Vorrichtung zum Verbinden eines Schuhes mit einem Pedalkörper eines Fahrrades
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE-OS 36 02 329) noch weiter, ins¬ besondere hinsichtlich einer Vereinfachung beim Herstellen der Verbindung, zu verbessern. Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Sofern der Verriegelungskörper ortsfest in der Aufnahme der einen Backe angeordnet ist, braucht, um die Verbindung des Schuhes mit dem Pedalkörper herzustellen, nur das an der Schuhsohle festgelegte, plattenartige Verbindungselement so zwischen die beiden Aufnahmen in Richtung gegen den zapfenförmigen Endabschnitt hin bis zur Anlage an diesem eingeführt und dann um diesen Abschnitt geschwenkt zu werden, bis der Verriegelungskörper den mit ihm zusammenwirkenden seitlichen Rand des Verbindungselementes hintergreift.
Bei dieser Schwenkbewegung wird dank des Mitnehmers an der schwenkbaren Backe diese in ihre Schließstellung ge¬ schwenkt, in welcher die beiden Aufnehmen den minimalen Abstand voneinander haben. Um den Schuh vom Pedalkörper zu lösen, braucht das Verbindungselement nur soweit um den zapfenför igen Abschnitt der Schwenkachse geschwenkt zu werden, bis der Verriegelungskörper den zuvor hinter- griffenen seitlichen Rand des Verbindungselementes frei¬ gibt. Letzteres kann dann nach hinten, also von der Schwenk¬ achse weg, von den beiden Backen gelöst werden.
Man kann jedoch auch die beiden Backen einer Federkraft aussetzen, welche sie in der Schließstellung zu halten sucht, in welcher die beiden Aufnahmen den minimalen Abstand voneinander haben. Der Mitnehmer der schwenkbaren Backe ist dann entbehrlich. Die Verbindung wird bei dieser Aus¬ führungsform in der Weise herg-estellt-, daß das Vεrbindungs- element zwischen die Aufnahmen der beiden Backen eingeführt und bis zur Anlage am zapfenförmigen Eπdabschnitt der Schwenk¬ achse gegen diese verschoben wird. Dabei wird die schwenkbare Backe entgegen der Kraft der Feder weggeschwenkt, und erst wenn der Verriegelungskörper den mit ihm zusammenwirkenden seitlichen Rand des Verbindungselementes zu hintergreifen vermag, zieht die Feder die schwenkbare Backe in die Schlie߬ stellung. Zum Lösen der Verbindung muß die schwenkbare Backe entgegen der Kraft der an ihr eingreifenden Feder soweit zur Seite geschwenkt werden, bis der Verriegelungs¬ körper das Verbindungselement freigibt.
Ist die schwenkbare Backe federbelastet, dann kann man statt einer ortsfesten Anordnung des Verriegelungskörpers diesen in der Art eines federbelasteten Rastkörpers aus- " bilden. Um die seitlichen Ränder des Verbindungselementes
in die beiden Aufnahmen einzuführen, braucht dann nicht die eine Backe entgegen der auf sie einwirkenden Federkraft zur Seite geschwenkt zu werden. Vielmehr kann dann mittels des seitlichen Randes des Verbindungskörpers der Verriegelungskör¬ per aus der Aufnahme hinausgedrückt werden. Eine derartige Ausführungsform hat mehrere Vorteile. Zum einen genügt eine Translationsbeweguπg ohne zusätzliche Drehbewegung, um die Verbindung zwischen dem Schuh und dem Pedalkörper herzustellen. Ferner läßt sich der Verschleiß am Verriegelungskörper und dem mit ihm zusammenwirkenden seitlichen Rand reduzieren. Schlie߬ lich ist noch von Vorteil, daß die an den Backen angreifende Feder auf einen Wert vorgespannt werden kann, der sicherstellt, daß die schwenkbare Backe nicht ungewollt in die Freigabestel- luπg geschwenkt werden kann.
Die Verbindung zwischen dem am Schuh festzulegenden Verbin¬ dungselement und den am Pedalkörper vorzusehenden Backen ist bei einer bevorzugten Ausführungform gemäß Anspruch 10 ausge¬ bildet.
Im Gegensatz zu einer Ausführungsform, bei welcher das an der Sohle des Schuhes festzulegende Verbinduπgselement nur im Be¬ reich seines von der Aufnahme der ersten Backe übergreifbaren Randes gegen eine Bewegung nach hinten relativ zur ersten Backe gesichert werden kann, ermöglichen die Vertiefung in der Mittel¬ zone des Verbindungselementes und der in sie eingreifende Vor¬ sprung der ersten Backe die Abstützung des Verbindungselementes, welche die Relativbewegung nach hinten verhindert, dort anzu¬ ordnen, wo sie die gestellten Anforderungen in optimaler
Weise erfüllen kann. Hinzu kommt der mindestens ebenso wichtige Vorteil, daß die Anlagefläche für den Vorsprung problemlos so gestaltet werden kann, daß der Schuh relativ zur Pedalachse um einen ausreichend großen Winkel aus der Schließstellung der beiden Backen heraus verschwenkt werden kann, ohne daß sich die Verbindung zwischen dem Verbindungselemeπt und den beiden Backen löst. Dies ermöglicht dem Fahrer, den Fuß stets in der für ihn optimalen Position relativ zur Pedalachse halten zu können, ohne befürchten zu müssen, daß sich die Verbindung zwi¬ schen Schuh und Pedalkörper löst. Trotz dieser Vorteile ist bei der erfindungsgemäßen Lösung weder die Herstellung der Ver¬ bindung zwischen dem Verbindungselement und den beiden Backen erschwert noch die Form des Verbindungselementes dahingehend geändert, daß es das Gehen erschweren würde.
In der Regel wird ein Schwenkbereich des Verbindungselementes zwischen der Schließstellung der Backen und der Freigabestel¬ lung in der Größenordnung von 5° genügen. Der Schwenkbereich kann aber ohne Schwierigkeiten, auch größer gewählt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Vorsprung als ein Zapfen gemäß Anspruch 12 ausgebildet.
Eine Ausbildung der Vertiefung im Verbindungselement gemäß An¬ spruch 13 erleichtert das Einführen des Vorsprunges in die Ver¬ tiefung, da der Vorsprung in die Vertiefung schon zu Beginn des Einführens der Ränder des Verbindungselementes in-die Auf-, nahmen der beiden Backen erfolgen kann. Die Ausbildung der Ver¬ tiefung gemäß Anspruch 14 ermöglicht es in einfacher Weise, Schmutz oder sonstige Fremdkörper aus der Vertiefung entfernen zu können.
Besonders vorteilhaft ist es, die Vertiefung und den in sie eingreifenden Vorsprung zusätzlich zu einem Verriegeluπgs- körper vorzusehen, wie er bei der bekannten Vorrichtung vor¬ handen ist, also einem Verrieglungskorper, der in die Aufnahme der ersten Backe für den seitlichen Rand des Verbindungselen- tes ragt. Das Verbindungselement kann dann nämlich in zwei in seiner Querrichtung im Abstand voneinander liegenden Punk¬ ten abgestützt werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeich¬ nung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die beiden Backen eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Verbindungselement des Ausführungsbeispieles,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Verbindungselement und die beiden Backen in der Stellung zum Lösen der Verbindung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Verbindungselement und die beiden Backen in der Verbindungsstellung,
Fig. 6 eine Ansicht von hinten der beiden Backen und des sie tragenden Nabenkörpers des ersten Ausfüh¬ rungsbeispieles,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die beiden Backen des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Verbindungselement des zweiten Ausführungsbeispieles,
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Verbindungselement und die beiden Backen des ersten Ausführungsbeispiels in einer Stellung während der Herstellung der Verbindung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Verbindungselement und die beiden Backen des zweiten Ausführungsbei¬ spiels beim Lösen der Verbindung,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die beiden Backen eines drit¬ ten Ausführungsbeispiels in der Schließstel¬ lung der Backen,
Fig. 12 eine Draufsicht auf das Verbindungselement des dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 13 eine Draufsicht auf die beiden Backen des drit¬ ten Ausführungsbeispiels in ihrer Schließstel¬ lung und das mit ihnen verbundene Verbinduπgs- element,
Fig. 14 eine Draufsicht auf die beiden Backen des drit¬ ten Ausführungsbeispiels in der ein Verbinden und Lösen des Verbindungselementes mit ihnen gestattenden Schwenkstellung.
Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden eines nicht dargestellten Schuhes mit einem Pedalkörper 1, der drehbar und axial unverschiebbar auf einer Pedalachse 2 eines Fahrrades gelagert ist, weist eine erste plattenförmige Backe 3 auf, die fest mit dem Pedalkörper 1 verbunden ist. Der eine seitliche Rand der Backe 3 ist, wie Fig. 6 zeigt, doppelt abgewinkelt und bildet eine im Profil U-förmige Auf¬ nahme 4, die mit der Pedalachse 2 einen Winkel von etwas we¬ niger als 90 ° einschließt. Eine ebenfalls plattenförmige, aber bügelartige zweite Backe 5 liegt an der Unterseite der ersten Backe 3 an. Beide Backen 3 und 5 sind im Bereich
ihres vorderen Endes mittels einer Schwenkachse miteinander verbunden, die lotrecht zu den beiden Backen verläuft und einen zylindrischen, nach oben überstehenden Endabschnitt 6 hat. Der seitliche Rand der zweiten Backe 5 ist wie derjenige der ersten Backe 3 zweimal abgebogen zur Bildung einer Auf¬ nahme 7, welche gegen die Aufnahme 4 hin offen ist. Der Ab¬ stand der beiden Aufnahmen 4 und 7 nimmt gegen das nach vorne weisende Ende hin ab.
Ein plattenförmiges Verbindungselement 8, das mit der Sohle eines Schuhes zu verbinden ist und hierzu Löcher 9 aufweist, hat auf beiden Seiten je einen seitlichen Rand 10. Wenn das Verbindungselement 8 an der Sohle anliegt, ist zwischen dem seitlichen Rand 10 und der Sohle ein Zwischenraum, damit die Aufnahmen4 und 7 den seitlichen Rand 10 übergreifen kön¬ nen. Im Bereich seiner vorderen Randzone ist das Verbindungs- elemeπt 8 mit einer Ausnehmung 11 zur Aufnahme des Endab¬ schnittes 6 vorgesehen. Die Kontur der Ausnehmung 11 ist in dem den Grund der Ausnehmung bildenden Bereich an die Kontur des Endabschπittes 6 angepaßt. Die Ausnehmung 11 bildet des¬ halb nicht nur eine Anlagefläche für den Endabschnitt 6, son¬ dern auch ein Drehlager.
Um das Verbindungselement 8 dann, wenn seine beiden seitli¬ chen Ränder 10 in die Aufnahmen 4 und 7 eingeführt worden sind, festzuhalten, ist ein Verrieglungskorper 12 vorgesehen, welcher an dem vom Endabschnitt 6 weiter entfernten Ende der Aufnahme 4 in diese hineinragt und, wie Fig. 5 zeigt, in der Schließstellung der beiden Backen 3 und 5 den seitlichen Rand 10 spielfrei hintergreif . Die Anlagefläche 12 ' des Verrieglungskörpers 12 für die hintere Stirnfläche 10' des seitlichen Randes 10 sowie die hintere Stirnfläche 10 ' sind so geformt, daß eine Selbsthemmung bezüglich einer Kraft auf¬ tritt, die im rechten Winkel zur Pedalachse 2 verläuft.
Damit die zweite Backe 5 zusammen mit dem Verbindungselement 8 in die in Fig. 5 dargestellte Schließstellung geschwenkt wird, ist an der zweiten Backe 5 ein Mitnehmerbolzen 13 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel einen Schlitz 14 der esten Backe durchdringt. An diesen Mitnehmerbolzen 13 legt sich, wie Fig. 4 zeigt, das Verbindungselement 8 auf seiner dem Verriegelungskörper 12 zugekehrten Seite an. In der Schließstellung befindet sich der Mitnehmerbolzen 13 neben dem hinteren Ende der Aufnahme 4.
Auch das in den Fig. 7 bis 10 dargestellte zweite Ausführungs¬ beispiel weist eine plattenförmige, mit dem nicht darge¬ stellten Pedalkörper fest zu verbindende oder fest verbundene erste Backe 103 und eine mit dieser schwenkbar verbundene, ebenfalls plattenförmige zweite Backe 105 auf, welche an der Unterseite der ersten Backe anliegt. Das zugehörige Verbindungselement 108 ist wie das Verbindungselement 8 des ersten Ausfüh'rungsbeispiels ausgebildet. Es hat daher ebenfalls in seiner vorderen Endzone eine Ausnehmung 111, deren Kontur an diejenige des zylindrischen Endabschnittes 106 der Schwenkachse angepaßt ist. Ferner weisen in Überein¬ stimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel die beiden Backen 103 und 105 je eine im Profil U-förmige Aufnahme 104 bzw. 107 auf, die gegeneinander hin offen sind und deren Abstand zueinander sich gegen ihr vorderes Ende hin verringert.
Abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel ist das freie Ende der zweiten Backe 105 mit dem einen Ende einer vorge¬ spannten Schraubenzugfeder 115 verbunden, deren anderes Ende an einer verstellbaren Haltevorrichtung 116 angreift, die an der Unterseite der ersten Backe 103 festgelegt ist. Mit dieser Haltevorrichtung kann die Spannung der Schrauben¬ zugfeder 115 verändert werden.
Die Schraubenzugfeder 115 sucht die zweite Backe 105 in der in Fig. 7 dargestellten Schließstellung zu halten. Wäre der in die Aufnahme 104 ragende Verriegelungskörper 112 ortsfest angeordnet, dann müßte beim Einführen des an der Schuhsohle zu befestigenden Verbindungselementes 108 in die beiden Aufnahmen 104 und 107 zunächst die zweite Backe 105 entgegen der Kraft der Feder 115 zur Seite ge¬ schwenkt werden, bis der Verriegelungskörper 112 den mit ihm zusammenwirkenden seitlichen Rand 110 des Verbindungs¬ elementes 108 hintergreifen kann.
Der Verriegelungskörper 112 ist jedoch am freien Ende einer seitlich eben der Aufnahme 104 angeordneten Blattfeder 117 festgelegt, welche am vorderen Ende der Aufnahme 104 fest auf der ersten Backe 103 verbunden ist. Der Verriegelungs¬ körper 112, der durch einen Durchbruch der Aufnahme 104 hindurch in diese eingreifen kann, kann deshalb, wie Fig. 9 zeigt, beim Einführen der seitlichen Ränder 110 in die Aufnahmen 104 und 107 nach außen weggedrückt werden, ohne daß die zweite Backe 105 aus ihrer Schließlage herausge¬ schwenkt wird. Sobald das Verbindungselement 108 vollständig eingeführt ist, seine Ausnehmung 111 also in Anlage an den Endabschnitt 106 gekommen ist, kehrt der Verriegelungs¬ körper 112 dank der Kraft der Blattfeder 117 in seine Ver¬ riegelungsstellung zurück, in welcher er den seitlichen Rand 110 hintergreift. Da der Verlauf der Anlagefläche 112' des Verriegelungskörpers 112 und die in Anlage an diese kommende hintere Stirnfläche 110' des seitlichen Randes 110 so gewählt sind, daß eine Selbsthemmung bezüglich einer nach hinten gerichteten Kraft vorhanden ist, ist ein Lösen der Verbindung nur dann möglich, wenn die zweite Backe 105 entgegen der Kraft der Schraubenzugfeder 115 soweit zur Seite geschwenkt wird, daß der seitliche Rand 110 außer Eingriff mit dem Verriegelungskörper 112 kommt.
Das in den Fig. 11 bis 14 dargestellte, dritte Ausführungsbei¬ spiel hat viele Gemeiinsamkeiten mit dem ersten Ausführungs¬ beispiel. Teile des dritten Ausführungsbeispiels, welche wie die entsprechenden Teile des ersten Ausführungsbeispiels ausge¬ bildet sind, sind deshalb mit den gleichen Bezugszahlen wie beim ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet, und wegen der Ausbildung dieser Teile des dritten Ausführungsbeispiels wird auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genom¬ men. Im folgenden ist deshalb nur die vom ersten Ausführungs¬ beispiel abweichende Ausbildung des dritten Ausführuπgsbeispiels im einzelnen erläutert.
In demjenigen Quadranten der ersten Backe 3, der außen durch den hinteren Rand und den von der Aufnahme 7 der zweiten Backe 5 übergreifbaren Rand begrenzt ist, ist an der ersten Backe 3 ein lotrecht zu ihr stehender, zylindrischer Bolzen 16 angeord¬ net, der fest mit der ersten Backe 3 verbunden ist und von dieser aus lotrecht nach oben absteht. Dieser Bolzen* 16 bildet einen ersten Verriegelungskörper. Ein zweiter Verriegelungskörper 12 verschließt das hintere Ende der Aufnahme 4.
Ein plattenför iges Verbindungselement 8, das vorzugsweise wie die beiden Backen 3 und 5 aus einem verschleißfesten Metall besteht, wird mit der Sohle eines Schuhes verbunden. Es ist hierfür mit Löchern 9 versehen. Die beiden seitlichen Randstrei¬ fen 10 des Verbindungselementes 8 sind über je eine doppelte
Abkröpfung gegenüber der Mittelzoπe 8' nach unten versetzt, damit sie im Abstand von der Sohle des Schuhes liegen, wenn die Mittelzone 81 an der Schuhsohle anliegt. Der Abstand der seitlichen Ränder 10 von der Sohle ist jedoch nur so groß, daß die Aufnahmen 4 und 7 zwischen den zu übergreifenden Rand 10 und die Sohle eingreifen können. Wie Fig.13 zeigt, sind die Lage und die Abmessungen der seitlichen Ränder 10 so gewählt, daß sie vollständig von den Aufnahmen 4 bzw. 7 übergriffen werden können, deren Abstand voneinander sich gegen ihr vorderes Ende hin verringert. Im Bereich seiner vorderen Randzone ist das Verbindungselement 8 mittig mit einer nach vorne offenen Ausneh¬ mung 11 zur Aufnahme des Endabschnittes 6 versehen. Der Rand der Ausnehmung 11, der am Endabschnitt 6 anliegt, wenn sich das Verbindungselement 8 in der für die Verbindung mit den Backen 3 und 5 richtigen Lage befindet, bildet zusammen mit dem Endab¬ schnitt 6 ein Schwenklager für das Verbindungselement 8.
Wie Fig.12 zeigt, ist das Verbindungselement 8 auf seiner Unter¬ seite mit einer Vertiefung 17 versehen, die sich in Längsrichtung des Verbindungselementes 8 von dessen Vorderkante bis zur Hin¬ terkante erstreckt. Auf der in Fig.12 rechts dargestellten Seite, also auf der der Aufnahme 4 der ersten Backe 3 näherliegenden Seite, verläuft die die Vertiefung begrenzende Wandfläche 18 im Ausführungsb*eispiel geradlinig, könnte aber auch von der Vertiefung aus gesehen konvex gekrümmt sein. Die Breite der Vertiefung 17 zwischen der Wandfläche 18 und der ihr gegen¬ überliegenden Wandfläche 19 verringert sich von vorne nach hinten allmählich auf einen Wert, der etwas größer ist als der Durch¬ messer des Bolzens 16. Der Abstand dieser Stelle geringster Breite der Vertiefung 17 von der Ausnehmung 11 ist genauso groß wie der Abstand des Bolzens 16 vom Endabschnitt 6. In diesem ersten Abschnitt .hat die Wandfläche 19 ebenfalls einen gerad¬ linigen Verlauf, anstelle dessen aber auch ein gekrümmter Verlauf vorgesehen sein kann, weil es nur darauf ankommt, das Einführen des Bolzens 16 durch eine trichte;rartige Form der Vertiefung zu erleichtern.
An die Stelle geringster Breite schließt sich ein verbreiter¬ ter Teil der Vertiefung an, der sich bis zur Hinterkante des Ver¬ bindungselementes erstreckt. Die Vertreiterung ist durch einen stufenartigen Verlauf der Wandfläche 19 bedingt. Wenn der Grund der Ausnehmung 11 am Endabschnitt 6 anliegt, kann der Bolzen 16 in den zwischen der Stelle geringster Breite und der Hinterkante des Verbindungselementes 8 stufenartig verbreiterten Teil der Vertiefung 17 eintreten und sich an die Schulter 20 anlegen, welche im Bereich der Stufe die Wandfläche 19 der Vertiefung 17 bildet. Abgesehen von den Ausrundungen an beiden Enden erstreckt sich die Schulter 20 auf einer Kreisbahn um das Zentrum des Endabschnittes 6. Wie die Fig.13 und 14 zeigen, ist die in dieser Erstreckungsrichtung gemessene Länge der Schulter 20, die der Stufenhöhe entspricht, so gewählt, daß das Verbiπdungselement 8 aus der in Fig.13 dargestellten Winkellage, in welcher die beiden Backen 3 und 5 in der Schließstellung stehen, um etwa 5° im Uhr¬ zeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig.14 geschwenkt werden kann, bis der Bolzen 16 die Schulter 20 freigibt.
Ein zweiter Verriegelungskörper 12, an dessen dem Bolzen 16 zugekehrter Seite -der Rand 10 des Verbindungselementes 8 wäh¬ rend dessen Einführens in die Aufnahmen 4 und 7 anliegt, wodurch der zweite Verriegelungskörper 12 auch das Aufspreizen der beiden Backen 3 und 5 herbeiführt, das allerdings auch vom Bolzen 16 und der Wandfläche 18 bewirkt werden kann, ist auf der die Aufnahme begrenzenden Seite mit einer im Ausführungsbeipsiel ebenen Anlage¬ fläche 12' versehen, die an die Form der hinteren Stirnfläche desjenigen seitlichen Randes des Verbindungselementes 8 angepaßt ist, der von der Aufnahme 4 übergreifbar ist. Diese Stirnfläche liegt auf einer Kreislinie um das Zentrum des Endabschnittes 6. In der Schließstellung der beiden Backen 3 und 5 wird somit das Verbindungselement 8 an zwei Stellen gegen eine Verschiebung nach hinten abgestützt, nämlich im Bereich der an der Anlage¬ fläche 12' anliegenden Stirnfläche des Randes 10 und im Bereich der Schulter 20. '.'-Der Winkel, um den das Verbindungselement 8 bei einer Blickrichtung gemäß Fig.13 und 14 um den Endabschnitt
6 aus der in Fig. 13 dargestellten Schließstellung der Backen 3 und 5 geschwenkt werden kann, bis der zweite Verriegelungs¬ körper 12 den seitlichen Rand 10 freigibt, ist im Ausführungs¬ beispiel ebenso groß gewählt wie der Schwenkwinkel für die Freigabe der Schulter 20 durch den Bolzen 16. Innerhalb dieses Schwenkbereiches ist deshalb die zweifache Abstützung des Verbindungselementes 8 voll wirksam.
Dadurch, daß die Vertiefung 17 zum hinteren Rand des Verbin¬ dungselementes 8 hin offen ist, lassen sich Schmutz oder Fremd¬ körper, welche in die Vertiefung 17 gelangt sind, leicht ent¬ fernen.
'Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.