DE202005010237U1 - Klappbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen - Google Patents

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Abstract

Klappbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen (2, 4), insbesondere einer Tischplatte (2) und einem Tischgestell (4), mit einem arretierbaren Schwenkgelenk (6, 8) dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) des Schwenkgelenks (6, 8) zur drehfesten Fixierung der Bauteile (2, 4) von einer Schwenkstellung in eine Verriegelungsstellung verschiebbar ist, in der die Bauteile (2, 4) eine Relativlage einnehmen, welche den Freiheitsgrad der Schwenkachse (A) blockiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine klappbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen, insbesondere Möbelbauteilen, wie zum Beispiel einer Tischplatte und einem Tischgestell, mit einem arretierbaren Schwenkgelenk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche klappbaren Verbindungen werden insbesondere verwendet, um sperrige Gegenstände besser zwischenlagern oder transportieren zu können, da sie im zusammengeklappten Zustand einen geringen Platzbedarf haben.
  • Klapptische sind im Arbeits-, im Heim- und im Freizeitbereich seit vielen Jahren bekannt. Die Verwendung von Klapptischen macht vor allem dann Sinn, wenn diese bedarfsweise aufgestellt werden und leicht wieder abgebaut werden müssen. Hierbei werden jedoch sehr unterschiedliche Anforderungen an den Klappmechanismus gestellt. Während im Freizeitbereich leichte und kostengünstige Lösungen Anwendung finden, werden im Arbeitsbereich, zum Beispiel bei Büromöbeln, aufgrund von Arbeitsschutzrichtlinien doch erheblich höhere Anforderungen hinsichtlich Stabilität und Schwingungsfähigkeit gesetzt. Bekannte Klapptische genügen entweder nicht diesen Richtlinien oder sehen einen sehr aufwendigen Klapp- und Arretiermechanismus vor.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine klappbare Verbindung, insbesondere für zusammenklappbare Möbel, wie z.B. Tische, zu schaffen, welche auf einfache Weise fertigbar und handhabbar ist, aber auch den modernen Arbeitsschutz- und Zertifizierungsrichtlinien hinsichtlich Stabilität und Schwingungsfähigkeit gerecht werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Klappverbindung lässt sich die Schwenkachse des Schwenkgelenks zur drehfesten Fixierung der Bauteile von einer Schwenkstellung in eine Verriegelungsstellung derart verschieben, dass diese Bauteile eine Relativlage einnehmen, welche den Freiheitsgrad der Schwenkachse blockiert. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass zur drehfesten Fixierung bzw. zum Lösen der Fixierung und zum Schwenken der Bauteile lediglich die Schwenkachse des Schwenkgelenks verschoben werden muss. Dies ist deshalb möglich, weil die Bauteile in der Verriegelungsstellung so zueinander stehen, dass sich der Klappmechanismus selbst hemmt und die Bauteile sich nicht mehr relativ zueinander verschwenken lassen. Diese Relativstellung der Bauteile kann vorteilhafterweise zur Stabilisierung der Bauteile im ausgeklappten Zustand herangezogen werden. Das Büromöbel bekommt somit trotz einfachem Klappmechanismus eine ausreichende Stabilität bei vorgegebenem Schwingungsverhalten.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Vorzugsweise sind die beiden Bauteile durch einen einfachen Drehbolzen verbunden, der zugleich die Schwenkachse definiert. In Abhängigkeit von der Stellung des Drehbolzens lassen sich so die beiden Bauteile entweder relativ zueinander verschwenken oder drehfest fixieren.
  • Um die angesprochene Blockade des Freiheitsgrades der Schwenkachse in der Verriegelungsstellung zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass die beiden Bauteile in der Verriegelungsstellung des Schwenkgelenks über zumindest eine Kontaktflächenanordnung flächig aneinander liegen. Indem die Bauteile flächig aneinander liegen, ist eine rotatorische Bewegung der Bauteile zueinander um die Schwenkachse nicht möglich. Andererseits, wenn die beiden Bauteile nicht flächig aneinander liegen und einen genügend großen Abstand voneinander haben, lassen sich diese gegeneinander verschwenken. Der Vorteil dieser Kontaktflächenanordnung liegt nicht nur darin, dass die beiden Bauteile miteinander drehfest verbunden sind, sondern dass die Stabilität des Tisches insgesamt im aufgeklappten Zustand zusätzlich erhöht werden kann, da die beiden Bauteile in der Verriegelungsstellung gewissermaßen einen Formschluss bilden und über die Kontaktflächen gegenseitig stabilisiert werden.
  • In der Weiterbildung nach Anspruch 4 erfolgt die Verschiebung der Schwenkachse über eine Kulisse, welche zugleich die beiden Endpositionen der Schwenkstellung und der Verriegelungsstellung definiert. Mittels der Kulisse ist ferner die Verschieberichtung der Schwenkachse des Schwenkgelenks eindeutig festgelegt, so dass der Schwenk- bzw. Verriegelungsvorgang dadurch unterstützt wird und leichter vonstatten geht. Lage und Form der Kulisse können in weiten Grenzen variiert werden. Eine besonders einfache Kulisse ergibt sich in der Form eines Langlochs.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Erfindung beim einem Klapptisch ist es sinnvoll, einen Träger an der Tischplatte und eine Lagerplatte an dem Tischgestell anzuordnen, welche im Zusammenspiel das Schwenkgelenk darstellen. So lassen sich die Tischplatte über den Träger und die Lagerplatte schwenkbar mit dem Tischgestell verbinden. Dadurch wird die Herstellung des Klapptisches wesentlich vereinfacht. Ferner lassen sich auch herkömmliche Tischplatten und Tischgestelle auf einfache Weise mit dem erfindungsgemäßen Schwenkgelenk versehen und gegebenenfalls nachrüsten.
  • Die Kulisse zur Verschiebung der Schwenkachse von einer Schwenkstellung in eine Verriegelungsstellung und umgekehrt kann entweder in der Lagerplatte am Tischgestell oder am Träger an der Tischplatte vorgesehen sein. Diese Kulisse nimmt darin den Drehbolzen, der die Tischplatte mit dem Tischgestell verbindet, geführt auf.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn man den Drehbolzen in der Kulisse derart verschiebt, dass in der Verriegelungsstellung eine Stirnseite des Trägers, vorzugsweise eines Trägerprofils in Form eines geschlossenen Hohlprofils, an einer Fläche des Tischgestells, beispielsweise eines Traversenprofils zwischen den Tischbeinen, anliegt und somit eine Kontaktflächenanordnung zur drehfesten Verbindung der Bauteile bildet. Dadurch ist es möglich, dass die Tischplatte zusätzlich zum Drehbolzen auch noch über den Träger am Tischgestell abgestützt ist, was zusätzlich zur Erhöhung der Stabilität des Tisches beiträgt.
  • Die Festigkeit kann weiter erhöht werden, wenn der Träger nicht nur an einer Lagerplatte befestigt bzw. angekoppelt wird, sondern an beiden Seiten von einem Lagerplattenpaar aufgenommen wird, so dass der Träger quasi zwischen zwei Wangen formschlüssig eingepasst ist.
  • Ebenfalls als stabilitätserhöhend hat sich erwiesen, wenn die Lagerplatten am Tischgestell stoffschlüssig, zum Beispiel durch Schweißen, angebracht werden.
  • Um die Stabilität der Verbindungsanordnung noch weiter zu erhöhen, liegt in der Verrieglungsstellung nicht nur die Stirnfläche des Trägers an einer Gegenfläche des Tischgestells, wie z.B. an einem Traversenprofil an. Durch geeignete Orientierung und/oder Formgebung der Kulisse im Zusammenspiel mit dem Drehbolzen, beispielsweise durch leichte winkelige Anstellung der Kulisse zu einer oberseitigen Auflagefläche der Lagerplatten, kann dafür gesorgt werden, dass eine oberseitig vom Träger getragene Tischplatte mit zunehmender Verschiebung des Drehgelenks in die Verriegelungsstellung in immer festeren Kontakt mit den Auflageflächen der Lagerplatten gebracht wird. Mit anderen Worten: nach dem Verschieben des Trägers in die Verriegelungsstellung ist die Unterseite der Tischplatte flächig gegen die Lagerplatten gespannt.
  • Tischplatte und Tischgestell hemmen sich in der Verriegelungsstellung über die Kontaktflächenanordnung gegenseitig. Zur zusätzlichen Fixierung der Verriegelungsstellung sind verschiedene Möglichkeiten denkbar.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, den Drehbolzen als Spannbolzen auszubilden, mit dem Träger und Lagerplatte gegeneinander gespannt werden.
  • Alternativ kann die beispielsweise lineare Kulisse so orientiert sein, dass die Bauteile im aufgeklappten und aufgestellten Zustand des Möbels aufgrund des Eigengewichtes der Tischplatte in die Verriegelungsstellung gezwungen werden.
  • Es kann auch ein Verriegelungselement, zum Beispiel in Form eines Verriegelungsbolzens oder einer Schrauben-Mutter-Verbindung, vorgesehen sein oder es kann anstatt eines Verriegelungselements eine Klemm- oder eine, zum Beispiel federgespannte, Spannvorrichtung vorgesehen sein, welche die beiden Bauteile miteinander in der Verriegelungsstellung halten und somit ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen unterbinden.
  • So kann zur zusätzlichen Absicherung an der Lagerplatte ein zweites Loch vorgesehen sein, welches in der Verriegelungsstellung mit einem ebenfalls zweiten Loch im Träger fluchtet, um darin ein Verriegelungselement aufzunehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass die beiden Bauteile in der Verriegelungsstellung bleiben und nicht aus Versehen und unbeabsichtigt zusammenklappen. Insbesondere vor dem Hintergrund von Arbeitsschutz- und Zertifizierungsrichtlinien ist dies ein wesentliches Anliegen bei der Verwendung von Klapptischen.
  • Zur einfacheren Handhabung des Klapp- und Arretiermechanismus ist es sinnvoll, einen automatischen bzw. selbsttätigen Verriegelungsmechanismus vorzusehen. Dieser kann dergestalt sein, dass die Kulisse quer zur Schieberichtung des Drehbolzens eine Verriegelungsausnehmung aufweist, in welche der Drehbolzen in der Verriegelungsstellung mittels einer Spannvorrichtung gedrückt bzw. gezogen wird und darin einrastet. Dies erspart ein umständliches Anbringen eines Verriegelungselementes unter dem Tisch.
  • Nachstehend werden anhand von schematischen Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen klappbaren Verbindung in der Ausgestaltung eines zusammenklappbaren Tisches;
  • 2A eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verbindung in einer Verriegelungsstellung;
  • 2A eine Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindung in einer entriegelten Schwenkstellung;
  • 2C eine Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindung im geschwenkten Zustand;
  • 2D eine Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindung im zusammengeklappten Zustand;
  • 3 eine Querschnittsansicht der Verbindung in der Schwenkstellung
  • 4 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Verbindung in einer Verriegelungsstellung mit einem Verriegelungselement;
  • 5A ein erfindungsgemäßes Schwenkgelenk gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5B ein erfindungsgemäßes Schwenkgelenk gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5C ein erfindungsgemäßes Schwenkgelenk gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 eine Querschnittsansicht eines Trägers eines erfindungsgemäßen Schwenkgelenks;
  • 1 zeigt eine Tischplatte 2, welche mit einem Tischgestell 4 klappbar verbunden ist. An der Unterseite der Tischplatte 2 sind zwei Träger 6 angeordnet, welche jeweils von einem Lagerplattenpaar 8 gelenkig aufgenommen sind, welche ihrerseits an das Tischgestell 4 geschweißt sind.
  • 2A zeigt die Verbindungsanordnung in vergrößerter Darstellung. Dabei sind die Lagerplatte 8 und der Träger 6 über einen Drehbolzen 10 miteinander verbunden. Der durch den Träger 6 geführte Drehbolzen 10 wird in einer Kulisse 12 der Lagerplatte 8 aufgenommen und lässt sich in der Kulisse 12 von der Verriegelungsstellung in eine Schwenkstellung verschieben. In 2A befindet sich die Verbindungsanordnung in einer Verriegelungsstellung. Dabei nimmt der Drehbolzen 10 in der Kulisse 12 eine Endstellung ein, bei der eine Stirnfläche 14 des Trägers 6 flächig an einer Fläche 16 des Tischgestells 4 anliegt. Hierbei ist deutlich zu sehen, dass sich das Tischgestell 4 nicht um den durch den Träger 6 geführten Drehbolzen 10 drehen läßt, weil sich Träger 6 und Tischgestell 4 über ihre Flächen 14 und 16 gegenseitig blockieren.
  • Erst wenn der Träger 6, wie in 2B gezeigt, in Richtung R verschoben wird, löst sich die Stirnfläche 14 des Trägers 6 von der Fläche 16 des Tischgestells 4 und zwar so weit voneinander, dass sich das Tischgestell 4 um den durch Träger 6 geführten Drehbolzen 10 schwenken lässt. In dieser sogenannten Schwenkstellung nimmt der Drehbolzen 10 in der Kulisse 12 der Lagerplatte 8 eine andere Endposition ein. Die 2C und 2D zeigen das gegenüber dem Träger 6 verschwenkte Tischgestell 4 in einer Zwischenschwenkstellung bzw. im zusammengeklappten Zustand.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht des Schwenkgelenks in der Schwenkstellung und 4 in der Verriegelungsstellung. Der durch den Träger 6 und die Lagerplatten 8 geführte Drehbolzen 10 definiert eine Schwenkachse A, um welche sich die Lagerplatten 8 und der Träger 6 und somit das Tischgestell 4 und die Tischplatte 2 relativ zueinander verschwenken lassen. Während der Träger 6 zur Aufnahme des Drehbolzens 10 passgenaue Durchgangslöcher 18 aufweist, lässt sich der Drehbolzen 10 in der Kulisse 12, zum Beispiel in Form eines Langlochs, zwischen zwei Endpositionen verschieben. Deshalb kann der Träger 6 gegenüber den Lagerplatten 8 von der Schwenkstellung (3) in die Verriegelungsstellung (4) und in umgekehrter Richtung verschoben werden. Dadurch wird die durch den Drehbolzen 10 definierte Dreh-/Schwenkachse A um den Abstand D verschoben. Dabei ist erfindungsgemäß das Zusammenspiel von Drehbolzen 10 und Kulisse 12 so abstimmt, dass in der einen Endposition des Drehbolzens 10 in der Kulisse 12 die Stirnfläche 14 des Träger 6 an der Fläche 16 des Tischgestells 4 anliegt. In dieser Position lassen sich dann Träger 6 und Lagerplatten 8 nicht mehr zueinander verschwenken.
  • Ferner weisen der Träger 6 und die Lagerplatten 8 weitere Durchgangslöcher 20 bzw. 22 auf, in welche ein Verriegelungselement 24, zum Beispiel ein Schraubbolzen, einführen lässt, um die relative Position von Träger 6 und Lagerplatten 8 gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen zusätzlich zu fixieren.
  • Beim Aufstellen des Tisches geht man also wie folgt vor: Aus der in 2D gezeigten Position, in der der Drehbolzen 10 sich in der Schwenkstellung innerhalb der Kulisse 12 befindet, kann das Tischgestell 4 über die Position gemäß 2C in die Stellung gemäß 2B gebracht werden. Der Drehbolzen 10 ist immer noch in der Schwenkstellung, so dass die Stirnseite 14 des Trägers 6 einen Abstand zur Fläche 16 des Tischgestells 4 hat.
  • Zur Verriegelung des Schwenkgelenks wird das Tischgestell 4 in Richtung des Pfeils R so weit verschoben, bis die Stirnfläche 14 vorzugsweise flächig an der Gegenfläche 16 des Tischgestells 4 anliegt, was in 2A gezeigt ist. Das Verriegelungselement in Form eines Verriegelungsbolzens oder einer Schrauben-Mutter-Verbindung 24, wird dabei in die im wesentlichen in Fluchtung miteinander gebrachten Durchgangslöcher 20, 22 eingesteckt und angezogen.
  • 5A zeigt eine erfindungsgemäße Verbindung gemäß einer ersten Ausführungsform, bei der die Kulisse 12 in der Lagerplatte 8 vorgesehen ist. Es ist jedoch auch denkbar, eine Kulisse 24 im Träger 6 vorzusehen. Dies ist in 5B dargestellt.
  • In 5C ist eine dritte Ausführungsform gezeigt, bei der anstatt eines Verriegelungselements eine federgespannte, Spannvorrichtung vorgesehen ist, welche die beiden Bauteile 2, 4 miteinander in der Verriegelungsstellung hält.
  • Eine Kulisse 26 weist quer zur Schieberichtung R eine Verriegelungsausnehmung 28 auf, in welche der Drehbolzen 10 in der Verriegelungsstellung mittels einer Spannvorrichtung 30 gezogen wird und dort einrastet. Gemäß dieser Ausführungsform erspart man sich den Schritt des manuellen Verriegelns mittels eines Verriegelungselements, da der Drehbolzen über die Spannvorrichtung, zum Beispiel einer Feder, in einer Stellung gehalten wird, in der Träger 6 und Lagerplatte 8 in der Verriegelungsstellung verbleiben. Erst wenn eine Kraft, mit der der Träger 6 in Richtung R gezogen wird, einen bestimmten Wert übersteigt, lässt sich der Drehbolzen 10 in der Kulisse 26 gegen die Kraft der Spannvorrichtung 30 wieder in die Schwenkstellung verschieben.
  • Wie in 6 gezeigt, hat der Träger 6 beispielsweise ein geschlossenes Hohlprofil 32, wodurch sich das Gewicht der Verbindungsanordnung reduzieren lässt. Die Abmessungen und die Stirnfläche 14 des Trägers 6 haben dabei wesentlichen Einfluss auf die Stabilität der Klappverbindung.
  • Neben den in den Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind weitere Varianten denkbar, ohne dabei den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • So kann die zusätzliche Fixierung der Bauteile in der Verriegelungsstellung auf verschiedene Art und Weise erfolgen: Eine Möglichkeit – wie in 3 und 4 angedeutet – besteht darin, den Drehbolzen 10 als Spannbolzen auszubilden, mit dem Träger 6 und Lagerplatte 8 gegeneinander gespannt werden.
  • Alternativ kann die in den gezeigten Ausführungsbeispielen linear ausgebildete Kulisse 12 – abweichend von der gezeigten Variante – so orientiert sein, dass die Bauteile 2, 4 im aufgeklappten und aufgestellten Zustand des Möbels – wie in 1 und 2A gezeigt – aufgrund des Eigengewichtes der Tischplatte 2 in die Verriegelungsstellung gezwungen werden.
  • Die Kulisse kann auch gekrümmt verlaufen bzw. eine Formgebung haben, die eine Selbsthemmung in der Verriegelungslage bewirkt.
  • Um die Stabilität der Verbindungsanordnung noch weiter zu erhöhen, kann dafür gesorgt werden, dass in der Verrieglungsstellung nicht nur die Stirnfläche 14 des Trägers 6 an einer Gegenfläche 16 des Tischgestells 4, wie z.B. an einem Traversenprofil anliegt. Durch geeignete Orientierung und/oder Formgebung der Kulisse 12 im Zusammenspiel mit dem Drehbolzen 10, beispielsweise durch leichte winkelige Anstellung der Kulisse 12 zu einer oberseitigen Auflagefläche 34 (siehe 1) der Lagerplatten 8, kann dafür gesorgt werden, dass eine oberseitig vom Träger 6 getragene Tischplatte 2 mit zunehmender Verschiebung des Drehbolzens 10 in die Verriegelungsstellung in immer festeren Kontakt mit den Auflageflächen 34 der Lagerplatten 8 gebracht wird. Mit anderen Worten: nach dem Verschieben des Trägers 6 in die Verriegelungsstellung ist die Unterseite 36 der Tischplatte 2 flächig gegen die Lagerplatten 8 gespannt Beispielsweise ist auch eine kinematische Umkehr der Verbindungsanordnung denkbar, d.h. dass die Lagerplatte 8 an der Tischplatte 2 und der Träger 6 an dem Tischgestell 4 angeordnet sind, wobei hier ferner an der Tischplatte 2 eine Anschlagfläche für den Träger 6 in der Verriegelungsstellung vorzusehen ist.
  • Ferner liegt es im Ermessen eines Fachmanns, wie die Träger 6 und die Lagerplatten 8 an den jeweiligen Bauteilen befestigt werden oder ob diese jeweils in den zu verschwenkenden Bauteilen integriert sind.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung wurde am Beispiel eines zusammenklappbaren Tisches dargestellt. Freilich ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindung nicht auf Tische begrenzt, sondern bei jedem beliebigen zusammenklappbaren Gegenstand denkbar.

Claims (15)

  1. Klappbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen (2, 4), insbesondere einer Tischplatte (2) und einem Tischgestell (4), mit einem arretierbaren Schwenkgelenk (6, 8) dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) des Schwenkgelenks (6, 8) zur drehfesten Fixierung der Bauteile (2, 4) von einer Schwenkstellung in eine Verriegelungsstellung verschiebbar ist, in der die Bauteile (2, 4) eine Relativlage einnehmen, welche den Freiheitsgrad der Schwenkachse (A) blockiert.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) durch einen Drehbolzen (10) definiert wird, der die beiden Bauteile (2, 4) miteinander verbindet.
  3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (2, 4) in der Verriegelungsstellung des Schwenkgelenks (6, 8) über zumindest eine Kontaktflächenanordnung (14, 16) flächig aneinander liegen.
  4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Schwenkachse (A) über eine Kulisse (12; 24; 26) erfolgt.
  5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite eines ersten Bauteils (2), insbesondere einer Tischplatte, ein Träger (6) und an einem zweiten Bauteil (4), insbesondere einem Tischgestell, eine Lagerplatte (8) angeordnet ist, an welcher das um die Schwenkachse (A) schwenkbare erste Bauteil (2) befestigbar ist,
  6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (8) eine Kulisse (12; 26) aufweist, welches darin den durch den Träger (6) geführten Drehbolzen (10) aufnimmt.
  7. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) eine Kulisse (24) aufweist, welches darin den durch die Lagerplatte (8) geführten Drehbolzen (10) aufnimmt.
  8. Verbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbolzen (10) in der Kulisse (12; 24; 26) derart verschiebbar ist, dass in der Verriegelungsstellung eine Stirnseite (14) des Trägers (6) gegen eine Fläche (16) des zweiten Bauteils (4) verschiebbar ist und mit dieser zur drehfesten Verbindung einen Formschluss bildet.
  9. Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) von einem am zweiten Bauteil (4) Lagerplattenpaar (8) aufgenommen wird.
  10. Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (8) am zweiten Bauteil (4) stoffschlüssig angebracht ist.
  11. Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbolzen (10) ein Spannbolzen ist, mit dem die Bauteile (2, 4) in der Verriegelungsstellung des Gelenks (6, 8) fixierbar sind
  12. Verbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lagerplatte (8) ein zweites Durchgangsloch (22) aufweist, welches in der Verriegelungsstellung mit einem zweiten Durchgangsloch im Träger (6) fluchtet, um darin ein Verriegelungselement (24) aufzunehmen und die Verriegelungsstellung zu fixieren.
  13. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (24) ein Verriegelungsbolzen oder eine Schrauben-Mutter-Verbindung ist.
  14. Verbindung nnach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsstellung mittels einer Klemmeinrichtung oder einer, vorzugsweise federvorgespannten, Spannvorrichtung (30) fixierbar ist.
  15. Verbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (26) quer zur Schieberichtung (R) eine Verriegelungsausnehmung (28) aufweist, in welche der Drehbolzen (10) in der Verriegelungsstellung mittels der Spannvorrichtung (30) einrastet.
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