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Beschreibung
Dreh-Wippschaukel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreh-Wippschaukel mit einem Wippbalken, einem ortsfesten Basisteil und einem darauf um eine vertikale Drehachse drehbaren Trägerteil, an welchem der in einer vertikalen Wippebene schwenkbare Wippbalken angeordnet ist, wobei die Wippbewegung abbremsende, elastische Elemente vorgesehen sind.
Eine solche Dreh-Wippschaukel ist aus der DE-OS 35 33 223 bekannt. Bei dieser Dreh-Wippschaukel ist der Wippbalken auf der Mitte seiner Länge mit einer nach unten ragenden Stützstange versehen, die in ihrem freien Endbereich von einem Lagerbock aus elastischem, formbarem Material festgehalten wird. Der Lagerbock ist im Erdboden über eine Hülse fest verankert, während die Stützstange im Lagerbock drehbar gelagert ist. Hierzu sind in dem elastisch verformbaren Material Lager angeordnet. Die Schaukelbewegung dieser Wipp-Schaukel wird über die Verformbarkeit des elastischen Lagerbockes erreicht. Hierdurch ergibt sich über den gesamten Schwenkbereich des Wippbalkens eine gedämpfte Bewegung. Da der Wippbalken aber gleichzeitig eine beachtliche translatorische Bewegung ausführt, entstehen sehr starke Beschleunigungskräfte in Längsrichtung des Wippbalkens bei jeder Bewegungsumkehr. Weiterhin ist das Einleiten der Schaukelbewegung für die Kinder mit Problemen verbunden. Besonders Kleinkinder haben bei diesen Wipp-Schaukeln enorme Schwierigkeiten gegen die Dämpfungskraft des Wipplagerbockes anzukämpfen. Die Kinder sind dann auf die Hilfe Erwachsener angewiesen oder müssen sich mit unbefriedigenden Wippergebnissen zufriedengeben.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Einleiten der Wippbewegung bei einer gattungsgemäßen Dreh-Wippschaukel zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wippbalken um eine horizontale Wippachse am Trägerteil gelagert ist und daß die elastischen Element als die bei der Wippbewegung freiwerdende Bewegungsenergie speichernde Federspeicher ausgebildet sind, die sich einerseits an dem drehbaren Trägerteil und andererseits an den mitdrehenden Wippbalken derart abstützen, daß die Federspeicher erst nach einer begrenzten freien Schwenkung des Wippbalkens um bereits wenige Winkelgrade ansprechen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sie über den gesamten Drehbereich der Dreh-Wippschaukel eine sehr gute Dämpfung der Wippbewegung aufweist, und gleichzeitig das Einleiten der Wippbewegung durch das Fehlen einer anfänglichen Dämpfung positiv unterstützt.
Zwar ist aus der DE-OS 36 44 236 eine Wippe bekannt, bei der ein Wippbalken um eine horizontale Wippachse an einem Trägerteil gelagert ist, die aber lediglich eine dämpfende Anschlagvorrichtung in Form einer rechtwinklig vom Wippbalken abstehenden Blattfeder aufweist, die an die Innenseite des Trägerteils anstößt. Die Dämpfungswirkung der Blattfeder setzt also erst nach einer beträchtlichen Schwenkung des Wippbalkens um einen bereits großen Winkelgradbereich ein. Hierzu müssen bei dieser Vorrichtung bei einem kleinen Dämpfungsweg die Beschleunigungskräfte, die bei der großen ungedämpften Auslenkung zusätzlich entstehen, mitaufgefangen werden.
Die vorliegende Erfindung stellt demgegenüber Bewegungsenergie speichernde Federspeicher zur Verfügung, die annähernd über den gesamten Schwenkbereich des Wippbalkens die Wippbewegung positiv unterstützen. Die Kinder können daher auf sehr einfache Weise eine sanfte Wippbewegung ausführen. Zudem kommt bei der erfindungsgemäßen Dreh-Wippschaukel eine Drehbewegung um eine vertikale Drehachse hinzu, was zusätzlich
Beschleunigungskräfte auf die Benutzer ausübt. Daher ist es besonders wichtig, schwerwiegende Verletzungen durch eine zu starke Wippbewegung, über den gesamten Drehbereich der Dreh-Wippschaukel zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Wipp-Schaukel ist daher besonders anwendungsfreundlich und zugleich sicher.
Bevorzugt sprechen die Federspeicher nach einer freien Schwenkung von etwa 0,5-3°, vorzugsweise 1°, an. Diese geringe Schwenkbewegung ist ausreichend, um das Einleiten der Wippbewegung für Kleinkinder hinreichend zu unterstützen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Federspeicher in seitlichem Abstand zur Wippachse dem Wippbalken zugeordnet sind. Hierdurch können die Federspeicher so am Wippbalken angeordnet werden, daß eine günstige Hebelwirkung der Dämpfungskraft bereitgestellt wird. Gleichzeitig können durch eine solche Anordnung die Federspeicher kleinere Abmessungen aufweisen.
Zusätzlich können an dem Trägerteil in seitlichem Abstand zur Wippachse gedämpfte Endanschläge so angeordnet sein, daß das Abwärtsschwenken eines Wippbalkenendes bei einer vorbestim ten Höhe über einer AufStellfläche abgebremst ist. Durch solche zusätzlichen Endanschläge kann insbesondere die Gefahr von Quetschungen unterhalb des Wippbalkens vermieden werden. Weiterhin bietet die Endlagendämpfung auch die Möglichkeit, selbst bei unrechtmäßigem Gebrauch, z.B. bei Überladung der Dreh-Wippschaukel, einen sicheren Anschlagschutz. Bevorzugt werden als Endanschläge Luftfederbälge eingesetzt, die auf an dem Trägerteil befestigten Auslegerarmen angeordnet sind. Luftfederbälge weisen eine sehr gute Dämpfungseigenschaft auf, die zusätzlich durch entsprechende gewählte Auslegerarme verstärkt werden kann.
Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn das Trägerteil als ein quer zur Wippachse U-förmiger Wipplagerbock ausgebildet ist. Durch die nach oben geöffneten U-Schenkel, sind dann die aus dem Wippbalken hervorstehenden Enden der bolzenartigen Wippachse abgestützt. Diese gabelartige Ausgestaltung des Trägerteils hat sich in der Praxis als besonders gute Stützkonstruktion für die Wippachse herausgestellt.
In einer günstigen Ausführungsform sind die Federspeicher als ein parallel zur Längsachse des Wippbalkens verlaufendes Blattfederpaar ausgebildet, dessen freie Enden jeweils einem Wippbalkenende zugeordnet sind. Weiterhin kann die längste, oberste, wippbalkenseitig konkav gekrümmte Blattfeder des Blattfederpakets an ihren Enden jeweils eine mit einem Wippbalken in Kontakt bringbare Laufrolle aufweist. Durch die unterschiedlichen Längen und Krümmungen der Blattfedern wird der Wippbalken im Laufe des Einwippens unterschiedlich stark gedämpft. Dadurch ist die Wippbewegung im Bereich des Umkehrpunktes sehr stark abgebremst, wodurch starke Beschleunigungen durch die Bewegungsumkehr vermieden werden. Das Ende der obersten Blattfeder stützt sich mit Hilfe der Laufrolle an dem Wippbalken ab. Durch die Laufrolle kann die Relativbewegung des Blattfederendes bezüglich des Wippbalkens ausgeglichen werden. Diese Anordnung weist einen besonders geringen Verschleiß auf. Vorteilhaft ist es hier weiterhin, wenn das Blattfederpaket im wesentlichen mittig zwischen den U-Schenkeln auf der Innenseite des U-Steges befestigt ist und beidseitig aus dem U-förmigen Wipplagerbock hervorsteht. Eine genaue symmetrische Anordnung des Blattfederpaketes ist somit auf einfache Weise gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform weist Federspeicher auf, die als im wesentlichen parallel zum Wippbalken angeordnete Schraubendruckfedern ausgebildet sind. Die Schraubendruckfedern sind jeweils mit Spiel
zwischen einer am Trägerteil angeordneten Stützplatte und einem gemeinsamen, rechtwinklig zur Wippachse am Wippbalken befestigten Dämpfungsarm angeordnet. Das Dämpfungsverhalten dieser Ausführungsform kann durch eine entsprechende Auswahl von Schraubendruckfedern bestimmt werden. Insbesondere ist diese Ausgestaltung für extrem rauhen Spielbetrieb geeignet. Vorteilhaft sind weiterhin zwischen den U-Schenkeln zwei Führungsprofile zur Aufnahme der Schraubendruckfedern angeordnet, die einen Spalt zum beweglichen Eingreifen des Dämpfungsarmes aufweisen. Die Führungsprofile sind an ihren Außenenden mit den Stützplatten verschlossen. Durch die Führungsprofile kann ein seitliches Ausknicken der Schraubendruckfedern verhindert werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Federspeicher als Gas- oder Öldruck-Federdämpfer ausgebildet, die jeweils einerseits mit dem Trägerteil und andererseits mit einem mit dem Wippbalken in Kontakt bringbaren, am Trägerteil angelenkten Schwenkteil verbunden sind. Der Wippbalken setzt bei dieser Ausgestaltung nach anfänglich freier Wippbewegung auf dem Schwenkteil auf und drückt bei weiterem Einrücken den jeweiligen Gas- oder Öldruck-Federdämpfer zusammen. Auch bei dieser Ausgestaltung kann das Dämpfungsverhalten durch die Auswahl unterschiedlicher Gas- oder Öldruck-Federdämpfer genau vorbestimmt werden. Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Gas- oder Öldruck-Federdämpfer mit dem unteren Ende jeweils an den mit dem Trägerteil verbundenen Auslegerarmen ausgelenkt sind. Hierdurch wird das Abstützen der Endanschläge und das Abstützen der Gas- oder Öldruck-Federdämpfer von einem einzigen Bauteil übernommen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Federspeicher als zwischen dem Trägerteil und dem Wippbalken angeordnete Schraubenzugfedern ausgebildet, wobei das wippbalkensei ige Federende mit einem an einem Lagerbock am Wippbalken angelenkten Pendelstück befestigt ist. Die Pendelstücke ermöglichen es, daß die Schraubenzugfedern bei
waagerechtem Wippbalken nicht vorgespannt sind. Weiterhin kann auf der eingewippten Seite die Schraubenzugfeder durch das Pendelstück in eine belastungsfreie Position überführt werden. Durch entsprechende Wahl der Schraubenzugfederlängen und Pendelstücklängen kann die begrenzt freie Schwenkung des Wippbalkens eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist weiterhin jeweils das eine Ende der Schraubenzugfeder an einer Stange befestigt, die in der Nähe des U-Stegs mit beiden U-Schenkeln verbunden ist. Diese Befestigungsart zwischen den beiden U-Schenkeln ist besonders einfach herzustellen.
Besonders günstig ist es, wenn an der Dreh-Wippschaukel eine Wipp-Sperreinrichtung vorgesehen ist, die aus einem flachen Metallblech mit Rechteckform besteht, das mit seiner längeren Kante um eine Achse schwenkbar an der Innenseite eines U-Schenkels oder des U-Stegs gelagert ist, und das Metallblech in eine flache, die Wippbewegung freigebende und bei waagerechter Ruhestellung des Wippbalkens in eine Hochkant, parallel zu den U-Schenkeln verlaufende Sperrstellung schwenkbar ist. Durch die
Wipp-Sperreinrichtung wird es möglich, die erfindungsgemäße Dreh-Wippschaukel einem reinen Karusseibetrieb zugänglich zu machen. Die Ausführung der Wipp-Sperreinrichtung als schwenkbares Metallblech ist eine besonders robuste und durch die Anordnung innerhalb des Wipplagerbockes kompakte Ausführung.
Eine besondere Ausführungsform der Wipp-Sperreinrichtung ist so bemessen, daß in der Sperrstellung die oben liegende lange Schmalseite des Metallblechs an der Unterseite des Wippbalkens angelegt ist.
Günstig ist auch eine Wipp-Sperreinrichtung, bei der das Metallblech im Bereich der hochschwenkbaren langen Schmalseite eine in der Sperrstellung das untere Ende des Dämpfungsarmes aufnehmende Aussparung aufweist.
Bei einer weiteren Variante weist die Wipp-Sperreinrichtung einen um eine auf dem Wippbalken vertikal angeordnete Achse schwenkbaren Sperrhebel auf, der bei der die Wippbewegung freigebenden Stellung mit seiner Längsachse in Wippbalkenachse und bei der Sperrstellung mit seiner Längsachse quer zur Wippbalkenachse ausgerichtet ist, wobei in der Sperrstellung der Sperrhebel auf den Oberkanten der U-Schenkel mit seitlichem Abstand zur Wippachse aufgesetzt ist. Bei dieser Variante wird die Form des Wipplagerbockes zur Erreichung einer Sperrwirkung herangezogen. Zudem ist diese Anordnung besonders leicht zugänglich. Weiterhin kann der Sperrhebel federgestutzte Rasten aufweisen, die an einem entsprechenden Gegenstück am Wippbalken in der Sperrstellung oder in der die Wippbewegung freigebenden Stellung einrastbar sind. Durch diese Maßnahme sind die einzelnen Funktionsstellungen der Wipp-Sperreinrichtung genau festgelegt und ohne weiteres einzustellen.
Bevorzugterweise kann die Wipp-Sperreinrichtung einen Betätigungshebel aufweisen, der das Erreichen der einzelnen Funktionsstellungen erleichtert.
Bevorzugt wird es, wenn die Wippachse durch den Wippbalkenschwerpunkt verläuft. Hierdurch führt der Wippbalken eine reine Schwenkbewegung um die Wippachse aus, ohne daß in der Wippebene zusätzliche translatorische Beschleunigungen an den Wippbalkenenden auftreten. Hierdurch wird die Unfallgefahr um ein Wesentliches vermindert.
Vorteilhaft ist es, wenn in den Wippbalken koaxial zu seiner Wippachse ein Tragrohr eingesetzt ist, in dem eine Gleitlagerbuchse aufgenommen und auf der bolzenartigen Wippachse drehbar gelagert ist. Diese Ausgestaltung ist besonders langlebig, robust und wartungsarm.
In einer einfachen Variante weist das Basisteil im Abstand
voneinander in eine Aufstelltlache eingelassene lotrecht verlaufende, rohrförmige Hohlprofile auf, deren obere Enden mittels eines waagerecht angeordneten Jochs verbunden sind. Weiterhin können die rohrför igen Hohlprofile aus zweiteilig, teleskopartig ineinanderschiebbaren Einzelprofilen bestehen, wobei jeweils das größere Einzelprofil in die Aufstellfläche eingelassen ist und am oberen Ende ein Querloch aufweist. Das jeweils kleinere Einzelprofil ist in Lotrichtung verschiebbar im größeren Einzelprofil aufgenommen und am oberen Ende mit dem Joch verbunden. Das kleinere Einzelprofil weist über seiner Länge in Abständen Querlöcher auf, die in bestimmten Höhenlagen in Korrespondenz mit dem Querloch des größeren Einzelprofiles einstellbar sind. Zur Fixierung der jeweils eingestellten Höhe des kleinen Einzelprofils ist ein durch die korrespondierenden Querlöcher beider Einzelprofile steckbarer Arretierstift vorgesehen. Mit Hilfe dieser Ausgestaltung kann eine den jeweiligen Einsatzbedingungen angepaßte Höhenverstellung der Dreh-Wippschaukel vorgenommen werden.
Bevorzugt wird die Drehachse des Tragerteils im wesentlichen senkrecht zur Wippachse, mittig am U-Steg und an der Außenseite des U-Steges hervorstehend angeordnet. Weiterhin ist die Drehachse an einer Lagerstelle am Joch des Basisteils axial und radial gelagert. Durch das Befestigen der Drehachse am Trägerteil braucht nur das Basisteil mit einer oder mehreren Lagerstellen versehen zu werden.
Günstigerweise ist der Wipplagerbock einschließlich dem mittleren Teil des Wippbalkens und mindestens einem Teil der Federspeicher von einer im Querschnitt annähernd U-förmigen Abdeckhaube mit nach unten weisenden U-Schenkeln abgedeckt. Hierdurch werden einerseits die Bewegungsglieder der Wipp-Schaukel vor Witterungseinflüssen geschützt und andererseits wird verhindert, daß sich Kinder durch unachtsames Spiel Verletzungen zuziehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind auf der Oberseite des Wippbalkens Haltegriffe und/oder Sitze angeordnet. Sitze und Haltegriffe fördern in hohem Maße die Unfallvermeidung.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Wippbalken zweifach so gekröpft ist, daß die Wippbalkenendabschnitte mit den Haltegriffen und/oder Sitzen in der unteren Endstellung der Wippbewegung jeweils annähernd waagerecht ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme ist für alle auf einer Seite sitzenden Kinder gewährleistet, daß sie unabhängig von ihrem Sitzplatz am heruntergeschwenkten Wippbalkenende die gleiche Bodenfreiheit aufweisen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Dreh-Wippschaukel anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Dreh-Wipp¬ schaukel in waagerechter Gleichgewichtsstellung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Dreh-Wippschaukel gemäß Fig. 1 in entlang der Linie I-I geschnittenen, vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Ausführungsform aus Fig. 2 in entlang der Linie III-III geschnittenen Dar¬ stellung,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreh-Wippschaukel aus Fig. 1 in einer entlang der Linie I-I geschnittenen, vergrößerten Darstellung,
Fig. 5 die zweite Variante aus Fig. 4 in eine entlang der Linie V-V geschnittenen Ansicht,
- ΛO - Fig. 6 eine dritte Variante der erfindungsgemäßen Dreh- Wippschaukel aus Fig. 1 in einer entlang der Linie I-I geschnittenen, vergrößerten Darstellung,
Fig. 7 die dritte Variante aus Fig. 6 in eine entlang der Linie VII-VII geschnittenen Ansicht,
Fig. 8 den Ausschnitt VIII-VIII aus Fig. 7 in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 9 eine vierte Variante der erfindungsgemäßen Dreh- Wippschaukel aus Fig. 1 in eine entlang der Linie I-I geschnittenen, vergrößerten Darstellung, und
Fig. 10 die vierte Variante aus Fig. 9 in einer entlang der Linie X-X geschnittenen Ansicht.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Dreh-Wippschaukel dargestellt, die ein auf der AufStellfläche angeordnetes Basisteil 1 und einen Wippbalken 2 mit auf den jeweiligen Endabschnitten angeordneten Sitzen 3, die jeweils mit Haltegriffen 4 und Steigbügeln 5 versehen sind, umfaßt. Die Steigbügel 5 sind mit flexiblen Gurten 6 an der Unterseite des Wippbalkens 2 befestigt. Im mittleren Bereich weist die Dreh-Wippschaukel eine Abdeckhaube 7 auf, die die wesentlichen Bewegungsteile abdeckt. Der Wippbalken 2 ist jeweils im Bereich seiner Endabschnitt mit einer Kröpfung 8 versehen. Die Kröpfung 8 bewirkt, daß bei abgeschwenktem Wippbalkenendabschnitt für den Benutzer eines jeweiligen vorderen oder hinteren Sitzes 3 etwa die gleiche Bodenfreiheit gegeben ist.
Eine erste Ausführungsform gemäß Fig. 2 und Fig. 3 zeigt, daß das Basisteil 1 zwei im Abstand zueinander angeordnete, in die Aufstellfläche A eingelassene Basishohlprofile 9 und in die Basishohlprofile 9 eingesetzte Stützhohlprofile 10, die an ihren Enden mit einem Joch 11 verbunden sind, umfaßt.
Die Stützhohlprofile 10 sind in den Basishohlprofilen 9 höheneinstellbar gehaltert. Hierfür weisen die Stützprofile 10 in verschiedener Hc;-. a fluchtend angebrachte Querbohrungen 12 auf, die mit Querbohrungen 13 des Basishohlprofiles 9 und einem entsprechenden Arretierstift 14 in ihrer Höhe gehaltert werden. Der Arretierstift 14 kann zusätzlich durch eine nicht dargestellte Sicherung gegen unbefugtes Entfernen gesichert werden. Die Stützhohlprofile 10 und das Joch 11 sind durch eine übliche Verbindung, z.B. Schweißen, miteinander verbunden. Das Joch 11 weist einen biegesteifen Querschnitt auf, damit es auch rauhesten Betriebsbedingungen standhalten kann. In etwa der Mitte des Jochs 11 befindet sich eine Lagerstelle 15, in der das um eine Drehachse 16 drehbare Trägerteil 17 gelagert ist. Die Lagerstelle 15 besteht bevorzugt aus zwei robusten Kegelrollenlagern, die axiale und radiale Kräfte zugleich aufnehmen können. Das Trägerteil 17 sitzt mit einer Distanzbuchse 18 auf dem inneren Ring des oberen Kegelrollenlagers auf.
Die Drehachse 16 weist an ihrem freien Ende einen Gewindeansatz 19 auf, auf dem als Abhebesicherung für das Trägerteil 17 Kontermuttern 20 aufgeschraubt sind. Auch die Kontermuttern 20 können durch eine nicht dargestellte Sicherung gegen unbefugtes Lösen gesichert werden. Das Trägerteil 17 umfaßt einen U-förmigen Wipplagerbock 21, dessen U-Steg 22 in Achsrichtung des Wippbalkens 2 verlängert ausgebildet ist. Die Drehachse 16 ist in der Mitte des U-Steges 22 nach unten abstehend angeordnet. An den oberen Enden der U-Schenkel 23 befinden sich Aufnahmebohrungen 24, in die eine Wippachse 25 aufgenommen ist. Auf der Wippachse 25 befindet sich ein Tragrohr 26, in dem eine Gleitlagerbuchse angeordnet ist. Das Tragrohr 26 ist in entsprechende Bohrungen 27 im Wippbalken 2 eingesetzt und mit diesem verbunden. Der Wippbalken 2 besteht bevorzugt aus einem Kastenhohlprofil aus Metall oder Kunststoff. Die Wippachse 25 kann als einen Anschlagkopf 28 aufweisenden Schraubenbolzen ausgebildet sein, der an seinem anderen Ende
mit einer Mutter 29 gesichert ist. Die Mutter 29 kann auch gegen unbefugtes Lösen gesichert sein.
Auf dem U-Steg 22 ist ein parallel zur Längsachse des Wippbalkens 2 ausgerichtetes Blattfederpaket 30 angeordnet. Das Blattfederpaket 30 besteht aus mehreren einzelnen Blattfedern unterschiedlicher Länge, wobei die kürzeste Blattfeder dem U-Steg 22 zugewandt ist. Die Blattfedern weisen zudem in ihren Endbereichen eine wippbalkenseitig konkav gekrümmte Form auf. Das Blattfederpaket 30 ist mit Niederhalterelementen 31 auf dem U-Steg festgeklemmt. An den freien Enden der längsten Blattfeder befinden sich Laufrollen 32, die wie der Fall andeutet, mit dem Wippbalken 2 in Kontakt bringbar sind. An dem U-Steg 22 sind jeweils auf beiden Seiten in Achsrichtung des Wippbalkens 2 sich erstreckende Auslegerarme 33 angeordnet, auf deren freien Enden jeweils ein gedämpfter Endanschlag in Form eines Luftfederbalges 34 aufsitzt.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Dreh-Wippschaukel entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 eine Wipp-Sperreinrichtung auf, die ein um eine horizontale Achse 36 schwenkbares Metallblech 35 in Rechteckform umfaßt. An der Innenseite eines U-Schenkels 23 sind Halterungen 37 zur Aufnahme der horizontalen Achse 36 angeordnet. Wie die gestrichelten Linien in Fig. 2 andeuten, kann das Metallblech 35 von einer flachen die Wippstellung freigebenden Stellung in eine Hochkant, parallel zu den U-Schenkeln 22 verlaufende Sperrstellung geschwenkt werden. In der Sperrstellung liegt die obenliegende lange Schmalseite des Metallbleches 35 an der Unterseite des Wippbalkens 2 an. Das Betätigen der Wipp-Sperreinrichtung erfolgt über einen Betätigungshebel 38, für den in einer im wesentlichen alle Teile des Trägerteiles 17 umgreifenden Abdeckhaube 39 eine Aussparung vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise des
H
Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Der Wippvorgang kann bei der erfindungsgemäßen Dreh-Wippschaukel durch sehr einfache Weise eingeleitet werden, da die Laufrollen 32 und der Wippbalken 2 einen Abstand zueinander aufweisen, der ein begrenztes freies Schwenken des Wippbalkens 2 um einen Winkelgradbereich von 0,5-3°, vorzugsweise 1°, zuläßt. Dieser hierdurch erreichbare Schwung reicht selbst Kleinkindern aus, um die Wippbewegung einzuleiten. Die Hilfe von Erwachsenen ist also nicht mehr erfoderlieh. Sofort nach dem Einwippen kommt das Dämpfungssystem zum Einsatz. Der jeweilige abgeschwenkte Wippbalken-Endbereich kommt mit der Laufrolle 32 in Berührung, wodurch das Blattfederpaket 30 einzufedern beginnt. Die Dämpfung durch das Blattfederpaket 30 erfolgt in mehreren Stufen, da zuerst nur die oberste, längste Blattfeder an der Dämpfung beteiligt ist und nachfolgend die stufenweise kürzeren Blattfedern zur Dämpfung beitragen. Gleichzeitig dient das Blattfederpaket 30 als Federspeicher, welcher die gespeicherte Energie wieder in die entgegengesetzte Richtung abgibt. Hierdurch wird die Wippbewegung zusätzlich unterstützt, was der Wippvorgang besonders für Kleinkinder wesentlich vereinfacht. Damit auch bei rauhem Spielbetrieb stets ein Sicherheitsabstand der Wippbalkenenden zur AufStellfläche A gewährleistet ist, wird der Wippbalken jeweils durch das Anschlagen an einen Luftfederbalg 34 sanft gestoppt. Zusätzlich kann zu dieser Wippbewegung noch eine Drehbewegung um die Drehachse 16 ausgeführt werden, was zu einem wesentlichen Teil den Spielgenuß der Kinder erhöht. Der Vorteil bei dieser Dreh-Wippbewegung ist, daß der Wippbalken 2 annähernd über den gesamten Wippbereich durch das Blattfederpaket 30 gedämpft wird. Ein abruptes Abstoppen zum Einleiten der Umkehrbewegung entfällt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Soll die Dreh-Wippschaukel im reinen Drehbetrieb eingesetzt werden, muß der Wippbalken 2 in eine waagerechte Position gebracht werden, in der dann über den
Betätigungshebel 38 das Metallblech 35 der Wipp-Sperreinrichtung nach oben geschwenkt wird. Der Wippbalken 2 kann nunmehr keine Wippbewegung in der Sperrstellung des Metallblechs 35 ausführen. Die Umfunktionierung von einem auf den anderen Spielbetrieb ist relativ problemlos und kann in Sekundenschnelle vollzogen werden.
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 und 5 ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben. Für gleiche und ähnliche Bauteile werden identische Bezugsziffern verwendet. Es wird nur auf die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen.
An die Unterseite des Wippbalkens 2 ist etwa in seiner Mitte rechtwinklig ein Dämpfungsarm 40 angeordnet, der bevorzugt mit dem Wippbalken 2 durch Kleben oder Schweißen verbunden ist. An den Innenseiten der U-Stege 2.. des Wipplagerbocks 21 sind Führungsprofile 41 angeordnet. Die Führungsprofile 41 sind mit ihrer offenen Seite parallel zueinander ausgerichtet und mit ihrer geschlossenen Seite jeweils an einem U-Schenkel angebracht. Seitlich stehen die Führungsprofile 41 parallel zur Wippbalkenachse aus dem Wipplagerbock 21 hervor. Die Führungsprofile 41 sind an ihrem äußeren Ende jeweils mit einer Stützplatte 42 verschlossen. Zwischen den Stützplatten 42 und dem Dämpfungsarm 40 sind jeweils Schraubendruckfedern 43 von den Führungsprofilen 41 umschlossen aufgenommen. Die Führungsprofile 41 weisen einen solchen Abstand zueinander auf, daß der Dämpfungsarm 40 sich ohneweiteres um die Wippachse 25 verschwenkbar bewegen kann. Die Schraubendruckfedern 43 sind jeweils bei waagerechtem Wippbalken 2 mit Spiel a zwischen Dämpfungsarm 40 und der Stützplatte 42 angeordnet, wodurch eine begrenzt freie Schwenkbewegung um 0,5-3° des Wippbalkens 2 erfolgen kann. An dem U-Steg 22 sind Halterungen 37 angeordnet, an denen ein rechteckförmiges Metallblech 35 parallel zur
Wippbalkenachse schwenkbar angeordnet ist. Das Metallblech 35 ist mit einer Aussparung 44 versehen, die in der waagerechten Stellung des Wippbalkens 2 und in der Sperrstellung des Metallbleches 35 den Dämpfungsarm 40 aufnehmen kann.
Im folgenden wird kurz die Wirkungs- und Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Da die Schraubendruckfedern 43 mit Spiel zwischen Dämpfungsarm 40 und Stützplatte 42 eingebaut sind, kann wiederum ein anfängliches Wippen ohne Dämpfungswirkung erfolgen, jedoch nur um einige Winkelgrade (0,5-3°), bevor die Dämpfungswirkung der Schraubendruckfedern 43 einsetzt. Die Dämpfungsart dieser Ausführungsform ist besonders robust und für extrem starken Spielgebrauch gut geeignet. Zum Erreichen einer reinen Drehbewegung, wird das Metallblech 35 der Wipp-Sperreinrichtung mit Hilfe des Betätigungshebels 38 von seiner waagerechten Lage in eine vertikale, den Dämpfungsar 40 umfassende Stellung geschwenkt.
Im folgenden wird anhand der Fig. 6, 7 und 8 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dreh-Wippschaukel beschrieben. Für gleiche und ähnliche Bauteile werden gleiche Bezugsziffern verwendet. Es wird nur auf die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen.
Der Wipplagerbock 21 dieser Ausführungsform weist jeweils auf beiden Seiten an den U-Schenkel 23 schwenkbar angelenkte Schwenkteile 45 auf. Die Schwenkteile 45 erstrecken sich bei waagerechtem Wippbalken 2 in kleinem Abstand b zum Wippbalken 2 und parallel zur Wippbalkenachse. Auf den Auslegerarmen 33 sind schwenkbar Gas- oder Öldruck-Federdämpfer 46 angeordnet, die mit den Schwenkteilen 45 an ihrem anderen Ende ebenfalls schwenkbar verbunden sind. Dabei liegen die Anlenkpunkte an den Auslegerarmen 33 näher an dem Wipplagerbock 21 als die
Anlenkpunkte der Gas-Öldruck-Federdämpfer 46 an den Schwenkteilen 45. Am Ende der Schwenkteile 45 befinden sich schräggestellte Anschlagplatten 47. Die
Wipp-Sperreinrichtung dieser Ausführungsform weist einen schwenkbaren Sperrhebel 48 auf, der mit einer rechtigen Querschnittsform versehen ist. Der Sperrhebel 48 ist um einen Schwenkbolzen 49 schwenkbar angeordnet. Zur Erhöhung der Stabilität ist auf dem Wippbalken 2 unter dem Sperrhebel 48 eine Stützplatte 50 aufgeschweißt. Wie insbesondere in Fig. 8 zu sehen ist, weist der Sperrhebel 48 Federrasten 51 auf, die in entsprechende Einkerbungen 52 in der Stützplatte 50 eingreifbar sind. Die Einkerbungen 52 markieren jeweils die Position für die Wippbewegung freigebende Stellung und die Sperrstellung. Der Sperrhebel 48 ist so bemessen, daß seine Breite etwa der Breite des Wippbalkens 2 und seine Länge etwa der Breite des Wipplagerbockes 21 entspricht. Auf den Sperrhebel 48 ist eine Betätigungshülse 52 aufgeschweißt, in die der Betätigungshebel 38 senkrecht zur Hülsenachse eingeführt ist.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der dritten Ausführungsform näher erläutert.
Bei dieser Ausführungsform kommt nach einer anfänglich freien Wippbewegung um 0,5-3° der Wippbalken 2 einseitig mit einem Schwenkteil 45 in Berührung, wobei dann die auf das Schwenkteil 45 wirkende Kraft in den Gas- oder Öldruck-Federdämpfer 46 eingeleitet wird. Das Dämpfungsverhalten der Wippbewegung ist dann von der Kennlinie des verwendeten Gasoder Öldruck-Federdämpfers 46 abhängig. Kommen bei einer heftigen Wippbewegung die als Endanschläge dienenden Luftfederbälge 34 zum Einsatz, so stoßen diese an den Anschlagplatten 47 der Schwenkteile 45 an. Die Anschlagplatten 47 weisen eine solche Neigung auf, daß ihre Anschlagflache beim Aufsetzen auf die Luftfederbälge 34 nahezu waagerecht ausgerichtet ist. Soll bei dieser Ausführungsform nur eine reine Drehbewegung um
I?- die Drehachse 16 ausgeführt werden, muß mit Hilfe des Betätigungshebels 38 der Sperrhebel 48 von seiner den Breitenmaßen des Wippbalkens 2 angepaßten Stellung in die Sperrstellung geschwenkt werden. In der Sperrstellung liegen die Enden des Sperrhebels 48 auf den oberen Schmalseiten des U-förmigen Wipplagerbockes auf, wie insbesondere in Fig. 6 in gestrichelter Darstellung zu sehen ist. Der Sperrhebel 38 muß hierbei eine gewisse Breite oder einen gewissen seitlichen Abstand zur Wippachse 25 aufweisen, damit die Wippbewegung gesperrt ist. Für den Benutzer sind die wählbaren Funktionsstellungen zwischen reiner Dreh- und Dreh-Wippbewegung durch das entsprechende Einrasten der Federrasten 51 gekennzeichnet. Auch bei dieser Ausführung kann die Wipp-Sperreinrichtung in Sekundenschnelle in oder außer Funktion gesetzt werden.
Im folgenden wird anhand der Fig. 9 und 10 ein viertes Ausführungsbeispiel beschrieben. Für gleiche und ähnliche Bauteile werden identische Bezugsziffern verwendet. Es wird nur auf die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Schraubenzugfedern 54 als Federspeicher eingesetzt. Das jeweilige untere Ende einer Schraubenzugfeder 54 ist jeweils an einer Stange 55 befestigt, die am unteren Ende der U-Schenkel 23 in der Nähe des U-Steges 22 angeordnet ist. Die Stange 55 ist parallel zur Wippachse 25 ausgerichtet und jeweils mit ihren Enden an den gegenüberliegenden U-Stegen 22 befestigt. Das obere Ende der Schraubenzugfedern 54 ist jeweils an einem Pendelstück 56 angelenkt, das wiederum gelenkig an einem an der Wippbalkenunterseite befestigten Lagerbock 57 schwenkbar angelenkt ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise dieses Auführungsbeispiels näher erläutert.
Die Länge der Pendelstücke 56 und die Länge der Schraubenzugfedern 54 sind so aufeinander abgestimmt, daß bei waagerecht stehendem Wippbalken 2 die Schraubenzugfedern 54 spannungsfrei sind. Jedoch wird bei einer nur geringen Schwenkung um 0,3 bis 3° des Wippbalkens die jeweils zugeordnete Schraubenzugfeder 54 unter Spannung gesetzt. Hierdurch ist, wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen auch, stets ein begrenzt kleiner freier Wippbereich zur Verfügung gestellt, der aber sofort nach dem Anwippen überschritten und die Wippbewegung somit gedämpft wird. Das Dämpfungsverhalten kann bei dieser Ausführungsform z.B. durch die Wahl der Schraubenzugfeder 54, die Wahl der Pendelstücklänge und die Position des Lagerbockes 57 beeinflußt werden. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Wippbewegung gesperrt und eine reine Drehbewegung um die Drehachse 16 ausgeführt werden. Die hier verwendete Wipp-Sperreinrichtung funktioniert nach dem Prinzip des vorangegangenen Ausf hrungsbeispiels.
Mit Bezug auf die Figuren 6 und 7 ist noch auf eine Besonderheit hinzuweisen. Bei dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Bremseinrichtung vorgesehen, die eine auf dem Joch 11 aufgebrachte ringförmige Bremsscheibe 58 sowie an dem sich mit dem Wippbalken mitdrehenden U-förmigen Joch 23 angelenkte Bremshebel 59 umfaßt. Die Bremshebel 59 werden über Baudenzüge 61 beträgtig, die sich an Widerlagern 60 abstützen. Die Baudenzüge 61 enden, wie in den Figuren nicht dargestellt ist, an den Haltegriffen der Sitze 3 und können dort einen ganz normalen Bremsgriff, wie er von Fahrrädern her bekannt ist, zur Betätigung aufweisen. Es sind insbesamt vier Bremshebel 59 vorgesehen, so daß von jedem Sitz 3 aus die Drehbewegung der Schaukel gebremst werden kann. Diese Bremseinrichtung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Dreh-Wippschaukel im reinen Karusellbetrieb betrieben wird. Kleineren Kindern ist es dann in aller Regel nicht möglich, den Wippbalken durch Aufsetzen der Füße auf dem Untergrund
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abzubremsen. Für diese Kinder ist die Bremseinrichtung wichtig, um das Karusell zum Absteigen anhalten zu können. Die in den Figuren 6 und 7 gezeigte Bremseinrichtung läßt sich bei allen Ausführungsbeispielen vorsehen.