 Verfahren zur Herstellung von Phenylchlorphosphinen
DE19640465.7 1996-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO1998014455A1 true WO1998014455A1 (de) 1998-04-09

Family

ID=7807552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP1997/005033 WO1998014455A1 (de) 1996-09-30 1997-09-15 Verfahren zur herstellung von phenylchlorphosphinen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE19640465A1 (de)
WO (1) WO1998014455A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107936057A (zh) * 2017-12-21 2018-04-20 河南省科学院化学研究所有限公司 一种二芳基磷氯化合物的制备方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3864394A (en) * 1973-11-19 1975-02-04 Stauffer Chemical Co Process for preparing phenylphosphonous dichloride
EP0599044A1 (de) * 1992-11-17 1994-06-01 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Chlorphenylphosphanen
JPH07252278A (ja) * 1994-03-15 1995-10-03 Nippon Chem Ind Co Ltd ホスフィニルカルボン酸の製造方法

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3864394A (en) * 1973-11-19 1975-02-04 Stauffer Chemical Co Process for preparing phenylphosphonous dichloride
EP0599044A1 (de) * 1992-11-17 1994-06-01 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Chlorphenylphosphanen
JPH07252278A (ja) * 1994-03-15 1995-10-03 Nippon Chem Ind Co Ltd ホスフィニルカルボン酸の製造方法

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 124, no. 13, 25 March 1996, Columbus, Ohio, US; abstract no. 176536, TAGUCHI J ET AL: "Preparation of high-purity phosphinylcarboxylic acids" XP002008459 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107936057A (zh) * 2017-12-21 2018-04-20 河南省科学院化学研究所有限公司 一种二芳基磷氯化合物的制备方法
CN107936057B (zh) * 2017-12-21 2019-07-16 河南省科学院化学研究所有限公司 一种二芳基磷氯化合物的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE19640465A1 (de) 1998-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2753124C2 (de)
DE1259883B (de) Verfahren zur Herstellung von Trikohlenwasserstoffphosphinen
DE3742525C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallalkylverbindungen und deren Verwendung
EP1838619B1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserfreien seltenerdmetallhalogeniden, wasserfreie seltenerdmetallhalogenide enthaltende synthesegemische und deren verwendung
DE2646455C2 (de)
EP0093420B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor-phenyl-phosphanen
DE2007535B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Triary !phosphinen
WO1998014455A1 (de) Verfahren zur herstellung von phenylchlorphosphinen
DE3133731C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluorsuccinylfluorid
CH618179A5 (de)
DE2352922A1 (de) Verfahren zur herstellung von perchlormethylmercaptan
DE2527650C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylthiophosphonyl-dichlorid
EP0258693B1 (de) Verfahren zur Herstellung von tertiären Alkylphosphanen
CH620222A5 (de)
EP0443355B1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreien Zinndicarboxylatdihalogeniden
DE1261507B (de) Verfahren zur Gewinnung von Trialkylphosphinen aus einem Reaktionsgemisch
DE102005059940B4 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreien Seltenerdmetallhalogeniden, wasserfreie Seltenerdmetallhalogenide enthaltende Synthesegemische und deren Verwendung
DE2521293A1 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylamin
DE919168C (de) Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Urethanen
DE2558186C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure-tris-(dimethylamid)
DE2727612C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(2,2-Dihalogenvinyl)-3,3-dimethylcyclopropancarbonitrilen
EP0252244A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinyldiphosphonsäure und ihren Salzen
DE2211231B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Iodwasserstoff und/oder Alkyljodiden
DE1493222C (de) Verfahren zur Herstellung von Diorganozinkverbmdungen
AT280311B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Zykloalkylzinnhalogeniden

Legal Events

Date Code Title Description
AK Designated states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): CN JP KR US

AL Designated countries for regional patents

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LU MC NL PT SE

DFPE Request for preliminary examination filed prior to expiration of 19th month from priority date (pct application filed before 20040101)
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application
WA Withdrawal of international application
122 Ep: pct application non-entry in european phase