EP2146900B1

EP2146900B1 - Umreifungsmaschine

Info

Publication number: EP2146900B1
Application number: EP08748886A
Authority: EP
Inventors: Andreas Dufeu; Bernhard Mettendorf
Original assignee: Cyklop GmbH
Current assignee: Cyklop GmbH
Priority date: 2007-04-24
Filing date: 2008-04-11
Publication date: 2011-05-18
Anticipated expiration: 2028-04-11
Also published as: WO2008128661A1; US20100242419A1; DE102007019605A1; RU2405722C2; AU2008241021A1; DE102007019605B4; DK2146900T3; EP2146900A1; ATE509835T1

Description

Die Erfindung betrifft eine Umreifungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Umreifen von Packstücken mit Umreifungsband, mit einem ein zu umreifendes Packstück etwa portalartig an zwei aufrechten Seiten und einer Oberseite umgebenden Bandführungsbogen und mit einer unter eine Unterseite des Packstücks verschieblichen Bandführungslanze, wobei der Bandführungsbogen und die Bandführungslanze in deren unter das Packstück verschobener Position einen um das Packstück umlaufenden Bandführungskanal für das Umreifungsband bilden, der an seinen dem Packstück zugewandten Innenseiten von einer einen Austritt des Umreifungsbands aus dem Bandführungskanal in Richtung auf das Packstück gestattenden Abdeckung überdeckt ist.
Eine solche Maschine ist aus US 3376 807 bekannt.
Zum Umreifen von Packstücken mit Umreifungsband sind verschiedene Techniken und Gerätschaften bekannt. Eine der einfachsten Methoden besteht darin, das Umreifungsband - heutzutage im allgemeinen ein Kunststoffband aus Polypropylen - von Hand um das Packstück zu legen und die beiden Bandenden in eine handbetätigte Vorrichtung einzufädeln, mit der sie gegeneinander verspannt und anschließend mit Hilfe einer Reibschweißeinrichtung fest verbunden werden. Insbesondere wenn eine Vielzahl von Packstücken zu umreifen sind, die aufeinanderfolgend beispielsweise mittels eines Rollenförderers herantransportiert werden, kommen Umreifungsmaschinen zum Einsatz, bei denen das Band nicht mehr von Hand um das Packstück gelegt werden muss, sondern in einen um das zu verpackende Packstück umlaufenden Bandkanal eingeschossen wird, aus dem heraus es dann in Richtung auf das Packstück unter kurzzeitiger Öffnung von den Bandkanal zunächst abdeckenden Verschlußklappen od.dgl. herausgezogen wird, wenn die Bandenden gegeneinander verspannt werden.
Insbesondere große Packstücke, bei denen es sich beispielsweise um Maschinenteile, Gewebeballen od.dgl. handeln kann, werden häufig auf Transportpaletten der Umreifungsmaschine zugeführt, wobei die Umreifungsbänder das zu verpackende Packstück fest mit der Palette verbinden sollen, ohne dass jedoch das Umreifungsband um die Unter- oder Standfläche der Palette gezogen werden soll. Vielmehr ist erwünscht, dass das Umreifungsband durch einen Zwischenraum zwischen der Palettenoberseite und den unteren Abstellkufen der Palette gefädelt wird, was es erforderlich macht, den Bandkanal vor der Anordnung des auf der Palette befindlichen Packstücks in der Umreifungsmaschine in Höhe der Palette zu öffnen und anschließend bei Erreichen der gewünschten Position des Packstücks in der Maschine zu dem um das Packstück umlaufenden Bandkanal wieder zu schließen, so dass das Band dann um das ganze Packstück herum in den Bandkanal eingeschossen und anschließend gespannt und verschlossen werden kann, wobei das Packstück fest mit der Palette verbunden wird. Um eine derartige Umreifung in einer Umreifungsmaschine herstellen zu können, ist diese mit einer quer zum Packstück unterhalb von diesem beweglichen Bandführungslanze versehen, die nach der korrekten Plazierung der das Packstück tragenden Palette zwischen deren untere Kufen und obere Tragseite einfährt und in diesem eingefahrenen Zustand zusammen mit dem das Packstück portalartig übergreifenden Bandführungsboden den umlaufenden Bandführungskanal bildet. Nach Fertigstellen der Umreifung wird die Bandführungslanze dann wieder seitlich aus der Palette herausgezogen und das dann mit dem Umreifungsband fest mit der Palette verbundene Packstück kann aus der Umreifungsmaschine entnommen werden.
Da die Bandführungslanze frei kragend unter das Packstück in den vergleichsweise schmalen Zwischenraum zwischen Palettenoberseite und Palettenkufen eingeführt werden muss, ist es erforderlich, ihr eine hohe Steifigkeit zu verleihen, um ein Durchhängen oder Schwingen während des Verfahrens zu verhindern. Aus diesem Grund waren in der Vergangenheit die die erforderliche Steifigkeit aufweisenden Bandführungslanzen auch immer sehr schwere Bauelemente, die eine hohe Verfahrgeschwindigkeit und insbesondere große Beschleunigungen nicht erlaubten, so dass sowohl beim Ein- als auch beim Ausfahren der Bandführungslanze vergleichsweise viel Zeit verging, in der das Packstück unbewegt an Ort und Stelle in der Umreifungsmaschine verbleiben musste. Obwohl der eigentliche Umreifungsvorgang, also das Einschießen des Bandes in den Bandführungskanal, das Spannen des Bandes um das Packstück und das Verschweißen, in sehr kurzer Zeit erfolgte, war die erreichbare Taktzahl, also die Anzahl der an verschiedenen Packstücken durchzuführenden Umreifungen pro Zeiteinheit, mit einer derartigen Maschine vergleichsweise gering. Besonders problematisch war bei der bekannten Bandführungslanze insbesondere auch, dass die erforderliche Steifigkeit nur durch eine vergleichsweise große Bauhöhe der Lanze erreichbar war, womit zugleich auch eine noch größere Mindesthöhe des Zwischenraums zwischen Palettenoberseite und Palettenkufen zu fordern war, durch den die Bandführungslanze bewegt werden musste.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umreifungsmaschine der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Bandführungslanze mit hoher Geschwindigkeit unter ein Packstück, insbesondere in eine Palette eingestoßen und aus dieser Lage wieder zurückgezogen werden kann, ohne dass dabei die Gefahr des Durchhängens der Lanze oder eines Aufschwingens besteht, wobei insbesondere auch eine möglichst geringe Bauhöhe der Bandführungslanze ermöglicht werden soll.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung gemäß dem Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Bandführungslanze aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen, zum Packstück hin offenen Trägerprofil besteht, das mit einem sich über die Länge des Bandkanalabschnitts an der Bandführungslanze, vorzugsweise sogar über die gesamte Länge der Bandführungslanze erstreckenden Versteifungswinkel versehen ist, der über eine Teilbreite des Trägerprofils zwischen einem ersten Seitenschenkel und dem unteren Verbindungssteg des Trägerprofils angeordnet ist, wobei die Abdeckung für den Bandkanalabschnitt der Bandführungslanze an der aufrechten Seitenwand des Versteifungswinkels angeordnet ist und die parallel zum Verbindungssteg verlaufende Oberseite des Versteifungswinkels zur Bildung des Bandkanalabschnittes in einem Abstand überdeckt. Diese besondere konstruktive Ausgestaltung der Bandführungslanze gestattet eine besonders leichte, gleichwohl sehr steife Konstruktion aus dünnwandigen Profilen bzw. Blechen, die bei vergleichbarer, wenn nicht sogar deutlich besserer Stabilität als bei den bekannten Konstruktionen die zu bewegende Masse der Bandführungslanze deutlich reduziert und somit beim Ein- und Ausfahren der Lanze größere Geschwindigkeiten und insbesondere größere Beschleunigungen als bei den bislang bekannten Maschinen erlaubt. Diese hohe Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht wird darüber hinaus mit einer sehr unkomplizierten und leicht herzustellenden Konstruktion erreicht, bei der das Trägerprofil in seinem nach oben offenen Inneren an seinem einen Seitenschenkel und seinem unteren Verbindungssteg mit dem asymmetrisch angeordneten Versteifungswinkel versehen wird, was beispielsweise durch Anwendung von Laserschweißverfahren mit höchster Genauigkeit erfolgen kann. Sieht man einmal von der Abdeckung für den Bandkanal und den zu deren Befestigung dienenden Elementen ab, besteht die Bandführungslanze im wesentlichen nur aus zwei in besonders vorteilhafter Anordnung miteinander verbundenen Bauelementen, nämlich dem U-förmigen Trägerprofil und dem asymmetrisch, d.h. zu einer Seite hin versetzt angeordneten Versteifungswinkel.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der untere Verbindungssteg des Trägerprofils in seinem seitlich neben dem Versteifungswinkel liegenden Teilbereich mit über seine Länge verteilt angeordneten Durchlaßöffnungen versehen ist, die zum einen den Effekt haben, das Gesamtgewicht der Lanze weiter zu reduzieren, die darüber hinaus aber auch eine problemlose Abfuhr von als Abrieb von dem Umreifungsband auftretenden Kunststoffteilen oder sonstigen Verunreinigungen sicherstellen, die von oben in das U-förmige Trägerprofil fallen können. Bei solchen Verunreinigungen kann es sich auch um Abrieb der zu umreifenden Gegenstände handeln, beispielsweise um Stein-, Ton- oder Betonpartikel, wenn Steine oder Dachziegel umreift werden. Da solche Verunreinigungen durch die Durchlaßöffnungen umgehend wieder nach unten aus dem Trägerprofil austreten, ist sichergestellt, dass sie sich nicht in dem Profil ansammeln und hierdurch möglicherweise die ordnungsgemäße Funktion der sich beim Spannen des Umreifungsbandes öffnenden Abdeckung behindern können.
Die Abdeckung des Bandkanalabschnitts der Bandführungslanze kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung von gelenkig am Trägerprofil und/oder am Versteifungswinkel angeordneten Klappenelementen gebildet sein. Eine besonders leicht zu montierende und auch sehr zuverlässige Ausgestaltung ergibt sich insoweit, wenn die Klappenelemente sich in ihrer Schließlage mit einem ersten Schenkel an die aufrechte Seitenwand des Versteifungswinkels anlegen und mit einem zweiten, sich rechtwinklig vom ersten Winkel erstreckenden Schenkel die Oberseite des Versteifungswinkels unter Ausbildung eines den Bandkanal bildenden Zwischenraums überdecken. Die Klappenelemente können beispielsweise mittels Federelementen in ihrer Schließlage gehalten werden, wobei sie sich beim Spannen des Umreifungsbandes und dem Austreten des Bandes aus dem Bandkanal quer zur Bandlängsrichtung entgegen der Wirkung der Federn öffnen und unmittelbar nach dem Austritt des Bandes wieder schließen. Die Federelemente können dabei aus zwischen den Klappenelementen und dem zweiten Seitenschenkel des Trägerprofils angeordneten Druckfedern bestehen, die die ersten Schenkel der Klappenelemente gegen die aufrechte Seitenwand des Versteifungswinkels gedrückt halten, solange das Band nicht infolge des Spannvorgangs von unten gegen den zweiten Schenkel des Klappenelements drückt und dieses hierdurch öffnet. Um die Federn zuverlässig an Ort und Stelle zu halten und ihnen auch eine ein Abknicken der Federn verhindernde Führung zu verschaffen, können quer zu den Seitenwänden verlaufend angeordnete, die Klappenelemente mit Spiel durchsetzende Führungsstifte für die Druckfedern vorgesehen werden.
Vorzugsweise ist die Bandführungslanze an den Endbereichen des von ihr gebildeten Bandkanalabschnitts mit Bandumlenkelementen zum Anschluß an den Bandführungsbogen versehen, die das in den Bandkanal eingeschossene Umreifungsband in den unteren Eckbereichen des Bandkanals zuverlässig umlenken. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bandumlenkelemente austauschbar sind, denn dann können sie nicht nur für verschiedene Bandbreiten optimal angepaßt werden, sondern es ist auch in einfacher Weise möglich, die Bandumlauf- oder Einschußrichtung durch Austausch der zweckmäßig mit der Lanze verschraubten Bandumlenkelemente für den Ein- bzw. Auslauf zu ändern.
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1: ein mit zwei Umreifungsbändern mit einer Umreifungs- maschine nach der Erfindung umreiftes Packstück in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2: eine Umreifungsmaschine nach der Erfindung in einer Vorderansicht;
Fig. 3: einen Abschnitt einer Bandführungslanze für die Um- reifungsmaschine nach Fig. 2 in einem Anschlußbe- reich an den Bandführungsbogen in einer Seitenan- sicht; und
Fig. 4: die Bandführungslanze nach Fig. 3 im Schnitt längs der Linie IV-IV in vergrößerter Darstellung.

Fig. 1 zeigt ein Packstück 10, das auf einer Palette 11 angeordnet und auf dieser mit zwei Umreifungsbändern 12 gesichert ist. Die Umreifungsbänder verlaufen in einer Richtung Q quer zur Längsrichtung L des Packstückes. Sie verlaufen entlang der Oberseite 13 und der beiden aufrechten Seitenflächen 14, 15 des Packstückes und sind an dessen Unterseite durch in der Palette 11 befindliche Durchstoßöffnungen 16 geführt, so dass sie das Packstück fest mit der Palette zusammenhalten. Die Durchstoßöffnungen haben im allgemeinen eine Höhe, die so bemessen ist, dass die Gabel eines Gabelstaplers in sie eingeführt werden kann, um die Palette mit dem darauf angeordneten und mittels der Umreifungsbändern gesicherten Packstück anzuheben und zu transportieren.
Zur Herstellung der Umreifungen 12 an dem in Fig. 1 dargestellten Packstück dient die Umreifungsmaschine, die etwas vereinfacht in Fig. 2 dargestellt ist. Die Umreifungsmaschine 17 weist einen rechteckigen Maschinenrahmen 18 auf, dessen aufragende Pfosten 19 im Abstand voneinander an Maschinenfundamentbalken 20 angeschlossen sind. Zwischen den beiden Fundamentbalken ist eine Rollenbahn 21 vorgesehen, auf der das Packstück 10 in Längsrichtung in die Umreifungsmaschine transportiert und nach Fertigstellung der Umreifung wieder heraustransportiert wird.
Zur Herstellung der Umreifungen ist die Umreifungsmaschine in bekannter Weise mit einem im Maschinenrahmen angeordneten Bandführungsbogen 22 versehen, der das Packstück 10 portalartig an den beiden aufrechten Seitenflächen 14, 15 und der Oberseite 13 umgibt und der drei Seiten eines umlaufenden Bandkanals bildet, in den das Umreifungsband in nicht näher dargestellter Weise eingeschossen und so um das Packstück herum gelegt werden kann. Zur Vervollständigung des Bandkanals an der Unterseite des Packstücks weist die Maschine eine quer zur Längsrichtung verschieblich angeordnete Bandführungslanze 23 auf, die den unter der Unterseite des Packstücks verlaufenden Bandkanalabschnitt bildet, der in der unter dem Packstück durch die Durchstoßöffnung 16 in der Palette hindurchgesteckten Position der Bandführungslanze den Bandführungsbogen zu dem umlaufenden Bandkanal vervollständigt. Die Bandführungslanze 23 befindet sich in einer Ruhelage seitlich neben der Maschine, so dass sie den ungehinderten Transport der Palette mit dem darauf angeordneten Packstück nicht behindert. Wenn das Packstück die gewünschte Position in der Maschine erreicht hat, in der es umreift werden soll, fährt die Bandführungslanze 23 von der Seite durch die entsprechende Durchstoßöffnung 16 in der Palette unter das Packstück, bis sie ihre Endstellung erreicht, in der der Bandführungskanal um das Packstück vollständig geschlossen ist und das Band dann in diesen in der bekannten Weise eingeschossen werden kann.
Die spezielle Ausgestaltung der Bandführungslanze 23, die mit möglichst großer Geschwindigkeit unter das Packstück durch die Durchstoßöffnung in der Palette hinein und aus dieser wieder herausgezogen werden soll und die wegen der dabei freikragenden Anordnung besonders steif sein muss, um bei ihrem Ein- und Ausfahren nicht durchzuhängen, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung; sie ist in den Fig. 3 und 4 mehr im Detail dargestellt.
Man erkennt, dass die Bandführungslanze 23 aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen, nach oben, also zum Packstück 10 hin offenen Trägerprofil 24 besteht, das mit einem sich über die Länge des Bandkanalabschnitts 25 an der Bandführungslanze erstreckenden Versteifungswinkel 26 versehen ist, der über eine Teilbreite des Trägerprofils 24 in dessen Innerem zwischen einem ersten Seitenschenkel 27 und dem unteren Verbindungssteg 28 des Trägerprofils 24 angeordnet ist. Zur Ausbildung des Bandkanalabschnitts 25 in der Bandführungslanze ist die Oberseite 29 des Versteifungswinkels 26 mit einer Abdeckung 30 versehen, die aus mehreren, über die Länge des Bandkanalabschnitts hintereinander angeordneten Klappenelementen 31 besteht, die im wesentlichen von Winkelblechen gebildet werden, die gelenkig am Versteifungswinkel 26 angebracht sind. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Klappenelemente sich in ihrer Schließlage mit einem ersten Schenkel an die aufrechte Seitenwand 33 des Versteifungswinkels 26 anlegen und mit einem zweiten, sich rechtwinklig vom ersten Schenkel 32 erstreckenden Horizontalschenkel 34 die Oberseite 29 des Versteifungswinkels unter Ausbildung des den Bandkanal bildenden Zwischenraums 25 überdecken.
Um die Klappenelemente 31 in ihrer Schließlage zu halten, sind zwischen ihren ersten Schenkeln 32 und dem zweiten Seitenschenkel 35 des Trägerprofils Druckfedern 36 angeordnet, die die Klappenelemente unter leichter Vorspannung gegen den Versteifungswinkel gedrückt halten. Die Druckfedern führen sich um Führungsstifte 37, die quer zu den Seitenschenkeln 27, 35 des Trägerprofils verlaufend angeordnet sind und die Klappenelemente in zugeordneten Bohrungen 38 mit Spiel durchsetzen.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ferner gut zu erkennen, dass der untere Verbindungssteg 28 des Trägerprofils 24 in seinem seitlich neben dem Versteifungswinkel liegenden Teilbereich 39 mit über seine Länge verteilt angeordneten Durchlaßöffnungen 40 versehen ist, die jeweils nur durch vergleichsweise schmale Stege 41 unterbrochen sind. An dem einen Endbereich des von der Bandführungslanze 23 gebildeten Bandkanalabschnitts 25 (der in der Zeichnung (Fig. 3) dargestellte linke Endbereich) ist die Lanze mit einem Bandumlenkelement 42 versehen, das dafür sorgt, dass das in den Bandkanal eingeschossene Umreifungsband 12 aus dem Bandkanalabschnitt in der Bandführungslanze in den Bandführungsbogen 22 bzw. aus diesem in die Bandführungslanze umgelenkt wird. Dasa Bandumlenkelemente kann für den Ein- und Auslauf des Umreifungsbandes in bzw. aus der Bandführungslanze verschieden gestaltet sein. Es ist mit Klemmschrauben einfach zwischen die beiden Seitenschenkel 27, 35 des Trägerprofils eingeklemmt und kann hierdurch mit geringem Aufwand ausgebaut und ausgetauscht werden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bandführungslanze, die im wesentlichen aus einfachen, dünnwandigen Blechprofilelementen besteht, die durch Laserschweißverfahren miteinander verbunden und Laserschneidverfahren bearbeitet sind, schafft eine besonders leichte, gleichwohl sehr stabile, steife Konstruktion, die es gestattet, die Bandführungslanze mit hohen Beschleunigungswerten zu bewegen und schnell unter das Packstück durch die Palette hindurch zum Schließen des Bandführungsbogens ein- und nach Fertigstellung der Umreifung wieder aus dem Transportwert herauszuverfahren. Im Betrieb verhindern die Durchlaßöffnungen 40 zuverlässig, dass sich Schmutzpartikel wie z.B. Kunststoffreste oder Abrieb von den umreiften Waren in das Trägerprofil 24 setzen und den seitlich neben den Klappenelementen sich ausbildenden Freiraum verstopfen. Kunststoffpartikel können beispielsweise durch Abrieb vom eingesetzten Umreifungsband 12 entstehen, das für die Erzeugung der Umreifung um das Packstück aus dem Bandkanal nach innen (Pfeil 43 in Fig. 4) gezogen wird, wobei sich aufgrund der auf das Umreifungsband wirkenden Zugkraft die Klappenelemente - wie gestrichelt dargestellt - öffnen, um sich gleich nach dem Durchtritt des Bandes durch den dann offenen Bandkanal unter Wirkung der Druckfedern wieder zu schließen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind verschiedene Änderungen und Ergänzungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So muss die Abdeckung des Bandkanals nicht durch im wesentlichen starre, gegenüber dem Versteifungswinkel gelenkig angebrachte Klappenelemente erfolgen, sondern es ist denkbar, hier eine in sich flexible Profilleiste aus einem gummiartigen Werkstoff, aus Kunststoff o.dgl. vorzusehen, die dann über die Länge des Bandkanalabschnitts nicht unterteilt werden muss. Es ist ebenfalls ohne weiteres denkbar, die Umreifungsmaschine mit mehreren Umreifungsstationen der beschriebenen Art zu versehen, wenn es beispielsweise erwünscht ist, zwei Umreifungen wie in Fig. 1 dargestellt zur selben Zeit am Packstück herzustellen. Die Maschine kann auch in bekannter Weise eine Drehung des auf der Palette befindlichen Packstückes im Bereich der Umreifungsstation gestatten, um hierdurch eine weitere Umreifung über die Stirnseiten des Packstückes legen zu können.

Claims

Umreifungsmaschine (17) zum Umreifen von Packstücken mit Umreifungsband (12), mit einem ein zu umreifendes Packstück (10) etwa portalartig an zwei aufrechten Seiten und einer Oberseite umgebenden Bandführungsbogen und mit einer unter eine Unterseite des Packstücks (10) verschieblichen Bandführungslanze (23), wobei der Bandführungsbogen und die Bandführungslanze (23) in deren unter das Packstück verschobener Position einen um das Packstück umlaufenden Bandführungskanal für das Umreifungsband bilden, der an seinem dem Packstück zugewandten Innenseiten von einer.einen Austritt des Umreifungsbands aus dem Bandführungskanal in Richtung auf das Packstück gestattenden Abdeckung überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandführungslanze (23) aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen, zum Packstück (10) hin offenen Trägerprofil (24) besteht, das mit einem sich über die Länge des Bandkanalabschnitts (25) an der Bandführungslanze (23) erstreckenden Versteifungswinkel (26) versehen ist, der über eine Teilbreite des Trägerprofils (24) zwischen einem ersten Seitenschenkel (27) und dem unteren Verbindungssteg (28) des Trägerprofils (24) angeordnet ist, wobei die Abdeckung (30) für den Bandkanalabschnitt (25) der Bandführungslanze (23) an der aufrechten Seitenwand (33) des Versteifungswinkels (26) angeordnet ist und die parallel zum Verbindungssteg (28) verlaufende Oberseite (29) des Versteifungswinkels (26) zur Bildung des Bandkanalabschnitts (25) in einem Abstand überdeckt.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Verbindungssteg (28) des Trägerprofils (24) in seinem seitlich neben dem Versteifungswinkel (26) liegenden Teilbereich (39) mit über seine Länge verteilt angeordneten Durchlaßöffnungen (40) versehen ist.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (30) des Bandkanalabschnitts (25) der Bandführungslanze (23) von gelenkig am Trägerprofil (24) und/oder am Versteifungswinkel (26) angeordneten Klappenelementen (31) gebildet wird.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenelemente (31) sich in ihrer Schließlage mit einem ersten Schenkel (32) an die aufrechte Seitenwand (33) des Versteifungswinkels (26) anlegen und mit einem zweiten, sich rechtwinklig vom ersten Schenkel (32) erstreckenden Schenkel (34) die Oberseite (29) des Versteifungswinkels (26) unter Ausbildung eines den Bandkanalabschnitt (25) bildenden Zwischenraums überdecken.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenelemente (31) mittels Federelementen (36) in ihrer Schließlage gehalten werden.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (36) aus zwischen den Klappenelementen (31) und dem zweiten Seitenschenkel (35) des Trägerprofils (24) angeordneten Druckfedern bestehen.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch quer zu den Seitenschenkel (27, 35) verlaufend angeordnete, die Klappenelemente (31) mit Spiel durchsetzenden Führungsstiften (37) für die Druckfedern (36).
Umreifungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandführungslanze (23) an einem Endbereich des von ihr gebildeten Bandkanalabschnitts (25) mit einem Bandumlenkelement (42) zum Anschluß an den Bandführungsbogen (22) versehen ist.
Umreifungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandumlenkelement (42) austauschbar ist.