g h^cht nterteil un<^ Form £ur ^as Herstellen von Scha htπnter- teilen
Die Erfindung betrifft einen Schachtunterteil aus Beton oder ähnlichem Werkstoff, mit einem Mantel, wenigstens zwei im Mantel vorgesehenen Öffnungen und mit einem die Öffnungen miteinander verbindenden, von Ausnehmungen in der Sohlplatte gebildeten Gerinne, wobei die nach oben weisende Fläche der Sohlplatte eine zur Achse des Schachtunterteils konzentrische, im wesentlichen konusförmige Aussparung aufweist.
Schachtunterteile sind Bestandteile von Schächten, die Bauwerke für einen erdverlegten Ablaufkanal oder eine erdverlegte Abwasserleitung sind. Schächte, dienen insbesondere zur Be- und Entlüftung, Kontrolle, Wartung und Reinigung und gegebenenfalls der Aufnahme von Anlagen zum Heben von Abwasser, zum Zusammenzuführen, sowie zur Richtungs-, Neigungs- und Quer- schnittsveränderung von Kanälen. Die Schächte werden aus ringförmigen Fertigteilen (aus Beton od.dgl.) mit Muffen zusammen- gesetzt, wobei der unterste Teil eines Schachtes ein Schachtunterteil mit Boden ist. Die Schachtunterteile bestehen aus einer Sohlplatte (Boden) , einem Gerinne, sowie an den Enden desselben einer ZulaufÖffnung und einer Ablauföffnung. Das Gerinne weist vom Zulauf zum Ablauf hin ein Gefälle auf, um auch bei wenig Wasser stehendes Wasser im Gerinne des Schacht- Unterteils zu verhindern. Es gibt Schachtunterteile mit geradem Gerinne und Schachtunterteile, bei welchen Zulauf und Ablauf einander nicht diametral gegenüberliegen, so daß sich ein gewinkeltes oder gebogenes Gerinne ergibt. Gerinne, die in Schachtunterteilen die ZulaufÖffnung mit der AblaufÖffnung miteinander verbinden, werden für gewöhnlich nachträglich in einem bis auf das Gerinne fertiggestellten Schachtunterteil, also einem Bauteil mit nach oben hin ebener Sohlplatte hergestellt. Dies ist nicht nur ein erheblicher Arbeitsaufwand, sondern ergibt auch eine nachteilige, nicht monolithische
Ausführung des Schachtunterteils.
Ein Schachtunterteil der eingangs genannten Gattung ist aus der FR-2 623 536 A bekannt.Bei dem Schachtunterteil gemäß der FR-2 623 536 A ist die nach oben weisende Fläche des Bodens
des Schachtunterteils konusförmig ausgespart. Im Boden sind das Gerinne bildende Ausnehmungen vorgesehen, die zu den Öffnungen in der Wand des Schachtunterteils führen. Bei der Konstruktion gemäß der FR-2 623 536 A ist die konusförmige Aussparung nicht Teil des Gerinnes, da dieses ausschließlich von den zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen gebildet wird. Dadurch ergeben sich - dies gilt auch für den Schachtunterteil, der mit einer Form gemäß der US-5 413 307 A hergestellt werden kann, im Bereich des Gerinnes nachteilige Kanten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schachtunterteil zur Verfügung zu stellen, der in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann und der eine günstige Ausbildung des Gerinnes zwischen Zulauföf nung und AblaufÖffnung, auch wenn diese einander bezüglich der Achse des Schachtunterteils nicht diametral gegenüberliegen, aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schachtunterteil der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die konus- förmige Aussparung des Schachtunterteils zusammen mit den von ihr ausgehenden und zu den Öffnungen im Mantel des Schacht- Unterteils führenden Ausnehmungen das Gerinne des Schacht- Unterteils bildet und daß das untere Ende der konusförmigen Aussparung in der gleichen Höhe liegt, wie die tiefste Stelle der zu den Öffnungen im Mantel des Schachtunterteils führenden Ausnehmungen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schachtunterteils bildet die konusförmige Aussparung, da sie bis zur tiefsten Stelle der Ausnehmungen, die zu der ZulaufÖffnung und zu der
AblaufÖffnung führen, reicht, mit diesen gemeinsam das Gerinne, so daß anders als im Stand der Technik keine nachteiligen, die Strömung von Flüssigkeiten durch den Schachtunterteil behindernden Kanten vorliegen. Dennoch kann der erfindungs- gemäße Schachtunterteil einstückig aus Beton od.dgl. hergestellt werden und das im Stand der Technik übliche nachträgliche Betonieren des Gerinnes entfällt.
Der erfindungsgemäße Schachtunterteil zeichnet sich in einer Ausführungsform dadurch aus, daß die Aussparung an ihrem tief-
sten Abschnitt abgeflacht ausgebildet ist. Alternativ und bevorzugt kann bei dem erfindungsgemäßen Schachtunterteil vorgesehen sein, daß die Aussparung an ihrem tiefsten Abschnitt gekrümmt ausgebildet ist. Neben dieser bevorzugten Ausführungsform ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der vorgesehen ist, daß die Aussparung an ihrem tiefsten Abschnitt spitz zulaufend ausgebildet ist.
Wenn die Aussparung an ihrem tiefsten Abschnitt gekrümmt aus- gebildet ist, ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß der Krümmungsradius des tiefsten Abschnittes der Aussparung gleich groß ist wie der Radius des innenliegenden Endes der Öffnung. So werden nachteilige Änderungen von Querschnittsform und -große im Gerinne vermieden.
Für gewöhnlich ist bei dem erfindungsgemäßen Schachtunterteil vorgesehen, daß die zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen bezüglich der Mittelachse des Schachtunterteils radial verlaufen.
Das Herstellen des erfindungsgemäßen Schachtunterteils gestaltet sich besonders einfach, wenn vorgesehen ist, daß die zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen rinnen- oder nutartige, nach oben offene Vertiefungen sind. Den gleichen Vorteil bie- tet eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtunterteils, bei dem vorgesehen ist, daß die von der Aussparung zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen in ihrem oberen Bereich von zwei zueinander parallelen, ebenen Flächen begrenzt sind.
Für die Gestaltung der zu den Öffnungen im Mantel des Schachtunterteils führenden Ausnehmungen stehen verschiedene Möglichkeiten. So kann vorgesehen sein, daß die von der Aussparung zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen in ihrem unteren Abschnitt abgeflacht ausgebildet sind. Alternativ kann vorgese- hen sein, daß die von der Aussparung zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen in ihrem unteren Abschnitt spitz verlaufend ausgebildet sind.
Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung aber vorgesehen, daß die von der Aussparung zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen in
ihrem unteren Abschnitt eine kreisabschnittförmige Querschnittsform aufweisen. Diese Ausführungsform bietet insbesondere, wenn zusätzlich vorgesehen ist, daß der Radius der kreisabschnittförmigen Querschnittsform der von der Aussparung zu den Öffnungen führenden Ausnehmungen einen Radius aufweist, der gleich groß ist wie der Radius des inneren Endes der Öffnungen den Vorteil, daß von dem durch die Ausnehmungen gebildeten Gerinne zu den Öffnungen im Mantel ein stufenloser Übergang ohne störende Kanten vorliegt.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schachtunterteils kann vorgesehen sein, daß die Innenfläche der Aussparung- über eine Schulter in eine zum freien, oberen Rand des Schachtunterteils führende Fläche übergeht. Bevorzugt ist dabei, daß die Schulter zur Achse des Schachtunterteils hin abfallend ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, daß die Fläche, die zum freien, oberen Rand des Schachtunterteils führt, eine sich nach oben konisch erweiternde Kegelstumpf- mantelflache ist. Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, daß in den Schacht eindringendes Wasser nicht an nach oben weisenden Flächen des Schachtunterteils verbleibt, sondern in dessen Gerinne hinunterfließt.
Die Erfindung betrifft weiters eine Form für das Herstellen von Schachtunterteilen aus Beton oder ähnlichem Werkstoff in Boden-Oben-Lage mit einem Formmantel und einem Formkern, einem am Formkern angeordneten Gerinneformkorper für die Ausbildung einer Rinne und mit Muffenformeinsätzen für die Ausformung von wenigstens einer ZulaufÖffnung und wenigstens einer Ablauföff- nung in der Wand des Schachtunterteils, die an dem Gerinneformkorper an dessen vom Formkern abgekehrten Flächen angeordnet sind, wobei der Formkern für die Ausformung des Bodens des herzustellenden Schachtunterteils einen halbkugel- bzw. kugel- kalottenförmigen Bereich aufweist, und wobei der Gerinneform- körper zwei Seitenwandteile, die zum Formkern hin führen, und die in der Gebrauchslage oben durch einen Wandteil verbunden sind, aufweist.
Für das Herstellen von Schachtunterteilen werden Formen verwendet, die einen Formmantel und einen in diesem aufgenom-
menen, zylindrischen Formkern aufweisen, wobei zwischen Formkern und Formmantel Muffeneinsätze zur Bildung des Zulaufes und des Ablaufes angeordnet werden. Weiters ist ein Unterlags- ring vorgesehen, um am freien, in der Gebrauchslage des Schachtunterteils oberen Rand eine gestufte Ausbildung zu erzeugen, über die der Schachtunterteil mit dem daraufliegenden Schachtring verbunden werden kann.
Bei diesen Formen wird der Hohlraum zwischen Formmantel und Formkern mit nassem oder erdfeuchtem Beton ausgegossen und gegebenenfalls gerüttelt. Nach dem Erhärten des Betonts wird die Form entfernt und nach dem Umdrehen des rohen Schachtunterteils von Hand aus das Gerinne einbetoniert.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, auf einem verkürzten zylindrischen Formkern an der ebenen Deckelfläche desselben einen Gerinneformkorper zu befestigen und einen zweiten Gerinneformkorper verdrehbar vorzusehen. Durch Verdrehen des zweiten Gerinneformkörpers können auch Schachtunterteile her- gestellt werden, die einander nicht diametral gegenüberliegende Zuläufe und Abläufe besitzen. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform (Hersteller H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG in Hörstel (BRD)) ist es, daß mit dieser bekannten Form hergestellte Schachtunterteile im Bereich des zylindrischen Trä- gers für den beweglichen Gerinneformkorper nachträglich mit Beton gefüllt werden müssen, wozu ein Gerinne geschalt und ausbetoniert werden muß.
Eine Form der oben genannten Gattung für das Herstellen von Schachtunterteilen ist aus der US-5 413 307 A bekannt. Bei der US-5 413 307 A besitzt der Formkern zwar ein annähernd kugel- kalottenförmig gewölbtes, oberes Ende, ist aber im übrigen zy- lindermantelförmig ausgebildet. Desweiteren ist bei der Form gemäß der US-5 413 307 A ein einziger durchgehender Formkörper für das Gerinne vorgesehen, der ausschließlich im Bereich des gewölbten Endes des Formkerns angeordnet ist . Da der Gerinneformkorper bei der US-5 413 307 A mit dem Formkern verschweißt ist, besteht bei der US-5 413 307 A keine Möglichkeit, ein und denselben Formkern sowohl für gerade als auch für gewinkelte oder gebogene Gerinne einzusetzen. Hiezu sind
besondere Formkerne erforderlich.
Der Erfindung liegt weiters die Aufgabe zugrunde, eine Form zur Verfügung zu stellen, bei deren Verwendung das nachträgli- ehe Betonieren des Gerinnes in Schachtunterteilen nicht erforderlich ist und das im Stand der Technik erforderliche Auswechseln der Gerinneformkorper möglichst vermieden werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer Form der oben genannten Gattung dadurch, daß der Formkern einen in der Gebrauchslage der Form an den halbkugel- bzw. kugelkalotten- förmigen Bereich unten anschließenden kegelstumpfmantelförmi- gen Bereich, der sich nach unten hin erweitert, aufweist, daß der Gerinneformkorper zur Ausbildung der Rinne aus wenigstens zwei Gerinneformkörpern besteht, die mit ihren Seitenwand- teilen sowohl am halbkugel- bzw. kugelkalottenförmigen Bereich als auch am kegelstumpfmantelförmigen Bereich des Formkerns anliegen, und daß die in der Gebrauchsläge der Form obersten Erzeugenden der Gerinneformkorper im Bereich des in der Gebrauchslage oberen Endes des halbkugel- bzw. kugelkalottenförmigen Bereichs des Formkerns angeordnet sind.
Mit der Erfindung wird eine Form zum Herstellen von Schachtun- terteilen zur Verfügung gestellt, bei der das Gerinne nicht nachträglich betoniert werden muß.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an das durchmessergrößere Ende des Formkerns ein im wesentlichen zylinderförmiger Abschnitt des Formkerns anschließt, wobei ein zwischen dem Formkern und dem im wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt angeordneter, ringförmiger Verbindungsteil zur Achse des Formkerns geneigt ausgebildet ist.
Mit dieser Ausführungsform kann ein Schachtunterteil hergestellt werden, dessen in der Gebrauchslage oberes Ende für das Anschließen weiterer Schachtteile, beispielsweise von Schacht- ringen, besonders günstig geformt ist.
Gemäß einem Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Muffenformeinsätze gegenüber den Gerinneformkörpern beweglich, insbesondere verschwenkbar sind. Mit dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Form können die Muffenformeinsätze in eine jeweils günstige oder erforderliche Lage ausgerichtet werden.
Das Auswechseln der Muffenformeinsätze gestaltet sich besonders einfach, wenn gemäß einem Vorschlag der Erfindung die Muffenformeinsätze an den Gerinneformkörpern lösbar befestigt sind. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Muffenformeinsätze an den Gerinneformkörpern durch eine Steckverbindung befestigt sind.
Wenn gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, daß die Seitenwandteile der Gerinneformkorper parallel zueinander verlaufen und daß der die Seitenwandteile verbindende Wandteil gebogen ist, ergibt sich eine besonders strömungsgünstige Form des Gerinnes .
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Gerinneformkorper in Draufsicht, d.h. in der Gebrauchslage der Form von oben gesehen, gekrümmt sind. Mit dieser Ausführungs- form können Schachtunterteile hergestellt werden, deren Gerinne nicht gerade sondern gebogen ist .
Wenn das Gerinne in dem mit der erfindungsgemäßen Form hergestellten Schachtunterteil gerade ausgebildet sein soll, wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei der vorgesehen ist, daß die Gerinneformkorper in Draufsicht, d.h. in der Gebrauchslage der Form von oben gesehen, gerade ausgebildet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Form ist dadurch gekennzeichnet , daß die Lage der Gerinneformkorper zueinander veränderbar ist. Mit dieser Ausführungsform können Schachtunterteile hergestellt werden, bei welchen die Zulauf- Öffnung der Ablauföffnung wahlweise diametral oder nicht diametral gegenüberliegend angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, daß ein Gerinneformkorper ortsfest und der andere Gerinneformkorper beweglich angeordnet ist. In Weiterbildung dieser Ausführungsform kann gemäß einem Vor-
schlag der Erfindung vorgesehen sein, daß der bewegliche Gerinneformkorper an dem den konischen Abschnitt des Formkerns mit dem im wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt desselben verbindenden ringförmigen Zwischenteil anliegt und geführt ist. Das Festlegen des beweglichen Gerinneformkörpers in der gewünschten Stellung gestaltet sich besonders einfach, wenn erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß im Zwischenteil ein gebogener Schlitz vorgesehen ist, der von Halteschrauben für den beweglichen Gerinneformkorper durchgriffen wird. Um un- erwünschten Austritt von Werkstoff, aus dem der Schachtunterteil mit der erfindungsgemäßen Form hergestellt wird, durch den gebogenen Schlitz zu verhindern, kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, daß seitlich des Gerinneformkörpers auf der Ringfläche aufliegend Schleifbleche mit Teilkreisringform angeordnet sind, die vom Gerinneformkorper nicht abgedeckte Bereiche des Schlitzes abdecken.
In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Form ist vorgesehen, daß die vom Formkern abgekehrten Stirnwände der Gerinneformkorper parallel zur Achse des Formkerns ausgerichtet sind. So wird auf einfache Weise die Möglichkeit eröffnet, Schachtunterteile herzustellen, deren Seitenwand im Bereich der Gerinneformkorper parallel zur Achse des Schachtunterteils ausgerichtet sind.
Das Anpassen der erfindungsgemäßen Form an verschiedene Schachtunterteile gestaltet sich besonders einfach, wenn vorgesehen ist, daß der Formkern wenigstens einmal unterteilt ist. Dabei ist es bevorzugt, wenn der obere halbkugel- oder kalottenförmige Abschnitt am unteren kegelstumpfförmigen Abschnitt des Formkerns austauschbar und/oder verdrehbar angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Form ist es bevorzugt, daß wenigstens ein Gerinneformkorper am oberen Teil des Formkerns befestigt und mit diesem gegenüber dem anderen Gerinneformkorper verstellbar, insbesondere verschwenkbar ist. So kann die Lage der Gerinneformkorper zueinander besonders einfach eingestellt werden.
Um die Lage der Gerinneformkorper zueinander in der einmal gewählten Lage zu sichern, kann gemäß einem Vorschlag der
Erfindung vorgesehen sein, daß zum Festlegen des oberen Abschnittes des Formkernes am unteren Abschnitt desselben eine Spannvorrichtung vorgesehen ist. Bevorzugt ist dabei, daß die Spannvorrichtung eine Spannschraube, ein Spannzylinder, ein elektromagnetischer Spannanker od.dgl. ist. Dabei besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, daß zum Relatiwer- drehen der Abschnitte des Formkerns motorische Antriebe vorgesehen sind. Bevorzugt ist dabei, daß der motorische Antrieb ein Ritzel-Zahnstangenantrieb, ein Druckmittelmotor, od.dgl. ist.
Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Form ist es, wenn der Formkern zweimal unterteilt ist. So werden die Möglichkeiten, die Form an die Ausbildung des Schachtunterteils anzupassen, erweitert .
Wenn der Formkern der erfindungsgemäßen Form wenigstens einmal unterteilt ist, ist es im Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß der untere Teil des konischen Abschnittes des Formkerns mit dem im wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt verbunden ist, daß am mittleren Abschnitt der eine Gerinneformkorper und am oberen Abschnitt der andere der Gerinneformkorper angeordnet ist .
Bei der erfindungsgemäßen Form können die Gerinneformkorper am Formkern durch Steckverbindungen oder durch Schweißverbindungen befestigt sein. Erstere Variante wird bevorzugt, wenn die Gerinneformkorper austauschbar sein sollen.
Wenn mit der erfindungsgemäßen Form Schachtunterteile herzustellen sind, die mehr als eine ZulaufÖffnung oder Ablauföffnung aufweisen, ist gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen, daß am Formkern mehr als zwei, vorzugsweise drei Gerinneformkorper angeordnet sind.
Wenn gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, daß die oberen dem Boden des herzustellenden Schachtunterteils zugekehrten Endflächen der Gerinneformkorper zur Achse des Formkerns entsprechend dem Gefälle des Gerinnes im herzustellenden Schachtunterteil geneigt ausgerichtet sind,
wird ohne Nachbearbeitung das erforderliche Gefälle des Gerinnes erreicht.
Um die Lage der Muffenformeinsätze an die Gegebenheiten anpassen zu können, ist gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen, daß die den Muffenformeinsätzen zugekehrten Flächen der Gerinneformkorper kugelförmig bzw. kugelkalottenför- mig ausgebildet sind und daß die Anschlußstücke der Muffen- formeinsätze gegengleich ausgebildet sind, so daß die Muffen- einsätze gegenüber den Gerinneformkörpern kugelgelenkartig beweglich sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung anhand von in den Zeichnun- gen dargestellten Ausführungsbeispielen von Schachtunterteilen und Formen für das Herstellen von Schachtunterteilen gemäß der Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 im Axialschnitt einen bekannten Schachtunterteil;
Fig. 2 den Schachtunterteil im Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 im Axialschnitt einen bekannten Schachtunterteil mit einander diametral nicht gegenüberliegender Zulauföffnung und AblaufÖffnung;
Fig. 4 den Schachtunterteil von Fig. 3 im Schnitt nach Linie
IV- IV in Fig. 3 ;
Fig. 5 den Schachtunterteil von Fig. 3 mit einbetoniertem Gerinne;
Fig. 6 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schachtunterteils im Axialschnitt, wobei die linke Hälfte von Fig. 6 einen Schnitt senkrecht zur Achse der Zu- bzw. Ablauf- Öffnung und die rechte Hälfte von Fig. 6 einen Schnitt par- allel zur Achse der Zu- bzw. AblaufÖffnung zeigt;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von Fig. 6 mit Zu- und AblaufÖffnungen mit unterschiedlicher Nennweite;
Fig. 8 und 9 eine zweite Ausführungsform eines erfindungs- gemäßen Schachtunterteils in Ansichten entsprechend jenen der Fig. 6 und 7;
Fig. 10 und 11 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schachtunterteils in Ansichten entsprechend jenen der Fig. 6 und 7;
Fig. 12 eine bekannte Form zum Herstellen von Schachtunterteilen;
Fig. 13 eine bekannte Form zum Herstellen von Schachtunterteilen, mit einem Muffeneinsatz;
Fig. 14 bis 16 in unterschiedlichen Ansichten einen bekannten Formkern für Formen zum Herstellen von Schachtunterteilen (Firma Niemeyer) ;
Fig. 17 schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 18 den Formkern in der Form von Fig. 17 in Draufsicht ,-
Fig. 19 einen Schnitt längs der Linie XIX-XIX in Fig. 18;
Fig. 20 einen Gerinneformkorper mit abnehmbarem Muffenormein- satz;
Fig. 21 einen Formkern einer erfindungsgemäßen Form in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 22 eine weitere Ausführungsform eines Formkerns einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 23 eine andere Ausführungsform eines Formkerns einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 24 den Formkern aus Fig. 23 in Draufsicht;
Fig. 25 eine Einzelheit des Formkerns von Fig. 23 und 24;
Fig. 26 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 27 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 28 in Draufsicht einen Formkern einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 29 den Formkern aus Fig. 27 in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 30 eine andere Ausführungsform eines Formkerns,-
Fig. 31 in Draufsicht weitestgehend schematisiert einen Formkern einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 32 in auseinandergezogener Darstellung einen Formkern einer erfindungsgemäßen Form;
Fig. 33 in Seitenansicht teilweise eine erfindungsgemäße Form mit einem Gerinneformkorper mit Muffenformeinsatz; und
Fig. 34 eine Draufsicht zu Fig. 33.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, bekannte Schachtunterteil 1 besteht aus einer Sohlplatte 2 und einem Mantel 3. Im Mantel 3 sind bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungs- form einander diametral gegenüberliegend eine Zulauföffnung 5 und eine AblaufÖffnung 6 vorgesehen. Zwischen ZulaufÖffnung 5 und Ablauföffnung 6 ist ein Gerinne 9 vorgesehen, dessen Sohle von der ZulaufÖffnung 5 zur AblaufÖffnung 6 hin ein (geringes) Gefälle aufweist, wenn der Schachtunterteil 1 mit seiner Sohl- platte 2 auf einer horizontalen Unterlage aufgestellt ist.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen einen bekannten Schachtunterteil 1, bei dem Zulauföffnung 5 und AblaufÖffnung 6 zueinander ver- setzt angeordnet sind, also einander bezüglich der Achse 11
des Schachtunterteiles 1 nicht gegenüberliegen. Dabei zeigen die Fig. 3 und 4 den Schachtunterteil 1 ohne das durch nachträgliches Betonieren hergestellte Gerinne 9. Dieses ist in Fig. 5 als gekrümmtes Gerinne 9 dargestellt.
Der Mantel 3 des bekannten Schachtunterteils 1 trägt an seinem oberen, freien Rand eine dem Spitzende der Muffe von Schachtringen entsprechende Ausbildung 10 und ist im gezeigten Aus- führungsbeispiel einfach gestuft ausgebildet, so daß ein mit einer entsprechenden Gegenstufe ausgebildeter Schachtring gegen seitliches Verrutschen gesichert auf den Schachtunterteil 1 aufgesetzt werden kann.
Ein in den Fig. 6 und 7 gezeigter, erfindungsgemäßer Schacht- unterteil 20 besteht aus einer Sohlplatte 2 und einem Mantel 3, an dessen oberem freien Rand die gestufte Ausbildung 10 vorgesehen ist, wobei im Mantel 3 Zu- und AblaufÖ fnungen 5 und 6 vorgesehen sind. Weiters weist der erfindungsgemäße Schachtunterteil 20 ein von der ZulaufÖffnung 5 zur Ablauföff- nung 6 führendes Gerinne 9 auf. Dieses Gerinne 9 weist erfindungsgemäß die nachstehend beschriebenen Besonderheiten auf .
Das Gerinne 9 setzt sich aus einer konischen, sich nach oben erweiternden, z.B. kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Aussparung 21, die zur Achse 11 des Schachtunterteils 20 konzentrisch angeordnet ist, und aus zwei von dieser Aussparung 21 ausgehenden, zu der ZulaufÖffnung 5 und zu der AblaufÖffnung 6 im Mantel 3 des Schachtunterteils 2 führenden, beispielsweise rinnen- oder nutartigen Ausnehmungen 22 zusammen. Die Mantelfläche der konusförmigen Aussparung 21 bildet gleichzeitig die Innenfläche 23 des Mantels 3 des Schachtunterteils 20. Das untere Ende der konusförmigen Aussparung 21 liegt in der gleichen Höhe wie die tiefste Stelle (Erzeugende) 24 des Gerinnes 9 und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel gerundet ausgebildet.
Der obere Rand der Aussparung 21 geht über eine radial nach innen, d.h. zur Achse 11 des Schachtunterteils 20 hin abfallende Schrägfläche 25 in die sich nach oben hin erwei- ternde Fläche 26 des Mantels 3 über, die zu dem freien, oberen
Rand des Schachtunterteils 20 führt.
Von der mittleren, zur Achse 11 konzentrischen, konischen Aussparung 21, die an ihrem unteren Ende auch spitz oder abge- flacht ausgebildet sein kann, führen die Ausnehmungen 22 zur ZulaufÖffnung 5 und zur AblaufÖffnung 6. Die sich bezüglich der Achse 11 des Schachtunterteils 20 radial nach außen erstreckenden Ausnehmungen 22 setzen sich aus einem im gezeigten Ausführungsbeispiel gebogenen, unteren Abschnitt 30 (Sohle) und einem nach oben offenen Abschnitt 31, der von zwei zueinander parallelen Wänden 32 begrenzt wird, zusammen.
Der erfindungsgemäße Schachtunterteil 20 ist ein einstückig ausgebildeter, in einem einheitlichen Arbeitεgang, beispiels- weise aus Beton, herstellbarer Bauteil, dessen Gerinne 9 sich aus einer mittigen, konischen Aussparung 21 und aus den von dieser weg zur Zulauföffnung 5 und zur Ablauföffnung 6 führenden Ausnehmungen 22 zusammensetzt.
Durch die besondere Form der Aussparung 21 und der Ausnehmungen 22 ergibt sich eine günstige Form des Gerinnes 9, bei der durch die schräge Innenfläche 23 unerwünschte Wasseransammlungen, wie sie auf den Flächen neben dem Gerinne 9 bei den bekannten Schachtringen 1 (siehe Fig. 1 und 2) vorkommen kön- nen, vermieden sind. Auch wird durch die Form des Gerinnes 1 verhindert, daß sich im erfindungsgemäßen Schachtunterteil 20 im Bereich des Gerinnes 9 Feststoffe u.dgl. verfangen und zu Verstopfungen führen.
Der untere Abschnitt 30 des Gerinnes 9 geht wie Fig. 6 in ihrer rechten Hälfte zeigt, stufenlos in das innenliegende Ende von ZulaufÖffnung 5 und AblaufÖffnung 6 über. Auch entspricht der Radius der Krümmung der Innenfläche im unteren Bereich 30 des Gerinnes 9 dem Radius von ZulaufÖffnung 5 und AblaufÖffnung 6. Auch der Radius des kalottenförmig gebogenen tiefsten Abschnittes 30 der Aussparung 21 ist mit diesem Radius ausgebildet.
Die Fig. 8, 9 und die Fig. 10, 11 zeigen weitere beispielhafte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schachtunterteile 20, die
sich von dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel vornehmlich durch andere Neigungswinkel der Innenfläche 23 der konischen Aussparung 21 unterscheiden.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Ausbildung eines Schachtunterteils 20 verschiedene Ausführungsformen erlaubt, wobei auch Ausführungsformen mit zueinander versetzt angeordneter ZulaufÖffnung 5 und AblaufÖffnung 6 denkbar ist, wobei dann die Mittel- bzw. Symmetrieebenen der Ausnehmungen 22 des Gerinnes 9 im Winkel zueinander stehen, also nicht von einander diametral gegenüberliegenden Stellen von der konischen, mittigen Aussparung 21 ausgehen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ist auch für Schachtunter- teile 20 mit mehr als zwei Öffnungen im Mantel geeignet.
Durch die besondere Ausgestaltung des Gerinnes 9 sind nicht nur günstige Strömungsverhältnisse für Flüssigkeiten durch den Schachtunterteil 20 gewährleistet, auch wenn mit der Flüssig- keit (Abwasser) Feststoffe mitgetragen werden, sondern es wird auch die Möglichkeit eröffnet, den Schachtunterteil 20 einschließlich seines Gerinnes 9 aus Beton od.dgl. Werkstoff in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen.
Eine in den Fig. 12 und 13 gezeigte bekannte Form zum Herstellen von Schachtunterteilen 1 besitzt einen Formmantel 111, einen zylindrischen Formkern 112 mit Wand 113 und Deckel 114. Im Deckel 114 des Formkerns 112 kann eine Belüftungsvorrichtung 115 zum Erleichtern der Entformungsarbeit vorgesehen sein. Am Formmantel 111 sind Wendebolzen 116 befestigt, so daß die Form um die durch die Wendebolzen definierte Achse 117 verdreht werden kann (Schachtunterteile werden in Boden-Oben- Lage, also so betoniert, daß die Sohlplatte 2 nach oben weist) . Zur Ausbildung der Stufe am reien Rand der Wand 3 des Schachtunterteils 1 ist ein Unterlagsring 118 vorgesehen.
Die Muffenformeinsätze 119 werden mit Hilfe von Halteleisten 120 an den Stellen angeordnet, an welchen im fertigen Schacht- unterteil 1 die Zulauföffnung 5 und die Ablauföffnung 6 liegen sollen.
Mit den in Fig. 12 und 13 gezeigten Formen hergestellte Schachtunterteile 1 besitzen noch kein Gerinne 9, das erst nachträglich hergestellt werden muß. Hiezu muß das Gerinne 9 geschalt und ausbetoniert werden. Dies ist nicht nur zeitauf- wendig, sondern ergibt auch eine nicht monolithische Ausbildung des Schachtunterteils 1.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen einen bekannten Formkern 112, der als Zylindermantel mit Deckel ausgebildet ist. Am Deckel des Formkerns 112 ist ein Gerinneformkorper 121 fest angeschweißt. Ein zweiter Gerinneformkorper 122 ist an einem am Deckel des Formkerns 112 verdrehbar montierten, zylinderförmigen Gerinneformkörperträger 123 befestigt. Nach Lösen der Spannschraube kann der am zylindrischen Träger 123 befestigte Gerinnefor - körper 124 verstellt werden, so daß mit Hilfe des bekannten Formkerns 112 (Hersteller: Firma Niemeyer Söhne & Co KG) gerade und gewinkelte Gerinne 9 hergestellt werden können. Allerdings ist es auch bei dieser Ausführungsform erforderlich, den zunächst vom zylinderförmigen Gerinneformkörperträger 123 eingenommenen Raum nachträglich auszubetonieren, wozu ein Gerinne geschalt und mit Beton ausgefüllt werden muß. So wird keine Arbeitszeit eingespart und es entsteht ein nicht einstückiger (monolithischer) Schachtunterteil 1.
Eine in Fig. 17 gezeigte Form 130 mit einem Formkern 131 besitzt einen Formmantel 132, an dessen unterem Ende der Unter- lagsring 118 für die Ausbildung der Stufe am freien Rand der Wand des Schachtunterteils angeordnet ist. Innerhalb des Formmantels 132 ist der Formkern 131 vorgesehen, der sich nach oben hin kegelig verjüngt und im gezeigten Ausführungsbeispiel in ein kugelkalottenförmiges, oberes Ende 133 ausläuft. Das obere Ende 133 des Formkerns 131 kann aber auch halbkugelförmig ausgebildet sein. An dem Abschnitt 134 des Formkerns 131 sind zwei Gerinneformkorper 135 angeordnet, die nach außen weisende Muffenformeinsätze 119 tragen. Der Übergang zwischen dem kegelförmigen Abschnitt 134 des Formkerns 131 und dem unteren im wesentlichen zylinderförmigen oder (wie gezeigt) konischen Teil 136 wird von einem ringförmigen Zwischenteil 137 gebildet, der zur Achse 138 der Form 130 geneigt ist, so daß sich im fertigen, mit Hilfe der Form 130 hergestellten
Schachtunterteil eine Schulter ergibt, deren Fläche von außen nach innen nach unten abfällt, so daß von oben herabfließendes Wasser in das Zentrum des Schachtunterteils 1 abfließen kann.
Fig. 18 zeigt den Formkern 130 in Draufsicht mit seinem kegelförmigen Abschnitt 134 und den beiden Rinnenformkörpern 135 mit den Muffenformeinsätzen 119. Die Form der Gerinneformkorper 135 ist durch die Schnittdarstellung von Fig. 19 ersichtlich.
Die Gerinneformkorper 135 können wie in Fig. 17 angedeutet, an ihrem oberen Abschnitt zur Achse 138 geneigt ausgebildet sein, indem die in der Gebrauchslage oberste Erzeugende zur Achse 138 schräg steht. So weist das durch sie definierte Gerinne ein Gefälle von der ZulaufÖffnung zur Ablauföffnung hin auf.
Wenn die Gerinneformkorper 135 am Formkern 131 abnehmbar angeordnet sind, können sie durch anders geformte Gerinneformkorper 135 ersetzt werden, so daß Schachtunterteile mit ver- schiedenen Gerinnedurchmessern oder -formen hergestellt werden können.
In einer Ausführungsform können am Formkern 131 mehr als zwei Gerinneformkorper 135 angeordnet werden, wenn ein Schacht- unterteil mit einer Zulauföffnung und zwei oder drei Ablauföffnungen herzustellen ist.
Bei der in Fig. 20 gezeigten Ausführungsform sind die Muffenformeinsätze 119 am Gerinneformkorper 135 abnehmbar angeord- net. Dabei ist eine Steckverbindung 140 bevorzugt, die es erlaubt, den Formkern 131 samt den Gerinneformkörpern 135 möglichst bald nach dem Fertigungsvorgang aus dem Schachtunterteil herauszuziehen, wobei die Muffenformkδrper 119 im noch rohen Schachtunterteil verbleiben und als Stütze dienen. Diese Arbeitsweise und Ausführungsform ist insbesondere bevorzugt, wenn Schachtunterteile aus erdfeuchtem Beton gefertigt werden .
Der Formkern 131 kann insbesondere in seinem oberen Ende ein Entlüftungsventil aufweisen, um den Entschalungsvorgang zu
erleichtern.
In Fig. 21 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen- Formkerns 131 gezeigt, der einen einmal geteilten kegelförmi- gen Abschnitt 134 besitzt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß einer der Gerinneformkorper 135 am unteren, an den Teil 136 angrenzenden Abschnitt 141 befestigt ist, wogegen der zweite Gerinneformkorper 135 am oberen, verdrehbaren Abschnitt 142 befestigt ist. Auf diese Weise kann der Winkel zwischen den Gerinneformkörpern 135 verändert werden, wenn Schachtunterteile zu fertigen sind, bei welchen die Zulauföffnung der AblaufÖffnung nicht diametral gegenüberliegt.
Fig. 22 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der in Fig. 21 grundsätzlich gezeigten Ausbildung des Formkernes 131. Bei der in den Fig. 21 und 22 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Formkernes 131 besteht der Formkern 131 aus zwei Teilen, einem Oberteil 142 und einem Unterteil 141, die über im Bereich der Teilungsebene 143 vorgesehene Platten 144, 145 aneinander anliegen. Die Teile 141 und 142 des Formkernes 131 können um eine senkrecht von oben nach unten durch den Formkern 131 gehende Achse 146 relativ zueinander verdreht werden. Dazu ist an der Platte 145 des Oberteils 142 eine Schraubenmutter 147 vorgesehen. Durch eine zentrale Bohrung in der Grundplatte des Formkernes 131 wird ein Schraubbolzen gesteckt, der in die Mutter 147 eingedreht wird. Beim Festziehen des Schraubbolzens werden Oberteil 142 und Unterteil 141 des Formkerns 131 von Fig. 21 und 22 aneinander fixiert, so daß eine einmal eingestellte Relativlage der beiden Gerinneform- körper 135 festgelegt ist. Nach dem Lockern des Schraubbolzens können Oberteil 142 und Unterteil 141 und somit die an diesem befestigten Gerinneformkorper 135 relativ zueinander verdreht werden, so daß der Formkern 131 auch für das Herstellen von Schachtunterteilen mit einander nicht diametral gegenüberlie- gender ZulaufÖffnung und AblaufÖffnung verwendet werden kann.
Die Fig. 23 bis 25 zeigen in verschiedenen Ansichten und in einer Einzelheit eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Formkerns 131, der einmal unterteilt ist. Aus der Darstellung von Fig. 23 ist ersichtlich, daß über dem Ab-
schnitt 136 des Formkernes 131 ein kegelstumpfförmiger Abschnitt als Unterteil 141 des Formkernes 131 und über diesem ein kugelkalottenförmiger Abschnitt als Oberteil 142 des Formkernes 131 angeordnet ist. Dabei ist der in Fig. 23 rechte Gerinneformkorper 35 mit dem Unterteil 141 des Formkernes 131 starr über ein Verbindungsstück 150 verbunden. Der in Fig. 23 linke Gerinneformkorper 135 ist mit dem verdrehbaren Oberteil 142 des Formkernes 131 verbunden und auf dem Verbindungsteil 137 aufliegend geführt.
Wie die Einzelheit von Fig. 25 und die Draufsicht von Fig. 24 zeigt, ist im Zwischenteil 137 des Formkerns 131 ein bogenförmiger Schlitz 151 vorgesehen, durch den Schraubenbolzen gesteckt werden, die in Muttern 152 eingeschraubt werden, die an einer Fußplatte 153 des Gerinneformkörpers 135 angebracht sind. Um die seitlich neben dem unteren Ende des Gerinneformkörpers 135 liegenden Abschnitte des bogenförmigen Schlitzes 151 abzudecken, ist mit dem Gerinneformkorper 135 eine gekrümmte Schleifplatte 154 verbunden, die auf dem Zwischenteil 137 aufliegt, nach beiden Seiten vom unteren Ende des Gerinne- formkörpers 135 absteht und (vgl. Fig. 24) die nicht unterhalb des Gerinneformkörpers 135 liegenden Bereiche des Schlitzes 51 abdeckt, so daß Beton dort nicht austreten kann.
Bei der in Fig. 17 bis 19 gezeigten Ausführungsform sind an im wesentlichen lotrechten Wänden 155 der Gerinneformkorper innen Muttern 156 befestigt, in die Schrauben zum Befestigen von Muffenformeinsätzen 119 zur Formung der Zulauf- und der Ablauföffnung befestigt werden können.
Fig. 26 zeigt nochmals einen einmal unterteilten Formkern 131 und dessen Zuordnung zum Formmantel 132, wobei an dem Gerinneformkorper 135 ein Muffenformeinsatz 119 befestigt ist.
Die Unterteilung des Formkernes 131 in wenigstens zwei Teile
(Unterteil, Oberteil) erlaubt es, auf ein- und denselben Unterteil unterschiedlich geformte Oberteile aufzusetzen, um den jeweils bestehenden Anforderungen an die Gestalt des herzustellenden Schachtunterteils zu entsprechen.
Fig. 27 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Formkerns 131, bei der dieser zweimal unterteilt ist. Mit Hilfe einer zentralen Spannschraube 160 können die Teile (Unterteil 141, Mittelteil 161, Oberteil 142) des Formkernes 131, nachdem diese und die von ihnen getragenen Gerinneformkorper 135 in die entsprechende Lage (siehe Fig. 28) verstellt worden sind, aneinander festgelegt werden. Bei dem in Fig. 27 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der eine, linke Gerinneformkorper 135 mit dem Oberteil 142 des Formkerns 131 und der in Fig. 27 rechte Gerinneformkorper 135 mit dem Mittelteil 161 des Formkerns 131 durch eine Schweißverbindung verbunden.
Fig. 29 zeigt die Einzelteile des in Fig. 27 gezeigten Formkerns in auseinandergezogener Darstellung.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den erfindungsgemäßen Formkern mehr als zweimal zu unterteilen, wie dies Fig. 30 zeigt. Dabei ist der Unterteil 141 mit dem Teil 136 des Formkernes 131 nicht starr verbunden.
Fig. 30 zeigt auch, daß zum Arretieren der einzelnen Teile 136, 141, 161, 142 des Formkernes 131 aneinander auch pneumatische oder hydraulische Spannvorrichtungen 170 vorgesehen sein können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Druck- mittelzylinder 171 vorgesehen, dessen Kolbenstange 172 nach dem Einstellen der gewünschten Relativlage der Gerinneformkorper 135 zueinander gespannt wird, so daß die einzelnen Teile des Formkernes 131 unverdrehbar aneinander festgelegt werden.
Anstelle des Druckmittel- (Pneumatik- ) -Zylinders zum Fixieren verdrehbarer Formkernteile aneinander kann auch eine durch einen Elektromagnet betätigte Spannvorrichtung 170 vorgesehen sein.
Das Verstellen der einzelnen Teile eines unterteilten Formkernes 131 muß nicht von Hand aus erfolgen, es können hiezu auch elektromotorische Antriebe (Ritzel-Zahnstangenantriebe 174, wie in Fig. 31 links angedeutet oder Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 175, wie in Fig. 31 rechts angedeutet) vorgesehen sein.
Wenn motorische Antriebe für das Verdrehen der Teile von Formkernen 131 vorgesehen sind, kann eine Steuerung vorgesehen sein, welche Antriebe die Gerinneformkorper 135 entsprechend einer vorgegebenen Relativlage zwischen ZulaufÖffnung und AblaufÖffnung in die jeweils erforderliche Stellung bewegen.
Die Gerinneformkorper 135 können (in Draufsicht) gekrümmt ausgebildet sein, wenn eine gebogene Gerinneausbildung gewünscht wird, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist.
Wenn der erfindungsgemäße Formkern 131 wenigstens einmal unterteilt ist, besteht die Möglichkeit, anstelle der mit Gerinneformkörpern 135 bestückten Teile solche ohne Gerinneformkorper 119 einzusetzen, wenn dies aufgrund des herzustel- lenden Schachtunterteils erforderlich ist. Insbesondere kann dies beispielsweise bei der Ausführungsform von Fig. 30 vorgesehen sein, wo alle drei Teile 141, 161, 142 des Formkerns
131 mit Gerinneformkörpern 135 oder nur zwei oder nur einer derselben mit Gerinneformkörpern 135 versehen sein kann.
Für die freien Enden der Gerinneformkorper 135, an welchen die Muffenformeinsätze 119 bzw. die an den Muffenformeinsätzen 119 angebauten Muffenkörper vorgesehen sind, kann eine halbkugelförmige oder kalottenförmige Form gewählt werden, so daß, wenn die Muffenanschlußstucke gegengleich geformt sind, eine einem Kugelgelenk entsprechende Beweglichkeit der Muffenformeinsätze 119 gegenüber dem Gerinneformkorper 135 gegeben ist. In diesem Fall bewährt es sich den seitlichen Abschluß zum Formmantel
132 hin durch entsprechend angepaßte Spiegel aus Blech, Holz od.dgl. auszubilden. So ist ein Verstellen der Muffenformeinsätze 119 gegenüber den Gerinneformkörpern 135 (um einige Grad) möglich.
Ein Ausführungsbeispiel für beweglich an Gerinneformkörpern 135 befestigte Muffenformeinsätze 119 ist in den Fig. 33 und 34 gezeigt. In dem in den Fig. 33 und 34 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel sind an den außen gekehrten Flächen der Gerinneformkorper 135 über rohrförmige Zwischenstücke kalottenförmige Halteplatten 190 befestigt. Durch eine Bohrung in der Mitte der Halteplatten 190 ist eine Mutterschraube 192 gesteckt. Die
Muffenformeinsätze 119 tragen auf ihrer den Gerinneformkörpern 135 bzw. den an diesen befestigten Halteplatten 190 zugekehrten Ende eine kalottenförmige Gegenplatte 193, die kongruent zur Halteplatte 190 gewölbt ist. In der Mitte der Gegenplatte 193 des Muffenformeinsatzes 119 ist ein Loch 194 vorgesehen, durch das der Bolzen der Mutterschraube 192 mit allseitigem Spiel greift.
Nach dem Lösen der Mutter der Mutterschraube 192 kann der Muffenformeinsatz 119 in dem durch die Größe der Öffnung 194 vorgegebenen Grenzen gegenüber dem Gerinneformkorper 135 nach beliebigen Richtungen verschwenkt werden. Sobald der Muffenformeinsatz 119 die gewünschte Lage eingenommen hat, wird die Mutter der Mutterschraube 192 angezogen, und drückt über die Beilagscheibe 195 die Gegenplatte 193 des Muffenformeinsatzes 119 gegen die Halteplatte 190, so daß der Muffenformeinsatz 119 sicher festgelegt ist.
Die Gerinneformkorper 135 können am kegeligen oder halbkugeli- gen Formkern 131 oder an Teilen desselben angeschweißt, angeschraubt oder mittels einer Steckverbindung befestigt werden. Ein Beispiel für eine lösbare Verbindung von Gerinneformkörpern an einem Formkern 131 oder Teilen 141, 161, 142 desselben ist in Fig. 32 gezeigt. Dort ist an den Teilen 142 und 161 des Formkerns 131 ein Fuhrungsschuh 180 befestigt, der zwei seitliche Nuten 181 freiläßt, in welche Vorsprünge 182 an den am Formkern 131 anliegenden Rand der Gerinneformeinsätze 135 eingreifen, so daß diese durch Aufschieben festgelegt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schachtunterteils kann wie folgt beschrieben werden:
Ein Schachtunterteil 20 mit einer Sohlplatte 2 und einem Man- tel 3 besitzt ein eine ZulaufÖffnung 5 mit einer AblaufÖffnung 6 verbindendes Gerinne 9. Das Gerinne 9 setzt sich aus einer zur Achse 11 des Schachtunterteils 20 konzentrisch angeordneten, sich nach oben hin konisch erweiternden Aussparung 21 und zwei von dieser radial nach außen zur ZulaufÖffnung 5 und zur AblaufÖffnung 6 führenden, nutartigen Ausnehmungen 22 zusam-
men .
Für das Herstellen von solchen Schachtunterteilen 20 wird eine Form vorgeschlagen, die einen im wesentlichen zylinderförmigen Mantel 132 und einen Formkern 131 aufweist. Der Formkern 131 besitzt einen sich in der Gebrauchslage nach oben verjüngenden kegelstumpfförmigen Abschnitt 134, dessen oberes Ende 133 halbkugelförmig ist. Zur Ausbildung des Gerinnes 9 im Schachtunterteil 20 sind am Formkern 131 zwei Gerinneformkorper 135 vorgesehen. Die Gerinneformkorper 135 tragen Muffenformeinsät- ze 119.