Die Erfindung betrifft einen Transformator, insbesondere einen elektronischen
Transformator für Halogen-Deckeneinbaustrahler, mit den im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Zum Hintergrund der Erfindung ist festzuhalten, daß moderne Beleuchtungstechnik
vermehrt den Einbau von Halogen-Strahlern in abgehängte
Zwischendecken vorsieht. Derartige Halogen-Einbaustrahler werden in der
Regel mit Niederspannung betrieben, so daß für ihre Spannungsversorgung
ein Transformator, insbesondere ein elektronischer Transformator mit einer
Spulenanordnung und einer zugehörigen elektronischen Beschaltungseinheit
vorzusehen ist.
Herkömmliche Transformatorgehäuse weisen zwar einerseits ausreichend
Platz für eine mechanisierte und kostengünstige Montage der elektronischen
Bauelemente und der Spulenanordnung sowie für die einfache Montage
der bei Gebäudeinstallationen üblicherweise verwendeten Anschlußkabel
mit einem Durchmesser von bis zu 11 mm auf. Andererseits ist es
jedoch problematisch, derartige Transformatoren aufgrund ihrer Abmessungen
und ihrer länglichen, quaderförmigen Gehäuseform durch in der
Regel runde Deckenausschnitte für Halogen-Deckeneinbaustrahler einzuführen.
Dies gilt insbesondere bei einem geringen Abstand zwischen der
abgehängten Zwischendecken und der darüber befindlichen Hauptdecke.
Dieser Abstand soll auch möglichst gering gehalten werden, um den Verlust
an Raumhöhe bei Einbau einer Zwischendecke möglichst zu begrenzen.
Ein Lösungsansatz für die vorstehend erörterte Problematik ist in der
DE 196 12 402 A1 offenbart. Das dort gezeigte Transformatorgehäuse
weist zwar nach wie vor eine im wesentlichen flach-quaderförmige Grundgestalt
auf, es sind hierbei jedoch die schmalen Längs- und Querseiten des
Gehäuses über seine volle Höhe abgerundet geformt. Es werden also bauchige
Schmalseiten verwendet, die ein
Einfädeln" des Gehäuses in die
Zwischendecke durch die herkömmlicherweise kreisrunden Deckenausschnitte
erleichtern bzw. überhaupt erst ermöglichen.
Ein die eingangs erörterte Problematik mit völlig anderen Form-Merkmalen
des Gehäuses behebende Bauform eines elektronischen Transformators ist
ferner in der DE 195 18 001 C1 offenbart. Hier weist das Gehäuse die
Form eines U- oder C-förmigen Bügels auf, der an einem Ende eine Verdickung
zur Aufnahme der Spulenanordnung aufweist. Von dieser Verdickung
geht der erwähnte Bügel aus, der - wie zeichnerisch dargestellt ist -
leicht spiralig verläuft. Diese Bügelform des Gehäuses gestattet es, den
Transformator nach Art einer Spirale in eine Einbauöffnung geringen
Durchmessers hineinzudrehen.
Problematisch bei der in der DE 195 18 001 C1 angegebenen Gehäuseform
ist deren Komplexität, die einen unverhältnismäßig hohen werkzeugtechnischen
Aufwand bei der Fertigung mit sich bringt. Ferner ist es außerordentlich
problematisch, den gebogen und spiralig verlaufenden Bügel als
Aufnahmeraum für die elektronische Schaltung zu nutzen. Dafür muß
nämlich die Platine der elektronischen Schaltung eine entsprechend spiralige
und gebogene Gestalt aufweisen, wodurch deren Herstellung und Bestückung
mit elektronischen Bauelementen - gegenüber einer ebenen Platine,
wie sie bei dem Transformator gemäß DE 196 12 402 A1 verwendbar
ist - extrem aufwendig wird. Daher soll die in dem vorgenannten Patent
geschützte Gehäuseform und das damit verbundene Montagekonzept bei
der vorliegenden Erfindung gerade nicht umgesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transformator anzugeben,
dessen Gehäuse bei einfacher Formgebung ein Einführen in Zwischendecken
erleichtert, dabei jedoch dem Aufbau der elektronischen Beschaltung
und der Spulenanordnung keine störenden Beschränkungen auferlegt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Die demnach vorgesehenen Gehäusemerkmale
einer Einbuchtung auf einer Breitseite des Gehäuses und einer Abschrägung
am Längsende der gegenüberliegenden Breitseite ermöglichen es
einerseits, das Gehäuse in einer Art Einschwenkvorgang durch eine Decken-Einbauöffnung
in eine Zwischendecke einzuführen. Da andererseits die
flach-quaderförmige Grundgestalt des Gehäuses beibehalten wird, kann
nach wie vor eine ebene Platine für den Aufbau der elektronischen Beschaltungseinheit
verwendet werden. Die Einbuchtung unterteilt dabei den
Gehäuseinnenraum in zwei Teilräume, von denen einer für die Spulenanordnung
und der andere für den Aufbau der elektronischen Beschaltungseinheit
und die Zuführung der Anschlußelemente des Transformators genützt
werden kann. Insoweit ergibt sich ein sauberes und logisch aufgebautes
Produkt-Design.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die entsprechenden Merkmale und damit erzielbaren
Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Transformators,
- Fig. 2
- eine Draufsicht aus Pfeilrichtung II nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine teilweise entlang der Schnittlinie III-III nach Fig. 2 geschnittene
Darstellung des Transformatorgehäuses,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Innenseite der Oberschale des Transformatorgehäuses,
und
- Fig. 5
- einen Vertikalschnitt durch eine Zwischendecke mit einem Transformator
in unterschiedlichen Montagepositionen.
Wie aus Fig. 1 und 2 deutlich wird, weist der gezeigte elektronische Transformator
für Halogen-Deckeneinbaustrahler ein mehrteiliges Gehäuse 1
auf, das eine im wesentlichen flach-quaderförmige Grundgestalt mit einer
unteren Breitseite 2, einer oberen Breitseite 3, dazwischen in Längsrichtung
4 und vertikal zu den Breitseiten 2, 3 verlaufenden Schmalseiten 5, 6 und
vertikal und in Querrichtung 7 verlaufenden Querseiten 8, 9 zeigt. Etwa
mittig bezogen auf seine Längsrichtung 4 ist das Gehäuse 1 an seiner Unterseite
mit einer Einbuchtung 10 versehen, die von der unteren Breitseite 2
ausgeht und vollständig durch das Gehäuse 1 in Querrichtung 7 durchgeht.
Die Einbuchtung 10 ist also beiderseits zu den Schmalseiten 5, 6 hin offen.
Wie besonders aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, erstreckt sich die Einbuchtung
10 bis in eine Tiefe t, die etwas größer als die halbe Gehäusehöhe
h ist, in das Gehäuse 1 hinein.
An dem in Fig. 1 und 3 nach rechts weisenden Ende des Gehäuses 1 ist
dieses mit einer Abschrägung 11 versehen, die sich auf der der Einbuchtung
10 abgewandten Gehäuse-Breitseite 3 befindet und sich über die gesamte
Gehäusebreite b und mehr als ¾ der Gehäusehöhe h erstreckt. Damit
läuft die obere Breitseite 3 quasi als nach unten geneigte Rampe zum Gehäuseende
hin aus. Dort ist die Querseite 8 nur noch rudimentär vorhanden.
Die auf der Seite der Abschrägung 11 liegende Begrenzungswand 12 der
Einbuchtung 10 ist ebenfalls als eine Art Rampe ausgebildet, die in einem
spitzen Winkel W von etwa 25 ° zur Haupterstreckungsebene E der unteren
Breitseite 2 verläuft. Die gegenüberliegende Begrenzungswand 13 der Einbuchtung
- also die Begrenzungswand 13, die auf der der Abschrägung 11
abgewandten Seite der Einbuchtung 10 liegt - ist im wesentlichen rechtwinklig
zur Haupterstreckungsebene E der unteren Breitseite 2 angeordnet
und geht in einer Abrundung 14 in die Breitseite 2 über. Wie aus Fig. 2
deutlich wird, ist diese Begrenzungswand 13 in Querrichtung 7 des Gehäuses
konvex gebogen. Der konvexe Verlauf der Begrenzungswand 13 wird
schließlich durch die der Abschrägung 11 abgewandte Querseite 9 des Gehäuses
1 aufgenommen, die in Querrichtung 7 ebenfalls konvex gebogen
verläuft.
Aus den Fig. 3 und 4 ist die innere Struktur des Gehäuses 1 erkennbar.
Demnach besteht das Gehäuse 1 aus einer praktisch die obere Hälfte bildenden
Deckenschale 15 und zwei in Längsrichtung 4 hintereinander angeordnete
Bodenschalen 16, 17, die durch entsprechende Verrastelemente 18
mit der Deckenschale 15 lösbar verbunden sind. Die Trennfuge F zwischen
den beiden Bodenschalen 16, 17 verläuft etwa auf halber Höhe der Begrenzungswand
12 in Querrichtung 7.
Am Spitzenbereich 19 der Abschrägung 11 und im Bereich der dort rudimentär
noch vorhandenen Querseite 8 sind nebeneinander zwei Anschlußöffnungen
20, 21 zum Durchführen von Kabeln vorgesehen. Wie aus Fig. 3
und 4 deutlich wird, sind im Gehäuse 1 vor den Anschlußöffnungen 20, 21
jeweils an der Bodenschale 17 und der Deckenschale 15 nach innen ragende
Rippen 22, 23 vorgesehen, die die Kabel beaufschlagen und im verrasteten
Zustand von Bodenschale 17 und Deckenschale 15 zur Zugentlastung
des Kabels dienen. In Fig. 3 und 4 sind im übrigen weitere Innenstrukturteile
erkennbar, die für die vorliegende Erfindung nicht relevant
sind und daher nicht näher erläutert werden müssen. In Fig. 3 ist lediglich
strichliert eine Platine 24 vor der oberen Breitseite 3 im Gehäuseinneren
angedeutet, auf der die Transformator-Spulenanordnung 25 und die zugehörige
elektronische Beschaltungseinheit 26 angeordnet sind. Die Spulenanordnung
25 ist dabei in dem im wesentlichen flachzylindrischen Raum
zwischen Einbuchtung 10 und der der Abschrägung 11 abgewandten Querseite
9 untergebracht. Die Beschaltungseinheit 26 nützt den Raum oberhalb
und jenseits der Einbuchtung 10.
Anhand von Fig. 5 ist die Montage eines gemäß Fig. 1 bis 4 ausgestalteten
Transformators in einem Zwischenraum 27 gezeigt, der zwischen einer
Hauptdecke 28 und einer abgehängten Zwischendecke 29 liegt. Die Zwischendecke
29 dient zum Einbau von Halogen-Deckeneinbaustrahlern, wofür
die Zwischendecke 29 mit einer kreisrunden Einbauöffnung 30 versehen
ist. Der Durchmesser D der Einbauöffnung 30 beträgt - je nach Typ
von Einbaustrahler - zwischen 50 und 80 mm. Der gezeigte Transformator
ist durch eine Einbauöffnung 30 mit einem Durchmesser von 58 mm in einen
Zwischenraum 27 mit einer Höhe Z von 28 mm einführbar. Wie aus
Fig. 5 deutlich wird, wird das Gehäuse 1 dabei mit dem Spitzenbereich 19
vorwärts von unten in die Einbauöffnung 30 hineingeschoben und in den
Zwischenraum 27 eingefädelt. Dafür, daß der Transformator hierbei
um
die Ecke kommt", ist einerseits die Abschrägung 11 und andererseits die
Einbuchtung 10 verantwortlich. In letztere kann die benachbarte Kante 31
der Einbauöffnung 30 eintreten, bis der Transformator soweit eingeschoben
wird, daß er mit der hinteren Querseite 9 an der gegenüberliegenden Kante
32 vorbei nach oben geschwenkt werden kann. Diese Zwischenstellung ist
in Fig. 5 strichliert dargestellt. Anschließend muß der Transformator lediglich
innerhalb des Zwischenraums 27 in Pfeilrichtung 33 verschoben werden,
bis die Einbauöffnung 30 für den - nicht gezeigten - Einbaustrahler
frei wird. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß in Fig. 5 die bereits angebrachten
Anschlußkabel für den Transformator der Übersichtlichkeit halber
weggelassen wurden.
Für Transformatoren geringerer Leistung können die Abmessungen selbstverständlich
noch verringert werden, so daß der Durchmesser der Einbauöffnung
30 und/oder die Höhe Z des Zwischenraumes 27 noch kleiner
gehalten werden können.