Verpackungsmaschine zum Herstellen von Zigarettenpackungen
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Packungen mit einer Gruppe von Zigaretten als Packungsinhalt. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen solcher Packungen. Im Zigarettenverpackungsbereich sind seit einigen Jahren besondere Packungen von Interesse. Zum einen Packungen, bei denen die Zigarettengruppe bis auf den Bereich einer Entnahmeöffnung nahezu vollständig von einer formstabilen Innenumhüllung umgeben ist, wobei die Entnahmeöffnung durch eine insbesondere wiederverschließbare Verschlusslasche bzw. ein Verschlussetikett abgedeckt ist. Diese Innenpackung ist in eine ebenfalls formstabile Außenumhüllung integriert, beispielsweise eine Klapp-Schachtel aus Karton. Eine solche Packung wird auch als Box-in-Box-Packung bezeichnet. Ebenfalls besonderes Interesse haben Packungen geweckt, die zwar auch eine Innenpackung bzw. ein Tray aus formstabilem Material aufweisen, die allerdings wiederum zunächst in eine gesonderte Dichtinnenpackung aus Folie integriert ist, wobei die Dichtinnenpackung eine von einem Verschlussetikett überdeckte Entnahmeöffnung aufweist. Die Dichtinnenpackung wiederum ist in einer gesonderten, formstabilen Außenpackung integriert. Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungsmaschine der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 25.
Danach weist eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Packungen mit einer Gruppe von Zigaretten als Packungsinhalt in Fertigungsflussrichtung nacheinander, insbesondere in einer ersten Konfiguration, bevorzugt in einem insbesondere geradlinigen Fertigungsstrang nebeneinander angeordnet, mindestens auf:
• eine bevorzugt separierbare Formierungseinheit zum Formieren von Zigarettengruppen,
• eine bevorzugt separierbare, erste Falteinheit, an der unter Bildung einer Innenpackung mit der Zigarettengruppe als Packungsinhalt ein Innenzuschnitt aus Karton oder aus einem anderen, zur Bildung einer formstabilen (Innen-)Packung geeigneten Material mindestens bereichsweise um die jeweilige Zigarettengruppe gefaltet wird,
• insbesondere an diese angrenzend eine bevorzugt separierbare Dichtinnenpackungseinheit, in der jeweils aus der Innenpackung eine Dichtinnenpackung gefertigt oder in der die Dichtinnenpackung endgefaltet wird oder in der jeweils eine die Innenpackung beinhaltende Dichtinnenpackung gefertigt wird,
• insbesondere an diese angrenzend eine bevorzugt separierbare zweite Falteinheit, an der jeweils unter Bildung einer Außenpackung ein Außenzuschnitt aus Karton oder einem anderen zur Bildung einer formstabilen (Außen-)Packung geeigneten Material jeweils um die Dichtinnenpackung gefaltet wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Verpackungsmaschine im Fertigungsfluss stromab der bevorzugt separierbaren zweiten Falteinheit, insbesondere angrenzend an diese, eine bevorzugt separierbare Fertigungseinheit - Aushärteeinheit - auf, in der zwischen miteinander verklebten Faltlappen des jeweiligen Außenzuschnitts der Außenpackung angeordneter Klebstoff aushärten kann.
Unter "Aushärten" sind dabei sämtliche physikalischen oder chemischen Aushärtearten zu verstehen. Unter anderem bei Wasser oder andere Lösungsmittel enthaltenden Klebstoffen das Trocknen derselben oder bei Hot- Melt-Klebstoff das Abbinden desselben.
Vorzugsweise verfügen die insbesondere separierbaren Fertigungseinheiten der Verpackungsmaschine jeweils über mindestens einen eigenen Servomotor oder alternativ mehrere der insbesondere separierbaren Fertigungseinheiten, insbesondere jeweils höchstens zwei oder drei der insbesondere separierbaren Fertigungseinheiten, über einen gemeinsamen Servomotor zum Antrieb mindestens eines bewegbaren Organs der insbesondere separierbaren Fertigungseinheit bzw. der Fertigungseinheiten, bevorzugt sämtlicher anzutreibender bewegbarer Organe der insbesondere separierbaren Fertigungseinheit(en), insbesondere von mindestens einem Förderorgan.
Vorzugsweise ist mindestens zwei insbesondere separierbaren
Fertigungseinheiten jeweils ein gemeinsamer Servomotor zum Antrieb von bewegbaren Organen der insbesondere separierbaren Fertigungseinheiten zugeordnet, wobei nur eine dieser insbesondere separierbaren
Fertigungseinheiten den Servomotor aufweist, und wobei mindestens ein bewegbares Organ der nicht den Servomotor aufweisenden, insbesondere separierbaren Fertigungseinheit über ein Getriebe mit dem Servomotor der anderen, den Servomotor aufweisenden, insbesondere separierbaren Fertigungseinheit verbunden ist.
Insofern die Fertigungseinheiten separierbar sind (dies muss erfindungsgemäß allerdings nicht so sein), so sind sie jeweils im Bereich oder entlang von (gedachten) Trennebenen zwischen ihnen voneinander (zerstörungsfrei) separierbar und bei Bedarf aus dem Fertigungsstrang entfernbar.
Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine in diesem Fall durch Entfernen mindestens einer separierbaren Fertigungseinheit aus dem Fertigungsstrang, durch Ersetzen mindestens einer separierbaren Fertigungseinheit durch eine andere separierbare Fertigungseinheit und/oder durch Hinzufügen mindestens einer weiteren separierbaren Fertigungseinheit zu dem Fertigungsstrang von der oben dargestellten ersten Konfiguration, in der eine erste Packungsart fertigbar ist, in eine zweite Konfiguration überführbar sein, in der eine zweite, sich von der ersten Packungsart unterscheidende Packungsart fertigbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Verpackungsmaschine zwischen den beiden Falteinheiten eine Fördereinrichtung mit insbesondere geradliniger Förderstrecke auf, die die jeweilige (in die Innenpackung integrierte) Zigarettengruppe insbesondere mit parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Zigaretten in den Bereich einer zwischen der ersten und zweiten Falteinheit angeordneten Wendeeinrichtung fördert, und die die Zigarettengruppe dreht, insbesondere um 90° oder 180°, bevorzugt in oder parallel zu der Förderebene der Fördereinrichtung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung fördert die Fördereinrichtung, die die jeweilige Zigarettengruppe zu der Wendeeinrichtung fördert, die Zigarettengruppe stromab der Wendeinrichtung zu der zweiten Falteinheit.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Wendeeinrichtung derart ausgebildet, dass sie die Zigarettengruppe um mindestens eine Drehachse dreht, die senkrecht zur Zigarettenlängserstreckung angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Wendeinrichtung eine erste Wendestation auf, die die jeweilige Zigarettengruppe um einen bestimmten Drehwinkel, insbesondere 90°, dreht und stromab der ersten Wendestation eine zweite Wendestation, die die Zigarettengruppe - entweder in derselben Drehrichtung oder in entgegengesetzter Drehrichtung wie die erste Wendestation - um bevorzugt denselben Drehwinkel dreht, insbesondere 90°.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Wendeeinrichtung, insbesondere jede Wendestation, im Bereich der Förderstrecke der Fördereinrichtung ein motorisch angetriebenes, rotierbares Halteorgan auf, dessen Haltekräfte an- und abschaltbar sind, insbesondere ein Saugorgan, mit dem die jeweilige Packung, in die die Zigarettengruppe als Packungsinhalt integriert ist (Innenpackung oder Dichtinnenpackung) im festgehaltenen Zustand dem Fördereingriff des Förderers entzogen und durch Rotation des Halteorgans relativ zur Förderstrecke gedreht werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Fördereinrichtung zu beiden Seiten der Förderstrecke Seitenführungen mit jeweils einer Führungsfläche für die jeweils geförderte, und in die Innen- oder Dichtinnenpackung integrierte Zigarettengruppe auf, wobei die Führungsflächen mindestens in einem Abschnitt parallel mit Abstand zueinander verlaufen und in einem anderen Abschnitt einen Wendeplatz begrenzen bzw. bilden, an dem mithilfe des Halteorgans die Drehung der jeweiligen Innen- oder Dichtinnenpackung, in die die Zigarettengruppe integriert ist, erfolgt, wobei die Führungsflächen in mindestens einem Abschnitt des Wendeplatzes einen größeren Abstand zueinander aufweisen als in einem Abschnitt unmittelbar stromauf oder stromab des Wendeplatzes, insbesondere jeweils angrenzend an diesen. Bevorzugt verlaufen die Führungsflächen jeweils in mindestens einem Abschnitt des Wendeplatzes gekrümmt nach außen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Führungsflächen in mindestens einem Abschnitt unmittelbar stromab des Wendeplatzes, insbesondere an diesen angrenzend, einen größeren Abstand zueinander auf als in einem Abschnitt unmittelbar stromauf des Wendeplatzes, insbesondere stromauf des Wendeplatzes.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Wendeeinrichtung Bestandteil der Dichtinnenpackungseinheit. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die erste Falteinheit und/oder die zweite Falteinheit einen Faltrevolver, der unter Bildung der Innenpackung den Innenzuschnitt um die Zigarettengruppe faltet bzw. der unter Bildung der Außenpackung den Außenzuschnitt jeweils um die Dichtinnenpackung faltet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verfügt die Dichtinnenpackungseinheit über eine Etikettierstation, an der unter Bildung der jeweiligen Dichtinnenpackung eine Entnahmeöffnung der jeweiligen Innenpackung vollflächig mit einem öffenbaren (bevorzugt wiederverschließbaren) Verschlussetikett versehen bzw. überdeckt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Etikettierstation zwischen der ersten und zweiten Wendestation angeordnet. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Etikettierstation einen Etikettierapparat auf mit einem Etikettenförderer, insbesondere einem Saugförderer, mit dem einzelne, von einem
Etikettenträgerband abgezogene Verschlussetiketten mit Abstand zueinander zu einem Auflegebereich gefördert werden, in dem die Verschlussetiketten einzeln und nacheinander von dem Etikettenförderer unmittelbar auf die Entnahmeöffnung der jeweiligen, von der Fördereinrichtung entlang des Auflegebereichs insbesondere kontinuierlich geförderten Innenpackung aufgelegt werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verläuft die insbesondere vertikale Förderebene des Etikettenförderers im Auflegebereich senkrecht zu der insbesondere horizontalen Förderebene der jeweiligen Innenpackung. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Etikettierapparat eine Abzugsstation auf, an der auf einem Trägerband befindliche, zu der Abzugsstation geförderte Verschlussetiketten einzeln von dem Trägerband abgezogen bzw. gelöst und an den Etikettenförderer übergeben werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verfügt die Dichtinnenpackungseinheit über ein stromab der Etikettierstation angeordnetes, erstes Etikettenfaltorgan, insbesondere ein motorisch angetriebenes Faltorgan oder eine ortsfeste Faltweiche, mit dem mindestens ein Abschnitt des auf die Innenpackung aufgelegten Verschlussetiketts, insbesondere ein seitlich quer zur Förderstrecke von der Innenpackung abstehender Abschnitt, um die Innenpackung gefaltet bzw. auf eine Seite der Innenpackung gefaltet wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verfügt die Dichtinnenpackungseinheit über ein stromab der Etikettierstation angeordnetes,
zweites Etikettenfaltorgan, insbesondere ein motorisch angetriebenes Faltorgan oder eine ortsfeste Faltweiche, mit dem mindestens ein weiterer, anderer Abschnitt des auf die Innenpackung aufgelegten Verschlussetiketts unter Bildung der Dichtinnenpackung um die Innenpackung gefaltet bzw. auf eine Seite der Innenpackung gefaltet wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung faltet eines der beiden Etikettenfaltorgane einen Abschnitt des Verschlussetiketts auf die Oberseite der Innenpackung, das andere der beiden Etikettenfaltorgane einen Abschnitt des Verschlussetiketts auf die Rückseite der Innenpackung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Etikettenfaltorgan oder sind beide Etikettenfaltorgane zwischen den beiden Wendestationen der Wendeeinrichtung angeordnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich der Förderstrecke der Fördereinrichtung, entlang der die jeweilige Innenpackung gefördert wird, insbesondere stromauf der ersten Wendestation, eine Beleimungseinheit zur Beleimung mindestens eines, bevorzugt von mindestens zwei noch nicht endgefalteten Seitenlappen der Innenpackung angeordnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich der Förderstrecke der Fördereinrichtung, entlang der die jeweilige Innenpackung gefördert wird, insbesondere stromab der Beleimungseinheit, mindestens ein Faltorgan zum Falten mindestens eines oder des insbesondere mit Heißleim versehenen, nicht endgefalteten Seitenlappens angeordnet, bevorzugt mindestens zwei Faltorgane zum Falten von mindestens zwei oder von beiden, insbesondere mit Heißleim versehenen, nicht endgefalteten Seitenlappen der Innenpackung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind das mindestens eine Faltorgan oder beide Faltorgane seitlich der Förderstrecke angeordnet und senkrecht zur Förderebene bewegbar, insbesondere auf und ab.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Verpackungsmaschine insbesondere zwischen der Formierungseinheit und der ersten Falteinheit eine bevorzugt separierbare Fertigungseinheit - Hülleinheit - auf, in der ein Zuschnitt aus Hüllmaterial ein, insbesondere Folienmaterial oder (beschichtetes) Papier, etwa Stanniol oder alukaschiertes Papier, zur Bildung einer die Zigarettengruppe ganz oder teilweise umgebenden Hülle um die Zigarettengruppe gefaltet wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird der Innenzuschnitt, der in der ersten separierbaren Falteinheit um die Zigarettengruppe gefaltet wird, vor dem Faltvorgang bereits mit einem Verschlussetikett versehen, das so angeordnet ist, dass es eine Entnahmeöffnung der späteren Dichtinnenpackung überdeckt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Verpackungsmaschine ein Aggregat auf, das die Verschlussetiketten auf die einzelnen Innenzuschnitte aufbringt, und eine Fördereinrichtung, die die einzelnen, mit den Verschlussetiketten versehenen Etiketten der ersten Falteinheit zufördert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Packungen mit einer Gruppe von Zigaretten als Packungsinhalt, insbesondere in einer Verpackungsmaschine mit den obigen Merkmalen, umfasst folgende Schritte:
• in einer bevorzugt separierbaren Formierungseinheit zum Formieren von Zigarettengruppen werden aus einem Zigarettenreservoir stammende Zigaretten zu Zigarettengruppen formiert,
• in einer bevorzugt separierbaren, ersten Falteinheit wird unter Bildung einer Innenpackung mit der Zigarettengruppe als Packungsinhalt ein Innenzuschnitt aus Karton oder aus einem anderen, zur Bildung einer formstabilen (Innen-)Packung geeigneten Material mindestens bereichsweise um die jeweilige Zigarettengruppe gefaltet,
• in einer insbesondere an diese angrenzenden, bevorzugt separierbaren Dichtinnenpackungseinheit, wird jeweils aus der Innenpackung eine Dichtinnenpackung gefertigt oder jeweils eine die Innenpackung
beinhaltende Dichtinnenpackung gefertigt oder die Dichtinnenpackung endgefaltet,
• in einer insbesondere an diese angrenzenden, bevorzugt separierbaren zweiten Falteinheit wird jeweils unter Bildung einer Außenpackung ein Außenzuschnitt aus Karton oder einem anderen zur Bildung einer formstabilen (Außen-)Packung geeigneten Material jeweils um die Dichtinnenpackung gefaltet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die jeweilige (in die Innenpackung integrierte) Zigarettengruppe von der ersten Falteinheit zu einer Wendeeinrichtung gefördert, in der die Zigarettengruppe um einen vorbestimmten Drehwinkel gedreht wird, insbesondere um 180°, bevorzugt in zwei entlang der Förderstrecke nacheinander angeordneten Wendestationen, in denen jeweils eine einzelne Teildrehung um einen Teildrehwinkel erfolgt, dessen Betrag dem Winkel der Gesamtdrehung geteilt durch die Anzahl von Teildrehungen entspricht, insbesondere jeweils 90°.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die jeweilige (in die Innenpackung bzw. später ggf. in die Dichtinnenpackung integrierte) Zigarettengruppe von der ersten Falteinheit zu einer Wendeeinrichtung gefördert, in der die Zigarettengruppe zunächst in einer ersten Teildrehung um einen ersten Drehwinkel in einer ersten Drehrichtung gedreht wird, insbesondere um 90°, und in der die Zigarettengruppe nachfolgend in einer zweiten Teildrehung um einen zweiten Drehwinkel gleichen Betrags gedreht wird, insbesondere um 90°, allerdings in einer zweiten, zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die Zigarettengruppe mit parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Zigaretten gefördert, insbesondere derart, dass die Filter der Zigaretten dabei in Förderrichtung vorauseilen oder nacheilen.
Vorzugsweise dreht sich die Orientierung der Filter der Zigaretten der Zigarettengruppe in Förderrichtung um, wenn die Wendeeinrichtung die Innenpackung um 180° dreht, so dass vorher voreilende Filter der Zigaretten der
Zigarettengruppe im Anschluss in Förderrichtung nacheilen und vorher nacheilende Filter entsprechend im Anschluss voreilen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Wendeeinrichtung, insbesondere jede Wendestation, im Bereich der Förderstrecke der Fördereinrichtung ein rotierbar angetriebenes Halteorgan auf, dessen Haltekräfte an- und abschaltbar sind, insbesondere ein Saugorgan, das die jeweilige Innen- oder Dichtinnenpackung, in die die Zigarettengruppe integriert ist, für das Drehen der Packung zeitweise festhält, wobei das Halteorgan für den Drehvorgang die Packung im festgehaltenen Zustand zunächst dem Fördereingriff des Förderers entzieht und die Packung anschließend im festgehaltenen Zustand relativ zur Förderstrecke dreht, insbesondere um 90°, bevorzugt in der Förderebene, in der die Packungen durch die Fördereinrichtung gefördert werden, oder parallel zu dieser.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Halteorgan, um die Packung dem Fördereingriff der Fördereinrichtung zu entziehen, mindestens zeitweise eine Geschwindigkeit in Förderrichtung auf, die größer ist als die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung liegt die Packung vor dem Drehvorgang im Rahmen des Fördereingriffs an einem Mitnehmer der Fördereinrichtung an, wobei während des Drehvorgangs an der Wendestation nacheinander folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
• das Halteorgan und die Packung werden in eine Relativposition gebracht, in der das Halteorgan oberhalb der Packung angeordnet ist,
• das Haltorgan hält die Packung unter Übernahme derselben fest,
• das Halteorgan wird unter Mitnahme der Packung mit einer die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung bzw. des Mitnehmers übersteigenden Geschwindigkeitskomponente (zumindest auch) in Förderrichtung bewegt, sodass sich die Packung von dem Mitnehmer entfernt und dem Eingriff der Fördereinrichtung entzogen wird,
das Halteorgan wird zusammen mit der Packung relativ zur Förderstrecke gedreht, insbesondere um 90°,
• das Haltorgan lässt die Packung im Bereich der Förderstrecke wieder los,
• der Mitnehmer fördert unter (erneuter) Anlage an der Packung die Packung in der gedrehten Ausrichtung weiter.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Wendeeinrichtung, insbesondere jede Wendestation, einen mit dem Halteorgan mitdrehenden Anschlag auf, an den die jeweilige Innen- oder Dichtinnenpackung anschlägt, bevor die Drehung des die jeweilige Innen- oder Dichtinnenpackung festhaltenden Halteorgans erfolgt. Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Darin zeigt:
Fig. 1 schematisch Haupthandhabungsschritte, die in verschiedenen
Konfigurationen einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine ablaufen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einzelner Fertigungsstufen verschiedener Packungsarten, die in verschiedenen Konfigurationen der Verpackungsmaschine gefertigt werden können,
Fig. 3 in Schrägansicht eine sogenannte Box-in-Box-Packung, herstellbar in einer ersten Konfiguration der Verpackungsmaschine,
Fig. 4 die Zigarettenpackung aus Fig. 3, allerdings zusätzlich mit einer innersten Hüllmaterial- bzw. Stanniolumhüllung der Zigarettengruppe, die die Zigarettengruppe teilweise umgibt, herstellbar in einer weiteren Konfiguration der Verpackungsmaschine,
Fig. 5 eine Standard-Klappschachtel, wobei eine Hüllmaterial- bzw.
Stanniolumhüllung die Zigarettengruppe vollständig umgibt, herstellbar in einer weiteren Konfiguration der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine,
Fig. 6 sämtliche separierbaren Fertigungseinheiten der
Verpackungsmaschine in Schrägansicht, der Übersichtlichkeit halber jeweils voneinander beabstandet,
Fig. 7 die Verpackungsmaschine aus Fig. 6 in einer/der Konfiguration, in der sie zur Herstellung einer Box-in-Box-Packung entsprechend Fig. 4 geeignet ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer separierbaren Dichtinnenpackungseinheit der Verpackungsmaschine entsprechend der Konfiguration aus Fig. 7,
Fig. 9 die Einzelheit IX aus Fig. 8 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 10 eine Draufsicht entsprechend der Pfeilrichtung X in Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Einzelheit der Fig. 9 entlang der Schnittlinie XI-XI,
Fig. 12 die Einzelheit XII aus Fig. 10 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 13 die Einzelheit aus Fig. 12 in einem späteren Bewegungszustand, Fig. 14 eine Draufsicht auf den Abschnitt der separierbaren
Dichtinnenpackungseinheit aus Fig. 8 entsprechend der Blickrichtung XIV in Fig. 8,
Fig. 15 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XVI-XVI in Fig. 14, Fig. 17 eine Draufsicht entsprechend Fig. 14, allerdings in einer alternativen
Ausführungsform mit einem weiteren aktiven Etikettenfaltorgan,
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XVIII in Fig. 17,
Fig. 19 eine Übersicht über verschiedene Haupthandhabungsschritte in weiteren alternativen Konfigurationen der Verpackungsmaschine, in denen anstelle von Box-in-Box-Packungen sogenannte Sealed- Bundle-Packungen mit Kuvertfaltung bzw. Flow-Wrap-Packungen gefertigt werden können.
Die nachfolgend beschriebene Verpackungsmaschine 10 zur Herstellung von Zigarettenpackungen verfügt über einzelne, in einem Fertigungsstrang nebeneinander angeordnete, separierbare Fertigungseinheiten 11-16, vgl. Fig. 7. Sie kann auf Basis der Separierbarkeit der einzelnen Fertigungseinheiten unterschiedliche Konfigurationen annehmen. Dies muss aber erfindungsgemäß nicht sein, insbesondere müssen die Fertigungseinheiten nicht voneinander separierbar sein.
In der Konfiguration gemäß Fig. 7 ist es unter anderem möglich, die in Fig. 4 dargestellte Packungsart 18 "Box-in-Box mit Stanniol/Hüllmaterial-Teilumhüllung" herzustellen.
Die Verpackungsmaschine 10 kann in einfacher Weise in andere Konfigurationen überführt werden, in denen es jeweils möglich ist, unter anderem die in den Fig. 3 und 5 dargestellten Packungsarten 17 "Box-in-Box ohne Stanniol/Hüllmaterial- Teilumhüllung" und 19 "Standard Hinge-Lid mit vollständiger Stanniol/Hüllmaterial-Umhüllung" herzustellen.
Weiter ist die Verpackungsmaschine 10 in Konfigurationen überführbar, in denen sogenannte Sealed-Bundle-Packungen hergestellt werden können. Einmal Sealed-Bundle-Packungen 20, vgl. Fig. 19, mit sogenannter Kuvertfaltung sowie Sealed-Bundle-Packungen 21 als Flow-Wrap-Packung.
Die vorliegenden Ausführungsbeispiele der Konfigurationen der Verpackungsmaschine 10 konzentrieren sich - ohne beschränkend zu wirken - vornehmlich auf die Herstellung der vorgenannten Packungsarten 17 - 19.
Diese sind wie folgt aufgebaut:
Bei der im Wesentlichen quaderförmigen Box-in-Box-Packung 17 umgibt eine Innenpackung 22 aus formstabilem, faltbarem Material, insbesondere (dünnem) Karton oder (dickerem) Papier, eine formierte Zigarettengruppe 23. Die Innenpackung 22 weist im oberen Bereich eine Entnahmeöffnung 24 zur Entnahme der Zigaretten 29 der Zigarettengruppe 23 auf, die im geschlossenen Zustand der Packung 17 durch ein Verschlussetikett 25 verschlossen ist.
Das Verschlussetikett 25 ist vorzugsweise mit einem Leim versehen, der ein mehrfaches Verwenden bzw. ein mehrfaches Schließen und Öffnen des Verschlussetiketts 25 ermöglicht.
Das Verschlussetikett 25 bildet zusammen mit der Innenpackung 22 eine Dichtinnenpackung 26, die die Zigarettengruppe 23 nach außen abdichtet.
Die Dichtinnenpackung 26 sitzt in einer gesonderten Außenpackung 27 aus ebenfalls formstabilem Material, insbesondere (dünnem) Karton oder (dickerem) Papier. Die Außenpackung 27 ist vorliegend als sogenannte Klappschachtel- oder Hinge-Lid-Packung ausgebildet. Sie kann alternativ auch als
Kappenschachtel oder Schieber-Hülse-Packung oder eine andere Packungsart aus formstabilem Material ausgebildet sein.
Das Verschlussetikett 25 ist in einem Endbereich an einem schwenkbaren Deckelteil 28 der Außenpackung 27 angebracht, sodass beim Öffnen des Deckelteils 28 relativ zu einem durch das Deckelteil 28 verschließbaren, becherförmigen Schachtelteil 33, an dem das Deckelteil 28 schwenkbar angelegt ist, automatisch das Verschlussetikett 25 von einer/der Verschlussstellung, in der es die Entnahmeöffnung 24 überdeckt, in eine in Fig. 3 dargestellte, die Entnahmeöffnung freigebende Stellung überführt wird.
Dies muss aber nicht sein. Es ist auch denkbar, das Verschlussetikett 25 nicht an dem Deckelteil 28 anzubringen. In diesem Fall würde das Verschlussetikett 25 einen Handhabungsabschnitt aufweisen, der es einem Benutzer erlaubt, das Verschlussetikett 25 von Hand nach oben zu ziehen, um die Entnahmeöffnung 24 freizugeben.
Die Packung 18 gemäß Fig. 4 gleicht der Packung 17 weitgehend, sodass übereinstimmende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Allerdings ist die Zigarettengruppe 23 in der Packung 18 zusätzlich noch unmittelbar mit einer becherartigen (oder alternativ beispielsweise einer u-förmigen) Hülle 30 teilweise umhüllt, nämlich unter mindestens bereichsweise, bevorzugt vollständiger Freilassung der Filter 31 der Zigaretten 29.
Die Hülle oder Umhüllung 30 besteht vorliegend aus Stanniol. Es können aber auch andere Hüllmaterialien verwendet werden, wie etwa Stanniol oder (alukaschiertes) Papier.
Über diese Hülle 30 können beispielsweise Aromastoffe, wie etwa Menthol oder dergleichen, in die Zigaretten 29 eingebracht werden, mit denen die Hülle 30 zu diesem Zweck getränkt ist.
Bei der Zigarettenpackung 19 gemäß Fig. 5 handelt es sich um eine konventionelle Klappschachtel bzw. Hinge-Lid-Packung. Die Außenpackung 27 entspricht dabei derjenigen der Packungen 17, 18. Allerdings ist die (nicht
erkennbare) Zigarettengruppe 23 nicht in eine fomnstabile Innenpackung integriert, sondern ausschließlich von einer Hülle 30 umgeben, und zwar vollständig.
Auch bei dem Material der Hülle 30 der Packung 19 kann es sich um Stanniol, alukaschiertes Papier oder ein anderes geeignetes Hüllmaterial handeln. Die Zigarettenpackung 19 weist zudem in bekannter Weise einen Kragen 32 auf.
Die einzelnen separierbaren Fertigungseinheiten 11-16 der Verpackungsmaschine 10 sind im Bereich von (gedachten) Trennbereichen bzw. (insbesondere vertikalen) Trennebenen zwischen jeweils zwei benachbarten separierbaren Fertigungseinheiten 11-16 voneinander zerstörungsfrei separierbar. In Fig. 6 sind die Fertigungseinheiten 11-16 in separiertem Zustand gezeigt. Jeweils benachbarte Fertigungseinheiten 11-16 weisen eine Lücke zwischeneinander auf, während sie in Fig. 7 jeweils einander angrenzen.
Die Verpackungsmaschine 10 kann - wie oben angedeutet - verschiedene Konfigurationen annehmen bzw. jeweils in eine andere Konfiguration überführt werden.
Nachfolgend werden zunächst die Hauptfunktionen der einzelnen separierbaren Fertigungseinheiten 11-16 der Verpackungsmaschine 10 beschrieben.
Mit der Maschinenkonfiguration gemäß Fig. 7 können Box-in-Box-Packungen 18 mit teilweiser Hülle 30 gefertigt werden.
In der separierbaren Fertigungseinheit 11 - Formierungseinheit - werden einzelne, aus einem Zigarettenmagazin 34 stammende Zigaretten 29 zu Zigarettengruppen 23 formiert (in der Regel besteht eine Zigarettengruppe aus drei übereinander angeordneten Lagen von Zigaretten, es können aber auch mehr oder weniger Lagen sein) und anschließend an die separierbare Fertigungseinheit 12 übergeben.
Die separierbare Fertigungseinheit 12 ist eine Transfer- oder Hülleinheit, deren eine Funktion ist, die Zigarettengruppen 23 zu der nachfolgenden angrenzenden
separierbaren Fertigungseinheit zu transferieren, nämlich einer ersten separierbaren Falteinheit 13.
Die separierbare Transfer- oder Hülleinheit 12 versieht die Zigarettengruppen 23 des Weiteren jeweils mit einer bzw. der Hülle 30. Zu diesem Zweck werden in diesem Fall von einer Bobine 84 Zuschnitte 35 abgetrennt und jeweils ein Zuschnitt 35 für eine solche Hülle 30, vgl. auch Fig. 19, wird um die Zigarettengruppe 23 gefaltet.
Falls eine solche Hülle 30 nicht gewünscht sein sollte, etwa weil die Box-in-Box- Packungen 17 ohne Hülle gefertigt werden sollen, kann die separierbare Transfer- oder Hülleinheit 12 durch eine andere Transfer- oder Hülleinheit ersetzt werden, bei der entsprechende Aggregate zum Versehen der Zigarettengruppe 23 mit der Umhüllung 30 fehlen.
Alternativ könnte die separierbare Transfer- oder Hülleinheit 12 zu diesem Zweck aus der Verpackungsmaschine 10 auch ersatzlos entfernt und die separierbaren Fertigungseinheiten 11 , 13 in den Trennbereichen bzw. Trennebenen unmittelbar aneinander gerückt werden. Die Zigarettengruppen 23 würden dann unmittelbar von der Formierungseinheit 11 zu der ersten Falteinheit 13 gefördert werden.
Es ist nochmals alternativ auch vorstellbar, die separierbare Transfer- oder Hülleinheit 12 so auszubilden, dass bedarfsweise alternativ entweder die Zigarettengruppen 23 mit der Umhüllung 30 versehen werden oder die Zigarettengruppen 23 ohne weitere Maßnahmen zu der ersten Falteinheit 13 weitergefördert werden. Die Zigarettengruppe 23 kann dann entweder mit oder ohne Hülle 30 zu der ersten Falteinheit 13 gefördert werden.
In der separierbaren ersten Falteinheit 13 wird in der Konfiguration der Fig. 7 die Innenpackung 22 gebildet, indem jeweils ein aus einem Zuschnittmagazin 82 stammender Innenzuschnitt 39, der für die Bildung der Innenpackung 22 geeignet ist (aus Karton oder dem anderen formstabilen Material), um die jeweilige Zigarettengruppe 23 gefaltet wird.
Zu diesem Zweck verfügt die separierbare erste Falteinheit 13 über eine Falteinrichtung 37, die unter anderem einen Faltrevolver 38, vorliegend in einer horizontalen Ebene drehend, umfasst.
In der ersten separierbaren Falteinheit 13, vgl. auch Fig. 1 , wird die Zigarettengruppe 23 (gegebenenfalls zusammen mit der Hülle 30) in einen bereitgehaltenen Innenzuschnitt 39 integriert, der zur Bildung der Innenpackung 22 mittels geeigneter Faltorgane um die Zigarettengruppe 23 herumgefaltet wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die gebildete Innenpackung 22 in der ersten separierbaren Falteinheit 13 bis auf zwei (in einer Horizontalebene) abstehende Seitenlappen 39a, 39b weitgehend endgefaltet.
Die Seitenlappen 39a, 39b werden erst in der in Fertigungsflussrichtung nächsten, angrenzenden separierbaren Fertigungseinheit 14 endgefaltet und verleimt.
Bei dieser separierbaren Fertigungseinheit 14, zu der die Innenpackungen 22 nach teilweiser Fertigstellung gefördert werden, handelt es sich um eine separierbare Dichtinnenpackungseinheit, in der jeweils aus der Innenpackung 22 eine bzw. die Dichtinnenpackung 26 gebildet bzw. gefertigt wird.
Zu diesem Zweck wird insbesondere, vgl. auch Fig. 1 , jeweils das Verschlussetikett 25 mittels eines Etikettieraggregats 40 auf die Entnahmeöffnung 24 der jeweiligen Innenpackung 22 aufgebracht.
Weiter umfasst die separierbare Dichtinnenpackungseinheit 14 eine Wendeeinrichtung 60, die die jeweilige Innenpackung 22 bzw. die aus der Innenpackung 22 gefertigte Dichtinnenpackung 26 in zwei Schritten um jeweils 90° und somit insgesamt um 180° relativ zu einer Förderstrecke 50 einer Fördereinrichtung 49 der separierbaren Dichtinnenpackungseinheit dreht, entlang der die Innenpackungen 22 jeweils gefördert werden.
Zuvor werden in der separierbaren Dichtinnenpackungseinheit 14 die noch nicht endgefalteten Seitenlappen 39a, 39b der Innenpackung 22 mit Leim versehen und endgefaltet.
Die weiteren Details hierzu werden weiter unten noch näher erläutert.
Die von der separierbaren Dichtinnenpackungseinheit 14 aus den Innenpackungen 22 gefertigten Dichtinnenpackungen 26 werden dann an eine separierbare zweite Falteinheit 15 übergeben.
In der separierbaren zweiten Falteinheit 15 wird jeweils unter Bildung der Außenpackungen 27 ein aus einem Zuschnittmagazin 83 stammender Außenzuschnitt 44 aus Karton (oder einem anderen geeigneten formstabilen Material, vgl. oben) um die Dichtinnenpackung 26 gefaltet, vgl. auch Fig. 1. Zu diesem Zweck verfügt die separierbare zweite Falteinheit 15 über eine Falteinrichtung 86, die unter anderem einen Faltrevolver 87, vorliegend in einer horizontalen Ebene drehend, umfasst. In der zweiten separierbaren Falteinheit 15 wird demnach die Dichtinnenpackung 26 in einen bereitgehaltenen Außenzuschnitt 44 integriert, der zur Bildung der Außenpackung 27 mittels geeigneter Faltorgane um die Zigarettengruppe 23 herumgefaltet wird.
Die Außenpackung 27 wird dabei ähnlich wie die Innenpackung 22 weitgehend bis auf zwei seitlich (in einer Horizontalebene) abstehende Seitenlappen 44a, 44b in der separierbaren zweiten Falteinheit 15 endgefaltet.
In diesem weitgehend endgefalteten Zustand mit abstehenden Seitenlappen 44a, 44b werden die Außenpackungen 27 zu der separierbaren Fertigungseinheit 16 weitergefördert, nämlich einer separierbaren Aushärteeinheit.
Eine der wesentlichen Funktionen der separierbaren Aushärteeinheit 16 besteht darin, das Aushärten von Klebstoff zwischen miteinander verklebten Faltlappen der Innenpackung 22 und/oder Außenpackung 27 und ggf. der Hülle 30 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann die Fördereinrichtung beispielsweise über zwei Aushärte-, insbesondere Trocknungsräder bzw. -revolver 36a, 36b verfügen.
Zusätzlich werden vorliegend noch die Seitenlappen 44a, 44b in der separierbaren Aushärteeinheit 16 beleimt und endgefaltet, vgl. auch Fig. 1. Wie oben bereits angedeutet kann die Verpackungsmaschine 10 beispielsweise ausgehend von der in Fig. 7 gezeigten Konfiguration in eine andere Konfiguration überführt werden, in der eine andere Packungsart produziert werden kann.
Beispielsweise in eine Konfiguration, in der die Box-in-Box-Packung 17 produziert werden kann, indem die Transfer- oder Hülleinheit 12, die auch die Hülle 30 fertigt, ersetzt wird durch die (nicht dargestellte) reine Transfereinheit, die keine solche Hülle 30 fertigt und die Zigarettengruppen 23 ohne die Umhüllung von der Formierungseinheit 12 zu der separierbaren ersten Falteinheit 13 transferiert bzw. fördert.
Ausgehend von der Konfiguration der Fig. 7 kann die Verpackungsmaschine 10 auch in eine Konfiguration überführt werden, in der die Zigarettenpackungen 19, also die konventionellen Hinge-Lid-Packungen oder ähnliche Packungen gefertigt werden. Zu diesem Zweck kann die erste separierbare Falteinheit 13 aus dem Fertigungsstrang entfernt werden. Genauso die Dichtinnenpackungseinheit 14. Die Transfer- oder Hülleinheit 12, in der dann ein Zuschnitt aus Hüllmaterial, insbesondere Folienmaterial oder (beschichtetes) Papier, etwa Stanniol oder alukaschiertes Papier, zur Bildung einer die Zigarettengruppe 23 ganz oder teilweise umgebenden Hülle 30 um die Zigarettengruppe 23 gefaltet wird, und die Formierungseinheit 11 werden dann unmittelbar an die zweite separierbare Falteinheit herangerückt, sodass die Lücken, die die erste separierbare Falteinheit 13 und die Dichtinnenpackungseinheit 14 hinterlassen, gefüllt sind.
Zusätzlich wird dem Fertigungsstrang in diesem Fall eine weitere, in Fig. 6 gezeigte separierbare Fertigungseinheit 45 hinzugefügt, nämlich eine separierbare Krageneinheit 45.
Diese separierbare Krageneinheit 45 wird dann im Bereich der separierbaren zweiten Falteinheit 15 in den Fertigungsfluss der Verpackungsmaschine 10 integriert. In der Krageneinheit 45 werden einzelne Kragen 32 (aus Karton oder
einem anderen formstabilen Material) von einer Kragen-Materialbahn 85 geschnitten, vgl. auch Fig. 1 , und auf den jeweiligen Block aus Zigarettengruppe 23 und Hülle 30 aufgelegt.
Ausgehend von der Konfiguration der Fig. 7 kann die Verpackungsmaschine 10 auch in eine Konfiguration überführt werden, in der die Sealed-Bundle- Packungen 20, 21 gefertigt werden, vgl. Fig. 19.
In diesem Fall müsste die separierbare Dichtinnenpackungseinheit 14 aus Fig. 7 entfernt und durch eine (nicht gezeigte) andere separierbare Dichtinnenpackungseinheit ersetzt werden, die eine entsprechende Folienumhüllung 46 bzw. 47 fertigt, vgl. Fig. 19, in die die jeweiligen Innenpackungen 22 integriert werden, und zwar jeweils mit auf einer Entnahmeöffnung der Folienumhüllung 46, 47 angebrachtem Verschlussetikett 48. Die Funktionsgruppen, die eine solche andere separierbare Dichtinnenpackungseinheit zu diesem Zweck aufweisen müssten, sind bekannt.
In besonderer Weise ist die separierbare Dichtinnenpackungseinheit 14 ausgebildet, mit der entsprechend der Konfiguration aus Fig. 7 zur Fertigung der Box-in-Box-Packungen 17 oder 18 aus den Innenpackungen 22 die Dichtinnenpackungen 26 gefertigt bzw. gebildet werden:
Die Fördereinrichtung 49 der separierbaren Dichtinnenpackungseinheit 14 verfügt über ein (Endlos-)Förderband 51 (Zahnriemen), mit einzelnen, voneinander beabstandeten Mitnehmern 52.
Die Mitnehmer 52 begrenzen Aufnahmen für die Innenpackungen 22. Die geradlinige Förderstrecke 50 der Fördereinrichtung 49, entlang der die Innenpackungen 22 bzw. im Anschluss die aus ihnen gebildeten Dichtinnenpackungen 26 gefördert werden, erstreckt sich entlang der gesamten Dichtinnenpackungseinheit 14, nämlich zwischen den beiden Trennebenen, an die sich jeweils auf der einen Seite die erste Falteinheit 13 und auf der anderen Seite die zweite Falteinheit 15 anschließen.
In einem in Fertigungsflussrichtung ersten Bereich der Förderstrecke 50 ist eine Beleimungseinheit 53 angeordnet zur Beleimung der Seitenlappen 39a, 39b. Die Innenpackungen 22 werden der Beleimungseinheit 53 mit parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Zigaretten 29 zugeführt, und zwar vorliegend mit in Förderrichtung voreilenden Filtern 31. In dieser Orientierung sind sie aus dem Faltrevolver 38 der ersten separierbaren Falteinheit 13 ausgefördert und an die Förderstrecke 50 übergeben worden.
Die Beleimungseinheit 53 verfügt zu/an jeder Seite der Förderstrecke 50 jeweils über ein Leimventil 54a, 54b. Mit der Beleimungseinheit 53 wird Leim, insbesondere Hot-Melt, auf die entlang der Beleimungseinheit 53 geförderten Innenpackungen 22 aufgebracht, nämlich (von unten) auf die seitlich abstehenden Seitenlappen 39a, 39b.
Unmittelbar im Anschluss an die Beleimungseinheit 53 ist (im Fertigungsfluss stromab) eine Seitenlappenfalteinheit 55 angeordnet. Mit der Seitenlappenfalteinheit 55 werden die Seitenlappen 39a, 39b (nach unten) umgefaltet und in ihre Endstellung verbracht, nämlich auf bereits in einer Endposition befindliche weitere Seitenlappen der Innenpackung 22 gefaltet bzw. an diese angelegt.
Die Seitenlappenfalteinheit 55 verfügt zu diesem Zweck an/zu beiden Seiten der Förderstrecke 50 über jeweils ein motorisch angetriebenes, bewegbares Seitenlappenfaltorgan 55a bzw. 55b.
Die Seitenlappenfaltorgane 55a, 55b bewegen sich in zur (horizontalen) Förderebene der Innenpackungen 22 senkrechten (vertikalen) Ebenen und führen dort Hin- und Herbewegungen aus. Insbesondere derart, dass jeweils ein Faltteil 56 des jeweiligen Seitenlappenfaltorgans 55a, 55b während des Umfaltvorgangs von oben gegen die Seitenlappen 39a, 39b geführt werden und unter Anlage an dieselben bzw. unter Mitnahme derselben nach unten verschwenkt werden. Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die Faltlappen 39a, 39b umzufalten.
Die Fördereinrichtung 49 weist entlang der Förderstrecke 50 Seitenführungen 57a, 57b mit verschiedenen Abschnitten auf. Jede Seitenführung 57a, 57b verfügt über eine zugeordnete (insbesondere vertikale) Führungsfläche 61a, 61b. Die Führungsflächen 61a, 61 b liegen sich mit Abstand gegenüber.
Um die mit der Seitenlappenfalteinheit 55 umgefalteten Seitenlappen 39a, 39b in Position zu halten, während die jeweiligen Innenpackungen 22 weiter gefördert werden, sind die Seitenführungen 57a, 57b bzw. die Führungsflächen 61a, 61b stromab der Seitenlappenfalteinheit 55 zunächst bis zu einem ersten Wendeplatz 58 parallel zueinander angeordnet, und zwar mit einem Abstand zueinander, der in etwa der Packungsbreite der Innenpackung 22 entspricht, also dem Abstand zwischen den (durch die Seitenlappen 39a, 39b und die weiteren Seitenlappen gebildeten) Schmallängsseiten der Innenpackung 22.
Entlang dieses Abschnitts der Seitenführungen 57a, 57b werden die Innenpackungen 22 bis zu dem Wendeplatz 58 geführt, der Teil einer ersten Wendestation 59 einer Wendeeinrichtung 60 ist.
In der ersten Wendestation 59 werden die Innenpackungen 22 jeweils um 90° gewendet bzw. gedreht, sodass die zuvor parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Zigaretten 29 in den Innenpackungen 22 im Anschluss quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind.
Um Raum für diesen Wendevorgang zu schaffen, weiten sich die Seitenführungen 57a, 57b im Bereich des Wendeplatzes 58 auf bzw. der Abstand zwischen den Führungsflächen 61a, 61b ist im Bereich des Wendeplatzes 58 gegenüber dem Abschnitt unmittelbar stromauf der Seitenführungen 57a, 57b vergrößert.
Die Führungsflächen 61a, 61 b der Seitenführungen 57a, 57b verlaufen zu diesem Zweck im Bereich des Wendeplatzes 58 jeweils gekrümmt nach außen (voneinander weg).
Im Anschluss an den Wendeplatz 58 (stromab desselben) verlaufen die Seitenführungen 57a, 57b bzw. deren Führungsflächen 61a, 61 b in einem
weiteren Abschnitt wieder parallel, allerdings in einem etwas größeren Abstand als in dem Abschnitt stromauf des Wendeplätze 58, der in etwa der Länge der Innenpackung 22 (Abstand zwischen Bodenunterseite und Deckeloberseite) entspricht.
Die Wendeeinrichtung 60 bzw. die erste Wendestation 59 verfügt im Bereich des Wendeplatzes 58 über ein Wendeaggregat 62, mit dem die jeweilige Innenpackung 22 um 90° relativ zur Förderstrecke 50 gewendet/gedreht wird. Das Wendeaggregat 62 weist zu diesem Zweck ein Halteorgan 63 auf, dessen Haltekräfte gesteuert werden können, insbesondere an- und abgeschaltet. Im vorliegenden Fall ein steuerbares Saugorgan, das mit Unterdrück beaufschlagbar ist.
Das Halteorgan 63, dessen Haltekräfte an- und abschaltbar sind, ist motorisch bewegbar.
Zu diesem Zweck ist das Halteorgan 63 vorliegend mit einer Schwenkhebelmimik 64 mit einem ersten Schwenkhebel 65a und einem zweiten Schwenkhebel 65b verbunden. Die beiden Schwenkhebel 65a, 65b sind jeweils an einem Ende um senkrecht zur Förderebene der Innenpackungen 22 verlaufende Drehachsen 66a, 66b drehbar.
Die anderen Enden der Schwenkhebel 65a, 65b sind an einem im Bereich des Wendeplatzes 58 oberhalb des Förderbandes 51 angeordneten Tragteil (Tragplatte) 67 drehbar angelenkt. An diesem Tragteil 67 ist das Halteorgan 63 befestigt.
Durch motorbetriebenes Verschwenken der Schwenkhebel 65a, 65b, vgl. Fig. 12 und 13, um die Schwenkachsen 66a, 66b kann das Tragteil 67 zusammen mit dem Halteorgan 63 bewegt werden.
Die Schwenkhebelmimik 64 ist so ausgelegt, dass das Halteorgan 63 zum einen Drehbewegungen um senkrecht zur Förderebene der Innenpackungen 22 verlaufende Drehachsen ausführen kann, zum anderen Translationsbewegungen in einer zur Förderebene der Innenpackungen 22 parallelen Ebene
(Horizontalebene). Insbesondere Translationsbewegungen mit einer Bewegungskomponente in Förderrichtung bzw. entgegengesetzt zu dieser.
Im Ablauf wird jede in den Bereich des Wendeplatzes 58 geförderte Innenpackung 22 dabei zunächst unter das Halteorgan 63 gefördert bis sie (mit der Packungsoberseite) gegen einen vorderen, an dem Tragteil 67 angeordneten Anschlag 68 stößt.
Spätestens in diesem Moment wird die Haltekraft des Halteorgans 63 aktiviert (vorliegend wird das Halteorgan mit Unterdrück beaufschlagt), sodass das Halteorgan 63 die Innenpackung 22 ansaugt.
In diesem angesaugten bzw. festgehaltenen Zustand wird das Halteorgan 63 dann zunächst etwas in Förderrichtung beschleunigt, um es aus dem Eingriff der Fördereinrichtung 49 bzw. dem Kontakt mit dem entsprechenden Mitnehmer 52 zu entziehen. Im Anschluss oder überlagert erfolgt eine Drehbewegung des Halteorgans 63, vgl. Fig. 12, bis die Innenpackung 22 quer bzw. senkrecht zur Förderrichtung bzw. Förderstrecke 50 ausgerichtet ist. Während dieser Drehbewegung führt der Anschlag 68 die Innenpackung 22.
Wenn sich die Packung in der 90°-Stellung befindet, in der der Anschlag 68 die Packung seitlich führt bzw. seitlich an dieser anliegt, werden die Haltekräfte des Halteorgans 63 abgeschaltet, sodass sich die Innenpackung 22 wieder von dem Halteorgan 63 löst. Die Innenpackung 22 wird dann in Querausrichtung zur Förderstrecke 50 weitergefördert.
Stromab des ersten Wendeplatzes 58 ist eine Etikettierstation 69 angeordnet, an der unter Bildung der Dichtinnenpackungen 26 die Verschlussetiketten 25 auf die Innenpackung 22 aufgebracht werden, sodass das jeweilige Verschlussetikett 25 die jeweilige Entnahmeöffnung 24 überdeckt.
Im Bereich der Etikettierstation 69 ist das Etikettieraggregat 40 angeordnet. Dieses verfügt über einen senkrecht zur Förderebene (vertikal) angeordneten Etikettenförderer 70, der einzelne Verschlussetiketten 25 in einen Auflegebereich
fördert, in dem die unter dem Etikettenförderer 70 vorbeigeförderten Innenpackungen 22 jeweils mit dem jeweiligen Etikett 25 versehen werden.
Der Etikettenförderer 70 ist vorliegend als Saugförderer ausgebildet, sodass die Etiketten 25 während des Transports zum Auflegebereich mittels Unterdrück auf dem Fördergurt bzw. Förderband 71 des Etikettenförderers 70 gehalten werden.
Die Etiketten 25 stammen jeweils von Etikettiereinheiten 72a oder 72b. Jede Etikettiereinheit 72a, 72b verfügt über jeweils eine Abzugsstation 75 mit jeweils einem Abzugsorgan 73, beispielsweise einer Abzugskante, mit dem von einem Etikettenträgerband 74 einzelne Etiketten 25 abgezogen und auf das Förderband 71 abgelegt werden.
Die im Auflegebereich auf die Innenpackungen 22 jeweils aufgelegten Etiketten 25 müssen noch in eine Endstellung gefaltet werden.
Zu diesem Zweck ist zum einen auf einer Seite der Förderstrecke 50 ein seitliches, motorisch angetriebenes Etikettenfaltorgan 76 angeordnet, vgl. Fig. 15, das einen zunächst seitlich abstehenden Abschnitt, vgl. Fig. 14, des aufgelegten Etiketts 25 auf die quer zur Förderebene angeordnete Stirn- bzw. Oberseite der Innenpackung 22 umlegt.
Stromab des Etikettenfaltorgans 76 ist ein ortsfestes Etikettenfaltorgan 77 angeordnet. Dieses ist als Faltweiche ausgebildet und Teil der Seitenführung 57b, vgl. Fig. 16. Mithilfe der Faltweiche wird ein Endabschnitt des Etiketts 25 umgefaltet und an die quer zur Stirnseite verlaufende Rückseite bzw. Rückwand der Innenpackung 22 angelegt.
Alternativ könnte hierfür natürlich auch ein aktiv bewegtes Faltorgan eingesetzt werden.
In den Fig. 17, 18 ist eine solche Alternative gezeigt. Im Vergleich zu Fig. 14 ist dort das ortsfeste Etikettenfaltorgan 77 durch ein solches aktiv (hin und her) bewegtes Etikettenfaltorgan 77' ersetzt. Das Etikettenfaltorgan 77', nämlich ein vorderes Faltteil 89 desselben, faltet den Endabschnitt des Etiketts 25 auf die
Rückseite der Innenpackung 22 um, während es an die Innenpackung 22 herangeführt wird.
Das aktive Etikettenfaltorgan 77' wird dabei durch ein Getriebe 88 angetrieben, vorliegend in einer Ausbildung als Kurbeltrieb mit Hebel 92 und Kurbel 93.
Das Getriebe 88 ist derart ausgelegt, dass das vordere Faltteil 89 des Etikettenfaltorgans 77' während des Transports der Innenpackung 22 von der Seite an diese herangeführt und anschließend ein Stück in Förderrichtung der Innenpackung 22 mitgeführt wird.
Das Faltteil 89 ist vorliegend als U-förmige Gabel mit zwei parallel mit Abstand zueinander angeordneten Faltfingern 90, 91 ausgebildet, wobei der Abstand derselben auf die Dicke bzw. Tiefe der Innenpackung 22 derart abgestimmt ist (etwas größer als die Dicke/Tiefe), dass die Innenpackung 22 im Zuge des Heranführens des Faltteils 89 an die Innenpackung 22 in den Raum zwischen den beiden Faltfingern 90, 91 eintauchen kann.
Der untere Faltfinger 90 erstreckt sich zu diesem Zweck geringfügig unterhalb der Ebene der Rückwand der Innenpackung 22 parallel zu dieser und der obere Faltfinger 91 geringfügig oberhalb der Vorderwand der Innenpackung 22 parallel zu dieser.
Während des Heranführens des Faltteils 89 wird der untere Faltfinger 90 gegen den sich zunächst nach unten bzw. parallel zur Stirnseite der Innenpackung 22 erstreckenden Endabschnitt des Etiketts 25 gefahren und legt diesen während fortlaufender Bewegung auf die Rückseite der Innenpackung 22 um bzw. an diese an.
Stromab der Etikettierstation 69, insbesondere stromab der Etikettenfaltweiche 77, ist im Bereich eines weiteren Wendeplatzes 80 eine zweite Wendestation 78 der Wendeeinrichtung 60 angeordnet. Um Raum für das Wenden/Drehen der jeweiligen Dichtinnenpackung 26 zu schaffen, weisen die Führungsflächen 61a, 61b auch im Bereich des weiteren Wendeplatzes 80 einen Abschnitt auf, in dem
sie weiter voneinander beabstandet sind als in dem Abschnitt unmittelbar stromauf des Wendeplatzes 80.
Die zweite Wendestation 78 verfügt im Bereich des zweiten Wendeplatzes 80 über ein Wendeaggregat 79 mit den gleichen Organen und Bauteilen wie das Wendeaggregat 62. Entsprechend werden dieselben Bezugsziffern verwendet, vgl. Fig. 14.
Mit dem Wendeaggregat 79 wird die jeweilige Innenpackung 22 bzw. die jeweilige Dichtpackung 26 ein weiteres Mal um 90° relativ zur Förderstrecke 50 gedreht, sodass durch die beiden Drehungen in den beiden Wendestationen 59, 78 jeweils um 90° eine Gesamtdrehung der jeweils in der Innenpackung 22 bzw. stromab der Etikettierstation 69 in der Dichtinnenpackung 26 befindlichen Zigarettengruppe 23 um 180° relativ zur Förderstrecke 50 erfolgt.
Im Anschluss an bzw. stromab des Wendeplatzes 80 verlaufen die Seitenführungen 57a, 57b bzw. deren Führungsflächen 61a, 61b in einem weiteren Abschnitt wieder parallel, allerdings in einem etwas kleineren Abstand als in dem Abschnitt stromauf des Wendeplatzes 58, der in etwa wieder der Breite der Innenpackung 22 entspricht.
Insgesamt wird mit der Wendeeinrichtung 60, wie oben bereits angedeutet, die Orientierung der Zigaretten der Zigarettengruppen 23, die innerhalb der Innenpackungen 22 mit parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Zigaretten 29 und in Förderrichtung voreilenden Filtern 31 der separierbaren Dichtinnenpackungseinheit 14 zugeführt werden, in ihrer Orientierung um 180° gedreht, sodass sie mit ebenfalls parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Zigaretten 29, allerdings in Förderrichtung nacheilenden Filtern 31 die separierbare Dichtinnenpackungseinheit 14 wieder verlassen.
Es sei noch erwähnt, dass die Faltorgane 76, 77, 77' zwar in den Zeichnungen bzw. den dargestellten Ausführungsformen bezogen auf die Förderflussrichtung der Innenpackungen 22 auf der der Bedienerseite der Verpackungsmaschine 10 gegenüberliegenden Seite angeordnet sind, dass dies aber nicht so sein muss. Sie können natürlich auch auf der Bedienerseite der Verpackungsmaschine 10
angeordnet sein, wobei in diesem Fall die Drehrichtungen der ersten Wendestation 59 derart anzupassen wären, dass die zu faltenden Etikettenabschnitte entsprechend zur Bedienerseite zeigen. Entsprechend würde dann auch die Drehrichtung der zweiten Wendestation 78 angepasst werden.
Es bleibt ausdrücklich Vorbehalten, jedes der vorstehend bzw. in dieser Anmeldung genannten Merkmale - soweit technisch sinnvoll - in Alleinstellung oder in beliebiger Kombination mit anderen der vorstehenden bzw. in dieser Anmeldung genannten Merkmale zum Gegenstand eines Schutzanspruchs zu machen.
Bezugszeichenliste
10 Verpackungsmaschine 52 Mitnehmer
11 Fertigungseinheit 53 Beleimungseinheit
12 Fertigungseinheit 54a Leimventil
13 Fertigungseinheit 54b Leimventil
14 Fertigungseinheit 55 Seitenlappenfalteinheit
15 Fertigungseinheit 55a Seitenlappenfaltorgan
16 Fertigungseinheit 55b Seitenlappenfaltorgan
17 Box-in-Box 56 Faltteile
18 Box-in-Box mit Stanniol- 57a Seitenführung
Teilumhüllung 57b Seitenführung
19 Box-in-Box mit vollständiger 58 Wendeplatz
Stanniol-Umhüllung 59 Wendestation
20 Sealed-Bundle-Packungen 60 Wendeeinrichtung
21 Sealed-Bundle-Packungen 61a Führungsfläche
22 Innenpackung 61b Führungsfläche
23 Zigarettengruppe 62 Wendeaggregat
24 Entnahmeöffnung 63 Halteorgan
25 Verschlussetikett 64 Schwenkhebelmimik
26 Dichtinnenpackung 65a Schwenkhebel
27 Außenpackung 65b Schwenkhebel
28 Deckelteil 66a Drehachse
29 Zigaretten 66b Drehachse
30 Hülle 67 Tragteil
31 Filter 68 Anschlag
32 Kragen 69 Etikettierstation
33 Schachtelteil 70 Etikettenförderer
34 Zigarettenmagazin 71 Förderband
35 Zuschnitt 72a Etikettiereinheit
36a Aushärterevolver 72b Etikettiereinheit
36b Aushärterevolver 73 Abzugsorgan
37 Falteinrichtung 74 Eti kettenträgerba nd
38 Faltrevolver 75 Abzugsstation
39 Innenzuschnitt 76 Etikettenfaltorgan
39a Seitenlappen 77 Etikettenfaltorgan
39b Seitenlappen 77' Etikettenfaltorgan
40 Etikettieraggregat 78 Wendestation
44 Außenzuschnitt 79 Wendeaggregat
44a Seitenlappen 80 Wendeplatz
44b Seitenlappen 82 Zuschnittmagazin
45 Krageneinheit Innenzuschnitt
46 Folienumhüllung Sealed- 83 Zuschnittmagazin
Bündle Außenzuschnitt
47 Folienumhüllung Sealed- 84 Bobinen Stanniol
Bündle 85 Kragen-Materialbahn
48 Verschlussetikett 86 Falteinrichtung
49 Fördereinrichtung 87 Faltrevolver
50 Förderstrecke 88 Getriebe
51 Endlos-Förderband 89 Faltteil
unterer Faltfinger oberer Faltfinger Hebel
Kurbel