EP4249227A1 - Ballenpresse - Google Patents

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EP4249227A1
EP4249227A1 EP22163429.8A EP22163429A EP4249227A1 EP 4249227 A1 EP4249227 A1 EP 4249227A1 EP 22163429 A EP22163429 A EP 22163429A EP 4249227 A1 EP4249227 A1 EP 4249227A1
Authority
EP
European Patent Office
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waste material
baler
conveyor belt
pressing
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
EP22163429.8A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Maximilian SCHAUTZGY
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HSM GmbH and Co KG
Original Assignee
Maschinenfabrik Bermatingen GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/301Feed means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/3007Control arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3042Containers provided with, or connectable to, compactor means
    • B30B9/3046Containers with built-in compactor means

Definitions

  • the invention relates to a baler for compacting loose waste material.
  • a conveyor belt and/or a filling slope is provided between the emptying position of the container and the filling opening, through which the loose waste material is picked up, collected and transported away in the direction of the filling opening or can be moved due to the prevailing gravity, ensures that the cantilever of the Lifting/tilting unit is very limited, because this can empty the collecting container directly onto the top of the baler housing, so that a drive unit for operating the press ram can be accommodated inside the baler housing below this position.
  • the height of the conveyor device or the filling slope is limited and can easily be compensated for by the movements of the lifting/tilting unit, so that the overall height of the baler is only slightly increased since it is below the projection of the lifting/tilting unit. The available installation space in this area of the baler is therefore optimally utilized.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Abstract

Bei einer Ballenpresse (1) Ballenpresse (1) zur Verdichtung von losem Abfallmaterial (2) bestehend aus einem Ballenpressengehäuse (3), das aus sechs Seitenwänden (4, 5, 6, 7, 8 und 9) gebildet ist, zwischen denen ein Pressraum (14) eingeschlossen ist, einem Pressstempel (11), der axial beweglich in dem Ballenpressengehäuse (3) gelagert ist und der in den Pressraum (14) eintaucht und auf das dort eingefüllte Abfallmaterial (2) eine Presskraft ausübt, aus einer Einfüllöffnung (13), die in eine der Seitenwände (4) eingearbeitet ist und die in den Pressraum (14) mündet, aus einer Hub-/Kippeinheit (17), durch die ein Wagen (16) von einer Kuppelposition in eine Entleerungsposition bewegbar ist, und aus einem den Pressstempel (11) antreibenden Antriebsaggregat (31), das zwischen der Hub-/Kippeinheit (17) und dem Pressstempel (11) angeordnet ist, soll die Ballenpresse (1) eine möglichst kompakte Bauweise aufweisen, um deren Standfläche bzw. den benötigten Platzbedarf möglichst gering zu halten. Dies ist dadurch erreicht, dass zwischen der Entleerungsposition des Wagens (16) und der Einfüllöffnung (13) ein Förderband (21) und/oder eine Einfüllschräge (22) vorgesehen ist, durch die das lose Abfallmaterial (2) aufgenommen, gesammelt und in Richtung der Einfüllöffnung (13) abtransportiert oder aufgrund der vorherrschenden Schwerkraft bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse zur Verdichtung von losem Abfallmaterial.
  • Solche Ballenpressen sind beispielsweise aus DE 10 2009 040 507 A1 bekannt. Üblicherweise wird mittels einer seitlich an der Außenseite des Ballenpressengehäuses verschwenkbar gelagerten Hub-/Kippeinheit ein Sammelbehälter aus einer Koppelposition in eine Entleerungsposition überführt, in dem das lose Abfallmaterial eingefüllt und gesammelt ist. Das lose Abfallmaterial fällt in der Entleerungsposition in Richtung der auf der Oberseite des Ballenpressengehäuses vorgesehenen Einfüllöffnung, denn die offene Stirnseite des Behälters steht dort fluchtend oberhalb zu der Einfüllöffnung, sodass das lose Abfallmaterial aufgrund der vorherrschenden Schwerkraft aus dem Behälter durch die Einfüllöffnung und folglich in den Pressraum der Ballenpresse geschüttet ist. Nach dem Einfüllvorgang beginnt der eigentliche Press- oder Verdichtungsvorgang, denn der Pressstempel taucht in den Pressraum ein und übt auf das dort eingefüllte Abfallmaterial eine Verdichtungskraft aus. Das Befüllen des Pressraums kann mit mehreren Behältern erfolgen, denn das Volumen des Pressraums kann vollständig mit Abfallmaterial befüllt sein und der Verdichtungsvorgang kann oftmals wiederholt werden, und zwar so lange, bis die gewünschte Ballengröße erreicht ist.
  • Bei dieser Ausführungsvariante einer horizontal betriebenen Ballenpresse ist als nachteilig anzusehen, dass die Hub-/Kippeinheit entlang der Längsseite des Ballenpressengehäuses vorgesehen ist, denn durch die Auskragung der Hub-/Kippeinheit vergrößert sich die Standfläche der Ballenpresse, und zwar insbesondere in einem möglichen Durchgangsbereich, der seitlich neben der Ballenpresse verläuft.
  • Um daher die Standfläche der Ballenpresse zu optimieren, schlägt die DE 10 2012 105 461 B4 eine Anordnung für die Hub-/Kippeinheit an einer Schmalseite des Ballenpressengehäuses vor, wodurch sich die Länge der Ballenpresse zwar vergrößert, jedoch die Seitenbereiche nicht mehr durch die Hub-/Kippeinheit blockiert sind.
  • Gleichwohl ist bei dieser Anordnung weiterhin nachteilig, dass die Ballenpresse eine groß bemessene Standfläche benötigt. Insbesondere in Lagerhallen von Lebensmittelgeschäften sind solche Platzbedürfnisse jedoch zu minimieren, da in diesen Lagerhallen Lebensmittel ausgepackt und bis zu deren Abverkauf zwischenzulagern sind und hierfür die Lagerkapazität zur Verfügung stehen soll. Daher werden die Ballenpressen oftmals in Seiten- oder Eckbereichen der Lagerhalle aufgestellt.
  • Des Weiteren soll das An- und Abkoppeln des Behälters an die Hub-/Kippeinheit möglichst schnell und ohne komplexe Bewegungsvorgänge des Behälters möglich sein.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ballenpresse der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass diese eine möglichst kompakte Bauweise aufweist, um deren Standfläche bzw. den benötigten Platzbedarf möglichst gering zu halten unter Beibehaltung der üblichen Verdichtungs- bzw. Pressvolumen zur Verdichtung des losen Abfallmaterials sowie zur automatisierten Befüllung des Pressraumes der Ballenpresse.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Dadurch, dass zwischen der Entleerungsposition des Behälters und der Einfüllöffnung ein Förderband und/oder eine Einfüllschräge vorgesehen ist, durch die das lose Abfallmaterial aufgenommen, gesammelt und in Richtung der Einfüllöffnung abtransportiert oder aufgrund der vorherrschenden Schwerkraft bewegbar ist, ist erreicht, dass die Auskragung der Hub-/Kippeinheit sehr begrenzt ist, denn diese kann den Sammelbehälter unmittelbar auf die Oberseite des Ballenpressengehäuses entleeren, sodass unterhalb dieser Position ein Antriebsaggregat für die Betätigung des Pressstempels im Inneren des Ballenpressengehäuses untergebracht werden kann. Die Höhe der Fördereinrichtung oder der Einfüllschräge ist begrenzt und kann ohne weiteres durch die Bewegungen der Hub-/Kippeinheit ausgeglichen sein, sodass die Bauhöhe der Ballenpresse nur unwesentlich vergrößert ist, da diese unterhalb der Auskragung der Hub-/Kippeinheit liegt. Der vorhandene Bauraum in diesem Bereich der Ballenpresse wird somit optimal ausgenutzt.
  • Darüber hinaus ist äußerst vorteilhaft, dass die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung bzw. der Neigungswinkel der Einfüllschräge einstellbar ist, wodurch sich die Verteilung des in den Pressraum eingefüllten Abfallmaterials von dem bereits vorhandenen Abfallmaterial im Inneren des Pressraums einstellen lässt. Bei einer höheren Geschwindigkeit fällt nämlich das Abfallmaterial weiter weg von der Förderkante und bei einer entsprechend geringeren Geschwindigkeit nahezu senkrecht von der Förderkante in das Innere des Pressraums.
  • Somit ist bereits das Befüllen des Pressraums optimiert, wodurch eine Reduzierung der Verdichtungskraft erreicht ist. Bei einer gleichmäßigen Befüllung des Pressraums, insbesondere vor dem ersten Presszyklus, verringert sich nämlich die Presskraft, da keine punktuelle Widerstandskraft im Inneren eines großvolumigen Abfallhaufens entsteht, sondern das Abfallmaterial vielmehr gleichmäßig komprimiert werden kann.
  • Darüber hinaus kann sowohl das Förderband bzw. die Einfüllschräge als eine Art Zwischenlager verwendet werden, solange die Einfüllöffnung geschlossen ist und der Verdichtungsvorgang im Inneren des Pressraums stattfindet. Dadurch erhöht sich der Arbeitszyklus für die mit einem Förderband bzw. einer Einfüllschräge ausgestatteten Ballenpresse erheblich, da das eingefüllte Abfallmaterial zeitlich optimiert einfüllbar ist, da im Prinzip mindestens zwei Volumen von Sammelbehältern im Bereich der Ballenpresse zwischengelagert und bewegt werden können.
  • Die Ballenpresse kann demnach zum Einen automatisiert mit losem Abfallmaterial befüllt sein, und zwar unabhängig ob die Einfüllöffnung geöffnet oder verschlossen ist, und zum Anderen baut die Ballenpresse sehr kompakt, denn die Hub-/Kippeinheit zur Bewegung des Behälters kragt lediglich geringfügig über die Außenseite des Ballenpressengehäuses hinaus. Somit ist die Standfläche und der Platzbedarf für die Betätigung bzw. Bestückung der Hub-/Kippeinheit äußerst gering gehalten.
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Ballenpresse dargestellt, die nachfolgend näher erläutert ist. Im Einzelnen zeigt:
  • Figur 1a
    eine in einem Eckbereich einer Lagerhalle aufgestellte Ballenpresse mit einer an der Seite beweglich gelagerten Hub-/Kippeinheit, durch die ein Behälter von einer Koppelposition in eine Entleerungsposition überführbar ist, mit einem Förderband, durch das das ausgeschüttete Abfallmaterial von der Entleerungsposition zu der in einer der Seitenwände des Ballenpressengehäuses eingearbeiteten Einfüllöffnung gefördert ist, in perspektivischer Ansicht,
    Figur 1b
    die Ballenpresse gemäß Figur 1a mit einer zwischen der Entleerungsposition und der Einfüllöffnung vorgesehenen Einfüllschräge als Alternative zu dem Förderband,
    Figur 2a
    die Ballenpresse gemäß Figur 1a im Schnitt und mit auf dem Förderband vorhandenem Abfallmaterial, das durch die Geschwindigkeit des Förderbandes in das Innere des Pressraumes bewegt ist,
    Figur 2b
    die Ballenpresse gemäß Figur 2a mit einem durch die Hub-/Kippeinheit angehobenen Behälter in dessen Entleerungsposition oberhalb des Förderbandes, und
    Figuren 3a, 3b und 3c
    die Ballenpresse gemäß Figur 2a mit unterschiedlich eingestellten Geschwindigkeiten des Förderbandes und die damit verbundenen Einschubbewegungen des losen Abfallmaterials in den Pressraum.
  • In den Figuren 1a und 1b ist eine Ballenpresse 1 abgebildet, durch die loses Abfallmaterial 2 zu einem mit mindestens einer Drahtschlinge 39 umreiften Ballen 40 verdichtet ist. Diese Ballenpresse 1 kann aufgrund ihrer - wie nachfolgend näher erläuterten - kompakten Bauweise in einem Eckbereich einer Lagerhalle 20 auf einem Untergrund 10 aufgestellt werden. Der Platzbedarf der Ballenpresse 1 ist sowohl hinsichtlich deren Standfläche als auch deren Bauhöhe betreffend äußerst kompakt bauend, wodurch die Lagerhalle 20 zu ihrem eigentlichen Einsatzzweck mit einem größtmöglichen Platzangebot betrieben werden kann.
  • Das lose Abfallmaterial 2 fällt insbesondere beim Auspacken von Lebensmitteln in Form von Kartons, Plastik, Holz an und soll durch die Ballenpresse 1 zu dem mit einer Drahtschlinge 39 umreiften Ballen 40 verdichtet sein, um ein möglichst großes Volumen von Abfallmaterial 2 in der Lagerhalle 20 bis zu deren Abtransport zwischenlagern zu können. Durch eine Vielzahl von in der Lagerhalle 20 vorhandenen Behältern 16 kann das Abfallmaterial 2 eingesammelt, zwischengelagert und anschließend zu der Ballenpresse 1 verbracht sein.
  • Die Ballenpresse 1 besteht aus einem Ballenpressengehäuse 3, das sechs Seitenwände 4, 5, 6, 7, 8 und 9 aufweist. Die senkrecht zueinander verlaufenden Seitenwände 4 bis 9 schließen demnach einen quaderförmigen Pressraum 14 ein, durch den die Außenkontur des verdichteten Ballens 40 vorgegeben ist. In der Seitenwand 4, die von dem Untergrund 10 am weitesten beabstandet ist, ist eine Einfüllöffnung 12 eingearbeitet, die in den Pressraum 14 mündet. An einer der Seitenwände 5 ist außenseitig eine Hub-/Kippeinheit 17 verschwenkbar gelagert angebracht, an die der befüllte Behälter 16 ankoppelbar ist.
  • Darüber hinaus sind zur Verdichtung des losen Abfallmaterials 2 mindestens ein axial beweglich gelagerter Pressstempel 11 vorgesehen, der von einer Ausgangsposition in eine Endposition mittels eines Antriebsaggregats 31 bewegbar ist, wodurch auf das im Inneren des Pressraums 14 eingefüllte Abfallmaterial 2 eine Verdichtungskraft ausgeübt ist. Das Antriebsaggregat 31 ist üblicherweise an der Innenseite der Seitenwand 5, also benachbart zu der Hub-/Kippeinheit 17 vorgesehen und die Einfüllöffnung 12 ist seitlich versetzt zu dem Antriebsaggregat 31 und dem sich daran anschließenden Pressstempel 11 angeordnet. Folglich ist der Abstand zwischen der Seitenwand 5 und der Einfüllöffnung 12 zu überbrücken, wenn der Behälter 16 durch die Hub-/Kippeinheit 17 von dessen Koppelposition in die Entleerungsposition verschwenkt ist. Dies würde bedeuten, dass die der Hub-/Kippeinheit 17 zugeordneten Haltearme, die den jeweiligen Behälter 16 aufnehmen und während des Verschwenkvorganges abstützen, eine entsprechende Auskragung aufzuweisen haben. Dies würde jedoch weiterhin bedeuten, dass die Länge des Ballenpressengehäuses 3 erheblich vergrößert ist und daher die Ballenpresse 1 in einem eng begrenzten Platzbereich der Lagerhalle 20 nicht aufgestellt und betrieben werden kann.
  • Um daher die Auskragung der Hub-/Kippeinheit 17 möglichst gering zu halten, ist zwischen der Entleerungsposition der Hub-/Kippeinheit 17 und der Einfüllöffnung 12 ein Förderband 21 vorgesehen. Durch die Hub-/Kippeinheit 17 wird demnach der Wagen 16 von der Koppelposition in die Entleerungsposition verschwenkt, sodass die offene Stirnseite des Wagens 16 in Richtung der Außenseite der Seitenwand 4 des Ballenpressengehäuses 3 bewegt ist. Aufgrund der vorherrschenden Schwerkraft fällt das in dem Wagen 16 eingesammelte Abfallmaterial 2 aus diesem in Richtung der Außenseite der Seitenwand 4. Auf der Außenseite der Seitenwand 4 ist das Förderband 21 montiert bzw. vorgesehen, sodass das Abfallmaterial 2 aus dem Wagen oder Behälter 16 unmittelbar auf das Förderband 21 fällt.
  • An den beiden parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden 6 und 7 sind außenseitig die für den Betrieb des Pressstempels 11 erforderlichen Druckzylinder angebracht, deren jeweiligen freien Enden mit einer Pressplatte gekoppelt sind. Demnach bilden die Druckkolben und die Pressplatte den Pressstempel 11. Gegenüberliegend zu dem Pressstempel 11 ist die Seitenwand 8 vorgesehen, die zunächst als Gegenanschlag für die Druckkraft des Pressstempels 11 während des Pressvorganges wirkt. Zudem ist die Seitenwand 8 als Tür ausgestaltet, die von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung überführbar ist. Folglich kann nach Beendigung des Pressvorganges der umreifte Ballen 40 aus dem Pressraum 14 durch die geöffnete Seitenwand 8 entnommen bzw. aus dieser hinausgeschoben werden. Die zu der Seitenwand 4 parallel verlaufende Seitenwand 9 ist dem Untergrund 10 zugewandt und mittels Stützfüßen auf diesen aufgestellt.
  • Die in Figur 1b abgebildete Ballenpresse 1 unterscheidet sich gegenüber der Ausführungsvariante der Ballenpresse 1 gemäß Figur 1a dadurch, dass das Förderband 21 mit einer Einfüllschräge 22 versehen ist. Die Einfüllschräge 22 wirkt als Rutsche und weist einen Neigungswinkel α auf, der aus der Horizontalen in Richtung der Einfüllöffnung 12 geneigt ist, sodass die Einfüllschräge 22 im Bereich der Einfüllöffnung 12 in einem niedrigeren Höhenniveau als im Bereich der Entleerungsposition des Behälters 16 verläuft. Folglich rutscht das auf die Einfüllschräge 22 aufgeworfene Abfallmaterial 2 durch die von der vorherrschenden Schwerkraft hervorgerufene Hangabtriebskraft in Richtung der Einfüllöffnung 12 und fällt durch diese in den Pressraum 14. Seitlich neben dem Förderband 21 bzw. der Einfüllschräge 22 sind Führungswangen 23 vorgesehen, um zu verhindern, dass das auf das Förderband 21 bzw. die Einfüllschräge 22 aufgeworfene Abfallmaterial 2 seitlich von diesem hinunter fällt. Folglich kann sowohl das Förderband 21 als auch die Einfüllschräge 22 als eine Art Zwischenlager für das lose Abfallmaterial 2 verwendet sein, wenn nämlich die Einfüllöffnung 12 während des Pressvorganges verschlossen ist. Folglich können mindestens zwei Behälter 16 gleichzeitig an der Ballenpresse 1 entleert sein, wobei das Volumen des ersten Behälters 16 auf dem Förderband 21 bzw. der Einfüllschräge 22 zwischengelagert ist und ein zweiter Behälter 16 ist an der Hub-/Kippeinheit 17 angekoppelt und möglicherweise bereits in die Entleerungsposition überführt, wenn auf dem Förderband 21 bzw. der Einfüllschräge 22 noch ein entsprechendes Volumenangebot zur Aufnahme des Abfallmaterials 2 vorhanden ist.
  • Den Figuren 2a und 2b ist zu entnehmen, dass im Inneren des Pressraum 14 eine Vielzahl von Messsensoren 15 vorhanden sind, durch die der Bevorratungszustand des Pressraums 14 bzw. dessen Füllstand mit Abfallmaterial 2 überprüfbar ist. Diese Messsensoren 15 sind an einer Steuereinrichtung 25 angeschlossen, die mit einem Motor 26 verbunden ist. Durch den Motor 26 wird das Förderband 21 angetrieben. In Abhängigkeit von dem Befüllungszustand des Pressraums 14 regelt demnach die Steuereinrichtung 25 den Motor 26, wodurch die Geschwindigkeit V des Förderbandes 21 einstellbar ist.
  • Darüber hinaus ist auch die räumliche Anordnung des Aggregates 31, des Pressstempels 11 zu dem in der Einfüllöffnung mündenden Förderband 21 zu entnehmen. Die Förderkante ist mit dem Bezugszeichen 21' gekennzeichnet. Die Förderkante 21' verläuft mindestens fluchtend zu der Einfüllöffnung 12; kann jedoch - wie im gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt - über die Kante der Einfüllöffnung 12 überstehen.
  • Das Förderband 21 ist demnach oberhalb des Antriebsaggregats 31 und des Pressstempels 11 angeordnet.
  • Insbesondere aus Figur 2b ist zu entnehmen, dass die Position des Behälters 16 unmittelbar oberhalb des Förderbandes 21 verläuft, also entsprechend weit beabstandet zu dem Beginn der Einfüllöffnung 12 liegt. Durch die Geschwindigkeit des Förderbandes 21 wird das ausgeschüttete Abfallmaterial 2 von der Förderkante 21' zu der Einfüllöffnung 12 abtransportiert und fällt aufgrund der vorherrschenden Schwerkraft in den Pressraum 14.
  • In Figur 3a ist das Förderband 21 mit einer Geschwindigkeit V1 betrieben. Diese Geschwindigkeit V1 ist als maximale Geschwindigkeit anzusehen. Das auf dem Förderband 21 aufliegende Abfallmaterial 2 wird demnach aufgrund der hohen Geschwindigkeit von der Förderkante 21' bogenförmig durch die Einfüllöffnung 12 in das Innere des Pressraums 14 geworfen. Folglich landet das Abfallmaterial 2 nahezu unmittelbar vor der Tür 8 des Pressraums 14.
  • In Figur 3b ist die Geschwindigkeit des Förderbandes 21 reduziert und schematisch als Geschwindigkeit V2 gekennzeichnet. Bei der Geschwindigkeit V2 handelt es sich um eine mittlere Geschwindigkeit, sodass das auf dem Förderband 21 aufliegendes Abfallmaterial 2 in einem geringeren kleineren Bogen durch die Einfüllöffnung 12 in das Innere des Pressraums 14 gelangt und folglich etwa mittig in den Pressraum 14 gelangt.
  • In Figur 3c ist die niedrigste Geschwindigkeit V3 durch die Steuereinrichtung 25 eingestellt und das Abfallmaterial 2 fällt nahezu senkrecht von dem Förderband 21 durch die Einfüllöffnung 12 in den Pressraum 14. Darüber hinaus ist Figur 3c zu entnehmen, dass aufgrund der verschiedenen Fördergeschwindigkeiten V1, V2 und V3 eine homogene Verteilung des Abfallmaterials 2 in dem Pressraum 14 erreicht ist. Folglich kann eine sogenannte Haufenbildung in dem Pressraum 14 beim ersten Presszyklus vermieden werden. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der erforderlichen Presskraft durch den Pressstempel 11.

Claims (7)

  1. Ballenpresse (1) zur Verdichtung von losem Abfallmaterial (2) bestehend aus:
    - einem Ballenpressengehäuse (3), das aus sechs Seitenwänden (4, 5, 6, 7, 8 und 9) gebildet ist, zwischen denen ein Pressraum (14) eingeschlossen ist,
    - einem Pressstempel (11), der axial beweglich in dem Ballenpressengehäuse (3) gelagert ist und der in den Pressraum (14) eintaucht und auf das dort eingefüllte Abfallmaterial (2) eine Presskraft ausübt,
    - aus einer Einfüllöffnung (13), die in eine der Seitenwände (4) eingearbeitet ist und die in den Pressraum (14) mündet,
    - aus einer Hub-/Kippeinheit (17), durch die ein Wagen (16) von einer Kuppelposition in eine Entleerungsposition bewegbar ist, und
    - aus einem den Pressstempel (11) antreibenden Antriebsaggregat (31), das zwischen der Hub-/Kippeinheit (17) und dem Pressstempel (11) angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zwischen der Entleerungsposition des Wagens (16) und der Einfüllöffnung (13) ein Förderband (21) und/oder eine Einfüllschräge (22) vorgesehen ist, durch die das lose Abfallmaterial (2) aufgenommen, gesammelt und in Richtung der Einfüllöffnung (13) abtransportiert oder aufgrund der vorherrschenden Schwerkraft bewegbar ist.
  2. Ballenpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Geschwindigkeit des Förderbandes (21) veränderbar ist und dass das lose Abfallmaterial (2) an verschiedenen Positionen in den Pressraum (14) in Abhängigkeit von der vorherrschenden Geschwindigkeit des Förderbandes (21) gefördert ist.
  3. Ballenpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Neigungswinkel (a) der Einfüllschräge (22) einstellbar ist und dass das lose Abfallmaterial (2) an verschiedenen Positionen in den Pressraum (14) in Abhängigkeit von dem eingestellten Neigungswinkel (a) gefördert ist.
  4. Ballenpresse nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass in dem Pressraum (14) eine Vielzahl von Messensoren (15) vorgesehen ist, durch die die Vertiefung des Abfallmaterials (2) überprüfbar ist.
  5. Ballenpresse nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    die Geschwindigkeit des Förderbandes (21) mittels einer Steuereinrichtung (25) und einem an dieser angeschlossenen Motor (26) einstellbar ist.
  6. Ballenpresse nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass ein für den Betrieb des Pressstempels (11) erforderliches Antriebsaggregat (31) im Inneren des Pressstempels (11) und unmittelbar benachbart zu der Seitenwand (5) angeordnet ist, und dass außenseitig zu der Seitenwand (5) die Hub-/Kippeinheit (17) vorgesehen bzw. angebracht ist.
  7. Ballenpresse nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Förderband (21) oder die Einfüllschräge (22) fluchtend oberhalb zu dem Antriebsaggregat (31) positioniert ist.
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