EP1180438B1

EP1180438B1 - Heftstreifen

Info

Publication number: EP1180438B1
Application number: EP01250250A
Authority: EP
Inventors: Monika Dormann
Original assignee: Max Steier & Co KG GmbH
Current assignee: Max Steier & Co KG GmbH
Priority date: 2001-07-03
Filing date: 2001-07-03
Publication date: 2006-04-12
Anticipated expiration: 2021-07-03
Also published as: DE50109481D1; ATE322993T1; EP1180438A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Heftstreifen zum Abheften von Blattgut in Ring- bzw. Bügelmechaniken aufweisenden Ordnem, Heftern oder Mappen mit einer zu seiner Verbindung mit jeweils einem Blatt dienenden, durch einen abziehbaren Schutzstreifen abgedeckten Klebstoffschicht, mit einer parallel zur Klebstoffschicht angeordneten Abheftzone, die auf Ring- bzw. Bügel-Mechaniken mit unterschiedlichen Ring- bzw. Bügelzahlen und Ring- bzw. Bügelabständen abgestimmte Rund- und Langlöcher aufweist, und mit mindestens einer quer zu seiner Längsachse verlaufenden Trennlinie, durch die er in mindestens zwei voneinander trennbare Abschnitte unterteilbar ist.
Heftstreifen der vorstehenden Art sind aus der WO-A 97/00779 bekannt. Sie unterscheiden durch verschiedene Lagen ihrer jeweiligen Löcher, die jedoch stets symmetrisch zur Mitte des jeweiligen Streifens angeordnet und auf den Ring- bzw. Bügelabstand der Mechaniken von Standardringbüchem bzw. Standardordnern abgestimmt sind. Die Trennlinie dient bei dem bekannten Heftstreifen dazu, den Streifen zu verkürzen oder das Entfemen eines kurzen Stücks des Streifens zu ermöglichen, das wie eine Heftmarkierung zum Kennzeichnen eines Teiles eines Dokuments verwendet werden kann.
Das Bestreben der Fachwelt geht dahin, die Lochbilder der Heftstreifen so zu gestalten, dass ein bestimmter Heftstreifen in Verbindung mit möglichst vielen Ringbuch- oder Ordnermechaniken einsetzbar ist. Während dieses Bestreben bei üblichen Ordnem und Ringbüchern bereits zu beachtlichen Erfolgen geführt hat, erweist sich die Situation im Bereich sogenannter Timer als unbefriedigend. Der Grund hierfür besteht darin, dass bei Timem einerseits die Blatthöhen von normalerweise 171 mm oder 210 mm vergleichsweise nahe beieinander liegen und dass andererseits 6-Ring-Mechaniken verwendet werden, bei denen sich der Abstand zwischen den beiden Dreiergruppen der Ringe von Timem für die Blatthöhe 171 mm vom Abstand zwischen den Dreiergruppen der Ringe der Timer für die Blatthöhe 210 mm unterscheidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heftstreifen der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, der möglichst viele Abheftmöglichkeiten für Ringbücher und Ordner bietet und darüber hinaus für den Einsatz in Verbindung mit Timem unterschiedlicher Höhe geeignet ist.
Gelöst wird die vorstehende Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Heftstreifen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er im unverkürzten Zustand vier Rundlöcher, mindestens ein Paar von Langlöchern größerer Länge und mindestens ein Paar von Langlöchern kleinerer Länge aufweist, wobei die Länge der Langlöcher größerer Länge gleich der Summe aus der Länge der Langlöcher kleinerer Länge und dem halben Durchmesser der Rundlöcher ist und dass die vorgenannten Rundlöcher und Langlöcher so über die Länge des Heftstreifens verteilt sind, dass er sowohl in Verbindung mit Ringbüchern der Formate DIN A 4, DIN A 5 und DIN A 6 als auch in Verbindung mit Timem mit Blättern der Blatthöhen 172 mm und 210 mm einsetzbar ist, wobei der Einsatz in Verbindung mit Ringbüchern des Formates DIN A 6 und Timem mit Blättern der Blatthöhe 172 mm in verkürztem Zustand des Heftstreifens erfolgt.
Der erfindungsgemäße Heftstreifen bietet den Vorteil, dass seine Länge problemlos an unterschiedliche Höhen von Timem und anderen zur Aufbewahrung von Blattgut dienenden Mappen, Ordnem, Heftern oder dergleichen anpassbar ist. Die Verkürzbarkeit des Heftstreifens in Verbindung mit der gewählten Lochanordnung ermöglicht eine nicht nur beim Hersteller, sondern auch bei nachgeschalteten Vertriebsfirmen vereinfachte Lagerhaltung. Bedenken gegen die Festigkeit des ungekürzten Heftstreifens sind unbegründet, weil die regelmäßig von Perforationen gebildeten Trennstellen nach der Anbringung an einem Blatt durch letzteres selbst stabilisiert werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Heftstreifens.
Es zeigen:

Fig. 1: einen aus zwei Abschnitten bestehenden Heftstreifen mit einem im Sinne der Erfindung ausgebildeten Lochbild,
Fig. 2 bis 6: diverse Einsatzmöglichkeiten des Heftstreifens gemäß Fig. 1.

Der in Figur 1 dargestellte Heftstreifen ist durch eine als Perforation ausgebildete Trennlinie 1 in zwei Abschnitte 2 und 3 unterteilt. Er besteht aus einem Karton- oder Kunststoffstreifen 4, der im Bereich seines rechten Randes mit einer durch einen abziehbaren Schutzstreifen 5 abgedeckten Klebstoffschicht 6 versehen ist, wobei der Schutzstreifen 5 als Folien- oder Papierstreifen ausgebildet sein kann.
Der klebstofffreie Bereich des Heftstreifens ist mit jeweils symmetrisch zu einer quer zu seiner Längsachse verlaufenden Mittellinie 7 angeordneten Paaren von Langlöchern 8, 8' bzw. 9, 9' sowie mit einem ebenfalls symmetrisch zur Mittellinie 7 angeordneten Rundlochpaar 10, 10' ausgestattet. Zwei zusätzliche Rundlöcher 11 und 12 sind oberhalb der Mittellinie 7, d.h. gegenüber dem Zentrum des Heftstreifens versetzt, angeordnet.
Die Rundlöcher 10, 10' sowie 11 und 12 haben einen Durchmesser d, der zweckmäßigerweise 6 mm beträgt. Die Länge I der kürzeren Langlöcher 8, 8' beträgt 10,5 mm und die Länge L der längeren Langlöcher 9, 9' beträgt 13,5 mm, d.h. die Länge L ist gleich der Summe aus der Länge I und dem halben Durchmesser d.
Aufgrund des gewählten Lochbildes läßt der Heftstreifen die in den Figuren 2 - 6 dargestellten Einsatzmöglichkeiten zu, wobei die Figuren 2 - 4 die Verwendung des Heftstreifens bei Ringbüchern 13, 14, 15 der Formate DIN A 4, DIN A 5 und DIN A 6 zeigen, während in den Figuren 5 und 6 die Verwendung des Heftstreifens bei Timern 16, 17 für Blätter der Blatthöhe 210 mm und der Blatthöhe 172 mm dargestellt ist. Wie man sieht, kann der Heftstreifen in den Fällen der Figuren 2, 3 und 5 ungekürzt verwendet werden, während in den Fällen der Figuren 4 und 6 der schraffiert dargestellte Abschnitt 2 jeweils entfernbar ist.
Ein Vergleich der Figuren 3 und 4 bzw. 5 und 6 läßt erkennen, daß die Rundlöcher 11 und 12 den unterschiedlichen Abständen zwischen den Zweiergruppen der 4-Ring-Mechaniken, der Ringbücher 14 und 15 bzw. den Dreiergruppen der 6-Ring-Mechaniken der Timer 16 und 17 Rechnung tragen.

Claims

Heftstreifen zum Abheften von Blattgut in Ring- bzw. Bügelmechaniken aufweisenden Ordnem, Heftern oder Mappen mit einer zu seiner Verbindung mit jeweils einem Blatt dienenden, durch einen abziehbaren Schutzstreifen (5) abgedeckten Klebstoffschicht (6), mit einer parallel zur Klebstoffschicht (6) angeordneten Abheftzone, die auf Ring- bzw. Bügel-Mechaniken mit unterschiedlichen Ring- bzw. Bügelzahlen und Ring- bzw. Bügelabständen abgestimmte Rund- und Langlöcher aufweist, und mit mindestens einer quer zu seiner Längsachse verlaufenden Trennlinie (1), durch die er in mindestens zwei voneinander trennbare Abschnitte (2, 3) unterteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass er im unverkürzten Zustand vier Rundlöcher (10, 10', 11, 12), mindestens ein Paar von Langlöchern (9, 9') größerer Länge (L) und mindestens ein Paar von Langlöchern (8, 8') kleinerer Länge (I) aufweist, wobei die Länge (L) der Langlöcher (9, 9') größerer Länge gleich der Summe aus der Länge (I) der Langlöcher (8, 8') kleinerer Länge und dem halben Durchmesser (d) der Rundlöcher (10, 10') ist und dass die vorgenannten Rundlöcher (10, 10', 11, 12) und Langlöcher (8, 8', 9, 9') so über die Länge des Heftstreifens verteilt sind, dass er sowohl in Verbindung mit Ringbüchern der Formate DIN A 4, DIN A 5 und DIN A 6 als auch in Verbindung mit Timem mit Blättern der Blatthöhen 172 mm und 210 mm einsetzbar ist, wobei der Einsatz in Verbindung mit Ringbüchern des Formates DIN A 6 und Timem mit Blättern der Blatthöhe 172 mm in verkürztem Zustand des Heftstreifens erfolgt.
Heftstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er neben symmetrisch zu einer quer zu seiner Längsachse verlaufenden Mittellinie (7) angeordneten Paaren von Rund- und Langlöchern (8,8', 9, 9', 10, 10') mindestens ein gegenüber der Mittellinie (7) nach einer Seite versetzt angeordnetes Loch (11) aufweist
Heftstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er zwischen drei Lochpaaren mit symmetrisch zu seiner Mittellinie (7) angeordneten Löchern (8, 8', 9, 9', 10, 10') zwei gegenüber der Mittellinie (7) zur gleichen Seite hin versetzt angeordnete Löcher (11, 12) aufweist.
Heftstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber der Mittellinie (7) versetzt angeordneten Löcher von Rundlöchem (11, 12) gebildet werden.
Heftstreifen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die symmetrisch zur Mittellinie (7) angeordneten Lochpaare von einem Rundlochpaar (10, 10') und Langlochpaaren (8, 8' bzw. 9, 9') gebildet werden, deren Löcher jeweils beidseits der Löcher des Rundlochpaares (10,10') angeordnet sind.
Heftstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der an seinem einen Ende angeordnete, abtrennbare Abschnitt (2) lediglich ein Langloch (8) aufweist.
Heftstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das im abtrennbaren Abschnitt (2) angeordnete Langloch (8) von einem Langloch kleinerer Länge gebildet wird.
Heftstreifen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) der Langlöcher (8, 8') kleinerer Länge gleich dem 1,5- bis 2-fachen Durchmesser (d) der Rundlöcher (10,10',11,12) ist.