WO1993006640A1 - Vorrichtung und verfahren zum vereinzeln und flachen ausbreiten der adern eines rundkabels - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum vereinzeln und flachen ausbreiten der adern eines rundkabels Download PDF

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    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/28Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for wire processing before connecting to contact members, not provided for in groups H01R43/02 - H01R43/26

Abstract

Die Vorrichtung wird beim Anschlagen eines Rundkabels (30) an einen Flachstecker verwendet. Die Vorrichtung dient zum Vereinzeln und flachen Ausbreiten der Adern des Rundkabels (30). Sie umfaßt wenigstens eine Halteschablone mit einer Auflageplatte (4), auf die mehrere Adern (26) nebeneinander auflegbar sind, und mit einem an die Auflageplatte anlegbaren bzw. von diesem abhebbaren Niederhalter (36) zum Andrücken der Adern an die Auflageplatte (4). Der Niederhalter (36) umfaßt ein flexibles Band, welches durch eine Abrollbewegung quer zur Ausrichtung der Adern (26) an die Auflageplatte (4) anlegbar bzw. durch eine Aufrollbewegung von dieser abhebbar ist. Weiter ist vorgesehen, daß das flexible Band (36) mit einem Ende bezüglich der Auflageplatte (4) fest angeordnet ist, und daß dem flexiblen Band (36) ein quer zu den Adern (26) über die Auflageplatte (4) verstellbarer Ab- und Aufrollmechanismus (48) zugeordnet ist.

Description

Vorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln und- flachen Ausbreiten der Adern eines Rundkabels
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art sowie ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 13 genannten Art.
Es besteht vielfach die Notwendigkeit, die Adern eines Rundkabels flach nebeneinanderliegend auszubreiten, sei es, um an den Aderenden Kontaktschuhe anzubringen oder um an das Rundkabel einen Flachstecker anzuschlagen. In beiden Fällen müssen die Adern nebeneinanderliegend und im allgemeinen mit vorgegebenen gegenseitigen Abständen angeordnet und in dieser Anordnung festgehalten werden.
Die DE 24 39 171 C2 zeigt bereits eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art, bei wel¬ cher die Adern des Rundkabels mittels eines in Längs¬ richtung des Kabels beweglichen Niederhalters an eine Auflageplatte angedrückt bzw. in in der Auflageplatte ausgebildete Aufnahmenuten eingedrückt und festgehalten werden. Um sicherzustellen, daß die Adern bei diesem Vorgang in die ihnen zugeordneten Aufnahmenuten ge¬ drückt werden, führt der Niederhalter zusätzlich quer zur Richtung der Adern gerichtete Vibrationsbewegungen aus. Dadurch, daß für die Zustellung des Niederhalters, für dessen Bewegung in Längsrichtung des Kabels und die Vibrationsbewegung quer zum Kabel jeweils eigene An¬ triebe vorgesehen sein müssen, wird diese Vorrichtung äußerst aufwendig und deshalb teuer. Vor allem dann, wenn es beabsichtigt ist, die Adern des Rundkabels zu zwei zueinander parallelen Reihen zu ordnen, um sie an einen zweireihigen Flachstecker anzuschließen, führt das bekannte Konstruktionsprinzip zu einem untragbaren konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genann¬ ten Art mit einem wesentlich einfacheren Aufbau zu schaffen, so daß mit tragbarem technischen Aufwand bei¬ spielsweise auch eine Anordnung der Adern in zwei zu¬ einander parallelen Reihen möglich wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzei¬ chen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Der Niederhalter ist als flexibles Band ausgebildet, welches sich von einer Seite her quer über das mehr oder weniger aufgefächerte Aderbündel des Rundkabels legt und deshalb die Adern nacheinander einzeln erfaßt und nebeneinanderliegend auf die Auflageplatte drückt. Das Andrücken bzw. Abheben des Niederhalters läßt sich durch eine einfache Abroll- bzw. Aufrollbewegung des flexiblen Bandes darstellen, die mit einfachen techni¬ schen Mitteln bewerkstelligt werden kann, wie anhand eines Ausführungsbeispieles genauer ausgeführt wird. Um die Adern mit vorgegebenen seitlichen Abständen zu¬ einander auf der Auflageplatte zu ordnen und zu halten, ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Auflageplatte eine glatte Auflagefläche hat und daß das flexible Band an seiner der Auflageplatte zuge¬ wandten Seite mit Ausnehmungen zur Aufnahme je einer Ader versehen ist. Die Ausnehmungen lassen sich so ge¬ stalten, daß sie beim Auflegen des flexiblen Bandes je¬ weils genau eine Ader erfassen, so daß die Adern mit den Abständen der Ausnehmungen entsprechenden Abständen seitlich nebeneinander auf der Auflageplatte liegen und gehalten werden.
Eine mechanisch sehr einfache Konstruktion ergibt sich, wenn erfindungsgemäß das flexible Band mit einem Ende bezüglich der Auflageplatte fest angeordnet ist und dem flexiblen Band ein quer zu den Adern über die Auflage¬ platte verstellbarer Ab- und Aufrollmechanismus zuge¬ ordnet ist. Für einen derartigen Ab- und Aufrollmecha¬ nismus sind unterschiedliche Konstruktionen denkbar. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das flexible Band an seiner der Aufla¬ geplatte abgewandten Seite ein Längsführungsprofil hat, welches in ein entsprechendes Aufπahmeprofil einer quer zu den Adern ausgerichteten, parallel zur Auflageplatte verstellbaren Führungsschiene eingreift, und daß die Führungsschiene zumindest einen zur Auflageplatte pa- rallen und zumindest einen daran anschließenden, zur Aufnahmeplatte divergierend verlaufenden Abschnitt hat. Der in dem parallelen Abschnitt befindliche Teil des flexiblen Bandes befindet sich in der auf die Auflage¬ platte aufgelegten Stellung, während sich der im diver¬ gierenden Abschnitt befindliche Teil des flexiblen Ban¬ des in einer abgehobenen Stellung befindet, wie anhand des Ausführungsbeipieles noch genauer dargelegt wird. Auf diese Weise läßt sich das flexible Band durch eine einfache Linearbewegung der Führungsschiene auf die Auflageplatte auflegen bzw. von dieser abheben.
Der Niederhalter ist vorzugsweise durch ein Gliederband gebildet. Dabei entspricht die Gliedεrteilung des Glie¬ derbandes dem gewünschten gegenseitigen Abstand der Adern auf der Auflageplatte. Die Glieder haben an ihrer der Auflageplatte zugewandten Seite jeweils ein der Au¬ ßenkontur einer Ader entsprechendes Aufnahmeprofil und an ihrer anderen Seite ein dem Aufnahmeprofil der Füh¬ rungsschiene entsprechendes Führungsprofil. Das Gieder- band ist vorzugsweise einstückig aus Kunststoff gefer¬ tigt, wobei die Verbindung der Glieder miteinander über sogenannte Filmscharniere hergestellt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor¬ gesehen, daß die Führungsschiene in einzelnen, der Gliederteilung entsprechenden Schritten verstellbar ist. Dadurch wird es einer Bedienungsperson erleich¬ tert, das Erfassen der einzelnen Adern durch die Glie¬ der manuell zu unterstützen.
Häufig ist es erforderlich, die Adern eines Rundkabels zu zwei zueinander parallelen, übereinanderliegenden Reihen zu ordnen. Für einen derartigen Fall ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zwei Halteschablonen mit zwei zueinander parallelen Auflageplatten vorgesehen sind, deren Auflageflächen voneinander abgewandt sind. Diese Anordnung erlaubt es, in jeder der Halteschablonen eine Aderreihe zu bilden. Wie anhand eines Ausfühτungsbeispieles dargelegt wird, ist eine konstruktive Lösung möglich, die es erlaubt, diese beiden Aderreihen gleichzeitig zu bilden und in ihrer vorgegebenen gegenseitigen Konfiguration zu hal¬ ten.
In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind jeder Halteschablone Ablängeinrichtungen sowie Einrichtungen zum Anschlagen eines Flachsteckers an die abgelängten Ader¬ enden zugeordnet. Für den Fall, daß die Vorrichtung in der beschriebenen Weise zwei Halteschablonen aufweist, können die Ablängeinrichtungen sowie die Anschlagein¬ richtungen so ausgebildet sein, daß die beiden Aderrei¬ hen jeweils gleichzeitig verarbeitet werden.
Ein . auf die erfindungsgemäße Vorrichtung abgestimmtes Verfahren ist durch die im Anspruch 13 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet. Dabei werden die Aderenden des Rundkabels in aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten vereinzelt, auf einer Halteplatte ausgerichtet und ge¬ halten und unter Beibehaltung dieser Einspannung abge¬ längt sowie an einen Flachstecker angeschlagen.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens erlaubt es darüber hinaus, die Adern eines Rundkabels zu zwei parallelen Reihen zu ordnen, sie in dieser Konfiguration festzuhalten und sie dann gleich¬ zeitig abzulängen sowie mit einem Flachstecker zu ver¬ binden, wie anhand eines Ausführungsbeispieles im ein¬ zelnen dargelegt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin¬ dung dargestellt, welches im folgenden näher beschrie¬ ben wird. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungs¬ gemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Vorrich¬ tung in Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II;
Fig. 3 eine Darstellung gemäß der Fig. 2 in Verbindung mit einer Ablαngeinrich- tung;
Fig. 4 eine Darstellung gemäß der Fig. 2 in Verbindung mit einer Einrichtung zum Anschlagen eines Flachsteckers;
Fig. 5 eine Darstellung etwa gemäß der Fig.
4 in einem anderen Verfahrenszustand;
Fig. 6 eine Darstellung etwa gemäß der Fig.
5 in einem anderen Verfahrenszustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt im we¬ sentlichen ein Vorrichtungsgehäuse 2, an welchem zwei Auflageplatten 4, 6 angeordnet sind. Die Auflageplatten 4 bzw. 6 sind in Richtung der Doppelpfeile 8 bzw. 10 verstellbar am Vorrichtungsgehäuse 2 gelagert. Sie kön¬ nen durch einen nicht dargestellten Verstellmechanismus symmetrisch zur Mittellinie 12 aufeinander zu bzw. von¬ einander weg bewegt werden.
An den Auflageplatten 4 bzw. 6 sind Zahnvorsprünge 14 bzw. 16 (siehe auch Fig. 2) ausgebildet, die jeweils in an der gegenüberliegenden Auflageplatte vorgesehene, zugeordnete Ausnehmungen 18 bzw. 20 eingreifen, wenn die beiden Auflageplatten 4 bzw. 6 ihre in den Fig. 5 und 6 dargestellte, aneinanderliegende Stellung einneh¬ men. Die Zahnvorsprünge 14, 16 und die zugeordneten Ausnehmungen 18, 20 dienen zur lagegenauen Fixierung der beiden Auflageplatten 4, 6 zueinander.
Die der Mittellinie 12 abgewandten Außenseiten der Auf¬ lageplatten 4 bzw. 6 bilden jeweils Auflageflächen 22 bzw. 24, auf die die Adern 26 bzw. 28 eines Rundkabels 30 aufgelegt werden können. Zu diesem Zweck werden die Adern 26, 28 des Rundkabels 30 grob vorsortiert und über die Auflageflächen 22 bzw. 24 gebracht.
Um die Adern 26 bzw. 28 an die zugeordneten Auflageflä¬ chen 22 bzw. 24 anzudrücken und mit vorgegebenem seit¬ lichen Abstand zu halten, sind den Auflageplatten 4 bzw. 6 je ein Niederhalter 32 bzw. 34 zugeordnet, die im folgenden anhand des Niederhalters 32 genauer be¬ schrieben werden. Der Niederhalter 32 umfaßt ein fle¬ xibles, als Gliederband ausgebildetes Band 36; dieses ist beispielsweise einstückig aus einem elastischen Kunststoff hergestellt. Die einzelnen Glieder 38 sind in an sich bekannter Weise über verdünnte Materialste¬ ge, sogenannte Filmscharniere miteinander verbunden. Die einzelnen Glieder 38 haben an ihren der Auflage¬ platte 4 zugewandten Seiten Ausnehmungen 40 zur Aufnah¬ me je einer Ader 26. Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind diese Ausnehmungen 40 so geformt, daß sie an einer Sei¬ te einen keilförmig nach unten weisenden Steg 42 bil¬ den, welcher jeweils zwischen zwei eng aneinanderlie¬ gende Adern 26 greift und diese trennt, so daß jede der Ausnehmungen 40 genau eine Ader aufnimmt.
An der der Auflageplatte 4 abgewandten Seite ist jedes der Glieder 38 mit einem T-förmigen Führungsprofil 44 versehen, welches in ein entsprechendes Aufnahmeprofil 46 einer quer zu den Adern 26 ausgerichteten Führungs¬ schiene 48 eingreifen kann. Die Führungsschiene 48 ist parallel zur Auflagefläche 22 in Richtung des Doppel¬ pfeiles 50 verstellbar. An ihrer der Auflageplatte 4 zugewandten Seite hat die Führungsschiene 48 einen zur Auflagefläche 22 parallelen Abschnitt 52 und einen da¬ ran anschließenden, zur Auflagefläche 22 divergierend verlaufenden Abschnitt 54.
Der in Fig. 1 untere Niederhalter 34 ist bezüglich der Mittellinie 12 symmetrisch zum oberen Niederhalter 32 ausgebildet und umfaßt ein flexibles Band 56 sowie eine Führungsschiene 58, die gemeinsam mit der oberen Füh¬ rungsschiene 48 in Richtung des Doppelpfeiles 60 ver¬ stellbar ist. Die flexiblen Bänder 36 bzw. 56 sind je¬ weils mit ihren in Fig. 1 linken Enden am Vorrichtungs¬ gehäuse 2 befestigt.
Die Funktion der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vor¬ richtung ist folgende:
In der Ausgangsstellung nehmen die beiden Auflageplat¬ ten 4 bzw. 6 die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, am weitesten voneinander entfernte Lage ein. Die Führungs¬ schienen 48 bzw. 58 sind soweit in das Vorrichtungsge¬ häuse 2 eingefahren, daß das jeweils innere, dem Vor¬ richtungsgehäuse 2 nächste Glied der flexiblen Bänder 36 bzw. 56 sich in dem divergierenden Abschnitt 54 der zugeordneten Führungsschiene 48 bzw. 58 befindet; da¬ durch sind die flexiblen Bänder 36 bzw. 56 von den zu¬ geordneten Auflageplatten 4 bzw. 6 abgehoben.
Die Adern 26 bzw. 28 werden mehr oder weniger vorsor¬ tiert über die zugeordneten Auflageflächen 22 bzw. 24 gebracht. Sodann werden die Führungsschienen 48 bzw. 58 in Fig. 1 nach rechts verstellt, wobei die Glieder 38 der flexiblen Bänder 36 bzw. 56 nacheinander entlang dem divergierenden Abschnitt 54 in den parallelen Ab¬ schnitt 52 gleiten und sich der zugeordneten Auflage¬ platte 4 bzw. 6 nähern. Dabei ergreifen sie jeweils eine der Adern, drücken diese an die zugeordnete Auf¬ lagefläche 22 bzw. 24 an und halten sie auf dieser fest, bis alle Adern erfaßt sind.
In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Adern 26 bzw. 28 abgelängt (Fig. 3). Dazu wird an der Seite der Vorrichtung, an der die freien Enden der Adern 26, 28 über die zugeordneten Auflageplatten 4, 6 überstehen , eine Ablαngeinrichtung angeordnet, die als Ganzes mit 62 bezeichntet ist. Sie besteht aus einem zwischen die beiden Reihen der Adern 26 bzw. 28 einzuführenden, bei¬ den Reihen gemeinsamen Gegenmesser 64 sowie zwei Schneidmessern 66 bzw. 68. Zum Ablängen wird das in Fig. 3 obere Schneidmesser 66 in Richtung des Pfeiles 70 nach unten und das untere Schneidmesser 68 in Rich¬ tung des Pfeiles 72 nach oben verstellt, wobei diese Schneidmesser 66 , 68 im Zusammenwirken mit dem Gegen¬ messer 64 die Adern 26, 28 auf gleiche Länge abschnei¬ den. Nach Entfernen der Ablöngeinrichtung 62 können die freien Enden der Adern 26, 28 weiterverarbeitet werden.
In den Fig. 4 und 5 sind Verfahrensschritte darge¬ stellt, in denen die freien Enden der Adern 26, 28 an einen Flachstecker 74 angeschlagen werden. Der Flach¬ stecker 74 besteht im wesentlichen aus einem Steckerge¬ häuse 76, in welchem zwei Reihen von Kontaktelementen
[einer 78, 80 in jeweils der Anzahl der Adern 26 bzw. 28 ent¬ sprechenden Anzahl vorgesehen sind. Die Kontaktelemente 78, 80 enden an der Rückseite des Flachsteckers 74 in rechtwinklig abgebogenen Schneidkontakten 82, 84; wie Fig. 4 zeigt, stehen diese Schneidkontakte 82, 84 bei zwischen die Adern 26 bzw. 28 eingeführtem Flachstecker 74 senkrecht zu diesen Adern. Der seitliche Abstand der Kontaktelemente 78, 80 entspricht dem seitlichen Ab¬ stand der auf den Auflageplatten 4 bzw. 6 aufliegenden Adern, wobei zum Zwecke einer besseren Unterbringung der Schneidkontakte 82 bzw. 84 diese in an sich bekann¬ ter Weise hintereinander gestaffelt sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Auf die freien Enden der Adern 26, 28 werden in einem weitern Verfahrensschritt jeweils zum Flachstecker 74 gehörende Halteleisten 86 bzw. 88 aufgelegt, die mit entsprechend der Anordnung der Schneidkontakte 82 bzw. 84 angeordneten Ausnehmungen 90 bzw. 92 versehen sind.
Wie Fig. 5 zeigt, wirkt die Vorrichtung in einem wei¬ teren Verfahrensschritt mit einer Anschlageinrichtung zusammen, die als Ganzes mit 94 bezwichnet wird. Diese umfaßt im Wesentlichen zwei Preßstempel 96 bzw. 98, die symmetrisch zur Mittellinie 12 in Richtung der Doppel¬ pfeile 100 bzw. 102 verstellbar sind. Durch diese Pre߬ stempel 96 , 98 werden die zugeordneten Halteleisten 86 bzw. 88 aufeinander zu gedrückt, wobei die Adern 26 bzw. 28 in die zugeordneten Schneidkontakte 82 bzw. 84 gedrückt und mit diesen kontaktiert werden. Wie Fig. 5 erkennen läßt, werden die Preßstempel 96 bzw. 98 gleichzeitig mit den jeweils aus einer Auflageplatte und einem Niederhalter bestehenden Halteschablonen auf¬ einander zu verstellt.
In einem weiteren, in Fig. 6 schematisch angedeuteten Verfahrensschritt werden die flexiblen Bänder 36 bzw. 56 durch Verstellen der Führungsschienen 48 bzw. 58 in Fig. 1 nach links von den zugeordneten Halteplatten 4 bzw. 6 abgehoben, so daß die Adern 26 bzw. 28 freigege¬ ben werden. Das Rundkabel 30 mit dem daran angeschlage- eneπ Flachstecker 74 kann dann in Fig. 1 nach rechts aus der Vorrichtung entnommen werden.

Claims

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Vereinzeln und flachen Ausbreiten der Adern eines Rundkabels, umfassend wenigstens eine Halteschablone mit einer Auflageplatte, auf die mehrere Adern nebeneinander auflegbar sind, und einem an die Auflageplatte anlegbaren bzw. von diesem abhebbaren Niederhalter zum Andrücken der Adern an die Auflageplatte, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Niederhalter (36) ein flexibles Band umfaßt, welches durch eine Abrollbewegung quer zur Ausrichtung der Adern (26) an die Auflageplatte (4) anlegbar bzw. durch eine Aufrollbewegung von dieser abhebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Auflageplatte (4) eine glatte Aufla¬ gefläche hat und daß das flexible Band (4) an sei¬ ner der Auflageplatte (4) zugewandten Seite mit Ausnehmungen (40) zur Aufnahme je einer Ader (26) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das flexible Band (36) mit einem Ende bezüglich der Auflageplatte (4) fest angeord¬ net ist, und daß dem flexiblen Band (36) ein quer zu den Adern (26) über die Auflageplatte (4) ver¬ stellbarer Ab- und Aufrollmechanismus (48) zuge¬ ordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß das flexible Band (36) an seiner der Auf¬ lageplatte (4) abgewandten Seite ein Längsfüh¬ rungsprofil (44) hat, welches in ein entsprechen¬ des Aufnahmeprofil (46) einer quer zu den Adern (26) ausgerichteten, parallel zur Auflageplatte (4) verstellbaren Führungsschiene (48) eingreift, und daß die Führungsschiene (48) zumindest einen zur Auflageplatte (4) parallelen Abschnitt (52) und zumindest einen daran anschließenden, zur Auf¬ nahmeplatte (4) divergierend verlaufenden Ab¬ schnitt (54) hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Niederhalter durch ein Gliederband (36) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Gliederteilung des Gliederbandes (36) dem gewünschten gegenseitigen Abstand der Adern (26) auf der Auflageplatte (4) entspricht und daß die Glieder (38) an ihrer der Auflageplatte (4) zugewandten Seite jeweils ein der Außenkontur ei¬ ner Ader (26) entsprechendes Aufnahmeprofil (40) und an ihrer anderen Seite ein dem Aufnahmeprofil (46) der Führungsschiene (48) entsprechendes Füh¬ rungsprofil (44) haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (48) in einzelnen, der Gliederteilung entsprechenden Schritten verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwei Halteschablonen mit zwei zueinander parallelen Auflageplatten (4, 6) vorgesehen sind, deren Auflageflächen (22, 24) voneinander abgewandt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Halteschablonen (4, 32; 6, 34) senk¬ recht (8, 10) 2. den Auflageflächen (22, 24) rela¬ tiv zueinander verstellbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß den Halteschablonen (4, 32; 6, 34) im Bereich der freien Enden der Adern (26, 28) eines eingelegten Kabels (30) eine Ab¬ längeinrichtung (62) mit wenigstens einem Schneid¬ messer (66 , 68) und wenigstens einem Gegenmesser (64) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß ein beiden Halteschablo¬ nen (4, 32; 6, 34) gemeinsames, im wesentlichen in eine bezüglich der Halteschablonen symmetrischen Ebene einführbares Gegenmesser (64) vorgesehen ist, welches mit zwei jeweils einer Halteschablone (4, 32; 6, 34) zugeordneten Schneidmessern (66 , 68) zusammenwirkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem der An¬ sprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß je¬ der Halteschablone (4, 32; 6, 34) im Bereich der freien Enden der Adern (26, 28) eines eingelegten Kabels (30) ein mit der jeweiligen Halteschablone (4, 32; 6, 34) zusammen verstellbarer Preßstempel (96, 98) zugeordnet ist.
13. Verfahren zum flachen Ausbreiten der Adern eines mehradrigen Rundkabels und zum Anschlagen eines Flachsteckers an das Rundkabel, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- die freigelegten Adern (26) des Rundkabels (30) werden jeweils über eine Auflageplatte (22) ge¬ bracht und mittels eines an die Auflageplatte (22) angedrückten profilierten Niederhalters (32) mit vorgegebenen seitlichen Abständen flach auf diese aufgelegt; die über eine Endkante der Auflagefläche (22) überstehenden Enden der Adern (26) werden in gleichen Abständen von der Endkante abge¬ schnitten;
- an eine Seite der zwischen Auflagefläche (22) und Niederhalter (32) gehaltenen Enden der Adern (26) wird ein Flachstecker mit quer zu den Adern (26) stehenden Schneidkontakten (82) angelegt und an die andere Seite der Enden der
Adern (26) wird eine Halteleiste (86) mit den Schneidkontakten (82) jeweils entsprechenden Ausnehmungen (90) aufgelegt; die Halteleiste (86) wird mittels eines auf diese wirkenden Preßstempels (96) auf den Stecker (74) gedrückt, wobei die Adern (26) in die Schneidkontakte (82) gedrückt werden und diese in die zugeordneten Ausnehmungen (90) der Halteleiste (86) eindringen; der Preßstempel (96) und der Niederhalter (32) werden abgehoben und das Rundkabel (30) mit an¬ geschlagenem Stecker (74) aus der Vorrichtung entnommen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, unter Verwendung einer Vorrichtung mit zwei Halteschablonen gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
- daß ein Stecker (74) zwischen die beiden von den Halteschablonen (4, 32; 6, 34) gehaltenen, parallelen Reihen der Enden der Adern (26, 28) eingeführt wird,
- daß an die beiden Reihen je eine Halteleiste (86, 88) angelegt wird,
- daß auf die Halteleisten (86, 88) je ein mit einer Halteschablone gekoppelter Preßstempel ( 96 , 98) aufgesetzt wird, daß die beiden Preßstempel (96 , 98) zusammen mit den Halteschablonen (4, 32; 6, 34) aufein¬ ander zu bewegt werden, wobei die Halteleisten (86, 88) auf den Stecker (74) gedrückt und die Adern (26, 28) in die zugeordneten Schneidkon¬ takte (82, 84) eingedrückt werden, die beiden Niederhalter (32, 34) wer¬ den zusammen mit den Pre߬ stempeln (96 , 98) voneinander abgehoben.
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