EP1917369A1 - Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffen in kupferschmelzen - Google Patents

Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffen in kupferschmelzen

Info

Publication number
EP1917369A1
EP1917369A1 EP06774744A EP06774744A EP1917369A1 EP 1917369 A1 EP1917369 A1 EP 1917369A1 EP 06774744 A EP06774744 A EP 06774744A EP 06774744 A EP06774744 A EP 06774744A EP 1917369 A1 EP1917369 A1 EP 1917369A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
copper
melt
molten
starting materials
feedstocks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
EP06774744A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Leopold Werner Kepplinger
Bernd Hollauf
Franz Wolfgang Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montanuniversitaet Leoben
Original Assignee
Montanuniversitaet Leoben
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montanuniversitaet Leoben filed Critical Montanuniversitaet Leoben
Publication of EP1917369A1 publication Critical patent/EP1917369A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/0054Slag, slime, speiss, or dross treating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/10Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by solid carbonaceous reducing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/16Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes with volatilisation or condensation of the metal being produced
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Definitions

  • melt metallurgical treatment processes are known in which iron melt is used to take up the impurities.
  • a method of this type is described, for example, in AT 412 283 B.
  • the aim of the process is to form environmentally friendly slags from iron-containing metallurgical residues and to recover the iron content contained therein.
  • the residues in or over an iron melt are reduced by the carbon dissolved in the molten iron.
  • Iron oxide and other metal oxides are reduced and taken up by the molten iron.
  • the resulting metal can be used after dephosphorization as a substitute for a pig iron produced in the blast furnace or at high Cr / Ni contents as a means for stainless steel production.
  • the generated slag can be used as clinker replacement in the cement industry.
  • metallic reducing agent can be added in the form of metallic waste, for example aluminum or iron filings, wherein the proportion of aluminum or iron is preferably at least 80%.

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Abtrennen von Verunreinigungen aus Schlacken, Stäuben, Mineralen, Aufbereitungsrückständen von Mineralen oder aus Rest- bzw. Rückstandstoffen, nachfolgend Einsatzstoffe genannt, ist zum Zweck der Energieeinsparung und Kostenreduktion gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: - Aufschmelzen der die Verunreinigungen aufweisenden Einsatzstoffe, Bilden einer Kupferschmelze, In-Kontakt-Bringen der aufgeschmolzenen Einsatzstoffe mit der Kupferschmelze unter Zugabe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise von Koks und/oder Kohle, Verdampfen gegebenenfalls vorhandener flüchtiger Verbindungen,. wie von Metallchloriden, Reduktion von Metallen der Einsatzstoffe edler als Kupfer in der Kupferschmelze, sowie Bilden einer Schlacke mit Bestandteilen der zu reinigenden Einsatzstoffe unedler als Kupfer.

Description

VERFAHREN ZUM ABTRENNEN VON VERUNREINIGUNGEN AUS EINSATZSTOFFENIN KUPFERSCHMELZEN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von Verunreinigungen aus Schlacken, Stäuben, Mineralen, Aufbereitungsrückständen von Mineralen oder aus Rest- bzw. Rückstandstoffen. Alle diese zu reinigenden Stoffe sind nachfolgend als Einsatzstoffe bezeichnet.
Zu dem Zweck des Abtrennens von Verunreinigungen sind schmelzmetallurgische Behandlungsverfahren bekannt, bei denen zur Aufnahme der Verunreinigungen Eisenschmelze eingesetzt wird. Ein Verfahren dieser Art ist beispielsweise in der AT 412 283 B beschrieben. Das Verfahren hat zum Ziel, umweltverträgliche Schlacken aus eisenhaltigen Hüttenreststoffen zu bilden und den enthaltenen Eisenanteil zurück zu gewinnen. Dazu werden die Reststoffe in bzw. über einer Eisenschmelze durch den in der Eisenschmelze gelösten Kohlenstoff reduziert. Eisenoxid sowie andere Metalloxide werden reduziert und von der Eisenschmelze aufgenommen. Das entstehende Metall kann nach einer Entphosphorung als Ersatz für ein im Hochofen erzeugtes Roheisen bzw. bei hohen Cr-/Ni- Gehalten als Einsatzmittel für die Edelstahlerzeugung verwendet werden. Die erzeugte Schlacke kann als Klinkerersatz in der Zementindustrie eingesetzt werden.
Gemäß der WO 97/29214 A werden Müllverbrennungs- bzw. Pyrolyserückstände und -schlacken gemeinsam mit chlor- bzw. chlorhaltigen Stoffen unter reduzierenden Bedingungen auf über 6500C erhitzt, worauf flüchtige Metallchloride, wie Schwermetallchloride (PbCl2, ZnCl2, CuCl2), in der Gasphase abgezogen werden. Der verbleibende feste Rückstand wird mit flüssiger Stahlschlacke oder Kalkmergel vermischt. Die Mischschlacke wird über einem turbulenten Eisenbad reduziert. Dabei können eine synthetische Hochofenschlacke mit hydraulischen Eigenschaften und eine Kohlenstoffgesättigte Eisenlegierung erzeugt werden. Die erhaltene Eisenlegierung stellt einen Einsatzstoff für die Stahlindustrie dar. Alternativ kann durch fraktionierte Reduktion wiederum eine kohlenstofffreie, hochangereicherte Ferro-Chrom-Legierung erhalten werden.
Die JP 11207288 beschreibt ebenfalls ein Schmelzverfahren zur Behandlung von Rückständen aus der Müllverbrennung. Die Verbrennungsrückstände werden dabei in einem Elektro-Lichtbogenofen auf ein Metallbad chargiert, das im wesentlichen aus Eisen besteht. Dabei bildet sich eine Schlackenschicht aus. Schlacke und Metall werden gemeinsam kontinuierlich abgezogen und einem Wasserbad zugeführt. Die Auftrennung erfolgt mittels Magnetscheider. Das Metall enthält relativ viel Kupfer und kann als Kupferrohmaterial eingesetzt werden. Bei den genannten Verfahren, die für die verunreinigte Eisenschmelze eine Verwertung in der Stahlindustrie angeben, ist die Anreicherung von Metallen, die edler sind als Eisen, beispielsweise Kupfer oder Zinn, nachteilig. Diese Metalle können wirtschaftlich nicht mehr entfernt werden und sind ab bestimmten Grenzgehalten für eine Weiterverwendung der Eisenschmelze problematisch. Gemäß der AT 412 283 B wird beispielsweise eine hochwertige Roheisenbadvorlage verwendet, welche nach der Behandlung der Rückstände mit edleren Metallen verunreinigt wird. Diese Qualitätsverschlechterung kann so weit führen, dass ein Einsatz in der Stahlindustrie nicht mehr möglich ist.
Bei der Verwendung einer Roheisenbadvorlage wirkt sich eine oxidierende Fahrweise nachteilig aus. Dadurch würde der im Roheisen gelöste Kohlenstoff in Form von CCVCO2 entweichen und somit würde die Schmelztemperatur auf über 1500°C ansteigen. Um ein Erstarren der Schmelze bei Zugabe der Rückstände zu verhindern, müsste die erforderliche Verarbeitungstemperatur deutlich höher liegen. Bei so hohen Temperaturen wirken sich die Beanspruchung der feuerfesten Ofenausmauerung und der gestiegene Energiebedarf nachteilig aus.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zum Abtrennen von Verunreinigungen aus Schlacken, Stäuben, Mineralen, Aufbereitungsrückständen von Mineralen oder aus Rest- bzw. Rückstandstoffen - nachfolgend Einsatzstoffe genannt - zu schaffen, bei dem Qualitätsverschlechterungen bei einem sich über längere Zeit erstreckenden Verfahren bzw. auch bei einer Vielzahl hintereinander ablaufender Verfahrenszyklen vermieden werden. Zudem soll das Verfahren gegenüber den bekannten Verfahren Energieeinsparungen ermöglichen und weiters Kosteneinsparungen dadurch ermöglichen, dass feuerfeste Ausmauerungen von Reaktorgefäßen, in denen das Verfahren durchgeführt wird, eine lange Lebensdauer aufweisen.
Diese Aufgäbe wird durch eine Kombination folgender Merkmale gelöst:
Aufschmelzen der die Verunreinigungen aufweisenden Einsatzstoffe,
- Bilden einer Kupferschmelze,
In-Kontakt-Bringen der aufgeschmolzenen Einsatzstoffe mit der Kupferschmelze unter Zugabe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise von Koks und/oder Kohle,
- Verdampfen gegebenenfalls vorhandener flüchtiger Verbindungen, wie Metallchloride, - Reduktion von Metallen der Einsatzstoffe edler als Kupfer in der Kupferschmelze, sowie
- Bilden einer Schlacke mit Bestandteilen der zu reinigenden Einsatzstoffe unedler als Kupfer.
Vorzugsweise weist die Kupferschmelze einen Mindestgehalt von 50% Kupfer auf.
Die Verwendung einer Kupferschmelze ergibt den Vorteil, dass die aus einer Eisenschmelze nicht mehr entfernbaren Verunreinigungen aus einer Kupferschmelze in einem üblichen Kupfer-Recycling-Prozess leicht entfernt werden können. Auf diesem Weg kann die verunreinigte Kupferschmelze wieder zu hochwertigem Kupfer aufgearbeitet werden. Ein besonderer Vorteil der Verwendung einer Kupferschmelze ist der niedrige Schmelzpunkt derselben im Vergleich zu einer Eisenschmelze. Dadurch richtet sich die Verarbeitungstemperatur der Einsatzstoffe in erster Linie nach dem Schmelzpunkt der Schlacke. Hierdurch gelingt es, niedrige Verarbeitungstemperaturen bei Durchführung des Verfahrens einhalten zu können, was sich in niedrigen Energiekosten und in einer Schonung von feuerfesten Auskleidungen metallurgischer Gefäße, in denen das Verfahren durchgeführt wird, niederschlägt.
Die Kupferschmelze kann optional auch durch Einblasen von Sauerstoff direkt in das metallurgische Gefäß, in dem das Verfahren durchgeführt wird, gereinigt werden. Hierbei verschlacken die Verunreinigungen, die unedler als Kupfer sind. Die hierbei entstehende Schlacke kann aufgrund des hohen Kupfergehaltes zu Beginn eines nachfolgenden Prozesses zur Abtrennung von Verunreinigungen von Einsatzstoffen eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Verwendung von Altkupfer für die Erzeugung der Kupferschmelze, da Altkupfer ohnehin dem Kupfer- Recycling-Prozess zugeführt wird.
Die Kupferschmelze kann auch durch Schmelzen von kupferhältigem Abfallmaterial hergestellt werden. Hierzu kann Neuschrott (Fabrikationsabfälle) und/oder Altschrott von Kupfer und/oder Kupferlegierungen gebildet werden. Ein Teil der Kupferschmelze kann durch die Beigabe von beim Einblasen von Sauerstoff in die Kupferschmelze entstehender Schlacke gebildet sein, wie dies weiter oben erwähnt ist.
Vorzugsweise wird die von den zu reinigenden Einsatzstoffen gebildete Schlacke mit Hilfs- und/oder Abfallstoffen zur Bildung von Klinkerersatz und/oder Sandstrahlmittel aufbereitet. Als zu reinigende Einsatzstoffe können Stäube aus der Müllverbrennung sowie aus der Eisen- und Stahlindustrie eingesetzt werden.
Vorteilhaft wird als zu reinigender Einsatzstoff bei der elektrolytischen Raffination im Zuge von Kupferrecycling anfallender Anodenschlamm eingesetzt.
Als Reduktionsmittel für die Einsatzstoffe dienen, wie bereits erwähnt, vorzugsweise Koks und/oder Kohle, es können jedoch als Reduktionsmittel auch Stoffe unedler als Kupfer eingesetzt werden, wie metallische Abfallstoffe, z.B. aluminiumhältige Abfallstoffe und/oder eisenhaltige Abfallstoffe.
Vorteilhaft ist bei Verwendung einer Kupferschmelze die Möglichkeit, verschiedene Atmosphären oberhalb dieser einzustellen; so können sowohl reduzierende als auch oxidierende Bedingungen eingestellt werden. Auch kann die Atmosphäre über die Dauer des Prozesses variiert werden, wodurch unerwünschte Inhaltsstoffe der Verunreinigungen gezielt abgetrennt werden können.
Vorzugsweise werden die zu reinigenden Einsatzstoffe zusammen mit den Reduktionsmitteln in die Kupferschmelze eingedüst.
Das Bilden einer Kupferschmelze und das Aufschmelzen der Einsatzstoffe und die Zugabe der Reduktionsmittel können gleichzeitig oder auch hintereinander erfolgen. So ist es z.B. auch möglich, dass die zu reinigenden Einsatzstoffe auf einen heißen, noch nicht aufgeschmolzenen Kupferblock aufgebracht werden, vorzugsweise schichtweise, und dabei gegebenenfalls vorhandene Metallchloride verdampft werden, wobei vorzugsweise eine halogenierende Atmosphäre eingestellt wird, vorzugsweise unter Verwendung eines chlorhaltigen Spülgases.
Anschließend wird der Kupferblock samt den zu reinigenden Einsatzstoffen aufgeschmolzen und in die Schmelze Reduktionsmittel eingebracht, vorzugsweise über Lanzen eingedüst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand der nachfolgenden Beschreibung anhand zweier Varianten näher erläutert. Diese beiden Varianten zeigen prinzipiell gangbare Wege bei Verwendung einer Kupferschmelze. Variante 1
Über eine Lanze werden die zu behandelnden Einsatzstoffe in eine in einem metallurgischen Gefäß befindliche Kupferschmelze zusammen mit einem Reduktionsmittel eingedüst. Als Reduktionsmittel können beispielsweise Kohle oder Koks verwendet werden.
Tabelle 1 : Reduktionsmittel
Metalle in den Einsatzstoffen, welche unedler als Kupfer sind, dienen ebenfalls als Reduktionsmittel. Zusätzlich kann metallisches Reduktionsmittel in Form von metallischen Abfallstoffen, beispielsweise Aluminium- oder Eisenspänen, zugegeben werden, wobei der Anteil an Aluminium bzw. Eisen bevorzugt mindestens 80% beträgt.
Die Kupferschmelze wird durch Schmelzen von kupferhaltigem Abfallmaterial hergestellt. Es kommen dafür vorwiegend Neuschrott (Fabrikationsabfälle) bzw. Altschrott von Kupfer und Kupferlegierungen (beispielsweise Messing, Bronzen, Rotguss, Neusilber) einschließlich Späne und Stäube in Betracht. Der bevorzugte Kupfer gehalt in den Einsatzstoffen beträgt mindestens 50%. In Tabelle 2 werden beispielhaft die Zusammensetzung eines Messing- und eines Bronzeabfalls angegeben. Tabelle 2: kupfer haltiges Abfallmaterial
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können verunreinigte Stäube, Schlacken und Minerale unterschiedlicher Herkunft aufgearbeitet werden - insbesondere Stäube aus der Müllverbrennung und Schlacken bzw. Stäube aus der Eisen und Stahlindustrie. Weiters können Blei- bzw. Buntglasabfälle, Altkatalysatoren und Aufbereitungsrückstände von Mineralen wie zum Beispiel Röstrückstände (z.B.: Pyritabbrand) eingesetzt werden. Ofenausbruchmaterial, welches mit Edelmetallen (z.B.: Pt, Au, Ag) infiltriert wurde, kann ebenfalls mit dem erfmdungsgemäßen Verfahren aufgearbeitet werden.
Im Zuge des Kupferrecyclings fallen die Edelmetalle (Pt, Ag, Au) bei der elektrolytischen Raffination im Anodenschlamm an. Aus dem Anodenschlamm können die Edelmetalle mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zurückgewonnen und verwertet werden. Edelmetallhaltige Einsatzstoffe, wie z.B. das oben erwähnte Ofenausbruchmaterial, tragen somit entscheidend zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit einer Kupferhütte bei.
In den nachfolgenden Tabellen werden beispielhafte Zusammensetzungen angeführt: Tabelle 3: Stäube aus der Müllverbrennung
Tabelle 4: Schlacken und Stäube aus der Eisen- und Stahlindustrie
*....je nach Glassorte kann der PbO-Gehalt 3-32% betragen Die Komponenten der Einsatzstoffe teilen sich durch den Behandlungsprozess entsprechend ihrer Zusammensetzung auf Kupferbad, Schlacke bzw. Abgas auf.
Metalle in den Einsatzstoffen, welche edler als Kupfer sind, werden reduziert und verbleiben in der Kupfersclimelze. Unedlere Bestandteile gehen in die über der Schmelze liegende Schlacke über. Flüchtige Verbindungen in den Einsatzstoffen, wie zum Beispiel Metallchloride, insbesondere Zinkchlorid und Bleichlorid, verdampfen.
Am Ende des Behandlungsprozesses wird die Schlacke mit Hilfs- bzw. Abfallstoffen so eingestellt, dass sie als Klinkerersatz bzw. Sandstrahlmittel verwertet werden kann. Danach wird die Schlacke abgestochen und in einen Trockengranulator chargiert. Die Granulation kann durch Zerteilen des Schlackenstrahls auf einem Rotationsteller in feine Tröpfchen, welche im Luftstrom glasartig erstarren, erfolgen. Die Kupferschmelze wird ebenso abgestochen und dem Kupfer-Recycling-Prozess zugeführt, wodurch aus der Schmelze Kupfer und die enthaltenen Edelmetalle zurück gewonnen werden können.
Das Kupferbad kann optional auch durch Einblasen von Sauerstoff direkt im Schmelzaggregat gereinigt werden. Die Verunreinigungen, welche unedler als Kupfer sind, verschlacken dabei. Die dabei entstehende Schlacke kann aufgrund des hohen Kupfergehaltes zusammen mit dem Altkupfer zu Beginn des Prozesses aufgegeben werden.
Variante 2
Ein Altkupferblock wird in einem Schmelzaggregat erwärmt. Vorteilhaft kann hierzu erstarrte Rest-Kupferschmelze aus der vorherigen Behandlung verwendet werden. Die Kupferschmelze wurde wie bei Variante 1 durch Schmelzen von kupferhaltigem Abfallmaterial hergestellt. Auf den Kupferblock werden schichtweise die zu behandelnden Einsatzstoffe gegeben. Die Chargierung kann im Falle der Verwendung von Rest- Kupferschmelze unmittelbar nach der Erstarrung der Kupferbadoberfläche beginnen. Die Wärme des abkühlenden Kupferbades kann dazu benutzt werden, in den Einsatzstoffen vorhandene Metallchloride zu verdampfen. Unterstützend kann hier mit halogenierender Atmosphäre, beispielsweise unter Verwendung eines chlorhaltigen Spülgases, gearbeitet werden. Das Spülgas wird von oben auf die Rückstände aufgeblasen. Alternativ dazu können die Rückstände mit chlor- bzw. chloridhaltigen Stoffen unter reduzierenden Bedingungen geröstet werden. Dabei können Metallchloride aus den Einsatzstoffen verdampft werden. Die Gasphase kann in üblicher Weise gereinigt werden, wobei die Metallchloride in Filtern zurückgehalten werden. Die Rückgewinnung der Schwermetalle kann in bekannter Weise erfolgen (Elektrolyse, Extraktion).
Die verbliebenen Metallverbindungen in den Einsatzstoffen können durch eine anschließende Reinigung unter reduzierenden. Bedingungen entfernt werden. Dazu werden die Einsatzstoffe und die erstarrte Kupferschmelze geschmolzen. Reduktionsmittel wird über Lanzen in das Kupferbad eingebracht (siehe Variante 1).
Die Kupferschmelze und die Schlacke können wie bei Variante 1 weiterbehandelt werden.

Claims

Patentansprüche :
1. Verfahren zum Abtrennen von Verunreinigungen aus Schlacken, Stäuben, Mineralen, Aufbereitungsrückständen von Mineralen oder aus Rest- bzw. Rückstandstoffen, nachfolgend Einsatzstoffe genannt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- Aufschmelzen der die Verunreinigungen aufweisenden Einsatzstoffe, Bilden einer Kupferschmelze,
In-Kontakt-Bringen der aufgeschmolzenen Einsatzstoffe mit der Kupferschmelze unter Zugabe von Reduktionsmitteln, vorzugsweise von Koks und/oder Kohle,
- Verdampfen gegebenenfalls vorhandener flüchtiger Verbindungen, wie von Metallchloriden,
- Reduktion von Metallen der Einsatzstoffe edler als Kupfer in der Kupferschmelze, sowie
- Bilden einer Schlacke mit Bestandteilen der zu reinigenden Einsatzstoffe unedler als Kupfer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupferschmelze mit mindestens 50 % Kupfer gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupferschmelze nach Reduktion und Aufnahme der aus den Einsatzstoffen stammenden Metalle edler als Kupfer einem Kupfer-Recycling-Prozess unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupferschmelze durch Einblasen von Sauerstoff recycelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupferschmelze durch Schmelzen von Altkupfer und/oder durch Schmelzen von Alt- bzw- Neuschrott von Kupfer und/oder Kupferlegierungen und/oder ein Teil der Kupferschmelze durch Beigabe von beim Einblasen von Sauerstoff in die Kupferschmelze entstehender Schlacke gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von den zu reinigenden Einsatzstoffen gebildete Schlacke mit Hilfs- und/oder Abfallstoffen zur Bildung von Klinkerersatz und/oder Sandstrahlmittel aufbereitet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als zu reinigende Einsatzstoffe Stäube aus der Müllverbrennung eingesetzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als zu reinigende Einsatzstoffe Stäube aus der Eisen- und Stahlindustrie eingesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als zu reinigender Einsatzstoff bei der elektrolytischen Raffination im Zuge von Kupferrecycling anfallender Anodenschlamm eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel Stoffe unedler als Kupfer eingesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel metallische Abfallstoffe, wie aluminiumhältige Abfallstoffe und/oder eisenhaltige Abfallstoffe, eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Kupferschmelze eine reduzierende oder oxidierende Atmosphäre eingestellt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zu reinigenden Einsatzstoffe zusammen mit den Reduktionsmitteln in die Kupferschmelze eingedüst werden.
14. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zu reinigenden Einsatzstoffe auf einen heißen, noch nicht aufgeschmolzenen Kupferblock aufgebracht werden, vorzugsweise schichtweise, und dabei gegebenenfalls vorhandene Metallchloride verdampft werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine halo genierende Atmosphäre eingestellt wird, vorzugsweise unter Verwendung eines chlorhaltigen Spülgases.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend der Kupferblock samt den zu reinigenden Einsatzstoffen aufgeschmolzen wird und in die Schmelze Reduktionsmittel eingebracht werden, vorzugsweise über Lanzen eingedüst werden.
EP06774744A 2005-09-01 2006-08-17 Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffen in kupferschmelzen Ceased EP1917369A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0143305A AT502396B1 (de) 2005-09-01 2005-09-01 Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffen
PCT/AT2006/000343 WO2007025317A1 (de) 2005-09-01 2006-08-17 Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffenin kupferschmelzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
EP1917369A1 true EP1917369A1 (de) 2008-05-07

Family

ID=37101870

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
EP06774744A Ceased EP1917369A1 (de) 2005-09-01 2006-08-17 Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffen in kupferschmelzen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US20090217785A1 (de)
EP (1) EP1917369A1 (de)
CN (1) CN101258252A (de)
AT (1) AT502396B1 (de)
AU (1) AU2006287095A1 (de)
RU (1) RU2008110996A (de)
WO (1) WO2007025317A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10716753B2 (en) 2009-05-29 2020-07-21 Pearl Therapeutics, Inc. Compositions for pulmonary delivery of long-acting muscarinic antagonists or long-acting B2 adrenergic receptor agonists and associated methods and systems

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
PT3087208T (pt) * 2013-12-23 2018-01-19 Umicore Nv Processo para reciclar pilhas de ião li
EP3191610A4 (de) * 2014-09-09 2018-09-12 Jalbout, Abraham, Fouad System, vorrichtung und verfahren zur laugung von metall und speichern von wärmeenergie während einer metallextraktion
CN113265534B (zh) * 2021-04-14 2023-03-31 嘉峪关宏电铁合金有限责任公司 一种低品铬铁渣再利用生产工艺
CN114574707A (zh) * 2022-04-16 2022-06-03 中铜东南铜业有限公司 一种铜冶炼过程中的渣型优化剂及其制备方法
CN115074538B (zh) * 2022-07-08 2023-11-03 中科亨顺科技有限公司 一种废铜回收用冶炼装置及其冶炼方法

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3682623A (en) * 1970-10-14 1972-08-08 Metallo Chimique Sa Copper refining process
DE2941225A1 (de) * 1979-10-11 1981-04-23 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Verfahren und vorrichtung zur pyrometallurgischen gewinnung von kupfer
FI67727C (fi) * 1983-06-15 1985-05-10 Outokumpu Oy Foerfarande foer att tillverka raokoppar
US4606760A (en) * 1985-05-03 1986-08-19 Huron Valley Steel Corp. Method and apparatus for simultaneously separating volatile and non-volatile metals
US4701217A (en) * 1986-11-06 1987-10-20 University Of Birmingham Smelting reduction
CA1322659C (en) * 1987-03-23 1993-10-05 Samuel Walton Marcuson Pyrometallurgical copper refining
AT405191B (de) * 1996-02-08 1999-06-25 Holderbank Financ Glarus Verfahren zum abtrennen von kupfer und schwermetallen aus müllverbrennungsrückständen und -schlacken
FR2762328B1 (fr) * 1997-04-17 1999-05-28 Trefimetaux Procede de recyclage de dechets de fonderies de laitons

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
See references of WO2007025317A1 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10716753B2 (en) 2009-05-29 2020-07-21 Pearl Therapeutics, Inc. Compositions for pulmonary delivery of long-acting muscarinic antagonists or long-acting B2 adrenergic receptor agonists and associated methods and systems

Also Published As

Publication number Publication date
AU2006287095A1 (en) 2007-03-08
RU2008110996A (ru) 2009-10-10
AT502396B1 (de) 2007-03-15
AT502396A4 (de) 2007-03-15
WO2007025317A1 (de) 2007-03-08
CN101258252A (zh) 2008-09-03
US20090217785A1 (en) 2009-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60126526T2 (de) Verfahren für die Reduktionsbehandlung flüssiger Schlacke und Filterstaubes eines elektrischen Lichtbogenofens
AT403294B (de) Verfahren zum aufarbeiten von müll oder von metalloxidhaltigen müllverbrennungsrückständen sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens
WO2007025317A1 (de) Verfahren zum abtrennen von verunreinigungen aus einsatzstoffenin kupferschmelzen
CN106676269A (zh) 处理氰化尾渣的方法
WO2011036208A1 (de) Verfahren und reaktor zur aufbereitung von kohlenstoffhaltigem schüttgut
DE2750606C2 (de)
DE69737623T2 (de) Verfahren zum Behandeln von Flugstäuben aus Elektrostahlwerken
DE102016122087B3 (de) Verfahren zur Gewinnung metallischer Bestandteile aus Hüttenreststoffen
DE2908570A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung der wertmetalle aus katalysatoren
EP3243915A1 (de) Verfahren und anlage zum gewinnen von hochreinem wälzoxid aus zinkhaltigen rohstoffen mittels gegenstrombetriebenem drehrohrofen sowie verwendung in verfahren zur herstellung von zinkmetall und zinkverbindungen wie zinkoxid
DE3347685C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ferromangan
AT405191B (de) Verfahren zum abtrennen von kupfer und schwermetallen aus müllverbrennungsrückständen und -schlacken
DE102008056812B4 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von sortiertem, metallbeschichtetem Stahlschrott
AT394396B (de) Verfahren zur wiederverwendung von huettenstaeuben sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
EP1591546A1 (de) Verfahren zum Rückgewinnen von Metallen und/oder Metalloxiden aus Stahlwerkstäuben
EP0842305B1 (de) Verfahren zur behandlung von filteraschen, die bei der abfallentsorgung anfallen
DE1137223B (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen, Antimon, Zinn und anderen saure Oxyde bildenden Verunreinigungen aus Kupfer
EP1019554B1 (de) Pyrometallurgisches verfahren und vorrichtung zur abtrennung von zink und/oder kadmium und blei aus hüttenwerkabfallstoffen
DD127945B1 (de) Verfahren zur verarbeitung von kuehlerschrott
AT405192B (de) Verfahren zum aufbereiten von müll oder müllfraktionen, insbesondere autoshredderleichtfraktion
DE823938C (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Aluminiumschrott
AT407531B (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von zink und/oder kadmium und blei
DE543614C (de) Verfahren zur Reduktion von Zinn aus gangartarmem zinnhaltigen Gut, wie Erzen, Huettenoxyden oder aehnlichen Ausgangsstoffen, mit oder ohne einen Gehalt an Zink und anderen Metallen
EP4198147A1 (de) Verfahren zum herstellen einer eisenbasierten schmelze in einem elektrischen einschmelzer
EP4342865A1 (de) Agglomeratstein zum einsatz in einem elektroofen

Legal Events

Date Code Title Description
PUAI Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

17P Request for examination filed

Effective date: 20080228

17Q First examination report despatched

Effective date: 20080604

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: THE APPLICATION HAS BEEN REFUSED

18R Application refused

Effective date: 20091201