Die Erfindung betrifft eine flache Zwischenlage, die zum Übereinanderstapeln
von aus Leichtbehältern, insbesondere PET Flaschen gebildeten Schichten und zum
Abschieben der Schichten des Stapels geeignet ist.
Leichtbehälter, wie z. B. PET Flaschen werden beim Hersteller zur Bildung
eines Behälterblockes auf einer Palette lagenweise gestapelt. Dabei wird auf die jeweils
oberste Schicht eine Zwischenlage aufgelegt, woraufhin die nächste Flaschenschicht
auf den so gebildeten Stapel aufgesetzt oder aufgeschoben wird. In Fig. 2
der beiliegenden Zeichnung ist ein auf einer Palette 1 angeordneter Flaschenblock
gezeigt, der aus mehreren durch Zwischenlagen 2 getrennten Flaschenschichten 3
besteht. Wenn der auf diese Weise gebildete Flaschenstapel die gewünschte Höhe
erreicht hat, dann wird der gesamte Flaschenblock für den Transport zum Abfüller mit
einer Umreifung oder einer Folie umgeben, um die einzelnen Flaschen in ihrer Lage
zu sichern. Beim Abfüller wird der Flaschenblock von seiner Umreifung oder Umhüllung
befreit, und die einzelnen Flaschenschichten werden lagenweise nacheinander
abgehoben oder abgeschoben. Die Zwischenlagen werden gesammelt und für eine
erneute Verwendung bei der Bildung eines Behälterblockes gestapelt. Solche flachen
Zwischenlagen sind für die automatische Verarbeitung in Palettier- und Entpalettiermaschinen
gut geeignet, und sie zeichnen sich durch geringe Herstellungskosten
und Entsorgungskosten aus. Diesen Vorteilen steht aber eine geringe Stabilität der
Behälterblöcke beim Transport und der Verarbeitung gegenüber. Dieser Nachteil tritt
bei PET Flaschen wegen ihres geringen Gewichts und ihrer geringen Standfestigkeit
besonders deutlich in Erscheinung. Für den Transport solcher Flaschenblöcke sind
daher verhältnismäßig aufwendige Schrumpf- oder Wickelfolien erforderlich. Nach
Entfernung der Folie kommt es häufig zu Verlusten durch herabfallende Flaschen,
weil die Randzone der Zwischenlage deformiert ist. Häufig ist die gesamte Zwischenlage
verformt oder verzogen und kann aufgrund des geringen Gewichtes der
Flaschen nicht gerade gerichtet werden. Das hat aber einen schlechten Halt der
Flaschen, insbesondere in den oberen Schichten zur Folge. Mitunter kommt es aber
auch vor, daß die Palette, auf der die Flaschen gestapelt werden, uneben ist, mit der
Folge, daß die oberen Ränder der Flaschen der untersten Schicht nicht in einer
Ebene angeordnet sind. Die auf diese Schicht aufgelegte Zwischenlage kann mitunter
von dem geringen Gewicht der darüber angeordneten Flaschen nicht ausreichend
verformt werden, damit sie an allen Flaschen der darunter befindlichen Schicht
anliegt. Dies bedeutet aber, daß einige Flaschen des Flaschenblocks in vertikaler
Richtung nicht eingespannt sind. Falls es sich dabei um randseitige Flaschen
handelt, so können diese leicht umfallen. Wenn die Zwischenlage aus einem flexiblen
Material besteht, dann kann sie zwar unter dem Gewicht der darüber angeordneten
Flaschen derart verformt werden, daß sie an allen Flaschen der darunter befindlichen
Schicht anliegt. Eine derart flexible Zwischenlage würde aber unter dem
Gewicht der randseitigen Flaschen nach unten klappen und könnte diese nicht abstützen.
Die randseitigen Flaschen könnten daher leicht umfallen.
Zur Verbesserung der Stabilität der Flaschenblöcke sind auch deckelförmig
ausgebildete Zwischenlagen 2' bekannt, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind. Solche
deckelförmigen Zwischenlagen 2' werden auf eine gebildete Flaschenschicht aufgelegt,
so daß sie mit ihrem nach unten abgewinkelten Rand die Flaschenschicht
umgreifen. Aber auch bei solchen deckelförmigen Zwischenlagen kann es insbesondere
bei hohen Flaschen und infolge einer Verformung der Seitenwände zu Verlusten
durch herabfallende Flaschen nach Entfernung der Folie kommen. Der Hauptnachteil
einer solchen deckelförmigen Zwischenlage besteht aber in der schlechten
Wiederverwertbarkeit. Damit sich die deckelförmigen Zwischenlagen stapeln lassen,
müssen sie zuerst in eine ebene Form gebracht werden, was mit einem gewissen
Aufwand verbunden ist. Wenn die Zwischenlagen erneut verwendet werden sollen,
dann müssen die Randbereiche wieder aufgerichtet und fixiert werden, was Kosten
verursacht.
Um die Stabilität der Flaschenblöcke noch weiter zu steigern, sind auch Zwischenlagen
2" der in Fig. 4 gezeigten Art bekannt geworden, die mit einem nach
oben abgewinkelten Rand den unteren Bereich einer Flaschenschicht zusammenhalten.
Derartige Zwischenlagen 2" haben aber hinsichtlich der Herstellungskosten
und der Wiederverwertbarkeit die gleichen Nachteile wie die in Fig. 3 gezeigten
deckelförmigen Zwischenlagen 2". Es kommt noch ein weiterer Nachteil hinzu, daß
eine automatische Verarbeitung wegen der nach oben stehenden Seitenwände der
Zwischenlagen 2" erheblich erschwert wird. Wenn bei der Entpalettierung im Abschiebeverfahren
vorgegangen wird, dann müssen die nach oben ragenden Seitenwände
der Zwischenlagen 2" geöffnet werden, oder es ist ein störungsanfälliges
Greifen und Heraus- oder Hineinheben der Flaschen aus bzw. in die Zwischenlagen
2" erforderlich.
Ziel der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Zwischenlage so auszubilden,
daß sie bei geringen Herstellungskosten, guter automatischer Verarbeitbarkeit und
Wiederverwertbarkeit eine hohe Stabilität der gestapelten Behälter gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Standfläche der
Behälter flexibel ist, und daß der umlaufende Rand gegen eine Vertikalverformung
versteift ist und schräg nach oben ansteigt. Dadurch, daß die Standfläche der Zwischenlage
flexibel ist, kann sie auch bei geringer Belastung, also besonders bei den
oberen Behälterschichten so verformt werden, daß sie auf den Behältern der darunter
befindlichen Schicht aufliegt und diese somit stabilisiert werden. Die flexible
Standfläche der Zwischenlage gewährleistet daher auch bei einer unebenen Palette
eine hohe Stabilität des Behälterblockes, weil alle Behälter in Vertikalrichtung eingespannt
sind. Andererseits wird durch den versteiften umlaufenden Rand eine Verformung
der Zwischenlage im Randbereich verhindert, die zu einem Herausfallen der
randseitigen Flaschen führen könnte. Diese Schutzwirkung wird noch durch das
Merkmal unterstützt, daß der umlaufende Rand der Zwischenlage schräg nach oben
ansteigt. Der schräg nach oben ansteigende Rand verhindert einerseits ein seitliches
Herausrutschen der Behälter, er behindert aber nicht ein Abschieben der Behälter
von der Zwischenlage beim Entpalettieren. Außerdem werden die Behälter der äußeren
Reihen stabilisiert, wenn sie auf dem schräg ansteigenden Rand zu stehen
kommen.
Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht werden, daß das Material der
Zwischenlage am umlaufenden Rand nach oben und nach unten verdickt ist. Es hat
sich aber gezeigt, daß es in vielen Anwendungsfällen ausreichend ist, wenn das
Material der Zwischenlage am umlaufenden Rand nur nach oben verdickt ist. Die
Versteifung des umlaufenden Randes kann durch eine Mehrfachbiegung bewirkt
werden. Es ist aber auch möglich, daß der umlaufende Rand durch ein nichtflexibles
Material versteift ist. Bei einer herstellungstechnisch besonders einfachen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zwischenlage eine einheitliche
Dicke hat, und daß der umlaufende Rand durch Einfachbiegung nach oben versteift
ist. Allein durch einfaches Umbiegen des Randes kann unter Umständen bereits eine
ausreichende Versteifung bewirkt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1d schematische Querschnitte durch den Randbereich einer Zwischenlage,
und Fig. 2, 3 und 4 schematische Seitenansichten eines unter Verwendung verschiedenartiger
herkömmlicher Zwischenlagen gebildeten Behälterblockes.
Die in Fig. 1a gezeigte Zwischenlage 20 besteht aus zwei miteinander verklebten
Pappebogen 4 aus Well- oder Vollpappe. Diese Pappebögen 4 können mit
oder ohne Plastifizierung hergestellt werden, abhängig davon, wie oft die Zwischenlage
wiederverwendet werden soll. Im Randbereich 5 der Zwischenlage sind die beiden
Pappebogen 4 schräg nach oben bzw. nach unten abgewinkelt, und der dadurch
entstehende keilförmige Zwischenraum ist mit einem Stabilisierungsmaterial 6, beispielsweise
Kunststoff ausgefüllt. Die Dicke der beiden Pappebogen 4 ist so gewählt,
daß sich die Zwischenlage 20 unter dem Gewicht der darüber befindlichen Behälter,
beispielsweise Flaschen 3 so verformen kann, daß sie auf dem darunterliegenden
Behälter aufliegt. Andererseits ist der Rand 5 der Zwischenlage 20 hinreichend versteift,
daß er unter normalen Bedingungen nicht verformt werden kann. Wie in Fig. 1a
gezeigt ist, liegt die Zwischenlage 20 unter dem Gewicht einer darüber angeordneten
Flasche 3 auf dem Hals einer darunter angeordneten 3 flächig auf. Der Boden der
oberen Flasche wird von dem nach oben ansteigenden Rand 5 der Zwischenlage 20
abgestützt und somit am Herausrutschen aus dem Flaschenblock gehindert.
Die in Fig. 1b gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 1a dadurch, daß nur der obere Pappebogen 4 im Randbereich
abgewinkelt ist. Der umlaufende Rand 5 der Zwischenlage 20' ist daher nur nach
oben verdickt.
Die angestrebte Versteifung des Randbereichs der Zwischenlage kann auch
durch eine entsprechende Formgebung erreicht werden, wie dies in Fig. 1c gezeigt
ist. Dabei besteht die Zwischenlage 20" nur aus einem Pappebogen 4, der im Randbereich
mehrfach abgewinkelt ist, so daß er einen schräg nach oben ansteigenden,
einen vertikal nach unten ragenden und einen horizontal nach innen gerichteten Abschnitt
aufweist, wobei letzterer mit der Standfläche des Pappebogens 4 verbunden,
beispielsweise verklebt ist.
Für manche Anwendungsfälle ist es zur Versteifung des Randbereichs 5 der
Zwischenlage 20"' sogar ausreichend, wenn der Pappebogen 4 lediglich nach oben
abgewinkelt ist, wie dies in Fig. 1d gezeigt ist.
Bei allen gezeigten Ausführungsformen der Zwischenlage 20, 20', 20" und
20"' ist es wesentlich, daß deren von dem oder den Pappebögen 4 gebildete Standfläche
flexibel ist, so daß sie von dem Gewicht des darüber befindlichen Behälters an
den darunter befindlichen Behälter angedrückt wird, und daß andererseits der umlaufende
Rand versteift ist und schräg nach oben ansteigt, so daß der Boden eines
randseitigen Behälters am unbeabsichtigten Herausrutschen gehindert ist, aber
andererseits ein Abschieben der oberen Behälterschicht nicht behindert wird. Die
flexible Ausbildung der Standfläche der Zwischenlage und die steife Ausbildung ihres
umlaufenden Randes unterstützen sich somit gegenseitig bei der Erzielung einer
hohen Stabilität des Behälterblockes.
Wie dies bereits erwähnt wurde, kann der Pappebogen 4 aus Well- oder Vollpappe
bestehen und gegebenenfalls mit einer Plastifizierung versehen sein. Es ist
aber auch möglich, die komplette Zwischenlage einstückig aus Kunststoff herzustellen,
wobei ihr umlaufender Rand zur Versteifung verdickt ist und zumindest nach
oben schräg ansteigt. Eine solche Ausführungsform zeichnet sich durch eine gute
Wiederverwertbarkeit aus. Diesem Vorteil steht aber der Nachteil einer schwierigeren
Entsorgung gegenüber.