Die Erfindung betrifft einen klappbaren Kleiderbügel gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DT 26 16 143 A1 geht ein zusammenklappbarer Kleiderbügel hervor, der
zwei schwenkbare Schenkel aufweist, die jeweils mittels eines Gelenkbolzens
verbunden sind. Die zusammenklappbaren Schenkel sind um eine in der Symmetrieachse
des Kleiderbügels liegenden Drehachse schwenkbar. Im Mittelteil des
Kleiderbügels ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, welche die Schenkel
im aufgespreizten Zustand in einer Verriegelungsposition hält und in eine Raststellung
überführbar ist, so daß die Schenkel aufeinander zuschwenkbar sind.
Nachteilig an diesen zusammenklappbaren Kleiderbügeln ist die mechanisch sehr
aufwendige und montageintensive Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung.
Des weiteren sind eine Vielzahl von Bauelementen erforderlich, um einen zusammenklappbaren
Kleiderbügel auszubilden. Darüber hinaus ist die Entriegelung der
Verriegelungsvorrichtung für das Zusammenklappen der Kleiderbügel unter Last
erschwert, da hier ein Verklemmen des Verriegelungsbolzens auftreten kann, der
die Bewegbarkeit zur Entriegelung der Raststellung erschwert.
Aus der DE 26 29 964 B2 ist des weiteren ein zusammenlegbarer Kleiderbügel
bekannt, dessen Schwenkachse in einer Symmetrieebene des Kleiderbügels liegt.
Dieser Kleiderbügel weist eine Gelenkverbindung mit scheibenförmigen Abschnitten
in einem Gehäuse auf, die nach Entriegeln eines Verriegelungsorgans ein
Aufeinanderzuschwenken der Schenkel ermöglicht. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung
ist ebenfalls die aufwendige Ausbildung der Gelenkverbindung und der
Verriegelungsvorrichtung sowie deren Handhabung, um die Schenkel aufeinander
zuzuschwenken. Somit ist eine einfache Einhandbedienung für das schnelle Zusammenklappen
der Schenkel erschwert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen klappbaren Kleiderbügel
zu schaffen, der einfach in seiner Konstruktion ist, aus wenigen Bauteilen besteht
und einfach und schnell bedienbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des klappbaren Kleiderbügels weist zwei
Schenkel mit einer Trennebene auf, welche außerhalb einer Symmetrieebene des
Kleiderbügels im nicht zusammengeklapptem Zustand der Schenkel liegt. Durch
die Anordnung der Trennebene der beiden Schenkeln außerhalb der Symmetrieebene
kann ein einfacher Schwenkmechanismus ausgebildet sein, der ein Zusammenlegen
der Schenkel in einfacher Weise ermöglicht, damit der Kleiderbügel
einfach in eine Halsöffnung eines Kleidungsstückes eingesteckt oder aus dieser
herausgeführt werden kann. Durch die Ausgestaltung der Trennebene der beiden
Schenkel außerhalb der Symmetrieebene des Kleiderbügels ist zwar erforderlich,
einen rechten und linken Schenkel für einen Kleiderbügel auszubilden, jedoch
kann gerade durch diese Ausgestaltung eine einfache Ausbildung des Schwenkmechanismus
gegeben sein, der einen flach zusammenlegbaren Kleiderbügel ermöglicht,
der vorzugsweise mit einer Hand bedienbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest
eine Drehachse eines Schenkels außerhalb der Symmetrieebene der Schenkel
im aufgespreizten Zustand angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird ermöglicht,
daß ein Mittelabschnitt des schwenkbaren Schenkels einen Mittelabschnitt
des gegenüberliegenden Schenkels umgreifen oder in diesen eingreifen
kann, so daß die Schenkel im zusammengeklappten Zustand im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sein können. Durch die asymmetrische Anordnung
der Drehachse kann der für das Einschwenken des Mittelabschnitts erforderliche
Freiraum gegeben sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Schenkel einen Tragarm aufweist, der in einen sich zumindest zur Trennebene
erstreckenden Mittelabschnitt übergeht, wobei zumindest der Mittelabschnitt im
Querschnitt gesehen U-förmig ausgebildet ist und dessen unteren freien Enden
elastisch auslenkbar sind. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist ermöglicht,
daß die Mittelabschnitte der einander gegenüberliegenden Schenkel ineinander
eingreifen können, gleichzeitig kann eine großflächige und stabile Ausgestaltung
des Mittelabschnitts aufrecht erhalten werden, wodurch die erforderliche Stabilität
des Kleiderbügels in gespreiztem Zustand der Schenkel gewährleistet werden
kann.
Die elastisch auslenkbaren freien Enden an dem U-förmigen Abschnitt des Mittelabschnittes
bilden vorteilhafterweise die Verriegelungsvorrichtung. Durch Auslenken
der freien Enden, beispielsweise aufeinander zu, kann die Verriegelung
gelöst werden. Die Verriegelung der Schenkel im aufgespreizten Zustand ergibt
sich dadurch, daß die aufeinander zuweisenden Stirnseiten des Mittelabschnittes
in der Trennebene deckungsgleich zueinander angeordnet sind, so daß das Zusammenlegen
der Schenkel gesperrt werden kann. Durch Zusammendrücken der
freien Enden kann diese Verriegelung entriegelt werden, so daß der Mittelabschnitt
des einen Schenkels innerhalb des Mittelabschnittes des anderen Schenkels
eingreift, so daß die Schenkel zusammenlegbar sind.
In Abhängigkeit der noch näher erläuterten Ausgestaltung der Drehachse können
sowohl die freien Enden des größeren Mittelabschnittes als auch die freien Enden
des kleineren Mittelabschnitts betätigt werden, um ein Zusammenlegen der
Schenkel zu ermöglichen. Bei dem Schenkel mit dem größeren Mittelabschnitt ist
derjenige gemeint, welcher sich über die Symmetrieachse hinaus bis zur Trennebene
erstreckt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung ist dadurch gegeben,
daß die einander gegenüberstehenden Stirnflächen des Mittelabschnittes eine im
wesentlichen gleiche Wandstärke aufweisen.
Des weiteren kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß an einer Innenseite
eines Paares der freien Enden Vorsprünge vorgesehen sind, die sich über die
Trennebene hinaus zum gegenüberliegenden Mittelabschnitt erstrecken. Dadurch
kann das Auslenken der freien Enden in einer Richtung verhindert werden. Daraus
ergibt sich eine zwangsweise Auslenkung der freien Enden an beispielsweise dem
kurzen Mittelabschnitt, wodurch eine einfache Einhandbedienung ermöglicht werden
kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
ein Schenkel eine sich über die Trennebene hinaus erstreckende Halterung aufweist,
an der die Drehachse angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Halterung an
dem größeren Mittelabschnitt vorgesehen, die sich über die Trennebene hinaus
zur Aufnahme des Schenkels mit dem kürzeren Mittelabschnitt erstreckt. Dadurch
kann gleichzeitig die Drehachse außerhalb der Symmetrieebene angeordnet sein,
wodurch beim Zusammenlegen der Schenkel das Ineinandergreifen der Mittelabschnitte
erleichtert werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Drehachse als Rast-Schnapp-Verbindung
ausgebildet. Dadurch kann eine einfache Montage der
Schenkel zueinander ermöglicht sein, so daß beispielsweise durch Zusammenführen
der beiden Schenkel ohne weitere Hilfsmittel ein zusammenlegbarer Kleiderbügel
geschaffen werden kann. Die Kleiderbügel sind vorteilhafterweise zumindest
im Mittelabschnitt aus Kunststoff ausgebildet, so daß eine einfache Ausgestaltung
einer Rast-Schnapp-Verbindung ermöglicht sein kann. Die Tragarme können
ebenfalls aus Kunststoff ausgebildet sein. Jedoch ist es ebenfalls möglich, hier
auch andere Materialien einzusetzen. Dies gilt auch für den Mittelabschnitt der
Schenkel, jedoch wird dadurch die Ausgestaltung und Ausbildung der Schwenkachse
aufwendiger, jedoch ist das Prinzip der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Kleiderbügels nach wie vor ermöglicht.
Alternativ ist vorteilhafterweise als Drehachse eine eingepreßte Achse oder
Steckachse oder dergleichen möglich.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Drehachse der zueinander bewegbaren
Schenkel durch jeweils an einem Mittelabschnitt vorgesehenen Schwenkpunkt
ausgebildet ist, die über ein Verbindungsglied miteinander verbunden sind. Dies
kann beispielsweise durch eine bügelförmige Klammer oder dergleichen ermöglicht
sein. Die gemeinsame Drehachse der zueinander schwenkbaren Schenkel
kann somit auf einem Kreisbogenabschnitt liegen, der sich zwischen einer Verbindungslinie
der beiden Drehpunkte, die zueinander bewegbar sind, ergibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Halterung U-förmig ausgebildet ist, wobei zwei parallel zueinander angeordnete
Flügel vorgesehen sind, durch die sich die Drehachse erstreckt. Die Flügel
sind vorteilhafterweise derart zueinander beabstandet, damit diese innerhalb dem
U-förmigen Querschnittes eines Schenkels angeordnet sind. Dadurch können die
Flügel Führungsaufgaben übernehmen, wodurch die Stabilität während des Verschwenkens
der Schenkel als auch im aufgespreizten Zustand der Schenkel erhalten
werden kann.
Die Flügel sind großflächig ausgestaltet und dessen äußere Begrenzungslinie ist
vorteilhafterweise durch die Schwenkbewegung eines Schenkels bestimmt. Dadurch
kann der Gelenkbereich bzw. der Schwenkbereich der zueinander angeordneten
Schenkel verstärkt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Flügel
der U-förmigen Halterung sich in Richtung auf die Trennebene im Abstand
verjüngen. Dadurch kann das Auslenken der freien Enden des Mittelabschnittes
erleichtert sein, der von der Halterung aufgenommen ist und diese umgreift.
Gleichzeitig kann der erforderliche Freiraum für die das Eingreifen der auslenkbaren
Enden innerhalb des gegenüberliegenden Mittelabschnittes erleichtert sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den weiteren
Patenansprüchen angegeben.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Kleiderbügels im nicht zusammengeklappten Zustand,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht des Kleiderbügels gemäß
Figur 1 im zusammengeklappten Zustand,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht von unten des Kleiderbügels gemäß
Figur 1,
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
eines Kleiderbügels im nicht zusammengeklappten
Zustand,
- Figur 5
- eine schematische Ansicht von unten des Kleiderbügels gemäß
Figur 4,
- Figur 6
- eine schematische Ansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
im nicht zusammengeklappten Zustand,
- Figur 7
- eine schematische Ansicht von unten eines alternativen Ausführungsbeispiels
gemäß Figur 6,
- Figur 8
- eine schematische Seitenansicht eines weiteren alternativen
Ausführungsbeispiels im nicht zusammengeklappten Zustand
und
- Figur 9
- eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform.
In Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines klappbaren Kleiderbügels 11 dargestellt, der zwei Schenkel 12, 13 aufweist,
die um eine gemeinsame Drehachse 14 schwenkbar sind. Die Schenkel 12, 13
sind zu einer Symmetrieebene 16 symmetrisch ausgebildet, wobei eine Trennebene
17, welche die Schenkel 12, 13 zueinander trennt, außerhalb der Symmetrieebene
16 vorgesehen ist. Aufgrund der asymmetrischen Anordnung der Trennebene
17 sind die Schenkel 12, 13 des Kleiderbügels 11 unterschiedlich ausgebildet,
wobei sich diese Unterscheidung lediglich auf einen Mittelabschnitt 18, 19
der Schenkel 12, 13 erstreckt. Nachfolgend wird zur Vereinfachung von einem
rechten Schenkel und einem linken Schenkel gesprochen, wobei diese Bezeichnung
wechselseitig gilt. Der rechte Schenkel 12 weist einen Tragarm 21 auf, der in
einen Mittelabschnitt 18 übergeht und sich bis zur Trennebene 17 erstreckt. Der
Mittelabschnitt 18 wird durch eine Stirnfläche 23 begrenzt, die in der Trennebene
17 liegt. Zumindest der Mittelabschnitt 18 des Schenkels 12 ist im Querschnitt gesehen
U-förmig ausgebildet. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß sich der
U-förmige Querschnitt auch im Tragarm 21 fortsetzt, jedoch ist dies nicht erforderlich.
Der linke Schenkel 13 weist einen Tragarm 22 auf, der in den Mittelabschnitt
19 übergeht und sich ebenfalls bis zur Trennebene 17 erstreckt und durch die
Stirnfläche 24 begrenzt ist. Der Mittelabschnitt 19 erstreckt sich über die Symmetrieebene
16, wodurch die asymmetrische Anordnung der Trennebene 17 ausgebildet
ist.
In der Symmetrieebene 16 ist vorteilhafterweise ein Haken 26 vorgesehen, der die
Anordnung des Kleiderbügels an einer Kleiderstange oder Garderobe ermöglicht.
Anstelle des Hakens 26 können weitere alternative Befestigungsmittel vorgesehen
sein. Der Kleiderbügel 11 gemäß der Ausführungsform in Figur 1 ist vorteilhafterweise
zumindest im Bereich der Mittelabschnitte 18, 19 aus Kunststoff ausgebildet.
Die Tragarme 21, 22 können ebenfalls aus Kunststoff oder aus anderen Materialien
wie Holz, Metall oder dergleichen ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist
ein Kleiderbügel 11, der vollständig aus Kunststoff herstellbar ist. Dadurch kann
beispielsweise ein zweiteiliger Kleiderbügel 11 ausgebildet sein, der zudem in
einfacher Weise montierbar ist. Der Haken 26 selbst kann aus Kunststoff oder als
Einlegeteil aus Metall für einen im wesentlichen aus Kunststoff bestehenden Kleiderbügel
11 vorgesehen sein.
An dem Mittelabschnitt 19 des Schenkels 13 ist eine Halterung 31 vorgesehen,
welche sich nach rechts über die Trennebene 17 erstreckt. An dieser Halterung 31
ist eine Drehachse 32 vorgesehen, um welche die Schenkel 21, 22 schwenkbar
sind. Die Halterung 31 ist an einem Steg 33 des U-förmigen Querschnitts des
Mittelabschnittes 19 angeordnet und weist einen ebenfalls U-förmigen Querschnitt
auf, der sich in dem Mittelabschnitt 18 des Schenkels 12 erstreckt. Die Halterung
31 weist zwei wesentlich parallel zueinander angeordnete Flügel 34 auf, an denen
die Drehachse 32 vorgesehen ist. Diese ist vorteilhafterweise mit geringem Abstand
zum Steg 34 des Mittelabschnittes 18 angeordnet, wodurch die Schwenkbewegung
begünstigt wird. Gleichzeitig kann die Stabilität des Kleiderbügels 11 im
gespreizten Zustand der Schenkel 12, 13 erhöht sein, wenn die Stirnflächen 23,
24 im unteren Bereich der freien Enden 47, 48 und 51, 52 einen möglichst großen
Abstand zur Drehachse 32 aufweisen. Der Flügel 34 ist um die Drehachse 32
großflächig ausgebildet, so daß eine möglichst großflächige Führung des Mittelabschnittes
18 ermöglicht ist. Der Flügel 34 ist durch eine Außenkante 37 begrenzt,
welche sich durch den Innenraum des Mittelabschnittes 18 und dessen Schwenkbereich
ergibt. Vorteilhaft ist eine großflächige Ausgestaltung, die dem Kleiderbügel
11 sowohl im aufgespreizten Zustand der Schenkel 12, 13 als auch im zusammengeklappten
Zustand des Bügels 11 eine hohe Stabilität und Führung verleiht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Drehachse 32 als Rast-Schnapp-Verbindung
38 ausgebildet. Beispielsweise ist an den Außenseiten der Flügel 34
ein gegenüber sich diesen erhebenden Vorsprung 39 ausgebildet, der in eine Vertiefung
141 auf der Innenseite oder Bohrung des Mittelabschnittes 18 eingreifen
kann. Dadurch ist ermöglicht, daß durch einfaches Zusammenstecken des rechten
Schenkels 12 und des linken Schenkels 13 eine schwenkbare Verbindung geschaffen
werden kann. Dies hat des weiteren den Vorteil daß beispielsweise bei
Beschädigung eines Schenkels 12, 13 dieser in einfacher Weise ausgetauscht
werden kann. Durch die leichte und einfache Montage kann ein kostengünstiger
Kleiderbügel 11 bereitgestellt werden. Alternativ kann hierzu vorgesehen sein, daß
eine Drehachse nach dem Zusammenführen der beiden Schenkel 12, 13 eingesteckt
und mit dem Mittelabschnitt 18 oder dem Flügel 34 verpreßt wird. Weitere
Ausgestaltungen für eine Drehachse sind ebenfalls denkbar.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß an dem rechten Schenkel 12 die Halterung
31 vorgesehen sein kann, welche beim Zusammenführen der beiden Schenkel 12,
13 in den Mittelabschnitt 19 des Schenkels 13 eingreift. Die Drehachse 32 kann
dann beispielsweise auch in der Symmetrieebene 16 liegen. Ebenso kann die
Drehachse 16 außerhalb der Symmetrieebene angeordnet sein, wobei bei derartigen
Ausführungsformen von Vorteil ist, wenn die Drehachse einen etwas größeren
Abstand zum Steg 33 des Mittelabschnitts 19 aufweist.
Der Kleiderbügel 11 weist in seiner einfachsten Ausführungsform eine Verriegelungsvorrichtung
46 auf, die sich durch das Aneinanderliegen der Stirnflächen 23,
24 des U-förmigen Querschnitts des Mittelabschnittes 18, 19 ergibt. Dadurch sind
die Schenkel 12, 13 gesperrt. Durch Auslenkung der freien Enden 47, 48 des Mittelabschnittes
18 kann ermöglicht sein, daß diese in einen Innenraum des Mittealbschnittes
19 innerhalb den freien Enden 51, 52 eingreifen. Während der
Schwenkbewegung wird der Mittelabschnitt 18 mehr und mehr in den Innenraum
des Mittelabschnittes 19 eingeführt, bis eine Endlage 56 der Schwenkbewegung
erreicht wird, wie diese beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist. Diese Endlage 56
wird dadurch bestimmt, daß die Stirnfläche 23 im Bereich des Steges 33 des Mittelabschnittes
19 anliegt und eine weitere Schwenkbewegung sperrt. Das Eingreifen
der freien Schenkel 47, 48 in den Innenraum des Mittelabschnittes 19 von
dem Schenkel 13 kann durch die Ausgestaltung der Halterung 31 erleichtert werden.
Dafür ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Flügel 34 in Richtung auf die
Trennebene 17 im Abstand sich verjüngend ausgebildet sind, so daß die Seitenflächen
57, 58 des Mittelabschnittes 18 an den Innenseiten des U-förmigen Mittelabschnittes
19 entlanggleiten können. Die Anordnung der Flügel 34 ist beispielsweise
in Figur 3 dargestellt.
Die Verriegelungsvorrichtung 46 kann vorteilhafterweise derart ausgestaltet sein,
daß zumindest im unteren Abschnitt der elastisch auslenkbaren freien Enden 47,
48 und 51, 52 des Mittelabschnittes 18 eine Nut- und Federanordnung vorgesehen
ist. Dadurch kann die aufzubringende Kraft für die elastische Auslenkung der Enden
erhöht werden, wodurch wiederum die Belastbarkeit des Kleiderbügels 11 mit
aufgespreizten Schenkeln 12, 13 erhöht sein kann.
Des weiteren kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Verriegelungsvorrichtung
46 Vorsprünge 61 aufweist, die an der Innenseite der freien Enden 47, 48
des Mittelabschnittes 18 angeordnet sind und sich über die Trennebene 17 hinaus
in den Innenraum des Mittelabschnittes 19 erstrecken. Dadurch kann verhindert
werden, daß beim Auftreten hoher Belastungen die freien Enden 47, 48 nach außen
aufspreizbar sind und die Verriegelung sich ungewollt löst. Des weiteren ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Stirnfläche 23 im unteren Bereich der freien
Enden 47, 48 und 51, 52 zumindest entlang der Höhe der Vorsprünge 61
Schrägen aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß eine Keilwirkung auftritt.
Dadurch können die freien Enden 51, 52 zu den freien Enden 47, 48 mit den daran
angeordneten Vorsprüngen 61 als Rastverbindung fixiert werden. Durch diese
Schrägen kann einem einfachen Aufspreizen der freien Enden 51, 52 entgegengewirkt
werden.
In Figur 4 ist eine alternative Ausführungsform eines Kleiderbügels 11 gemäß den
Figuren 1 bis 3 dargestellt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist
bei dieser alternativen Ausführungsform eine Halterung 31 vorgesehen, die im
wesentlichen balkenförmig oder stegförmig ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
kann die Drehachse 32 relativ nahe zur Trennebene 17 und zum Steg
34 des Mittelabschnitts 18 vorgesehen sein. Die Drehachse 32 kann auch noch
weiter nach rechts in der Nähe der Krümmung des Mittelabschnittes 18 vorgesehen
sein, so daß die Drehachse 32 noch weiter außerhalb zur Symmetrieebene 16
bzw. Trennebene 17 angeordnet sein kann.
Der Mittelabschnitt 18 des Schenkels 21 ist im Querschnitt gesehen ebenfalls U-förmig
ausgebildet, wobei die freien Enden 47, 48 derart zueinander beabstandet
sind, daß deren Außenflächen 57, 58 geringer zueinander beabstandet sind als
die Innenflächen der freien Schenkel 51, 52 des Mittelabschnittes 19. An den Außenflächen
57, 58 sind nach außen gerichtete Vorsprünge 61 vorgesehen, deren
Dicke zumindest den Seitenflächen 24 des Mittelabschnittes 19 entsprechen.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß im unteren Bereich der freien Enden
47, 48 über die Trennebene 17 hinaus in den Innenraum des Mittelabschnittes
19 hineinragende Vorsprünge vorgesehen sind, wodurch ein elastisches Auslenken
der freien Enden 47, 48 nach außen verhindert werden kann.
Die Halterung 31 ist in dem Bereich von der Trennebene 17 in Richtung Symmetrieachse
16 gesehen verjüngend ausgebildet, so daß ein problemloses Eintauchen
des Mittelabschnittes 18 in den Innenraum des Mittelabschnitts 19 ermöglicht
werden kann.
Im übrigen gelten die Abwandlungen und alternativen Ausführungen gemäß dem
Ausführungsbeispiel zu Figur 1 bis 3 auch für diese alternative Ausführungsform.
In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in dem Schenkel 12 und dem Schenkel 13 jeweils
eine Bohrung 71 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Verbindungsgliedes
72 dient, um die beiden Schenkel 12, 13 schwenkbar zueinander festzulegen. Die
Bohrungen 71 bilden einen Drehpunkt, wobei die gemeinsame Drehachse 32 in
einer Verbindungslinie zwischen den zwei Bohrungen 71 liegt, welche zusätzlich
noch entlang eines Kreisbogenabschnittes verläuft. Das Verbindungsglied 72 kann
beispielsweise eine in die Bohrungen 71 einsteckbare Klammer oder Bügel sein,
welches die Schenkel 12, 13 zueinander verschwenkbar festlegt. Alternativ kann
auch vorgesehen sein, daß die Klammer von innen her eingesetzt wird.
Im Bereich des Steges 33 des Mittelabschnittes 19 ist ein Führungsabschnitt 76
mit einer Auflaufschräge 77 vorgesehen, der in den Innenraum des Mittelabschnittes
18 eingreift und den Bereich um den Steg 34 führt. Dadurch können die
Stirnflächen 23, 24 gesichert aneinander anliegen, wodurch die Stabilität der zueinander
klappbaren Schenkel 12, 13 im aufgespreizten Zustand erhalten werden
kann.
In Figur 8 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt. Hierbei ist vorgesehen,
daß im Innenraum zwischen den freien Schenkeln 52, 53 ein Steg 79
vorgesehen ist, der die freien Enden 51, 52 in einem festen Abstand zueinander
festlegt. Die gegenüberliegenden freien Enden 47, 48 des Mittelabschnittes 18
weisen eine um die Drehachse 32 kreisbogenförmige Aussparung 81 auf, damit
der Mittelabschnitt 18 beim Zusammenklappen des Kleiderbügels 11 in den Innenraum
des Mittelabschnittes 19 eintauchen kann. Des weiteren kann unterhalb der
Aussparung 81 zwischen den freien Enden 47, 48 eine Druckfeder oder ein
Druckstift 82 vorgesehen sein, dessen Federweg in seiner maximalen Auslenkung
der Länge des Stiftes 79 entspricht. Dadurch kann wiederum gewährleistet werden,
daß die Stirnflächen 23, 24 planparallel in der Trennebene 17 aneinander
anliegen.
Zum Lösen der Verriegelungsvorrichtung 46 wird im unteren Bereich entgegen der
Federkraft die freien Enden 47, 48 nach innen bewegt, wodurch der Schenkel 12
gegenüber dem Schenkel 13 bewegbar ist.
In Figur 9 ist eine weitere alternative Ausführungsform dargestellt. Die Schenkel
12, 13 sind zweiteilig ausgebildet, wobei die Trennebene der zweiteiligen Schenkel
12, 13 vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen den Mittelabschnitten 18,
19 und den Tragarmabschnitten 21, 22 liegt. Dadurch kann vorteilhafterweise das
gesamte Verpackungsvolumen reduziert werden. Die Schenkel 12, 13 können
auch mehrteilig ausgebildet sein. Die abnehmbaren oder steckbaren Tragarmabschnitte
21, 22 können zumindest in alle Mittelabschnitten 18, 19 der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen vorgesehen sein. Das Zusammensetzen der
Tragarmabschnitte 21, 22 und der Mittelabschnitte 18, 19 kann unmittelbar vor
dem Gebrauch erfolgen. Des weiteren kann ein Standard-Mittelabschnitt 18, 19
verwendet werden, der durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Tragarmabschnitte
18, 19 zu den jeweiligen Verwendungszwecken eingesetzt werden kann.
Beispielsweise können für Jacketts oder dergleichen breite Schulterauflageflächen
vorgesehen sein, wohingegen für leichte Sommerbekleidung, Hemden und Blusen
eine schmalere Auflagefläche genügen kann. Ebenso können unterschiedliche
Materialien an den Tragarmabschnitten 21, 22 integriert oder aufgebracht sein.
Der Mittelabschnitt 18, 19 und der Tragarmabschnitt 21, 22 sind durch eine Steck-Rast-Verbindung
miteinander verbunden. Diese kann als unlösbare als auch als
mehrfach lösbare Verbindung ausgebildet sein. Somit können die Tragarmabschnitte
21, 22 wahlweise auch ausgetauscht werden. Vorzugsweise sind an den
Rastnasen 91 und den aufsteckbaren Endabschnitten 92 Einführschrägen vorgesehen,
die das Zusammenfüge und Einrasten erleichtern. Weiter Rast-Schnapp-Verbindungen,
die nicht nur in der Kunststofftechnik Einsatz finden, sind ebenfalls
denkbar, wie beispielsweise auslenkbare Laschen mit einem oder mehreren Rasthaken
oder in Schlitze einsteckbare Zungen mit Verriegelungsabschnitten oder
dergleichen.
Alternativ kann des weiteren vorgesehen sein, daß der Schenkel 12, 13 an einer
oder mehreren Stellen ein Scharnier, Gelenk oder dergleichen aufweist, damit dieser
auf ein kleines Volumen zusammenfaltbar oder zusammenlegbar ist. Diese
Verbindung kann ebenso zusammensteckbar ausgebildet sein.
Bei allen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, daß an einem der beiden
Schenkel 12, 13, insbesondere an einem Tragarmabschnitt 21, 22 eine Sicherheitsleine
vorgesehen ist, welche mit einer Kleiderstange oder dergleichen verbindbar
ist. Durch die vorteilhafterweise klappbare Ausgestaltung des Kleiderbügels
kann dieser durch die Armöffnung des Kleidungsstückes eingeführt werden,
wodurch mit einem Arbeitsschritt das Aufhängen und Sichern des Kleidungsstükkes
erfolgen kann. Die Sicherungsleine kann an einer an der Unterseite der
Schenkel 12, 13, insbesondere der Tragarmabschnitte 21, 22 angeordnete Stelle
oder Öffnungen vorgesehen sein.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen haben alle gemeinsam, daß eine
Einhandbedienung für das Zusammenklappen eines Kleiderbügels 11 ermöglicht
ist. Dadurch kann der Kleiderbügel schnell aus dem Kleidungsstück herausgenommen
werden oder in das Kleidungsstück eingebracht werden, so daß beispielsweise
das Verkaufspersonal für den Kunden und für die Präsentation der
Ware mehr Zeit verbleibt verbleibt. Des weiteren können bei einem Wechsel der
Kollektion für eine Präsentation die Kleidungsstücke schneller ausgetauscht werden.
Derartige Kleiderbügel bieten somit wesentliche Vorteile in Verkaufs- und
Schauräumen. Darüber hinaus ermöglicht der erfindungsgemäße Kleiderbügel
auch eine einfache Handhabung im häuslichen Gebrauch oder auf Reisen. Ein
weiterer Vorteil der oben beschriebenen Ausführungsformen liegt darin, daß derartige
Kleiderbügel in ihrem äußeren Aussehen mit handelsüblichen Kleiderbügeln
identisch oder zumindest sehr ähnlich sind.
Die Einhandbedienung derartiger Kleiderbügel kann dadurch erleichtert sein, daß
beispielsweise an den freien Enden 47, 48 im unteren Eckbereich Griffmulden
bzw. ein farblicher Hinweis oder eine Riffelung oder Rändelung oder dergleichen
vorgesehen ist, damit für den Benutzer die Einhandbedienung des Kleiderbügels
offensichtlich und leicht gemacht wird.