Die Erfindung betrifft eine Leiter, gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Seit langem sind Leitern mit Gelenken bekannt, die Leiternholme
miteinander verbinden.
Es sind zahlreiche Leitern bekannt geworden, bei denen Gelenke
verriegelbar sind. Derartige verriegelbare Gelenke haben den
Vorteil, dass die an das Gelenk angrenzenden Holmabschnitte in
einem definierten Winkel zueinander ausgerichtet werden können,
um so auch Arbeitsbühnen bilden zu können und den unterschiedlichsten
Steigaufgaben gerecht zu werden. Beispielsweise
werden Vielzweckleitern aus Aluminium hergestellt, die je Leiter
sechs Gelenke (also drei pro Holmseite) aufweisen und so
in gestrecktem Zustand als Anlegeleiter dienen können, aber
auch als Steh- oder Bockleiter, wenn die mittleren Gelenke
eingeschwenkt sind, aber auch die Bildung einer Arbeitsbühne
ermöglichen. Derartige Leitern können auch auf Treppen oder in
unebenem Gelände eingesetzt werden.
Gelenke für derartige Leitern sind seit langem bekannt. Sie
weisen meist einen vorragenden Hebel auf, der der Entriegelung
dienen soll, und sind selbst einrastend. Beispiele für derartige
Lösungen sind die DE-GM 66 03 088, DE-GM 66 04 454,
DE-GM 66 05 348, DE-AS 69 22 078, DE-OS 16 54 934, DE-OS 19 38
696, DE-PS 20 06 846, DE-PS 20 52 584, DE-PS 29 14 476, DE-PS
32 11 164, DE-OS 36 41 845 sowie die DE-OS 37 23 037.
Eine weitere Lösung, die aber recht aufwändig zu fertigen ist,
ist aus der DE-PS 39 37 535 bekannt.
Die bekannten Lösungen weisen den gemeinsamen Nachteil auf,
dass in der Regel ein sich abspreizender Hebel vorgesehen ist,
über den das Gelenk betätigt werden muss. Üblicherweise - gerade
bei Verwendung als Anlegeleiter - wird eine Leiter beim
Begehen mit der Hand umfasst. Hierdurch entsteht durch den
dann vorragenden Hebeln eine erhebliche Klemm- und Verletzungsgefahr.
Wenn der Leiternutzer ausrutscht, könnte der
vorspringende Hebel beim Zusammentreffen unglücklicher Umstände
sogar zu erheblichen Augenverletzungen führen.
Soweit der Hebel nicht vorspringend angeordnet ist, ist er
schlecht zu bedienen. Dies liegt darin begründet, dass eine
erhebliche Rastkraft bzw. Federkraft überwunden werden muss,
um das Gelenk außer Eingriff zu bringen. Aus Sicherheitsgründen
müssen die Gelenke mit einer gewissen Sicherheitsreserve
federbelastet einrasten, um ein versehentliches Lösen
mit Gewissheit zu verhindern.
In unfallträchtigen Umgebungen und in Bereichen, in denen eine
sichere Betätigung auch unter ungünstigen Umständen (Nässe,
Kälte) gewährleistet sein muss, verzichtet man daher bislang
auf die Gelenkfunktion, obwohl sie deutliche Vorteile bietet,
und verwendet entweder eine Anlegeleiter oder eine Stehleiter.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Leiter
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die eine
leichtere Bedienbarkeit auch bei ungünstigen Umständen bietet,
wobei dennoch die Verletzungsgefahr vermindert und die Herstellungskosten
günstig gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, dass der Verriegelungskörper
parallel zur Achse des Gelenks federbelastet
gelagert ist. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, die
Betätigungsrichtung achsparallel anstelle von radial zu wählen,
so dass die Betätigungshandhabe, wie ein Knauf, ein Griff
oder dergleichen, sich unmittelbar im Bereich des Gelenks befinden
kann und sich nicht in Richtung Holm oder gar querab
erstrecken muss.
Diese überraschend einfache Maßnahme stellt eine signifikante
Verbesserung dar, die es erlaubt, zu einer besonders einfachen
und zudem ausgesprochen betätigungssicheren und momentensteifen
Ausgestaltung des Gelenks zu gelangen. Durch diese Drehung
der Betätigungsrichtung lassen sich an einem entsprechend ausgestalteten
Formkörper eine Vielzahl von Sperrflächen realisieren,
die je mit engen Toleranzen mit entsprechenden Formkörperausnehmungen
bzw. Winkelstellungsausnehmungen zusammenwirken
können. Der Formkörper kann bevorzugt auf Druck belastet
werden, wobei er in seiner Haupterstreckungsrichtung
praktisch unter Scherspannung steht, die er ausgesprochen gut
aufnehmen kann, nachdem die Formkörperausnehmung und die Winkelstellungsausnehmung
einander benachbart geführt sein können.
Diese konstruktive Lösung ermöglicht es, mit vergleichsweise
geringen Materialstärken auszukommen, so dass das erfindungsgemäße
Gelenk kompakt bauen kann und trotz seiner
Steifigkeit und Betriebssicherheit vergleichsweise leicht ist.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn die Gelenkteile
und der Formkörper je aus Stahl bestehen. Stahl hat gegenüber
Aluminium eine größere Druckfestigkeit, die sich erfindungsgemäß
zur Erzielung einer Kompaktbauweise ausnutzen lässt.
Durch die Realisierung der Sperrfunktion am Umfang des Formkörpers
lässt sich eine symmetrische Belastungssituation herstellen,
die besonders gut aufnehmbar und deren Kräfte besonders
gut ableitbar sind. Die kraftübertragenden Flächen können
so ziemlich groß sein, so dass die Flächenpressung entsprechend
reduziert ist. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße
Lösung nicht auf die Verwendung von regelmäßigen Vielecken
beschränkt ist. Vielmehr können auch beliebige andere
Formkörper zum Einsatz gelangen, deren Umfangsfläche unrund
ist, so dass sie sich zur Ausübung einer Sperrfunktion eignet.
Bevorzugt sind symmetrische Ausgestaltungen, mindestens spiegelsymmetrische
Ausgestaltungen und bevorzugt bezogen auf die
Gelenkachse punktsymmetrische Ausgestaltungen des Formkörpers.
Wenn ein regelmäßiges Vieleck eingesetzt wird, besteht die
Möglichkeit, zu einem Dreieck oder einem Viereck zu greifen.
Bei Verwendung eines Fünf- oder Sechsecks können anstelle der
geraden Seitenfläche auch konkave Umfangsflächen verwendet
werden, so dass der Formkörper einen stärker betonten Sterncharakter
aufweist. Es versteht sich, dass sowohl die Formkörperausnehmung
in dem führenden Gelenkteil als auch die Winkelstellungsausnehmung
in dem rastenden Gelenkteil eine hierzu
passende Form haben sollte, wobei es sich versteht, dass die
Winkelstellungsausnehmung in dem rastenden Gelenkteil eine
Mehrzahl von Positionen in der gewünschten Winkelteilung ermöglichen
sollte. Der genauen Festlegung der Winkelpositionen
sind hier keine Grenzen gesetzt.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Materialstärke des rastenden
Gelenkteils etwas größer als die Materialstärke führenden
Gelenkteils, beispielweise doppelt so groß. Diese Ausgestaltung
ist besonders bei einer Realisierung der Winkelstellungsausnehmung
mit einer Vielzahl von "Sternspitzen" günstig,
nachdem dann eine geringere Fläche für die Bereitstellung
der Rastfunktion zur Verfügung steht.
Bei Realisierung des Formkörpers mit quadratischem Querschnitt
lässt sich zwischen den beiden einander benachbarten 90°-Stellungen
des Gelenks entweder eine 45°-Stellung realisieren, wozu
ein achtzackiger Aufbau der Winkelstellungsausnehmung verwendet
wird, oder zwei Winkelstellungen, beispielweise bei 20
und 50°, wozu ein zwölfzackiger Aufbau der Winkelstellungsausnehmung
eingesetzt werden kann.
Besonders günstig ist es, dass als Federelement eine Druckfeder
eingesetzt werden kann. Hierdurch lässt sich der Betätigungsweg
für den Formkörper und das Sperrglied durch Anlage
der Federwindungen aneinander begrenzen. Als Handhabe kann
sowohl ein Zug-Knauf als auch ein entsprechender Drücker eingesetzt
werden, wobei aus Gründen der Bedienungssicherheit die
Verwendung eines Zugelements bevorzugt ist.
Besonders günstig ist es, wenn die Zugbewegung durch eine
Schraubbewegung umgesetzt wird. Hierdurch lassen sich die Betätigungskräfte
noch weiter reduzieren. Bevorzugt wird der
Betätigungsknauf dann etwa um 180° oder beispielweise um eine
volle Drehung gedreht, um von der Freigabeposition in die
Sperrposition in dem ausgefederten Zustand des federbelasteten
Sperrglieds zu gelangen. Die Neigung des entsprechenden Gewindegangs
kann so gewählt werden, dass sich durch die Federkraft
selbsttätig der ausgefederte Zustand einstellt. Durch diese
Maßnahme ist das erfindungsgemäße Gelenk bedingt selbstarretierend.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann der
hierfür bereitgestellte Gewindegang flach auslaufen. Wenn der
Betätigungsknauf dort, also im flachen Abschnitt des Gewindegangs,
abgestützt ist, wird ein selbsttätiges Ausfedern verhindert,
so dass die Leiter um das Gelenk frei verschwenkbar
ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnungen.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Leiter in einer zusammengeklappten Stellung und in
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gelenks;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen
Leiter in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gelenks;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Gelenk in der Ausführungsform
gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine weitere Schnittansicht des Gelenks gemäß Fig. 3,
wobei das Gelenk in einer Raststellung dargestellt ist;
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform eines Gelenks in Schnittdarstellung
in eingefedertem Zustand des Sperrglieds;
- Fig. 6a, 6b und 6c
- je Einzelteile zur Bildung des Gelenks
gemäß einer Ausführungsform; und
- Fig.
- 7 eine Darstellung eines Gelenkteils gemäß Fig. 6b, jedoch
in einer weiteren Ausführungsform.
Die in einer ersten Ausführungsform in Fig. 1 perspektivisch
dargestellte Leiter 10 weist auf jeder Holmseite drei Gelenke
auf, von denen die Gelenke 12, 14 und 16 gut ersichtlich sind.
Endseitig der Gelenke erstrecken sich Holmabschnitte 18, 20,
22 und 24. Jedes Gelenk weist zwei Gelenkteile 26 und 28 auf,
die in Anschlussstutzen auslaufen, die sich in die flachquer-rohrförmigen
Holmabschnitte 18 bis 24 hinein erstrecken.
In an sich bekannter Weise erstrecken sich die Anschlussstutzen
bis zu Sprossen 30, wobei gegebenenfalls zusätzlich zur
weiteren Aussteifung Finger der Anschlussstutzen die Sprossen
seitlich übergreifen.
Jedes Gelenkteil 26 und 28 ist nach der Art einer Kreisscheibe
mit Anschlussstutzen ausgebildet, wozu beispielsweise auf Fig.
2 und 3 zu verweisen ist. Jedes Gelenk 12 bis 16 weist einen
Knauf 34 auf, der sich seitlich, also neben dem Holm nach
außen hin erstreckt und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Zug- oder als Schraubknauf ausgebildet ist.
Während sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel je drei
Sprossen zwischen Gelenken erstrecken, also jeder Holmabschnitt
drei Sprossen sowie die beiden äußersten eine zusätzliche
Bodensprosse aufweisen, versteht es sich, dass eine beliebige
andere Anzahl von Gelenken und Sprossen möglich ist,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Auch ist es möglich,
das Vorsprungmaß des Knaufs 34, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel in etwa in der Größenordnung der Holmbreite
liegt, deutlich zu vermindern. Diese Ausgestaltung ist dann
sinnvoll, wenn eine reine Drehbetätigung des Knaufs erwünscht
ist, der dann zweckmäßig an seinem Außenumfang unrunde oder
zumindest geriffelte Umfangsflächen aufweist, die ein Drehen
von Hand erleichtern.
Es versteht sich jedoch, dass eine pilzförmige Ausgestaltung
des Knaufs 34 dann günstig ist, wenn eine Zugbetätigung erwünscht
ist.
Aus Fig. 2 sind Einzelheiten der Ausgestaltung des Gelenks 12
ersichtlich. Gleiche Teile sind hier wie auch in den weiteren
Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Gelenk ist
um eine Gelenkachse 36 betätigbar, wobei zwei Gelenkteile 26
und 28 je Holm-Anschlussstutzen 38 und 40 aufweisen und im
Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet sind. Über einen
Lagerzapfen, der bevorzugt als Halbhohlniet 42 ausgebildet
ist, sind die Gelenkteile 26 und 28 gelenkig miteinander verbunden.
Den Lagerzapfen umgebend erstreckt sich ein Formkörper
44, mit dem die Gelenkteile 26 und 28 aneinander fixierbar
sind, und zwar in je gewählten Raststellungen. In der Ausführungsformen
gemäß den Figuren 2 und 3 sind acht Raststellungen
vorgesehen, die gleichmäßig verteilt sind, so dass sich jede
Raststellung in einem Winkel von 45° zur benachbarten erstreckt.
Beide Gelenkteile 26 und 28 können auch je als Enden des Holmes
betrachtet werden, nachdem sie an ihren Anschlussstutzen,
beispielsweise durch Nieten 46, fest mit dem zugehörigen Holmabschnitt
verbunden sind.
Der Formkörper 44 ist in Richtung der Gelenkachse beweglich
geführt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat er die Form
eines flachen Quaders mit quadratischem Grundriss und erstreckt
sich symmetrisch zum Lagerzapfen 42. Zwischen dem
oberen Ende des Lagerzapfens 42 und dem Führungskörper ist
eine Druckfeder 46 aufgenommen, die den Formkörper 44 nach
unten in die eingerastete Position drückt. Zwischen der Druckfeder
46 und dem Formkörper bzw. dem Knauf 34 erstreckt sich
eine Hülse 48. Diese Elemente bilden zusammen das Sperrglied
50, das es ermöglicht, zwischen der Freigabeposition und der
eingerasteten Position des Formkörpers 44 umzuschalten.
Der Formkörper 44 ist in einer Formkörperausnehmung 52 des
führenden Gelenkteils 28 drehfest geführt. Die Formkörperausnehmung
52 weist einen Innenumfang auf, der dem Außenumfang
des Formkörpers 44 entspricht. Koaxial zu der Formkörperausnehmung
52 erstreckt sich eine Winkelstellungsausnehmung 54
des rastenden Gelenkteils 26, die die unterschiedlichen Winkelstellungen
der Gelenkteile 26 und 28 zueinander erlaubt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Knauf 34 an
seiner Unterseite mit einer Gewinde-Schrägfläche 56 versehen.
Die Gewinde-Schrägfläche 56 arbeitet mit einer Gewinde-Schrägfläche
58 einer Abdeckung 60 zusammen, die das Gelenk 12 auf
seiner Oberseite abdeckt.
Das Gelenk 12 ist an seiner Unterseite ferner durch eine Abdeckplatte
62 abgedeckt. Bevorzugt bestehen der Knauf 34, die
Abdeckung 60 und die Abdeckplatte 62 aus Kunststoff, beispielsweise
aus Polyamid, während die Gelenkmechanik im Übrigen
bevorzugt aus Stahl besteht.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie die Winkelstellungsausnehmung
54 ausgebildet sein kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist sie wie ein 8-zackiger Stern ausgebildet, so dass
der Formkörper 44 sich je in um 45° voneinander beabstandeten
Winkelstellungen dort einbringen läßt. Es versteht sich, dass
auch beliebige andere Ausgestaltungen von Formkörper 44, Winkelstellungsausnehmung
54 und Formkörperausnehmung 52 möglich
sind, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
kann der Formkörper 44 im Wesentlichen stabförmig ausgebildet
sein, und die Winkelstellungsausnehmung 54 kann dann
eine Mehrzahl von zu diesem Stab passenden Ausnehmungen aufweisen,
die einander überlappen und sich je im gewünschten
Winkel zueinander erstrecken.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, in welcher Weise sich das Sperrglied
50 in eingerasteter Position des Formkörpers 44 in dem
Gelenk erstreckt. Der Knauf 34 ist in dieser Stellung in die
tiefste Position geschraubt, und der Formkörper 44 liegt an
den entsprechenden Drehmoment-Übertragungsflächen am Außenumfang
sowohl der Winkelstellungsausnehmung 54 als auch der
Formkörperausnehmung 52 an. Auf diese Weise können Drehmomente
zwischen den Gelenkteilen großflächig übertragen werden.
Eine modifizierte Ausgestaltung des Gelenks 12 ist aus Fig. 5
ersichtlich. Bei dieser Lösung ist eine reine Zugbetätigung
des Sperrglieds 50 vorgesehen. Durch leichtes Verschwenken der
benachbarten Holmabschnitte gerät der Formkörper 44 in Auflage
auf Bereiche des Gelenkteils 26 seitlich neben der Winkelstellungsausnehmung
54, so dass er nicht erneut einschnappt. Das
Einschnappen erfolgt vielmehr erst dann, wenn die nächste
Rast-Winkelstellung erreicht ist.
Aus Fig. 6a ist der Formkörper 44 in der Draufsicht ersichtlich.
Aus dem Vergleich mit Fig. 6b ergibt sich, dass er in
insgesamt acht verschiedenen Winkelstellungen in die dortige
Winkelstellungsausnehmung 54 passt. Er wird von der Formkörperausnehmung
52 des Gelenkteils 28 gemäß Fig. 6c mitgeführt.
Eine modifizierte Ausgestaltung des Gelenkteils 26 ist aus
Fig. 7 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform des Gelenks
kann der gleiche Formkörper 44 wie bei der Auführungsform
gemäß Fig. 6a eingesetzt werden. Die aus Fig. 7 ersichtliche
Ausführungsform der Winkelstellungausnehmung 54 ermöglicht
insgesamt zwölf verschiedene, je in ungleichen Abständen
beabstandete Winkelpositionen.
Bezogen auf eine erste Winkelstellung 66 erstreckt sich eine
zweite Winkelstellung 68 in einem Winkel von 30°. Bezogen auf
die zweite Winkelstellung 68 erstreckt sich eine dritte Winkelstellung
70 im Winkel von 20°. Bezogen auf die dritte Winkelstellung
70 erstreckt sich eine vierte Winkelstellung 72 im
Winkel von 40°, so dass sich die erste Winkelstellung bezogen
auf die vierte Winkelstellung wiederum in einem Winkel von 90°
erstreckt und damit einen Formkörper 44 mit quadratischem
Querschnitt einsetzbar ist.