Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trennwandsystem zur veränderbaren Unterteilung
von Räumen, bei dem an Halterungseinnchtungen Wandelemente in einschaliger oder
zweischaliger Anordnung gehaltert sind. Die Erfindung betrifft insbesondere ein versetzbares,
d.h. demontierbares und remontierbares Trennwandsystem, das insbesondere zur Abtrennung
von Reinräumen in der Pharmaindustrie oder in medizinischen Bereichen verwandt
werden kann.
Derartige Trennwandsysteme werden zur flexiblen Raumorganisation eingesetzt. Die verwandten
Trennwände sind statisch nicht relevant und bieten dadurch die Möglichkeit, einen
großen Raum, zum Beispiel ein gesamtes Geschoß eines Industrie- oder Verwaltungsbaus
nachträglich in kleinere Raumeinheiten zu unterteilen.
Die bisher bekannten Trennwandsysteme sind verhältnismäßig aufwendig und trotzdem
verhältnismäßig unfiexibel, d.h. sie sind zumeist für eine bestimmte Lösung ausgestaltet
und es ist schwierig, sie an veränderte Vorgaben anzupassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstig herstellbares
und flexibles Trennwandsystem anzugeben, das insbesondere auch bei der Ausstattung
von Reinräumen verwendbar ist.
Ein erfindungsgemäßes Trennwandsystem der eingangs erwähnten Art zeichnet sich aus
durch ein in der Höhe verstellbares Unterkonstruktionsteil mit in der Höhe in einem Raster
angeordneten ersten Halteeinrichtungen, einen Ständer mit in der Höhe in dem gleichen
Raster angeordneten zweiten Halteeinrichtungen, die mit den ersten Halteeinrichtungen in
Eingriff bringbar sind, sowie einem, in dem oberen Ende des Ständers geführten und mit
der Decke oder einer Deckenhalterung in Eingriff bringbaren Adapter.
Ein derartiges Trennwandsystem ist leicht installierbar, da es in einfacher Weise an unterschiedliche
Niveaudifferenzen bzw. Geschoßhöhendifferenzen anpaßbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Unterkonstruktionsteil einen Bodenständer
und einen hiermit über eine Höhenverstellvorrichtung verbundenen Höhenversteller
auf.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung weist der Ständer auf zwei gegenüberliegenden
Seiten jeweils zwei Rastvorsprünge auf, während in den Wandelementen Rastausnehmungen
ausgebildet sind, in die jeweils ein Rastvorsprung einrastbar ist. Hierdurch wird die
Montage ebenso wie die Demontage erheblich erleichtert.
Die Erfindung betrifft auch ein Klipbefestigungselement, das in den Fällen, in denen der
Ständer aus zwei jeweils formgleichen Winkelprofilen besteht zum Verbinden dieser Winkelprofile
verwandt werden kann. Ein solches Klipbefestigungselement zeichnet sich vorzugsweise
aus durch ein in bezug auf eine zur Längsachse senkrechte Mittelebene
symmetrischen Aufbau, sowie von einem Ende gegen die Mittelebene fortschreitend einem
etwa halb- oder teilkugelförmigen Vorsprung, einem sich konisch erweiternden Abschnitt,
sowie einer sich durch die Mittelebene erstreckenden Ringnut. Ein solches Klipbefestigungselement
ermöglicht das Verbindung von hälftigen Ständerelementen zu einem Vollständerprofil.
Dies ermöglicht einen einfachen Übergang von einer Bandrasterbauweise in
eine Achsrasterbauweise und umgekehrt, sowie die Kombination beider Bauarten.
Die Flexibilität des Trennwandsystems wird auch insbesondere dadurch begünstigt, daß bei
einer an der Decke gehalterten U-Profilschiene die Ränder der freien Schenkel dieser U-Profilschiene
hakenförmig gegeneinander angewinkelt werden, und daß der Adapter aus
einem U-Profilteil besteht, auf dessen freien Schenkeln in der Nähe des Bodenstegs nach
außen weisende Vorsprünge ausgebildet sind, die mit den hakenförmigen Abwinklungen
der U-Profilschiene in Halteeingriff bringbar sind bzw. als Abstandhalter zu den Innenwänden
der U-Profilschiene dienen. Dies ermöglicht zum einen eine schnelle Herstellung einer
Verbindung zwischen der U-Profilschiene und dem übrigen Ständer sowie einen möglichen
Höhenausgleich des Ständers, ohne daß dadurch die vorgeschriebene Stoßbelastbarkeit
der Wand verringert oder gar unterschritten wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Halteleiste für Glasscheiben, die mit Vorteil bei
dem Trennwandsystem verwendbar ist, wobei sich die Halteleiste auszeichnet durch ein
vorzugsweise aus Blech abgekantetes erstes Winkelprofil mit einer glatten Fläche zum
Aufkleben einer Glasscheibe oder mit einer Nut zur Aufnahme der Glasscheibe, mit einem
durch das abgewinkelte Blech gebildeten Spalte, in den ein zweites Winkelprofil mit einem
vorstehenden Fahnenteil einsteckbar ist, wobei das zweite Winkelprofil ein einrastbares
Halteteil aufweist, das mit den Rastvorsprüngen des Ständers einrastbar ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Rahmenprofil zur Halterung von wenigstens einer Glasscheibe
in dem Trennwandsystem, das sich dadurch auszeichnet, daß das Rahmenprofil im
Querschnitt etwa U-profilmäßig ausgestaltet, und auf seinen außenhiegenden Schenkeln
jeweils plane Randflächen aufweist, auf die jeweils eine Glasplatte klebbar ist, daß eine bogenförmige
Auflagefläche vorgesehen ist, die zur Auflage auf einem in den runden
Öffnungen des Ständers gehalterten Rundstab vorgesehen ist, und daß seitliche HalteStege
vorgesehen sind, die in Eingriff mit einer Halteeinrichtung zur Verhinderung eines
seitlichen Kippens bringbar sind.
Ein derartiges Rahmenprofil ist insbesondere zur Anbringung von Glasscheiben in Achsrasterbauweise
verwendbar. Insbesondere für eine derartige Achsrasterbauweise wird zur
Halterung des Rahmenprofils bevorzugt eine Halteeinnchtung verwandt, die durch einen im
Querschnitt im wesentlichen doppelt C-förmigen Ständer gebildet wird, wobei jeweils die
Schenkel eines C-förmigen Teilstücks des Ständers mit den seitlichen Haltestegen oder
Schlitzen eines angrenzenden Rahmenprofils eingreifen.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in den Zeichnungen dargestellten vorzugsweisen
Ausführungsbeispielen beschrieben werden, In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Schematisch eine bevorzugte Ausführungsform des Aufbaus des Trennwandsystems
ohne die Wandelemente in zwei verschiedenen Höheneinstellungen a)
und b),
- Fig. 2
- eine Ausführungsform des Unterkonstruktinsteils in der Vorderansicht, und
- Fig. 3
- das Unterkonstruktionsteil von Fig. 2 in der Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das in den Fig. 2 und 3 gezeigte Unterkonstruktionsteil, an
dem ein Träger gehaltert ist, in einem Horizontalschnitt,
- Fig. 5
- eine Vorderansicht des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Unterkonstruktionsteils mit
daran gehalterten Wandelementen,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Unterkonstruktionsteils
in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten Unterkonstruktionsteils im zusammengefügten
Zustand,
- Fig. 8
- einen Horizontalschnitt durch eine Ausführungsform des Ständers,
- Fig. 9
- lediglich die linke Seite des in Fig. 8 dargestellten Ständers an dem zwei Wandschalen
in einer Rasterverbindung befestigt sind,
- Fig. 10
- ein Ständerprofil, das der Hälfte des in Fig. 8 gezeigten Profils entspricht,
- Fig. 11
- ein Befestigungsprofil zum Anbringen von Wandelementen im stumpfen Stoß
mit einer anderen Wand,
- Fig. 12
- ein Ständerprofil für Wandverkleidungen,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des in Fig. 8 gezeigten Profils,
- Fig. 14
- eine Explosionsansicht eines Decken-U-Profils, eines Adapters und des zugehörigen
Trägers,
- Fig. 15
- eine Ansicht ähnlich der Fig. 14, bei der der Adapter in das Decken-U-Profil eingesetzt
ist,
- Fig. 16
- eine ähnliche Ausführungsform wie in Fig. 14 im zusammengebauten Zustand
mit daran befestigten Wandschalen,
- Fig. 17
- ein Trägerprofil entsprechend Fig. 8, an der Halterungen für Glasscheiben befestigt
sind,
- Fig. 18
- die in Fig. 17 gezeigte Anordnung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 19
- eine weitere Ausführungsform einer Halterung für Glasscheiben,
- Fig. 20, Fig. 21 und Fig. 22
- eine Seitenansicht, Vorderansicht und eine Draufsicht auf eine Halteeinrichtung
für das in Fig. 19 gezeigte Rahmenprofil,
- Fig. 23
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Glasträgerrahmen
mit dem in Fig. 19 gezeigten Rahmenprofil, der mit der in den Fig. 20 bis 22 gezeigten
Halteeinrichtung befestigt ist,
- Fig. 24
- eine schematische Seitenansicht einer Trennwand in einem Achsrastersystem
kombiniert mit Glaswandteilen im Bandrastersystem,
- Fig. 25
- eine Seitenansicht eines Klipbefestigungselements,
- Fig. 26
- eine Seitenansicht des in Fig. 25 gezeigten Klipbefestigungselements, an dem
zwei hälftige Trägerprofilteile befestigt sind,
- Fig. 27
- eine schematische Darstellung einer Trennwand in Seitenansicht in Achsrasterbauweise,
mit integriertem Glasfeld auf der linken Seite, sowie Schnittdarstellungen
durch den Träger in drei verschiedenen Höhen auf der rechten Seite,
- Fig. 28
- eine schematische Seitenansicht einer Trennwand aus Ganzglaselemente in
Achsrasterbauweise, und
- Fig. 29
- eine vorzugsweise Ausführungsform eines Ständers im Querschnitt, an dem auf
einander gegenüberliegenden Seiten Rahmenprofilteile mit daran befestigten
Glaswandteile in Achsrasteranordnung gehaltert sind.
In Fig. 1 ist schematisch der konstruktive Aufbau eines erfindungsgemäßen Trennwandsystems
ohne die daran befestigen Wandelemente, sowie gegebenenfalls vorgesehenen
Abdeckungen, dargestellt Dieser konstruktive Grundaufbau besteht im wesentlichen aus
einem Unterkonstruktionsteil 2, einem Träger 3, einem Adapter 4, sowie einer an der Decke
6 befestigten U-Profilschiene 5.
Der Träger 3 wird von dem Unterkonstruktionsteil 2 getragen. Der Adapter 4 wird von der
U-Profilschiene 5 gehalten und seine nach abwärts gerichteten Schenkel 7 werden in dem
oberen Ende des Trägers 3 geführt. Das Unterkonstruktionsteil 2 ist in der Höhe verstellbar,
wodurch der Träger 3 in gleicher Weise mit angehoben wird. In Fig. 1 ist in der Darstellung
a) das Unterkonstruktionsteil in einer abgsenkten Stellung dargestellt, während die Darstellung
b) eine angehobene Stellung zeigt. Bei dieser Höhenverstellung wird das obere Ende
des Trägers 3 jeweils durch den Adapter gleitend geführt und gegen ein Verkippen gehalten.
Durch diese Höhenverstellung läßt sich die jeweilige Höhe einzelner im Abstand voneinander
angeordneter Träger des Trennwandsystems genau einstellen, so daß die
Öffnungen 8 in dem Träger 8 jeweils auf gleichen Höhen angeordnet werden. Der Aufbau
im einzelnen soll noch weiter anhand der folgenden Figuren beschrieben werden.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Unterkonstruktionsteil im einzelnen gezeigt. Dieses umfaßt einen
Bodenständer 11, in dem eine Höhenverstelleinrichtung in Form einer drehbar in dem
Ständer gehalterten Schraube vorgesehen ist, die mit einem entsprechenden Gewinde in
der Abkantung 13 zusammenwirkt. Die Abkantung 13 bildet den L-förmig abgewinkelten
Teil des aus einer Trägerplatte bestehenden Höhenverstellers 14. An dem Höhenversteller
sind Befestigungslaschen 15 angebracht, die etwa in Form von ausgestanzten und umgebogenen
Wandteilen des Höhenverstellers 14 bestehen können. An diesen Laschen 15 ist
jeweils ein Ständer 3 mit seinen entsprechenden Ständerlochungen 8 einhängbar. Der Höhenversteller
weist an seinen beiden Seiten Schlitze 16 auf, in die noch weiter unten zu
beschreibende Teleskopabdeckungen einhängbar sind. Ferner ist in etwa der Höhe dieser
Schlitze 16 mittig in Ausrichtung mit den Haltelaschen 15 eine Lochstanzung 17 ausgebildet.
Üblichetweise wird bei der Aufstellung eines Trennwandsystems das Unterkonstruktionsteil
nicht, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, unmittelbar auf den Boden 1 aufgestellt,
sondern die einzelnen Unterkonstruktionsteile werden im Abstand voneinander in einer auf
dem Boden 1 angeordneten U-Schiene 18 aufgestellt. Um den Höhenversteller gegen eine
Verdrehung gegenüber der U-Schiene zu sichern und dennoch eine Höhenverstellung des
Höhenverstellers gegenüber der U-Schiene zuzulassen, weist der untere Abschnitt des
Höhenverstellers, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, genau die innere Breite der U-Schiene 18
auf. Die gleiche Breite weist die L-förmige Abkantung 13 auf. Durch diese Abkantung wird
sicher eine Verdrehung verhindert. Die gleiche Breite wie die L-förmige Abkantung 13 weist
vorzugsweise auch der Bodenständer 11 auf. In Haltelaschen 15 ist ein allgemein mit 3 bezeichneter
Ständer mit einem noch näher anhand der Fig. 8 zu beschreibenden Profil über
entsprechende Öffnungen eingehängt, die aus Fig. 4 nicht zu ersehen sind.
In Fig. 5 ist nochmals das in Verbindung mit den Fig. 2 bis 4 beschriebene Unterkonstruktionsteil
2 dargestellt. Aus Übersichtlichtkeitsgründen ist jedoch der hiervon getragene
Ständer weggelassen.
In die Schlitze 16 ist jeweils eine Teleskopabdeckung 22 bzw. 23 eingesetzt. Die Teleskopabdeckungen
sind jeweils aus einem entsprechend gebogenen Blech gestaltet und
umfassen jeweils einen nach aufwärts vorstehenden bogenförmigen Teil 24 bzw. 25, daran
einen im wesentlichen waagerecht verlaufenden Teil 26, 27, sowie einen sich nach abwärts
erstreckenden Teil 28 bzw. 29. Der nach abwärts gerichtete Teil 28 liegt gleitend gegen die
Außenwand des U-Profils 18, während der nach abwärts gerichtete Teil 29 gegen die
Außenwand des nach außen und abwärts umgebogenen Endes der U-Profilschiene 18
anliegt. Die Bogenelemente 24 bzw. 25 stehen in entsprechend ausgebildete Nuten 31
bzw. 32 von Wandschalen 33 bis 34 vor. Die Absätze 26 bzw. 27 schließen mit ihren
außenhiegenden Rändern bündig mit den jeweiligen Außenseiten der Wandschalen 33 und
34 ab. Der Zwischenraum zu den unteren Enden der Wandschalen ist jeweils mit einer
Dichtmasse gefüllt Der Unterschied zwischen den Teleskopabdeckungen 24 und 25 besteht
darin, daß die Teleskopabdeckung 24 in ihrem unteren Ende gegenüber der Außenseite
der Wandschale 33 zuruckspringt, während die Teleskopabdeckung 25 einen bündigen
Abschluß mit der Wandschale 34 nach unten hin bildet.
In den Fig. 6 und 7 ist eine andere Form eines Unterkonstruktionsteils dargestellt, das eine
Ausrichtung des daran zu halternden Trägers in bezug auf die Senkrechte ermöglicht. Bei
dieser Anordnung sind zwei Höhenverstellvorrichtungen 41 bzw. 42 mit Standfüßen 43 und
44 und darin verdrehbar gehalterten Schrauben 45 und 46 vorgesehen, die mit dem unteren
Teil 47 bzw. 48 eines Höhenverstellers ähnlich dem in den Fig. 2 und 3 Gezeigten zusammenwirken.
In den oberen Enden der Teile 47 und 48 ist ein Rohr 50 gelagert, auf dem
sich der obere Teil 51 eines Höhenverstellers, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, abstützt. Durch
unterschiedliche Höhenverstellung der Höhenverstellvorrichtungen 45 und 46 kann die
Neigung des Teils 51 in bezug auf die Senkrechte eingestellt werden. Eine derartige Vorrichtung
ist von Vorteil in Verbindung mit der Aufstellung von Ganzglaselementen in der
Achsrasteranordnung, wie sie in Verbindung mit Fig. 28 beschrieben werden soll.
In Fig. 8 ist das Profil eines Ständers 3 im Querschnitt gezeigt. Das Profil ist aus zwei
Blechteilen 53, 54 geformt, die in bezug auf die Mittelachse 55 spiegelbildlich zueinander
sind. Beide Formteile sind sodann entlang einer Linie 56 bzw. 57 miteinander verschweißt.
Auf diese Weise wird ein im Querschnitt etwa quadratischer Mittelkorpus 58 gebildet, in
dessen einander gegenüberliegenden Seitenwänden 61, 62 jeweils in einem Rastermaß im
Abstand voneinander liegende Öffnungen bzw. Durchbrechungen 8 ausgebildet, wie sie in
Fig. 13 gezeigt sind. Diese Öffnungen weisen einen im wesentlichen runden bzw. kreisförmigen
Mittelteil 63 auf, wobei diese Öffnungen in Längsrichtung des Ständers aufeinander
gegenüberliegenden Seiten zusätzliche, etwa rechteckförmige Ausnehmungen 64 bzw. 65
aufweisen.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Trägerprofil sind weiterhin auf den quer zu der Mittelachse 55
verlaufenden einander gegenüberliegenden Flächen 67 bzw. 68 des Grundkörpers 58 jeweils
zwei Rastnasen 70, 71 bzw. 72, 73 ausgebildet bzw. angeformt.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, können diese Rastnasen 72 bzw. 73 in entsprechend ausgebildete
Rastausnehmungen bzw. Rastnuten 74 bzw. 75 einrasten, die in zwei über eine
Dichtungsfuge 78 aneinanderstoßenden Wandschalen bzw. Wandelementen 76, 77 ausgebildet
sind. Die Rastnasen 72 bzw. 73 weisen jeweils ein im eingerasteten Zustand nach
rückwärts aus dem Wandelement vorstehende Enden 80, 81 auf, an denen entsprechende
Werkzeuge zum Entrasten der Rastnasen angreifen können, wenn die Wandelemente
wieder von dem Ständer gelöst werden sollen.
In Fig. 10 ist nochmals das in Fig. 8 gezeigte Winkelprofilteil 54 mit den Rastnasen 70 und
72 allein dargestellt. Dieses Winkelprofil weist aus der Seite 60 vorstehende Stege 80, 81
auf, die an ihren Enden 82, 83 nach einwärts gegeneinander hakenförmig umgebogen sind.
Ein solches Winkelprofil kann, wie in Zusammenhang mit der Fig. 27 noch erläutert werden
soll, Vorteilhaft auch als ein sogenannter halber Ständer dienen.
In Fig. 11 ist ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges Profilteil 85 dargestellt, bei dem
das eine Ende des freien Schenkels zu einer Rastnase in der Form der Rastnasen 70 bis
73 in Fig. 8 ausgeformt sind. Diese Rastnase 86 kann in gleicher Weise in eine entsprechende
Rastausnehmung 87 in einem Wandteil 88 einrasten und zur Halterung von
Wandteilen dienen, wenn diese mit ihren Enden stumpf gegen eine Wand stoßen.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Winkelprofils 90, das ebenfalls im wesentlichen
U-förmig ausgestaltet ist, wobei in diesem Falle die Enden beider freien Schenkel zu
einer Rastnase 91, 92 entsprechend den Rastnasen in Fig. 5 ausgestaltet sind. Ein Ständer
mit einem derartigen Winkelprofil kann zur Befestigung von Wandverkleidungen dienen,
wenn das Winkelprofil mit seiner Basis 93 an der entsprechenden Wand befestigt wird. Die
Rastnasen 91 und 92 nehmen sodann zwei aneinanderstoßende Wandelemente in gleicher
Weise auf, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Die Halterung des oberen Endes eines Ständers 3 erfolgt durch einen Adapter 4, der in
eine an der Decke befestigte U-Profilschiene 5 einrasten kann. Wie aus Fig. 14 hervorgeht,
sind zu diesem Zweck die freien unteren Ränder des Deckenprofils 5 nach einwärts zu hakenförmigen
Vorsprüngen 101, 102 umgebogen. Der Adapter 4 selbst besteht ebenfalls
aus einem U-Profil mit einem Bodensteg 103 und freien Schenkeln 104, 105. In der Nähe
des Bodensteges 103 sind auf den freien Schenkeln jeweils nach außen vorstehende Vorsprünge
106, 107, 108 ausgebildet. In einem Abstand von dem Bodensteg 103, der etwa
der Höhe des Schenkels des Decken-U-Profils 5 entspricht, sind weitere Vorsprünge 109,
110, 111 ausgebildet. Die Vorsprünge können beispielsweise aus ausgestanzten Laschen
bestehen, die zur Außenseite der Schenkel in Form von Widerhaken ausgestellt sind. Zur
Befestigung des Adapters 4 in dem U-Profil 5 wird lediglich der Adapter nach aufwärts in
das U-Profil von unten her eingeschoben, wobei das Decken-U-Profil 5 leicht auswärts gespreizt
wird. Wenn die Vorsprünge 109 bis 111 hinter den hakenförmigen Vorsprünge 101,
102 der Decken-U-Profils 5 greifen, wie es in Fig. 15 gezeigt ist, liegt der Bodensteg 103
praktisch gegen die Unterseite des Decken-U-Profils an. Zur Verbindung des Adapters mit
dem Ständer wird der Ständer von unten derart hochgeschoben, daß die freien Schenkel
104, 105 des Adapters jeweils die Außenseiten der Seitenwände 67, 68 des Profils des
Ständers umgreifen und jeweils zwischen diesen Wänden und den nach einwärts vorstehenden
Enden der Rastnasen 70 bis 73 geführt werden.
Die Anbringung des Adapters kann aber auch derart erfolgen, daß dieser zunächst in das
obere Ende des Ständers 3 eingeschoben wird, und nachdem der Ständer in seine eigentliche
Stellung gebracht worden ist, der Adapter nach aufwärts aus dem Ständer hochgeschoben
wird, bis er in das Decken-U-Profil 5 einrastet.
Durch die in dem Adapter vorgesehenen Vorsprünge 106 bis 111, die jeweils eng gegen
die Innenwand des Decken-U-Profils 5 anliegen, wird eine erhöhte Versteifung zwischen
Adapter und Decken-U-Profil gewährleistet. Insbesondere wird aber dadurch, daß die in der
Nähe des Bodensteges 103 angebrachten Vorsprünge sich praktisch in der Nähe der
Decke an dem Decken-U-Profil 5 abstützen, erreicht, daß eine erhöhte Steifigkeit gegen
Stöße erreicht wird, die auf die Wandflächen und insbesondere im Bereich des oberen Endes
des Ständers ausgeübt werden.
In Fig. 16 ist die in Fig. 15 dargestellte Anordnung im zusammengebauten Zustand gezeigt.
Gleichzeitig sind auf einander gegenüberliegenden Seiten Wandelemente 115 bzw. 116 an
den seitlich vorstehenden Rastelementen 71 bzw. 73 durch einfaches Einrasten befestigt.
Zwischen der Decke 6 und dem Decken-U-Profil 5 ist ein Schenkel eines Abdeckwinkels
118 eingeklemmt. Der nach abwärts abgebogene Schenkel des Abdeckwinkels 118 übergreift
das obere Ende des Wandelementes 116 und liegt mit seinem nach einwärts eingebogenen
Rand 119 dichtend gegen die Außenseite des Wandelementes 116 an. Eine solche
Anordnung ist besonders günstig für die Ausbildung von Reinräumen.
In den Fig. 17 und 18 sind zwei besondere Halterungen 120 bzw. 121 für Glasscheiben
gezeigt. Die Halterung 120 besteht aus einem Winkelprofil, das im wesentlichen eine glatte
Außenfläche 122 aufweist, auf die eine Glasscheibe 123 aufgeklebt ist. Ferner ist ein Spalt
124 vorgesehen, in den eine flaches Ende 125 eines zweiten Winkelprofils 126 steckbar ist.
Das zweite Winkelprofil 126 bildet an einem Ende eine Rastausnehmung 127 mit einer
Führungsfläche 128 und einem Rastvorsprung 129. In diese Rastausnehmung kann, wie in
Fig. 17 gezeigt ist, die Rastnase 71 des Ständers 3 einrasten.
Das Halterungsprofil 121 ist in ähnlicher Weise ausgebildet wie das Halterungsprofil 120.
Auch hier ist ein Schlitz 130 vorgesehen, in den das flache Ende 125' eines zweiten Halterungsprofils
126' einsteckbar ist, das im vorliegenden Falle lediglich spiegelbildlich zu dem
Halterungsprofil 126 ausgeformt ist. Auch dieses Halterungsprofil weist deshalb eine
Randausnehmung 127' auf, die eine Führungsfläche 128' sowie eine Rastnase 129' umfaßt.
In dieser Rastausnehmung ist etwa die Rastnase 73 des Ständers 3 einrastbar, wie es
in Fig. 17 dargestellt ist.
Das Halterungsprofil 121 weist einen Winkelprofilabschnitt 131 auf, der in Form einer Haltenut
ausgebildet ist. In diese Nut ist der Rand einer Glasscheibe 132 einführbar und wird
dort mit entsprechenden Abdicht- bzw. Halterungsmitteln gehaltert, wie es in Fig. 17 gezeigt
ist.
Bei der Montage werden zunächst die Glasscheiben 123 bzw. 132 an den entsprechenden
Winkelprofilen 120 bzw. 121 befestigt. Sodann werden die flachen Vorsprünge 125 bzw.
125' in die Spalten 124 bzw. 130 gesteckt und anschließend werden sodann die Glaswandelemente
derart mit ihren Rastausnehmungen 127 bzw. 127' derart auf die Rastnasen 71
bzw. 73 gedrückt, daß diese in den Rastausnehmungen einrasten. Damit sind die Glaselemente
sicher an dem Ständer 3 gehalten. Ein nächsten Glaswandelement oder sonstiges
Wandelement könnte sodann fluchtend mit diesem Glaswandelement angebracht werden,
indem es mit seiner entsprechenden Ausnehmung auf die Rastnase 70 aufgeschoben
würde. Ein entsprechende Fortbildung der gegenüberliegenden Außenwand könnte durch
Anbringung eines entsprechenden Wandelementes durch Aufrastung auf die Rastnase 72
angebracht werden.
Als Besonderheit weisen die Winkelprofile 120 und 121 vorteilhafterweise jeweils einen gegen
die gegenüberliegende Seitenwand vorstehenden Vorsprung mit einer konkaven Ausnehmung
134 bzw. 135 auf. Wie aus Fig. 17 ersichtlich ist, kann beim Zusammenbau der
Wandelemente durch diese konkaven Ausnehmungen ein Dichtungsstreifen 136 gehalten
werden.
In Fig. 19 ist ein weiteres Halteprofil 139 gezeigt, das insbesondere für die Anbringung von
Glasscheiben in Reinsträumen geeignet ist. Das Halteprofil ist im Schnitt im wesentlichen
C-förmig ausgebildet und weist an seinen außeren Enden jeweils Planflächen 140, 141 auf,
auf die jeweils die Ränder von Glasscheiben 142 bzw. 143 aufklebbar sind. Ferner weist
das Halteprofil etwa symmetrisch zur Symmetrieebene der beiden Außenflächen 140, 141
Führungs- und Halterungsstege 144 und 145 auf. Ferner ist eine Halterungsvorrichtung in
Form einer konkaven Auflagefläche 146 vorgesehen. Diese Auflagefläche kann etwa auf
einem Rundstab oder Rohr 147 aufliegen, das in eine der Öffnungen 8 in dem Träger 3
eingeführt ist (siehe auch Fig. 23). Fig. 19 zeigt weiterhin, daß zum Aufbau einer zweischaligen
Wand auf einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers 3 Wandelemente 148
und 149 gehaltert sind. Aufgrund der gerasterten Anordnung der Öffnungen 8, sowie des
auf diese Rasterung abgestimmten C-förmigen Winkelprofils mit der Auflage 146 schließen
sich die an dem Winkelprofil 139 gehalterten Glasscheiben 142 und 143 mit lediglich einer
geringen Spaltfuge 150 an diese Wandelemente an. Insbesondere für die Ausbildung von
Reinsträumen kann die Spaltfuge sodann mit etwa einer Silikonabdichtung 151 abgedichtet
werden.
Das C-Winkelprofil 139 kann leicht auf Gehrung geschnitten und sodann zu einem Gesamthalterahmen
155 verarbeitet werden. Bei Verwendung eines derartigen Rahmens werden
die Glasscheiben über ihren gesamten Umfang sicher gehalten. Die Halterung des
Rahmens selbst erfolgt einerseits durch Auflage auf dem Rohrstab 147 und andererseits
durch eine Anordnung, wie sie in den Fig. 20 bis 22 und 23 gezeigt ist, die ein Verkippen
des Rahmens verhindert.
Die Halterung 160 besteht im wesentlichen aus einem U-Profil, das einen die beiden
Schenkel 161 und 162 verbindenden Steg 163 aufweist. Der Steg 163 weist zu der den
Schenkel abgewandten Seite hin ausgestelite Laschen 164 auf, die in entsprechende
Öffnungen 8, die in Fig. 23 nicht dargestellt sind, des Trägers 3 eingehängt werden können.
In dieser Stellung stehen die Schenkel 161 und 162 gegen den oberen Rand des Rahmens
155 vor und sie haben ein solche Höhe, daß sie die beiden Stege 144, 145 des C-Rahmens
139 jeweils umgreifen und dadurch den gesamten Rahmen in einer senkrechten
Lage halten. Die Halterung kann noch dadurch verbessert werden, daß ein weiterer
Rohrstab 147' durch eine darüberliegende Öffnung 8 gesteckt wird. Ein solcher Rohrstab
würde aufgrund der entsprechenden Rasterung des Trägers 3 und der entsprechenden
Formgebung des C-Rahmens bei einem seitlichen Einstecken durch den Träger 3 derart zu
liegen kommen, daß er in der Mulde der konkaven Auflagefläche 146 liegt, die bei dem
obenhiegenden Teil des Rahmens eher nach aufwärts geöffnet ist. Der rohrförmige Stab
147' könnte sodann seinerseits wieder als Auflage für eine entsprechende konkave Auflagefläche
eines C-Profils 139 des nächstfolgenden darüberliegenden Rahmens dienen.
In Fig. 23 ist der Rahmen 155 aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit in einem gegen
den Träger 3 nach links versetzten Stellung dargestellt. Rückt man ihn völlig an den Träger
3 heran, so würde er abschließend in einer Ebene anliegen, die bei dem Träger 3 der Fig. 8
etwa durch die Fläche 60 oder 61 gebildet wird, mit denen auch jeweils die anschließenden
Rastnasen mit ihren Außenflächen fluchten. D.h. bei einer Verwendung des C-Profils 139
als Halterung für die Glasplatten würde sich im Gegensatz zu den in Fig. 17 und 18 gezeigten
Halterungen 120 und 121 in Verbindung mit einem seitlich anschließenden Vollwandelement
eine Fuge in der Breite des halben Abstandes zwischen den Seiten 60, 61, d.h. in
der Größe der Breite einer Rastnase, ergeben. Schließen sich auf gleicher Höhe zwei
Glaselemente, die jeweils von einem Rahmen 155 gehalten werden aneinander an, so
entsteht eine Fuge von der Breite entsprechend dem Abstand der Seiten 60, 61, d.h. in der
Breite von zwei Rastnasen.
Aufgrund des bisher beschriebenen erfindungsgemäßen Trennwandsystems mit einem
neuartigen Trägersystem, bei dem am Träger Rastnasen vorgesehen sind, die in entsprechende
Rastausnehmungen in einem zugehörigen Wandteil einrasten können, ist es möglich
großflächigere Trennwände, die lediglich aus großflächigen Wandteilen aus jedem beliebigem
Material bestehen, in einer sogenannten Achsrasterbauweise zu erstellen. Der
Vorteil der Achsrasterbauweise im Gegensatz zu der sonst üblicherweise verwandten
Bandrasterweise besteht darin, daß die durch die in der Senkrechten zusammenstoßenden
Wandelement gebildeten Fugen sehr gering oder praktisch nicht vorhanden sind, so daß
keine besonderen T-förmigen Abdeckungen hierfür benötigt werden. Das spart sowohl
Baumaterial als auch Arbeitsaufwand.
Die vorliegende Erfindung bietet nun den Vorteil, daß selbst dann, wenn etwa Vollwandelemente
mit Glaselementen mit einer Halterung, wie sie anhand der Fig. 19 bis 23 beschrieben
wurde, verwandt werden, für die Vollwandelemente dennoch die Achsrasterbauweise
beibehalten werden kann, während lediglich für die seitlich aneinandergrenzenden
Glaselemente eine Bandrasterbauweise benötigt wird. Dies ist im einzelnen leicht anhand
der Fig. 24 zu verstehen, bei dem die Elemente b1 bis b3 und h1 bis h3 Vollwandelemente
darstellen, und lediglich die Elemente a1 bis a3 Glaswandelemente bedeuten. Werden
entlang der Senkrechten 166 und 167 hinter den Wandelementen (deshalb in der Fig. 24
nicht gezeigt) Träger 3 mit einem entsprechend der Fig. 8 ausgestalteten Profil angeordnet,
so ist es möglich, die Vollwandelemente h1 bis h3 und b1 bis b3 so dicht anschließend aneinander
anzubringen, daß keine Fugenabdeckung notwendig ist. In bezug auf die Glaswandelemente
a1 bis a3 ergibt sich in bezug auf das jeweils darunterliegende bzw. darüberliegende
Vollwandelement keine Notwendigkeit eines besonderen Abschlusses der aneinandergrenzenden
Elemente. Lediglich in bezug auf die Vertikale ist bei Verwendung
eines C-Winkelprofils 139 für den Halterahmen für die Glaselemente eine Abdeckung g
notwendig, die die Breite d des dahinterliegenden Trägerelementes, d.h. im Abstand der
Flächen 60, 61 in Fig. 8, aufweist. D.h. die Glaswandelemente a1 bis a3 haben gegenüber
der Breite e der Vollwandelemente eine um die Breite d verringerte Breite c, während ihre
Höhe f entweder der Höhe eines Vollwandelementes entspricht oder auch hiervon verschieden
sein kann. D.h. bei Verwendung eines C-Profils 139 für die Halterung der Glasscheiben
ist bereits generell eine Achsrasterbauweise möglich, und eine Bandrasterbauweise
wird lediglich noch im Bereich der seitlich aneinandergrenzenden Glaselemente benötigt.
Das erfindungsgemäße System ermöglicht selbst dann ein Achsrasterbauweise unter Verwendung
eines C-Profils 139, wenn Glaswandelemente in seitlicher Richtung lediglich mit
Vollwandelementen aneinanderstoßen. Wie anhand von Fig. 27 in Verbindung mit den Fig.
25 und 26 zu ersehen ist, ist auf der linken Hälfte der Fig. 27 eine Anordnung eines Trennwandsystems
in Vorderansicht gezeigt, bei der auf der senkrechten Achse 174 im unteren
Bereich ein Vollwandelement 172 mit einem Vollwandelement 171, in mittleren Bereich ein
Glasfeld 173 mit dem Vollwandelement 171, und im oberen Bereich das Vollwandelement
170 mit dem Vollwandelement 171 zusammenstößt. Die Pfeile A, B, C zeigen jeweils die
Höhe, in der ein Höhenschnitt A, B, C durch die senkrechte Achse 174 gelegt wurde, der
sodann auf der rechten Seite der Fig. 27 schematisch dargestellt ist. Ein wesentlicher Unterschied
zu den bisher beschriebenen Trägersystemen, wie sie anhand der Fig. 8 beschrieben
wurden, besteht dann, daß als Trägerelemente lediglich sogenannte halbe Ständer
verwandt werden, wie sie in Fig. 10 gezeigt wurden. Diese Ständerelemente sind auf
der linken Hälfte der Fig. 27 lediglich schematisch dargestellt in Form eines durchgehenden
halben Ständers 175, eines zweiten halben Ständers 176, der nur über die Höhe des oberen
Vollwandelementes 170 verläuft, sowie eines dritten halben Ständerelementes 177, das
nur über die Höhe des unteren Vollwandelementes 172 verläuft. D.h. im Bereich des Glasfeldes
173 fehlt ein zweites halbes Ständerelement. Die Verwendung lediglich halber Ständerelemente
in solchen Bereichen, in denen Vollwandelemente aneinanderstoßen, wird
durch die Verwendung eines besonderen Befestigungselementes ermöglicht, wie es in den
Fig. 25 und 26 dargestellt ist. Mit einem solchen Befestigungselement können zwei halbe
Trägerelemente zu einem ganzen Trägerelement mit einem Profil, wie es in Fig. 8 gezeigt
ist, zusammengefügt werden. Hierdurch ergibt sich die Festigkeit wie bei einem Vollträgerelement
mit der Möglichkeit, entsprechende Vollwandelemente miteinander zu verbinden,
wie mit einem Vollträgerelement.
Das Befestigungselement 180 besteht aus einem rotationssymmetrischen Körper, der zudem
zu einer Horizontalebene D spiegelbildlich ausgebildet ist. Er besteht beginnend von
einer Seite zur Spiegelsymmetrieebene fortschreitend aus einem halbkugel- oder kalottenoder
kegelförmigen Teil 181, bevorzugt, obgleich nicht notwendig, einem sich daran anschließenden
zylindrischen Abschnitt 182, einem sich daran anschließenden gegen die
Symmetrieebene hin konisch erweiternden Bereich, sodann einem vorzugsweise sich
daran anschließenden, jedoch nicht notwendigen zweiten zylindrischen Bereich 184, der
sodann in eine gegenüber diesem zylindrischen Bereich abgesenkten Ringnutbereich 185
übergeht. Die Mitte der Ringnut bestimmt in etwa die Lage der Symmetrieebene D.
Beim Zusammenfügen zweier Halbständer 54, 54' entsprechend der Fig. 26 wird so vorgegangen,
daß das Befestigungsteil 180 zunächst nur mit dem einen halben Ständerteil 54
dadurch verbunden wird, daß das halbkugelförmige Ende 181 voraus in Richtung auf eine
in Fig. 26 nicht gezeigte runde Öffnung 8 in der Seitenwand 60 des halben Ständerteils von
der "Innenseite" des halben Ständerteils, bewegt wird. Danach kommen zunächst die Abwinklungen
82, 83 mit der konischen Flache 183 in Berührung und gleiten bei entsprechendem
Preßdruck zwischen dem Teil 54 und dem Teil 180 auf den konischen Fläche hoch,
überschreiten die anschließende zylindrische Fläche 184, bis sie in die Ringnut 185 einrasten,
wobei sie die Randkante der zylindrischen Fläche zu der Ringnut hin hintergreifen.
Zu diesem Zeitpunkt kommt aufgrund eines entsprechenden gewählten Abstandes zwischen
der Kante der zylindrischen Fläche 184 und der ersten zylindrischen Fläche 182 die
Fläche 60 des halben Ständers mit der darin ausgebildeten runden Öffnung gegen den
Übergang zwischen der ersten zylindrischen Fläche 182 und der konischen Fläche 183 zur
Anlage. In gleicher Weise wird sodann das zweite halbe Trägerelement 54' auf das gegenüberliegende
Ende des Befestigungselementes 180 unter Spreizung der Wandelemente
80', 81' aufgeschoben, bis die Abwinklungen 82', 83' hinter die gegenüberliegende Kante
der zweiten spiegelsymmetrischen zylindrischen Fläche 184' und dem Boden der Ringnut
185 greifen. An dieser Stelle liegt die Wand 60' des zweiten halben Trägerteils 54' gegen
den Übergang von der ersten zylindrischen Fläche 182' zu dem konischen Teil 183' an. In
dieser Stellung sind die halben Trägerelemente 54 und 54' zu einem Vollträgerelement verbunden.
Eine solche Verbindung ist in Fig. 27 bei dem Höhenschnitt A bzw. C dargestellt.
Bei dem Höhenschnitt B in Fig. 27 ist der Anschlag des C-Profils 139 mit den daran gehalterten
Glasscheiben 142, 143 an der senkrechten Achslinie 174 auf der linken Seite dargestellt,
während die rechte Seite der Achslinie den Anschlag des halben Trägerelementes 54
zeigt.
Gemäß der Erfindung wird aber auch eine Anordnung von aneinanderstoßenden Glaswandelementen,
etwa von aneinanderstoßenden Ganzglaselementen j1 bis j3, entlang den
senkrechten Achsen 190, 191, in Fig. 28 ermöglicht.
In Fig. 29 sind zwei gleiche Winkelprofile 200, 200' dargestellt, die gegebenenfalls auf Gehrung
geschnitten zu einem Rahmen, ähnlich dem Rahmen 155 in Fig. 23, zusammengefügt
werden können. An den Winkelprofilen 200 bzw. 200' sind jeweils auf einander gegenüberliegenden
Seiten die Glaselemente 201, 202 bzw. 203, 204 gehaltert. Dies kann dadurch
geschehen, daß die Glaskanten jeweils auf der innenliegenden Seite rundum mit einer
Phase 205 bzw. 206 versehen sind, und über diese Phase mit entsprechendem Bindemittel
an der außenliegenden Fläche 207 bzw. 208 des C-Winkelprofils verbunden sind. Da die
Winkelprofile 200 und 200' identisch ausgebildet sind, soll im folgenden lediglich der Aufbau
des Winkelprofils 200 näher beschrieben werden. Das Winkelprofil weist auf der dem Inneren
des Rahmens abgewandten Seite etwa parallel zu den Glasscheiben verlaufende
Schlitze 210 bzw. 211 auf. Ferner ist eine zur selben Seite hin gewandte konkave Auflagefläche
212 ausgebildet, die in Vorsprüngen 213 und 214 ausläuft. Weiterhin schließt die
das C-Winkelprofil zum Inneren des Rahmens hin begrenzende Fläche 215 einen im Querschnitt
im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Raum 217 ein, der zwischen dieser Fläche
und der Auflagefläche 212 ausgebildet ist. Durch Aufschneiden der Wand 215 im Bereich
dieses rechteckigen Raumes 217 kann eine Haltenut zum Einsetzen einer dritten zu
den beiden außenliegenden Glasscheiben 201, 202 parallel verlaufenden dritten Glasscheibe
(nicht gezeigt) verwandt werden.
Die in Fig. 29 gezeigten C-Winkelprofile 200 und 200' werden durch einen besonderen
Ständer 220 gehalten. Dieser Ständer ist im Querschnitt doppelt C-förmig oder X-förmig
ausgebildet. Er weist jeweils zu entgegengesetzten Richtungen ausgerichtete Schenkel
221 bzw. 222 auf, die parallel zueinander verlaufen und in die jeweils im Abstand zueinander
in dem C-förmigen Winkelprofil 200 bzw. 200' ausgebildeten Schlitze 210 bzw. 211 eingreifen.
Das doppelt C-förmige Ständerprofil weist vorzugsweise auch von dem gemeinsamen
Steg 230 nach schräg oben bzw. schräg unten in Fig. 29 verlaufende Verbindungsstege
231 bzw. 232 zu den freien Schenkel 221, 222 auf. Gegen diese Verbindungsstege
liegen von der Innenseite her die Enden 213 bzw. 214 der konkaven Auflagefläche 212 zur
Versteifung an.
Mit Hilfe dieses Ständers 220 können die die Glaselemente tragenden C-Profile sicher gehalten
werden, so daß auch ein Aufbau einer Glaswand in Achsrasterbauweise möglich ist.
In der vorstehenden Beschreibung wurden zumeist Möglichkeiten des Aufbau einer zweischaligen
Wand beschrieben. Mit den gleichen Mitteln läßt sich aber auch bei Bedarf lediglich
eine Wand aufbauen, so daß die gegenüberliegende Wand entfällt.