EP3358094B1 - Rückfluss-sperre - Google Patents
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- EP3358094B1 EP3358094B1 EP18154708.4A EP18154708A EP3358094B1 EP 3358094 B1 EP3358094 B1 EP 3358094B1 EP 18154708 A EP18154708 A EP 18154708A EP 3358094 B1 EP3358094 B1 EP 3358094B1
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Rückfluss-Sperre, die eine mit einem Zulauf verbundene Strahldüse und ein Einfangteil hat, das den von der Strahldüse über eine freie Strahl-Strecke kommenden Flüssigkeitsstrahl einfängt und das mit einem Ablaufverbunden ist, sowie mit einem unterhalb der freien Strahlstrecke angeordneten Auslauf, welcher Auslauf eine vom Einfangteil nicht eingefangene Flüssigkeits-Teilmenge ausleitet, wobei eine hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme über zumindest einen Verbindungssteg mit dem Einfangteil zu einem Einsetzelement verbunden ist und die Strahldüse in der Strahldüsen-Aufnahme angeordnet ist, wobei das Einsetzelement in ein schalenförmiges Gehäuse eingesetzt ist, das dazu eine längsseitige Einsetzöffnung hat, und wobei das Einsetzelement in dem schalenförmigen Gehäuse derart lösbar fixiert ist, dass die Einsetzöffnung den Auslauf bildet.
- Unterduschen in Klosetts werden mit Wasser aus dem allgemeinen Versorgungsnetz betrieben. Zum Schutz des allgemeinen Versorgungsnetzes, aus dem auch die in die Klosetts integrierten Unterduschen gespeist werden, gegen das Eindringen pathogener Keime ist eine dauernd wirkende Rückfluss-Sperre erforderlich. Befindet sich die Spritzdüse einer Unterdusehe im Bereich des Beckenrandes einer Klosettschüssel, so muss damit gerechnet werden, dass die Düsenöffnung dieser Spritzdüse mit Schmutzwasser oder Exkrementenanteilen verunreinigt wird. Da bei einer direkten Verbindung mit der Wasserversorgung die Gefahr besteht, dass dadurch unter Umständen pathogene Keime über das Absperrventil in das Trinkwasserversorgungsnetz eindringen können, sehen die nationalen und die europäischen Normen sowie die Bedingungen der Wasserversorgungsgesellschaften eine sogenannte mittelbare Verbindung zwischen dem allgemeinen Versorgungsnetz und dem Klosett vor, wenn diese Klosetts, gegebenenfalls auch nachträglich im WC-Sitz, mit einer Unterdusche ausgerüstet sind.
- Auch ist es bereits bekannt, den Badewanneneinlauf mit dem Badewannenauslauf in einer wannenbodenseitigen Wannenöffnung zusammenzulegen. Da damit auch der Badewanneneinlauf unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet ist, kann das Badewasser spritzwasserfrei und geräuscharm in die Badewanne einlaufen. Da das auf das einlaufende Wasser und die Wannenöffnung drückende, bereits in der Badewanne befindliche Badewasser jedoch die Gefahr beinhaltet, dass verunreinigtes Bade- oder Brauchwasser in das Wasserversorgungsnetz einströmt, ist auch bei diesem Anwendungsbeispiel eine wirkungsvolle Einlaufsicherung und Rückfluss-Sperre unbedingt sicherzustellen.
- Aus
DE 91 13 239 U1 ist bereits eine Rückfluss-Sperre der eingangs erwähnten Art vorbekannt, die als Unterputz-Rohrunterbrecher dient und eine mit einem Zulauf verbindbare Strahldüse sowie ein Einfangteil hat, das den von der Strahldüse über eine freie Strahlstrecke kommenden Flüssigkeitsstrahl einzufangen hat und das mit einem Ablauf verbindbar bzw. verbunden ist, sowie mit einem unterhalb der freien Strahlstrecke angeordneten Auslauf, welcher Auslauf eine vom Einfangteil nicht eingefangene Flüssigkeits-Teilmenge auszuleiten hat. Die Strahldüse der vorbekannten Rückfluss-Sperre ist in einer hülsenförmigen Strahldüsen-Aufnahme angeordnet, die über eine Vielzahl von Verbindungsstegen mit dem Einfangteil zu einem Einsetzelement verbunden ist. Das Einsetzelement ist in die längsseitige Einsetzöffnung eines schalenförmigen Gehäuses einsetzbar und darin derart lösbar fixierbar, dass die Einsetzöffnung den Auslauf bildet. - Ein einfacher und gegebenenfalls auch nachträglicher Einbau des vorbekannten Unterputz-Rohrunterbrechers ist in
DE 91 13 239 U1 weder angesprochen noch vorgesehen. - Aus der
CH-PS 444 076
Bei diesen, in den Normen auch als "freier Auslauf mit Injektor" bezeichneten Rückfluss-Sperren wird die Druckenergie des vom Versorgungsnetz zuströmenden Wassers im Bereich der Strahldüse in kinetische Energie umgewandelt, um den Wasserstrahl auf der kurzen freien Strahlstrecke mit der Atmosphäre in Verbindung zu bringen und um anschließend die kinetische Energie des Wasserstrahles im Bereich des auch als Diffusor bezeichneten Einfangteiles erneut zumindest teilweise in Druckenergie umzuwandeln, die beispielsweise für den Reinigungsstrahl der Unterduschen benötigt wird. Um die Umwandlung der Druckenergie in kinetische Energie und anschließend auch umgekehrt ohne größere Energieverluste bewerkstelligen zu können, und um im Bereich der freien Strahlstrecke einen homogenen und ruhigen Wasserstrahl zu erzeugen, sind die Strahldüse und das Einfangteil aufeinander und auf die spezifischen Verhältnisse des jeweiligen Versorgungsnetzes anzupassen. Es ist ein Nachteil, dass die vorbekannten Rückfluss-Sperren zwar im Hinblick auf die in einem bestimmten Versorgungsnetz vorherrschenden Verhältnisse optimiert sind, - dass aber diese Rückfluss-Sperren unter davon abweichenden Bedingungen eventuell keine optimale Funktion gewährleisten. Dabei ist stets wirkungsvoll sicherzustellen, dass das Leitungsnetz nicht mit Schmutzwasser kontaminiert wird. - Aus der
EP 0 785 314 A1 ist bereits eine Rückfluss-Sperre vorbekannt, die ebenfalls dem Rückfluss von möglicherweise kontaminiertem Wasser in das Trinkwassersystem entgegenwirken soll. Die vorgekannte Rückfluss-Sperre weist mehrere Düsen auf, die in Durchströmrichtung hintereinander angeordnet sind. Dabei sind benachbarte Düsen voneinander beabstandet und jeweils durch einen Luftspalt voneinander getrennt. Die in Strömungsrichtung nachgeschalteten Düsen sind in einem röhrenförmigen Gehäuse angeordnet, das seinerseits von einer Auffangschale umfasst ist. Der zwischen den nachgeschalteten Düsen vorgesehene Luftspalt ist über eine Öffnung in der Gehäusewand mit einer Auffangschale verbunden. Ein einfacher nachträglicher Einbau der ausEP 0 785 314 A1 vorbekannten Rückfluss-Sperre, ist aufgrund der Formgebung dieser Rückfluss-Sperre und der zur Wasserzufuhr und zum Wasserabfluss benötigten Einschlüsse nicht ohne weiteres möglich. - Es besteht daher die Aufgabe, eine Rückfluss-Sperre der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine funktionssichere und klein bauende Einheit bildet, in deren Strahldüsenaufnahme sich die Strahldüse leicht einsetzen lässt.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht bei der Rückfluss-Sperre der eingangs erwähnten Art dazu vor, dass die hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme an ihrer der Strahldüse abgewandten Stirnseite mittels eines Deckels verschließbar ist, der einen mit dem Zulauf verbindbaren Einlass trägt.
- Ein neben die Einfangöffnung des Einfangteiles fehlgeleiteter Strahl kann beim Auftreffen derart spritzen, dass kontaminierte Flüssigkeitströpfchen unbeabsichtigt auch zurück in den Bereich der Strahldüse geschleudert werden. Es besteht daher auch die Aufgabe, eine Rückfluss-Sperre der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der sichergestellt ist, dass ein neben die Einfangöffnung des Einfangteiles fehlgeleiteter Strahl nicht derart spritzt, dass kontaminierte Flüssigkeitströpfchen unbeabsichtigt auch in den Bereich der Strahldüse geschleudert werden und diesen Bereich kontaminieren können.
- Gemäß diesem Erfindungsvorschlag weist die erfindungsgemäße Rückfluss-Sperre der eingangs erwähnten Art ein schalenförmiges Gehäuse auf, in das ein Einsetzelement einsetzbar ist. Dabei sind die hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme einerseits und das Einfangteil andererseits über zumindest einen Verbindungssteg zu dem Einsetzelement miteinander verbunden. Um das Einsetzelement in das schalenförmige Gehäuse einsetzen zu können, hat das Gehäuse eine längsseitige Einsetzöffnung. Das Einsetzelement ist in dem schalenförmigen Gehäuse derart lösbar fixierbar, dass die Einsetzöffnung den Auslauf bildet. Die hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme ist an ihrer der Strahldüse abgewandten Stirnseite mittels eines Deckels verschließbar, der einen mit dem Zulauf verbindbaren Einlass trägt. Da die hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme mittels des Deckels verschließbar ist, ist diese Strahldüsen-Aufnahme auch derart offenbar, dass sich die in der Strahldüsen-Aufnahme verschieblich geführte Strahldüse leicht einsetzen lässt. Da die aus dem Gehäuse und dem darin einsetzbaren Einsetzteil gebildete Rückfluss-Sperre eine funktionssichere und besonders klein bauende Einheit bildet, lässt sich diese Einheit auch nachträglich noch an einer Badewanne, einer WC-Keramik, einem WC-Sitz oder auch im Bereich einer anderen sanitären Verbrauchsstelle in die Wasserzulaufleitung zwischenschalten.
- Damit das Gehäuse stets einen normgerechten Abstand zwischen dem Auslauf und einer vom Gehäuse beaufschlagten Auflage hat, ist es zweckmäßig, wenn an das Gehäuse zumindest ein Abstandhalter und vorzugsweise mehrere Abstandhalter angeformt sind, die einen Mindestabstand zu der als Auslauf vorgesehenen Einsetzöffnung sichern.
- Damit die in einer Kartuschen-Aufnahme oder einem Gehäuse befindliche Rückfluss-Sperre nach jedem Einsatz rasch austrocknen kann, ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse an dem Umfang der des Gehäuses im Bereich der freien Strahlstrecke außerhalb des Auslaufs und vorzugsweise auf der dem Auslauf abgewandten Seite wenigstens eine Belüftungsöffnung hat.
- Um die Verschmutzung im Innenraum des Gehäuses zu begrenzen und den Austritt von Spritzwasser zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn die wenigstens eine Belüftungsöffnung als labyrinthartig in der Wandung des Gehäuses vorgesehener Belüftungsschlitz ausgestaltet ist.
- Bei dem oben beschriebenen Gehäuse sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, dass das Gehäuse auf der der Einsetzöffnung abgewandten Längsseite die wenigstens eine Belüftungsöffnung trägt.
- Um auch bei der mit einem Gehäuse versehenen Rückfluss-Sperre einen labyrinthartigen Verlauf der Belüftungsöffnungen zu bewerkstelligen, ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse zwei schlitzförmige Belüftungsöffnungen hat, die in Gehäuselängsrichtung orientiert sind und wenn die Verbindungsstege des im Gehäuse befindlichen Einsetzelementes in eine durch die schlitzförmigen Belüftungsöffnungen gedachte Ebene vorstehen.
- Um die erfindungsgemäße Rückfluss-Sperre im Bereich ihrer Strahldüse vor solchen kontaminierten Flüssigkeitstropfen zu schützen, die beim Auftreffen des Flüssigkeitsstrahles auf das Einfangteil unbeabsichtigt zurückspritzen, ist es vorteilhaft, wenn die Spritz- oder Trennwand den lichten Querschnitt des Gehäuse-Innenraums ausfüllt.
- Um die erfindungsgemäße Rückfluss-Sperre auf einfache Weise mit einem Brausekopf oder dergleichen Verbrauchsstelle verbinden zu können und um gleichzeitig die lagegerechte Positionierung der in der erfindungsgemäßen Rückfluss-Sperre befindlichen Bestandteile sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn an das Einfangteil ein Anschlussnippel angeformt ist zum Verbinden des Einfangteiles mit dem Ablauf, und wenn an Einfangteil und Anschlussnippel außenumfangsseitig eine Nut vorgesehen ist, in die eine zur Einsetzöffnung hin offene Wandungsöffnung an der Gehäuse-Stirnseite des Gehäuses eingreift.
- Um die für die Funktion der erfindungsgemäßen Rückfluss-Sperre entscheidende lagegerechte Positionierung der Bestandteile zueinander sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn an die Strahldüsen-Aufnahme außenseitig eine Führungswand angeformt ist, an der beidseits jeweils ein Verbindungssteg angreift, wenn in dem Gehäuse-Innenraum des Gehäuses eine gabelförmige Halterung vorsteht, und wenn die Führungswand in Gebrauchsstellung derart an der zwischen den Verbindungsstegen angeordneten Halterung anliegt, dass die Gabeln der Halterung beidseits mit Abstand von der Durchstecköffnung angeordnet sind.
- Möglich ist es, die Spritz- oder Trennwand als separates Bauteil herzustellen und anschließend an dem wenigstens einen Verbindungssteg nachträglich zu befestigen. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher die Spritz- oder Trennwand an dem wenigstens einen Verbindungssteg einstückig angeformt ist. Eine solche Ausführungsform begünstigt die einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Rückfluss-Sperre mit wenigen Bestandteilen.
- Der feste Halt der Rückfluss-Sperre im Gehäuse-Innenraum und die lagegerechte Positionierung der Rückfluss-Sperre im Gehäuse wird begünstigt, wenn der die Strahldüsen-Aufnahme verschließende Deckel in Gebrauchsstellung innenseitig an der benachbarten Gehäusestirnseite des Gehäuses anliegt und wenn der an dem Deckel angeformte Anschlussnippel dabei eine zur Einsetzöffnung hin offene Halteöffnung an der Gehäuse-Stirnseite durchsetzt.
- Um das Einsetzelement leicht lösbar, aber dennoch ausreichend sicher im Gehäuse-Innenraum fixieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Halteöffnung beziehungsweise die Wandungsöffnung in Einsteckrichtung zumindest auf einer Seite einen Rücksprung hat, mittels dem der/die Anschlussnippel lösbar verrastbar ist/sind. Weisen die Halteöffnung beziehungsweise die Wandungsöffnung auf beiden Seiten ihres Öffnungsumrisses solche Rücksprünge auf, hat der Öffnungsumriss in etwa die Kontur eines für einen Bartschlüssel bestimmten Schlüsselloches.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem zumindest einen Einlass und der Strahldüse zumindest eines der Funktionselemente: Durchflussmengenregler, Rückflußverhinderer oder Sieb' vorgesehen ist. Um unabhängig von schwankenden Druckverhältnissen im Versorgungsnetz einen optimalen Wasserstrahl in der Strahldüse erzeugen zu können, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Gehäuseeinlass und der Strahldüse ein Durchflussmengenregler angeordnet ist, der die pro Zeiteinheit durchfließende Wassermenge auf einen für Strahldüse und Einfangteil optimalen Wert einregelt und begrenzt. Um mit zusätzlicher Sicherheit ein Rückströmen gegebenenfalls auch kontaminierten Wassers in das Versorgungsnetz auszuschließen, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem zumindest einen Gehäuseeinlass und der Strahldüse wenigstens ein Rückflußverhinderer vorgesehen ist.
- Dabei kann die Einsetzpatrone gegebenenfalls auch zwei, einander nachgeschaltete, aber in ihrer Funktion unabhängige Rückflußverhinderer beinhalten.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem Rückflußverhinderer oder den Rückflußverhinderern und/oder dem Durchflussmengenregler einerseits und der Strahldüse andererseits zumindest ein Sieb oder wenigstens ein Gitter zur Vergleichmäßigung der Druckverhältnisse über den lichten Querschnitt im Bereich der Strahldüse hinweg vorgesehen ist. Dieses Gitter oder Sieb ist derart feinmaschig, dass es solche Druckgradienten, die sich über den Querschnitt des Wasserstromes ergeben und die beispielsweise durch die inneren Strukturen in einem Rückflußverhinderer oder einem Durchflussmengenregler verursacht sein können, vergleichmäßigt. Bevorzugte Anwendungsbeispiele für die erfindungsgemäß ausgestaltete Rückfluss-Sperre sehen vor, dass die Rückfluss-Sperre einer sanitären Verbrauchsstelle zuströmseitig vorgeschaltet ist, und dass die sanitäre Verbrauchsstelle vorzugsweise eine Unterdusche oder ein bodenseitiger Wassereinlauf eines Waschbeckens oder einer Badewanne ist. Die erfindungsgemäße Rückfluss-Sperre lässt sich aber auch beispielsweise den in einem Krankenhaus vorgesehenen Verbrauchsstellen vorschalten, um eine Kontaminierung des Leitungswassers durch Keime mit Sicherheit zu verhindern. Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich auch aus den Ansprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.
- Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Rückfluss-Sperre, die hier dem wannenbodenseitigen Wassereinlauf einer Badewanne zuströmseitig vorgeschaltet ist,
- Fig. 2
- eine Rückfluss-Sperre, die in den Wasserzulauf einer gegebenenfalls auch nachträglich an einem WC-Sitz oder eine WC-Keramik montierbaren Unterdusche zwischengeschaltet ist,
- Fig. 3
- die schematisch dargestellte Wasserführung der in
Figur 2 gezeigten Unterdusche, die eine als "Shattaf-Shower" bezeichnete Handbrause hat, wobei die zwischengeschaltete Rückfluss-Sperre im Wasserzulauf erkennbar ist, - Fig. 4
- eine Rückfluss-Sperre in einem Längsschnitt, ausgebildet ist,
- Fig. 5
- die Rückfluss-Sperre aus
Figur 4 in einer perspektivischen Einzelteildarstellung, - Fig. 6
- die Rückfluss-Sperre aus den
Figuren 4 und 5 in einer Draufsicht auf den Auslauf dieser Rückfluss-Sperre, - Fig. 7
- die in den
Figuren 4 und 6 gezeigte Rückfluss-Sperre in einer Seitenansicht, - Fig. 8
- die Rückfluss-Sperre aus den
Figuren 4 bis 7 in einer Draufsicht auf die dem Auslauf abgewandte Oberseite, - Fig. 9
- die hier ebenfalls längs geschnittene Rückfluss-Sperre aus den
Figuren 4 bis 8 , wobei in dieser Rückfluss-Sperre eine gegen eine Rückstellkraft verschieblich geführte Strahldüse vorgesehen ist, die hier in zwei Schiebepositionen gezeigt ist, - Fig. 10
- die Rückfluss-Sperre aus den
Figuren 4 bis 9 in den einander gegenübergestellten Schiebepositionen ihrer verschieblich geführten Strahldüse, - Fig. 11
- die Strahldüse der in den
Figuren 4 bis 10 gezeigten Rückfluss-Sperre in einem Längsschnitt, - Fig. 12
- die Strahldüse der in den
Figuren 4 bis 10 gezeigten Rückfluss-Sperre im Bereich ihrer Düsenöffnung, und - Fig. 13
- die Strahldüse aus den
Figuren 11 und 12 in einer Draufsicht auf die Düsenöffnung. - In den
Figuren 4 bis 13 ist eine Rückfluss-Sperre 100 in verschiedenen Ausführungen dargestellt, die einer sanitären Verbrauchsstelle, beispielsweise einer Unterdusche oder dem Badewanneneinlauf einer Badewanne zuströmseitig vorgeschaltet sein kann. Diese Rückfluss-Sperre 100 soll ein Rückfließen kontaminierten Wassers in das Trinkwasser-Versorgungsnetz mit Sicherheit verhindern. - Die Rückfluss-Sperre 100 hat eine mit einem Zulauf 3 verbindbare Strahldüse 4 und ein Einfangteil 5, das den von der Strahldüse 4 über eine freie Strahlstrecke 6 kommenden Flüssigkeitsstrahl einzufangen hat und das mit einem Ablauf 57 verbindbar bzw. verbunden ist. Die Rückfluss-Sperre 100 weist einen unterhalb der freien Strahlstrecke 6 angeordneten Auslauf 8 auf, welcher Auslauf 8 eine vom Einfangteil 5 nicht eingefangene Flüssigkeits-Teilmenge auszuleiten hat. Eine hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme 50 der Rückfluss-Sperre 100 ist über zumindest einen Verbindungssteg 51 mit dem Einfangteil 5 zu einem Einsetzelement 22 verbunden, das in ein schalenförmiges Gehäuse 53 einsetzbar ist, welches dazu eine längsseitige Einsetzöffnung 54 hat. Das Einsetzelement 52 ist in dem schalenförmigen Gehäuse 53 derart lösbar fixierbar, dass die Einsetzöffnung 54 den Auslauf bildet. Für die erfindungsgemäße Rückfluss-Sperre 100 ist kennzeichnend, dass die hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme 50 an ihrer der Strahldüse 4 abgewandten Stirnseite mittels eines Deckels 55 verschließbar ist, der einen mit dem Zulauf verbindbaren und vorzugsweise als Anschlussnippel 56 ausgebildeten Einlass trägt.
- Bei der in
Figur 4 in einem Längsschnitt gezeigten Rückfluss-Sperre 100 ist die Strahldüse 4 in einer hülsenförmigen Strahldüsen-Aufnahme 50 verschieblich geführt. Diese Strahldüsen-Aufnahme 50 ist mit dem Einfangteil 5 über zumindest einen Verbindungssteg 51 und vorzugsweise zwei, parallel zur freien Strahlstrecke 6 angeordnete Verbindungsstege 51 einstückig miteinander verbunden. - Bei der in den
Figuren 4 bis 10 gezeigten Rückfluss-Sperre 100 bilden die Strahldüsen-Aufnahme 50 und das damit verbundene Einfangteil 5 ein Einsetzelement 52, das in ein schalenförmiges Gehäuse 53 einsetzbar ist. Das Gehäuse 53 weist dazu eine längsseitige Einsetzöffnung 54 auf, durch die das Einsetzelement 52 eingesetzt werden kann. - Das Einsetzelement 52 ist im Gehäuse 53 derart lösbar fixierbar, dass die Einsetzöffnung 54 gleichzeitig den Auslauf 8 bildet. Die Strahldüsen-Aufnahme 50 ist an ihrer der Strahldüse 4 abgewandten Stirnseite mittels eines Deckels 55 verschließbar, der einen mit dem Zulauf verbindbaren Einlass trägt. Dieser Einlass ist hier als Anschlussnippel 56 ausgebildet, der über einen nicht weiter gezeigten Schlauch mit dem Zulauf verbindbar ist. Um stets einen ausreichenden Abstand zwischen der als Auslauf 8 dienenden Einsetzöffnung 54 und der jeweiligen Gehäuseunterlage zu gewährleisten, kann an das Gehäuse 53 zumindest ein Abstandhalter angeformt sein. Bevorzugt wird eine hier nicht gezeigte Ausführungsform, bei der mehrere Abstandhalter vorgesehen sind, die insbesondere in den Gehäuse-Eckbereichen angeordnet sind.
- In den
Figuren 4 und 5 ist erkennbar, dass auch an das Einfangteil 5 ein Anschlussnippel 57 oder dergleichen Auslass angeformt ist, um das Einfangteil 5 beispielsweise über eine Schlauchleitung mit dem zu einer Verbrauchsstelle führenden Ablauf zu verbinden. In denFiguren 4 und 5 ist erkennbar, dass am Einfangteil 5 und an dem als Auslass dienenden Anschlussnippel 57 außenumfangsseitig eine Nut 58 vorgesehen ist, in die eine zur Einsetzöffnung 54 hin offene Wandungsöffnung 59 an der Gehäuse-Stirnseite des Gehäuses 53 eingreift. Da die die Wandungsöffnung 59 umgrenzende Einsetzöffnung in die Nut 58 eingreift, wird stets eine lagegerechte Positionierung des aus Strahldüse 4 und Einfangteil 5 gebildeten Einsetzelementes 52 sichergestellt. - In den
Figuren 4 und 5 ist erkennbar, dass an die Strahldüsen-Aufnahme 50 außenseitig eine Führungswand 60 angeformt ist. Diese Führungswand 60, an der beidseits jeweils einer der Verbindungsstege 51 angreift, liegt in Gebrauchsstellung an einer gabelförmigen Halterung 61 an, die im Gehäuseinnenraum des Gehäuses 53 vorsteht. Dabei sind die Gabeln 62 der Halterung 61 beidseits mit Abstand von der Düsenöffnung der Strahldüse 4 angeordnet, um die ordnungsgemäße Funktion der Strahldüse 4 nicht zu beeinträchtigen. Da die Führungswand 60 an der Halterung 61 in Gebrauchsstellung anliegt, wird ein lagegerechtes Einsetzen des Einsetzelementes 52 in das Gehäuse 53 ebenfalls sichergestellt. Da die Halterung 61 mit ihren Gabeln 62 zwischen den Verbindungsstegen 51 angeordnet ist, wird auch eine rotatorische Sicherung des Einsetzelementes 52 im Gehäuse 53 erreicht. - In
Figur 4 ist gut erkennbar, dass der die Strahldüsen-Aufnahme 50 stirnseitig verschließende Deckel 55 in Gebrauchsstellung innenseitig an der benachbarten Gehäusestirnseite des Gehäuses 53 anliegt. Dabei durchsetzt der an dem Deckel 55 angeformte Anschlussnippel 56 eine zur Einsetzöffnung 54 hin offene Halteöffnung 70 an der Gehäusestirnseite. Die Halteöffnung 70 und auch die Wandungsöffnung, welche in Gebrauchsstellung die Anschlussnippel 56, 57 in sich aufnehmen, weisen in ihrem Öffnungsumriss zumindest auf einer Seite und vorzugsweise auf beiden Seiten einen Rücksprung 71 auf, mittels dem die Anschlussnippel 56 oder 57 lösbar verrastet werden können. Die im Öffnungsumriss beidseits vorgesehenen Rücksprünge 71 geben der Halteöffnung 70 und auch der Wandungsöffnung 59 einen Öffnungsumriss, der mit dem für einen Bartschlüssel vorgesehenen Schlüsselloch vergleichbar ist. Auf diese Weise wird ein sicherer Halt des Einsetzelementes 52 im Gehäuse 53 sichergestellt. - Aus den
Figuren 4, 5 und9 wird deutlich, dass der Strahldüse 4 ein konisch vorstehendes Sieb 20 vorgeschaltet ist. Das Sieb 20 oder ein Gitter ist derart feinmaschig ausgebildet, dass die über den Querschnitt unterschiedlichen Drücke im Wasserstrom vergleichmäßigt werden. - Die Strahldüse 4 der Rückfluss-Sperre 100 hat die Druckenergie des aus dem Versorgungsnetz kommenden Wassers in die kinetische Energie des Wasserstrahls umzuformen. Dazu ist vorgesehen, dass sich die Strömungsführung trichterförmig in Richtung zur Düsenöffnung 21 der Strahldüse 4 verjüngt. Im Bereich der Düsenöffnung 21 ist die Strahldüse 4 als nippeloder noppenförmiger Vorsprung 22 ausgebildet, um die durch die Adhäsionskräfte bewirkten Einflüsse auf den Wasserstrahl zu minimieren.
- In die freie Strahlstrecke 6 ist mit Abstand von Einfangteil 5 und Strahldüse 4 zumindest eine Spritz- oder Trennwand 23 angeordnet, die eine Durchstrahlöffnung 24 hat, die einen im Vergleich zum Strahlquerschnitt des Flüssigkeitsstrahles größeren lichten Querschnitt aufweist. Dabei ist der lichte Öffnungsquerschnitt der Durchstrahlöffnung 24 so bemessen, dass der Flüssigkeitsstrahl ungebündelt von der Durchstrahlöffnung 24 und gerade noch berührungslos durch diese hindurchtritt. Um den Flüssigkeitsstrahl nicht zu beeinträchtigen, ist die mit Abstand zwischen Strahldüse 4 und Einfangteil 5 vorgesehene Spritz- oder Trennwand 23 näher zum Einfangteil 5 angeordnet. Dabei wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Spritz- oder Trennwand 23 mindestens vier Millimeter vom Einfangteil 5 beabstandet ist.
- Das Einfangteil 5 soll die kinetische Energie des von der Strahldüse 4 kommenden und vom Einfangteil 5 eingefangenen Wasserstrahls in eine entsprechende Druckenergie umwandeln, die anschließend für den beispielsweise aus der Spritzdüse, der Handbrause 45 einer Unterdusche oder einer anderen sanitären Verbrauchsstelle austretenden Reinigungs- oder Wasserstrahl benötigt wird. Aus den
Figuren 4 und9 wird deutlich, dass das Einfangteil 5 sich dazu in seinem lichten Querschnitt trichterförmig erweitert. Das Einfangteil 5 weist eine Einfangöffnung 28 auf, die zumindest in ihrem einströmseitigen Abschnitt 25 einen hohlzylindrischen lichten Öffnungsquerschnitt hat. Im Anschluss an den hohlzylindrisch ausgebildeten Abschnitt 25 erweitert sich das Einfangteil 5 in Richtung zum Ablauf. Auf der Abströmseite des hohlzylindrischen Abschnitts 25 weist das Einfangteil 5 konisch oder im lichten Querschnitt bogenförmig erweiternde Teilabschnitte 26, 27 auf, von denen der zuströmseitige Abschnitt 26 eine im Vergleich zum nachfolgenden Teilabschnitt 27 geringere Aufweitung hat. - Da bei der Rückfluss-Sperre 100 der die freie Strahlstrecke 6 des Einsetzelementes 52 bildende Abschnitt lediglich durch die zwei in Längsrichtung orientierte Verbindungsstege 51 gebildet wird, ist das Einsetzelement 52 der Rückfluss-Sperre 100 im Bereich dieser freien Strahlstrecke 6 offen ausgebildet. Damit die Rückfluss-Sperre 100 nach jedem Gebrauch rasch wieder trocknen können, ist im Bereich der freien Strahlstrecke 6 zumindest eine Belüftungsöffnung vorgesehen.
- Das Gehäuse 53 der in
Figur 4 gezeigten Rückfluss-Sperre 100 weist zwei schlitzförmige Belüftungsöffnungen 63 auf, die auf der der Einsetzöffnung 54 abgewandten Längsseite angeordnet sind. Diese beiden schlitzförmigen Belüftungsöffnungen 63 sind parallel zueinander und mit Abstand voneinander in Gehäuse-Längsrichtung orientiert. Da die Verbindungsstege 51 des im Gehäuse 53 befindlichen Einsetzelementes 52 in eine durch die schlitzförmigen Belüftungsöffnungen 63 gedachte Ebene vorstehen, wird auch bei der Rückfluss-Sperre 100 eine labyrinthartige Luftführung durch die Belüftungsöffnungen 63 hindurch erreicht. - Die hier gezeigte Rückfluss-Sperre 100 bietet eine größtmögliche Sicherheit, um ein Rückfließen kontaminierten Wassers in einen mit dem Trinkwasser-Versorgungsnetz verbundenen Bereich auszuschließen.
- In den
Figuren 4 bis 10 ist zumindest der die Strahldüse 4 aufweisende Teilbereich der Rückfluss-Sperre 100 dargestellt. Wie aus denFiguren 4 bis 10 zu erkennen ist, ist bei dieser Rückfluss-Sperre 100 die Strahldüse 4 in der Strahldüsen-Aufnahme 50 verschieblich geführt und von einer Bereitschaftsstellung unter dem Druck der durchströmenden Flüssigkeit gegen eine Rückstellkraft in eine Spritzstellung verschiebbar, in welcher Spritzstellung - wie dieFiguren 9 und 10 zeigen - die Strahldüse 4 mit ihrem die Düsenöffnung 21 bildenden und als Vorsprung 22 ausgebildeten Düsenabschnitt eine, in einer elastischen Membran 35 vorgesehene Durchstecköffnung 36 durchstößt. Bei der inFigur 9 und 10 gezeigten Ausführung bildet das elastische Material und/oder die elastisch nachgiebige Formgebung der elastischen Membran 35 das auf die Spritzdüse 4 einwirkende Rückstellelement. - In
Figur 9 und 10 ist erkennbar, dass die Strahldüse 4 dazu in die hier topfförmig ausgebildete Membran 35 vorsteht, die an dem Topfboden ihrer Topfform die Durchstecköffnung 36 trägt. Dabei stützt sich der dem Topfboden abgewandte Umfangsrand der Membran 35 gummielastisch an der Strahldüse 4 ab. In denFiguren 9 und 10 ist erkennbar, dass die Membran 35 im Bereich des Topfbodens ihrer Topfform die Strahldüsen-Aufnahme 50 im Bereich einer in der Führungswand vorgesehenen Öffnung 64 abdichtet und dass die Membran 35 am Umfang ihrer Topfform wenigstens eine Durchflussöffnung und vorzugsweise mehrere voneinander beabstandete Durchflussöffnungen 65 aufweist, die schlitzförmig ausgebildet und in Umfangsrichtung orientiert sind. Diese Durchflussöffnungen 65 verbinden den Innenraum 66 der Strahldüsen-Aufnahme 50 mit dem Innenraum 67 der topfförmigen Membran 35, so dass ein Flüssigkeitsaustausch zwischen diesen Innenräumen 66, 67 während der Schiebebewegung der Strahldüse 4 ermöglicht wird. Um eine verdunstungsbedingte Verkalkung der Strahldüsen 4 im Bereich ihrer Düsenöffnung 21 entgegenzuwirken, ist vorgesehen, dass die Strahldüse 4 in ihrer inFigur 10 links gezeigten Bereitschaftsstellung von Wasser umgeben oder umspült ist. - Wie in den
Figuren 2 und3 gezeigt ist, kann die hier dargestellte Rückfluss-Sperre einer Dusche und insbesondere der einem WC-Sitz zugeordneten Unterdusche zuströmseitig vorgeschaltet sein. WieFigur 1 zeigt, ist es darüber hinaus aber auch möglich, die Rückfluss-Sperre dem Wassereinlauf einer Badewanne 38 zuströmseitig vorzuschalten. Aus der schematischen Darstellung inFigur 1 wird deutlich, dass bei der hier dargestellten Badewanne 38 der Badewanneneinlauf 39 und der Badewannenauslauf 40 getrennt voneinander am Wannenboden der Badewanne 38 vorgesehen ist. Möglich ist aber auch, den Badewanneneinlauf 39 und den Badewannenauslauf 40 in einer gemeinsamen Wannenöffnung zusammenzuführen. Da damit auch der Badewanneneinlauf 39 in jedem Fall unterhalb der Wasseroberfläche des in der Badewanne 38 befindlichen Badewassers angeordnet ist, kann das Badewasser spritzwasserfrei und geräuscharm in die Badewanne 38 einlaufen. Da das auf das einlaufende Wasser und den Badewanneneinlauf 39 drückende Wasser jedoch auch die Gefahr birgt, dass verunreinigtes Bade- oder Brauchwasser in das Wasserversorgungsnetz einströmt, ist bei dem inFigur 1 gezeigten Anwendungsbeispiel eine wirkungsvolle Einlaufsicherung unbedingt sicherzustellen. - Der Wassereinlauf in die Badewanne 38 wird über eine manuell betätigbare Auslaufarmatur 41 bedient, die einen Warmwasserzulauf 42 und einen Kaltwasserzulauf 43 in sich vereint. Nachdem das von der Auslaufarmatur 41 kommende Wasser die Rückfluss-Sperre 100 erreicht hat, kann das durchströmende Wasser einen zwischen Rückfluss-Sperre 100 und dem Badewanneneinlauf 39 zwischengeschalteten Rückflussverhinderer 44 passieren, bevor das Wasser im Badewanneneinlauf 39 bodenseitig in die Badewanne 38 strömt.
- In den schematisierten Darstellungen gemäß den
Figuren 2 und3 ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Rückfluss-Sperre 100 auch in den beispielsweise zu einer Handbrause 45 führenden Wasserzulauf 49 einer hier schematisch angedeuteten Unterdusche zwischengeschaltet werden kann, welche Unterdusche in die WC-Keramik oder in den WC-Sitz gegebenenfalls auch nachträglich noch eingebaut ist. - Wie bereits oben ausgeführt wurde, ist die Strahldüse 4 der in den
Figuren 4 bis 10 gezeigten Rückfluss-Sperre 100 in der Strahldüsen-Aufnahme 50 verschieblich geführt. Die Strahldüsen-Aufnahme 50 ist dazu auf ihrer der Düsenöffnung 21 abgewandten Seite mit Hilfe des Deckels 55 öffenbar ausgestaltet. Durch die in Gebrauchsstellung mit Hilfe des Deckels 55 verschlossene Einsetzöffnung der Strahldüsen-Aufnahme 50 kann die Strahldüse 4 in den Innenraum der Strahldüsen-Aufnahme 50 eingesetzt werden. In denFiguren 9 und 10 ist erkennbar, dass die Strahldüse 4 in der Rückfluss-Sperre 100 von der links zur Längsachse gezeigten Bereitschaftsstellung unter dem Druck der durchströmenden Flüssigkeit gegen eine Rückstellkraft in die rechts davon gezeigte Spritzstellung verschiebbar ist, in welcher Spritzstellung die Strahldüse 4 mit ihrem die Düsenöffnung 21 bildenden Düsenabschnitt die in der elastischen Membran 35 vorgesehene Durchstecköffnung 36 durchstößt. Die hier im Wesentlichen kegelförmig ausgebildete Strahldüse 4 weist hier einen etwa mittig angeordneten Ringabsatz auf, auf dem sich die kappenförmig ausgebildete Membran 35 abstützt. Die Membran 35, die hier topfförmig ausgebildet und aus elastischem Material hergestellt ist, ist derart geformt, dass sie die Rückstellkraft auf die verschieblich geführte Strahldüse 4 ausübt. Der Schiebeweg der Strahldüse 4 in der Strahldüsen-Aufnahme 50 wird einerseits durch ein der Strahldüse 4 vorgeschaltetes Sieb 20 und andererseits durch einen Ringabsatz 47 am Innenumfang der Strahldüsen-Aufnahme 50 begrenzt. - In den
Figuren 11 bis 13 ist die Strahldüse 4 der in denFiguren 4 bis 10 gezeigten Rückfluss-Sperre 100 abgebildet. Wie aus einer gesamtschauenden Betrachtung derFiguren 1 bis 13 deutlich wird, weist die Strahldüse 4 im Bereich ihrer Düsenöffnung 21 einen Ringabsatz auf. An die Strahldüse 4 ist dazu ein ringförmiger Vorsprung 22 einstückig angeformt, der die Düsenöffnung 21 umgibt. Der die Düsenöffnung der Strahldüse 4 umgrenzende Öffnungsrand ist scharfkantig und dazu fasen- und rundungslos ausgestaltet. Der Öffnungsrand der Düsenöffnung 21 weist dazu einen Kantengrad kleiner 0,1 mm oder größer minus 0,1 mm auf. Da die Düsenöffnung und der die Düsenöffnung umgrenzende Öffnungsrand in Strömungsrichtung vor den ringförmigen Vorsprung 22 angeordnet ist und da der ringförmige Vorsprung 22 somit die Scharfkantigkeit des die Düsenöffnung 21 umgrenzenden Umgrenzungsrandes schützt, werden bei der Herstellung der Spritzdüse 4 eventuell auftretende Beschädigungen der Düsenöffnung 21 und ihres scharfkantigen Öffnungsrandes vermieden. Der scharfkantige Öffnungsrand bildet eine innenumfangsseitig vorgesehene Abrisskante, die einen in der Strahldüse 4 scharf geformten und nicht-spritzenden Flüssigkeitsstrahl begünstigt. -
- 4
- Strahldüse
- 5
- Einfangteil
- 6
- Strahlstrecke
- 8
- Auslauf
- 20
- Sieb
- 21
- Düsenöffnung
- 22
- Vorsprung (der Strahldüse 4)
- 23
- Spritz- oder Trennwand
- 24
- Durchstrahlöffnung (in der Spritz- oder Trennwand)
- 25
- (hohlzylindrischer) Teilabschnitt
- 26
- (konisch ausgebildeter) Teilabschnitt
- 27
- Teil- oder Übergangsabschnitt (mit geringerer Konizität)
- 28
- Einfangöffnung
- 35
- Membran
- 36
- Durchstecköffnung
- 37
- Belüftungsöffnung
- 38
- Badewanne
- 39
- Badewanneneinlauf
- 40
- Badewannenauslauf
- 41
- Auslaufarmatur
- 42
- Warmwasserzulauf
- 43
- Kaltwasserzulauf
- 44
- Rückflussverhinderer
- 45
- Handbrause
- 47
- Ringabsatz
- 48
- Absperrelement
- 49
- Wasserzufuhr
- 50
- Strahldüsen-Aufnahme
- 51
- Verbindungssteg
- 52
- Einsetzelement
- 53
- Gehäuse
- 54
- Einsetzöffnung
- 55
- Deckel
- 56
- Anschlussnippel (als Einlass)
- 57
- Anschlussnippel (als Auslass)
- 58
- Nut
- 59
- Wandungsöffnung
- 60
- Führungswand
- 61
- Halterung
- 62
- Gabel (der Halterung 61)
- 63
- Belüftungsöffnung (der Rückfluss-Sperre 100)
- 64
- Öffnung (in der Führungswand 60)
- 65
- Durchflussöffnung
- 66
- Innenraum (der Strahldüsen-Aufnahme 50)
- 67
- Innenraum (der topfförmigen Membran 35)
- 68
- Abstandhalter
- 69
- Durchströmöffnung
- 70
- Halteöffnung
- 71
- Rücksprung
- 100
- Rückfluss-Sperre (gemäß den
Figuren 4 bis 10 )
Claims (17)
- Rückfluss-Sperre (100), die eine mit einem Zulauf verbundene Strahldüse (4) und ein Einfangteil (5) hat, das den von der Strahldüse (4) über eine freie Strahlstrecke (6) kommenden Flüssigkeitsstrahl einfängt und das mit einem Ablauf (57) verbunden ist, sowie mit einem unterhalb der freien Strahlstrecke (6) angeordneten Auslauf (8), welcher Auslauf (8) eine vom Einfangteil (5) nicht eingefangene Flüssigkeits-Teilmenge ausleitet, wobei eine hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme (50) über zumindest einen Verbindungssteg (51) mit dem Einfangteil zu einem Einsetzelement (52) verbunden ist und die Strahldüse (4) in der Strahldüsen-Aufnahme (50) angeordnet ist, wobei das Einsetzelement (52) in ein schalenförmiges Gehäuse (53) eingesetzt ist, das dazu eine längsseitige Einsetzöffnung (54) hat, und wobei das Einsetzelement (52) in dem schalenförmigen Gehäuse (53) derart lösbar fixiert ist, dass die Einsetzöffnung (54) den Auslauf bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die hülsenförmige Strahldüsen-Aufnahme (50) an ihrer der Strahldüse (4) abgewandten Stirnseite mittels eines Deckels (55) verschlossen ist, der einen mit dem Zulauf verbundenen Anschlussnippel (56) trägt.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das Gehäuse (53) zumindest ein Abstandhalter und vorzugsweise mehrere Abstandhalter angeformt sind, die einen Mindestabstand zu der als Auslauf (8) vorgesehenen Einsetzöffnung (54) sichern.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (53) an dem Umfang des Gehäuses (53) im Bereich der freien Strahlstrecke (6) außerhalb des Auslaufs (8) und vorzugsweise auf der dem Auslauf (8) abgewandten Seite wenigstens eine Belüftungsöffnung (63) hat.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Belüftungsöffnung (63) als labyrinthartig in der Wandung des Gehäuses (53) vorgesehener Belüftungsschlitz ausgestaltet ist.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (53) auf der der Einsetzöffnung (54) abgewandten Längsseite die wenigstens eine Belüftungsöffnung (63) trägt.
- Rückfluss-Sperre nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (53) zwei schlitzförmige Belüftungsöffnungen (63) hat, die in Gehäuse-Längsrichtung orientiert sind und dass die Verbindungsstege (51) des im Gehäuse (53) befindlichen Einsetzelementes (54) in eine durch die schlitzförmigen Belüftungsöffnungen (63) gedachte Ebene vorstehen.
- Rückfluss-Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die freie Strahlstrecke (6) mit Abstand von Strahldüse (4) und von Einfangteil (5) zumindest eine Spritz- oder Trennwand (23) angeordnet ist, welche Spritz- oder Trennwand (23) eine Durchstrahlöffnung (24) hat, die einen im Vergleich zum Strahlquerschnitt des Flüssigkeitsstrahles größeren lichten Öffnungsquerschnitt aufweist.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz- oder Trennwand (23) den lichten Querschnitt des Gehäuseinnenraums ausfüllt.
- Rückfluss-Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an das Einfangteil (5) ein Anschlussnippel (57) angeformt ist zum Verbinden des Einfangteiles (5) mit dem Ablauf und dass an Einfangteil (5) und Anschlussnippel (56) außenumfangsseitig eine Nut (58) vorgesehen ist, in die eine zur Einsetzöffnung (54) hin offene Wandungsöffnung (59) an der Gehäuse-Stirnseite des Gehäuses (53) eingreift.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an die Strahldüsen-Aufnahme (50) außenseitig eine Führungswand (60) angeformt ist, an der beidseits jeweils ein Verbindungssteg (51) angreift, dass in dem Gehäuseinnenraum des Gehäuses (53) eine gabelförmige Halterung (61) vorsteht, und dass die Führungswand (60) in Gebrauchsstellung derart an der zwischen den Verbindungsstegen (51) angeordneten Halterung (61) anliegt, dass die Gabeln (61) der Halterung beidseits mit Abstand von einer Durchstecköffnung (36) angeordnet sind.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz- oder Trennwand (23) als separates Bauteil hergestellt und an den Verbindungsstegen (51) nachträglich befestigt ist.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz- oder Trennwand (23) an den Verbindungsstegen (51) einstückig angeformt ist.
- Rückfluss-Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der die Strahldüsen-Aufnahme (50) verschließende Deckel (55) in Gebrauchsstellung innenseitig an der benachbarten Gehäusestirnseite des Gehäuses (53) anliegt und dass der an dem Deckel (55) angeformte Anschlussnippel (56) dabei eine zur Einsetzöffnung (54) hin offene Halteöffnung (70) an der Gehäusestirnseite durchsetzt.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteöffnung (70) beziehungsweise die Wandungsöffnung (59) in ihrem Öffnungsumriss derart schlüssellochartig ausgebildet ist/sind, dass die Anschlussnippel (56, 57) darin lösbar verrastbar sind.
- Rückfluss-Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung vor der Strahldüse (4) zumindest eines der Funktionselemente: Durchflussmengenregler, Rückflussverhinderer oder Sieb (20) vorgesehen ist.
- Rückfluss-Sperre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zumindest einen Rückflussverhinderer und/oder dem Durchflussmengenregler einerseits und der Strahldüse (4) andererseits zumindest ein Sieb (20) oder wenigstens ein Gitter zur Vergleichmäßigung der Druckverhältnisse über den lichten Querschnitt der Strahldüsen-Aufnahme (50) hinweg vorgesehen ist.
- Verwendung einer Rückfluss-Sperre (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, die einer sanitären Verbrauchsstelle zuströmseitig vorgeschaltet ist, wobei die sanitäre Verbrauchsstelle vorzugsweise eine Unterdusche oder der bodenseitige Wassereinlauf eines Waschbeckens oder einer Badewanne ist.
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