EP1844278A1

EP1844278A1 - Eisbereiter, tablett dafür und verfahren zur eisherstellung

Info

Publication number: EP1844278A1
Application number: EP05816252A
Authority: EP
Inventors: Tom Stquentin; Craig Duncan Webster; Bernd Heger
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2005-01-24
Filing date: 2005-11-30
Publication date: 2007-10-17
Also published as: DE102005003236A1; US20090277191A1; WO2006076979A1

Abstract

Ein in einem automatischen Eisbereiter schwenkbar montiertes Tablett (1) hat eine Mehrzahl von in einer Anzahl von Reihen angeordneten, durch Zwischenwände (3) voneinander getrennten Fächern (4). An einer Längsseite jeder Reihe von Fächern (4) und wenigstens einem Teil ihrer Querseiten (2) ist eine über die Oberkanten der Zwischenwände (3) überstehende Wand (6) gebildet. Zum Eisbereiten wird Wasser (10) in das Tablett (1) gefüllt und darin gefrieren gelassen. Vor dem Gefrierenlassen wird das Tablett (1) aus einer gekippten Stellung, in der das hineingefüllte Wasser (10) die Zwischenwände (3) zwischen den Fächern (4) des Tabletts (1 ) auf einem Teil ihrer Breite überflutet und einen über die Oberkanten der Zwischenwände (3) überstehenden Bereich der Längswand (6) berührt, in eine aufrechte Stellung geschwenkt, in der der Spiegel des Wassers (10) unterhalb der Oberkanten der Zwischenwände (3) liegt.

Description

Eisbereiter, Tablett dafür und Verfahren zur Eisherstellung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Eisbereiter-Tablett mit einer Mehrzahl von in einer Anzahl von Reihen angeordneten, durch Zwischenwände von einander getrennten Fächern, einen Eisbereiter, in dem ein solches Tablett einsetzbar ist, sowie ein mit dem Tablett bzw. dem Eisbereiter durchführbares Verfahre zur Herstellung von Eis.

Ein herkömmliches Eisbereiter-Tablett sowie einen automatischen Eisbereiter, in dem ein solches Tablett verwendet wird, sind zum Beispiel aus US 6 571 567 B2 bekannt. Bei diesem bekannten Eisbereiter sind die Fächer in zwei Reihen zu jeweils vier Fächern angeordnet, und die gesamte Anordnung von acht Fächern weist an ihrem Außenumfang eine umlaufende Wand auf, die über die Oberkante der Zwischenwände zwischen den Fächern übersteht.

Eine solche überstehende Wand ermöglicht es, dass, wenn beim Einfüllen von Wasser in das Tablett ein Fach überläuft, sich das Wasser in ein benachbartes Fach ausbreitet, ohne seitlich vom Tablett herunter zu fließen, so dass das Wasser, auch wenn es zunächst nur in ein einziges Fach eingefüllt wird, sukzessive alle Fächer erreicht und ausfüllt.

Ein solches Eiswürfeltablett ist nicht vollauf befriedigend, da es sehr schwierig ist, Eiswürfel von gleichmäßiger Größe herzustellen. Wenn das Wasser nur in ein einziges Fach gegossen wird, und die benachbarten durch Überlaufen gefüllt werden, liegt in dem Fach, in das eingefüllt worden ist, nach dem Einfüllen der Wasserspiegel auf Grund der Oberflächenspannung des Wassers höher als die Oberkanten der das Fach umgebenden Zwischenwände, wohingegen die am weitesten von dem Einfüllfach entfernten Fächer häufig unvollständig gefüllt bleiben. Um alle Fächer vollständig zu füllen, muss soviel Wasser eingefüllt werden, dass die Zwischenwände überflutet werden, so dass keine einzelnen Eiswürfel erhalten werden, sondern ein zusammenhängender Block, der nach dem Gefrieren in einzelne Stücke zerbrochen werden muss. Sie mit den bloßen Händen zu zerlegen ist unhygienisch, und das manuelle Zerlegen mit Hilfe von Werkzeug ist mühsam. Bei der automatischen Eisbereitung kommt das Problem hinzu, dass die zusammenhängenden Eisstücke in einem Vorratsbehälter, in dem sie nach Fertigstellung gesammelt werden, unverhältnismäßig viel Platz beanspruchen.

Um dieses Problem zu lindern, sind Eisbereitertabletts vorgeschlagen worden, bei denen in den Oberkanten der Zwischenwände jeweils Kerben gebildet sind, die das Hinüberfließen von Wasser aus einem vollen in ein benachbartes, noch aufnahmefähiges Fach erleichtern. Auch hier ergibt sich jedoch das Problem, dass eine gleichmäßige Verteilung des Wassers auf die Kammern nicht erreicht wird, solange der wassergefüllte Querschnitt der Kerben so klein ist, dass die Oberflächenspannung das Hindurchfließen von Wasser beeinflusst, und dass, wenn der Querschnitt der Kerben vergrößert wird, um den Einfluss der Oberflächenspannung zu verringern, zusammenhängende Eisstücke erhalten werden.

Aufgabe der vorliegende Erfindung ist, ein Eisbereitertablett bzw. einen Eisbereiter bzw. ein Verfahren zur Eisbereitung anzugeben, die es mit einfachen Mitteln ermöglichen, einzelne, zuverlässig voneinander getrennte Eisstücke von gleichförmigen Abmessungen zu erzeugen.

Die Aufgabe wird zum einen gelöst durch ein Eisbereitertablett mit dem Merkmal des Anspruchs 1. Dadurch, dass an einer Längsseite jeder Reihe von Fächern, sowie wenigstens einem Teil der Querseiten einer solchen Reihe eine über die Oberkante der Zwischenwände überstehende Wand gebildet ist, ist die Möglichkeit geschaffen, durch ein Schrägstellen des Tabletts den Übertritt von Wasser von einem Fach in ein anderes auf einer großen, nicht wesentlich durch Oberflächenspannungseffekte beeinflussten Querschnittsfläche zu ermöglichen, so dass sich gleiche Wasserstände in jedem Fach ergeben, und durch anschließendes Aufrechtstellen des Tabletts die Wasserkörper in den einzelnen Fächern von einander säuberlich zu trennen, so dass beim Gefrieren unzusammenhängende Eisstücke erhalten werden.

Vorzugsweise ist die Anzahl der Reihen in dem Eisbereitertablett eins. Es ist zwar denkbar, ein Eisbereitertablett der oben beschriebenen Art mit einer beliebigen Anzahl von Reihen herzustellen, doch müssen bei einem solchen Tablett die überstehenden Wände den Austausch von Wasser zwischen benachbarten Reihen verhindern, damit sich nicht Wasser aus den anderen Reihen in der im schräggestellten Zustand tiefstgelegenen Reihe sammelt. Eine Vereinheitlichung der Volumina der Eisstücke ist daher nur innerhalb einer Reihe möglich.

Um schräggestellten Zustand einen ausreichenden Querschnitt für den Übertritt von Wasser zwischen den Fächern zu erzielen, sollte die Wand wenigstens 5 mm über die Oberkante der Zwischenwände überstehen.

Um das Entformen der fertigen Eisstücke zu erleichtern, haben die Fächer im Querschnitt vorzugsweise die Form eines Kreissegments. Aus diesen Fächern kann ein Eisstück besonders einfach entformt werden, indem es in Umfangsrichtung des Kreissegments gleitet, ohne dass sich, wie bei einem herkömmlichen quaderförmigen Eisstück vom z. B. in US 6 571 567 B2 betrachteten Typ, beim Entformen zwischen dem Boden des Fachs und dem Eiskörper ein Hohlraum bildet, der das Entformen behindert, solange nicht ein in dem Hohlraum herrschender Unterdruck ausgeglichen wird.

Eine elektrische Heizeinrichtung kann an dem Eisbereiter-Tablett vorgesehen sein, um durch oberflächliches Antauen fertiger Eisstücke das Entformen zu beschleunigen und zu erleichtern.

Um einen intensiven Wärmeaustausch mit der Umgebung zu erzielen, kann das Tablett mit abstehenden Wärmetauscherrippen versehen sein. Diese Rippen können gleichzeitig zur Halterung einer zwischen sie eingefügten, stabförmigen Heizeinrichtung dienen.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Eisbereiter mit einem Eisbereiter-Tablett der oben beschriebenen Art und einem Gestell, in welchem das Tablett zwischen einer aufrechten Stellung, in der die Oberkanten der Zwischenwände horizontal verlaufen, und einer gekippten Stellung, in der sie zu der die überstehende Wand aufweisenden Längsseite hin abschüssig sind, um eine Achse schwenkbar ist.

Um den Eisbereiter kompakt zu machen, ist als Schwenkachse vorzugsweise die Mittelachse eines imaginären kleinsten das Tablett umgebenden Zylinders gewählt. - A -

Die Oberkanten der Zwischenwände liegen in der aufrechten und der gekippten Stellung vorzugsweise über der Schwenkachse. Dadurch ist eine große Querschnittsfläche der Fächer bei gleichzeitig kompakten Außenabmessungen des Eisbereiters realisierbar.

Zum Entnehmen der Eiswürfel ist das Tablett vorzugsweise in eine Entleerungsstellung schwenkbar, in der die Öffnungen der Fächer nach unten weisen, so dass in ihnen enthaltene Eisstücke unter ihrem Eigengewicht hinausgleiten können.

Die Aufgabe wird schließlich gelöst durch ein Verfahren zum Eisbereiten mit den Schritten des Einfüllens von Wasser in ein Eisbereiter-Tablett und des Gefrierenlassens von Wasser in dem Tablett, bei dem vor dem Gefrierenlassen das Eisbereiter-Tablett aus einer gekippten Stellung, in der hineingefülltes Wasser Zwischenwände zwischen Fächern des Tabletts auf einem Teil ihrer Breite überflutet und einen über die Oberkanten der Zwischenwände überstehenden Bereich einer Längswand berührt, in eine aufrechte Stellung geschwenkt wird, in der der Spiegel des Wassers unterhalb der Oberkanten der Zwischenwände liegt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter der Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Eisbereiter-Tabletts nach einer ersten elementaren Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Eisbereiter-Tablett der Fig. 1 im aufrechten Zustand;

Fig. 3 einen Schnitt durch das Eisbereiter-Tablett der Fig. 1 im gekippten

Zustand;

Fig. 4 eine auseinander gezogene Darstellung eines automatischen Eisbereiters gemäß einer weiterentwickelten Ausgestaltung der Erfindung; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Eisbereiters aus Fig. 4 im zusammengefügten Zustand mit Eisbereiter-Tablett in gekippter Stellung;

Fig. 6 einen Schnitt durch den Eisbereiter der Fig. 5 in der mit Vl-Vl bezeichneten

Ebene

Fig. 7 den Schnitt der Fig. 6 mit teilweise aufgeschnittenen Sensorgehäuse;

Fig. 8 eine zu Fig. 5 analoge Ansicht mit Eisbereiter-Tablett in aufrechter Stellung;

Fig. 9 einen zu Fig. 7 analogen Schnitt mit dem Eisbereiter-Tablett in aufrechter

Stellung;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht analog zu Figuren 5 und 8 mit dem

Eisbereiter-Tablett in Entleerungsstellung;

Fig. 11 einen zu Figuren 7 bzw. 9 analogen Schnitt; und

Fig. 12 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht von unten des

Eisbereiter-Tabletts.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer elementaren Ausgestaltung eines Eisbereiter- Tabletts nach der vorliegenden Erfindung, die als Zubehörteil in einem Gefriergerät verwendbar ist. Das Tablett 1 ist ein Formteil aus festem Kunststoff, in Form einer Rinne mit halb zylindrischem Boden, die an ihren Stirnseiten jeweils durch Querwände 2 verschlossen und durch in gleichmäßigen Abständen angeordnete Zwischenwände 3 in eine Mehrzahl von identisch geformten Fächern 4, hier sechs Stück, unterteilt ist. Während die Trennwände 3 an die dem Betrachter zugewandte Längswand 5 bündig anschließen, ist die vom Betrachter abgewandte Längswand 6 über die Oberkanten der Trennwände 3 hinaus verlängert. Während die Trennwände 3 exakt halbkreisförmig sind, weisen die Querwände 2 jeweils entsprechend dem Überstand der hinteren Längswand 6 einen über die Halbkreisform hinausgehenden Sektor 7 auf. Am Außenumfang des Tabletts 1 sind die Längswände 5, 6 durch zwei Planflächen 8, 9 verbunden. In der Stellung der Fig. 1 bildet die Planfläche 8 die Standfläche des Tabletts 1. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Tablett 1 in der durch strichpunktierte Linien II, Il in Fig. 1 bezeichneten Ebene. Die Fächer 4 sind hier mit Wasser 10 gefüllt; der Wasserspiegel verläuft unterhalb der Oberkanten der Trennwände 3 parallel zu diesen.

Fig. 3 zeigt dasselbe Tablett in einem gekippten Zustand, auf der an die überhöhte Längswand 6 angrenzenden Planfläche 9 ruhend. Der Wasserspiegel ist hier parallel zu den Oberkanten der Sektoren 7 der Querwände 2, während die Trennwände 3 auf einem Teil ihrer Breite, wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet, vom Wasser 10 überspült sind. In dieser Stellung kann Wasser frei von einem Fach 4 in ein anderes strömen, so dass sich in allen Fächern der gleiche Wasserspiegel einstellt. In dieser Stellung kann das Tablett 1 mit Wasser befüllt werden. Um das Wasser anschließend in säuberlich ineinander getrennten Stücken zu gefrieren, wird das Tablett 1 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung in ein Gefrierfach gestellt.

Fig. 4 zeigt einen automatischen Eiswürfel bereiter gemäß der vorliegenden Erfindung in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht. Elemente dieses Eisbereiters, die mit denen des Tabletts der Fig. 1 funktionsgleich sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Man erkennt das Tablett 1, das in einer in etwa der Stellung der Fig. 3 entsprechenden Orientierung wiedergegeben ist, mit sieben durch Trennwände 3 voneinander abgegrenzten Fächern 4. Eine vom Betrachter abgewandte Längswand 5 schließt mit den Oberkanten der Trennwände 3 bündig ab, während eine dem Betrachter zugewandte Längswand 6 über die Oberkanten der Trennwände 3 hinaus verlängert ist. Das Tablett 1 kann ein Kunststoff-Formteil sein, vorzugsweise, auf Grund des guten Wärmeleitvermögens, ist es als Gussteil aus Aluminium ausgebildet.

An einer der Querwände 2 des Tabletts 1 ist ein Hohlzylinder 11 montiert; er dient zur geschützten Unterbringung eines gewendelten Versorgungskabels 12, das zur Stromversorgung einer in der Figur nicht sichtbaren, an der Unterseite des Tabletts 1 angebrachten Heizvorrichtung 13 (siehe Fig. 12) dient. Das Tablett 1 liegt vollständig innerhalb einer imaginären Verlängerung der Mantelfläche des Hohlzylinders 11 , die gleichzeitig den kleinstmöglichen Zylinder darstellt, in den das Tablett hineinpasst. Ein von der dem Betrachter zugewandten Querwand 2 abstehender Achszapfen 14 erstreckt sich auf der Längsmittelachse des Hohlzylinders 11.

Ein aus Kunststoff geformtes Gestell ist mit 15 bezeichnet. Es weist einen nach oben und unten offenen Hohlraum 16 auf, der vorgesehen ist, um darin das Tablett 1 zu montieren. An den Stirnwänden 17, 18 des Hohlraums 16 sind Lagerbuchsen 19, 20 für die schwenkbare Lagerung des Tabletts 1 geformt. Eine Längswand des Hohlraums 16 ist durch einen Kasten 21 gebildet, der vorgesehen ist, um einen Antriebsmotor 22 sowie diverse elektronische Komponenten für die Steuerung des Betriebs des Eisbereiters aufzunehmen. Auf der Welle des Antriebsmotors 22 ist ein Ritzel 23 montiert, das in den Figuren 6, 7, 9 bzw. 11 jeweils besser zu sehen ist als in Figur 2. Beim fertig montierten Eisbereiter findet das Ritzel 23 Platz in einem Hohlraum 24 der Stirnwand 17. Es bildet dort mit einem Zahnrad 25 ein Untersetzungsgetriebe.

Das Zahnrad 25 trägt einen in axialer Richtung abstehenden Zapfen 26, der vorgesehen ist, um in ein vertikales Langloch 27 eines Schwingkörpers 28 einzugreifen. Der

Schwingkörper 28 ist mit Hilfe von von der Stirnwand 17 in den Hohlraum 24 vorstehenden Zapfen 29, die in ein horizontales Langloch 30 des Schwing körpers eingreifen, horizontal verschiebbar geführt. Eine an einer Unterkante des Schwingkörpers

28 gebildete Verzahnung 31 kämmt mit einem Zahnrad 32, das vorgesehen ist, um drehfest auf den Achszapfen 14 des Tabletts 1 aufgesteckt zu werden.

Eine an der offenen Seite der Stirnwand 17 zu verschraubende Deckplatte 33 verschließt den Hohlraum 24. Ein Befestigungsflansch 34 mit seitlich über die Stirnwand 17 überstehenden Laschen 35 dient zur Montage des Eisbereiters in einem Kältegerät. Eine Bodenplatte 36 verschließt von unten den Kasten 21.

Fig. 5 zeigt, von der Seite der Stirnwand 18 und des Kastens 21 her gesehen, in perspektivischer Ansicht den Eisbereiter mit dem Tablett 1 in gekippter Stellung. Die Oberkanten der Sektoren 7 an den Querwänden 2 des Tabletts 1 verlaufen horizontal.

Fig. 6 zeigt eine Frontalansicht des Eisbereiters von der Seite der Stirnwand 17 her, wobei Deckplatte 33 und Befestigungsflansch 34 weggelassen sind, um den Blick in den Hohlraum 24 der Stirnwand 17 frei zu geben. Die hier gezeigte Konfiguration ist diejenige, in der der Eisbereiter zusammenmontiert wird. Diverse Markierungen zeigen eine korrekte Positionierung von Einzelteilen relativ zueinander an. Ein erstes Paar von Markierungen 37, 38 befindet sich an der Stirnwand 17 selbst, bzw. an dem den Zapfen 26 tragenden Zahnrad 25. Wenn diese Markierungen 37, 38, wie in der Figur gezeigt, exakt aufeinander ausgerichtet sind, befindet sich der Zapfen 26 in einer Drei-Uhr-Stellung, das heißt auf dem in der Perspektive der Figur am weitesten rechts liegenden Punkt seiner Bahn, den er erreichen kann. Der auf den Zapfen 26 sowie die ortsfesten Zapfen 29 aufgesteckte Schwingkörper 28 befindet sich am rechten Umkehrpunkt seiner Bahn.

Aufeinander ausgerichtete Markierungen 39, 40 an einem über den Zahnkranz überstehenden Flansch 41 des Zahnrades 32 und an der Stirnwand 17 zeigen eine korrekte Orientierung des Zahnrades 32 und in Folge dessen auch des mit seinem

Achszapfen 14 in eine im Querschnitt T-förmige Aussparung des Zahnrades 32 eingreifenden Tabletts 1 an. Ein an sich redundantes Paar von Markierungen 42, 43 an der Verzahnung 31 des Schwenkkörpers 28 und am Zahnrad 32 zeigt die korrekte Positionierung von Zahnrad 32 und Schwingkörper 31 in Bezug aufeinander an.

Ein Sensor 44 zum Erfassen der Drehstellung des Zahnrads 32 ist neben diesem montiert. Er wirkt mit einer Rippe 45 zusammen, die vom Rand des Flansches 41 auf einem Teil von dessen Umfang in axialer Richtung absteht, so dass sie in einen Schlitz an der Rückseite des Sensorgehäuses eintauchen kann. In der gekippten Stellung der Fig. 6 ist die Rippe 45 größtenteils von dem Sensor 44 und dem Schwingkörper 28 verdeckt. Fig. 7 unterscheidet sich von Fig. 6 dadurch, dass das Gehäuse des Sensors 44 zum Teil aufgeschnitten gezeigt ist, so dass zwei den Schlitz überbrückende Lichtschranken 46, 47 in seinem Inneren zu erkennen sind. Die Rippe 45 befindet sich knapp oberhalb der zwei Lichtschranken 46, 47 so dass eine nicht dargestellte Steuerelektronik anhand der Tatsache, dass beide Lichtschranken offen sind, erkennen kann, dass sich das Tablett 1 in der gekippten Stellung befindet und den Antriebsmotor 22 stoppen kann, um das Tablett 1 in der gekippten Stellung halten und befüllen zu können.

Nachdem eine vorgegebene Wassermenge unter der Kontrolle der Steuerschaltung in das Tablett 1 dosiert worden ist, wird der Antriebsmotor 22 von der Steuereinheit in Gang gesetzt, um das Tablett 1 in die aufrechte Stellung zu bringen, in der die Wassermengen in den Fächern 4 des Tabletts 1 säuberlich von einander getrennt sind. Diese Stellung ist in Fig. 8 in einer perspektivischen Ansicht entsprechend Fig. 5 und in Fig. 9 in einer Frontalansicht entsprechend Fig. 7 gezeigt. Das Zahnrad 25 ist gegenüber der Stellung der Fig. 7 im Uhrzeigersinn weiter gedreht, doch ließe sich die gleiche Stellung des Tabletts 1 auch durch eine Drehung des Zahnrads 25 im Gegenuhrzeigersinn erreichen. Das Erreichen der aufrechten Stellung wird daran erkannt, dass die Rippe 45 beginnt, die untere Lichtschranke 47 zu versperren.

In der aufrechten Stellung bleibt das Tablett 1 eine Zeit lang stehen, bis das Wasser in den Fächern 4 gefroren ist. Die Stehzeit in der aufrechten Stellung kann fest vorgegeben sein; alternativ kann die Steuerschaltung auch an einen Temperatursensor angeschlossen sein, um anhand einer gemessenen Temperatur in der Umgebung des Tabletts 1 und einer in der Steuerschaltung gespeicherten Kennkurve jeweils eine bei der gemessenen Temperatur zum Gefrieren des Wassers ausreichende Zeitspanne festzulegen.

Nach Verstreichen dieser Zeitspanne wird der Antriebsmotor 22 erneut in Gang gesetzt, um das Zahnrad 25 in die in Fig. 11 gezeigte Stellung, mit dem Zapfen 26 in 9-Uhr- Position, zu drehen. Die Steuerschaltung erkennt, dass diese Position erreicht ist, wenn beide Lichtschranken 46, 47 wieder offen sind. Die Rippe 45 ist nun auf einem Großteil ihrer Länge deutlich in der Fig. zu sehen.

In dieser Stellung sind die Fächer 4 des Tabletts 1 nach unten offen, so dass die darin enthaltenen Eisstücke herausfallen können. Um das Lösen der Eisstücke zu erleichtern, ist die bereits erwähnte elektrische Heizeinrichtung 13 vorgesehen. Wie in Fig. 12 zu erkennen, handelt es sich bei dieser Heizeinrichtung 13 um einen zu einer Schleife gebogenen elektrischen Heizstab, der sich in engem Kontakt mit dem Tablett 1 zwischen von dessen Unterseite abstehenden Wärmetauscherrippen 49 hindurch erstreckt und zum Teil in einer an der Unterseite des Tabletts 1 gebildete Nut 48 aufgenommen ist.

Durch kurzzeitiges Beheizen des Tabletts 1 mit Hilfe der Heizeinrichtung 13 werden die Eisstücke in den Fächern 4 oberflächlich angetaut. Die zwischen dem Tablett 1 und den

Eisstücken so erzeugte Wasserschicht wirkt wie ein Gleitfilm, auf dem die Eisstücke mit sehr geringer Reibung beweglich sind. Auf Grund der Zylindersegment-Querschnittsform der Fächer 4 gleiten die Eisstücke leicht aus den Fächern 4 heraus und fallen in einen nicht dargestellten, unter dem Eisbereiter angeordneten Auffangbehälter.

Nach dem Entleeren der Fächer 4 wird der Antriebsmotor wieder in Gang gesetzt, und das Zahnrad 25 wird im Uhrzeigersinn weitergedreht, bis es wieder die in Fig. 5 bis 7 gezeigte Stellung erreicht und ein neuer Betriebszyklus des Eisbereiters beginnt.

Claims

Patentansprüche

1. Eisbereiter-Tablett (1) mit einer Mehrzahl von in einer Anzahl von Reihen angeordneten, durch Zwischenwände (3) voneinander getrennten Fächern (4), dadurch gekennzeichnet, dass an einer Längsseite jeder Reihe von Fächern (4) und wenigstens einem Teil ihrer Querseiten (2) eine über die Oberkanten der

Zwischenwände (3) überstehende Wand (6) gebildet ist.

2. Eisbereiter-Tablett nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkanten der Zwischenwände (3) geradlinig verlaufen.

3. Eisbereiter-Tablett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Reihen eins ist.

4. Eisbereiter-Tablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (6) wenigstens 5 mm über die Oberkante der

Zwischenwände (3) übersteht.

5. Eisbereiter-Tablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (4) im Querschnitt die Form eines Kreissegments haben.

6. Eisbereiter-Tablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektrische Heizeinrichtung (13).

7. Eisbereiter-Tablett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizeinrichtung (13) ein zwischen von dem Tablett (1) abstehende Wärmetauscherrippen (49) eingefügter Heizstab ist.

8. Eisbereiter mit einem Tablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett in einem Gestell (15) des Eisbereiters zwischen einer aufrechten Stellung, in der die Oberkanten der Zwischenwände (3) horizontal verlaufen, und einer gekippten Stellung, in der sie zu der die überstehende Wand (6) aufweisenden Längsseite hin abschüssig sind, um eine Achse (14) schwenkbar ist.

9. Eisbereiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (14) des Tabletts die Mittelachse eines kleinsten das Tablett (1) umgebenden Zylinders (11) ist.

10. Eisbereiter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkanten der Zwischenwände (3) in der aufrechten und der gekippten Stellung über der Schwenkachse (14) liegen.

11. Eisbereiter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett (1) ferner in eine Entleerungsstellung schwenkbar ist, in der die Öffnungen der Fächer (4) nach unten weisen.

12. Verfahren zum Eisbereiten mit den Schritten des Einfüllens von Wasser (10) in ein Eisbereiter-Tablett (1) und des Gefrierenlassens des Wassers (10) in dem Tablett

(1), dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Gefrierenlassen das Eisbereiter-Tablett

(1) aus einer gekippten Stellung, in der das hineingefüllte Wasser (10)

Zwischenwände (3) zwischen Fächern (4) des Tabletts (1) auf einem Teil ihrer

Breite überflutet und einen über die Oberkanten der Zwischenwände (3) überstehenden Bereich einer Längswand (6) des Tabletts (1) berührt, in eine aufrechte Stellung geschwenkt wird, in der der Spiegel des Wassers (10) unterhalb der Oberkanten der Zwischenwände (3) liegt.