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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Steckdosenanordnung, nach der Gattung des Anspruchs 1, und einem Verfahren zur Herstellung einer Steckdosenanordnung, nach der Gattung des Anspruchs 14..
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Eine Steckdosenanordnung besteht aus mindestens einer Steckdose, durch die einem elektrischen Gerät mit genormten Steckeranschluss einen Anschluss an das Stromnetz bereitgestellt wird. Weist die Steckdosenanordnung mehrere Steckdosen auf, bezeichnet man diese auch als Mehrfachsteckdose, Steckerleiste, Mehrfachstecker oder Steckdosenleiste. Eine Steckdosenanordnung kann neben einem oder mehreren Stromanschlüssen auch noch mindestens einen Schalter, mindestens ein Anschlussfeld für z.B. Video-, Audio- und Netzwerkverbindungen, wie z.B. VGA-, HDMI-, USB- oder RJ45-Anschlüsse, und/oder mindestens ein Ladegerät aufweisen. Bevorzugt sind diese Steckdosenanordnungen dann modulartig aufgebaut, um insbesondere eine individuelle Konfiguration zu ermöglichen.
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Bis in die 90er Jahre wurden Mehrfachsteckdosenleisten überwiegend mit Steckdosen angeboten, deren Steckanschlüsse quer zur Leiste angeordnet waren. Nachteilig war hierbei, dass beim Einstecken eines abgewinkelten Steckers die Zugänglichkeit der benachbarten Steckdose beeinträchtigt wurde. Aufgrund dieser Platzprobleme kamen immer mehr Steckdosen, deren Steckanschlüsse parallel zur Außenkante der Leiste verlaufen, zum Einsatz. Solche Ausführungen mit 90°gedrehten Dosen sind aber aufgrund der aufwändigen Herstellung teuer. Um dieses Problem zumindest teilweise zu lösen, kamen um 45° gedrehte Steckdosen auf den Markt, die binnen kurzer Zeit eine weite Verbreitung fanden. Heutzutage sind Einfachsteckdosen, Mehrfachsteckdosen und Steckdosenleisten mit allen Ausrichtungen der Steckdose bzw. der Steckdosentöpfe zu finden. Generell sind die Steckdosentöpfe entweder waagrecht, senkrecht, sprich quer zur Leiste, oder um 45° gedreht, ausgerichtet. Bei Mehrfachsteckdosen, deren Steckanschlüsse quer zur Leiste angebracht sind, treten aber weiterhin Probleme auf, wenn mehrere abgewinkelte Stecker und große Steckernetzteile angeschlossen werden sollen. Sind die Steckanschlüsse waagrecht angeordnet, kommt es beim Einsatz von mehreren Steckanschlüssen, deren Kabeln seitlich verlaufen, eventuell ebenfalls zu Schwierigkeiten. Diese Probleme sollen mit der um 45° gedrehte Steckanschlüsse gelöst werden. Doch auch diese zeigen Nachteile, wenn überdimensionierte Steckernetzteile zum Einsatz kommen, wodurch die benachbarten Steckanschlüsse verdeckt werden. In einem solchen Fall kann die benachbarte Steckdose nicht verwendet werden, weshalb die nächste Steckdose genutzt werden muss. Dies führt dazu, dass immer mehr Steckdosenleisten mit Einsätzen, welche einen großen Abstand zueinander aufweisen, hergestellt werden, was wiederum zu überdimensionierte Steckdosenleisten führt.
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Bei allen Ausführungen sind die Steckdoseneinsätze fest im Gehäuse fixiert, sodass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich beim Anschließen eines Steckernetzteils die Steckdose nicht in der richtigen Position befindet. Zwar ist ggfls. der Anschluss möglich, doch ist ein Abknicken des Kabels oftmals nicht zu vermeiden.
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Um den Anschluss eines Steckers bzw. eines Steckernetzteils zu erleichtern, finden immer mehr drehbare Steckdosen bzw. Steckdosenleisten Verwendung. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sich der Steckdoseneinsatz in der ihn umgebenden Abdeckung verdrehen lässt, sodass sich der Steckdoseneinsatz nicht in einer fest vorgegebenen Position befindet. Eine derartige Steckdosenanordnung ist aus dem Europäischen Patent
EP 0 702 433 B1 bekannt. Nachteilig ist bei dieser vorbekannten Steckdosenanordnung, dass sie konstruktiv sehr aufwändig ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die Nachteile des Standes der Technik überwindende Steckdosenanordnung und ein die Nachteile des Standes der Technik überwindendes Verfahren zur Herstellung einer Steckdosenanordnung bereitzustellen.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Die erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, mit den Merkmalen des Anspruchs 1, und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Steckdosenanordnung, mit den Merkmalen des Anspruchs 14, haben demgegenüber den Vorteil, dass die Steckdosenanordnung mindestens eine Abdeckung, mindestens einen Steckdoseneinsatz, der drehbar in der Abdeckung gelagert ist, und mindestens einen Niederhalter aufweist, wobei mindestens eine Abdeckung zur Aufnahme eines Steckdoseneinsatzes eine Halterung aufweist, wobei zwischen der Halterung und dem zumindest teilweise in der Halterung angeordneten Steckdoseneinsatz mindestens eine Nut-Feder-Verbindung angeordnet ist, die aus einer an der Halterung angeordneten Nut und mindestens einer mit der Nut korrespondierenden Feder, die als Rastnase ausgestaltet an dem Steckdoseneinsatz angeordnet ist, oder die aus einer an dem Steckdoseneinsatz angeordneten Nut und mindestens einer mit der Nut korrespondierenden Feder, die als Rastnase ausgestaltet an der Halterung angeordnet ist, besteht, wodurch eine Verdrehung des Steckdoseneinsatzes in verschiedene Winkelpositionen ermöglicht wird.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung ist die Halterung eine zumindest teilweise geschlossene Hülse.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist die Halterung mindestens einen Rasthaken auf, wobei mindestens ein Rasthaken eine zur Nut-Feder-Verbindung gehörende Nut aufweist, und/oder weist der Steckdoseneinsatz mindestens einen Rasthaken auf, wobei mindestens ein Rasthaken eine zur Nut-Feder-Verbindung gehörende Nut aufweist.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung ist durch mindestens einen mit einer Rastnase zusammenwirkenden Rasthaken ein Steckdoseneinsatz mit einem Niederhalter verbunden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist die Steckdosenanordnung einen Berührschutz auf.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung ist der Berührschutz an der Abdeckung und/oder dem Niederhalter angeordnet.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist die hülsenförmige Öffnung der Abdeckung an ihrem dem Niederhalter zugewandten Rand eine die Öffnung zumindest teilweise verengende Lippe auf.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist die Lippe mindestens eine Aussparung auf.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist der Niederhalter mindestens einen Haken auf, der an eine Aussparung angepasst ist.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist der Niederhalter mindestens einen Anschlag auf, der zumindest teilweise auf einem dem Niederhalter zugewandten Rand der Halterung aufliegt.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist die Steckdosenanordnung ein Steckdosengehäuse auf. Hierdurch bildet die Steckdosenanordnung eine geschlossene Einfachsteckdose oder eine geschlossene Mehrfachsteckdose. Denkbar ist es, das dem Steckdosengehäuse noch mindestens einen Schalter, mindestens ein Anschlussfeld für z.B. Video-, Audio- und Netzwerkverbindungen, wie z.B. VGA-, HDMI-, USB- oder RJ45-Anschlüsse, und/oder mindestens ein Ladegerät angeordnet ist. Bevorzugt sind diese Steckdosenanordnungen dann modulartig aufgebaut.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist mindestens eine Abdeckung zum Einbau in das Steckdosengehäuse mindestens eine Führungsschiene und/oder mindestens eine Führungsnut auf.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung weist die Steckdosenanordnung mindesten zwei Abdeckungen auf, wobei benachbarte Abdeckungen durch mindestens einen mit einer Rastnase zusammenwirkenden Rasthaken miteinander verbunden sind.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Steckdosenanordnung, die mindestens eine Abdeckung, mindestens einen Steckdoseneinsatz, der drehbar in der Abdeckung gelagert ist, und mindestens einen Niederhalter aufweist, wobei mindestens eine Abdeckung zur Aufnahme eines Steckdoseneinsatzes eine Halterung aufweist, wobei in einem ersten Schritt ein Steckdoseneinsatz von oben in die Halterung soweit eingeführt wird, bis eine Nut-Feder-Verbindung, die aus einer an der Halterung angeordneten Nut und mindestens einer mit der Nut korrespondierenden Feder, die als Rastnase ausgestaltet an dem Steckdoseneinsatz angeordnet ist, oder die aus einer an dem Steckdoseneinsatz angeordneten Nut und mindestens einer mit der Nut korrespondierenden Feder, die als Rastnase ausgestaltet an der Halterung angeordnet ist, eine Verdrehung des Steckdoseneinsatz innerhalb der Abdeckung ermöglicht, wird in einem nachfolgenden Schritt von unten der mindestens eine Rastnase und/oder mindestens einen Rasthaken aufweisende Niederhalter mit dem mindestens einen Rasthaken und/oder mindestens eine Rastnase aufweisenden Steckdoseneinsatz durch Verbindung mindestens eines Rasthakens mit mindestens einer Rastnase verbunden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem nachfolgenden Schritt ein Berührschutz in den Niederhalter und/oder den Steckdoseneinsatz eingeschoben.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Steckdosenanordnung mehrere Abdeckungen auf, wobei benachbarte Abdeckungen durch mindestens einen mit einer Rastnase zusammenwirkenden Rasthaken miteinander verbunden werden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die herzustellende Steckdosenanordnung eine Steckdosenanordnung, nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstands sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung,
- 2 eine Seitenansicht der Bauteile einer erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung,
- 3 eine perspektivische Darstellung eines Steckdoseneinsatzes,
- 4 eine perspektivische Darstellung einer Abdeckung,
- 5 eine weitere perspektivische Darstellung der Abdeckung, gemäß 4,
- 6 eine Aufsicht auf die Abdeckung, gemäß 4,
- 7 eine perspektivische Darstellung eines Niederhalters,
- 8 eine weitere perspektivische Darstellung des Niederhalters, gemäß 7,
- 9 eine perspektivische Darstellung eines Steckdoseneinsatzes und einer Abdeckung kurz vor deren Zusammenbau,
- 10 eine perspektivische Detaildarstellung eines Steckdoseneinsatzes und einer Abdeckung kurz vor deren Zusammenbau,
- 11 eine perspektivische Darstellung eines Steckdoseneinsatzes und einer Abdeckung nach deren Zusammenbau,
- 12 eine Seitenansicht eines in einer Abdeckung angeordneten Steckdoseneinsatzes und eines Niederhalters kurz vor deren Zusammenbau,
- 13 eine perspektivische Detaildarstellung eines in einer Abdeckung angeordneten Steckdoseneinsatzes und eines Niederhalters kurz vor deren Zusammenbau,
- 14 eine perspektivische Darstellung eines in einer Abdeckung angeordneten Steckdoseneinsatzes und eines Niederhalters nach deren Zusammenbau,
- 15 eine Seitenansicht eines in einer Abdeckung angeordneten Steckdoseneinsatzes und eines Niederhalters nach deren Zusammenbau,
- 16 eine perspektivische Darstellung eines in einer Abdeckung angeordneten Steckdoseneinsatzes, an dem ein Niederhalter angeordnet ist, und einen Berührschutz kurz vor deren Zusammenbau,
- 17 eine perspektivische Darstellung eines in einer Abdeckung angeordneten Steckdoseneinsatzes, an dem ein Niederhalter angeordnet ist, und einen Berührschutz nach deren Zusammenbau,
- 18 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker eingesteckt ist, teilweise im Schnitt dargestellt,
- 19 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Stecker in Position 0° eingesteckt ist,
- 20 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 30° eingesteckt ist,
- 21 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 60° eingesteckt ist,
- 22 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 90° eingesteckt ist,
- 23 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 0° eingesteckt ist,
- 24 eine weitere Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 0° eingesteckt ist,
- 25 eine weitere Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 0° eingesteckt ist, und
- 26 eine weitere Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung, in die ein Netzstecker in Position 0° eingesteckt ist.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung 1. Die erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1 besteht aus einem Steckdoseneinsatz 2, in den z.B. ein Netzstecker 3 einsteckbar ist, einer Abdeckung 4, einem Niederhalter 5 und ggfls. aus einem Berührschutz 6. Sind diese Komponenten zusammenmontiert, kann anschließend der Netzstecker 3 angeschlossen werden. Der Steckdoseneinsatz 2 ist drehbar in der Abdeckung 4 gelagert. Bei den Komponenten handelt es sich bevorzugt um Serienbauteile, welche umkonstruiert werden, um die gewünschte Funktion, nämlich das Drehen und Einstellen des Steckdoseneinsatzes 2, zu realisieren.
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2 zeigt eine Seitenansicht der Bauteile einer erfindungsgemäßen Steckdosenanordnung 1.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Steckdoseneinsatzes 2. Der Steckdoseneinsatz 2 dient als Rahmen und Vorrichtung z.B. für den Netzstecker 3, welcher durch zwei Steckanschlüsse 7 angeschlossen wird. Zudem sind zwei Aussparungen 8 für nicht dargestellte Kontaktbügel angebracht. Durch eine an der Außenseite 9 des Steckdoseneinsatzes 2 angeordneten Feder 10, die als Rastnase 11 ausgestaltet ist, wird erfindungsgemäß erreicht, dass der Steckdoseneinsatz 2 drehbar in der Abdeckung 4 gelagert wird. Weiterhin sind zwei Rasthaken 12 vorgesehen, welche die feste Verbindung zum Niederhalter 5 sicherstellen sollen.
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4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Abdeckung 4. Die Abdeckung 4 ist, wie bereits erwähnt, bevorzugt eine Serienbauteil, welches konstruktiv angepasst wird. Die Abdeckung 4 weist eine Halterung 13, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Hülse 14 ausgestaltet ist, auf. An der Halterung 13 ist eine Nut 15 angeordnet, die als Führung für die bei 3 beschriebenen Feder 10, die als Rastnase 11 ausgestaltet ist, dient. Die Nut 15 ist bevorzugt im mittleren Bereich der Hülse 14 angeordnet. Bevorzugt stellt die Nut 15 eine Vertiefung an der Innenseite der Wand 16 der Hülse 14 dar. Denkbar ist auch, dass die Nut 15 zumindest teilweise einen Durchbruch durch die Wand 16 bildet. Damit die Rastnase 11 in diesem Bereich auch eingreifen kann, ist ein Rasthaken 17 vorgesehen. Die federnde Funktion des Rasthakens 17 ermöglicht, dass der Steckdoseneinsatz 2 und die überstehende Rastnase 11 leicht, von oben nach unten, in die Hülse 14 der Abdeckung 4 eingeschoben werden kann, bis diese in die Nut 15, die auch am Rasthaken 17 angeordnet ist, eingreift. Durch die Verrastung der Rastnase 11 in der am Rasthaken 17 vorhandenen Nut 15 entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Steckdoseneinsatz 2 und der Abdeckung 4, so dass eine Entnahme des Steckdoseneinsatzes 2 nach oben verhindert wird und nur durch eine Betätigung des Rasthakens 17 möglich ist.
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Durch an der Außenseite 18 der Abdeckung 4 angebrachten Führungsschienen 19 kann die Abdeckung 4 in ein nicht dargestelltes Dosengehäuse, insbesondere ein Profil, eingeschoben werden. Zudem sind spezielle Rasthaken 20 symmetrisch angebracht, wodurch weitere Abdeckungen 4 hintereinander befestigt werden können und somit z.B. eine Mehrfachsteckdose bzw. Steckdosenleiste gebildet werden kann.
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5 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung der Abdeckung 4, gemäß 4. Die Nut 15 erstreckt sich vom Rasthaken 17 aus nach links, so dass eine Verdrehung des eingesetzten Steckdoseneinsatzes 2 nur gegen den Uhrzeigersinn möglich ist. Denkbar wäre auch, dass sich die Nut 15 vom Rasthaken 17 aus nur nach rechts erstreckt, so dass eine Verdrehung des eingesetzten Steckdoseneinsatzes 2 nur im Uhrzeigersinn möglich ist. Denkbar wäre auch, dass sich die Nut 15 vom Rasthaken 17 aus sowohl nach links als auch nach rechts erstreckt, so dass eine Verdrehung des eingesetzten Steckdoseneinsatzes 2 sowohl entgegen dem Uhrzeigersinn als auch im Uhrzeigersinn möglich ist. Im letzteren Fall ist es denkbar, dass die Nut 15 vollständig die Innenseite der Wand 16 der Hülse 14 umrundet, wodurch der Steckdoseneinsatz 2 unbegrenzt in beide Richtungen verdrehbar wäre. Die Rastnase 11 wird somit in der Nut 15, einer rotationsverlaufenden Führung, welche in der Abdeckung 4 integriert ist, geführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Länge der Nut 15 derart gewählt, dass eine Verdrehung des Steckdoseneinsatz 2 um max. 90° entgegen dem Uhrzeigersinn ermöglicht wird. Die Steckdosenanordnung 1 weist somit einen drehbaren Steckdoseneinsatz 2 auf, welcher in 30°-Schritten über einen Winkelbereich von maximal 90° drehbar bzw. einstellbar ist. Eine in der Abdeckung 4 angebrachte Lippe 20, durch die der Durchmesser der Hülse 14 verengt wird, verhindert ein Durchrutschen des Steckdoseneinsatzes 2.
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Unabhängig davon, wie weit ein Steckdoseneinsatz 2 gedreht werden kann, bietet sich an, dass, um ein übermäßiges Verdrillen der Anschlusskabel zu vermeiden, dass die Kontaktierung mittels Schleifkontakten erfolgt.
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6 zeigt eine Aufsicht auf die Abdeckung 4, gemäß 4. An der Lippe 21 sind vier halbrunde Aussparrungen 22 angeordnet. Die Aussparrungen 21 dienen zur Einstellung einer Winkelposition, nämlich 0°, 30°, 60° und 90°. Die jeweilige Winkelposition ist an Positionsangaben 23 ablesbar. Durch Variation der Aussparrungen 22 wären natürlich auch zusätzliche oder andere Winkelpositionen denkbar. Durch die Aussparungen 22 wird erreicht, dass der Steckdoseneinsatz 2 neben seiner Drehbarkeit auch auf bestimmte Winkelpositionen einstellbar gelagert ist.
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7 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Niederhalters 5. Der Niederhalter 5, an dem Anschlussbuchsen zum Anschluss an die elektrische Leitung angeordnet sind, dient als Rahmen für die Kontaktfeder 25, in die z.B. der Netzstecker 3 eingeführt werden kann, und weist. Der Niederhalter 5 ist an dem Steckdoseneinsatz 2 fixiert. Hierfür sind zwei Rastnasen 26, symmetrisch angebracht. Die Rastnasen 26 rasten in den vorgesehenen Rasthaken 12 des Steckdoseneinsatzes 2, welche im unteren Bereich des Steckdoseneinsatzes 2 angebracht sind, ein. An dem Niederhalter 5 ist ein Haken 27 angeordnet, der zur genauen Einstellung der verschiedenen Winkelpositionen dient, da seine Form an die Geometrie der in 6 gezeigten Aussparungen 22, welche an der Lippe 21 der Abdeckung 4 angebracht sind, angepasst ist, wodurch die gewünschte Winkelposition ohne große Winkelabweichungen zur Horizontalen eingestellt werden kann. Der Haken 26 weist eine gewisse Nachgiebigkeit auf, so dass er der Kontur der Lippe 21 folgend von einer Winkelposition zur nächsten Winkelposition verbracht werden kann.
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Der Niederhalter 5 weist einen Schacht 28 auf, in den ein nicht dargestellter Berührschutz 6 einschiebbar ist.
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Während sich der Haken 27 an der Kontur der Lippe 21 abstützt, dienen Stützen 29 (Anschläge) zur Abstützung des Niederhalters 5 gegen die Unterseite der Lippe 21, so dass nach Anbringung des Niederhalters 5 an den in der Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2 eine Entnahme des Steckdoseneinsatzes 2 nach oben verhindert wird.
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8 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung des Niederhalters, gemäß 7.
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Im Folgenden wird der Aufbau, die Funktion sowie der Drehmechanismus anhand von 9 bis 26 näher erläutert. Bei dem Zusammenbau ist darauf zu achten, dass die einzelnen Komponenten in der richtigen Reihenfolge montiert werden.
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9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Steckdoseneinsatzes 2 und einer Abdeckung 4 kurz vor deren Zusammenbau. Beim Zusammenbau wird in einem ersten Schritt der Steckdoseneinsatz 2 in Pfeilrichtung 30 von oben nach unten in die Abdeckung 4 eingeführt. Beim Einführen muss darauf geachtet werden, dass die Rastnase 11 genau über dem Rasthaken 17, welcher in der Abdeckung 4 integriert ist, ausgerichtet wird, so dass hierfür eine Verdrehung des Steckdoseneinsatzes 2 z.B. in Pfeilrichtung 31 notwendig ist.
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10 zeigt eine perspektivische Detaildarstellung eines Steckdoseneinsatzes und einer Abdeckung kurz vor deren Zusammenbau.
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11 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Steckdoseneinsatzes 2 und einer Abdeckung 4 nach deren Zusammenbau. Die Lippe 21 weist eine Kontur 32 und eine Unterseite 33 auf. Des Weiteren weist die Hülse 14 eine Unterseite 34 auf. An der Abdeckung 4 sind symmetrisch angeordnete Rasthaken 19 und Rastnasen 35 angeordnet, die zur Verbindung zweier benachbarter Abdeckungen 4 dienen, so dass ein Rasthaken 20 einer Abdeckung 4 mit einer Rastnase 35 einer benachbarten Abdeckung 4 verbunden wird. Denkbar ist auch dass die Rasthaken 19 und Rastnasen 35 einer Abdeckung 4 zur Verbindung mit einem anderen Bauteil, z.B. einem Dosengehäuse oder einer seitlichen Abdeckkappe eines Profils, dienen.
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12 zeigt eine Seitenansicht eines in einer Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2 und eines Niederhalters 5 kurz vor deren Zusammenbau.
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13 zeigt eine perspektivische Detaildarstellung eines in einer Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2 und eines Niederhalters 5 kurz vor deren Zusammenbau, der von unten in Pfeilrichtung 36 erfolgt.
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14 zeigt eine perspektivische Darstellung eines in einer Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2 und eines Niederhalters 5 nach deren Zusammenbau. Der Zusammenbau des Steckdoseneinsatzes 2 und des Niederhalters 5 ist vollzogen, wenn der Niederhalter 5 an die Rasthaken 12 des Steckdoseneinsatzes 2 derart montiert ist, dass, wie in dem Kreis 37 ersichtlich, die Rastnasen 26 des Niederhalters 5 in die die Rasthaken 12 einrasten.
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15 zeigt eine Seitenansicht eines in einer Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2 und eines Niederhalters 5 nach deren Zusammenbau.
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16 zeigt eine perspektivische Darstellung eines in einer Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2, an dem ein Niederhalter 5 angeordnet ist, und einen Berührschutz 6 kurz vor deren Zusammenbau. Nachdem der Niederhalter 5 mit dem Steckdoseneinsatz 2 fest verbunden ist, wird abschließend der Berührschutz 6 seitlich in Pfeilrichtung 38 in den Schacht 28 des Niederhalters 5 eingeführt. Denkbar ist, dass der Berührschutz 6 im eingebauten Zustand auf der Unterseite 34 der Hülse 14 aufliegt, wodurch ebenfalls eine Entnahme des Steckdoseneinsatzes 2 nach oben verhindert wird.
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17 zeigt eine perspektivische Darstellung eines in einer Abdeckung 4 angeordneten Steckdoseneinsatzes 2, an dem ein Niederhalter 5 angeordnet ist, und einen Berührschutz 6 nach deren Zusammenbau.
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18 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1, in die ein Netzstecker 3 eingesteckt ist, teilweise im Schnitt dargestellt.
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19 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1, in die ein Netzstecker 3 in Position 0° eingesteckt ist. Der Steckdoseneinsatz 2 weist an seiner Oberseite 39 eine Markierung 40 auf, durch die das Ablesen der Winkelposition erleichtert wird.
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20 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1, in die ein Netzstecker 3 in Position 30° eingesteckt ist. Die Drehbewegung um einen Winkel entspricht dem Bogenmaß, also der Länge der vorgesehenen Führung.
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21 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1, in die ein Netzstecker 3 in Position 60° eingesteckt ist.
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22 zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1, in die ein Netzstecker 3 in Position 90° eingesteckt ist.
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Die 23 bis 26 zeigen Seitenansichten auf eine erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1, in die ein Netzstecker 3 in Position 0° eingesteckt ist.
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Die erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1 bietet viele Vorteile. Insbesondere ermöglicht sie eine optimale Nutzung von Anschlüssen durch einstellbare Winkelpositionen. Des Weiteren können mehrere Winkelstecker oder ähnliche Stecker ohne gegenseitige Behinderung angeordnet werden. Zudem wird ein Abknicken von Kabeln vermieden und es sind verschiedene Steckervarianten anschließbar. Außerdem ist die erfindungsgemäße Steckdosenanordnung 1 platzsparend, da große Abstände von Steckdosen nicht mehr nötig sind, was z.B. zu kompakten Steckdosenleisten führt, und es werden Belastungen auf die Steckdose werden verringert.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckdosenanordnung
- 2
- Steckdoseneinsatz
- 3
- Netzstecker
- 4
- Abdeckung
- 5
- Niederhalter
- 6
- Berührschutz
- 7
- Steckanschluss
- 8
- Aussparung
- 9
- Außenseite
- 10
- Feder
- 11
- Rastnase
- 12
- Rasthaken
- 13
- Halterung
- 14
- Hülse
- 15
- Nut
- 16
- Wand
- 17
- Rasthaken
- 18
- Außenseite
- 19
- Führungsschiene
- 20
- Rasthaken
- 21
- Lippe
- 22
- Aussparung
- 23
- Positionsangabe
- 24
- Anschlussbuchse
- 25
- Kontaktfeder
- 26
- Rastnase
- 27
- Haken
- 28
- Schacht
- 29
- Stütze
- 30
- Pfeilrichtung
- 31
- Pfeilrichtung
- 32
- Kontur
- 33
- Unterseite
- 34
- Unterseite
- 35
- Rastnase
- 36
- Pfeilrichtung
- 37
- Kreis
- 38
- Pfeilrichtung
- 39
- Oberseite
- 40
- Markierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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