EP2516307B1

EP2516307B1 - Schachtzugangsfreigabevorrichtung einer aufzugsanlage

Info

Publication number: EP2516307B1
Application number: EP10784802.0A
Authority: EP
Inventors: Hans Kocher; Astrid Sonnenmoser; David Michel; Bjarne Lindberg
Original assignee: Inventio AG
Current assignee: Inventio AG
Priority date: 2009-12-21
Filing date: 2010-12-01
Publication date: 2015-04-01
Anticipated expiration: 2030-12-01
Also published as: ES2541812T3; KR20120138739A; KR101818270B1; EP2516307A1; US20120305334A1; CN102753466A; US9272878B2; WO2011076531A1; CO6511267A2; CN102753466B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schachtzugangsfreigabevorrichtung einer Aufzugsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Druckschrift EP 1 882 666 A1 ist ein Verfahren zu einer Kontrolle eines Zugangs zu einer Aufzugskabine, insbesondere zu deren Ober- oder Unterseite, einer Aufzugsanlage bekannt, bei dem eine Aufzugsteuerung in einen Wartungsmodus geschaltet wird, indem ein Aufzugskabinenrufmittel in einem vorbestimmtem Muster betätigt wird.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine einfache und sichere Kontrolle von Zugangsöffnungen eines Schachts einer Aufzugsanlage, und insbesondere während einer Wartung der Aufzugsanlage, bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Nebenansprüchen und Unteransprüchen.
Die Erfindung betrifft eine Schachtzugangsfreigabevorrichtung einer Aufzugsanlage, mit einer Schachtzugangssteuereinheit und zumindest einer Zugangskontrolleinheit, wobei die Schachtzugangssteuereinheit dazu vorgesehen ist, einen Betriebszustand der zumindest einen Zugangskontrolleinheit zu steuern und die Zugangskontrolleinheit dazu vorgesehen ist, zumindest einen Schachtzugang zu kontrollieren. Unter einer "Steuereinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Gerät mit einer Recheneinheit, einer Speichereinheit, einem darin gespeicherten Betriebsprogramm und einem Anwendungsprogramm verstanden werden. Unter einem "Schachtzugang" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Öffnung in einem Schacht einer Aufzugsanlage verstanden werden, die von außerhalb des Schachts ein Eindringen von Personen, Personenteilen und/oder Gegenständen, die von Personen gehalten werden, in ein von Seitenwänden des Schachts umgebenes Raumvolumen ermöglichen. Insbesondere zählen Schachttüren, Wartungs- und Inspektionsöffnungen und eine Zugangstür zu einer Schachtgrube zu den Schachtzugängen. Unter einer "Kontrolle eines Schachtzugangs durch eine Zugangskontrolleinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein Schachtzugang mit einem Verschlussmittel verschlossen und das Verschlussmittel mit einem Verriegelungselement verriegelt ist. Beispielsweise kann eine Wartungsöffnung bzw. eine Schachttüre mit einer Tür verschlossen und mit einem elektromechanisch betätigbarem Schloss als Verriegelungselement verriegelt sein. In einer alternativen Ausführungsform kann die Wartungsöffnung mit einem per Dreikantschlüssel betätigbarem Schloss als Verriegelungselement verriegelt sein.
Ferner soll die Zugangskontrolleinheit einen Zustand des Verriegelungselements und/oder eine Freigabe zum Verriegelungselement kontrollieren, indem die Zugangskontrolleinheit zumindest zwei Betriebszustände einnehmen kann. Die zumindest zwei Betriebszustände der Zugangskontrolleinheit sollen jeweils kausale Ursache für die zumindest zwei Zustände des Verriegelungselements und/oder dafür, dass eine Freigabe zum Betätigen des Verriegelungselements besteht, sein. Beispielsweise können die zwei Betriebszustände der Zugangskontrolleinheit dadurch gekennzeichnet sein, dass ein Schaltausgang der Zugangskontrolleinheit mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt oder aber spannungslos ist, so dass das elektromechanisch betätigbare Schloss sich in einem unverriegelten oder einem verriegelten Zustand befindet.
In der alternativen Ausführungsform befindet sich das Schloß in einem nicht freigegebenen oder einem freigegebenen Zustand. Eine Freigabe des Schlosses kann dabei auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise kann der Zugang zum Schloß, insbesondere dem Dreikant, in einem nicht freigegebenen Zustand durch ein Verstellelement abgedeckt sein. Im freigegebenen Zustand des Schlosses ist das Verstellelement hingegen in eine Position bringbar, die den Zugang zum Dreikant freigibt. Ebenso kann die Freigabe des Schlosses mittels eines Freigabeelements, das in seinem nicht freigegebenen Zustand eine Drehbetätigung des Dreikants hindert. Dabei ist beispielsweise das Freigabeelement in Form eines Bolzens in den Drehzylinder des Dreikants eingeführt. Im freigegebenen Zustand des Schlosses, gibt das Freigabeelement eine Drehbetätigung des Dreikants frei, indem beispielsweise das Freigabeelement aus dem Drehzylinder des Dreikants ausgeführt ist.
Es wird vorgeschlagen, dass die Schachtzugangssteuereinheit zumindest zwei unterschiedliche Betriebsmodi zur Steuerung des Betriebszustands der zumindest einen Zugangskontrolleinheit aufweist und dazu vorgesehen ist, vor einem Wechsel zwischen ihren zumindest zwei Betriebsmodi eine Zugangsberechtigung zu überprüfen. Unter einem "Betriebsmodus" der Schachtzugangssteuereinheit soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Zustand der Schachtzugangssteuereinheit verstanden werden, der charakterisiert wird durch eine Aktivierung eines Programmablaufs, der für eine spezifische Betriebssituation vorgesehen ist und zumindest eine Steueranweisung umfasst. Vorzugsweise kann die Schachtzugangssteuereinheit einen oder mehrere der folgenden Betriebsmodi umfassen: Normalbetrieb, Wartung, Montage, Reparatur, Evakuierung. Unter einer "Überprüfung einer Zugangsberechtigung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Schachtzugangssteuereinheit eine von einem Bediener eingegebene Information mit einer in einem Zugriffsbereich der Schachtzugangssteuereinheit hinterlegten Information vergleicht. Die Eingabe der Information durch den Bediener kann vorzugsweise über Magnetstreifen, codierte Schlüssel, Kennworteingabe an einer Tastatur oder ähnliche, dem Fachmann bekannte Methoden erfolgen.
Durch die vorgeschlagene Überprüfung einer Zugangsberechtigung vor einem Wechsel zwischen zwei der Betriebsmodi der Schachtzugangssteuereinheit kann ein sicherer Zugang zu im Voraus bestimmbaren Schachtzugängen ermöglicht und ein unberechtigtes Benutzen von Schachtzugängen vermieden werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Schachtzugangsfreigabevorrichtung zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten, wobei in zumindest einem Betriebsmodus der Schachtzugangssteuereinheit für Betriebszustände der zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten differierende Sollgrößen festgelegt sind. Dadurch kann vorteilhaft eine Einrichtung unterschiedlicher Zugangsmöglichkeiten für unterschiedliche Schachtzugänge ermöglicht werden. Vorzugsweise können die in dem zumindest einen Betriebsmodus festgelegten Sollgrößen der zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten einer Betriebssituation der Aufzugsanlage angepasst sein, die diesem Betriebsmodus entspricht. Vorteilhaft kann in einer Aufzugsanlage mit mehreren Stockwerken zur Wartung eine Sperrzone eingerichtet werden, in der alle Schachttüren oberhalb einer untersten Schachttüre gesperrt sind, an der sich eine Aufzugskabine dauerhaft aufhält. Auf diese Weise kann ein mit einer Absturzgefahr verbundenes, unberechtigtes Eindringen in den Schachtraum oberhalb der Aufzugskabine vermieden werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass aufgrund zumindest eines Wechsels von zumindest einem der Betriebsmodi in zumindest einen anderen der Betriebsmodi der Schachtzugangssteuereinheit ein Informationssignal von der Schachtzugangssteuereinheit ausgeht, das dazu vorgesehen ist, ein Aufzugskabinenantriebsmittel anzusteuern. Vorteilhaft kann dadurch, angepasst an eine Betriebssituation der Aufzugsanlage, eine Aufzugskabine eine Position im Schacht einnehmen, die im Voraus bestimmt und im Speicher der Schachtzugangssteuereinheit hinterlegt ist. Unter diesen Voraussetzungen kann eine einfache Kontrolle von Schachtzugängen in einer im Voraus bestimmten Zone der Aufzugsanlage ermöglicht werden. Unter "aufgrund zumindest eines Wechsels" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein Wechsel eine notwendige Bedingung für eine Abgabe des Informationssignals ist, aber auch noch weitere zu erfüllende Bedingungen eingerichtet sein können. Vorzugsweise kann das Informationssignal von der Schachtzugangssteuereinheit an eine Aufzugssteuerung abgegeben werden, die ihrerseits ein Aufzugskabinenantriebsmittel ansteuert, um die Aufzugskabine an die vorgegebene Position zu verfahren.
Zudem wird vorgeschlagen, dass aufgrund zumindest eines Wechsels von zumindest einem der Betriebsmodi der Schachtzugangssteuereinheit in zumindest einen anderen der Betriebsmodi ein Informationssignal von der Schachtzugangssteuereinheit ausgeht, das dazu vorgesehen ist, ein Verriegelungsmittel zur mechanischen Blockierung einer Aufzugskabine anzusteuern. Dadurch kann eine einfache Kontrolle eines Zugangs zu einem von einer Betriebssituation der Aufzugsanlage abhängigen, im Voraus bestimmten Bereich des Schachts ermöglicht werden. Vorzugsweise kann die Aufzugskabine mittels des Verriegelungsmittels mit zumindest einer Führungsschiene, mit einer Schachtstruktur oder mit einem Teil einer Schachttür mechanisch verriegelt werden.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Zugangskontrolleinheit mindestens ein Verstellelement umfasst, das dazu vorgesehen ist, aufgrund einer angelegten elektrischen Spannung seinen Betriebszustand zu verändern. Dadurch kann eine einfache, sichere und kontrollierbare Ansteuerung der zumindest einen Zugangskontrolleinheit durch die Schachtzugangssteuereinheit erreicht werden. Vorzugsweise kann die zumindest eine Zugangskontrolleinheit als Öffner mit einem elektromechanischem Verriegelungselement, wie beispielsweise ein Schloss oder als Freigabevorrichtung gemäß EP 1 471 028 B1 für einen in der Aufzugsanlagentechnik üblichen Dreikantschlüssel ausgebildet sein.
Besonders vorteilhaft weist die Schachtzugangssteuereinheit einen Wartungsmodus zur Steuerung der Betriebszustände der zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten während einer Wartung der Aufzugsanlage auf. Dadurch kann eine Kontrolle von Schachtzugängen ermöglicht werden, die speziell auf die erhöhten Sicherheitsanforderungen einer Wartung abgestimmt ist. Insbesondere können durch eine Freigabe von Schachtzugängen, die im Voraus festgelegt und im Speicher der Schachtzugangssteuereinheit hinterlegt sind, bei einer geeigneten Ausgestaltung erweiterte Möglichkeiten einer vereinfachten Wartung der Aufzugsanlage erreicht werden.
Mit besonderem Vorteil ist in der Schachtzugangssteuereinheit im Wartungsmodus für eine Zugangskontrolleinheit zumindest eines untersten Schachtzugangs und für eine Zugangskontrolleinheit zumindest eines nächst höheren Schachtzugangs ein Betriebszustand "Offen" und für alle anderen Zugangskontrolleinheiten ein Betriebszustand "Geschlossen" hinterlegt. Dadurch kann während einer Wartung ein mit einer Absturzgefahr verbundenes, unberechtigtes Eindringen in den Schachtraum oberhalb der Aufzugskabine vermieden und ausreichender Zugang zur Durchführung der Wartung geschaffen werden.
Wenn die Schachtzugangssteuereinheit wenigstens ein Sicherheitsüberwachungsmittel umfasst, das dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer ohne eine Anforderung von Steuervorgängen einen aktuellen Betriebsmodus der Schachtzugangssteuereinheit in einen Sicherheitsmodus zu wechseln, kann eine besonders sichere Zugangskontrolle der Schachtzugänge erreicht werden. Auch schwerwiegende Folgen unvorhersehbarer Ereignisse wie etwa Personenunfälle oder -erkrankungen können dadurch vermieden werden. Unter einer "Anforderung von Steuervorgängen" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein bei der Schachtzugangssteuereinheit durch Eingabe eines Bedieners angefragter Steuerungsablauf verstanden werden. Insbesondere kann eine Anforderung eines Steuervorgangs durch eine Bedienung eines Totmannschalters simuliert werden. Vorzugsweise ist die Schachtzugangssteuereinheit mit einer Uhr ausgestattet oder datenmäßig verbunden und registriert in einem Wartungs-, Reparatur- oder Montagemodus eingehende Anforderungen von Steuervorgängen. Vorzugsweise kann der Sicherheitsmodus alle Steuerungsabläufe der Schachzugangsfreigabeeinheit sperren und kann nur nach einer weiteren Überprüfung einer Zugangsberechtigung rücksetzbar sein.
Es wird eine Aufzugsanlage mit zumindest einer Aufzugskabine, mit einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung und mit zumindest einer weiteren Steuereinheit vorgeschlagen, die dazu vorgesehen ist, in einem der unteren Stockwerke gewartet zu werden. Unter einem "unteren Stockwerk" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein unterstes und ein nächst höheres Stockwerk verstanden werden. Als unterste Stockwerke gelten Stockwerke, die in einem Gebäude besonders einfach erreichbar sind. Typischerweise sind dies Stockwerke, die einen Eingangsbereich in ein Gebäude umfassen, wie beispielsweise ein ebenerdiges Stockwerk oder ein Stockwerk, das einen Zugang aus einem überirdischen oder unterirdischen Parkbereich umfaßt. Durch eine Anordnung der zumindest einen weiteren Steuereinheit und deren Wartung in einem unteren Stockwerk kann sich eine sichere Zugangskontrolle der Schachtzugänge durch eine geringe Anzahl von freizugebenden Schachtzugängen besonders einfach gestalten.
Wenn in der Schachtzugangssteuereinheit der Aufzugsanlage zumindest zwei Wartungspositionen der zumindest einen Aufzugskabine zur Wartung von Komponenten der Aufzugsanlage im Wartungsmodus hinterlegt sind, kann eine sichere Kontrolle von Schachtzugängen während einer Wartung besonders einfach bereitgestellt werden. Vorzugsweise befindet sich eine erste der zumindest zwei Wartungspositionen der zumindest einen Aufzugskabine zwischen einem untersten Stockwerk und einem nächst höheren Stockwerk. Vorteilhaft können dann durch freigegebenen Zugang zu Schachttüren des untersten und nächst höheren Stockwerks Komponenten der Aufzugsanlage, die an der zumindest einen Aufzugskabine und in der Schachtgrube angeordnet sind, einer Wartung zugängig sein. Insbesondere kann durch eine geeignete Positionierung der zumindest einen Aufzugskabine vermieden werden, dass eine Person ein Dach der zumindest einen Aufzugskabine unberechtigterweise betritt. Vorzugsweise befindet sich eine zweite der zumindest zwei Wartungspositionen der zumindest einen Aufzugskabine an einem der höchstgelegenen Stockwerke der Aufzugsanlage. Unter "einem der höchstgelegenen Stockwerke" sollen in diesem Zusammenhang insbesondere ein höchstes und ein direkt darunter liegendes Stockwerk verstanden werden. Vorteilhaft können dann alle Schachtzugänge außer einer höchstgelegenen und einer direkt darunter liegenden Schachttür gesperrt werden, wodurch eine besonders sichere Kontrolle der Schachtzugänge während einer Wartung ermöglicht werden kann.
Eine besonders einfache und sichere Zugangskontrolle der Schachtzugänge während einer Wartung kann sich für eine Aufzugsanlage mit zumindest einer Aufzugskabine und mit einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung ergeben, wenn die Aufzugsanlage ein Aufzugskabinenantriebsmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, unterhalb einer im Betrieb höchstmöglichen Aufzugskabinenposition angeordnet und von der Aufzugskabine aus durch eine Öffnung in einer Seitenwand der Aufzugskabine gewartet zu werden. In diesem Fall reicht es aus, dass nur eine Schachttür, die einen Zugang zu der Aufzugskabine gestattet, durch die Schachtzugangssteuereinheit freigegeben ist, während alle anderen Schachtzugänge durch die Zugangskontrolleinheiten gesperrt sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung,
Fig. 2: eine Darstellung einer Aufzugsanlage mit einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung gemäß der Fig. 1,
Fig. 3: die Aufzugsanlage gemäß der Fig. 2 mit einer Aufzugskabine in einer Wartungsposition,
Fig. 4: die Aufzugskabine gemäß der Fig. 3 mit geschlossener und geöffneter Seitenwand und
Fig. 5: eine Zugangskontrolleinheit mit abgedecktem und offenem Dreikantzugang.

Fig. 2 zeigt eine Aufzugsanlage 10 mit einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung, mit einer Aufzugkabine 12 und einem Schacht 14, in dem die Aufzugskabine 12 verfahren werden kann, mit einer Schachtgrube 32. Aus Gründen einer besseren Übersicht ist eine Wand des Schachts 14 nicht dargestellt. Die Aufzugsanlage 10 umfasst in bekannter Weise ein Aufzugskabinenantriebsmittel 16, ein Gegengewicht 18 und Führungsschienen 20, 22 zur Führung der Aufzugskabine 12. Auf jedem Stockwerk 24 befindet sich ein als Schachttür 26 ausgebildeter Schachtzugang. Nach einem Anfahren einer Stockwerksposition und einem Halten der Aufzugskabine 12 an einem Stockwerk 24 öffnet sich eine Tür 28 (Fig. 4) der Aufzugskabine 12, wodurch in bekannter Weise die Schachttür 26 des Stockwerks 24 ebenfalls geöffnet und ein Zugang zur Aufzugskabine 12 freigegeben wird. Neben den Schachttüren 26 der Stockwerke 24 umfasst die Aufzugsanlage 10 einen Schachtgrubenzugang 30 oberhalb der Schachtgrube 32. Alle Schachtzugänge sind mit einem Hilfsöffnungsmechanismus bekannter Art ausgerüstet, der mit einem Dreikant 34 ausgestattet ist, der durch eine Zugangsöffnung zugängig ist und sich mit einem in der Aufzugsanlagentechnik üblichen Dreikantschlüssel drehen lässt, um den Hilfsöffnungsmechanismus zu aktivieren. An jedem Schachtzugang der Aufzugsanlage 10 ist über der Zugangsöffnung zum Dreikant 34 eine Zugangskontrolleinheit 36 angeordnet, die dazu vorgesehen ist, den Schachtzugang zu kontrollieren. Dies erfolgt dadurch, dass jede Zugangskontrolleinheit 36 ein Verstellelement 38 umfasst (Fig. 5), das dazu vorgesehen ist, aufgrund einer angelegten elektrischen Spannung seinen Betriebszustand zu verändern. In einem ersten Betriebszustand des Verstellelements 38 ist die Zugangsöffnung zum Dreikant 34 durch das Verstellelement 38 abgedeckt. In einem zweiten Betriebszustand ist die Zugangsöffnung zum Dreikant 34 frei und der Dreikant 34 ist für einen Bediener zugängig.
Alternativ umfasst die Zugangskontrolleinheit 36 anstatt eines Verstellelements 38 ein Freigabeelement. Dabei ist eine Drehbewegung des Dreikants 34 durch das Freigabeelement, wie beispielsweise ein Bolzen, der in einen Drehzylinder des Dreikants 34 ein- und ausführbar ist, freigebbar. In einem ersten Betriebszustand des Freigabeelements ist eine Drehbewegung des Dreikants 34 verhindert. In einem zweiten Betriebszustand ist eine Drehbetätigung für einen Bediener des Dreikants 34 freigegeben.
In einer weiteren Ausführungsform der Aufzugsanlage ist der Hilfsöffnungsmechanismus elektromechanisch betätigbar und beispielsweise als elektromechanisch betätigbares Schloss, insbesondere Fallenschloss auslegbar. In dieser Ausführungsform entfallen Dreikant 34 sowie das Verstellelement 38 oder das Freigabeelement. Der elektromechanisch betätigbare Hilfsöffnungsmechanismus ist dabei von der Zugangskontrolleinheit 36 betätigbar. In einem ersten Betriebszustand des elektromechanischen Hilfsöffnungsmechanismus ist ein zugeordneter als Schachttür 26 ausgebildeter Schachtzugang verriegelt. In einem zweiten Betriebszustand hingegen ist die zugeordnete Schachttüre 26 unverriegelt und kann von einem Bediener geöffnet werden.
In der Folge ist die erstgenannte Ausführungsform der Aufzugsanlage 10, einen Hilfsöffnungsmechanismus mit Dreikant 34 und eine Zugangskontrolleinheit 36 mit Verstellelement 38 umfassend, weiter beschrieben. Es steht jedoch dem Fachmann frei, alternativ dazu die Funktion der Freigabe eines Schachtzugangs mittels Zugangskontrolleinheit 36 mit Freigabeelement oder mittels elektromechanisch betätigbarem Hilfsöffnungsmechanismus zu realisieren.
In Fig. 1 ist ein schematischer Aufbau einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung der Aufzugsanlage 10 gemäß Fig. 2 dargestellt. Die Schachtzugangsfreigabevorrichtung umfasst neben den Zugangskontrolleinheiten 36 (aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur zwei Zugangskontrolleinheiten 36 mit Bezugszeichen versehen) eine Schachtzugangssteuereinheit 40, die dazu vorgesehen ist, einen Betriebszustand jeder der Zugangskontrolleinheiten 36 zu kontrollieren. Die Schachtzugangssteuereinheit 40 weist folgende unterschiedliche Betriebsmodi zur Steuerung der Betriebszustände der Zugangskontrolleinheiten 36 auf: "Normalbetrieb" während eines normalen Betriebs der Aufzugsanlage 10, "Wartung" während einer Wartung der Aufzugsanlage 10, "Reparatur" während eines Austauschs einer Komponente der Aufzugsanlage 10, "Aufbau" während einer Aufbauphase der Aufzugsanlage 10 und "Evakuierung" im Fall einer Evakuierung der Aufzugsanlage 10. Im Betriebsmodus "Normalbetrieb" ist in einer Speichereinheit 42 der Schachtzugangsteuereinheit 40 für alle Zugangskontrolleinheiten 36 als Sollzustand ein Betriebszustand "Geschlossen" hinterlegt. Alle Verstellelemente 38 der Zugangskontrolleinheiten 36 decken die jeweilige Zugangsöffnung zum Dreikant 34 ab und verhindern wirksam eine unberechtigte Betätigung des Hilfsöffnungsmechanismus. Hilfsöffnungsmechanismus Für jeden Betriebsmodus der Schachtzugangsteuereinheit 40 sind in der Speichereinheit 42 Sollzustände für die Zugangskontrolleinheiten 36 hinterlegt.
Zur Vorbereitung einer Wartung der Aufzugsanlage 10 muss der Betriebsmodus "Normalbetrieb" der Schachtzugangssteuereinheit 40 in den Betriebsmodus "Wartung" gewechselt werden. Die Schachtzugangssteuereinheit 40 ist dazu vorgesehen, vor einem Wechsel zwischen ihren Betriebsmodi eine Zugangsberechtigung zu überprüfen, indem ein Bediener ein Kennwort in eine drahtlose Eingabeeinheit 44 der Schachtzugangssteuereinheit 40 eingibt. Bei einer Übereinstimmung des eingegebenen mit dem in der Speichereinheit 42 der Schachtzugangssteuereinheit 40 hinterlegten Kennwort erfolgt ein Wechsel in den Wartungsmodus. Im Wartungsmodus sind für die Betriebszustände der Zugangskontrolleinheiten 36 differierende Sollgrößen in der Speichereinheit 42 der Schachtzugangssteuereinheit 40 festgelegt. Die Schachtzugangssteuereinheit 40 steuert im Wartungsmodus den Betriebzustand der Zugangskontrolleinheiten 36, indem für eine Zugangskontrolleinheit 36 des Schachtgrubenzugangs 30, für eine Zugangskontrolleinheit 36 der Schachttür 26 eines untersten Stockwerks 46 (Fig. 2) und für die Zugangskontrolleinheit 36 eines nächst höheren Stockwerks 48 ein in der Speichereinheit 42 der Schachtzugangssteuereinheit 40 hinterlegter Betriebszustand "Offen" und für alle anderen Zugangskontrolleinheiten 36 ein in der Speichereinheit 42 der Schachtzugangssteuereinheit 40 hinterlegter Betriebszustand "Geschlossen" durch die Schachtzugangssteuereinheit 40 festgelegt wird.
Aufgrund des Wechsels vom Betriebsmodus "Normalbetrieb" in den Betriebsmodus "Wartung" der Schachtzugangssteuereinheit 40 geht ein erstes Informationssignal von der Schachtzugangssteuereinheit 40 aus, das dazu vorgesehen ist, das Aufzugskabinenantriebsmittel 16 anzusteuern. Die Schachtzugangssteuereinheit 40 sendet das Informationssignal an eine Steuereinheit 50 zur Steuerung der Aufzugsanlage 10, die dazu vorgesehen ist, aufgrund des ersten Informationssignals das Aufzugskabinenantriebsmittel 16 anzusteuern und die Aufzugskabine 12 in eine von zwei Wartungspositionen 52, 54 zu verfahren (Fig. 2 und 3), die zur Wartung von Komponenten der Aufzugsanlage 10 im Wartungsmodus in der Speichereinheit 42 der Schachtzugangssteuereinheit 40 hinterlegt sind. Darüber hinaus geht von der Schachtzugangssteuereinheit 40 aufgrund des Wechsels vom Betriebsmodus "Normalbetrieb" in den Betriebsmodus "Wartung" ein zweites Informationssignal aus, das dazu vorgesehen ist, ein Verriegelungsmittel 56 zur mechanischen Blockierung der Aufzugskabine 12 anzusteuern (Fig. 3). Die Schachtzugangssteuereinheit 40 sendet das zweite Informationssignal an die Steuereinheit 50 zur Steuerung der Aufzugsanlage 10, die dazu vorgesehen ist, aufgrund des zweiten Informationssignals das Verriegelungsmittel 56, das an einer Führungsschiene 20, 22 der Aufzugsanlage 10 angeordnet ist, zur mechanischen Blockierung der Aufzugskabine 12 in eine Blockierposition zu verfahren.
Eine der beiden Wartungspositionen 52, 54 der Aufzugskabine 12 befindet sich zwischen dem untersten Stockwerk 46 und dem nächst höheren Stockwerk 48 (Fig. 3). Der durch die Schachttür 26 des untersten Stockwerks 46 gebildete Schachtzugang kann mit dem bekannten Dreikantschlüssel geöffnet werden, da der Betriebszustand der Zugangskontrolleinheit 36 durch die Schachtzugangssteuereinheit 40 auf "Offen" gesteuert wurde. Zu wartende Komponenten der Aufzugsanlage 10 im Bodenbereich der Aufzugskabine 12 können durch diesen Schachtzugang erreicht werden. Nach Öffnen der Schachttür 26 des nächst höheren Stockwerks 48 mit dem Dreikantschlüssel sind ein Aufzugskabinentürantrieb und weitere Komponenten, die an einem Dach der Aufzugskabine 12 angeordnet sind, einer Wartung zugänglich. Die Position der Aufzugskabine 12 zwischen dem untersten Stockwerk 46 und dem nächst höheren Stockwerk 48 ist so gewählt, dass eine Spalthöhe zwischen dem Dach der Aufzugskabine 12 und der Schachttür 26 entsteht, die zu einer Durchführung der Wartung ausreichend ist, aber eine Begehung des Dachs der Aufzugskabine 12 durch eine Person verhindert. Aufgrund der blockierten Aufzugskabine 12 sind ein Begehen der Schachtgrube 32 und eine Durchführung der Wartung von dort angeordneten Komponenten der Aufzugsanlage 10 sicher möglich. Insbesondere ist die Steuereinheit 50 zur Steuerung der Aufzugsanlage 10 dazu vorgesehen, vom untersten Stockwerk 46 oder der Schachtgrube 32 aus gewartet zu werden.
Die zweite der beiden Wartungspositionen 52, 54 der Aufzugskabine 12 befindet sich in einem obersten Stockwerk 58 der Aufzugsanlage 10 (Fig. 2). Das Aufzugskabinenantriebsmittel 16 ist unterhalb einer im Betrieb höchstmöglichen Aufzugskabinenposition angeordnet und dazu vorgesehen, von der Aufzugskabine 12 aus durch eine geöffnete Seitenwand 60 der Aufzugskabine 12 gewartet zu werden (Fig. 4). Wenn die Aufzugskabine 12 in die zweite Wartungsposition 54 verfahren wurde, befindet sich ein Gegengewicht 18 an einer tiefsten Stelle in der Schachtgrube 32 und kann dort gefahrlos gewartet werden.
Durch den sicheren Wechsel zwischen zwei Betriebsmodi der Schachtzugangssteuereinheit 40 und der damit verbundenen Ansteuerung von Zugangskontrolleinheiten 36 zur Freigabe der Dreikante 34 nur für ausgesuchte Schachtzugänge ist eine sichere Wartung ermöglicht. Aufgrund der beiden gesicherten Aufzugskabinenpositionen 52, 54 für die Wartung, der günstigen Anordnung verschiedener Komponenten der Aufzugsanlage 10 und der Durchführung von Wartungsvorgängen aus einem Inneren der Aufzugskabine 12 heraus ergibt sich neben einer einfachen und sicheren Kontrolle der Schachtzugänge insbesondere, dass zur Wartung in bekannter Weise vorzusehende Schutzräume oberhalb und unterhalb der Aufzugskabine 12 entfallen können und vorteilhaft Bauraum eingespart werden kann.
Mit Hilfe der Eingabeeinheit 44 der Schachtzugangssteuereinheit 40 kann der Bediener zur Wartung notwendige Steuervorgänge auswählen. Die Schachtzugangssteuereinheit 40 ist mit einer Uhr der Steuereinheit 50 zur Steuerung der Aufzugsanlage 10 datenmäßig verbunden und registriert in einem Wartungs-, Reparatur- oder Montagemodus eingehende Anforderungen von Steuervorgängen. Die Schachtzugangssteuereinheit 40 umfasst ein Sicherheitsüberwachungsmittel, das dazu vorgesehen ist, im Wartungsmodus nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer ohne eine Anforderung von Steuervorgängen den Wartungsmodus der Schachtzugangssteuereinheit 40 in einen Sicherheitsmodus zu wechseln. Zur Vermeidung eines Wechsels in den Sicherheitsmodus kann der Bediener mit der Eingabeeinheit 44 einen wirkungsfreien Steuervorgang anfordern, wozu er vor dem Wechsel in den Sicherheitsmodus durch ein Signal der Schachtzugangssteuereinheit 40 aufgefordert wird. Im Sicherheitsmodus der Schachtzugangssteuereinheit 40 sind alle Steuerungsabläufe gesperrt. Eine Rücksetzung des Sicherheitsmodus in einen anderen Betriebsmodus der Schachtzugangssteuereinheit 40 kann nur nach einer weiteren Überprüfung der Zugangsberechtigung erfolgen.

Eine Rücksetzung des Wartungsmodus der Schachtzugangssteuereinheit 40 in einen Betriebsmodus "Normalbetrieb" erfordert, dass durch den Bediener zunächst ein innerhalb des Schachts 14 angeordnetes elektrisches Schaltelement 62, das speziell zur Rücksetzung der Schachtzugangssteuereinheit 40 vorgesehen ist, von Hand betätigt wird (Fig. 3). Ferner muss innerhalb von dreißig Sekunden nach dem Betätigen des elektrischen Schaltelements 62 innerhalb des Schachts 14 eine Aufzugskabinenanforderung von Hand sowohl im untersten Stockwerk 46 als auch im nächst höheren Stockwerk 48 betätigt werden, um sicherzustellen, dass der Bediener sich im Moment der Rücksetzung der Schachtzugangssteuereinheit 40 außerhalb des Schachts 14 aufhält.

Bezugszeichen

10	Aufzugsanlage	60	Seitenwand
12	Aufzugkabine	62	Schaltelement
14	Schacht
16	Aufzugskabinenantriebsmittel
18	Gegengewicht
20	Führungsschiene
22	Führungsschiene
24	Stockwerk
26	Schachttür
28	Tür
30	Schachtgrubenzugang
32	Schachtgrube
34	Dreikant
36	Zugangskontrolleinheit
38	Verstellelement
40	Schachtzugangssteuereinheit
42	Speichereinheit
44	Eingabeeinheit
46	unterstes Stockwerk
48	nächst höheres Stockwerk
50	Steuereinheit
52	Wartungsposition
54	Wartungsposition
56	Verriegelungsmittel
58	oberstes Stockwerk

Claims

Schachtzugangsfreigabevorrichtung einer Aufzugsanlage (10), mit einer Schachtzugangssteuereinheit (40) und zumindest einer Zugangskontrolleinheit (36), wobei die Schachtzugangssteuereinheit (40) dazu vorgesehen ist, einen Betriebszustand der zumindest einen Zugangskontrolleinheit (36) zu steuern und die Zugangskontrolleinheit (36) dazu vorgesehen ist, zumindest einen Schachtzugang zu kontrollieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schachtzugangssteuereinheit (40) zumindest zwei unterschiedliche Betriebsmodi zur Steuerung des Betriebszustands der zumindest einen Zugangskontrolleinheit (36) aufweist und dazu vorgesehen ist, vor einem Wechsel zwischen ihren zumindest zwei Betriebsmodi eine Zugangsberechtigung zu überprüfen.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten (36), wobei in zumindest einem Betriebsmodus der Schachtzugangssteuereinheit (40) für Betriebszustände der zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten (36) differierende Sollgrößen festgelegt sind.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
aufgrund zumindest eines Wechsels von zumindest einem der Betriebsmodi in zumindest einen anderen der Betriebsmodi der Schachtzugangssteuereinheit (40) ein Informationssignal von der Schachtzugangssteuereinheit (40) ausgeht, das dazu vorgesehen ist, ein Aufzugskabinenantriebsmittel (16) anzusteuern.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
aufgrund zumindest eines Wechsels von zumindest einem der Betriebsmodi der Schachtzugangssteuereinheit (40) in zumindest einen anderen der Betriebsmodi ein Informationssignal von der Schachtzugangssteuereinheit (40) ausgeht, das dazu vorgesehen ist, ein Verriegelungsmittel (56) zur mechanischen Blockierung einer Aufzugskabine (12) anzusteuern.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Zugangskontrolleinheit (36) mindestens ein Verstellelement (38) oder ein Freigabeelement umfasst, das dazu vorgesehen ist, aufgrund einer angelegten elektrischen Spannung seinen Betriebszustand zu verändern.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein elektromechanisch betätigbares Schloss durch die zumindest eine Zugangskontrolleinheit (36) betätigbar ist und dazu vorgesehen ist, aufgrund einer angelegten elektrischen Spannung seinen Betriebszustand zu verändern.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung zumindest nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schachtzugangssteuereinheit (40) einen Wartungsmodus zur Steuerung der Betriebszustände der zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten (36) während einer Wartung aufweist.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung zumindest nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Schachtzugangssteuereinheit (40) im Wartungsmodus für eine Zugangskontrolleinheit (36) eines Schachtzugangs zumindest eines untersten Stockwerks (46) und für eine Zugangskontrolleinheit (36) eines Schachtzugangs zumindest eines nächst höheren Stockwerks (48) ein Betriebszustand "Offen" und für alle anderen Zugangskontrolleinheiten (36) ein Betriebszustand "Geschlossen" hinterlegt ist.
Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schachtzugangssteuereinheit (40) wenigstens ein Sicherheitsüberwachungsmittel umfasst, das dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer ohne eine Anforderung von Steuervorgängen einen aktuellen Betriebsmodus der Schachtzugangssteuereinheit (40) in einen Sicherheitsmodus zu wechseln.
Aufzugsanlage (10) mit zumindest einer Aufzugskabine (12) und mit einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Aufzugsanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Schachtzugangssteuereinheit (40) zumindest zwei Wartungspositionen (52, 54) der zumindest einen Aufzugskabine (12) zur Wartung von Komponenten der Aufzugsanlage (10) im Wartungsmodus hinterlegt sind.
Aufzugsanlage nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
das Aufzugskabinenantriebsmittel (16), das dazu vorgesehen ist, unterhalb einer im Betrieb höchstmöglichen Aufzugskabinenposition angeordnet und von der Aufzugskabine (12) aus durch eine Öffnung in einer Seitenwand (60) der Aufzugskabine (12) gewartet zu werden.
Verfahren zum Betrieb einer Schachtzugangsfreigabevorrichtung einer Aufzugsanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Überprüfung einer Zugangsberechtigung

- Durchführung des Wechsels in einen angefragten Betriebsmodus.
Verfahren zum Betrieb der Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Aufsuchen von in einem Zugriffsbereich der Schachtzugangssteuereinheit (40) hinterlegten Sollgrößen, die dem angefragten Betriebsmodus zugeordnet sind, für Betriebszustände der zumindest zwei Zugangskontrolleinheiten (36)

- Ausgabe von Signalen, die dazu vorgesehen sind, den Betriebszustand der Zugangskontrolleinheiten festzulegen.
Verfahren zur Rücksetzung eines Betriebsmodus einer Schachtzugangssteuereinheit (40) der Schachtzugangsfreigabevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Betätigen eines innerhalb eines Schachts (14) angeordneten elektrischen Schaltelements (62) von Hand

- Betätigung zumindest eines Stockwerkrufs von Hand in zumindest einem vorgegebenen Stockwerk (24) innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach dem Betätigen eines elektrischen Schaltelements (62) innerhalb des Schachts.