EP3929100A1

EP3929100A1 - Verpackungsbehälter und verbindungseinrichtung für einen verpackungsbehälter

Info

Publication number: EP3929100A1
Application number: EP21180553.6A
Authority: EP
Inventors: Marco Rammler
Original assignee: Mondi AG
Current assignee: Mondi AG
Priority date: 2020-06-24
Filing date: 2021-06-21
Publication date: 2021-12-29
Also published as: DE102020116577A1; DE202021102015U1

Abstract

Verpackungsbehälter, umfassend einen Boden (20), einen von diesem abstehenden Mantel (16) mit einer Wandung (26), der einen Verpackungsraum (35) einfasst und an der dem Boden (20) abgewandten Seite einen freien Rand (24) umfasst, zwei oder mehr längserstreckte Verstärkungselemente (36, 38, 40), wobei sich ein erstes Verstärkungselement (36) vom Boden (20) in Richtung des freien Randes (24) erstreckt und ein zweites Verstärkungselement (38) quer und insbesondere senkrecht zum ersten Verstärkungselement (36) ausgerichtet und im Abstand zum Boden (20) angeordnet ist, und eine Verbindungseinrichtung (42), die eine erste Aufnahme (64) für das erste Verstärkungselement (36) und eine zweite Aufnahme (66) für das zweite Verstärkungselement (38) umfasst und direkt oder indirekt mit der Wandung (26) in Eingriff steht. Um einen Verpackungsbehälter bereitzustellen, der eine verbesserte Handhabbarkeit aufweist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an der Wandung (26) ein Fixierelement (52) festgelegt oder gebildet ist, das in Eingriff mit der ersten Aufnahme (64) und/oder in Eingriff mit der zweiten Aufnahme (66) steht. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindungseinrichtung.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter, umfassend einen Boden, einen von diesem abstehenden Mantel mit einer Wandung, der einen Verpackungsraum einfasst und an der dem Boden abgewandten Seite einen freien Rand umfasst, zwei oder mehr längserstreckte Verstärkungselemente, wobei sich ein erstes Verstärkungselement vom Boden in Richtung des freien Randes erstreckt und ein zweites Verstärkungselement quer und insbesondere senkrecht zum ersten Verstärkungselement ausgerichtet und im Abstand zum Boden angeordnet ist, und eine Verbindungseinrichtung, die eine erste Aufnahme für das erste Verstärkungselement und eine zweite Aufnahme für das zweite Verstärkungselement umfasst und mit der Wandung in Eingriff steht.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Verbindungseinrichtung für einen derartigen Verpackungsbehälter.
Verpackungsbehälter mit Verstärkungselementen weisen eine hohe Stabilität auf. Diese Verpackungsbehälter können große Abmessungen bei zugleich hohem Gewicht aufweisen. Beispielsweise kommen Verpackungsbehälter mit Grundflächen von ungefähr 110 cm x 60 cm oder 250 cm x 150 cm zum Einsatz. Eine Höhe der Verpackungsbehälter kann zum Beispiel 80 cm oder mehr betragen. Die Masse des beladenen Verpackungsbehälters kann beispielsweise bis ungefähr 1 t oder mehr betragen. Obige Zahlenangaben sind vorliegend nicht-beschränkend für die Erfindung, sie dienen lediglich der Erläuterung eines typischen Einsatzes derartiger Verpackungsbehälter, zum Beispiel zum Transport von Seefracht oder zur Lagerhaltung.
Bekannt ist es, mehrartige derartiger Verpackungsbehälter übereinander zu stapeln, so dass sich Stapelhöhen von einigen Metern ergeben können. Umso wichtiger ist es, dem Verpackungsbehälter eine robuste Ausgestaltung zu verleihen. Aus diesem Grund sind zur Verstärkung und zur verbesserten Kraftableitung im Falle übereinandergestapelter Verpackungsbehälter Verstärkungselemente vorgesehen, die über die Verbindungseinrichtung an die Wandung des Mantels angekoppelt werden können. Ein erstes Verstärkungselement kann auf einem Boden aufstehen und sich in der Höhenrichtung des Verpackungsbehälters erstrecken, und ein zweites Verstärkungselement erstreckt sich quer und insbesondere senkrecht zum ersten Verstärkungselement, zum Beispiel über den Verpackungsraum hinweg.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verpackungsbehälter und eine Verbindungseinrichtung für einen Verpackungsbehälter bereitzustellen, der bzw. die eine verbesserte Handhabbarkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verbindungseinrichtung direkt oder indirekt mit der Wandung in Eingriff steht und an der Wandung ein Fixierelement festgelegt oder gebildet ist, das in Eingriff mit der ersten Aufnahme und/oder in Eingriff mit der zweiten Aufnahme steht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter ist das Fixierelement zusammen mit dem ersten Verstärkungselement in der ersten Aufnahme angeordnet und/oder zusammen mit dem zweiten Verstärkungselement in der zweiten Aufnahme angeordnet und kann auf diese Weise mit der jeweiligen Aufnahme in Eingriff stehen. Da das Fixierelement an der Wandung festgelegt oder gebildet ist, bietet dies insbesondere die Möglichkeit, dass die Verbindungseinrichtung im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Verpackungsbehälters unbeweglich relativ zur Wandung und damit zum Mantel angeordnet ist. Insbesondere kann die Verbindungseinrichtung vorzugsweise, abweichend von herkömmlichen Verbindungseinrichtungen, unverschiebbar relativ zur Wandung des Verpackungsbehälters ausgebildet sein. Über die Verbindungseinrichtung sind auf diese Weise vorzugsweise auch das erste Verstärkungselement und/oder das zweite Verstärkungselement unbeweglich relativ zur Wandung des Verpackungsbehälters ausgestaltet. Dadurch kann eine definierte Solllage mindestens eines Verstärkungselementes eingenommen werden. Dies erweist sich beispielsweise als vorteilhaft für eine Montage des Verpackungsbehälters, bei der die Verstärkungselemente mit der Verbindungseinrichtung am Mantel angebracht werden. Vorzugsweise erweist sich dies als vorteilhaft für die Stabilität des Verpackungsbehälters dadurch, dass die Verstärkungselemente auch bei massereicher Beladung und/oder übereinander gestapelten Verpackungsbehältern ihre Solllage beibehalten.
Die Verstärkungselemente sind beispielsweise leistenförmig.
Die Verbindungseinrichtung kann zum Beispiel am freien Rand angeordnet sein.
Vorzugsweise ist das Fixierelement einstückig mit der Wandung gebildet. Dies erlaubt eine technisch einfache und kostengünstige Fertigung des Verpackungsbehälters, zum Beispiel aus einem Papiermaterial wie Wellpappe.
Bei einer andersartigen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Fixierelement getrennt von der Wandung gebildet und an dieser festgelegt ist.
Als vorteilhaft kann sich zum Beispiel erweisen, wenn das Fixierelement als Zunge oder Lasche an der Wandung gebildet ist. Die Zunge oder Lasche kann beispielsweise in die erste Aufnahme und/oder in die zweite Aufnahme eingreifen und zwischen Wandabschnitten der Verbindungseinrichtung angeordnet sein, die die Aufnahme begrenzen.
Die Wandung kann vorzugsweise zwei im Abstand zueinander angeordnete und in Richtung des Bodens erstreckte Ausnehmungen umfassen, zwischen denen das Fixierelement angeordnet ist. Zwischen den Ausnehmungen ist das Fixierelement zum Beispiel als Zunge oder Lasche ausgebildet.
Die Ausnehmungen können beispielsweise durch Stanzen der Wandung gebildet sein.
Die Ausnehmungen sind beispielsweise schlitzförmig. Die Verbindungseinrichtung kann mit zum Beispiel plattenförmigen oder schlitzförmigen Wandabschnitten in die Ausnehmungen eingreifen und dadurch in Eingriff mit der Wandung stehen.
Die Ausnehmungen sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass es vorteilhaft sein kann, wenn die Verbindungseinrichtung, insbesondere mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Wandabschnitten der ersten Aufnahme und/oder der zweiten Aufnahme, in die Ausnehmungen eingreift und mit der Wandung in Eingriff steht.
Günstig kann es sein, wenn eine dem Boden abgewandte freie Kante des Fixierelements relativ zum freien Rand in Richtung des Bodens zurückgesetzt und zwischen der freien Kante und dem freien Rand eine Ausnehmung an der Wandung gebildet ist. In der Ausnehmung ist zum Beispiel die mit der Wandung in Eingriff stehende Verbindungseinrichtung abschnittsweise so angeordnet, dass diese bei einer bevorzugten Ausführungsform nicht über den freien Rand hervorragt.
Die zweite Aufnahme kann zum Beispiel in Höhenrichtung des Verpackungsbehälters im Bereich der Ausnehmung angeordnet sein.
Von Vorteil ist es, wenn die Verbindungseinrichtung einen Anlagebereich umfasst und über diesen Anlagebereich an der dem Verpackungsraum abgewandten Seite an der Wandung anliegt. Dies ermöglicht eine zuverlässige Solllage der Verbindungseinrichtung am Mantel.
Von Vorteil ist es, wenn der Anlagebereich flächig ausgestaltet ist und die Verbindungseinrichtung flanschartig an der Wandung anliegt. Beispielsweise ist die Verbindungseinrichtung an der dem Verpackungsraum abgewandten Seite die erste Aufnahme und/oder die zweite Aufnahme umgebend plattenförmig ausgestaltet und bildet einen flächigen Anlagebereich.
Die erste Aufnahme ist beispielsweise schachtförmig gebildet.
Die zweite Aufnahme kann zum Beispiel ein Auflageelement für das zweite Verstärkungselement umfassen oder bilden.
Von Vorteil ist es, wenn eine Breite des Fixierelementes gleich oder im Wesentlichen gleich einer Breite des ersten Verstärkungselementes quer zu dessen Längserstreckung und/oder einer Breite des zweiten Verstärkungselementes quer zu dessen Längserstreckung ist.
In Kombination mit der zuletzt erwähnten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erweist es sich als günstig, wenn das Fixierelement und das erste Verstärkungselement formschlüssig in die erste Aufnahme eingreifen und/oder wenn das Fixierelement und das zweite Verstärkungselement formschlüssig in die zweite Aufnahme eingreifen. Günstigerweise ist vorgesehen, dass der Formschluss des Fixierelementes und des ersten Verstärkungselementes und/oder des zweiten Verstärkungselementes in der jeweiligen Aufnahme in zwei Richtungen vorgesehen sind, die in einer Ebene quer und insbesondere senkrecht zur Längserstreckung des Verstärkungselementes ausgerichtet ist.
Von Vorteil ist es, wenn das Fixierelement und das erste Verstärkungselement in der ersten Aufnahme und/oder wenn das Fixierelement und das zweite Verstärkungselement in der zweiten Aufnahme aneinander anliegen, bevorzugt flächig aneinander anliegen. Dies erweist sich zum Beispiel als vorteilhaft für den formschlüssigen Sitz des Fixierelementes mit dem jeweiligen Verstärkungselement in der ersten oder zweiten Aufnahme. Das Fixierelement ist anliegend am jeweiligen Verstärkungselement vorzugsweise besser vor einer Beschädigung geschützt, zum Beispiel gegen Umknicken, wenn das Fixierelement eine Zunge oder eine Lasche ist.
Günstig ist es, wenn die Verbindungseinrichtung und/oder das zweite Verstärkungselement mit dem freien Rand fluchtet.
Von Vorteil kann es sein, wenn die Verbindungseinrichtung und/oder das zweite Verstärkungselement in vom Boden wegweisender Richtung nicht über den freien Rand hinausragt.
Vorzugsweise umfasst oder bildet die zweite Aufnahme ein bevorzugt planares Auflageelement für das zweite Verstärkungselement. Über das Auflageelement kann eine auf das zweite Verstärkungselement wirkende Kraft wirksam an die Verbindungseinrichtung und über diese an das erste Verstärkungselement abgeleitet werden.
Die zweite Aufnahme steht vorteilhafterweise in Richtung einer der Wandung gegenüberliegenden Wandung des Verpackungsbehälters über die erste Aufnahme hinaus, insbesondere einer weiteren Wandung des Mantels. Auf diese Weise kann eine hinreichend große Aufnahme für das zweite Verstärkungselement bereitgestellt werden.
Die zweite Aufnahme ist günstigerweise an einer dem Boden abgewandten Seite offen. Dies erleichtert die Handhabung, wobei das zweite Verstärkungselement zum Beispiel von oben auf ein Auflageelement der zweiten Aufnahme aufgelegt werden kann.
Als vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn ein Querschnitt der ersten Aufnahme und ein Querschnitt der zweiten Aufnahme teilweise überlappen. Zum Beispiel kann eine auf das zweite Verstärkungselement wirkende Kraft dadurch besser an das erste Verstärkungselement abgeleitet werden.
Die zweite Aufnahme und das zweite Verstärkungselement sind günstigerweise abschnittsweise oberhalb der ersten Aufnahme und des ersten Verstärkungselementes angeordnet.
Günstig kann es sein, wenn die Verbindungseinrichtung mindestens eine Durchgangsöffnung in einer die erste Aufnahme und die zweite Aufnahme begrenzenden Wandung umfasst. Durch die Durchgangsöffnung hindurch kann zum Beispiel ein Befestigungselement wie ein Nagel oder eine Schraube zur Fixierung der Verstärkungselemente aneinander hindurchgreifen.
Das erste Verstärkungselement liegt vorteilhafterweise an der Wandung des Mantels an. Dadurch kann der Verpackungsraum im Wesentlichen vollständig mit Packgut befüllt werden. Darüber hinaus kann bevorzugt ein Einknicken oder ein Biegen der Wandung vermieden werden.
Das zweite Verstärkungselement ist bevorzugt parallel zum Boden ausgerichtet.
Günstig ist es, wenn die Verbindungsrichtung manuell und/oder werkzeuglos mit dem Fixierelement und den Verstärkungselementen verbindbar ist und/oder von diesen lösbar ist.
Zum Verbinden mit dem Mantel ist die Verbindungseinrichtung vorteilhafterweise auf das Fixierelement aufsteckbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erweist es sich als günstig, wenn der Verpackungsbehälter ein weiteres Verstärkungselement umfasst, das dem ersten Verstärkungselement gegenüberliegend an einer weiteren Wandung des Mantels angeordnet ist, und eine weitere Verbindungseinrichtung zum Verbinden des zweiten Verstärkungselementes und des weiteren Verstärkungselementes miteinander. Das weitere Verstärkungselement ist beispielsweise parallel zum ersten Verstärkungselement ausgerichtet. Das zweite Verstärkungselement kann korrespondierend zur Verbindung mit dem ersten Verstärkungselement mit dem weiteren Verstärkungselement über die weitere Verbindungseinrichtung und bevorzugt mit dem Mantel verbunden werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es günstig, wenn der Verpackungsbehälter seitlich neben den Verstärkungselementen, d. h. dem ersten und dem zweiten Verstärkungselement, zwei weitere Verstärkungselemente in korrespondierender Anordnung und Ausrichtung zum ersten Verstärkungselement und zum zweiten Verstärkungselement umfasst, die über eine weitere Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind. Dadurch kann die Stabilität des Verpackungsbehälters gesteigert werden. Es können gewissermaßen ein drittes und ein viertes Verstärkungselement vorgesehen sein, die korrespondierend zum ersten bzw. zweiten Verstärkungselement ausgebildet und über die weitere Verbindungseinrichtung miteinander und bevorzugt mit der Wandung verbunden werden können.
Die weitere Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise identisch zur Verbindungseinrichtung ausgestaltet und steht günstigerweise mit der Wandung oder der weiteren Wandung des Mantels in Eingriff.
Die Verbindungseinrichtung ist vorzugsweise einstückig ausgebildet.
Günstigerweise ist die Verbindungseinrichtung aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.
Der Boden und/oder der Mantel sind vorteilhafterweise aus einem Papiermaterial gefertigt, insbesondere aus Wellpappe.
Der Verpackungsbehälter kann ein Palettenbehälter sein, wobei unterhalb einer Bodenwand des Bodens eine zum Beispiel aus Holz gefertigte Palette vorgesehen ist.
Die Verstärkungselemente sind bei einer bevorzugten Ausführungsform als Holzleisten mit vorzugsweise rechteckförmigem Querschnitt ausgestaltet.
Vorgesehen sein kann, dass der Verpackungsbehälter einen Deckel umfasst, mit dem der Verpackungsraum verschließbar ist. Der Deckel ist vorzugsweise als Stülpdeckel ausgeführt, der über den Mantel stülpbar ist.
Wie eingangs erwähnt, betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Verbindungseinrichtung. Eine erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung ist als Verbindungseinrichtung für einen Verpackungsbehälter der vorstehend beschriebenen Art ausgestaltet.
Die bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters erwähnten Vorteile können unter Einsatz der Verbindungseinrichtung erzielt werden. Vorteilhafte Ausführungsformen der Verbindungseinrichtung ergeben sich durch vorteilhafte Ausführungsformen des Verpackungsbehälters. Diesbezüglich kann zur Vermeidung von Wiederholungen auf obige Ausführungen verwiesen werden.
Die nachfolgende Beschreibung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:

Figur 1:: eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters, umfassend erfindungsgemäße Verbindungseinrichtungen;
Figur 2:: eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in perspektivischer Darstellung;
Figur 3:: eine weitere perspektivische Darstellung der Verbindungseinrichtung aus Figur 2;
Figur 4:: eine Seitenansicht der Verbindungseinrichtung aus Figur 2;
Figur 5:: eine Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung aus Figur 2;
Figur 6:: eine Ansicht der Verbindungseinrichtung aus Figur 2 von unten;
Figur 7:: eine Teildarstellung des Verpackungsbehälters aus Figur 1 in einer Explosionsdarstellung, die die Anordnung von Verstärkungselementen und der Verbindungseinrichtung an einem Mantel des Verpackungsbehälters zeigt;
Figur 8:: eine Darstellung entsprechend Figur 7, bei der die Verstärkungselemente über die Verbindungseinrichtung mit dem Mantel verbunden sind;
Figur 9:: eine Schnittansicht längs der Linie 9-9 in Figur 10, wobei Figur 9 einen Längsschnitt durch die Verbindungseinrichtung die Verstärkungselemente zeigt;
Figur 10:: eine Schnittansicht längs der Linie 10-10 in Figur 9;
Figur 11:: eine Darstellung entsprechend Figur 10 bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
Figur 12:: eine Darstellung entsprechend Figur 1 bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters. Der Verpackungsbehälter 10 kann beispielsweise zum Transport und/oder zur Lagerhaltung genutzt werden. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Verpackungsbehälter 10 verhältnismäßig große Abmessungen aufweist. Die Grundfläche kann zum Beispiel ungefähr 110 cm x 60 cm betragen oder 250 cm x 150 cm. Die Höhe kann beispielsweise ungefähr 80 cm betragen. Es versteht sich, dass andersartige Abmessungen denkbar sind. Diese Abmessungen können Normmaße sein oder von Normmaßen abweichen.
Die Masse eines mit Packgut gefüllten Verpackungsbehälters 10 kann zum Beispiel bis ungefähr 1 t oder mehr betragen.
Mehrere Verpackungsbehälter 10 können insbesondere übereinander stapelbar sein. Zu diesem Zweck ist der Verpackungsbehälter 10 wie nachfolgend erläutert mit Verstärkungselementen versehen.
Der Verpackungsbehälter 10 ist ein Palettenbehälter mit einer untenseitig angeordneten Palette 12, auf dem ein Bodenteil 14 angeordnet ist, mit einem Mantel 16 und einem Deckel 18. Insbesondere sind die Palette 12 und der Deckel 18 optionale Merkmale des Verpackungsbehälters 10.
Das Bodenteil 14, der Mantel 16 und der Deckel 18 sind vorzugsweise aus einem Papiermaterial gefertigt, zum Beispiel Wellpappe. Hierbei kann zum Beispiel zweilagige Wellpappe eingesetzt werden. Denkbar ist insbesondere auch der Einsatz von dreilagiger Wellpappe.
Das Bodenteil 14 bildet insgesamt einen Boden 20 des Verpackungsbehälters 10. Der Boden 20 weist eine vom Bodenteil 14 gebildete Bodenwand 22 auf.
Vom Boden 20 steht der Mantel 16 nach oben ab. An der dem Boden 20 abgewandten Seite weist der Mantel 16 einen freien Rand 24 auf.
Der Mantel 16 umfasst vorliegend vier Wandungen. Hiervon liegen die Wandungen 26 und 28 einander gegenüber und sind an Längsseiten des Verpackungsbehälters 10 angeordnet. Wandungen 30 und 32 liegen einander gegenüber und sind an Querseiten des Verpackungsbehälters 10 angeordnet.
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf einen Verpackungsbehälter 10 mit rechteckigem Grundriss beschränkt ist.
Positions- und Orientierungsangaben wie beispielsweise "unten", "oben" oder dergleichen sind auf einem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Verpackungsbehälters 10 bezogen auszufassen. Hierbei ist der Verpackungsbehälter 10 mit der Palette 12 untenseitig orientiert und beispielsweise auf einer Aufstellfläche 34 positioniert. Der Deckel 18 ist obenseitig am Verpackungsbehälter 10 angeordnet.
Der Mantel 16 fasst einen Verpackungsraum 35 ein, der untenseitig vom Boden 20 und, sofern vorhanden, obenseitig vom Deckel 18 geschlossen ist. Im Verpackungsraum 35 ist in Figur 1 schematisch Packgut 37 dargestellt.
Zur Steigerung der Stabilität des Verpackungsbehälters 10 sind Verstärkungselemente vorgesehen. Hiervon umfasst der Verpackungsbehälter 10 ein im Sinne der Erfindung erstes Verstärkungselement 36 und ein im Sinne der Erfindung zweites Verstärkungselement 38.
Darüber hinaus ist ein weiteres Verstärkungselement 40 vorgesehen, das in Funktion und Ausgestaltung identisch zum ersten Verstärkungselement 36 ist.
Die Verstärkungselemente 36, 38 können mittels einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung 42, die im vorliegenden Beispiel in bevorzugter Ausführungsform vorliegt, miteinander und mit dem Mantel 16 verbunden werden.
In entsprechender Weise können die Verstärkungselemente 38 und 40 mittels einer weiteren Verbindungseinrichtung 44 miteinander und mit dem Mantel 16 verbunden werden.
Die Verbindungseinrichtungen 42 und 44 sind identisch ausgestaltet, weswegen nachfolgend lediglich auf die Verbindungseinrichtung 42 eingegangen wird. Die diesbezüglichen Erläuterungen am Beispiel der Verstärkungselemente 36 und 38 gelten in entsprechender Weise für die Verbindungseinrichtung 44 und die Verstärkungselemente 38 und 40.
Die Verstärkungselemente 36 bis 40 sind im vorliegenden Fall längserstreckt und zum Beispiel leistenförmig ausgestaltet. Eine Längserstreckung verläuft bei den Verstärkungselementen 36 und 40 in Höhenrichtung des Verpackungsbehälters 10 und beim Verstärkungselement 38 in der Querrichtung zwischen den Wandungen 26 und 28.
Die Verstärkungselemente 36 bis 40 weisen quer zur Längserstreckung einen Querschnitt mit einer Breite 46 entlang einer ersten Raumrichtung und einer Breite 48 entlang einer zweiten Raumrichtung auf. Vorliegend ist die Breite 46 auf die Erstreckung in Längsrichtung des Verpackungsbehälters 10 bezogen, d. h. parallel zu den Wandungen 26 und 28. Die Breite 48 ist bei den Verstärkungselementen 36 und 40 auf die Querrichtung des Verpackungsbehälters 10 bezogen, d. h. parallel zu den Wandungen 30 und 32. Bei dem Verstärkungselement 38 ist die Breite 48 auf die Höhenrichtung des Verpackungsbehälters 10 bezogen.
In der Breitenrichtung 46 und/oder der Breitenrichtung 48 können die Verstärkungselemente 36, 38 identische Abmessungen aufweisen. Eine Länge der Verstärkungselemente 36, 38 kann identisch sein.
Die Verstärkungselemente 36 bis 40 sind vorliegend aus Holz gefertigt.
Das Verstärkungselement 36 dient zur Steigerung der Stabilität des Verpackungsbehälters 10 in der Höhenrichtung. Das Verstärkungselement 36 steht auf dem Boden 20 auf, insbesondere auf der Bodenwand 22.
Vom Boden 20 erstreckt sich das Verstärkungselement 36 in der Höhenrichtung. Dabei liegt das Verstärkungselement 36 an der Wandung 26 an, vorzugsweise flächig. Ein Halteelement 50 ist vorgesehen, über das das Verstärkungselement 36 mit der Wandung 26 verbunden ist. Das Halteelement 50 ist bügelförmig ausgestaltet und weist eine Durchgangsöffnung auf, durch die das Verstärkungselement 36 hindurchgreift. Das Halteelement 50 ist in eine Durchgangsöffnung der Wandung 26 eingesetzt und mittels eines flanschartigen Anlagebereiches außenseitig an der Wandung 26 abgestützt.
Zur Aufnahme der Verbindungseinrichtung 42 umfasst der Verpackungsbehälter 10 ein Fixierelement 52. Das Fixierelement 52 ist insbesondere am Mantel 16 angeordnet, speziell an der Wandung 26.
Im vorliegenden Fall ist das Fixierelement 52 einstückig mit der Wandung 26 gebildet. Auf diese Weise kann eine herstellungstechnisch einfache und kostengünstige Fertigung des Verpackungsbehälters 10 erzielt werden.
Durch die Fertigung des Fixierelementes 52 als Bestandteil der Wandung 26 ist das Fixierelement 52 in der von der Wandung 26 definierten Ebene angeordnet. Dies ermöglicht eine kompakte Anbindung der Verstärkungselemente 36, 38 an die Wandung 26.
Wie insbesondere aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht, ist an der Wandung 26 eine Ausnehmung 54 gebildet. Die Ausnehmung 54 erstreckt sich ausgehend vom freien Rand 24 in Richtung des Bodens 20. In der Längsrichtung der Wandung 26 ist die Ausnehmung 54 von Rändern 56 begrenzt.
In der Höhenrichtung erstreckt sich die Ausnehmung 54 bis zu einer freien Kante 58 einer Zunge 60, als die das Fixierelement 52 vorliegend ausgebildet ist. Die Zunge 60 erstreckt sich in der Längsrichtung der Wandung 26 zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten Ausnehmungen 62. Die Ausnehmungen 62 sind in Richtung des Bodens 20 erstreckt, in Verlängerung der Ausnehmung 54.
Die Ausnehmungen 54 und 62 sind beispielsweise durch Stanzen der Wandung 26 gebildet.
Vorliegend sind die Ausnehmungen 62 schlitzförmig gebildet und werden dabei an einer Seite durch die Verlängerung des jeweiligen Randes 56 begrenzt und an der gegenüberliegenden Seite durch die Zunge 60.
Die Ausnehmungen 62 sind parallel zueinander ausgerichtet. Darüber hinaus sind die Ausnehmungen 62 quer und insbesondere senkrecht zu der vom freien Rand 24 definierten Richtung ausgerichtet (Figur 7).
Es versteht sich, dass an der Wandung 28 ein korrespondierendes Fixierelement 52 angeordnet ist, ebenfalls ausgestaltet als Zunge 60. Aufgrund der identisch ausgestalteten Verbindungseinrichtungen 42 und 44 gelten die vorstehenden Aussagen auch für das an der Wandung 28 angeordnete Fixierelement.
Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein getrennt von der Wandung 26 gebildetes Fixierelement zum Einsatz kommt. Das Fixierelement kann beispielsweise durch Verklebung und/oder Verheftung mit dem Mantel 16 verbunden sein. Das weitere Fixierelement kann zum Beispiel als Zunge oder als Lasche ausgebildet sein.
Die Gestalt der Verbindungseinrichtung 42 ist insbesondere aus den Figuren 2 bis 7 ersichtlich.
Die Verbindungseinrichtung 42 ist günstigerweise einstückig ausgebildet, insbesondere mit einem Grundkörper, und zum Beispiel aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.
Die Verbindungseinrichtung 42 umfasst an dem Grundkörper eine erste Aufnahme 62 für das erste Verstärkungselement 36 und eine zweite Aufnahme 66 für das zweite Verstärkungselement 38.
Die erste Aufnahme 64 ist im Wesentlichen schachtförmig und von zwei im Abstand zueinander angeordneten Wandabschnitten 68 begrenzt, die bei bestimmungsgemäß eingesetzter Verbindungseinrichtung 42 in der Längsrichtung der Wandung 26 voneinander beabstandet sind.
Die Aufnahme 64 ist ferner von zwei Wandabschnitten begrenzt, die bei bestimmungsgemäß eingesetzter Verbindungseinrichtung 42 in der Querrichtung des Verpackungsbehälters 10 voneinander beabstandet sind. Hierbei ist ein im Verpackungsraum 35 angeordneter vorderer Wandabschnitt 70 vorgesehen und ein zu diesem beabstandeter hinterer Wandabschnitt 72, der auf der dem Verpackungsraum 35 abgewandten Seite der Wandung 26 angeordnet ist.
Die Aufnahme 64 ist obenseitig, an der dem Boden 20 abgewandten Seite, durch einen oberen Wandabschnitt 74 begrenzt. Im Wandabschnitt 74 kann zum Beispiel mindestens eine Durchgangsöffnung 76 vorgesehen sein. Vorliegend sind drei Durchgangsöffnungen 76 vorhanden.
Die zweite Aufnahme 66 ist oberhalb der ersten Aufnahme 64 angeordnet. Seitlich, in Längsrichtung der Wandung 26, ist sie von den Wandabschnitten 68 begrenzt, die über den oberen Wandabschnitt 74 hinausragen. Hinten ist die zweite Aufnahme 66 über den hinteren Wandabschnitt 72, der über den oberen Wandabschnitt 74 hinausragt, begrenzt.
Obenseitig, an der dem Boden 20 abgewandten Seite, ist die Aufnahme 66 offen.
Der Wandabschnitt 74 bildet ein Auflageelement 78 der Aufnahme 66 für das Verstärkungselement 38. Insbesondere ist das Auflageelement 78 planar ausgestaltet.
Der Wandabschnitt 74 ragt an der dem hinteren Wandabschnitt 72 abgewandten Seite über den vorderen Wandabschnitt 70 hinaus. Auf diese Weise steht die Aufnahme 66 in Richtung der Wandung 28 über die Aufnahme 64 hinaus.
Die Aufnahmen 64 und 66 weisen abschnittsweise einen überlappenden Querschnitt auf, wobei insbesondere die Aufnahme 66 teilweise oberhalb des die Aufnahme 64 obenseitig begrenzenden Wandabschnittes 74 angeordnet ist.
Die Verbindungseinrichtung umfasst einen Anlagebereich 80. Der Anlagebereich 80 ist vorliegend planar und flanschartig ausgestaltet. Der Anlagebereich 80 wird durch einen Außenrand 82 des hinteren Wandabschnittes 72 gebildet, wobei der Außenrand 82 über die Wandabschnitte 68 seitlich und nach unten über eine Eingriffsöffnung 84 der ersten Aufnahme 64 hinausragt.
Das lichte Maß der Aufnahme 64 zwischen den Wandabschnitten 68 ist so bemessen, dass die Zunge 60 und das Verstärkungselement 36 in Breitenrichtung 46 formschlüssig in die Aufnahme 64 eingreifen können. Darüber hinaus ist der Abstand der Wandabschnitte 68 so bemessen, dass dieser Abstand dem Abstand der Ausnehmungen 62 voneinander entspricht.
In der Breitenrichtung 48 ist das lichte Maß der Aufnahme 64 so bemessen, dass die Zunge 60 und das Verstärkungselement 36, flächig aneinanderliegend, formschlüssig in der Aufnahme 64 angeordnet werden können.
Das lichte Maß der Aufnahme 66 in der Breitenrichtung 46 ist so bemessen, dass das Verstärkungselement 38 formschlüssig in der Aufnahme 66 angeordnet werden kann.
Der Abstand der Wandabschnitte 72 der beiden Verbindungseinrichtungen 42, 44 voneinander ist so bemessen, dass das Verstärkungselement 38 formschlüssig zwischen den Wandabschnitten 72 angeordnet werden kann.
Das Verstärkungselement 38 ist insbesondere parallel zum Boden 20 ausgerichtet, wenn es an den Verbindungseinrichtungen 42, 44 gehalten ist.
Im Gebrauch der Verbindungseinrichtung 42 kann beispielsweise zunächst das Verstärkungselement 36 an der Wandung 26 angelegt werden, angrenzend an die Zunge 60. Insbesondere entspricht bevorzugt der Abstand der freien Kante 58 vom Boden 20 im Wesentlichen der Längserstreckung des Verstärkungselementes 36 (Figuren 7 und 8).
Die Verbindungseinrichtung 42 kann in Eingriff mit der Wandung 26 gebracht werden, indem die Wandabschnitte 68 in die Ausnehmung 62 eingeführt und in formschlüssigen Sitz mit dieser gebracht werden. Dabei werden gleichzeitig die Zunge 60 und das Verstärkungselement 36 in die Aufnahme 64 eingeführt und formschlüssig darin aufgenommen (Figuren 9 und 10).
Anschließend kann das Verstärkungselement 38 von oben in die Aufnahme 66 eingeführt und auf dem Auflageelement 78 abgelegt werden (Figuren 8 bis 10).
Die Aufnahmen 64 und 66 sind quer und insbesondere senkrecht zueinander ausgerichtet. Die in den Aufnahmen 64 und 66 aufgenommenen Verstärkungselemente 36 bzw. 38 sind im bestimmungsgemäßen Gebrauch quer und insbesondere senkrecht zueinander ausgerichtet.
Steht die Verbindungseinrichtung 42 in Eingriff mit der Wandung 26, ist der Anlagebereich 80 an der dem Verpackungsraum 35 abgewandten Seite der Wandung 26 angeordnet. Insbesondere kann der Anlagebereich 80 flanschartig an der Wandung 26 anliegen und sich an dieser abstützen (Figuren 8 und 10).
Die Verstärkungselemente 36, 38 können über die Verbindungseinrichtung 42 zuverlässig miteinander und mit der Wandung 26 verbunden werden. Vorteilhaft ist es insbesondere, dass die Verbindungseinrichtung 42 in Eingriff mit beiden Verstärkungselementen 36, 38 und zusätzlich mit der Wandung 26 steht. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Solllage erzielt.
Die Solllage in Längsrichtung der Wandung 26 kann insbesondere durch den Eingriff der Wandabschnitte 68 in die Ausnehmungen 62 erzielt werden, so dass die Zunge 60 in die Aufnahme 64 eingreift. Dadurch ist die Verbindungseinrichtung 42 gegen Verschieben relativ zur Wandung 26 gesichert. In der Querrichtung stellt der Anlagebereich 80 einen zuverlässigen Sitz der Verbindungseinrichtung 42 an der Wandung 26 sicher.
Durch das flächige Anliegen des Verstärkungselementes 36 an der Zunge 60 ist die Zunge 60 gegen Beschädigungen geschützt.
Im Verbindungszustand ragen im vorliegenden Fall weder die Verbindungseinrichtung 42 noch das Verstärkungselement 38 über den freien Rand 24 hinaus. Insbesondere (Figuren 8 und 10) fluchtet im vorliegenden Beispiel das Verstärkungselement 38 mit dem freien Rand 24. Dies erweist sich als vorteilhaft für den Sitz des Deckels 18 auf dem Mantel 16.
Bei gestapelten Verpackungsbehältern 10 kann die Gewichtskraft des oberen Verpackungsbehälters 10 auf den darunterliegenden Verpackungsbehälter 10 abgeleitet werden. Die Gewichtskraft kann vom Verstärkungselement 38 aufgenommen und über dieses an die Verstärkungselemente 36 und 40 abgeleitet werden. Das Verstärkungselement 38 steigert darüber hinaus die Stabilität des Verpackungsbehälters 10 in der Querrichtung, d. h. der Erstreckungsrichtung der Wandungen 30, 32.
Über die Stärke des Verstärkungselementes 36 in der Breitenrichtung 48 kann eine Anpassung an die Stärke der Wandung 26 erfolgen. Bei dem bislang betrachteten Beispiel des Verpackungsbehälters 10 ist die Wandung 26 aus zweilagiger Wellpappe gefertigt (Figur 10). Das Verstärkungselement 36 ist in der Breitenrichtung 48 so stark, dass ein formschlüssiger Sitz in der Aufnahme 64 ermöglicht wird.
Dasselbe gilt bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Figur 11, bei der die Wandung 26 aus dreilagiger Wellpappe gefertigt ist. Die in diesem Fall größere Stärke der Wandung 26 erfordert ein weniger starkes Verstärkungselement 36. Auch hier wird ein formschlüssiger Sitz in der Aufnahme 64 erzielt.
Die Figur 12 zeigt einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 90 belegten erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter in bevorzugter Ausführungsform. Für gleiche oder gleichwirkende Merkmale und Bauteile werden identische Bezugszeichen benutzt. Die mit dem Verpackungsbehälter 10 erzielbaren Vorteile können beim Verpackungsbehälter 90 ebenfalls erzielt werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf obige Ausführungen verwiesen.
Beim Verpackungsbehälter 90 sind zusätzlich zu den Verstärkungselementen 36 bis 40 und den Verbindungseinrichtungen 42, 44 weitere Verstärkungselemente und Verbindungseinrichtungen vorgesehen. An jeder der längsseitigen Wandungen 26, 28 sind zwei Verbindungseinrichtungen 42 bzw. 44 angeordnet sowie zwei Verstärkungselemente 36 bzw. 40. In entsprechender Weise sind zwei Verstärkungselemente 38 obenseitig am Mantel 16 vorgesehen.
Der Verpackungsbehälter 90 weist im Vergleich zum Verpackungsbehälter 10 eine noch höhere Stabilität auf.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die in Erstreckungsrichtung der Wandungen 26, 28 durch die Verstärkungselemente 36 bis 40 vorgenommene Unterteilung gleichmäßig ist. Dementsprechend sind die Verstärkungselemente 36 bis 40 und die Verbindungseinrichtungen 42, 44 beim Verpackungsbehälter 10 mittig in dessen Längsrichtung positioniert. Beim Verpackungsbehälter 90 folgt vorzugsweise eine Unterteilung in drei gleichgroße Abschnitte.
Es versteht sich, dass alternativ oder ergänzend an den Wandungen 30, 32 Verstärkungselemente und Verbindungseinrichtungen vorhanden sein könnten.
Günstig kann es bei der Verbindungseinrichtung sein, wenn ein Befestigungselement vorgesehen ist, das durch eine Durchgangsöffnung hindurchgreift und insbesondere die Verstärkungselemente 36, 38 miteinander verbindet, um eine noch höhere Stabilität des Verpackungsbehälters 10 (oder 90) zu erzielen.
Vorteilhaft kann bei der Verbindungseinrichtung 42 beispielsweise sein, wenn ein Zwischenraum zwischen dem vorderen Wandabschnitt 70 und dem oberen Wandabschnitt 74 vorhanden ist. Die Verbindungseinrichtung 42 weist zwei derartige, vorliegend spaltförmige Zwischenräume 92 auf (Figur 4). Über die Zwischenräume 92 können etwaige Toleranzen insbesondere bei dem Verstärkungselement 36 besser kompensiert werden.
Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, wenn an einem der Wandabschnitte einer der Aufnahmen 64, 66 Abstimmbereiche 94 für etwaige Maßtoleranzen vorgesehen sind. Im vorliegenden Beispiel weist der vordere Wandabschnitt 70 zwei Abstimmbereiche 94 auf. An den Abstimmbereichen 94 ist der Wandabschnitt 70 nicht-planar. Es ist ein Vorsprung 96 in die Aufnahme 64 hineingebildet. Am Vorsprung 96 kann der Wandabschnitt 70 verformt werden, insbesondere auch aufgrund des Zwischenraumes 92, um Maßtoleranzen auszugleichen.

Bezugszeichenliste:

10: Verpackungsbehälter
12: Palette
14: Bodenteil
16: Mantel
18: Deckel
20: Boden
22: Bodenwand
24: freier Rand
26, 28, 30, 32: Wandung
34: Aufstellfläche
35: Verpackungsraum
36, 38, 40: Verstärkungselement
37: Packgut
42, 44: Verbindungseinrichtung
46: Pfeil Breitenrichtung
48: Pfeil Breitenrichtung
50: Halteelement
52: Fixierelement
54: Ausnehmung
56: Rand
58: freie Kante
60: Zunge
62: Ausnehmung
64: erste Aufnahme
66: zweite Aufnahme
68, 70, 72, 74: Wandabschnitt
76: Durchgangsöffnung
78: Auflageelement
80: Anlagebereich
82: Außenrand
84: Eingriffsöffnung
90: Verpackungsbehälter
92: Zwischenraum
94: Abstimmbereich
96: Vorsprung

Claims

Verpackungsbehälter, umfassend
einen Boden (20),
einen von diesem abstehenden Mantel (16) mit einer Wandung (26), der einen Verpackungsraum (35) einfasst und an der dem Boden (20) abgewandten Seite einen freien Rand (24) umfasst,
zwei oder mehr längserstreckte Verstärkungselemente (36, 38, 40), wobei sich ein erstes Verstärkungselement (36) vom Boden (20) in Richtung des freien Randes (24) erstreckt und ein zweites Verstärkungselement (38) quer und insbesondere senkrecht zum ersten Verstärkungselement (36) ausgerichtet und im Abstand zum Boden (20) angeordnet ist,
und eine Verbindungseinrichtung (42), die eine erste Aufnahme (64) für das erste Verstärkungselement (36) und eine zweite Aufnahme (66) für das zweite Verstärkungselement (38) umfasst und direkt oder indirekt mit der Wandung (26) in Eingriff steht,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Wandung (26) ein Fixierelement (52) festgelegt oder gebildet ist, das in Eingriff mit der ersten Aufnahme (64) und/oder in Eingriff mit der zweiten Aufnahme (66) steht.
Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (42) im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Verpackungsbehälters (10; 90) unverschiebbar zur Wandung (26) ausgebildet ist, insbesondere entlang des freien Randes (24).
Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (52) einstückig mit der Wandung (26) gebildet ist oder dass das Fixierelement (52) getrennt von der Wandung (26) gebildet und an dieser festgelegt ist.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt:
- das Fixierelement (52) ist als Zunge (60) oder Lasche an der Wandung (26) gebildet;

- die Wandung (26) umfasst zwei im Abstand zueinander angeordnete und in Richtung des Bodens (20) erstreckte Ausnehmungen (62), zwischen denen das Fixierelement (52) angeordnet ist.
Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (42), insbesondere mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Wandabschnitten (68) der ersten Aufnahme (64) und/oder der zweiten Aufnahme (66), in die Ausnehmungen (62) eingreift und mit der Wandung (26) Eingriff steht.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Boden (20) abgewandte freie Kante (58) des Fixierelements (52) relativ zum freien Rand (24) in Richtung des Bodens (20) zurückgesetzt angeordnet ist und zwischen der freien Kante (58) und dem freien Rand (24) eine Ausnehmung (54) an der Wandung (26) gebildet ist.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (42) einen Anlagebereich (80) umfasst und über diesen Anlagebereich (80) an der dem Verpackungsraum (35) abgewandten Seite an der Wandung (26) anliegt.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (52) und das erste Verstärkungselement (36) formschlüssig in die erste Aufnahme (64) eingreifen und/oder dass das Fixierelement (52) und das zweite Verstärkungselement (38) formschlüssig in die zweite Aufnahme (66) eingreifen.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (52) und das erste Verstärkungselement (36) in der ersten Aufnahme (64) und/oder dass das Fixierelement (52) und das zweite Verstärkungselement (38) in der zweiten Aufnahme (66) bevorzugt flächig aneinander anliegen.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt:
- die erste Aufnahme (64) ist schachtförmig gebildet;

- die zweite Aufnahme (66) umfasst oder bildet ein vorzugsweise planares Auflageelement (78) für das zweite Verstärkungselement (38).
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aufnahme (66) in Richtung einer der Wandung (26) gegenüberliegenden Wandung (28) des Verpackungsbehälters (10; 90) über die erste Aufnahme (64) hinaussteht.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt der ersten Aufnahme (64) und ein Querschnitt der zweiten Aufnahme (66) teilweise überlappen, insbesondere dass die zweite Aufnahme (66) und das zweite Verstärkungselement (38) abschnittsweise oberhalb der ersten Aufnahme (64) und des ersten Verstärkungselementes (36) angeordnet sind.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpackungsbehälter (10; 90) ein weiteres Verstärkungselement (40) umfasst, das dem ersten Verstärkungselement (36) gegenüberliegend an einer weiteren Wandung (28) des Mantels (16) angeordnet ist, und eine weitere Verbindungseinrichtung (44) zum Verbinden des zweiten Verstärkungselementes (38) und des weiteren Verstärkungselementes (40) miteinander.
Verpackungsbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt:
- die Verbindungseinrichtung (42) ist einstückig ausgebildet und/oder aus einem Kunststoffmaterial gefertigt;

- der Boden (20) und/oder der Mantel (16) sind aus einem Papiermaterial gefertigt, insbesondere aus Wellpappe.
Verbindungseinrichtung für einen Verpackungsbehälter (10; 90) nach einem der voranstehenden Ansprüche.