WO1992000232A1

WO1992000232A1 - Müllsammel- und transportsystem

Info

Publication number: WO1992000232A1
Application number: PCT/DE1991/000528
Authority: WO
Inventors: Rolf Schiller
Original assignee: Vc-Recycling-Patentverwertung Gmbh
Priority date: 1990-06-29
Filing date: 1991-06-27
Publication date: 1992-01-09
Also published as: ATE99262T1; EP0535072A1; DE59100783D1; EP0535072B1; DE4121442A1; US5375960A; DE4121442C2; DK0535072T3; ES2049111T3

Abstract

Es wird ein Müllsammel- und Transportsystem unter Verwendung von Müllfahrzeugen und vorzugsweise Haushaltsmüllbehältern mit mehreren Kammern sowohl im Müllbehälter als auch im Müllfahrzeug für eine getrennte Aufnahme von Abfallstoffen verschiedener Zusammensetzung vorgeschlagen, bei welchem eine Entkopplung der Anordnung von Schüttungsöffnungen am Müllfahrzeug von der Anordnung der Trennwände zur Bildung der einzelnen Stauräume im Müllfahrzeug erfolgen soll. Hierzu werden erfindungsgemäß die Schüttungsöffnungen (6, 7) am Fahrzeug mit einzelnen Einfüllöffnungen (15, 16) derart angeordnet, daß sie vollständing im Bereich eines bestimmten Stauraums (3, 4) angeordnet sind, wobei die nicht zu diesem Stauraum zugehörigen Einfüllöffnungen mit dem für diese Müllfraktion zugehörigen Stauraum über Zwischentransportstrecken bzw. Zuführeinrichtungen verbunden sind.

Description

"Müllsammel- und Transportsystem"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Müllsammel- und Transportsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik:

Aus der DE-PS 25 58 433 oder der EP 0 220 483 A2 ist ein Müllsammel- und Transportsystem bekannt geworden, bei welchem sowohl der Sammelbehälter bzw. der Müllbehälter als auch das Müllfahrzeug selbst mittels wenigstens einer Trennwand in mehrere Kammern aufgeteilt ist, die unterschiedliche Müllfraktionen aufnehmen. Dabei wird der Müllbehälter bei seiner Entleerung mittels einer Einfüllschüttung am Müllfahrzeug derart entleert, daß die jeweiligen Kammern im Müllbehälter und im Müllfahrzeug einander zugeordnet bleiben, d. h. die einzelnen Müllfraktionen bleiben auch im Müllfahrzeug getrennt voneinander. Dieses System ist als sogenanntes Mehrkammer- Müllsystem in zahlreichen Literaturveröffentlichungen bekannt geworden (z. 3. VDI-Nachrichten Nr. 45 / 12. November 1976, Seite 16).

Aus der EP 0 220 483 ist ein Müllfahrzeug bekannt geworden, mit einer zur Heckwand des Müllfahrzeugs parallel liegenden Querwand in etwa der Mitte des Müllfahrzeugs. Wird dieses Müllfahrzeug über die Heckseite beladen, so liegen die Kammern im Müllfahrzeug nicht nebeneinander, sondern hintereinander, so daß eine Fördereinrichtung erforderlich ist, die den für die vordere Kammer des Müllfahrzeugs bestimmten Müll von der Schüttungsöffnung in der Heckwand dorthin transportiert. Eine solche Transporteinrichtung kann beispielsweise ein Förderband sein. Da diese zusätzliche Fördereinrichtung durch die hintere Kammer des Müllfahrzeugs geführt werden muß, wird diese meist seitlich oder oben am Müllfahrzeug angeordnet, um in der hinteren Kammer des Müllfahrzeugs möglichst wenig Platz einzunehmen und keine Störungen zu verursachen. Dies hat aber den Nachteil, daß man eine große Ladehöhe zur Entleerung der Müllbehälter benötigt oder - bei niedriger Ladehöhe - Ladevolumen im Fahrzeug verliert. Außerdem sind die Ladewege sehr weit und damit gefährlich, kostenintensiv und konstruktiv sehr aufwendig.

In der genannten EP 0 220 483 ist die Entleerung eines Müllbehälters mit mindestens zwei Kammern auch in einen zusätzlichen Zwischenbehälter vorgesehen, der seinerseits mittels einer Hub-/Kippvorrichtung den Inhalt zumindest einer Kammer des Müllgefäßes über die Schüttungsöffnung in die vordere Stauraumkammer des Fahrzeugs mittels eines

ERSATΣBLATT Förderbandes entleert. Die andere Kammer des Müllbehälters wird direkt in den hinteren Bereich des Müllfahrzeucs, d. h. in die hintere Kammer entleert. Dieser Zwischenbehälter dient im allgemeinen zu Sammelzwecken.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die genannten Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein Mehrkammer- Müllfahrzeug vorzuschlagen, bei dem die Übergabe der Müllfraktionen aus dem Behälter in das Fahrzeug an einer optimalen Position des Fahrzeugs (Stauraum) , bevorzugt an der Heckseite, erfolgen kann und möglichst wenig Stauraum für die Zuführung der Fraktionen in die jeweils zugeordneten Stauräume im Fahrzeug benötigt wird.

Vorteile der Erfindung:

Das erfindungsgemäße Müllsammel- und Transportsystem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber den bekannten Systemen den Vorteil, daß die Müllzuführung möglichst parallel zur Einfüllebene und nicht durch das Fahrzeug hindurch vorgenommen wird. Vorteilhaft ist weiterhin, daß eine grundsätzliche Entkoppelung der Anordnung der Schüttungsöffnung am Müllfahrzeug von der Anordnung der Trennwand zur Bildung der Stauräume im Müllfahrzeug geschaffen wird. Dies gilt insbesondere für eine Kammeranordnung im Müllfahrzeug bei der die Stauräume, von der Schüttungsöffnung aus betrachtet, nebeneinander und nicht hintereinander liegen. Bei einer solchen Anordnung wurde beim Stand der Technik die Schüttungsöffnung stets so angeordnet, daß sie beide Stauräume überdeckte, d. h. die zugehörigen Trennwände von Müllbehälter, Schüttungsöffnung und Fahrzeug miteinander fluchten. Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, die Schüttungsöffnung oder mehrere Schüttungsöffnungen völlig unabhängig von der Anordnung der Trennwand zur Bildung der Fahrzeug-Stauräume an der Fahrzeugwand, insbesondere der Heckwand, zu plazieren.

Es können beispielsweise zwei gegenüberliegende Schüttungsöffnungen am Fahrzeug rechts und links von einer vertikalen Längstrennwand durch das Fahrzeug angeordnet sein. Der Inhalt aus wenigstens einer Kammer des Müllbehälters muß dann auf die andere Seite der Trennwand des Fahrzeugs transportiert werden.

Die Trennwand kann auch als horizontale Längstrennwand ausgebildet sein, wobei sich beispielsweise wiederum zwei Schüttungsöffnungen oberhalb oder unterhalb dieser Trennwand im Fahrzeug befinden können. Es können demnach eine oder mehrere Schüttungsöff ungen für Haushaltsmüllbehälter oder eine große Schüttungsöffnung für große Müllbehälter am Fahrzeug vorhanden sein, wobei jede Schüttungsöffnung vor irgendeinem Fahrzeug-Stauraum plaziert sein kann. Der Transport der nicht zu diesem Stauraum zugehörigen Müllfraktion auf die jeweils benachbarte Seite des Müllfahrzeugs, d. h. zu dieser Müllfraktion zugehörigem Stauraum, geschieht dann mittels einer Zwischenaufnahmevorrichtung bzw. Zuführvorrichtung, die als Zwischenbehälter, als Verbindungsschacht usw. ausgebildet sein kann.

In den ünteransprüchen sind demzufolge weitere Maßnahmen zur vorteilhaften und zweckmäßigen Weiterbildung und Verbesserung des erfindungsgemäßen Systems vorgesehen.

E ATZB Je nach Anordnung der Schüttungsöffnungen am Fahrzeug in ihrer Lage zur Trennwand im Müllfahrzeug, sind verschiedene Möglichkeiten für die

Zwischenaufnahmevorrichtung bzw. die Vorrichtung zum Transport der jeweiligen Müllfraktion zum anderen Stauraum im Müllfahrzeug vorgesehen. Zusammenfassend können dies ein Zwischenbehälter, eine Fördereinrichtung, wie Heberad, Förderband, Becherwerk oder Kratzboden oder auch nur eine einfache Rutsche bzw. ein Fallschacht sein.

Besonders vorteilhaft erfolgt deshalb die Entleerung des Müllbehälters bezüglich einer seiner Kammern direkt in den zugehörigen Stauraum des Müllfahrzeugs, der hinter der Beladungszone liegt, die die Schüttungsöffnung trägt. Die zum anderen Stauraum des Müllfahrzeugs zugehörige Müllfraktion des Müllbehälters wird dann je nach Lage der Schüttungsöffnung über die verschiedensten, noch näher zu beschreibenden Transporteinrichtungen dorthin transportiert.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht des Hecks eines Müllfahrzeugs mit vertikaler Trennwand zwischen den Stauräumen und zwei Schüttungsöffnungen mit zugehörigen Müllbehältern,

Fig. la eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 1,

Fig. 2 eine Heckansicht eines Müllfahrzeugs mit vertikaler Trennwand zwischen den Stauräumen und aufgebrochener Wand zur Darstellung verschiedener Positionen der Zwischenbehälter,

Fig. 2a eine Darstellung, die den Positionswechsel der Zwischenbehälter mittels einer Rotationsbewegung zeigt,

Fig. 3 eine Heckansicht des Müllfahrzeugs mit vertikaler Trennwand zwischen den Stauräumen und einem Zwischenbehälter mit Ausbildung als Heberad usw. ,

Fig. 3a einen Schnitt II-II in Fig. 3,

Fig. 3b einen Schnitt I-I in Fig. 3a,

Fig. 4, 4a ein Fahrzeug in Heckansicht mit vertikaler Trennwand der Stauräume in weiterer Ausgestaltung der Anordnung der Schüttungsöffnungen unmittelbar an der Trennwand,

Fig. 5 ein Fahrzeug in Heckansicht mit horizontaler Trennwand zwischen den Stauräumen und

Fig. 5a das Fahrzeug nach Fig. 5 in Seitenansicht.

Fig. 5b das Fahrzeug nach Figuren 5, 5a in einer räumlichen Innenansicht mit abgewandelter Schüttungsöffnung und zusätzlicher

Einräumklappe.

ERSATZBLATT Beschreibung der Ausführungsbeispiele:

In der Fig. 1 ist ein Müllfahrzeug 1 in Heckansicht dargestellt, mit einer vertikalen, in der Längsmittelebene des Fahrzeugs liegenden Trennwand 2 zur Bildung von zwei nebeneinander liegenden Stauräumen oder Kammern 3, 4 im Müllfahrzeug 1. In Fig. la ist eine Draufsicht der Fig. 1 dargestellt. Die Kammern oder Stauräume 3, 4 können auch durch zwei Container gebildet sein.

Die Heckwand 5 des Müllfahrzeugs dient als Beladungswand 5, d. h. an ihr sind vorzugsweise schräge Schüttungsöffnungen 6, 7 für die Müllbehälter 8, 9 angeordnet. Die Heckwand 5 ist durch die Trennwand 2 in zwei Beladungszonen 10, 11 aufgetrennt, hinter denen sich jeweils die Stauräume 3 und 4 im Müllfahrzeug 1 befinden. Die Müllbehälter 8, 9 weisen ebenfalls jeweils eine Trennwand 12 auf, die aus praktischen Überlegungen jeweils senkrecht zur Rückwand 13 des Müllbehälters steht. Die Rückwand 13 enthält die Deckelbefestigung mit Drehachse 46 für den Deckel 47. Mit Bezugszeichen 48 sind die Räder des Müllbehälters 8, 9 angedeutet.

Der Müllbehälter 8, 9 ist durch die Trennwand 12 in die Kammern A, B eingeteilt, wobei die Kammer A eine erste Müllfraktion A und die Kammer B eine zweite Müllfraktion B enthält. Die Müllfraktion A soll in den Stauraum 3, die Müllfraktion B in den Stauraum 4 des Müllfahrzeugs 1 eingebracht werden. Die entsprechende Bezeichnung A, B ist deshalb in Fig. 1, la auch am Müllfahrzeug angegeben. Üblicherweise geschieht dies beim Stand der Technik dadurch, indem man die Schüttungsöffnungen 6, 7 derart anordnet, daß die Trennwand 12 des Müllbehälters 8, 9 mit der Trennwand 14 der Schüttungsöffnung 6, 7 und diese mit der Trennwand 2 des -lüllfahrzeugs fluchtet. Die jeweiligen Kammern bzw. Stauräume für die Müllfraktionen A, B liegen dann unmittelbar hintereinander.

Erfindungsgemäß soll nun eine oder mehrere Schüttungsöffnungen 6, 7 nicht mehr fluchtend zur Trennwand 2 des Fahrzeugs, sondern exzentrisch hierzu angeordnet sein. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, la liegt die Schüttungsöffnung 6 mit ihren beiden Einfüllöffnungen 15, 16 vollständig in der Beladungszone 10 der Heckwand 5, hinter der sich ausschließlich der Stauraum 3 für die Müllfraktion A befindet, während die Schüttungsöffnung 7 mit den beiden Einfüllöffnungen 15, 16 komplett auf der Beladungszone 11 angeordnet ist, hinter der sich ausschließlich der Stauraum 4 für die Fraktion B befindet. Die Fraktion A des Müllbehälters 8 kann demnach über die Einfüllöffnung 15 der Schüttungsöffnung 6 direkt in den Stauraum 3 eingegeben werden, während die Fraktion B über die Einfüllöffnung 16 der Schüttungsöffnung 6 nicht direkt dem Stauraum 4 für die Fraktion B zugeführt werden kann. Der Einfüllöffnung 16 der Schüttungsöffnung 6 muß deshalb ein Zwischenbehälter 17 zugeordnet sein, der die Fraktion B des Müllbehälters 8 über die Einfüllöffnung 16 zunächst aufnimmt und dann in den benachbarten Stauraum 4 befördert. Dies ist durch Pfeil 18 angedeutet.

Gleichermaßen muß die auf der Beladungszone 11 angeordnete Schüttungsöffnung 7 mit den beiden Einfüllöffnungen 15, 16 derart aufgebaut sein, daß die Fraktion B des Müllbehälters 9 direkt in den Stauraum 4 des Müllfahrzeugs 1 für die Fraktion B gelangt, während die Fraktion A des Müllbehälters 9 über die Einfüllöffnung 15 der Schüttungsöffnung 7 zunächst in den Zwischenbehälter 19 gelangt, der dann in den Stauraum 3 entleert werden muß. Diese Übergabe ist mit Pfeil 20 in Fig. 1 angedeutet.

Die Heckwand 5 des Müllfahrzeugs 1 ist leicht schräg angeordnet, so daß man in Fig. la die Beladungszonen 10, 11 der Heckwand 5 erkennt. In Fig. 1 sind die Müllbehälter 8, 9 in der Rückansicht (Ansicht der Rückwand 13), in Fig. la in Draufsicht (Ansicht des Deckels 47) dargestellt.

Die Möglichkeiten der Verschiebung der beiden Zwischenbehälter 17, 19 in Fig. 1, la ist in Fig. 2 bzw. 2a schematisch dargestellt. Die Bewegung der Zwischenbehälter 17, 19 kann eine translatorische oder rotierende Bewegung sein, wobei in Fig. 2 eine translatorische und in Fig. 2a eine rotierende Bewegung dargestellt ist. Um den in Fig. 1 dargestellten Zwischenbehälter 19 beispielsweise zu entleeren, wird dieser gemäß Darstellung in Fig. 2 zunächst in die darüberliegende Position 2 durch eine Aufwärtsbewegung gebracht und von dort aus durch eine horizontale Querbewegung in die Position 3 verschoben. Damit ist der Kammerinhalt mit der Müllfraktion A des Zwischenbehälters 19 vom Stauraum 4 in den Stauraum 3 des Müllfahrzeugs gelangt, der für die Müllfraktion A zuständig ist. Durch eine zu öffnende Klappe 21 kann dann die Müllfraktion A in der Position 3 in Fig. 2 in den Stauraum 3 entleert werden. Nach der Entleerung kann der Zwischenbehälter 19 nach unten in die Position 4 gefahren werden, wo er als Zwischenbehälte 17 für die Fraktion B aus der Einfüllöffnung 16 der Schüttungsöffnung 6 dient. Bei der Durchführung der Drehbewegung von Position 1 bis Position 4 gelangt dann der Zwischenbehälter 17 mit der Fraktion B durch eine Querbewegung in die Position 1 bzw. Position 5, wodurch die Fraktion B in den Stauraum 4 durch die Klappe 21 entleert werden kann. Die Entleerung der Fraktionen A, B ist jeweils mit Pfeil 22 dargestellt.

Die in Fig. 2 dargestellte translatorische Bewegung der Zwischenbehälter 17, 19 ist in Fig. 2a als rotierende Bewegung um den Mittelpunkt 23 dargestellt. Die Positionen 1 und 3 in Fig. 2a stellen die in Fig. 1 dargestellten Stellungen der Zwischenbehälter 17, 19 dar. Ein Austausch in den jeweiligen anderen Stauraum im Fahrzeug erfolgt mittels der in Fig. 2a angegebenen Drehbewegung entsprechend den Pfeilen 24.

Eine weitere Variante der Bewegung der Zwischenbehälter 17, 19 ist in Fig. 3, 3a und 3b dargestellt. Die entsprechenden Schnitte I-I sowie II-II sind in der Figurenlegende angegeben.

Der Stauraum 3 beinhaltet wieder die Fraktion A, der Stauraum 4 die Fraktion B des Mülls. Unterschiedlich zur Darstellung nach Fig. 1 bzw. la ist die jeweils rechte Einfüllöffnung 15 für die Müllfraktion A und die linke Einfüllöffnung 16 für die Müllfraktion B bestimmt. Dies ist jedoch prinzipiell gleich. Als Transportvorrichtung für die jeweilige Müllfraktion A, B von den beiden Schüttungsöffnungen 6, 7 ist in Fig. 3, 3a, 3b ein rotierendes Becherwerk 25 vorgesehen, welches ebenfalls um den Mittelpunkt 23 rotiert, der in der Längssvmmetrieebene bzw. auf der Trennwand 2 liegt. Das Becherwerk 25 besteht aus einer Vielzahl quaderförmiger Behälter, z. B. 26, 27, die in Fig. 3a in der unteren (26') und der oberen (27') Position dargestellt sind. Die Behälter 26, 27 sind an ihrer, der Heckwand 5 zugewandten Seite 28 geöffnet, so daß sie über die Einfüllöffnungen 15, 16 jeweils mit der Fraktion A oder B befüllt werden können. Die der Heckwand 5 gegenüberliegende Seite 29 der Behälter 26, 27 kann als Öffnungsklappe 21, sinngemäß wie in Fig. 2 dargestellt, ausgebildet sein. Die Öffnungsklappe 21 öffnet sich dann jeweils nach Durchführung der Drehbewegung in den benachbarten Stauraum. Hierfür sind die Behälter 26, 27 an Arme 30 befestigt, die an einem Drehkranz 31 mit der Mittelachse 23 befestigt sind.

Wie in Fig. 3a, 3b dargestellt, können anstelle eines zu öffnenden Behälterbodens 29, 21 zwei stationär angeordnete Leitbleche 32, 33 vorgesehen sein, die etwa einen Kreisbogen von 90^* beschreiben. Durch das Leitblech 32 wird die zum Stauraum 3 geöffnete Seite 29 des Behälters

26 so lange verschlossen, bis dieser in die untere Position 26' entlang der Pfeilbewegung 34 gefahren ist. Nach Überschreitung der Trennwand 2 im Müllfahrzeug kann sich dann die Seite 29 öffnen und die Fraktion B in die Kammer 4 entleeren. Gleichermaßen bleibt die Seite 29 des Behälters 27 entlang der Drehbewegung nach Pfeil 35 so lange durch das Leitblech 33 geschlossen, bis der Behälter

27 mit der Fraktion A von dem Stauraum 4 in den Stauraum 3 überwechselt (Behälter 27'). Die jeweilige Entleerung der Fraktionen A, B ist mit den Pfeilen 36 angedeutet. Die Leitbleche 32, 33 sind deshalb als stationäre Kreissegmente ausgebildet, die den jeweiligen Behälter 26 bzw. 27 mit der nicht zum Stauraum 3 bzw. 4 zugehörigen Fraktion A bzw. B so lange verschließen, bis sich der Behälter 26, 27 im richtigen Stauraum befindet. Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante eines Ausführungsbeispiels sind die in der Fig. 1 dargestellten Schüttungsöffnungen 6, 7 derart in den beiden Beladungszonen 10, 11 angeordnet, daß sich eine seitliche Außenwand 37, 38 unmittelbar in der Ebene der Trennwand 2 befindet. Die Schüttungsöffnung 6, die in der Beladungszone 10 mit dem dahinterliegenden Stauraum 3 für die Fraktion A angeordnet ist, enthält demnach eine Einfüllöffnung 16, die in Fig. 4 über eine rechts angeordnete Außenwand 37 mit dem Stauraum 4 verbunden ist. Die Fraktion B der Schüttungsöffnung 6 kann demnach über diese Außenwand 37 direkt in den Stauraum 4 für die Fraktion B entleert werden. Dies ist mit Pfeil 39 dargestellt. Ebenso besitzt die Schüttungsöffnung 7 in der Beladungszone 11 eine Einfüllöffnung 15 für die Fraktion A, mit einer seitlichen, in der Fig. 4 linken Außenwand 38, die sich zum Stauraum 3 für die Fraktion A öffnet. Die Übergabe der Fraktion A der Schüttungsöffnung 7 zum Stauraum 3 ist mit Pfeil 40 angegeben. Durch diese zu öffnenden Außenwände 37, 38 wird demnach ein direkter Zugang der Schüttungsöffnungen 6, 7 zu den jeweils benachbarten Stauräumen 3, 4 geschaffen. Anstelle der Außenwände 37, 38 können auch nach unten geführte Öffnungen 44 mit Rutschen 45 in den jeweils benachbarten Stauraum vorgesehen sein. Dies ist in Fig. 4a gezeigt.

Die Figuren 5, 5a zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Müllfahrzeug 1 mit horizontaler Trennwand 2', die das Müllfahrzeug in einen oberen Stauraum 3¹ zur Aufnahme der Müllfraktion A und in einen unteren Stauraum 4' zur Aufnahme der Müllfraktion B aufteilt. Die horizontale Trennwand 2' erstreckt sich über die gesamte Länge des Müllfahrzeugs. Entgegen der Darstellung der Ausführungsbeispiele in den bisherigen Figuren, sind beim Ausführungsbeispiel nach Figuren 5, 5a beide Schüttungsöffnungen 6, 7 mit senkrechter Trennwand 14 in der oberen Beladungszone 10' angeordnet, d. h. der untere Bereich ll¹ der Heckwand 5 enthält keine Schüttungsöffnung für die Müllbehälter. Die Schüttungsöffnungen 6, 7 enthalten wiederum Einfüllöffnungen 15, 16 mit dazwischenliegender, im Ausführungsbeispiel senkrechter Trennwand 14 zur Aufnahme der Müllfraktionen A, B aus den Müllbehältern 8, 9 (siehe Fig. 1). Dabei sind die Einfüllöffnungen 15 der beiden Schüttungsöffnungen 6, 7 jeweils direkt mit dem oberen Stauraum 3¹ verbunden, d. h. die Fraktion A kann direkt in den Stauraum 3* entladen werden (Pfeil 41). Die Müllfraktion B wird über die Einfüllöffnung 16 der beiden Schüttungsöffnungen 6, 7 über jeweils zugeordnete Rutschen 42 in den darunterliegenden Stauraum 4' befördert (Pfeil 43) . Trotz Anordnung von zwei Schüttungsöffnungen im Bereich der Beladungszone 10' eines bestimmten Stauraums (hier Stauraum 3¹) können damit die Fraktionen A und B den jeweiligen Stauräumen 3' 4' ordnungsgemäß zugeführt werden. Selbstverständlich können die beiden Schüttungsöffnungen 6, 7 auch übereinander liegende Einfüllöffnungen 15, 16 mit entsprechenden Kammerzuführungen aufweisen.

In Fig. 5a ist eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 5 gezeigt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

In Fig. 5b ist eine räumlich gezeichnete Innenansicht eines Fahrzeugheckteiles in einer schräg von vorn dargestellten Ansicht gezeigt, die eine Weiterbildung bzw. Abwandlung des Fahrzeugs nach Figuren 5, 5a bildet. Aus Gründen der Vereinfachung ist nur eine Schüttungsöffnung 6, 7 mit den Einfüllöffnungen 15, 16 gezeigt. Im übrigen sind gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile, wie in den vorhergehenden Figuren, angegeben. Auf die entsprechende Beschreibung wird verwiesen.

Der Heckbereich 50 des Müllfahrzeugs 1 kann bei Preßmüllfahrzeugen, d. h. bei Müllfahrzeugen, in welchen der Müll eingepreßt wird, zum Zwecke der Entleerung der Stauräume 3', 4' um eine horizontale Achse 51 nach oben geschwenkt werden (Pfeil 52) . Die zugehörige Trennlinie in der Seitenwandung ist mit 53, im Boden mit Bezugszeichen 54 bezeichnet. Die Horizontalachse läuft entlang des in Fig. 5b aufgeschnittenen Fahrzeugdaches 55. Die horizontale Dreh- oder Schwenkachse 51 kann sich jedoch auch an der oberen Kante der hinteren Heckwand 5 befinden (Achse 51"), so daß die Heckwand 5 allein zu Entleerungszwecken nach oben verschwenkbar ist.

In einem derartigen Fahrzeug ist der hintere Teil der horizontalen Trennwand 2' als Einräumklappe bzw. Ladewanne 56 ausgebildet, wie sie in Fig. 5b längsgeschnitten dargestellt ist. Die Einräumklappe 56 weist eine horizontal verlaufende Schwenkachse 57 oder Schwenkscharnier 57 auf, die es erlaubt, die Einräumklappe in eine obere, gestrichelt dargestellte Position 56' oder auch eine untere, ebenfalls angedeutete Position 56'' zu verschwenken. Letzteres ist z. B. zur Leerung des oberen Stauraums 3¹ sinnvoll, wobei gleichzeitig der untere Stauraum 4' geschlossen wird. Die nach oben gerichtete Schwenkbewegung erfordert bei abgesenkter Ladewanne 56 einen dahinterliegenden Freiraum, der beispielsweise mit einer flexiblen Gummilippe 67 o. dgl. überbrückbar ist. - iD -

Die Einräumklappe oder Ladewanne 56 ist gegenüber der Trennwand 2' um einen Winkel Cs ^ 10 - 50" nach unten hin geneigt, wobei der Endbereich 53 der Ladewanne 56 bogenförmig in die Horizontalebene schwenkt. Hierdurch befindet sich die Aufwurffläche 59 für die Fraktion A aus dem Stauraum A des Müllbehälters 8, 9 in einer Höhe h unterhalb der Auflagefläche 60 auf der Trennwand 2'. Zumindest um diesen Betrag kann die Schüttungsöffnung 15, 16 am Müllfahrzeug 1 in der Höhe nach unten versetzt werden. Will man demnach die Schüttungsöffnungen 6, 7 an der Heckwand 5 des Fahrzeugs 1 weiter nach unten versetzen, so kann dies durch eine nach unten gerichtete Abschrankung des hinteren Teils der Trennwand 2¹ erfolgen. Hierfür kann die horizontale Trennwand 2' des Fahrzeugs 1 im hinteren Bereich auch starr, d. h. ohne Schwenkscharnier 57, ausgebildet sein, was prinzipiell gestrichelt in Fig. 5a mit Bezugszeichen 56 angedeutet ist. Eine so gebildete starre Ladewanne 56 kann dann - ebenso wie der darunter befindliche Aufnahmeraum 4¹' (siehe Fig. 5b) - mit den üblichen, hier nicht dargestellten Ausräumvorrichtungen entleert werden, so daß der Müll in die eigentlichen Stauräume 3', 4' gelangt.

Die in der Fig. 5b dargestellte Lösung einer verschwenkbaren Ladewanne 56 zur Beschickung des oberen Stauraums 3' mit der Fraktion A stellt eine besonders gewichtsparende Lösung für die Verbringung des Mülls dar. Diese Ausführung erspart eine besondere Ausräumvorrichtunc und dient gleichzeitig dazu, beim Entleeren des unteren Stauraums 4' den oberen Stauraum 3' geschlossen zu halten, so daß eir sauber getrenntes Abladen der jeweiligen Müllfraktionen A, 3 aus den Stauräumen 3', 4' möglich ist. 3eim Hochschwenken der Ladewanne 56 in die Position 56' dient diese als Einräumklappe für die Fraktion A in den ooeren Stauraum 3' und kann gleichzeitig zur Verdichtung des Mülls in diesem Stauraum verwendet werden.

Wie zu Figuren 5, 5a bereits dargestellt, weist aucn das Fahrzeug gemäß Anordnung nach Fig. 5b einen Schacht oder Abwurfschacht 42 auf, der die Einfüllöffnung 16 der Schüttung 6 , 7 zur Zuführung der Müllfraktion B aus dem Müllbehälter 8, 9 zum unteren Stauraum 4' verbindet. Der AbwurfVorgang ist mit Pfeil 43 dargestellt. Im Bereich dieses AbwurfSchachtes 42 weist die schwenkbare oder auch starre Ladewanne 56 eine entsprechend geformte Aussparung 62 auf, so daß die Müllfraktion B nach unten in den Stauraum 4' durchfallen kann. Beim Hochklappen der Ladewanne 56 in die Stellung 56' ist ein entsprechend geformtes Abdeckblech 63 fest an der seitlichen Fahrzeugwand befestigt und verschließt die Aussparung 62 in dieser Stellung. Ohne das Abdeckblech 63 könnte sonst Müll aus dem Stauraum 3' nach hinten durchfallen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5b ist die hintere Heckwand 5 als senkrechte oder nahezu senkrechte Heckwand ausgebildet. Demgegenüber sind die beiden Einfüllöffnungen 15, 16 der Schüttungsöffnung 6, 7 gegenüber der Heckwand 5 schräg nach hinten um den Winkel ß £ 45° geneigt ausgeführt, so daß diese schräg nach hinten vorstehen und ein entsprechendes schräges Aufsetzen der Müllbehälter 8, 9 ermöglichen, über die Wandungsabschnitte 64 sind dann die Einfüllöffnungen 15, 16 mit den Durchtrittsöffnungen 65, 66 in der Heckwand 5 verbunden. Die schrägen Ξinfüllöffnungen 15, 16 liegen deshalb hinter der eicentlichen senkrechten Heckwand 5. Entsprechend der schwenkbaren Lagerung der Einräumklappe bzw. Ladewanne 56 zur Verschließung des oberen Stauraums 3' oder des unteren Stauraums 4' kann auch der untere Ladebereich 61 ggf. schwenkbar ausgebildet sein, wobei für eine Obenaufhängung einer Ausräumvorrichtung die gleiche Welle Verwendung finden kann.

Selbstverständlich lassen sich die erfindungsgemäßen Überlegungen gemäß Figuren 1 bis 5 auch bei einem Müllbehälter 8, 9 mit einer Trennwand 12 vollziehen, die nicht senkrecht zur Drehachse 46 des Deckels 47 des Müllbehälters, sondern z. 3. parallel hierzu angeordnet ist. In diesem Fall würde die Trennwand 14 der Schüttgutöffnungen 6, 7 um 90° versetzt angeordnet sein.

Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß in besonderen Fällen der gesamte Inhalt, d. h. sowohl die Fraktion A und die Fraktion B eines Müllbehälters 8, 9, komplett in einen der Stauräume 3, 4 entleerbar ist (siehe z. B. Fig. 1) .

Zur Entleerung des Inhalts bzw. einer Fraktion eines Müllbehälters in den normalerweise nicht zuständigen Stauraum, d. h. z. B. zur Entleerung der Fraktion A aus dem Behälter 8 in den für die Fraktion B zugehörigen Stauraum 4, kann beispielsweise die Trennwand 14 der Schüttungsöffnungen 6, 7 zeitweise entfernt, umgeklappt oder verschoben werden, so daß die Fraktionen A, B zusammengeführt und über den Zwischenbehälter 17 in die Kammer 4 überführt werden. Gleichzeitig muß die Ξinfüllöffnung 15 der Schüttungsöffnung 6 verschlossen bleiben, so daß die Fraktion A nicht in die Kammer A gelangt. Um beim Müllbehälter 9 die Fraktion A in den

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Stauraum 4 für die Fraktion B zu befördern, wird ebenfalls die Trennwand 14 zeitweise entfernt und der Zugang zum Zwischenbehälter 19 verschlossen.

Alternativ hierzu ist es möglich, die Öffnung der Schüttungsöffnungen 6, 7 so auszugestalten, daß der gesamte Inhalt, d. h. die Fraktionen A und B des Müllbehälters, komplett in eine der Einfüllöffnungen 15, 16 und damit in einen der Stauräume des Fahrzeugs entleerbar ist. Jede Einfüllöffnung 15, 16 der jeweiligen Schüttungsöffnungen 6, 7 kann dann beispielsweise an die Gesamtöffnung des Müllbehälters 8, 9 angepaßt sein, so daß der gesamte Inhalt des Müllbehälters jeweils in eine einzige Einfüllöffnung 15, 16 entleerbar ist. Es ist auch eine seitliche Verschiebung der Ξinfüllöffnungen 15, 16 zur Anpassung an die gewünschte Müllbehälterkammer möglich.

Bei der Ausführungsform der Erfindung mit einem Becherwerk oder einem Heberad 25 bis 27 oder mit einem Leitblech 32, 33 (Fig. 3, 3a, 3b) kann der zuvor erläuterte Grundgedanke dadurch verwirklicht werden, daß diese Einrichtungen eine zusätzliche AuswurfÖffnung 49 aufweisen, die zur Entleerung der jeweiligen Müllfraktion in die an sich nicht zugehörige Fahrzeugkammer dient. Dies kann beispielsweise eine Klappe 49 (Fig. 3a) oder eine sonstige, verschließbare AuswurfÖffnung 49 sein (Fig. 3, 3a, 3b) . Zur Herstellung einer Durchlaßöffnung kann das Leitblech (32, 33) zeitweise auch beispielsweise durch Verschiebung oder durch Wegklappen entfernt werden.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und Abwandlungen ohne eigenen erfinderischen Gehalt.

Claims

Ansorüche :

1. Müllsammel- und Transportsystem unter Verwendung von Müllfahrzeugen und vorzugsweise Haushaltsmüllbehälter für eine getrennte Aufnahme von Abfallstoffen verschiedener Zusammensetzung in wenigstens zwei Kammern im Müllbehälter sowie einer entsprechenden Anzahl von Stauräumen oder Kammern im Müllfahrzeug, wobei wenigstens eine Schüttungsöffnung am Müllfahrzeug jeweils wenigstens eine Trennwand zur Bildung von Einfüllöffnungen für die Müllfraktionen aufweist, die in ihrer Positionierung mi der Trennwand am Müllbehälter übereinstimmt bzw. zur Übereinstimmung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Trennwand (2, 2') im Müllfahrzeug (1) als vertikale (2) oder horizontale (2') Trennwand ausgebildet ist, die die Beladungswand (5) am Müllfahrzeug (1), insbesondere die Heckwand (5) , in wenigstens zwei nebeneinander bzw. übereinander liegende Beladungszonen (10, 10') bzw. (11, 11') auftrennt, daß wenigstens eine Schüttungsöff ung (6, 7) mit ihren Einfüllöffnungen .15, 16) weitestgehend auf einer Beladungszone (IC, 10', 11, 11') angeordnet ist und daß wenigstens einer der Einfüllöffnungen (15, 16) eine Zwischenaufnahmevorrichtung (17, 19, 26, 27) bzw. Zuführeinrichtung (37, 38, 42, 45) für eine Müllfraktion A, B zugeordnet ist, die wenigstens eine Fraktion A, 3 des Müllbehälters (3, 9) zur. anderen Stauraum (3, 4) des Müllfahrzeugs (1) zur Entleerung transportiert.

2. Müllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des Müllbehälters (8, 9) bezüglich wenigstens einer Kammer (A bzw. B) direkt in den zugehörigen Stauraum (3 bzw. 4) des Müllfahrzeugs (1) und bezüglich wenigstens einer weiteren Kammer (A bzw. 3) über eine Zwischenaufnahmevorrichtung (17 bzw. 19) in einen anderen Stauraum (3 bzw. 4) im Müllfahrzeug (1) erfolgt.

3. Müllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenaufnahmevorrichtung als Zwiscnenbehälter (17, 19) oder als Fördereinrichtung wie Heberad (26, 27), Förderband, Becherwerk oder Kratzboden z . d l. ausgebildet ist:.

4. Müllsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer senkrechten, vorzugsweise mittigen Längs-Trennwand (2) im Müllfahrzeug (1) zwei seitlich hierzu angeordnete, gegenüberliegende Schüttungsöffnungen (6, 7) mit senkrechter Trennwand (14) zur Bildung von je zwei Einfüllöffnungen (15 bzw. 16) vorgesehen sind, wobei jeweils eine Einfüllöffnung in den zugehörigen, dahinterliegenden Stauraum (3 bzw. 4) im Müllfahrzeug (1) und die zweite Einfüllöffnung (15 bzw. Iβ) in die Zwischenaufnahmevorrichtung (17 bzw. 19) mündet, wobei die Zwischenaufnahmevorrichtung zum zugehörigen, benachbarten Stauraum (3 bzw. 4) im Müllfahrzeug (1) transportierbar und entleerbar ist.

5. Müllsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, jeweils unterhalb oder hinter der zugehörigen Einfüllöffnung (15 bzw. 16) der Scnüttungsöffnung (6 bzw. 7) angeordneten Zwischenaufnahmevorrichtungen (17 bzw. 19) bzw. Zwischenbehälter (17 bzw. 19) in einer umlaufenden

ERSATZBLA T 3ewegLmg i_r ihrer jeweiligen Einfüllposition vertauschbar und in dem zugehörigen anderen Stauraum (3 bzw. 4) entleerbar sind.

6. Müllsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter als Heberad, Becherwerk (26, 27) oder als Kratzboden ausgebildet ist, wobei der Zwischenbehälter (26, 27) ein zum Fahrzeug-Stauraum hin geöffneter Behälter ist, dessen Öffnung (21, 29) im 3ereich des zur jeweiligen Müllfraktion nicht zugehörigen Stauraums (3 bzw. 4) im Müllfahrzeug (1) durch eine am Müllfahrzeug vorgesehene Abdeckblende (32, 33) verschließbar ist.

7. Müllsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Müllfahrzeug (1) eine horizontale Trennwand (2*) aufweist, die sich über die Länge des Fahrzeugs erstreckt und die zur 3ildung eines oberen (3¹) und unteren (4') Stauraums dient, daß im oberen (3') und/oder im unteren 3ereich (4') des Müllfahrzeugs (1) vorzugsweise zwei seitlich beieinander oder übereinander liegende Schüttungsöffnungen (6, 7) mit je einer senkrechten oder querliegenden Trennwand (14) zur Bildung von je zwei beieinanderliegenden Einfüllöffnungen (15, 16) vorgesehen sind, daß je eine Einfüllöffnung (15 bzw. 16) mit dem zugehörigen dahinterliegenden Stauraum (3' bzw. 4') im Müllfahrzeug direkt und die andere Einfüllöffnung (15 bzw. 16) über eine Rutsche (42) oder eine Fördereinrichtung o. dgl. mit dem anderen Stauraum (3' bzw. 4') im Müllfahrzeug verbunden ist. _ 01 _

3. Müllsystem nach Anspruch 1, 4 oder 7, dadurcn ge ennzeichnet, daß die Schüttungsöffnung (6, 7) - in Fahrzeuglängsrichtung gesehen - weitestgehend hinter der hinteren Heckwand (5) des Fahrzeugs (1) angeordnet ist, wobei jeder Einfüllöffnung (15, 16) eine Rutsche oder Verbindungskanal (64, 42) oder eine entsprechende Transportvorrichtung zum zugehörigen Stauraum (3, 4; 3', 4') zugeordnet ist.

9. Müllsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einfüllöffnungen (15, 16) bzw. Durchtrittsöffnungen (65, 66) der Fahrzeugschüttungen (6, 7) und wenigstens einem Stauraum (3, 4; 3', 4') wenigstens eine, vorzugsweise um eine horizontale Achse (57) nach oben und/oder nach unten schwenkbare Einräumklappe oder Ladewanne (56) vorgesehen ist, wobei die Einräumklappe bzw. Ladewanne (56) vorzugsweise zum Verschluß wenigstens eines Stauraums (3, 4; 3', 4') des Müllfahrzeugs (1) dient.

10. Müllsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil der horizontalen oder vertikalen Trennwand (2, 2') des Fahrzeugs (1) als schwenkbare Einräumklappe (56) ausgebildet ist, die im geschwenkten Zustand jeweils einen Stauraum (3, 4; 3', 4') weitgehend verschließt, wobei die Einräumklappe (56) eine Durchtrittsöffnung oder Aussparung (62) für die, den jeweils benachbarten Stauraum zuzuführende Müllfraktion aufweist, die vorzugsweise ihrerseits im geschwenkten Zustand mittels eines Abdeckblechs (63) verschließbar ist.

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11- Müllsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einräumklappe oder Ladewanne (56) starr oder schwenkbar als Verlängerung der horizontalen Trennwand (2') des Fahrzeugs (1) ausgebildet ist und sich vorzugsweise in einem Winkel C< W 10 - 50° nach unten neigt, daß die Einräumklappe oder Ladewanne (56) wannenförmig ausgebildet ist und sich in einer Höhe h unterhalb der Höhe der Trennwand (2¹) befindet.

12. Müllsystεm nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Müllbehälter (8, 9) wenigstens eine senkrecht zur Drehachse (46) des Deckels (47) des Müllbehälters (3, 9) oder parallel hierzu angeordnete Trennwand (12) aufweist, die beim Anlegen des Müllbehälters an die Schüttungsöffnung (6, 7) mit einer entsprechenden Trennwand (14) der Schüttungsöffnung fluchtet.

13. Müllsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechter bzw. waagrechter Trennwand (2, 2') des Fahrzeugs die Schüttungsöffnungen (6, 7) wenigstens rr.i- einer ihrer zur Trennwand (2, 2') hinweisenden Seite (37, 38) in die Ebene der Trennwand (2, 2') positioniert sind.

14. Müllsystem insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt eines Müllbehälters (8, 9) in einen der Stauräume (3, 4) entleerbar ist.

15. Müllsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entleerung des Inhalts einer einzelnen Kammer (z. B. Fraktion A) des Müllbehälters (8, 9) in den normalerweise nicht zugehörigen Stauraum (z. B. Ξtauraum (4) mit Fraktion B in Fig. 1) die Trennwand (14) der Schüttungsöffnungen (6, 7) zeitweise während des Ξntleervorgangs entfernbar und die Auswurföffnung zum zugehörigen Stauraum (z. B. 3) verschließbar ist.

16. Müllsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllδffnung (15, 16) der Schüttungsöffnung (6, 7) derart ausgebildet ist, daß der gesamte Inhalt (z. B. Fraktion A + B) des Müllbehälters '3, 9) in einen der Stauräume (3) oder (4) des Fahrzeugs (1) entleerbar ist, wobei vorzugsweise jede Einfüllöffnung (15, 16) an die Gesamtöffnung des Müllbehälters (8, 9) anpaßbar ist.

17. Müllsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (15, 16) der Schüttungsöffnung (6, 7) seitlich verschiebbar ist und an jede Kammer A, B des Müllbehälters (8, 9) anpaßbar ist.

18. Müllsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das 3echerwerk oder Heberad (25, 26, 27) oder das Leitblech (32, 33) eine zusätzliche verschließbare AuswurfÖffnung (49) aufweist, zur Entleerung einer Müllfraktion A oder B in eine für diese Müllfraktion nicht zugehörige Fahrzeugkammer (3 oder 4) bzw. daß das Leitblech (32, 33) zeitweise, vorzugsweise durch Verschiebung oder Wegklappen, entfernbar ist.

19. Müllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern oder Stauräume (3, 4; 3", 4') im Müllfahrzeug (1) durch zusammengefügte Ξinzelcontainer gebildet sind.

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