Dunstabzugshaube
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube.
Die Außenkomponenten einer Dunstabzugshaube, die für den Benutzer sichtbar sind, müssen dem Erfordernis eines guten optischen Eindrucks genügen. Um das optische Erscheinungsbild einer Dunstabzugshaube zu verbessern, ist in der DE 299 09 279 U1 eine Dunstabzugshaube vorgeschlagen, bei der der Schirm der Dunstabzugshaube und/oder zumindest ein Teil der Wände des Kamins der Dunstabzugshaube Paneele aus Glas enthalten. Obwohl bei dieser Dunstabzugshaube das Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube verbessert werden kann, ist durch das hierzu benötigte Material Glas das Gewicht der Dunstabzugshaube beträchtlich. Zudem ist die mechanische Verarbeitung von Glas schwierig und die Konstruktion der Dunstabzugshaube aufgrund der bereit zu stellenden Befestigungsmittel, wie beispielsweise Metallrahmen, aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Dunstabzugshaube zu schaffen, die bei geringem Gewicht einfach hergestellt werden kann und dennoch dem Erfordernis des ansprechenden optischen Eindrucks Rechnung tragen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Dunstabzugshaube bei der zumindest ein Teil der Außenkomponenten der Dunstabzugshaube zumindest teilweise aus einem Mehrschichtmaterial mit einer Trägerschicht und mindestens einer Deckschicht gebildet ist. Die Deckschicht ist hierbei mit der Trägerschicht verbunden und besteht aus einem Material geringeren Gewichts als die Deckschicht.
Durch die Verwendung eines Mehrschichtmaterials beziehungsweise Sandwichmaterials können die unterschiedlichen Schichten unterschiedliche Funktionen übernehmen und aufgrund dieser Funktionen die gewünschten Materialen ausgewählt werden. Insbesondere kann die Trägerschicht dem Material zumindest einen wesentlichen Teil seine Stabilität verleihen, das heißt tragend wirken. Die mindestens eine Deckschicht hingegen ist für den Benutzer sichtbar und bestimmt so wesentlich den optischen Eindruck der Außenkomponente. Indem das Material der Trägerschicht erfindungsgemäß ein geringeres Gewicht aufweist, als das Material der damit verbundenen Deckschicht, kann die Schichtdicke der Trägerschicht zur Erfüllung der Funktion der Stabilität größer gewählt werden, als die Schichtdicke der Deckschicht. Da die Trägerschicht für den Benutzer
vorzugsweise nicht sichtbar ist, das heißt von den Deckschichten vollständig abgedeckt ist, kann die Trägerschicht nach deren mechanischen und physikalischen Eigenschaften, insbesondere nach deren Gewicht gewählt werden. Das Material der Deckschicht wird aus optischen und gegebenenfalls Verwendungsaspekten, wie der guten Reinigungsmöglichkeiten gewählt.
Vorzugsweise stellt die mindestens eine Deckschicht eine Platte dar. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Struktur beziehungsweise der Aufbau der Trägerschicht das äußere Erscheinungsbild dabei nicht beeinflusst. Die Außenkontur der Außenkomponente wird durch die Deckschicht bestimmt. Diese Ausführungsform ist gegenüber der Beschichtung einer Trägerschicht von Vorteil, bei der die Struktur der Trägerschicht für den Benutzer sichtbar ist. Die Struktur der Trägerschicht kann frei gewählt werden, da diese keinen Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild der Komponente und damit der Dunstabzugshaube hat. Zudem ist die Herstellung des Mehrschichtmaterials mit einer Deckschicht, die eine Platte darstellt, einfacher, da die Schichtdicke und Gleichmäßigkeit der Oberfläche der Deckschicht um Gegensatz zu Beschichtungen bereits bei der Herstellung der Deckplatte eingestellt werden kann. Weiterhin kann bei der Verwendung einer Deckschicht, die als Platte ausgebildet ist, die Stabilität der Trägerschicht durch die Deckschicht unterstützt werden, was bei einer Beschichtung der Trägerschicht mit einem Beschichtungsmaterial nicht möglich ist.
Die Außenkomponente der Dunstabzugshaube, die zumindest teilweise aus einem Mehrschichtmaterial besteht, kann ein Gehäuseteil oder eine Kaminwand sein. Vorzugsweise wird aber der Wrasenschirm der Dunstabzugshaube als Außenkomponente zumindest teilweise aus Mehrschichtmaterial gefertigt. Bei dem Wrasenschirm können die Vorteile der vorliegenden Erfindung besonders intensiv genutzt werden. Der Wrasenschirm ist vorgesehen, um eine möglichst große Menge an Wrasen zu einer Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube zu leiten. Zu diesem Zweck deckt der Wrasenschirm vorzugsweise eine große Fläche ab. Durch die erforderliche Größe des Wrasenschirms weist dieser bei herkömmlichen Dunstabzugshaube daher ein großes Gewicht auf. Zudem ist der Wrasenschirm für den Benutzer stets sichtbar, so dass die Anforderungen an das optische Erscheinungsbild beträchtlich sind. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Mehrschichtmaterials für diese Außenkomponente der Dunstabzugshaube kann das Gewicht reduziert werden ohne den ästhetischen Eindruck der Dunstabzugshaube zu verschlechtern. Zudem kann der Wrasenschirm mit einer geringen Dicke hergestellt werden. Bei der Verwendung von Mehrschichtmaterial kann der Wrasenschirm durch eine einzige Platte aus dem Mehrschichtmaterial gebildet
werden. Die Dicke ist daher gegenüber herkömmlichen Wrasenschirmen aus Blechkonstruktionen, die verschweißt werden müssen erheblich verringert.
Besonders bevorzugt ist die Dunstabzugshaube daher eine Esse. Bei Essen ist sind die Abmessungen des Wrasenschirms im Vergleich zu anderen Dunstabzugshaube, bei denen der Wrasenschirm beispielsweise nur an der Vorderseite der Ansaugöffnung vorgesehen ist und dort verschwenkbar angeordnet ist, wesentlich größer. Insbesondere bei Essen kann der Wrasenschirm durch das erfindungsgemäß verwendete Mehrschichtmaterial bei geringem Gewicht große Abmessungen aufweisen. Ein solcher Wrasenschirm besitzt aufgrund des Mehrschichtmaterials eine ausreichende Stabilität, die beispielsweise ein Absenken oder Verbiegen des Wrasenschirms zu dessen Rändern auch dann verhindert, wenn Gegenstände auf diesen abgestellt werden. Der Vorteil der Verwendung eines Mehrschichtmaterials als Wrasenschirm für eine Esse besteht zudem darin, dass dieser aufgrund seines geringen Gewichts gegebenenfalls verschwenkbar an der Dunstabzugshaube befestigt sein kann und auf einfache Weise vom Benutzer verschwenkt werden kann. Ein solches Verschwenken des großen Wrasenschirms einer Esse ist bisher nur durch Hilfsmittel, wie beispielsweise Federn und/oder Motoren möglich. Die Dunstabzugshaube kann insbesondere eine Wandesse oder eine Inselesse sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trägerschicht des Mehrschichtmaterials Hohlräume auf. Durch diese Struktur kann für die Trägerschicht ein Material gewählt werden, dass eine hohe Festigkeit aufweist und so der Trägerschicht die gewünschte Stabilität verleiht. Durch die Hohlräume kann das Gewicht der Trägerschicht und damit des Mehrschichtmaterials gering gehalten werden. Insbesondere bei dieser Ausführungsform stellt die Deckschicht vorzugsweise eine Platte dar. Durch die Platte kann trotz der Hohlräume im Inneren des Mehrschichtmaterials eine durchgehende ebene Oberfläche geschaffen werden. Vorzugsweise, umfasst das Mehrschichtmaterial insbesondere bei dieser Ausführungsform zwei Deckschichten, die die Oberseite und die Unterseite der Trägerschicht vorzugsweise vollständig abdecken. Auf diese Weise kann das Eindringen von Verunreinigungen in die Hohlräume der Trägerschicht verhindert werden. Zudem kann bei einer undurchsichtigen Deckplatte, auch die Einsichtnahme des Benutzers auf die Trägerschicht vermieden werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trägerschicht eine Gitterstruktur, insbesondere eine Wabenstruktur, auf. Hierbei können die Waben so ausgerichtet sein, dass deren Öffnungen zu der mindestens einen Deckschicht hin
gerichtet sein. Bei zwei gegenüberliegenden Deckschichten erstrecken sich die Öffnungen der Waben zu den beiden Deckschichten, das heißt senkrecht zu der Fläche der Trägerschicht. Durch diese Ausgestaltung der Trägerschicht kann bei geringem Gewicht eine hohe Stabilität, insbesondere Biegefestigkeit der Trägerschicht und damit der Außenkomponente der Dunstabzugshaube erzielt werden. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich die Trägerschicht beispielsweise durch ein Wellblech zu bilden. Dieses wird ebenfalls vorzugsweise durch zwei Deckschichten an den gegenüberliegenden Oberflächen abgedeckt. Auch die Verwendung einer porösen Platte als Trägerschicht ist möglich.
Gemäß einer Ausführungsform besteht die Trägerschicht aus Holzwerkstoff, insbesondere aus einer Pressspanplatte. Diese Trägerschicht ist einfach und kostengünstig herzustellen und lässt sich einfach verarbeiten, insbesondere in die gewünschte Form der Außenkomponente bringen. Die Bearbeitung kann durch einfaches Sägen oder Bohren erfolgen. Zudem besitzen Holzwerkstoffe im Vergleich zu Metall oder Glas ein geringeres Gewicht.
Alternativ kann die Trägerschicht aus Kunststoff bestehen. Auch dieser Werkstoff besitzt ein relativ geringes Gewicht, ist einfach zu bearbeiten und kostengünstig. Aufgrund der guten Verarbeitbarkeit, z.B. durch Extrudieren oder Spritzgießen, kann der Kunststoff in eine gewünschte Struktur gebracht werden. Beispielsweise kann die Trägerschicht eine Wabenplatte oder eine Kunststoffschaumschicht sein. Auch hierbei ist das Gewicht der Trägerschicht gering und kann dennoch der Außenkomponente die gewünschte Stabilität verleihen.
Die Trägerschicht kann alternativ auch aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, bestehen. Auch Leichtmetalllegierungen, wie Aluminiumlegierungen, oder faserverstärkte Leichtbaumaterialien, wie faserverstärkte Aluminium- oder Magnesiumlegierungen, können verwendet werden. Der Vorteil von Leichtmetall oder Leichtmetalllegierungen sowie faserverstärkten Leichtmetalllegierungen liegt in der extrem hohen Festigkeit, die bei einem geringen Gewicht bereitgestellt werden kann. Wird die Trägerschicht zudem mit Hohlräumen versehen, beispielsweise als Wabenplatte ausgestaltet, so kann das Gewicht noch weiter verringert werden.
Die mindestens eine Deckschicht besteht vorzugsweise aus einem undurchsichtigen Material. Bevorzugt besteht die Deckschicht aus Metall, insbesondere aus Edelstahl. Die Verwendung eines Metallblechs als Deckplatte weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere lässt sich dieses Material einfach verarbeiten und in die gewünschte Form bringen, beispielsweise zuschneiden. Zum
anderen trägt ein Metallblech zu der Stabilität der Außenkomponente bei. Hierdurch kann auch ein Material mit geringerer Festigkeit, beispielsweise ein Kunststoffschaum, als Trägerschicht verwendet werden. Die erfindungsgemäß mögliche Verwendung von Edelstahl als Deckplatte bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass die Außenkomponente mit den in der Regel aus Edelstahl bestehenden weiteren Komponenten der Dunstabzugshaube, wie beispielsweise dem Kamin einer Esse ein einheitliches Erscheinungsbild bietet. Da eine Trägerschicht vorgesehen ist, die zumindest teilweise zur Stabilität der Außenkomponente beiträgt, kann die Dicke der Metallplatte gering gehalten werden. Hierdurch reduziert sich das Gewicht der Außenkomponente weiter.
Vorzugsweise ist die Trägerschicht mit der mindestens einen Deckschicht verklebt. Bei dieser Verbindungsart wird nur ein geringer Betrag an Wärme während der Verbindung der Schichten eingebracht. Daher können eine Materialverformung und dadurch resultierende qualitative Probleme, wie Materialverzug, Dellen- oder Hügelbildung in der Deckschicht insbesondere auch bei einer unebenen Struktur der Trägerschicht vermieden werden. Zudem lässt sich eine Klebverbindung schneller und kostengünstiger durchführen, als beispielsweise die Verbindung mittels Schweißen.
Die Kanten der Außenkomponente sind vorzugsweise mit einer Abschlussleiste, vorzugsweise aus dem Material der Deckschicht, verschlossen. Hierdurch wird die Trägerschicht bei Deckschichten, die die Trägerschicht an deren Oberseite und Unterseite vollständig abdecken, komplett von dem Material der Deckschichten und der Abschlussleiste eingeschlossen. Insbesondere bei einer Trägerschicht, die Hohlräume aufweist, kann dadurch ein Eindringen von Verunreinigungen in die Trägerschicht verhindert werden. Zudem wird durch eine Abschlussleiste, insbesondere aus dem Material der Deckschicht das optische Erscheinungsbild der Außenkomponente Dunstabzugshaube verbessert. Die Abschlussleiste wird vorzugsweise an der Kante der Außenkomponente angeklebt. Hierdurch kann eine Wärmeeinwirkung auf das Mehrschichtmaterial, das beispielsweise beim Schweißen auftreten würde und zur Beschädigung des Mehrschichtmaterials führen kann, verhindert werden.
Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
Figur 1 : eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
Figur 2: eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des
Wrasenschirms der Dunstabzugshaube nach Figur 1 ;
Figur 3: eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform des Materials des Wrasenschirms der Dunstabzugshaube; und
Figur 4: eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des
Wrasenschirms einer Dunstabzugshaube.
In Figur 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Wandesse. Die Dunstabzugshaube 1 umfasst ein Gehäuse 2, von dem in der dargestellten Ansicht nur der untere Teil mit einer an der Unterseite angeordneten Ansaugöffnung 21 zu sehen ist, und einen das Gehäuse 2 an der Vorderseite und den beiden Seitenflächen umgebenden Wrasenschirm 3. Zusätzlich ist in der dargestellten Ausführungsform ein Kamin 4 gezeigt, der sich oberhalb des Gehäuses 2 an dieses anschließt.
Die Dunstabzugshaube 1 ist an deren Rückseite an einer Wand 5, die die Küchenraumwand darstellen kann, befestigt. Unterhalb der Dunstabzugshaube 1 ist eine Kochstelle 6 schematisch angedeutet, von der aus während eines Kochvorgangs Wrasen aufsteigen und anschließend durch die Dunstabzugshaube 1 abgesaugt werden kann.
Der Wrasenschirm 3 ist in der dargestellten Ausführungsform als ebene Mehrschichtplatte ausgestaltet.
In Figur 2 ist eine Ausführungsform des Aufbaus des Wrasenschirms 3 in Schnittansicht gezeigt. Das Mehrschichtmaterial 7 umfasst eine Trägerschicht 71 und zwei auf gegenüberliegenden Oberflächen der Trägerschicht 71 aufgebrachte Deckschichten 72, 73. An den Kanten 74 der Trägerschicht 71 sind Abschlussleisten 75 vorgesehen. Die Länge der Abschlussleiste 75 entspricht der Stärke der Trägerschicht 71 zuzüglich der Stärke der Deckschicht 72 und der Stärke der Deckschicht 73. Hierdurch deckt die Abschlussleiste 75 die gesamte Kante des
Wrasenschirms 3 ab. Obwohl dies in der Figur 2 nicht dargestellt ist, kann die Abschlussleiste 75 nach der Befestigung, beispielsweise mittels Verkleben, an der Trägerschicht 71 und den Deckschichten 72, 73 an den Ecken beziehungsweise Rändern behandelt werden. Hierdurch können insbesondere die scharfen Ecken an der Oberseite und der Unterseite der Abschlussleiste 75 abgefräst werden.
Das Material der Trägerschicht 71 ist in dieser Ausführungsform ein poröses Material und kann beispielsweise Kunststoffschaum sein. In der Trägerschicht 71 liegen hierbei fein verteilte Hohlräume 711 vor, die das Gewicht der Trägerschicht 71 verringern. Die Hohlräume sind in der dargestellten Ansicht nur schematisch wieder gegeben. Die Deckschichten 72 und 73 sind durch Verkleben auf die Oberseite und die Unterseite des Trägermaterials 71 aufgebracht.
Die Gesamthöhe des Wrasenschirms 3 wird bei dieser Ausführungsform durch die Schichtstärken der Trägerschicht 71 und der Deckschichten 72 und 73 bestimmt. Die Gesamthöhe kann beispielsweise im Bereich von 8 bis 10mm, beispielsweise bei 9,5 mm liegen. Eine so geringe Gesamthöhe des Wrasenschirms 3 wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau möglich. Während die Trägerschicht 71 , die maßgeblich für die Stabilität des Wrasenschirms 3 verantwortlich ist, beispielsweise 8 mm betragen kann, können die Deckschichten 72 und 73 als dünne Metallbleche von einer Schichtstärke von beispielsweise 0,8mm ausgeführt sein.
In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines für den Wrasenschirm 3 möglichen Mehrschichtmaterials 7 gezeigt. In dieser Ausführungsform besteht die Trägerschicht 71 aus einer Wabenplatte. Die Wabenplatte kann aus Aluminium, Aluminiumlegierung und/oder faserverstärkten Leichtmetalllegierungen hergestellt sein. Die von den einzelnen Waben umschlossenen Hohlräume 71 1 erstrecken sich senkrecht zu der Fläche der Trägerschicht 71. Auf der Unterseite und der Oberseite der Trägerschicht 71 sind Deckschichten 72 und 73 aufgebracht. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Schichten 71 , 72 und 73 vorzugsweise miteinander verklebt. In der Figur 3 sind zur besseren Erkennbarkeit die Deckschichten 72 und 73 nur teilweise gezeigt. Bei dem als Wrasenschirm 3 verwendeten Mehrschichtmaterial 7 weisen diese Deckschichten 72 und 73 jedoch die gleiche Größe auf, wie die Trägerschicht 71 , das heißt bedecken die Oberseite und die Unterseite der Trägerschicht 71 vollständig. Durch die großen Hohlräume 711 , die durch die Waben gebildet werden, ist das Gewicht der Trägerschicht 71 gering. Die Stärke der Trägerschicht 71 kann auch in dieser Ausführungsform beispielsweise 8 bis 10mm betragen. Als Deckschichten 72, 73 werden auch bei dieser Ausführungsform vorzugsweise Metallbleche, z.B. Edelstahlbleche, mit
beispielsweise einer Stärke von 0,8mm verwendet. Durch die Ausrichtung der Waben wird der Trägerschicht 71 eine erhöhe Biegesteifigkeit verliehen. Die Schichtdicke der Deckschichten 72, 73 kann daher gering gewählt werden.
In Figur 4 ist eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des Wrasenschirms 3 gezeigt. Hierbei ist die Deckschicht 73 auf der Oberseite der Trägerschicht 71 teilweise ausgespart, um den Einblick auf die Trägerschicht 71 zu ermöglichen.
Wie sich aus dieser Ansicht ergibt, sind die Ecken an der Vorderkante 31 des Wrasenschirms 3 mit einem Radius versehen. Solche abgerundeten Ecken sind bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Mehrschichtmaterials 7 für den Wrasenschirm 3 möglich. Die Radien können über einfache Säg- oder Fräsbehandlung der Kanten des Wrasenschirms 3 erzeugt werden. Zusätzlich zu den Ecken an der vorderen Kante 31 sind auch die Ecken an der Innenseite 32 des Wrasenschirms, das heißt an der im eingebauten Zustand dem Kamin 4 der Dunstabzugshaube 1 zugewandten Seite des Wrasenschirms 3, abgerundet. Durch diese Abrundung kann der Wrasenschirm 3 der Form des Kamins 4, an dem dieser befestigt beziehungsweise um den dieser angeordnet wird, angepasst werden.
An der Vorderkante 31 und den Seitenkanten 33 des Wrasenschirms 3 umgibt eine Abschlussleiste 75 das Mehrschichtmaterial 7. Die Abschlussleiste 75 kann ein Blechstreifen sein, der aus dem gleichen Material, wie die Deckschichten, gefertigt ist. Der Blechstreifen wird an der Außenkante 74 des Trägermaterials 71 und der Deckschichten 72 und 73 angeklebt. Hierdurch ist das Trägermaterial 71 nach vorne und zu den Seiten, sowie nach oben und nach unten vollständig von dem Material der Deckschichten 72, 73 beziehungsweise der Abschlusskante 74 umgeben. Wie in Figur 4 durch die gestrichelten Linien angedeutet, kann auch an der Rückseite 34 des Wrasenschirms 3 und an der Innenseite 32 jeweils eine Abschlussleiste 75 vorgesehen sein. Vorzugsweise wird eine durchgehende Abschlussleiste 75 verwendet, die sowohl die Vorderkante 31 , die Seitenkanten 33, die Rückseite 34 als auch die Innenseite 32 des Wrasenschirms 3 abdeckt.
An der Innenseite 32 des Wrasenschirms 3 sind in Figur 4 weiterhin Befestigungsaussparungen 35 schematisch durch die strichpunktierte Linien angedeutet. Solche Befestigungsaussparungen 35 können bei dem erfindungsgemäßen Wrasenschirm 3 aufgrund der guten mechanischen Bearbeitbarkeit des Mehrschichtmaterials 7 auf einfache Weise eingebracht werden. Die Befestigungsaussparungen 35 oder andere Befestigungspunkte, wie
Schraubbohrungen, Passungen und dergleichen können auch an anderen Stellen des Wrasenschirms 3 eingebracht sein.
Der in Figur 4 gezeigte Wrasenschirm 3 wird vorzugsweise aus vorgefertigtem Mehrschichtmaterial 7 hergestellt. Dies bedeutet, dass die Trägerschicht 71 mit den Deckschichten 72 und 73 verbunden, insbesondere verklebt wird. Anschließend wird die gewünschte Form des Wrasenschirms aus dem plattenförmigen Mehrschichtmaterial 7 ausgeschnitten, beispielsweise gesägt und/oder gefräst. Danach wird die Abschlussleiste 75 an die Ränder des Wrasenschirms 3 angebracht, insbesondere verklebt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine große Flexibilität bei der Konstruktion und dem Design von Dunstabzugshauben und insbesondere von Wrasenschirmen für Dunstabzugshauben geschaffen. Die Gesamthöhe beziehungsweise Stärke des Wrasenschirms kann hierbei gering gehalten werden, wodurch sich das optische Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube verbessert. Weiterhin sind bei Verkleben der Schichten des Mehrschichtmaterials Materialverformungen nicht zu befürchten und es kann somit eine hohe Qualität des Wrasenschirms gewährleistet werden. Gegenüber massiven Platten, die bisher für Wrasenschirme verwendet wurden, ist das Gewicht bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Wrasenschirms erheblich verringert. Schließlich können an einem erfindungsgemäß ausgestalteten Wrasenschirm auf einfache Weise Befestigungspunkte, wie beispielsweise Schraubbolzen, Passungen und dergleichen eingebracht werden, was beispielsweise bei Wrasenschirmen aus Glas nicht möglich ist.