EP2598270B1 - Spritzdüsen-verstelleinrichtung - Google Patents
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- B22D46/00—Controlling, supervising, not restricted to casting covered by a single main group, e.g. for safety reasons
Definitions
- the object of the invention is to overcome the disadvantages of the prior art and to provide a particularly compact spray nozzle adjustment of the type mentioned, in which the coolant reliable, especially without the use of hose lines, from a stationary part of the strand guide, such as Displacement device, can be passed to the spray nozzle;
- a stationary part of the strand guide such as Displacement device
- existing strand guide segments should also be retrofitted with the spray nozzle adjustment device.
- At least one spray nozzle is associated with a displacement measuring device and a control device, whereby the spray nozzle can be positioned in a regulated manner.
- the spray nozzle can be positioned with high precision.
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtung zur Positionierung zumindest einer Spritzdüse und ein Strangführungssegment zum Führen, Stützen und Kühlen eines Strangs in einer Strangführung einer Brammen-Stranggießmaschine.
- Konkret betrifft die Erfindung eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtung zur Positionierung zumindest einer Spritzdüse gegenüber einem Strang in einer Strangführung einer Brammen-Stranggießmaschine, aufweisend
- eine Verschiebeeinrichtung, umfassend einen Antriebskörper und einen Stellkolben, zum Verschieben des Stellkolbens gegenüber des feststehenden Antriebskörpers; und
- einen Spritzdüsenhalter zum Haltern von zumindest einer Spritzdüse, wobei die Spritzdüse zum Aufspritzen von Kühlmittel auf den Strang ausgebildet und der Spritzdüsenhalter mit dem Stellkolben verbunden ist.
- Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
EP 2 010 347 B1 bekannt. Damit kann die Position einer oder mehrerer Spritzdüsen eines Strangführungssegments gegenüber dem Strang eingestellt werden, wobei die Spritzdüsen über einen Spritzdüsenhalter mit einem verschieblichen Stellkolben verbunden sind. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist allerdings, dass einerseits das Kühlmittel von einem feststehenden Antriebskörper der Verschiebeeinrichtung zum verschieblichen Spritzdüsenhalter mittels einer Schlauchleitung geführt werden muss und andererseits, aufgrund der Tatsache, dass der Stellkolben und somit auch die Spritzdüse gegenüber Verschiebeeinrichtung drehbar ausgebildet sind, dass der Spritzdüsenhalter gesondert geführt werden muss. Durch die Schlauchleitung bzw. die Führung des Spritzdüsenhalters erhöht sich außerdem der Platzbedarf der Spritzdüsen-Verstelleinrichtung, sodass der Einbau in existierende Strangführungssegmente schwierig und kostspielig ist. - Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und eine besonders kompakte Spritzdüsen-Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der das Kühlmittel betriebssicher, insbesondere ohne den Einsatz von Schlauchleitungen, von einem stillstehenden Anlagenteil der Strangführung, beispielsweise der Verschiebeeinrichtung, zur Spritzdüse geleitet werden kann; insbesondere sollen auch existierenden Strangführungssegmente mit der Spritzdüsen-Verstelleinrichtung nachgerüstet werden können.
- Diese Aufgabe wird durch eine eingangs genannte Vorrichtung gelöst, bei der
- zumindest ein teleskopierbares Teleskoprohr, umfassend ein feststehdendes und zumindest ein verschiebliches Rohr, wobei das feststehende Rohr mit dem Antriebskörper verbunden ist, zur Leitung des Kühlmittels zum Spritzdüsenhalter vorgesehen ist, sodass die Spritzdüse drehsteif mit dem Antriebskörper verbunden ist; und
- die Längsachsen des Stellkolbens und des Teleskoprohrs parallel ausgerichtet sind.
- Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zum Einen das Kühlmittel mittels eines Teleskoprohrs sehr betriebsicher und vor allem ohne wartungsintensive Schlauchleitungen von einem stillstehenden Anlagenteil der Strangführung, beispielsweise dem Antriebskörper der Verschiebeeinrichtung, zur Spritzdüse
- die als eine Einstoff- oder eine Mehrstoffdüse ausgebildet sein kann - geleitet; zum Anderen wird der Spritzdüsenhalter und somit auch die Spritzdüse mittels des Teleskoprohrs drehsteif mit der Verschiebeeinrichtung verbunden, d.h. dass der Spritzdüsenhalter gegen eine Verdrehung gegenüber der Verschiebeeinrichtung gesichert wird. Das Teleskoprohr kann grundsätzlich ein- oder mehrstufig ausgeführt sein. Unter einer einstufigen Ausführung versteht man ein Teleskoprohr
- mit einem feststehenden und einem verschieblichen Rohr, wobei beide Rohre koaxial ausgerichtet sind und das verschiebliche Rohr einen kleineren Durchmesser als das feststehende Rohr aufweist,
- bei dem das verschiebliche Rohr gegenüber dem feststehenden Rohr abgedichtet ist, und
- bei dem das verschiebliche Rohr verschieblich (auch als teleskopierend bezeichnet) gegenüber dem feststehenden Rohr ausgebildet ist, sodass das Teleskoprohr einerseits im eingefahrenen Zustand eine geringe Baulänge aufweist und andererseits, im ausgefahrenen Zustand eine große Baulänge gegeben ist.
- Bei einem mehrstufigen Teleskoprohr sind zumindest zwei Rohre verschieblich ausgebildet, sodass eine noch kompaktere Bauweise möglich ist. Sowohl bei einem einstufigen als auch bei einem mehrstufigen Teleskoprohr sind das feststehende Rohr mit dem Antriebskörper und das verschiebliche Rohr (bei einer mehrstufigen Ausführung das letzte verschiebliche Rohr) mit dem Spritzdüsenhalter verbunden. Durch die parallele Ausrichtung des Teleskoprohrs und des Stellkolbens ist es zudem möglich, das Kühlmittels unter Umständen auch mittels mehrerer Teleskoprohre, wobei der Stellkolben und die Teleskoprohre nicht notwendigerweise in einer Ebene liegen müssen, zum Spritzdüsenhalter zu leiten. Durch die kompakte Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch existierende Strangführungssegmente mit einer Spritzdüsen-Verstelleinrichtung (beispielsweise am Innenbogen) nachgerüstet werden.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein erstes Teleskoprohr zur Leitung von Wasser und ein zweites Teleskoprohr zur Leitung von Luft vorgesehen, wobei die Längsachsen des Stellkolbens, des ersten Teleskoprohrs und des zweiten Teleskoprohrs parallel ausgerichtet sind. Dadurch werden sämtliche Medien für eine Zweistoff-Spritzdüse betriebssicher und kompakt vom Antriebskörper der Verschiebeeinrichtung zum Spritzdüsenhalter geleitet.
- Nach einer weiteren Ausführungsform, ist ein Faltenbalg mit dem Antriebskörper und dem Spritzdüsenhalter verbunden, wodurch das Eindringen von Schmutz verhindert werden kann. Durch den Faltenbalg wird das Eindringen von Schmutz, z.B. Zunder, unterhalb des Faltenbalgs (z.B. im Bereich der Dichtungen der Verschiebeeinrichtung oder des Teleskoprohrs) verhindert.
- Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist dem Faltenbalg eine Luftversorgung, vorzugsweise das zweite Teleskoprohr, zugeordnet, wodurch der Faltenbalg unter einem gegenüber der Atmosphäre erhöhten Druck gehalten werden kann. Durch den erhöhten Druck wird wirkungsvoll das Eindringen von staubförmigen Schmutzpartikeln verhindert.
- Nach einer robusten Ausführungsform umfasst die Verschiebeeinrichtung einen hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Linearantrieb.
- Nach einer weiteren Ausführungsform ist der hydraulische oder pneumatische Linearantrieb als ein Druckmittelzylinder ausgebildet. Die Verwendung von Druckmittelzylindern ist aufgrund der hohen Betriebstemperaturen in der Nähe des Strangs vorteilhaft.
- Für die Fertigung der Spritzdüsen-Verstelleinrichtung ist es vorteilhaft, wenn der Antriebskörper und ein feststehendes Rohr zumindest eines Teleskoprohrs ein gemeinsames Gehäuse aufweisen. Es ist aber ebenso möglich, dass der Antriebskörper und ein feststehendes Rohr jeweils separate Gehäuse aufweisen, die z.B. mittels Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
- Nach einer besonders kostengünstigen Ausführungsform ist mehreren Druckmittelzylindern ein hydraulischer oder pneumatischer Mengenteiler zugeordnet, sodass die Position mehrerer Spritzdüsen synchron gesteuert werden kann. Mittels des Mengenteilers ist gewährleistet, dass sämtliche Spritzdüsen synchronisiert eine Soll-Position anfahren und - sollte dies z.B. aufgrund einer Blockade nicht möglich sein - so fahren dennoch die nicht blockierten Spritzdüsen synchron gesteuert eine gemeinsame Position an.
- Nach einer Ausführungsform ist zumindest einer, bevorzugt jeder, Spritzdüse genau ein Spritzdüsenhalter und dem Spritzdüsenhalter genau eine Verschiebeeinrichtung zugeordnet, wodurch die Spritzdüse unabhängig positionierbar ist. Dadurch ist eine vollkommen unabhängige Positionierbarkeit der Spritzdüsen möglich.
- Nach einer weiteren Ausführungsform sind zumindest einer Spritzdüse eine Wegmesseinrichtung und eine Regeleinrichtung zugeordnet, wodurch die Spritzdüse geregelt positionierbar ist. Mittels dieser Ausführungsform ist die Spritzdüse hochgenau positionierbar.
- Nach einer sehr kostengünstigen Ausführungsform ist mehreren Druckmittelzylindern ein Mengenteiler, der durch mehrere drehzahlgekoppelte Zahnradmotore gebildet wird, ein Drehzahlsensor der einem Zahnradmotor zugeordnet ist, und eine Steuer- bzw. eine Regeleinrichtung zugeordnet, sodass die Position mehrerer Spritzdüsen, die den Druckmittelzylindern zugeordnet sind, synchron eingestellt werden kann. Mittels dieser Ausführungsform wird der Volumenstrom zu den Druckmittelzylindern über den Drehzahlsensor erfasst und mittels der Regeleinrichtung geregelt. Obwohl die Position der Spritzdüsen nicht klassischerweise durch eine Wegmesseinrichtung erfasst werden muss, können dennoch die Spritzdüsen ausreichend genau positioniert werden.
- Es ist zweckmäßig, dass ein Strangführungssegment zum Führen, Stützen und Kühlen eines Strangs in einer Strangführung einer Stranggießmaschine, bevorzugt eine Brammen-Stranggießmaschine zur Herstellung von Stahlbrammen unterschiedlicher Strangbreite, zumindest eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfasst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weder auf Brammen-Stranggießmaschinen noch auf eine Strangführung in Form eines Strangführungssegments beschränkt; denkbar ist bspw. auch der Einsatz bei großformatigen Bloom-Formaten.
- Durch die besondere Kompaktheit und Langlebigkeit der erfindungsgemäßen Spritzdüsen-Verstelleinrichtung ist es vorteilhaft, die Spritzdüsen-Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder das Strangführungssegments nach Anspruch 10 in einer Stranggießmaschine zur Herstellung eines Strangs aus Stahl, bevorzugt einer Stahlbramme, zu verwenden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei auf die folgenden Figuren Bezug genommen wird, die Folgendes zeigen:
-
Fig 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung eines Strangführungssegments mit mehreren Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen -
Fig 2 und3 eine Vorderansicht und eine geschnittene Seitenansicht des Strangführungssegments nachFig 1 -
Fig 4 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen -
Fig 5a und 5b eine teilweise geschnittene Ansicht und eine ungeschnittene Ansicht der Spritzdüsen-Verstelleinrichtung nachFig 4 in perspektivischer Darstellung -
Fig 6a und 6b zwei Hydraulikschemen zur synchronen Ansteuerung mehrerer Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen -
Fig 7 ein Regelschema für eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtung -
Fig 8 eine Variante zuFig 4 - In den
Fig 1 bis 3 ist ein Strangführungssegment 15 einer Strangführung einer Stranggießmaschine zur Herstellung von Stahlbrammen in mehreren Ansichten dargestellt. In der Stranggießmaschine wird flüssiger Stahl in eine nicht dargestellte Kokille gegossen, wobei sich der Stahl abkühlt und sich dabei ein zumindest teilerstarrter Strang ausbildet. Anschließend wird der Strang aus der Kokille mittels angetriebener Strangführungsrollen ausgezogen und in der nachfolgenden Strangführung, die in den Figuren bogenförmig ausgeführt - andernfalls aber natürlich auch vertikal oder horizontal ausgebildet sein kann, geführt, gestützt und weiter abgekühlt. In der Strangführung werden die beiden Breitseiten des Strangs 3 von mehreren Strangführungsrollen 16a, 16b gestützt, wobei mehrere nachfolgende Strangführungsrollen 16a, 16b jeweils ein Strangführungssegment 15 ausbilden. Konkret weist das Strangführungssegment 15 einen Unterrahmen 20 mit feststehenden Strangführungsrollen 16b und einen gegenüberliegenden Oberrahmen 19 mit anstellbaren Strangführungsrollen 16a auf, wobei die Strangführungsrollen 16a des Oberrahmens 19 mittels des Anstellzylinders 18 an den Strang 3 anstellbar sind; der Oberrahmen 19 und der Unterrahmen 20 sind mittels vier Stehern 17 verbunden. Um eine zu starke Abkühlung (eine sog. Unterkühlung) insbesondere der Kantenbereiche auch bei unterschiedlichen Breiten des Strangs 3 zu verhindern, sind sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des Strangs mehrere Spritzdüsen 2 mit jeweils zugeordneten Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen 1 angeordnet. Dabei ist jeder Spritzdüse 2 genau eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen 1 zugeordnet, sodass die Position der Spritzdüse individuell an die Strangbreite einstellbar ist. In denFig 1 und2 sind bei mehreren Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen 1 jeweils zwei Stellungen der Spritzdüse 2 dargestellt, wobei die strichlierte Darstellung der Stellung der Spritzdüse 2 bei einer maximalen Breite des Strangs 3 entspricht. - In
Fig 4 ist eine erfindungsgemäße Spritzdüsen-Verstelleinrichtung 1 zur Positionierung einer Spritzdüse 2 näher dargestellt. Die Spritzdüsen-Verstelleinrichtung 1 umfasst eine Verschiebeeinrichtung 6, einen Spritzdüsenhalter 4 und eine Spritzdüse 2, wobei die Verschiebeeinrichtung 6 als ein hydraulischer Linearantrieb, konkret als ein Druckmittelzylinder 11, mit einem feststehenden Antriebskörper 21 und einem verschieblichen Stellkolben 5 ausgebildet ist. Die Spritzdüse 2 ist als eine Zweistoffdüse ausgebildet, sodass ein Wasser-Luft-Gemisch auf einen nicht dargestellten Strang aufgespritzt werden kann. Der Spritzdüsenhalter 4 wird mittels zweier teleskopierbarer, einstufiger Teleskoprohre 7a, 7b mit den Kühlmitteln Wasser und Luft versorgt, wobei die Teleskoprohre 7a, 7b ebenfalls eine Verdrehsicherung des Spritzdüsenhalters 4 bzw. der Spritzdüse 2 darstellen. Konkret wird je ein Kühlmittel mittels einer stirnseitigen Medieneinführung 22 in den Antriebskörper 21 eingeführt und anschließend über ein Teleskoprohr 7a, 7b zum Spritzdüsenhalter 4 geführt, wobei die Luft mit dem Wasser im Spritzdüsenhalter 4 vermischt und weiter zur Spritzdüse 2 geführt wird. Um die Abdichtung der Teleskoprohre 7a, 7b einfach zu gestalten, sind die Längsachsen 8 des Stellkolbens 5 und der Teleskoprohre 7a, 7b parallel ausgerichtet. Um eine Verschmutzung der Verschiebeeinrichtung 6 bzw. der Teleskoprohre und insbesondere von dessen Dichtungen zu vermeiden, ist zwischen dem Antriebskörper 21 und dem Spritzdüsenhalter 4 ein Faltenbalg 9 angeordnet, wobei der Faltenbalg den eingeschlossenen Raum im Wesentlichen staubdicht abschließt. Um ein Eindringen von Staubpartikel fast vollständig zu verhindern, ist dem Faltenbalg 9 eine Luftversorgung 10 zugeordnet, wobei diese als eine Düse 23 mit geringem Öffnungsquerschnitt im Teleskoprohr 7b ausgebildet ist. Durch die Düse 23 strömt Luft aus dem Teleskoprohr 7b in einen Raum ein, der durch den Faltenbalg 9 begrenzt wird, sodass dieser Raum gegenüber der Umgebung unter einem geringen Überdruck gehalten wird, wodurch das Eindringen von Staub unter den Faltenbalg verhindert wird. Die Verschiebeeinrichtung 6 ist nachFig 4 als ein doppelwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet; ebenso wäre aber auch eine Ausbildung der Verschiebeeinrichtung 6 mit einem Plungerzylinder (d.h. als ein einfachwirkender Hydraulikzylinder bspw. mit einer Rückzugsfeder) denkbar. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die dem Druckmittelzylinder 11 zugeordneten Ölanschlüsse nicht dargestellt. Wie dargestellt weist der Antriebskörper 21 drei Kammern auf, wobei die erste, zentral angeordnete, Kammer als Hohlraum für den Druckmittelzylinder 11 dient, und je eine außen angeordnete Kammer als Rückzug für das verschiebliche Rohr 30 eines Teleskoprohrs 7a,7b dient. Die beiden äußeren Kammern weisen zudem je eine Medieneinführung 22 auf. - In den
Fig 5a und 5b sind zwei weitere Ansichten der erfindungsgemäßen Spritzdüsen-Verstelleinrichtung 1 gemäßFig 4 dargestellt. - In den
Fig 6a und 6b sind zwei Hydraulikschemen für je eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen 1 dargestellt. InFig 6a werden die Druckmittelzylinder 11 der zwei Verschiebeeinrichtungen 6 mittels eines hydraulischen Mengenteilers 12, der als Linearhub-Mengenteilers ausgebildet ist, im Vorlauf miteinander gekoppelt; inFig 6b erfolgt die Koppelung der Druckmittelzylinder 11 der Verschiebeeinrichtungen 6 ebenfalls mittels eines hydraulischen Mengenteilers 12, der allerdings durch zwei drehzahlgekoppelte Zahnradmotore gebildet wird. Da es sich bei denFig 6a und 6b um Hydraulikschemen handelt, wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die Verschiebeeinrichtungen 6 der Spritzdüsen-Verstelleinrichtungen 1 dargestellt. - In
Fig 7 ist ein Regelschema für eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtung 1 zur Positionierung einer einzelnen Spritzdüse 2 dargestellt. Der Druckmittelzylinder 11 der Verschiebeeinrichtung 6 ist als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet und ist mit einem Hydraulikventil 24, das als 4-3-Wegeventil ausgebildet ist, verbunden. Der Spritzdüsenhalter 4 ist mit einer Wegmesseinrichtung 13 verbunden, die die Ist-Position 26 an eine Regeleinrichtung 14 rückmeldet. Die Regeleinrichtung 14 berechnet unter Berücksichtigung der Soll-Position 25 und unter Zuhilfenahme eines Regelalgorithmus aus einer Regelabweichung 27 eine Stellgröße 28 die, gegebenenfalls nach einer Verstärkung, dem Hydraulikventil 24 zugeführt wird. - In
Fig 8 ist eine Variante zuFig 4 dargestellt. Dabei weisen der Antriebskörper 21 der Verschiebeeinrichtung 6 und die feststehenden Rohre 29 der Teleskoprohre 7a,7b jeweils getrennte Gehäuse auf, die jedoch - um den Spritzdüsenhalter 4 gegenüber dem Antriebskörper 21 gegen Verdrehung zu sichern - miteinander über Verbindungselemente 31 verbunden sind. Die getrennte Ausführung der Gehäuse hat den Vorteil, dass z.B. ein verschlissenes Teleskoprohr 7a,7b ohne einen Austausch der Verschiebeeinrichtung 6 gewechselt werden kann. Natürlich muss die Spritzdüse 2 auch bei dieser Variante keinesfalls als eine Mehrstoffdüse ausgebildet sein, sodass z.B. für eine sogenannte "water only" Düse nur ein einziges Teleskoprohr notwendig ist. Bei dieser Variante weist der Antriebskörper 21 eine Kammern auf, die als Hohlraum für den Druckmittelzylinder 11 dient; die feststehenden Rohre 29 der Teleskoprohre 7a,7b weisen je eine Kammer auf, die als Rückzug für ein verschiebliches Rohr 39 dient. -
1 Spritzdüsen-Verstelleinrichtung 2 Spritzdüse 3 Strang 4 Spritzdüsenhalter 5 Stellkolben 6 Verschiebeeinrichtung 7a, 7b Teleskoprohr 8 Längsachse 9 Faltbalg 10 Luftversorgung 11 Druckmittelzylinder 12 Mengenteiler 13 Wegmesseinrichtung 14 Regeleinrichtung 15 Strangführungssegment 16a, 16b Strangführungsrolle 17 Steher 18 Anstellzylinder 19 Oberrahmen 20 Unterrahmen 21 Antriebskörper 22 Medieneinführung 23 Düse 24 Hydraulikventil 25 Soll-Position 26 Ist-Position 27 Regelabweichung 28 Stellgröße 29 feststehendes Rohr 30 verschiebliches Rohr 31 Verbindungselement
Claims (12)
- Spritzdüsen-Verstelleinrichtung (1) zur Positionierung zumindest einer Spritzdüse (2) gegenüber einem Strang (3) in einer Strangführung einer Brammen-Stranggießmaschine, aufweisend- eine Verschiebeeinrichtung (6), umfassend einen Antriebskörper (21) und einen Stellkolben (5), zum Verschieben des Stellkolbens (5) gegenüber dem feststehenden Antriebskörper (21); und- einen Spritzdüsenhalter (4) zum Haltern von zumindest einer Spritzdüse (2), wobei die Spritzdüse (2) zum Aufspritzen von Kühlmittel auf den Strang (3) ausgebildet und der Spritzdüsenhalter (4) mit dem Stellkolben (5) verbunden ist;
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein teleskopierbares Teleskoprohr (7a, 7b), umfassend ein feststehdendes Rohr (29) und zumindest ein verschiebliches Rohr (30), wobei das feststehende Rohr (29) mit dem Antriebskörper (21) verbunden ist, zur Leitung des Kühlmittels zum Spritzdüsenhalter (4) vorgesehen ist, sodass die Spritzdüse (2) drehsteif mit dem Antriebskörper (21) verbunden ist; und
dass die Längsachsen (8) des Stellkolbens (5) und des Teleskoprohrs (7a, 7b) parallel ausgerichtet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Teleskoprohr (7a) zur Leitung von Wasser und ein zweites Teleskoprohr (7b) zur Leitung von Luft vorgesehen ist, wobei die Längsachsen (8) des Stellkolbens(5), des ersten Teleskoprohrs (7a) und des zweiten Teleskoprohrs (7b) parallel ausgerichtet sind.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Faltenbalg (9) mit dem Antriebskörper (21) und dem Spritzdüsenhalter (4) verbunden ist, wodurch das Eindringen von Schmutz verhindert werden kann.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Faltenbalg (9) eine Luftversorgung (10), vorzugsweise das zweite Teleskoprohr (7b), zugeordnet ist, wodurch der Faltenbalg (9) unter einem gegenüber der Atmosphäre erhöhten Druck gehalten werden kann.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (6) einen hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Linearantrieb umfasst.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische oder pneumatische Linearantrieb als ein Druckmittelzylinder (11) ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskörper (21) und ein feststehendes Rohr (29)zumindest eines Teleskoprohrs (7a, 7b) ein gemeinsames Gehäuse aufweisen.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren Druckmittelzylindern (11) ein hydraulischer oder pneumatischer Mengenteiler (12) zugeordnet ist, sodass die Position mehrerer Spritzdüsen (2) synchron gesteuert werden kann.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Spritzdüse (2) genau ein Spritzdüsenhalter (4) und dem Spritzdüsenhalter (4) genau eine Verschiebeeinrichtung (6) zugeordnet ist, wodurch die Spritzdüse (2) unabhängig positionierbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Spritzdüse (2) eine Wegmesseinrichtung (13) und eine Regeleinrichtung (14) zugeordnet sind, wodurch die Spritzdüse (2) geregelt positionierbar ist.
- Strangführungssegment (15) zum Führen, Stützen und Kühlen eines Strangs (3) in einer Strangführung einer Stranggießmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangführungssegment (15) zumindest eine Spritzdüsen-Verstelleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfasst.
- Verwendung der Spritzdüsen-Verstelleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder des Strangführungssegments (15) nach Anspruch 11 in einer Stranggießmaschine zur Herstellung eines Strangs (3) aus Stahl, bevorzugt einer Stahlbramme.
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