LU500469B1 - Verfahren zum Regenerieren einer Salzschmelze für einen Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren einer Salzschmelze für einen Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess Download PDF

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LU500469B1
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Sabine Hönig
Thomas Voland
Martin Gross
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren einer Salzschmelze für einen Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein erster Regenerationsmaterialkörper aus einem ersten Regenerationsmaterial und ein zweiter Regenerationsmaterialkörper aus einem zweiten Regenerationsmaterial, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden ist, simultan oder sequentiell mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glas beinhaltend ein Salzbad mit einer Salzschmelze.

Description

084A6011LU 1 LU500469 Beschreibung Titel: Verfahren zum Regenerieren einer Salzschmelze für einen Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren einer Salzschmelze für einen Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glas beinhaltend ein Salzbad mit einer Salzschmelze.
Es ist bekannt, dass durch lonen-Austausch innerhalb einer dünnen Oberflächenschicht starke Druckspannungen, die die Festigkeitseigenschaften des Glases erheblich verbessern, erzielt werden können, wenn man Glas einer definierten Behandlung in einer Salzschmelze unterzieht. Bei der Behandlung in einer Salzschmelze wandern lonen eines ersten Typs in das Glas ein, während das Glas gleichzeitig lonen eines zweiten Typs in die Salzschmelze abgibt. Nachteiliger Weise nimmt die Wirkung der Salzschmelze in Abhängigkeit von der Häufigkeit von deren Verwendung ab, Insbesondere weil die Salzschmelze an lonen des ersten Typs verarmt und sich lonen des zweiten Typs in der Salzschmelze anreichern. Dies führt dazu, dass die Salzschmelze häufig ausgetauscht werden muss.
Es ist Insbesondere bekannt, einen Vorspannprozess bei erhöhten Temperaturen in einer Salzschmelze aus Kaliumnitrat oder einer Mischung mit Kaliumnitrat durchzuführen, wobei kleinere Alkalionen (Natrium, Lithium) gegen größere Alkalionen ausgetauscht werden. Allerdings verbleiben die ausgetauschten Alkalionen in der Salzschmelze, was die Wirksamkeit der Salzschmelze verringert. Außerdem kommt es für das Ergebnis des Vorspannprozesses in nachteiliger Weise zu einer Zersetzung
084A6011LU 2 LU500469 der Salzschmelze Über das Nitrit zum Oxid/Hydroxid.
Die zunehmende Verschlechterung der Wirksamkeit der Salzschmelze kann durch die Verwendung eines Regenerationsmaterials zumindest hinausgezôgert werden.
Beispielsweise ist aus DE 17 71 232 B2 ein Verfahren zum Austausch von lonen zwischen einer Salzschmelze und Glas zum Zwecke der Veränderung von deren Eigenschaften bekannt, wobei die in die Salzschmelze eingewanderten lonen von einem in der Salzschmelze in getrennter Phase vorliegenden Regenerationsmaterial aufgenommen und gleichzeitig beim lonenaustausch benötigte lonen an die Salzschmelze abgegeben werden. Es wird eine Salzschmelze verwendet, der als Regenerationsmaterial eine Hilfssubstanz zugesetzt ist, die ein Akzeptor für Sauerstoffionen ist bzw. eine Säurefunktion hat und die zur Komplexbildung unter Einbeziehung der aus dem Glas oder aus dem Regenerationsmaterial in die Salzschmelze eingewanderten lonen befähigt ist und die Redoxreaktionen in der Salzschmelze begünstigt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das eine Verwendbarkeit der Salzschmelze zum Härten und/oder Verfestigen einer besonders großen Anzahl von Glasgegenständen und/oder besonders großen Glasgegenständen bei hoher Qualität der Salzschmelze auch bei Glasgegenständen aus komplexem Glasmaterial ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass wenigstens ein erster Regenerationsmaterialkôrper aus einem ersten Regenerationsmaterial und ein zweiter Regenerationsmaterialkörper aus einem zweiten Regenerationsmaterial, das von dem ersten Regenerationsmaterial
084A6011LU 3 LU500469 verschieden ist, simultan oder sequentiell mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage der eingangs genannten Art anzugeben, die das Härten und/oder Verfestigen einer besonders groBen Anzahl von Glasgegensiänden erlaubt, ohne die Salzschmelze austauschen zu müssen.
Diese weitere Aufgabe wird durch eine Anlage gelôst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass de Anlage wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkôrper aus einem ersten Regenerationsmaterial und wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkdrper aus einem zweiten Regenerationsmaterial, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden ist, aufweist, die fortlaufend mit der Salzschmelze in Kontakt stehen oder die simultan oder sequentiell mit der Salzschmelze in Kontakt bringbar sind.
In erfindungsgemdaBer Weise wurde erkannt, dass die Verarmung der Salzschmelze an einer Sorte von größeren Alkalionen, beispielsweise Kalium, und die Anreicherung mit einer Sorte kleinerer Alkaliionen, beispielsweise Natrium, nicht allein die Ursache für eine Verschlechterung der Qualität der Salzschmelze im Hinblick auf den Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess von Glasgegenständen ist.
Vielmehr hat sich herausgestellt, dass insbesondere beim Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen aus komplex aufgebauten Glasmaterialien mehrere Einflussfaktoren die Qualität der Salzschmelze negativ beeinflussen.
Insbesondere hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass mehrere unterschiedliche chemische Stoffe aus dem Salzbad entfernt und/oder mehrere unterschiedliche chemische Stoffe in das Salzoad eingebracht werden müssen, um ein ordnungsgemäßes Funktionieren des lonenaustauschs bei einem Härte-
084A6011LU 4 LU500469 /Verfestigungsvorgang langfristig zu gewährleisten. In erfindungsgemdBer Weise wurde beispielsweise erkannt, dass die Salzschmelze beim Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen au einem Glasmaterial, das Natrium und Lithium beinhaltet, eine Verschlechterung der Qualität der Salzschmelze sowohl durch die Anreicherung von Natrium und zusätzlich, sogar in größeren Maße, durch die Anreicherung von Lithium verschlechtert wird. Hinzu tritt oftmals eine sich fortlaufend mit der Anzahl der durchgeführten Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozesse erhöhende Basizität der Salzschmelze, was sich ebenfalls nachteilig auf Qualität der Salzschmelze im Hinblick auf den Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess auswirkt.
In erfindungsgemäßer Weise ist vorgesehen, nicht lediglich ein einziges Regenerationsmaterial einzusetzen, sondern wenigstens zwei Regenerationsmaterialkörper aus unterschiedlichem Regenerationsmaterial, wobei beispielsweise ein erstes Regenerationsmaterial dazu ausgelegt sein kann, Natrium aufzunehmen und so aus dem Salzbad zu entfernen, und ein zweites Regenerationsmaterial dazu ausgelegt sein kann, Lithium aufzunehmen und so aus dem Salzbad zu entfernen. Darüber hinaus kann beispielsweise vorteilhaft vorgesehen sein, dass eines der Regenerationsmaterialien dazu ausgelegt ist, eine Basizität der Salzschmelze zu beseitigen oder zumindest zu verringern, was beispielsweise dadurch realisiert werden kann, dass das betreffende Regenerationsmaterial Siliziumdioxid beinhaltet, um OH- Gruppen aus dem Salzbad zu binden und so aus dem Salzbad zu entfernen.
Die Erfindung hat den ganz besonderen Vorteil, dass durch die Verwendung von zwei (oder mehr) unterschiedlichen
084A6011LU LU500469 Regenerationsmaterialien gezielt und wirkungsvoll den zumeist mehreren auftretenden Alterungsprozessen entgegen gewirkt werden kann. Es ist nach einem besonderen Erfindungsgedanken insbesondere möglich, die unterschiedlichen Regenerationsmaterialkörper zeitlich nacheinander mit 5 der Salzschmelze in Kontakt zu bringen. Dies hat den besonderen Vorteil, dass sich die unterschiedlichen Regenerationsmaterialien zumindest nicht unmittelbar negativ beeinflussen können. Es ist, je nach Anwendungsfall, allerdings auch möglich, die unterschiedlichen Regenerationsmaterialien gleichzeitig oder zumindest zeitlich Uberlappend in derselben Salzschmelze einzusetzen, wenn nicht die Gefahr besteht, dass sich die unterschiedlichen Regenerationsmaterialien negativ beeinflussen oder wenn der Grad der direkten oder indirekten gegenseitigen Beeinflussung gering ist.
Von ganz besonderem Vorteil ist ein Verfahren zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen, bei dem die Glasgegenstände mit einer Salzschmelze in Kontakt gebracht werden und bei dem die Salzschmelze fortlaufend oder in, insbesondere regelmäßigen, zeitlichen Abständen durch simultanes oder sequentielles In-Kontakt-Bringen mit wenigstens einem ersten Regenerationsmaterialkörper aus einem ersten Regenerationsmaterial und einem zweiten Regenerationsmaterialkörper aus einem zweiten Regenerationsmaterial, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden ist, regeneriert wird. Insbesondere kann auch ein dritter (und ggf. noch weitere) Regenerationsmaterialkörper aus einen dritten Regenerationsmaterial, das von dem ersten und dem zweiten Regenerationsmaterial verschieden ist, zur Regeneration der Salzschmelze durch simultanes oder sequentielles In- Kontakt-Bringen eingesetzt werden.
Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass mehrere erste Regenerationsmaterialkörper, beispielsweise in Form von Kugeln, Granulat,
084A6011LU 6 LU500469 Fritten, Fasern oder Plattchen, aus dem ersten Regenerationsmaterial und/oder mehrere zweite Regenerationsmaterialkôrper, beispielsweise in Form von Kugeln, Granulat, Fritten, Fasern oder Plättchen, aus dem zweiten Regenerationsmaterial simultan oder sequentiell mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden. Auf diese Weise wird vorteilhaft eine große Oberfläche im Vergleich zum Volumen und damit einer große Kontaktfläche zu der Salzschmelze erreicht, so dass bei gegebenem Regenerationsmaterialeinsatz eine große Wirksamkeit erreicht werden kann.
Ganz besonders vorteilhaft sind erste und/oder zweite Regenerationsmaterialkörper in Form von unregelmäßig gewellten Platten und/oder Platten mit einer unregelmäßigen Oberfläche, weil diese nicht flächig aneinander haften können, was die wirksame Gesamtoberfläche der Regenerationsmaterialkörper nachteiliger Weise verringern würde. Ganz allgemein kann daher vorteilhaft vorgesehen sein, dass die ersten Regenerationsmaterialkörper eine ähnliche Grundform aufweisen, wobei sich die einzelnen Regenerationsmaterialkörper jedoch insoweit unterscheiden, dass ein flächiges Aneinanderhaften (wie beispielsweise bei ebenen Platten) vermieden ist. Gleiches gilt analog in Bezug auf die zweiten Regenerationsmaterialkôrper. Die ersten Regenerationsmaterialkörper können vorteilhaft untereinander eine gleiche oder zumindest ähnliche Form und/oder Größe aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die zweiten Regenerationsmaterialkörper untereinander eine gleiche oder zumindest ähnliche Form und/oder Größe aufweisen. Die Form und/oder Größe der ersten Regenerationsmaterialkörper kann dieselbe sein, wie die Form und/oder Größe der ersten Regenerationsmaterialkörper. Es ist allerdings vorteilhaft, wenn sich der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper von wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkörper hinsichtlich Form
084A6011LU 7 LU500469 und/oder Größe unterscheidet. Dies hat den besonderen Vorteil, dass Verwechslungen vermieden werden und dass die unterschiedlichen Regenerationsmaterialkörper, wenn sie simultan eingesetzt werden, im Bedarfsfall durch einen Siebvorgang voneinander getrennt werden können.
Der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper kann vorteilhaft als Kugel oder als Platte oder als (vorzugsweise unregelmäßig) gewellte Platte oder als Fritte oder als Faser ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper als Kugel oder als Platte oder als (vorzugsweise unregelmäßig) gewellte Platte oder als Platte mit unregelmäßiger Oberfläche oder als Fritte ausgebildet sein.
Vorzugsweise werden mehrere erste Regenerationsmaterialkörper und/oder mehrere zweite Regenerationsmaterialkörper eingesetzt, wobei diese vorteilhaft beispielsweise in Form eines Granulats mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Granulat eine Korngröße im Bereich von 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere im Bereich von 0,1 mm bis 3 mm oder 0,1 mm bis 0,8 mm oder im Bereich von 0,3 mm bis 0,8 mm, aufweist. Eine solche Korngröße bietet einerseits den Vorteil, dass das Granulat in einem Behälter mit vergleichsweise großen Öffnungen gehalten werden kann, während es (gleichzeitig eine große Kontaktoberfläche für die Salzschmelze bietet.
Alternativ können mehrere erste Regenerationsmaterialkörper und/oder mehrere zweite Regenerationsmaterialkörper in Form von Glasfritten oder Sintermaterial eingesetzt werden. Auch eine solche Ausführung bietet einerseits den Vorteil, dass die Regenerationsmaterialkörper in einem (vorzugsweise jeweils eigenen) Behälter mit vergleichsweise großen
084A6011LU 8 LU500469 Öffnungen gehalten werden können, während gleichzeitig eine große Kontaktoberfläche für die Salzschmelze vorhanden ist.
Die Glasfritten können eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere im Bereich von 0,1 mm bis 3 mm oder 0,1 mm bis 0,8 mm oder im Bereich von 0,3 mm bis 0,8 mm, aufweisen.
Alternativ und mit denselben Vorteilen ist es auch möglich, dass die ersten Regenerationsmaterialkörper und/oder zweiten Regenerationsmaterialkörper als (vorzugsweise unregelmäßig gewellte) Platten oder (vorzugsweise unregelmäßige und/oder unregelmäßig gewellte) Bruchstücke von Platten ausgebildet sind und die Platten oder Bruchstücke mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden.
Die Platten oder die Bruchstücke der Platten können vorteilhaft eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere im Bereich von 0,1 mm bis 3 mm oder 0,1 mm bis 0,8 mm oder im Bereich von 0,3 mm bis 0,8 mm, aufweisen.
Die Herstellung der Platten oder Bruchstücke der Platten kann beispielsweise ein Auswalzen von Regenerationsmaterial beinhalten.
Die Walze ist hierbei vorzugweise in glatt, um den Platten oder Bruchstücken der Platten eine Struktur zu verleihen, die ein flächiges Aneinanderhaften unmöglich macht.
Alternativ und mit denselben Vorteilen ist es auch möglich, dass die ersten Regenerationsmaterialkörper und/oder zweiten Regenerationsmaterialkörper in Form von Fasern, insbesondere von Glasfasern, oder in Form wenigstens eines aus Fasern, insbesondere aus Glasfasern, hergestellten Vlieses oder in Form von Faserwolle, insbesondere Glaswolle, mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden.
Die Fasern können vorteilhaft eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 3 mm, insbesondere im Bereich von 0,1 mm bis 0,8 mm oder im Bereich von 0,3 mm bis 0,8 mm, aufweisen.
084A6011LU 9 LU500469 Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein Glas oder beinhaltet ein Glas. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Regenerationsmaterialkörper als feste Körper beispielsweise in Form von Kugeln oder Glasfasern oder als Vlies oder Glasfritten oder Sintermaterial) einfach mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden können. Beispielsweise ist ein Einbringen der Regerationsmaterialkörper in das Salzbad und das Wieder-Entfernen aus dem Salzbad einfach und unkompliziert möglich. Alternativ können diese Regenerationsmaterialkörper einfach in einem Kanal angeordnet werden, durch den fortlaufend oder in zeitlich beanstandeten Intervallen ein Teil der Salzschmelze geleitet wird.
Wenn es sich bei dem Regenerationsmaterial um ein Glas handelt, besteht vorteilhafter Weise außerdem eine vollständige Recyclingfahigkeit. Insbesondere können die Regenerationsmaterialkörper nach ihrer Verwendung als Rohstoff für andere Anwendungen oder als Rohstoff zur Herstellung von Glasgegenständen verwendet werden.
In besonders vorteilhafter Weise kann wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein, insbesondere poröses, Glas aus einem Glassystem mit einer Entmischungstendenz sein oder ein, insbesondere poröses, Glas aus einem Glassystem mit einer Entmischungstendenz beinhalten. Insbesondere kann wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein an Siliciumdioxid reiches, insbesondere poröses, Glas sein oder ein an Siliciumdioxid reiches, insbesondere poröses, Glas beinhalten. Bei einer besonderen Ausführung ist wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein VYCor-Glas oder beinhaltet ein VYCor-Glas. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien amorphe Kieselsäure beinhaltet. Regenerationsmaterialkörper aus einem solchen
084A6011LU 10 LU500469 Regenerationsmaterial haben den ganz besonderen Vorteil, dass sie einer Basizität der Salzschmelze entgegen wirken. Ein porôses Glas hat hierbei den ganz besonderen Vorteil einer großen Kontakitfläche zu der Salzschmelze und bietet daher eine große Wirksamkeit.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist eines der Regenerationsmaterialien dazu ausgebildet, Calcium aus der Salzschmelze aufzunehmen. Es hat sich gezeigt, dass die chemischen und physikalischen Vorgänge bei einem Glash&rtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess oftmals durch Calcium behindert werden. Das Calcium stammt dabei zumeist aus den zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenständen. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, Calcium aus der Salzschmelze zu entfernen oder den Gehalt an Calcium ZU reduzieren. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien Calcium, beispielsweise in Form von Calciumoxid, beinhaltet, jedoch derart ausgebildet ist, dass es kein Calcium in die Salzschmelze abgibt. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist eines der Regenerationsmaterialien dazu ausgebildet, Lithium aus der Salzschmelze aufzunehmen. Es hat sich gezeigt, dass die chemischen und physikalischen Vorgänge bei einem Glash&rtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess oftmals durch Lithium behindert werden können. Das Lithium stammt dabei zumeist aus den zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenständen. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, Lithium aus der Salzschmelze zu entfernen oder den Gehalt an Lithium zu reduzieren. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien Lithium beinhaltet, jedoch derart ausgebildet ist, dass es kein Lithium in die Salzschmelze abgibt.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist das erste
084A6011LU 11 LU500469 Regenerationsmaterial dazu ausgebildet, Calcium aus der Salzschmelze aufzunehmen, während das zweite Regenerationsmaterial dazu ausgebildet ist, Lithium aus der Salzschmelze aufzunehmen.
Es hat sich gezeigt, dass ein sequentielles In-Kontakt-Bringen der Salzschmelze mit dem wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkörper und dem wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkörper hierbei besonders vorteilhaft ist, damit sich die Regenerationsmaterialien nicht unmittelbar gegenseitig beeinflussen.
Allerdings ist ein simultaner Einsatz des wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkôrpers und des wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkörpers nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist eines der Regenerationsmaterialien kaliumhaltigem Silikatglas, insbesondere ein Kalium-Alumo-Silikatglas.
Dieses Regenerationsmaterial hat den ganz besonderen Vorteil, dass drei ganz wesentliche Alterserscheinungen der Salzschmelze vermieden oder wenigstens sehr wesentlich hinausgezôgert werden können.
Insbesondere wird ein Anstieg der Konzentration von Fremdalkalionen vermieden oder wenigstens sehr wesentlich hinausgezôgert.
Außerdem wird ein pH-Wert-Anstieg der Salzschmelze durch Salzzersetzung vermieden oder wenigstens sehr wesentlich hinausgezdgert.
Darüber hinaus werden partikelförmige Verunreinigungen vermieden; dies insbesondere dadurch, dass = partikelfôrmige Verunreinigungen der Salzschmelze gebunden werden, sobald sie innerhalb der Salzschmelze mit diesem Regenerationsmaterial in Kontakt kommen.
Außerdem hat dieses Regenerationsmaterial keine negativen Auswirkungen auf eine Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen.
Ein solches Regenerationsmaterial verursacht insbesondere keine korrosiven Reaktionen mit den zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenständen oder mit der Salzschmelze.
Insbesondere da es sich bei diesem Regenerationsmaterial um ein Glas
084A6011LU 12 LU500469 handelt, besteht vorteilhafter Weise eine vollständige Recyclingfähigkeit. Insbesondere kann dieses Regenerationsmaterial nach seiner erfindungsgemäßen Verwendung besonders einfach als Rohstoff für andere Anwendungen oder als Rohstoff zur Herstellung von Glasgegenständen verwendet werden. Beispielsweise kann dieses Regenerationsmaterial nach seiner erfindungsgemäßen Verwendung von noch anhaftendem Salz gereinigt und als Rohstoff für die Herstellung von silikatischen Massengläsern verwendet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführung ist wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen, das außer Kaliumoxid zusätzlich wenigstens ein weiteres Oxid, insbesondere aus der Gruppe: Aluminiumoxid, Boroxid, Schwefeloxid, Calciumoxid, beinhaltet. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das außer Kaliumoxid zusätzlich mehrere Oxide, insbesondere aus der Gruppe: Aluminiumoxid, Boroxid, Schwefeloxid, Calciumoxid, in gleichen oder unterschiedlichen Anteilen beinhaltet.
Ganz besonders vorteilhaft und wirkungsvoll ist ein Regenerationsmaterial der oben genannten Art, das aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Siliciumoxid im Bereich von 40 Massenprozent bis 75 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 50 Massenprozent bis 65 Massenprozent, oder von 57,5 Massenprozent, aufweist.
Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Kaliumoxid im Bereich von 20 Massenprozent bis 40 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 25 Massenprozent bis 35 Massenprozent, oder von 32,5
084A6011LU 13 LU500469 Massenprozent, aufweist. Außerdem kann alternativ oder zusätzlich vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Aluminiumoxid im Bereich von 1 Massenprozent bis 10 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 2 Massenprozent bis 6 Massenprozent, oder von 2,5 Massenprozent oder von 5 Massenprozent, aufweist.
Darüber hinaus kann alternativ oder zusätzlich vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Calciumoxid im Bereich von 0 Massenprozent bis 15 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 6 Massenprozent bis 10 Massenprozent, oder von 8 Massenprozent, aufweist.
Des Weiteren kann alternativ oder zusätzlich vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Boroxid im Bereich von 0 Massenprozent bis 10 Massenprozent aufweist.
Insbesondere ist eine Ausführung besonders vorteilhaft, bei der wenigstens eines der Regenerationsmaterialien wenigstens ein Erdalkalimetall enthält.
Beispielsweise kann wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen sein, das 2,5 Massenprozent Aluminiumoxid, 32 Massenprozent Kaliumoxid, 8 Massenprozent Calciumoxid sowie 57,5 Massenprozent Siliciumoxid beinhaltet. Es hat sich gezeigt, dass mit einem solchen Regenerationsmaterial, das mit einem Massenanteil von 5 % in ein verunreinigtes Salzschmelze-Bad eingeführt wird, eine Senkung des Ausgangsnatriumgehalts um 60 % und mehr
084A6011LU 14 LU500469 innerhalb von 24 Stunden erzielt werden kann.
Beispielsweise kann wenigstens eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen sein, das 5 Massenprozent Aluminiumoxid, 325 Massenprozent Kaliumoxid, 8 Massenprozent Calciumoxid sowie 54,5 Massenprozent Siliciumoxid beinhaltet. Es hat sich gezeigt, dass ein solches Regenerationsmaterial, besonders gut in Form eines Vlieses in einem separaten Kanal zum Einsatz kommen kann, der von der zu regenerierenden Salzschmelze fortlaufend oder in zeitlich beanstandeten Intervallen durchstrômt wird.
Inspesondere kann vorteilhaft ganz allgemein vorgesehen sein, dass das erste Regenerationsmaterial dazu ausgebildet ist, einen ersten ionischen Bestandteil, beispielsweise Natriumionen, aus der Salzschmelze aufzunehmen, und dass das zweite Regenerationsmaterial dazu ausgebildet ist, einen zweiten lonischen Bestandteil, beispielsweise Lithiumionen, aus der Salzschmelze aufzunehmen, der von dem ersten ionischen Bestandteil verschieden ist.
Der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper und/oder der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper können beispielsweise unmittelbar in ein Salzbad, das die Salzschmelze beinhaltet, eingeführt werden oder in einem Kanal angeordnet werden, der fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen von der Salzschmelze durchströmt wird. Es gibt bezüglich der Art des In-Kontakt- Bringens keine grundsätzlichen Beschränkungen.
Alternativ und in besonders vorteilhafter Weise kann der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper in einem Behälter, insbesondere in einem Korb oder einem Sieb, angeordnet und mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden, wobei der Behälter wenigstens eine Öffnung
084A6011LU 15 LU500469 aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze strömen kann, ohne dass das erste Regenerationsmaterial aus dem Behälter entweichen kann.
Alternativ oder zusätzlich kann analog vorteilhaft vorgesehen sein, dass der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper in einem Behälter, insbesondere in einem Korb oder einem Sieb, angeordnet und mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht wird, wobei der Behälter wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze strömen kann, ohne dass das zweite Regenerationsmaterial aus dem Behälter entweichen kann.
Eine solche Ausführung erleichtert die Handhabung beim In- Kontakt-Bringen mit der Salzschmelze und erlaubt auch die Verwendung einer Vielzahl von kleinen Regenerationsmaterialkörpern, beispielsweise In Form eines Granulats oder in Form einer Vielzahl kleiner Plättchen, so dass im Ergebnis eine große Oberfläche als Kontaktfläche zu der Salzschmelze zur Verfügung steht.
Der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper und der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper können in einem gemeinsamen Behälter angeordnet sein, wenn ein simultanes In-Kontakt- Bringen mit der Salzschmelze erfolgen soll.
Vorzugsweise sind der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper und der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper jedoch jeweils in einem eigenen Behälter angeordnet, die separat gehandhabt werden und insbesondere auch sequentiell oder zeitlich versetzt mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden.
Der Behälter kann vorteilhaft beispielsweise als Käfig, als Korb oder als Sieb ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Behälter aus Edelstahl gefertigt.
Auf diese Weise ist eine chemische Reaktion mit der Salzschmelze oder dem Regenerationsmaterial oder den zu hartenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenständen vermieden.
084A6011LU 16 LU500469 Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Regenerationsmaterialkôrper, insbesondere fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen, in der Salzschmelze bewegt werden, um ständig andere Teile der Salzschmelze mit den Regenerationsmaterialkdrpern in Kontakt zu bringen. Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, dass fortlaufend oder in zeitlich beanstandeten Intervallen jeweils ein Teil der Salzschmelze einem Salzbad, in dem der Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess stattfindet, entnommen und mit wenigstens einem der Regenerationsmaterialkôrper in Kontakt, insbesondere in strômenden Kontakt, gebracht wird, wobei der jeweils entnommene Teil der Salzschmelze anschließend wieder in das Salzbad eingefüllt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführung wird ein Teil der Salzschmelze fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen durch einen Kanal geleitet, in dem sich der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper und/oder der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper befinden.
Die Salzschmelze kann insbesondere Kalium und/oder Kaliumnitrat beinhalten oder (abgesehen von Verunreinigungen) aus Kaliumnitrat oder einer Mischung mit Kaliumnitrat bestehen.
Wie bereits erwähnt, ist ein Verfahren zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen besonders vorteilhaft, bei dem die Glasgegenstände mit einer Salzschmelze in Kontakt gebracht werden, wobei die Salzschmelze fortlaufend oder in, insbesondere regelmäßigen, zeitlichen Abständen mit einem erfindungsgemäßen Verfahren regeneriert wird. Auf diese Weise kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Qualität der Salzschmelze für eine große Anzahl von Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsvorgängen erhalten bleibt und keinen oder lediglich
084A6011LU 17 LU500469 geringen Schwankungen unterliegt. Hierbei kann vorteilhaft insbesondere vorgesehen sein, dass der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper und die Glasgegenstände derart mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden, dass sie gleichzeitig oder zumindest zeitlich überlappend mit der Salzschmelze in Kontakt stehen. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper und die Glasgegenstände derart mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden, dass sie gleichzeitig oder zumindest zeitlich Uberlappend mit der Salzschmelze in Kontakt stehen. Auf diese Weise werden Schwankungen der Qualität der Salzschmelze vermieden oder zumindest auf einem geringen Niveau gehalten.
Die erfindungsgemäße Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen kann einen in die Salzschmelze einbringbaren oder eingebrachten ersten Behälter aufweisen, der den wenigsten einen ersten Regenerationsmaterialkörper beinhaltet, wobei der erste Behälter wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze strömen kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Anlage einen in die Salzschmelze einbringbaren oder eingebrachten zweiten Behälter aufweisen, der den wenigsten einen zweiten Regenerationsmaterialkörper beinhaltet, wobei der zweite Behälter wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze strömen kann.
Ein Austauschen eines Behälters gegen einen anderen (vorzugsweise gleichen) Behälter mit wenigstens einem frischen Regenerationsmaterialkörper ist sinnvoll, wenn der in dem Behälter angeordnete Regenerationsmaterialkörper keine ausreichende Regenerationsleistung mehr erbringt. Für diesen Fall ist es von Vorteil, dass
084A6011LU 18 LU500469 mehrere erste Behälter vorhanden sind, die (zumindest untereinander) gleich ausgebildet sind, und/oder dass mehrere zweite Behälter vorhanden sind, die (zumindest untereinander) gleich ausgebildet sind. Insbesondere können der erste Behälter und/oder der zweite Behälter als austauschbare Kartuschen ausgebildet sein.
Die Anlage kann insbesondere eine erste Aufnahme zum Aufnehmen eines ersten Behälters mit dem wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkörper aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Anlage eine zweite Aufnahme zum Aufnehmen eines zweiten Behälters mit dem wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkörper aufweisen. Die erste Aufnahme und/oder die zweite Aufnahme können Teil eines Kanals sein, der von der Salzschmelze durchstrômt wird.
Der erste Behälter und der zweite Behälter können vorteilhaft, insbesondere hinsichtlich der Form und/oder Größe, unterschiedlich ausgebildet sein. Eine solche Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass versehentliche Verwechslungen beim Austauschen der Behälter vermieden werden. Dies kann insbesondere dadurch unterstützt werden, dass die Aufnahmen (beispielsweise auf Grund ihrer Form und/oder Größe) derart ausgebildet sind, dass ein erster Behälter nicht in eine zweite Aufnahme und/oder ein zweiter Behälter nicht in eine erste Aufnahme eingefügten werden kann.
Ganz allgemein kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Regenerationsmaterialkörper fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen mit der Salzschmelze in Kontakt gebracht werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Regenerationsmaterialkörper in einem Becken eingebracht werden, in dem sich die zu regenerierende Salzschmelze befindet. Besonders wirkungsvoll sind die Regenerationsmaterialkörper, wenn sie und die Salzschmelze relativ
084A6011LU 19 LU500469 zueinander bewegt werden, damit stets andere Teile der Salzschmelze mit den Regenerationsmaterialkôrpern in Kontakt kommen. Die erfindungsgemäße Anlage kann insoweit vorteilhaft eine Bewegevorrichtung aufweisen, die wenigstens einen der Regenerationsmaterialkörper fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen, in der Salzschmelze bewegt und/oder in die Salzschmelze bewegt.
Alternativ kann, wie bereits erwähnt, auch vorgesehen sein, dass wenigsten einer der Regenerationsmaterialkörper in einem separaten Kanal angeordnet wird, der von der zu regenerierenden Salzschmelze fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen durchströmt wird. Die erfindungsgemäße Anlage kann vorteilhaft eine Pumpe zum Pumpen der Salzschmelze durch den Kanal aufweisen. Vorzugsweise ist der Kanal aktiv beheizt, um einen Temperaturabfall der Salzschmelze innerhalb des Kanals und damit ein Erstarren der Salzschmelze in dem Kanal zu vermeiden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen: Fig. 1 bis4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen in verschieden Situationen bei der Ausführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 5 bis 10 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
084A6011LU 20 LU500469 Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen in verschieden Situationen bei der Ausführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 11 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen, und Fig. 12 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen. Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage 1 zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen 2 (hier nur ganz exemplarisch als Weingläser dargestellt) in verschieden Situationen bei der Ausführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Anlage 1 weist ein Becken 3 mit einer Salzschmelze 4 auf, in die ein Träger 5 mit wenigstens einem zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenstand 2 mittels einer Eintauchbewegung eintauchbar und aus der der Träger danach mittels einer Auftauchbewegung wieder entfernbar ist.
Die Anlage 1 weist einen ersten Behälter 6 auf, in dem mehrere erste Regenerationsmaterialkörper 7 angeordnet sind. Der erste Behälter 6 weist Öffnungen auf, durch die die Salzschmelze 4 strömen kann aber durch die die ersten Regenerationsmaterialkörper 7 nicht entweichen können. Der erste Behälter 6 kann insbesondere als Korb mit einem verschließbaren Deckel oder als geschlossenes Sieb mit einem verschließbaren Deckel
084A6011LU 21 LU500469 ausgebildet sein. Die Anlage 1 weist außerdem einen zweiten Behälter 8 auf, in dem mehrere zweite Regenerationsmaterialkôrper 9 angeordnet sind. Der zweite Behälter 8 weist Öffnungen auf, durch die die Salzschmelze 4 strömen kann aber durch die die zweiten Regenerationsmaterialkôrper 9 nicht entweichen können. Der zweite Behälter 8 kann insbesondere als Korb mit einem verschlieBbaren Deckel oder als geschlossenes Sieb mit einem verschlieBbaren Deckel ausgebildet sein.
Die ersten Regenerationsmaterialkôrper 7 bestehen aus einem ersten Regenerationsmaterial, während die zweiten Regenerationsmaterialkörper 9 aus einem zweiten Regenerationsmaterial bestehen, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden Ist.
In dem Becken 3 ist eine Führungsvorrichtung 10 angeordnet, die mehrere Führungsschienen 11 aufweist. Die Führungsvorrichtung 10 führt den Träger 5 sowie den ersten Behälter 6 und den zweiten Behälter 8 während der Eintauchbewegung und der Auftauchbewegung.
Figur 1 zeigt die Situation vor dem Ausführen der Eintauchbewegung des Trägers 5. Der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 befinden sich in dieser Situation in einer ersten Funktionsposition 12. Der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 werden horizontal durch die Führungsvorrichtung 6 und vertikal mittels einer Federvorrichtung 13 in der ersten Funktionsposition 12 gehalten. Die Federvorrichtung 13 stützt sich einerseits am Boden des Beckens 3 und andererseits am Boden des ersten Behälters 6 und am Boden des zweiten Behälters 8 ab.
Figur 2 zeigt die Situation während der Eintauchbewegung. Der Träger 5 wird, beispielsweise mittels eines (nicht dargestellten) Roboters oder einer
084A6011LU 22 LU500469 (nicht dargestellten) Transportvorrichtung, Uber die Führungsvorrichtung 10 und dann vertikal nach unten bewegt, so dass er mit der Führungsvorrichtung 10 in Wirkkontakt tritt und während der weiteren Vertikalbewegung von den FUhrungsschienen 11 geführt wird. Der Träger 5 drückt durch seine Eintauchbewegung den ersten Behälter 6 und den zweiten Behälter 8 gegen die Kraft der Federvorrichtung 13 aus der ersten Funktionsposition 12 nach unten, bis der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 in einer zweiten Funktionsposition 14 ankommen, was in Figur 3 dargestellt ist.
Bei der (nicht dargestellten) Auftauchbewegung, bei der der Träger 5 samt den zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegensiänden 2 wieder aus der Glasschmelze 4 entfernt wird, werden der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 durch die Federvorrichtung 13 aus der zweiten Funktionsposition 14 wieder nach oben gedrängt, bis sie wieder in der ersten Funktionsposition 12 ankommen, was in Figur 4 dargestellt ist. Der Träger 5 kann nun neu bestückt wieder eingetaucht werden oder es kann der nächste neu bestickie Träger 5 eingetaucht werden. Bei jeder Eintauchbewegung und bei jeder Auftauchbewegung strömt jeweils ein Teil der Salzschmelze 4 durch die Öffnungen des ersten Behälters 6 und des zweiten Behälters 8 und kommt so in Kontakt mit den ersten Regenerationsmaterialkôrpern 7 und dem zweiten Regenerationsmaterialkôrpern 9. Außerdem wird die Salzschmelze 4 hierdurch durchmischt, so dass eine homogene Verteilung aller Inhaltsstoffe innerhalb des Beckens 3 erreicht wird. Die Figuren 5 bis 10 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anlage 1 zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen 2 in verschieden Situationen bei der Ausführung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung 1 weist ein Becken 3 mit einer Salzschmelze 4 auf, in die ein
084A6011LU 23 LU500469 Träger 5 mit wenigstens einem zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenstand 2 mittels einer Eintauchbewegung eintauchbar und aus der der Träger 5 danach mittels einer Auffauchbewegung wieder entfernbar ist.
Die Anlage 1 weist einen ersten Behälter 6 auf, in dem mehrere erste Regenerationsmaterialkô&rper 7 angeordnet sind. Der erste Behälter 6 weist Öffnungen auf, durch die die Salzschmelze 4 strömen kann aber durch die die ersten Regenerationsmaterialkôrper 7 nicht entweichen kônnen. Der erste Behälter 6 kann insbesondere als Korb mit einem verschlieBbaren Deckel oder als geschlossenes Sieb mit einem verschlieBbaren Deckel ausgebildet sein. Die Anlage 1 weist außerdem einen zweiten Behälter 8 auf, in dem mehrere zweite Regenerationsmaterialkôrper 9 angeordnet sind. Der zweite Behälter 8 weist Öffnungen auf, durch die die Salzschmelze 4 strömen kann aber durch die die zweiten Regenerationsmaterialkôrper 9 nicht entweichen können. Der zweite Behälter 8 kann insbesondere als Korb mit einem verschlieBbaren Deckel oder als geschlossenes Sieb mit einem verschlieBbaren Deckel ausgebildet sein. Die ersten Regenerationsmaterialkôrper 7 bestehen aus einem ersten Regenerationsmaterial, während die zweiten Regenerationsmaterialkörper 9 aus einem zweiten Regenerationsmaterial bestehen, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden Ist. In dem Becken 3 ist eine Führungsvorrichtung 10 angeordnet, die mehrere Führungsschienen 11 aufweist. Die Führungsvorrichtung 10 führt den Träger 5 sowie den ersten Behälter 6 und den zweiten Behälter 8 während der Eintauchbewegung und der Auftauchbewegung. Die Führungsvorrichtung 10 ist bei diesem AusfUhrungsbeispiel derart
084A6011LU 24 LU500469 ausgebildet, dass der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 in ihrer jeweils aktuellen vertikalen Position fixiert bleiben, wenn sie nicht mitiels des Trägers 5 aktiv nach oben gezogen oder aktiv nach unten geschoben werden.
Figur 5 zeigt die Situation vor dem Ausführen der Eintauchbewegung des Trägers 5. Der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 befinden sich in dieser Situation in einer ersten Funktionsposition 12. Der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 werden horizontal und vertikal durch die Führungsvorrichtung 10 in der ersten Funktionsposition 12 gehalten. Der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 weisen Kopplungselemente und der Träger 5 Gegenkopplungselemente 16 auf, mittels denen der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 wieder lösbar an dem Träger 5 15 befestigbar sind. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Rastverbindung Mittels der Kopplungselemente 15 und der Gegenkopplungselemente 16, insbesondere automatisch oder von außen gestevert, hergestellt wird, wenn Träger 5 auf den ersten Behälter 6 und den zweiten Behälter 8 aufgesetzt wird. Außerdem kann, alternativ oder zusätzlich, vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Rastverbindung automatisch oder von außen gesteuert gelöst wird, wenn der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 nach einer Auftauchbewegung die erste Funktionsposition 12 oder eine Wartungsposition 17 erreicht haben, was weiter unten im Detail erläutert ist.
Der Träger 5 wird, beispielsweise mittels eines (nicht dargestellten) Roboters oder einer (nicht dargestellten) Transportvorrichtung, Uber die Führungsvorrichtung 10 und dann vertikal nach unten bewegt, so dass er mit der Führungsvorrichtung 10 in Wirkkontakt tritt und während der weiteren Vertikalbewegung von den Führungsschienen 11 geführt wird. Der Träger 5 drückt durch seine Eintauchbewegung den ersten Behälter 6
084A6011LU 25 LU500469 und den zweiten Behälter 8 aus der ersten Funktionsposition 12 nach unten, bis der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 in einer zweiten Funktionsposition 14 ankommen, was in Figur 6 dargestellt ist. Figur 6 zeigt die Situation nach dem Ausführen der Eintauchbewegung.
Figur 7 zeigt die Situation während der Auftauchbewegung, bei der der Träger 5 samt den zu härtenden und/oder zu verfestigenden Glasgegenständen 2 wieder aus der Glasschmelze 4 entfernt wird. Der Träger 5 zieht hierbei den ersten Behälter 6 und den zweiten Behälter 8, die mittels der Kopplungselemente 15 und der Gegenkopplungselemente 16 angekoppelt sind, mit nach oben bis der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 die erste Funktionsposition 12 erreichen. Anschließend kann die Wirkverbindung der Kopplungselemente 15 und der Gegenkopplungselemente 16 gelöst und der Träger 5 entfernt werden. Der Träger 5 kann nun neu bestückt wieder eingetaucht werden oder es kann der nächste neu bestückte Träger 5 eingetaucht werden. Bei jeder Eintauchbewegung und bei jeder Auftauchbewegung strömt jeweils ein Teil der Salzschmelze 4 durch die Öffnungen des ersten Behälters 6 und durch die Offnungen des zweiten Behälters 8 und kommt so in Kontakt zu den Regenerationsmaterialkôrpern 7 und den Regenerationsmaterialkôrpern 9. Außerdem wird die Salzschmelze 4 hierdurch durchmischt, so dass eine homogene Verteilung aller Inhaltsstoffe innerhalb des Beckens 3 erreicht wird.
Das Regenerationsmaterial 9 muss, beispielsweise nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Anzahl von Härte- und/oder Verfestigungsvorgdingen ausgetauscht werden. Um einen Austausch vornehmen zu können, werden der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 in eine Wartungsposition 17 außerhalb der Salzschmelze 4 überführt. Zu diesem Zweck wird die Ankoppelung des ersten Behälters 6
084A6011LU 26 LU500469 und des zweiten Behälters 8 an den Träger 5 nach der Auftauchbewegung nicht gelöst, so dass der Träger 5 die Behälter 6, 8 Über die erste Funktionsposition 12 hinaus aus der Salzschmelze 4 in die Wartungsposition 17 ziehen kann, was in Figur 9 dargestellt ist.
Anschließend kann die Wirkverbindung der Kopplungselemente 15 und der Gegenkopplungselemente 16 gelöst und der Träger 5 entfernt werden.
Die verbrauchten ersten Regenerationsmaterialkdrper 7 und/oder die verbrauchten zweiten Regenerationsmaterialkôrper 9 können aus dem sich in der Wartungsposition 17 befindenden Behältern 6, 8 entnommen werden und es kônne neue erste Regenerationsmaterialkôrper 7 und/oder neue zweite Regenerationsmaterialkôrper 9 eingeflllt werden.
Es ist alternativ auch möglich, den ersten Behälter 6 gegen einen bereits mit frischen ersten Regenerationsmaterialkörpern 7 befüllten ersten Behälter 6 auszutauschen und/oder den zweiten Behälter 8 gegen einen bereits mit frischen zweiten Regenerationsmaterialkörpern 9 befüllten zweiten Behälter 8 auszutauschen.
Hierzu kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der jeweilige Behälter 6, 8 aus der Wartungsposition 17 entnommen und ein mit neuen Regenerationsmaterialkörpern 7, 9 befüllter Behälter 6, 8 in die Wartungsposition 17 gebracht wird.
Anschließend können der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 wieder an einen Träger 5 angekoppelt und in die Salzschmelze 4 überführt werden.
Figur 11 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäBen Anlage 1 zum Härten und/oder Verfestigen von (in Figur 11 nicht dargestellten) Glasgegenständen 2, die ein Becken 3 mit einer Salzschmelze 4 aufweist.
Die Salzschmelze 4 beinhaltet beispielsweise Kaliumnitrat oder besteht beispielsweise aus Kaliumnitrat.
084A6011LU 27 LU500469 Die Anlage 1 weist eine Bewegevorichtung 18 auf.
Die Bewegevorrichtung 18 hat einen ersten Roboterarm 19, der einen ersten Behälter 6 in dem mehrere erste Regenerationsmaterialkôrper 7 angeordnet sind, trägt.
Die Bewegevorrichtung 18 hat außerdem einen zweiten Roboterarm 20, der einen zweiten Behälter 8, in dem mehrere zweite Regenerationsmaterialkôrper 9 angeordnet sind, trägt.
Es wäre alternativ auch möglich, dass ein einziger Roboterarm gleichzeitig oder nacheinander den ersten Behälter 6 und den zweiten Behälter 8 handhabt.
Der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 weisen Öffnungen auf, durch die die Salzschmelze 4 strömen kann.
Die ersten Regenerationsmaterialkörper 7 bestehen aus einem ersten Regenerationsmaterial, während die zweiten Regenerationsmaterialkörper 9 aus einem zweiten Regenerationsmaterial bestehen, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden Ist.
Die Öffnungen des ersten Behälters 6 sind so bemessen, dass die ersten Regenerationsmaterialkörper 7 nicht hindurch gelangen können.
Die Öffnungen des zweiten Behälters 8 sind so bemessen, dass die zweiten Regenerationsmaterialkörper 9 nicht hindurch gelangen können.
Mittels der Bewegevorrichtung 18 wird der erste Behälter 6 in die Salzschmelze 4 eingetaucht.
Die Bewegevorrichtung 18 kann außerdem den ersten Behälter 6 innerhalb der Salzschmelze 4 bewegen, was die Wirkung des ersten Regenerationsmaterials 7 erhöht.
Mittels der Bewegevorrichtung 3 wird auch der zweite Behälter 8 in die Salzschmelze 4 eingetaucht.
Die Bewegevorrichtung 18 kann außerdem den zweiten Behälter 8 innerhalb der Salzschmelze 4 bewegen, was die Wirkung des ersten Regenerationsmaterials 9 erhöht.
Die Bewegevorrichtung 18 kann
084A6011LU 28 LU500469 so gesteuert sein, dass der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 Zeitlich beabstandet mit der Salzschmelze 4 in Kontakt gebracht werden.
Es ist jedoch auch möglich, dass der erste Behälter 6 und der zweite Behälter 8 gleichzeitig oder zeitlich Uberlappend mit der Salzschmelze 4 in Kontakt gebracht werden.
Figur 12 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäBen Anlage zum Härten und/oder Verfestigen von (in Figur 12 nicht dargestellten) Glasgegenständen 2, die ein Becken 3 mit einer Salzschmelze 4 aufweist. Die Salzschmelze 4 kann beispielsweise Kaliumnitrat beinhalten oder (abgesehen von Verunreinigungen) aus Kaliumnitrat bestehen.
Das Becken 3 ist an zwei Stellen an einen Kanal 21 angeschlossen, in dem sich eine Pumpe 22 befindet. Mittels der Pumpe 22 wird jeweils ein Teil der Salzschmelze 4 aus dem Becken 3 entnommen und nach Durchlaufen des Kanals 21 wieder dem Becken 3 zugeführt. Der Kanal 21 wird mittels eines Heizdrahtes 23 aktiv beheizt, um einen Temperaturabfall der Salzschmelze 4 innerhalb des Kanals 21 und damit ein Erstarren der Salzschmelze 4 in dem Kanal21 zu vermeiden.
Innerhalb des Kanals 21 befindet sich eine erste Aufnahme 24 zum Aufnehmen eines ersten Behälters 6 mit dem wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkörper 7. Innerhalb des Kanals 21 befindet sich außerdem eine zweite Aufnahme 25 zum Aufnehmen eines zweiten Behälters 8 mit dem wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkörper
9.
Außerdem weist die Anlage 1 mehrere weitere erste Behälter 6 mit ersten Regenerationsmaterialkörpern 7 sowie mehrere weitere zweite Behälter 8 mit zweiten Regenerationsmaterialkörpern 9 auf, die in die jeweilige
23.07.2021 084A0011LU 29 LU500469 Aufnahme 24, 25 eingesetzt werden können, wenn die jeweils in der erste Aufnahme 24 bzw. in der zweiten Aufnahme 25 befindlichen ersten Regenerationsmaterialkörper 7 bzw. zweiten Regenerationsmaterialkörper 9 verbraucht sind.
084A6011LU 30 LU500469 Bezugszeichenliste: 1 Anlage 2 Glasgegenständen 3 Becken 4 Salzschmelze 5 Träger 6 erster Behälter 7 erste Regenerationsmaterialkörper 8 zweiter Behälter 9 zweite Regenerationsmaterialkörper 10 Führungsvorrichtung 11 Führungsschienen 12 erste Funktionsposition 13 Federvorrichtung 14 zweite Funktionsposition 15 Kopplungselemente 16 Gegenkopplungselemente 17 Wartungsposition 18 Bewegevorrichtung 19 erster Roboterarm 20 zweiter Roboterarm 21 Kanal 22 Pumpe 23 Heizdraht 24 erste Aufnahme 25 zweite Aufnahme

Claims (1)

  1. 23.07.2021 084A0011LU 31 LU500469 Patentansprüche
    1. Verfahren zum Regenerieren einer Salzschmelze (4) für einen Glashärtungs- und/oder Glasverfestigungsprozess, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erster Regenerationsmaterialkörper (7) aus einem ersten Regenerationsmaterial und ein zweiter Regenerationsmaterialkörper (9) aus einem zweiten Regenerationsmaterial, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden ist, simultan oder sequentiell mit der Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Regenerationsmaterialkôrper (7) aus dem ersten Regenerationsmaterial und/oder mehrere zweite Regenerationsmaterialkörper (9) aus dem zweiten Regenerationsmaterial simultan oder sequentiel mit der Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass a. die ersten Regenerationsmaterialkôrper (7) untereinander eine gleiche oder zumindest Ähnliche Form und/oder Größe aufweisen, und/oder dass b. die zweiten Regenerationsmaterialkörper (9) untereinander eine gleiche oder zumindest Ähnliche Form und/oder Größe aufweisen.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) von dem wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkörper hinsichtlich Form und/oder Größe unterscheidet.
    084A6011LU 32 LU500469
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) als Kugel oder als Platte oder als gewellte Platte oder als gewellte Platte mit unregelmäßiger Oberfläche als Fritte oder als Faser ausgebildet ist und/oder dass der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper (9) als Kugel oder als Platte oder als gewellte Platte oder als Fritte ausgebildet ist.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein Glas ist oder ein Glas beinhaltet.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein, insbesondere pordses, Glas aus einem Glassystem mit einer Entmischungstendenz ist oder ein, insbesondere poröses, Glas aus einem Glassystem mit einer Entmischungstendenz beinhaltet.
    8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein an Siliciumdioxid reiches, insbesondere poröses, Glas ist oder ein an Siliciumdioxid reiches, insbesondere poröses, Glas beinhaltet.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien ein VYCor-Glas ist oder ein VYCor-Glas beinhaltet.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien amorphe Kieselsäure beinhaltet.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien dazu ausgebildet ist, Calcium aus der Salzschmelze (4) aufzunehmen.
    23.07.2021 084A0011LU 33 LU500469
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien Calcium beinhaltet, jedoch derart ausgebildet ist, dass es kein Calcium in die Salzschmelze (4) abgibt.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Regenerationsmaterialien dazu ausgebildet ist, Lithium aus der Salzschmelze (4) aufzunehmen.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien Lithium beinhaltet, jedoch derart ausgebildet ist, dass es kein Lithium in die Salzschmelze (4) abgibt.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien kaliumhaltigem Silikatglas, insbesondere ein Kalium-Alumo- Silikatglas, ist.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das außer Kaliumoxid zusätzlich wenigstens ein weiteres Oxid, insbesondere aus der Gruppe: Aluminiumoxid, Boroxid, Schwefeloxid, Calciumoxid, beinhaltet.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass a. eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das außer Kaliumoxid zusätzlich mehrere Oxide, insbesondere aus der Gruppe: Aluminiumoxid, Boroxid, Schwefeloxid, Calciumoxid, beinhaltet, oder dass
    084A6011LU 34 LU500469 b. eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das außer Kaliumoxid zusätzlich mehrere Oxide, insbesondere aus der Gruppe: Aluminiumoxid, Boroxid, Schwefeloxid, Calciumoxid, in unterschiedlichen Anteilen beinhaltet.
    18. Verfahren nach einem der Anspriche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Siliciumoxid im Bereich von 40 Massenprozent bis 75 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 50 Massenprozent bis 65 Massenprozent, oder von 57,5 Massenprozent, aufweist.
    19. Verfahren nach einem der Anspriche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Kaliumoxid im Bereich von 20 Massenprozent bis 40 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 25 Massenprozent bis 35 Massenprozent, oder von 32,5 Massenprozent, aufweist.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Aluminiumoxid im Bereich von 1 Massenprozent bis 10 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 2 Massenprozent bis 6 Massenprozent, oder von 25 Massenprozent oder von 5 Massenprozent aufweist.
    21. Verfahren nach einem der Anspriche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Calciumoxid im Bereich von 0 Massenprozent bis 15 Massenprozent, insbesondere im Bereich von 6 Massenprozent bis 10 Massenprozent, oder von 8 Massenprozent, aufweist.
    084A6011LU 35 LU500469
    22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien aus einem Rohmaterialgemisch erschmolzen ist, das einen Anteil an Boroxid im Bereich von 0 Massenprozent bis 10 Massenprozent aufweist.
    23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Regenerationsmaterialien wenigstens ein Erdalkalimetall enthält.
    24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Regenerationsmaterial dazu ausgebildet ist, einen ersten ionischen Bestandteil aus der Salzschmelze (4) aufzunehmen, und das das zweite Regenerationsmaterial dazu ausgebildet ist, einen zweiten ionischen Bestandteil aus der Salzschmelze (4) aufzunehmen, der von dem ersten ionischen Bestandteil verschieden ist.
    25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass a. der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) in einem ersten Behälter (6), insbesondere in einem Korb oder einem Sieb, angeordnet und mit der Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht wird, wobei der Behälter wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze (4) strömen kann, ohne dass der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) aus dem ersten Behälter (6) entweichen kann, und/oder dass b. der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper (9) in einem zweiten Behälter (8), insbesondere in einem Korb oder einem Sieb, angeordnet und mit der Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht wird, wobei der zweite Behälter (8) wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der
    084A6011LU 36 LU500469 Salzschmelze (4) strömen kann, ohne dass der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkdrper (9) aus dem zweiten Behälter (8) entweichen kann.
    26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (6) und/oder der zweite Behälter (8) aus Edelstahl gefertigt sind.
    27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) und/oder der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper (9), insbesondere fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen, in der Salzschmelze (4) bewegt werden.
    28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Salzschmelze (4) fortlaufend oder in zeitlich beanstandeten Intervallen durch einen Kanal (21)geleitet wird, in dem sich der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) und/oder der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper (9) befinden.
    29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzschmelze (4) Kalium und/oder Kaliumnitrat beinhaltet.
    30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer Regenerationsmaterialkörper aus einen weiteren Regenerationsmaterial, das von dem ersten und dem zweiten Regenerationsmaterial verschieden ist, zur Regeneration der Salzschmelze durch simultanes oder sequentielles In-Kontakt- Bringen eingesetzt werden.
    31. Verfahren zum Härten und/oder Verfestigen von Glasgegenständen, bei dem die Glasgegenstände mit einer
    084A6011LU 37 LU500469 Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Salzschmelze (4) fortlaufend oder in, insbesondere regelmäßigen, zeitlichen Abständen mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29 regeneriert wird.
    32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass a. der wenigstens eine erste Regenerationsmaterialkörper (7) und die Glasgegenstände (2) derart mit der Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht werden, dass sie gleichzeitig oder zumindest zeitlich Uberlappend mit der Salzschmelze (4) in Kontakt stehen, und/oder dass b. der wenigstens eine zweite Regenerationsmaterialkörper (9) und die Glasgegenstände (2) derart mit der Salzschmelze (4) in Kontakt gebracht werden, dass sie gleichzeitig oder zumindest zeitlich Uberlappend mit der Salzschmelze (4) in Kontakt stehen.
    33. Anlage (1) zum Härten und/oder Verfestigen von Glas beinhaltend ein Salzbad mit einer Salzschmelze (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) wenigstens einen ersten Regenerationsmaterialkörper (7) aus einem ersten Regenerationsmaterial und wenigstens einen zweiten Regenerationsmaterialkörper (9) aus einem zweiten Regenerationsmaterial, das von dem ersten Regenerationsmaterial verschieden ist, aufweist, die fortlaufend mit der Salzschmelze (4) in Kontakt stehen oder die simultan oder sequentiell mit der Salzschmelze (4) in Kontakt bringbar sind.
    34. Anlage (1) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) einen in die Salzschmelze (4) einbringbaren oder eingebrachten ersten Behälter (6) aufweist, der den wenigsten einen ersten Regenerationsmaterialkdrper (7) beinhaltet, wobei der erste Behälter (6) wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze (4) strömen kann, und/oder
    23.07.2021 084A0011LU 38 LU500469 dass die Anlage (1) einen in die Salzschmelze (4) einbringbaren oder eingebrachten zweiten Behälter (8) aufweist, der den wenigsten einen ersten Regenerationsmaterialkörper (9) beinhaltet, wobei der zweite Behälter (8) wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das geschmolzene Salz der Salzschmelze (4) strömen kann.
    35. Anlage (1) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (6) als Käfig, als Korb oder als Sieb ausgebildet ist, und/oder dass der zweite Behälter (8) als Käfig, als Korb oder als Sieb ausgebildet ist.
    36. Anlage (1) nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (6) und/oder der zweite Behälter (8) aus Edelstahl gefertigt sind.
    37. Anlage (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (6) und der zweite Behälter (8), insbesondere hinsichtlich der Form und/oder Größe, unterschiedlich ausgebildet sind.
    38. Anlage (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (6) und/oder der zweite Behälter (8) als austauschbare Kartuschen ausgebildet sind.
    39. Anlage (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) eine Bewegevorrichtung (18) aufweist, die die Regenerationsmaterialkörper (7, 9) fortlaufend oder in zeitlich beabstandeten Intervallen, in der Salzschmelze (4) bewegt und/oder in die Salzschmelze (4) bewegt.
    40. Anlage (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) einen Kanal (21)aufweist, In dem sich der erste und/oder der zweite Regenerationsmaterialkörper (9) befinden und durch den
    23.07.2021 084A0011LU 39 LU500469 fortlaufend oder in zeitlich beanstandeten Intervallen ein Teil der Salzschmelze (4) leitbar ist.
    41. Anlage (1) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) eine Pumpe (22) zum Pumpen der Salzschmelze (4) durch den Kanal (21)aufweist.
    42. Anlage (1) nach einem der Ansprüche 33 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage wenigstens einen weiteren Regenerationsmaterialkörper aus einen weiteren Regenerationsmaterial, das von dem ersten und dem zweiten Regenerationsmaterial verschieden ist, aufweist.
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