Die Erfindung betrifft eine Schiebetüraufhängung, bestehend aus
mindestens einer aus Rundrohr gebildeten, stationär über einer
Türöffnung angeordneten Schiene und aus zwei distanziert zueinander
an einem Schiebetürblatt befestigten, profilierten
Laufrollen, wobei die Schiene im Schließstellungsbereich des
Türblattes mit die Rollen absenkenden und an die Randbereiche
des Durchganges annähernden Formgebungen versehen ist.
Eine Schiebetüraufhängung der genannten Art ist bspw. nach dem
DE-A-7204940 U1 bekannt. Das Türblatt dieser Aufhängung ist
dabei mittels seiner Laufschiene und seiner Rollen so geführt,
daß es außer seiner Verschiebung in Schließstellung in der
Endphase der Verschiebung etwas abgesenkt und gegen die Türöffnung
bewegt wird, um das Türblatt in Schließstellun möglichst
dicht am mit Dichtleisten bestückten Türrahmen zur
Anlage zu bringen, und zwar um die Dichtleisten beim Verschieben
des Türblattes der sonst unvermeidbaren Schleifbelastung
zu entziehen. Bewirkt wird dies einfach dadurch, daß
die mindestens eine aus einem Rundrohr gebildete Schiene in
ihren Schließstellungsbereichen für die beiden Rollen etwas
nach unten und zur Ebene der Türöffnung hin abgebogen ist.
Sofern zwei fluchtend hintereinander angeordnete Schienenrohre
vorhanden sind, was ebenfalls in Betracht gezogen ist, befinden
sich diese Abbiegungen jeweils an den Enden der Schienen.
Dies funktioniert zwar einwandfrei, hat sich aber dennoch bzgl.
der Schienen- und Rollengestaltung als verbesserungsfähig erwiesen.
Der Erfindung liegt demgemäß unter Beibehaltung dieses Verstellprinzips
die Aufgabe zugrunde, die Laufeigenschaften zwischen
Rollen und Schiene beim Übergang in die Endstellungsposition
zu verbessern und dabei dafür zu sorgen, daß in der
Endstellung die Rollen des Türblattes trotz der zweifachen
Richtungsänderung der Schiene(n) in diesen Bereichen eine optimale
Sitzanpassung zur Schiene einnehmen.
Diese Aufgabe ist mit einer Schiebetüraufhängung der eingangs
genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Formgebungen
aus am Rohrquerschnitt angesetzten und von da aus sich
im Durchmesser reduzierenden Kegelstümpfen gebildet sind, wobei
die der Wanddurchgangsebene nächstliegende Mantellinie der Kegelstümpfe
die Fortsetzung der entsprechenden Rohrmantellinie
bildet. Dabei ist ferner die umlaufende, mit keilförmig zueinander
erstreckten Nutflanken versehene Profilierungsnut der
Rollen derart an die Kegelstümpfe der Schiene angepaßt, daß der
kreisbogenförmig ausgebildete Nutboden der Profilierungsnut in
Schließstellung des Türblattes an der entsprechenden Umfangslinie
des Kegelstumpfes anliegt.
Wie das geometrisch genau aussieht wird noch im Rahmen der
speziellen Beschreibung erläutert werden. Bei dieser Lösung
wird bzw. werden die Laufschiene(n) weder abgebogen noch durch
Rohrquetschungen verformt, sondern der Rohrquerschnitt wird
unter Beibehaltung seiner Kreisform zunehmend reduziert und
dabei zur Türöffnungsebene hin versetzt, wobei die Rollen dank
ihres speziellen dafür angepaßten Profilquerschnittes erst in
Schließstellung satt auf der betreffenden Umfangslinie des
jeweiligen Kegelstumpfes aufsetzen, was gleichbedeutend damit
ist, daß die Achsen der Rollen ihre Senkrechtorientierung auch
in diesen Endstellungsbereichen der Schiene senkrecht zur
Schienenachse beibehalten.
Was dabei die Maßgabe betrifft, daß der kreisbogenförmig ausgebildete
Nutboden der Profilierungsnut in Schließstellung des
Türblattes an der entsprechenden Umfangslinie des Kegelstumpfes
anliegt, so ist dies hinsichtlich der Rollenprofilierung so zu
verstehen, daß die Rollen vor Erreichen der Kegelstümpfe auf
der Schiene lediglich mit ihren Nutflanken aufsitzen, während
der kreisförmig gebogene Nutboden erst im Bereich der Kegelstümpfe
fortschreitend zum Tragen kommt.
Von den vorteilhaften Weiterbildungen seien zunächst nur die
erwähnt, wonach zum Einen der Übergang vom die Schiene bildenden
Rundrohr zu den Kegelstümpfen gerundet ausgebildet ist, und
wonach zum Anderen die Endstellungsposition der Rollen in Bezug
auf die Kegelstümpfe in deren mittleren Bereich angeordnet ist.
Die Abrundungsausbildung sorgt dabei für ein stoßfreies Einfahren
auf den Kegelstumpfbereich und die Zuordnung der Endstellungsposition
zum mittleren Bereich berücksichtigt den
Rollendurchmesser bzw. den Rollenumfang und macht im Grunde
einen Rollenanschlag entbehrlich, da ja das Türblatt in dieser
Position schon an der Türumrahmung anliegt und ohne Gewalt
nicht mehr weitergeschoben werden kann. Ein Rollenanschlag ist
aber insbesondere dann noch von Interesse, wenn die Türumrahmung
bzw. der Türöffnungsrand mit einer Dichtung belegt
ist und die Endstellung des Türblattes einer bestimmten Dichtungspressung
entsprechen soll.
Da das an sich bekannte Prinzip der Türblattabsenkung bei
gleichzeitiger Annäherung an die zu verschließende Türöffnung
beibehalten ist und angeordnete Dichtungsleisten von diesem
Bewegungen weitestgehend unberührt bleiben, ist auch die neuartige
Ausgestaltung der Schiebetüraufhängung insbesondere für
Anwendungen geeignet, bei denen es auch auf einen möglichst
dichten Verschluß einer Tür- bzw. Durchgangsöffnung ankommt,
wie dies bspw. bei Tiefkühl-, Kühl- und Frischhaltezellen, aber
auch Reinraumzellen od.dgl. zu fordern ist.
Die edrfindungsgemäße Schiebetüraufhängung und weitere vorteilhafte
Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeipielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
- Fig.1
- in Draufsicht das mit einem Kegelstumpf versehene
Ende der rohrförmigen Laufschiene;
- Fig.2
- das in Pfeilrichtung P gesehene Ende der Laufschiene
gemäß Fig.1;
- Fig.3
- einen Schnitt durch eine noch auf der Schiene befindliche
Laufrolle;
- Fig.4
- einen Schnitt durch eine in Endstellung auf dem Kestumpf
befindliche Laufrolle;
- Fig.5
- eine Draufssicht auf die Laufschiene mit Laufrollen
und Türblatt;
- Fig.6
- die Darstellung gemäß Fig.5 senkrecht zum Türblatt
gesehen und
- Fig.7
- zwei fluchtend hintereinander angeordnete Schienen.
Die Schiebetürenaufhängung besteht nach wie vor aus mindestens
einer aus Rundrohr gebildeten, stationär über einer Türöffnung
T angeordneten Schiene 1 und aus zwei distanziert zueinander am
Schiebetürblatt TB befestigten, profilierten Laufrollen 2,
wobei die Schiene 1 im Schließstellungsbereich des Türblattes
TB mit die Rollen 2 absenkenden und an die Randbereiche der
Türöffnung annähernden Formgebungen 3 versehen ist.
Davon ausgehend ist nun unter Verweis auf insbesondere Fig. 5
für eine solche Schiebetüraufhängung wesentlich, daß die Formgebungen
3 aus am Rohrquerschnitt angesetzten und von da aus
sich im Durchmesser reduzierenden Kegelstümpfen 4 gebildet
sind, wobei die der Türöffnungsebene E nächstliegende Mantellinie
5 der Kegelstümpfe 4 die gerade Fortsetzung der entsprechenden
Rohrmantellinie 6 bildet. Die umlaufende, mit keilförmig
zueinander erstreckten Nutflanken 8 versehene Profilierungsnut
7 der Rollen 2 ist dabei derart an die Kegelstümpfe 4
der Schiene 1 angepaßt, daß der kreisförmig ausgebildete Nutboden
9 der Profilierungsnut 7 in Schließstellung S des Türblattes
TB an der entsprechenden Umfangslinie 10 des Kegelstumpfes
4 anliegt.
Aus dem einleitend genannten Gründen ist der Übergang vom die
Schiene 1 bildenden Rundrohr zu den Kegelstümpfen 4 gerundet
ausgebildet, wie dies aus den Fig.1, 2 ersichtlich ist, und
ferner ist, wie ebenfalls aus diesen ersichtlich, die Endstellungsposition
der Rollen 4 in Bezug auf die Kegelstümpfe 4
in deren mittleren Bereich 4' angeordnet.
Außerdem entspricht vorteilhaft der Neigungswinkel β der Nutseitenflanken
8 mindestens dem Neigungswinkel β' der Kegelstumpfmantellinie
5', die der Mantellinie 5 des Kegelstumpfes 4
gegenübersteht. Am Kegelstumpf 4 hat ja diese Mantellinie in
Bezug auf die anderen Mantellinien den größten Neigungswinkel,
der ja bei der Mantellinie 5 0° beträgt. Damit ist Kollisionsfreiheit
zwischen dem Umfangsrand 2' der Rollen 2 und der geneigten
Kegelstumpfmantelfläche sichergestellt.
Bei fluchtender Hintereinanderanordnung zweier Schienen 1,1',
wie in Fig.7 schematisch angedeutet, sind die Kegelstümpfe 4
an den Enden der Schienen 1 angeordnet und mindestens einer der
Kegelstümpfe 4 ist hinter seinem querschnittskleinsten Ende mit
einem Rollenanschlag 11 versehen, um zumindest ein Überrollen
des Kegelstumpfes 4 am rechten Ende der Schiene 1 zu verhindern.
Eine mögliche Ausführungsform eines solchen Anschlages 11
ist in Fig.1 mit angedeutet, d.h., dieser ist in Form einer
Rohraufkröpfung 11' am Ende des Kegelstumpfes 4 ausgebildet.
Selbstverständlich könnte solch ein Endanschlag als separates
Element an entsprechender Stelle auch direkt am Türöffnungsrand
vorgesehen sein.
Bei Anordnung nur einer durchgehenden Schiene 1 für beide
Rollen 4, wie dies in den Fig. 5, 6 dargestellt ist, ist an dem
mittleren Kegelstumpf 4' ein entsprechender Kegelstumpf 4" umgekehrt
angeschlossen, der aber auch im Gegensatz zur Darstellung
mit einem größeren Kegelwinkel β als der des vorgeordneten
Kegelstumpfes 4' bemessen sein kann, um damit einem
Überrollen entgegenzuwirken. Zweckmäßig und sicherheitshalber
ist aber auch bei dieser Ausführungsform ein geeigneter Endanschlag
11 vorzusehen.
Im übrigen zeigen die Fig.5 und 6 das Türblatt TB mit seinen
beiden Rollen 2 gestrichelt in abgesenkter und flächig gegen
den Türöffnungsrand gefahrener Schließstellung und strichpunktiert
daneben in angehobener und von der Wand distanzierter
Öffnungsstellung.