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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Bock mit
einem einer Auflagefläche
bildenden U-Profilteil, an dem wenigstens zwei Beine verschwenkbar
gelagert sind, die jeweils parallele Schenkel umfassen, die über eine
zusammenklappbaren Verbindungsstrebe mit Abstand zu ihrem Gelenkpunkt
miteinander verbunden sind und in einer Nichtgebrauchsstellung in
das U-Profilteil einschwenkbar sind.
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Ein
derartiger zusammenklappbarer Bock ist aus der
DE 42 121 58 bekannt. Der aus diesem Stand
der Technik bekannte Bock hat eine Strebe, welche mittig unter dem
U-Profilteil zwischen einander gegenüberliegenden Stegen desselben
in einem Längsschlitz
verschieblich geführt
ist. Hierzu ist der Längsschlitz
von einem Bolzen durchragt und somit die Strebe an dem Längsschlitz
gesichert. Die Strebe ist zweigeteilt und weist mittig ein Gelenk
auf welches über
einen Sicherungsschuh gesichert werden kann. Dieser Sicherungsschuh
hat einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt zur Aufnahme der Strebe. Bei in dem Sicherungsschuh
aufgenommenen Strebe sind die beiden Strebteile geschient und somit
fest zueinander ausgerichtet. Zum Einklappen der Beine wird der
Verbindungsschuh von der Strebe gelöst und dieser in seinem Gelenk
eingeklappt.
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Die
vorerwähnte
Konstruktion ist relativ aufwändig
in der Herstellung. Darüber
hinaus hat sich gezeigt, dass der Verbindungsschuh notwendige Standsicherheit
speziell bei einer vibrierenden Belastung des zusammenklappbaren
Bocks nicht immer gewährleisten
kann. Der gattungsgemäße Bock
wird beispielsweise als Bock zum Aufbau eines Tisches, speziell
eines Arbeits-, beispielsweise eines Tapeziertisches, verwendet.
Der Vorteil des Bockes besteht darin, dass die Beine in der Nichtgebrauchsstellung
in das U-Profilteil eingeschwenkt werden können, so dass der zusammenklappbare
Bock in der Nichtgebrauchsstellung platzsparend gelagert werden
kann und die Beine innerhalb des U-Profilteils sicher aufgenommen
sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, den vorerwähnten zusammenklappbaren
Bock zu verbessern und der Erfindung liegt insbesondere das Problem
zugrun de, einen Bock anzugeben, der eine höhere Standsicherheit aufweist und
der sich leichter herstellen lässt.
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Zur
Lösung
dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung ein zusammenklappbarer Bock
mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Dieser unterscheidet
sich von dem gattungsbildenden zusammenklappbaren Bock durch Streben, die
die Beine in einer Gebrauchsstellung halten und die mit ihrem einen
Ende an der Verbindungsstrebe und an ihrem anderen Ende über ein
Verbindungselement lösbar
mit dem U-Profilteil verbunden sind.
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Der
erfindungsgemäße Bock
weist wie der gattungsbildende Bock eine Verbindungsstrebe auf, der
sich zwischen den parallelen Schenkel eines Beines erstreckt und
durch den die parallelen Schenkel nach außen gespreizt werden können, der
aber zusammenklappbar ist, um die Schenkel in einer Anordnung im
Wesentlichen parallel zueinander in das U-Profilteil aufnehmen zu
können.
In Abkehr von dem gattungsbildenden Stand der Technik sind die Streben
lösbar
an ihrem der Verbindungsstrebe gegenüberliegenden Ende mit dem U-Profilteil verbindbar. Aufgrund
dieser Ausgestaltung kann auf eine Teilung der Verbindungsstreben
verzichtet werden. Der erfindungsgemäße Bock erweist sich damit
als stabiler. Darüber
hinaus kann er einfacher gefertigt werden.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen zusammenklappbaren Bockes
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Bockes
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
in der Gebrauchsstellung;
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2 das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;
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3 das
in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
in einer Draufsicht;
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4 die
Einzelheit IV gemäß 2 in
vergrößerter Darstellung;
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5 eine
Seitenansicht auf zwei miteinander verbundene Böcke des Ausführungsbeispiels;
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6 eine
Seitenansicht eines Verbindungselementes für eine Strebe;
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7 eine
perspektivische Unteransicht des Ausführungsbeispiels einer frühen Phase
beim Aufbau des zusammenklappbaren Bocks gemäß den 1 bis 6;
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8 eine
Ansicht gemäß 7 einer
späteren
Phase beim Aufbau des Bockes; und
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9 eine
den Ansichten der 7 und 8 entsprechende
Ansicht nach dem Arretieren der Beine.
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In
den 1 bis 5 ist das Ausführungsbeispiel
in der Gebrauchsstellung gezeigt. Der zusammenklappbare Bock weist
ein U-Profilteil 2 auf, welches in aufgebautem Zustand
nach unten zeigt und zwischen seinen sich gegenüberliegenden Stegen 4 Schenkel 6 von
Beinen 8 verschwenkbar lagert. An jedem längsseitigen
Ende des U-Profilteils 2 ist jeweils ein Bein 8 vorgesehen.
Jedes Bein 8 hat zwei Schenkel 6. Eine durch eine
die Stege 4 miteinander verbindende Basis des U-Profilteils 2 gebildete Auflagefläche 9 zeigt
im aufgebauten Zustand nach oben.
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Das
Schenkelpaar 6 eines Beines 8 ist über eine
Verbindungsstrebe 10 miteinander verbunden. Die Verbindungsstrebe 10 weist
zwei Strebteile 12 auf, die gelenkig miteinander verbunden
sind. An der Verbindungsstrebe 10 greift eine Strebe 14 an,
die mit ihrem einen Ende gelenkig an der Verbindungsstrebe 10 angelenkt
ist. Das andere Ende der Strebe 14 ist in einer noch im
Näheren
zu beschreibenden Weise lösbar
an dem U-Profilteil 2 verbunden.
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Die
paarweise vorgesehenen Schenkel 6 weisen zur Ausbildung
eines Gelenkpunktes 16 an ihrem befestigungsseitigen Ende 18 ein
Langloch auf, welches von einem Lagerbolzen 20 durchsetzt ist.
Wie den 2 und 4 zu entnehmen
ist, tragen die Lagerbolzen 20 Abstandshülsen 22, 24.
Der in 4 vordere Lagerbolzen 20 trägt eine
mittige Abstandshülse 22,
durch welche die Schenkel 6 des entsprechenden Beines 8 voneinander
beabstandet sind.
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Ferner
sind äußere Abstandshülsen 24 vorgesehen,
durch welche die befestigungsseitigen Enden 18 der entsprechenden
Schenkel 6 von der Innenseite der einander gegenüberliegenden
Stege 4 des U-Profilteils 2 beabstandet sind.
Der in 4 hintere, von dem vorderen Lagerbolzen 20 verdeckte Lagerbolzen 20 trägt lediglich
eine mittlere Abstandshülse 22,
durch welche die befestigungsseitigen Enden 18 der Schenkel 6 unmittelbar
benachbart zu den einander gegenüberliegenden
Stegen 4 des U-Profilteils 10 gehalten sind. Durch
die Abstandshülsen 22, 24 sind
sämtliche
befestigungsseitigen Enden 18 der verschiedenen Schenkel 6 in
Querrichtung des U-Profilteils 2 versetzt zueinander angeordnet.
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Die
Strebteile 12 der Verbindungsstrebe 10 sind jeweils
gelenkig an den Schenkeln 6 gelagert. In etwa im Bereich
eines die beiden Strebteile verbindenden Gelenkes 25 ist
die Strebe 14 gelenkig befestigt. An dem freien, anderen
Ende der Strebe 14 ist ein Bolzen 28 (vgl. 7 bis 9)
angeordnet, der endseitig von einem Bolzenkopf 30 überragt
wird, der einen größeren Durchmesser
als der Bolzen 28 hat. Dieser Bolzen 28 ist in
eine Bolzenführung 32 einbringbar,
die an einem mittig an die Innenseiten einer die beiden Stege des
U-Profilteils 2 miteinander verbundenen Blechstreifen in
Form eines L-Profils 34 ausgespart ist. Die Bolzenführung 32 hat
an ihrem dem zugeordneten Beinen 8 abgewandten Ende eine Bolzeneinbringöffnung 36,
deren Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des Bolzenkopfes 30. An dem anderen
Ende der Bolzenführung 32 ist
eine Formschlussöffnung 38 ausgespart,
deren Durchmesser in etwa dem Durchmesser des Bolzens 28 entspricht
und die in etwa der Neigung der zugeordneten Strebe 14 entsprechend
schräg
in Richtung auf das U-Profilteil 2 hin
zulaufend ausgespart ist.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, befindet sich die Bolzenführung 32 in etwa mittig
in Bezug auf die Längsrichtung
des U-Profilteils 2. Die den jeweiligen Beinen 8 zugeordneten
Bolzenführungen 32 sind
in Längsrichtung
des U-Profilteils leicht voneinander beabstandet. In Längsrichtung
außerhalb
des Gelenkpunktes 18 ist an dem U-Profilteil 2 ferner
ein durch einen gegenläufig
U-förmig
gebogenen Brückensteg 40 ein
Anschlag 42 gebildet, auf dessen Funktion nachfolgend noch
eingegangen wird. In Längsrichtung
außerhalb
des Brückensteges 40 befindet
sich an dem U-Profilteil ein Riegeleingriffselement in Form eines
den Steg des U-Profilteils 2 außenseitig überragenden Riegelbolzens 44.
An dem anderen Ende des U-Profilteils 2 an der gegenüberliegenden
Seitenfläche
desselben befindet sich ein Verriegelungselement 46. Wie
insbesondere der Darstellung in 5 zu entnehmen
ist, können durch Riegelbolzen 44 und
Verriegelungselement 46 einander gegenüberliegende Böcke zu einer
Einheit verbunden werden. Hierbei liegen die bei Gebrauch nach unten
offenen Öffnungen
des U-Profilteils 2 einander gegenüber. Die miteinander verbundenen
Böcke bilden
somit eine umfänglich
geschlossene Gehäuseschale
aus, welche die Mechanik der Beine 8 umgibt und schützt. An
entsprechenden Seitenflächen
der U-Profilteile, d. h. an der Außenseite eines Steges des U-Profilteiles 2 ist
ein Haltebügel 48 vorgesehen,
der schwenkbar gelagert ist und somit an die Außenwandung des U-Profilteiles 2 anlegbar
ist. Durch die beiden auf gleicher Höhe an den gegenüberliegenden
Böcken
vorgesehenen Haltebügel 48 kann
die durch die Riegelelemente 44, 46 gebildete Einheit
der beiden Böcke
einfach gehandhabt werden.
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In
der Nichtgebrauchsstellung befinden sich die jeweiligen Schenkel 6 in
paralleler Ausrichtung zueinander innerhalb des U-Profilteils 2 aufgenommen.
Die Schenkel 6 enden kurz vor den Gelenkpunkten des anderen
Schenklepaares. Diese Anordnung wird möglich, da aufgrund der Abstandshülsen 22, 24 die
Gelenkpunkte 16 sämtlicher
Schenkel 6 versetzt vorgesehen sind. Die L-Profile 34 überragen die
Basis des U-Profilteils 2 als dünne Stege und werden zwischen
den Schenkeln 6 aufgenommen, genauer gesagt zwischen einem
der Schenkel 6 und der zugeordneten Strebe 14,
die sich in der Nichtgebrauchsstellung parallel zu den zugeordneten Schenkeln 6 erstreckt.
In dieser Stellung sind die Strebteile 12 des Verbindungsstrebes 10 verschwenkt
(vgl. 7). Beim Aufbau in die Gebrauchsstellung werden
die Beine 8, d. h. die Schenkel 6, von der in 7 gezeigten
Zwischenstellung weiter nach außen
verschwenkt, die Strebteile 12 der Strebe ausgestellt,
wobei die Schenkel schräg
zu der Achse des Lagerbolzens 20 angestellt werden, bis der
Bolzenkopf 30 in einer Lage vorgesehen ist, in welcher
dieser in die Bolzeneinbringöffnung 36 der Bolzenführung 32 eingebracht
werden kann. Zur besseren Positionierung ist der Anschlag 42 vorgesehen.
Dieser verhindert ein allzu weites Aufschwenken der Beine 8.
Der Benutzer wird nunmehr den Bolzenkopf 30 in die Bolzeneinbringöffnung 36 einbringen
und die Schenkel 6 des entsprechenden Beines 8 weiter
nach außen
verschwenken. Hierbei wird der Bolzen 28 entlang der Bolzenführung 32 geführt. Am Ende
der Bolzenführung 32 öffnet sich
die Formschlussöffnung 38 schräg nach unten.
Der Anschlag 42 ist so positioniert, dass die Verschwenkbelegung der
Schenkel 6 dann endet, wenn sich der Bolzen 28 am
vorderen Ende der Formschlussöffnung 38 befindet.
Vorzugsweise ist der Anschlag 32 derart vorgesehen, dass
diese Position lediglich bei einer leichten elastischen Vordehnung
der Schenkel 6 er reicht wird. Durch leichtes Niederhalten
der Strebe 14 und vorzugsweise aufgrund deren Rückstellkraft
wird der Bolzen 28 nunmehr in die Formschlussöffnung 38 gedrängt. Danach
sind die Beine 8 in der Gebrauchsstellung arretiert. In
dieser befindet sich die Verbindungsstrebe 10 in der ausgestreckten
Stellung, in der die Strebteile 12 sich verlängern (vgl. 9).
Die Lage des Anschlags 42 ist auch insofern so gewählt, dass
der Bolzen 28 nur dann in die Formschlussöffnung 38 eingebracht
werden kann, wenn die Verbindungsstrebe 10 die in 9 dargestellte
geradlinige Ausrichtung aufweist. Die Verbindungsstrebe 10 ist an
Gelenkpunkten angelenkt, die einen in etwa einem Drittel der Länge der
Schenkel 6 entsprechenden Abstand von den Gelenkpunkten 16 der
Beine 8 haben.
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- 2
- U-Profilteil
- 4
- Steg
- 6
- Schenkel
- 8
- Bein
- 9
- Auflagefläche
- 10
- Verbindungsstrebe
- 12
- Strebteil
- 14
- Strebe
- 16
- Gelenkpunkt
- 18
- befestigungsseitiges
Ende
- 20
- Lagerbolzen
- 22
- Abstandshülse
- 24
- Abstandshülse
- 25
- Gelenk
- 26
- Auge
- 28
- Bolzen
- 30
- Bolzenkopf
- 32
- Bolzenführung
- 34
- L-Profil
- 36
- Bolzeneinbringöffnung
- 38
- Formschlussöffnung
- 40
- Brückensteg
- 42
- Anschlag
- 44
- Riegelbolzen
- 46
- Verriegelungselement
- 48
- Haltebügel